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messetrends_Nr1_2017

Sonderveröffentlichung des Fachmagazins SPIELZEUGinternational anlässlich der Spielwarenmesse in Nürnberg.

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SIMBA DICKIE GROUP<br />

Zurück auf solidem Wachstumskurs<br />

Das größte deutsche Spielwarenunternehmen, die Simba Dickie Group, ist wieder auf Wachstumskurs.<br />

Auf ihrer Pressekonferenz am 26. Januar <strong>2017</strong>, gaben die Fürther einen um 4 Prozent gestiegenen konsolidierten<br />

Gesamtumsatz von 640 Mio. Euro bekannt<br />

CEO Michael Sieber konnte zudem<br />

ganz aktuell vermelden, dass man<br />

eine Zweidrittelmehrheit an der englischen<br />

Firma Zimpli Kids erworben habe.<br />

Sieber sieht hier eine Riesenchance, den<br />

5-Mio.Euro-Umsatz von Zimpli Kids, dessen<br />

bekanntesten Produkte Gelli Baff und<br />

Slime Baff hauptsächlich in Deutschland<br />

(„Glibbi“) und Großbritannien verkauft<br />

wurden, dank jetzt weltweitem Vertrieb<br />

über die Simba Dickie Group deutlich zu<br />

erhöhen. Michael Sieber nannte seine<br />

beiden Neffen Max und Felix Stork, die<br />

bereits in führenden Positionen in der<br />

Produktentwicklung und im Marketing<br />

des Unternehmens tätig sind, als die treibenden<br />

Kräfte bei dieser Übernahme.<br />

Sieber betonte bei dieser Gelegenheit,<br />

dass sein Unternehmen nicht an die<br />

Börse wolle, sondern ein Familienunternehmen<br />

bleiben werde. Mit seinem Sohn<br />

Florian Sieber – derzeit Chef bei Märklin<br />

und bereits designierten Nachfolger sowie<br />

seiner Tochter und seinem jüngeren<br />

Sohn stünden weitere Familienmitglieder<br />

für Führungsaufgaben bereit.<br />

CFO Manfred Duschl fasste die positive<br />

Geschäftsentwicklung zusammen:<br />

„Gegenüber dem Vorjahr, in dem ein Gesamtumsatz<br />

von 616,0 Mio. Euro erzielt<br />

wurde, bedeutet das Gesamtergebnis<br />

von 640 Mio. Euro eine Steigerung von<br />

ca. 4 Prozent. Vor dem Hintergrund der<br />

unverändert schwierigen politischen,<br />

wirtschaftlichen und währungspolitischen<br />

Rahmenbedingungen ist diese<br />

Entwicklung sehr erfreulich. Berücksichtigt<br />

man zudem die Tatsache, dass man<br />

sich in Krisenregionen wie Russland, Ukraine,<br />

Middle East und Indien 2016 ausschließlich<br />

auf qualitative Umsätze konzentrierte<br />

und auf unsichere Umsätze, die<br />

zum Teil im einstelligen Millionenbereich<br />

lagen, bewusst verzichtet hat, ist dieses<br />

sehr positive Ergebnis mehr als man im<br />

Gesamtumfeld erwarten konnte.“<br />

Wie auch im Vorjahr, sind die größten<br />

Umsatzsteigerungen in Europa erzielt<br />

worden. „Sowohl, was den ‚Sell-in‘ als<br />

auch nach den aktuellen Eurotoys-Zahlen<br />

den ‚Sell-out‘ betrifft, liegen wir mit<br />

unseren Umsatzzuwächsen 2016 in den<br />

meisten Ländern Europas über den Zahlen<br />

des Gesamtmarktes“, erläutert Manfred<br />

Duschl.<br />

Innerhalb der Unternehmensgruppe<br />

gliedert sich die Umsatzentwicklung wie<br />

folgt auf: Die Simba Gruppe mit den Gesellschaften<br />

Big und Noris Spiele kommt<br />

im Jahr 2016 auf einen konsolidierten<br />

Gesamtumsatz in Höhe von 160,2 Mio.<br />

Euro. Gegenüber dem Vorjahr mit 143,0<br />

Mio. Euro Umsatz ist das ein beachtlicher<br />

Zuwachs von erfreulichen 12 Prozent.<br />

Die Dickie Gruppe einschließlich der<br />

Gesellschaft Dickie Tamiya erreichte<br />

2016 einen konsolidierten Gesamtumsatz<br />

in Höhe von 105,6 Mio. Euro. Im Vorjahr<br />

waren es 98,0 Mio. Euro. Auch diese<br />

Steigerung ist mit 7,7 Prozent sehr positiv.<br />

Die Smoby Gruppe verzeichnete einen<br />

konsolidierten Gesamtumsatz von<br />

145,2 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr,<br />

als ein Umsatz in Höhe von 140,0<br />

Mio. Euro erreicht wurde, bedeutet dies<br />

einen Umsatzzuwachs von erfreulichen<br />

3,7 Prozent.<br />

In politischen und wirtschaftlichen Krisenregionen<br />

hat die Simba Dickie Group<br />

bewusst auf nicht sichere Umsätze verzichtet.<br />

Daher ging der konsolidierte<br />

Gesamtumsatz bei den ausländischen<br />

Tochtergesellschaften per Saldo um<br />

6,0 Mio. Euro bzw. um 2,5 Prozent von<br />

235,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 229,0<br />

Mio. Euro zurück. Gründe dafür lagen in<br />

Russland und in der Ukraine an der Umrechnung<br />

der Umsätze von der jeweiligen<br />

Landeswährung in Euro. In Middle East<br />

und Indien wurden Konsolidierungsschritte<br />

notwendig.<br />

Alle anderen Tochtergesellschaften<br />

der Simba Dickie Group wiesen im Ausland<br />

durchweg Umsatzzuwächse im unteren<br />

einstelligen Prozentbereich aus.<br />

Der internationale Anteil der Simba Dickie<br />

Group bleibt mit etwa 75 Prozent im Jahr<br />

2016 auf Vorjahresniveau. Die Hauptexportnationen<br />

der Gruppe waren 2016 die<br />

Länder Frankreich, Spanien und Italien.<br />

<strong>2017</strong> will man innerhalb der Simba Dickie<br />

Group den vor zwei Jahren begonnenen<br />

Schritt zur Konsolidierung zum<br />

Abschluss bringen. Mit verstärkten Produktinnovationen<br />

soll der eingeschlagene<br />

Weg eines qualitativen und nachhaltigen<br />

Umsatzzuwachses fortgesetzt werden.<br />

Innerhalb der vorhandenen und nicht<br />

veränderbaren<br />

Rahmenbedingungen<br />

plant die Simba Dickie Group, den konsolidierten<br />

Gesamtumsatz im Jahr <strong>2017</strong><br />

von 640,0 Mio. Euro auf 658,0 Mio. Euro<br />

um etwa 3,0 Prozent zu steigern.<br />

Mitarbeiterzahlen gestiegen<br />

Die Simba Dickie Group beschäftigte Ende<br />

2016 weltweit etwa 3.050 Mitarbeiter. Im<br />

Vorjahr waren es 2.900 Mitarbeiter. „Zum<br />

einen haben wir aufgrund der Umsatzzuwächse<br />

in vielen Gesellschaften die Kapazitäten<br />

entsprechend angepasst,“ erklärt<br />

Manfred Duschl, der auch die Personalverantwortung<br />

der Gruppe trägt, die Situation.<br />

„Zum anderen konnte der Produktionsausstoß<br />

in der Fabrik von Majorette<br />

in Thailand erheblich gesteigert werden.<br />

Dadurch haben wir die Mitarbeiteranzahl<br />

dort beachtlich erhöht.“<br />

Ende 2016 beschäftigte die Simba Dickie<br />

Group in Deutschland 716 Mitarbeiter<br />

(Vorjahr 662 Mitarbeiter) und in den<br />

Hong Kong Gesellschaften 202 Mitarbeiter<br />

(Vorjahr 181 Mitarbeiter). Die restlichen<br />

2.132 Mitarbeiter (Vorjahr 2.057 Mitarbeiter)<br />

sind für die Simba Dickie Group<br />

im Ausland tätig. Die Smoby Gruppe beschäftigte<br />

Ende 2016 weltweit davon 544<br />

Mitarbeiter.<br />

Geplante Investitionen <strong>2017</strong><br />

Das für <strong>2017</strong> geplante Investitionsvolumen<br />

beläuft sich auf ca. 22,0 Mio. Euro.<br />

Davon sollen zwischen 7,0 und 8,0 Mio.<br />

Euro in Deutschland investiert werden.<br />

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SPIELZEUG international · <strong>messetrends</strong> 1 / <strong>2017</strong>

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