1.2009 - BKK Herkules
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Die Verwaltungskosten einer Krankenkasse<br />
Neuerungen im Jahr 2009<br />
Seit dem 1. Januar 2009 gilt für alle gesetzlich Krankenversicherten<br />
ein gesetzlich festgelegter, einheitlicher Beitragssatz von 15,5 Prozent.<br />
Auch wenn im Rahmen eines Milliarden schweren Konjunkturpaketes<br />
die Beitragszahler und die Arbeitgeber wieder um jeweils<br />
0,3 Prozentpunkte entlastet werden sollen, bezahlen unsere Mitglieder<br />
ab 01.0<strong>1.2009</strong> immer noch einen höheren Beitrag als im Jahr<br />
2008 – ohne signifikante Leistungsverbesserungen. Umso wichtiger<br />
wird es auch in der Zukunft für die <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> sein, bei den eigenen<br />
Verwaltungskosten besonders sparsam zu sein, um unseren Versicherten<br />
Leistungen auf dem gewohnt hohen Niveau anbieten zu<br />
können.<br />
Zu den Verwaltungskosten von gesetzlichen Krankenkassen gehören<br />
neben den sogenannten sächlichen Verwaltungskosten wie Gebäudemieten,<br />
Kosten für Telekommunikation, technische Geräteausstattung,<br />
EDV-Software u. Ä. auch die „persönlichen Verwaltungskosten“,<br />
die vorwiegend Gehälter, Alterssicherungen u. Ä. umfassen.<br />
Hinzu kommen u. a. Kosten für Rechtsverfolgung, für Schiedsämter,<br />
für Patientenberatung bei Verdacht von Behandlungsfehlern, für den<br />
Medizinischen Dienst und anderes mehr.<br />
Verwaltungskosten sind überwiegend Personalkosten<br />
Bereits hier wird deutlich, dass hinter dem etwas angestaubten Begriff<br />
der Verwaltungskosten echte Dienstleistungsaufwendungen für Versicherte<br />
und Patienten stecken. Vergleicht man die gesetzliche Krankenversicherung<br />
(GKV) mit der privaten Krankenversicherung (PKV),<br />
fällt sofort auf, dass hier große Unterschiede bestehen. Während in der<br />
GKV im Jahr 2007 rund 5,3 Prozent der Gesamtausgaben auf die Verwaltungskosten<br />
entfielen, waren es in der PKV rund 12 Prozent. Innerhalb<br />
der GKV wiederum zeichnen sich die Betriebskrankenkassen<br />
durch einen besonders verantwortungsvollen Umgang mit den Versichertengeldern<br />
aus. Während im GKV-Durchschnitt 2007 rund 143<br />
Euro je Mitglied für persönliche Verwaltungskosten aufgewendet<br />
worden sind, waren es bei den Betriebskrankenkassen 106 Euro.<br />
Aktuell<br />
Krankenkassen-Vorstand ist „General Manager“<br />
Der Vorstand einer Krankenkasse wird vom Verwaltungsrat der Kasse<br />
für sechs Jahre gewählt – er hat also keinen auf Dauer garantierten<br />
Arbeitsplatz.<br />
Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für die Leitung seiner<br />
Kasse. Er oder sie ist verantwortlich für alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Nach außen vertritt der Vorstand seine Kasse u. a. bei<br />
Vertragsverhandlungen und Auseinandersetzungen mit den Leistungserbringern<br />
(Ärzte, Zahnärzte, Krankenhäuser, Apotheker u.s.w.)<br />
und deren Organisationen.<br />
Alles in allem ist der Vorstand der „General Manager“ des Dienstleistungsunternehmens<br />
Krankenkasse – in etwa vergleichbar mit<br />
dem Geschäftsführer eines mittelständischen Wirtschaftsunternehmens,<br />
dem Direktor einer Krankenhausgesellschaft oder dem Vorstand<br />
einer Aktiengesellschaft.<br />
Die Leistungsausgaben, Verwaltungskosten und Vorstandsgehälter<br />
der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong><br />
Im Jahr 2008 beliefen sich die Gesamtausgaben der <strong>BKK</strong> <strong>Herkules</strong> auf<br />
85 Millionen Euro. Davon wurden 3,07 Millionen Euro für Verwaltungskosten<br />
aufgewendet. Das entspricht einem Anteil von 3,6 Prozent.<br />
An jährlichen Vergütungen einschließlich Nebenleistungen erhielt<br />
der Vorstand 101.502 Euro und hatte damit einen Anteil von<br />
3,3Prozent an den Verwaltungskosten. Der Vorstand ist in der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung versichert und erhält darüber hinaus einen<br />
Zuschuss zur privaten Versorgung in Höhe von 1.524 Euro im Jahr.<br />
Außerdem einen Dienstwagen, den er auch privat nutzen kann. Der<br />
geldwerte Vorteil wird vom Vorstand versteuert.<br />
Darüber hinaus laden wir Sie herzlich ein, sich über Ihre <strong>BKK</strong> genauer<br />
zu informieren. Wir stellen Ihnen gerne auf Anfrage einen Geschäftsbericht<br />
zur Verfügung. Oder besuchen Sie unsere Homepage im Internet<br />
unter www.bkk-herkules.de.Wir freuen uns über Ihr Interesse.<br />
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