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Illwerke VKW Magazin Ausgabe 34

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ENERGIE. ZUKUNFT. GESTALTEN.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>34</strong> | Juli 2015<br />

Sonnenaufgang am Furkajoch<br />

Retten wir<br />

unser Klima!<br />

Vorarlberger Unternehmen<br />

machen sich in einem einzigartigen<br />

Bündnis freiwillig stark<br />

für den Klimaschutz.<br />

FILMEMACHER<br />

HANNO THURNHER<br />

GUTE BILANZ FÜR ILLWERKE<br />

ZENTRUM MONTAFON<br />

ENERGIESPAREN<br />

IM GARTEN


Strom und<br />

Erdgas auf<br />

einen Klick.<br />

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zum Start kassieren!<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Ist illwerke vkw für Sie ein nachhaltig agierendes<br />

Unternehmen? Die vielen positiven Rückmeldungen<br />

unserer Kunden in einer Umfrage bestätigen,<br />

dass wir auf dem richtigen Weg sind. Bereits<br />

2009 haben wir uns entschieden, Nachhaltigkeit<br />

in unserer Unternehmensstrategie zu verankern.<br />

Damals waren wir das erste Vorarlberger Unternehmen<br />

mit einem Nachhaltigkeitsbericht. Damit<br />

haben wir wesentliche Voraussetzungen für die<br />

Zukunft geschaffen – mit einem klaren Bekenntnis<br />

zur Wasserkraft und anderen erneuerbaren<br />

Energien. Diese Themen werden uns immer wieder<br />

begegnen – ob bei engagierten „klimaneutralen“<br />

Unternehmen oder bei ganz einfachen, kleinen Tipps,<br />

die uns alle einen effizienten Sommer versprechen.<br />

Dipl.-Ing. Helmut Mennel<br />

Dr. Christof Germann<br />

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Strom- und Erdgasverbrauch immer im Blick.<br />

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2 illwerke vkw <strong>Magazin</strong>


INHALT<br />

Energie<br />

Ein leuchtendes Beispiel. Mitarbeiter wie Besucher<br />

fühlen sich im <strong>Illwerke</strong> Zentrum Montafon wohl – auch die<br />

Energiebilanz übertrifft die Erwartungen. | 4/5<br />

Ein Tag mit Straßenmeister Christian Kasper, der seit<br />

28 Jahren über die schönste Panoramastraße Europas, die<br />

Silvretta-Hochalpenstraße, wacht. | 16/17<br />

Zukunft<br />

Alles für den Klimaschutz.<br />

Vorarlberger Betriebe haben sich in<br />

einem einzigartigen Bündnis ehrgeizige<br />

Energie- und Klimaziele gesetzt. | 6/7<br />

Bekenntnis zur Nachhaltigkeit.<br />

Bei illwerke vkw sind nachhaltige Themen<br />

fest verankert. Dies bestätigen auch die<br />

Kunden in einer Umfrage. | 10/11<br />

Gestalten<br />

GEWINNSPIEL<br />

Garten im Mittelpunkt. Wir zeigen im<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> die besten Tipps für einen<br />

effizienten Sommer im Garten. | 12/13<br />

Klettern wie die Großen. Der neue<br />

Bambini-Parcours im Waldseilpark-Golm bietet<br />

auch für die Kleinsten luftige Abenteuer. | 18/19<br />

Faszinierendes Vorarlberg. Filmemacher<br />

Hanno Thurnher hat seine Heimat in eindrucksvollen<br />

Bildern verewigt und erzählt, warum er<br />

nun Bahn fährt. | 20/21<br />

Gewinnen Sie 10x2 Kombitickets für<br />

den Golm – ein Tag voller Abenteuer<br />

für die ganze Familie. Diese sind das<br />

Eintrittsticket für viele Attraktionen<br />

wie Waldseilpark, Flying-Fox und<br />

Alpine-Coaster.<br />

Gewinnfrage:<br />

Nachhaltigkeit ist bei illwerke<br />

vkw fest verankert. Wie viele<br />

Ökostromerzeuger gibt es<br />

aktuell in Vorarlberg?<br />

Einsendeschluss: 17. Juli 2015<br />

QR-Code scannen<br />

oder Frage auf<br />

magazin.vkw.at<br />

beantworten und mit<br />

etwas Glück gewinnen.<br />

Das illwerke vkw <strong>Magazin</strong> wird klimaneutral<br />

auf 100 % Umweltpapier gedruckt.<br />

IMPRESSUM Vorarlberger <strong>Illwerke</strong> AG, Weidachstraße 6, 6900 Bregenz; FN 59202 m, LG Feldkirch; Tel: 05574 601-0;<br />

E-Mail: redaktion@illwerkevkw.at; www.illwerkevkw.at, Herausgeber: Dr. Christof Germann, Dipl.-Ing. Helmut Mennel;<br />

Druck: Buchdruckerei Lustenau GmbH, Millennium Park 10, A-6890 Lustenau; Konzeption, Layout und Redaktion:<br />

Konzett & Brenndörfer OG, wikopreventk GmbH; Fotos: illwerke vkw, Marcel Hagen, Patrick Säly, Darko Todorovic,<br />

Gregor Halbwedl, Manfred Oberhauser, Haberkorn, Verkehrsverbund Vorarlberg, Dutch Windwheel Corp., Fotolia<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 3


ENERGIEZUKUNFT<br />

ILLWERKE ZENTRUM MONTAFON<br />

EIN LEUCHTENDES BEISPIEL<br />

Gut eineinhalb Jahre sind seit der Eröffnung des <strong>Illwerke</strong> Zentrum Montafon – kurz IZM –<br />

vergangen. Ein Leuchtturmprojekt im Hinblick auf Architektur und Energieeffizienz, Umwelt<br />

und Nachhaltigkeit. Und ein Gebäude, in dem sich Gäste und Mitarbeiter wohl fühlen.<br />

FOTOGRAFIE: PATRICK SÄLY<br />

4 illwerke vkw <strong>Magazin</strong>


Rund 4.000 Menschen aus aller<br />

Herren Länder sind bereits nach<br />

Vandans-Rodund gekommen, um sich das<br />

mehrfach ausgezeichnete <strong>Illwerke</strong><br />

Zentrum Montafon etwas genauer anzuschauen.<br />

Die einen wegen der Architektur,<br />

der energieeffizienten Besonderheiten<br />

oder dem offenen und transparenten<br />

Raumkonzept, andere wiederum einfach<br />

aus purer Neugierde. Auch die Förderung<br />

heimischer Kunst wird im IZM groß<br />

geschrieben. Mit Herbert Albrechts<br />

Skulptur „Der Kopf“ kam kürzlich ein<br />

weiterer Beitrag eines Vorarlberger<br />

Künstlers zu den bereits vorhandenen<br />

Kunstwerken dazu – darunter auch eine<br />

LED-Lichtinstallation, die das Gebäude in<br />

der Nacht zum Leuchten bringt.<br />

Durchdachte Planung. Energietechnisch<br />

ist das im Passivhausstandard<br />

errichtete Büro- und Verwaltungsgebäude<br />

ein absoluter Erfolg. Mit einer Nutzfläche<br />

von 10.400 Quadratmetern, das<br />

entspricht circa 80 Einfamilienhäusern,<br />

ist das IZM eines der größten Holzhybrid-<br />

Gebäude Europas. Und mit einem<br />

Primärenergiebedarf von weniger als<br />

30 kWh pro m 2 /Jahr liegt das IZM sogar<br />

um 70 Prozent unter dem Grenzwert<br />

für energieoptimierte Bauwerke.<br />

„Es hat sich gezeigt, dass die Gesamt-<br />

energiebilanz des zertifizierten Green<br />

Buildings sogar noch besser ausfällt<br />

als ursprünglich erwartet“, sagt Projektleiter<br />

Markus Burtscher. Grund dafür<br />

ist die durchdachte Planung – von<br />

der Gebäudehülle über die Nutzung<br />

des angrenzenden Kraftwerks als<br />

Energiequelle bis zum ausgeklügelten<br />

Energiemonitoring. So werden Licht und<br />

Jalousien je nach Einstrahlungswinkel<br />

der Sonne automatisch gesteuert.<br />

Wobei Burtscher betont, dass jeder<br />

Mitarbeiter sein Fenster auch selbst<br />

öffnen und die Rollos herunterlassen<br />

könne: „Wir sind halt auch Individualisten“,<br />

fügt er augenzwinkernd hinzu. |<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 5


ZUKUNFT GESTALTEN<br />

KLIMANEUTRALITÄTSBÜNDNIS 2025<br />

ALLES FÜR DEN KLIMASCHUTZ<br />

Bereits 23 Unternehmen stellen sich ihrer Verantwortung und engagieren sich für<br />

den Klimaschutz, um gemeinsam einen wichtigen Beitrag für die Energieautonomie und<br />

die weltweiten Klimaziele zu leisten.<br />

FOTOGRAFIE: MARCEL HAGEN<br />

A uf der Weltklimakonferenz in<br />

Paris treffen sich Anfang Dezember<br />

Regierungen aus aller Welt. Dort werden<br />

wichtige Themen für die Zukunft unserer<br />

Umwelt diskutiert. Beispielsweise,<br />

welches Land wie viel klimaschädliche<br />

Treibhausgase wie CO 2<br />

reduzieren muss,<br />

um etwas gegen die globale Erderwärmung<br />

zu tun. Experten warnen, ohne massiven<br />

Klimaschutz wird sich die Erde weiter<br />

erwärmen – mit drastischen Folgen.<br />

Um die weltweit geforderten Klimaziele<br />

zu erreichen, bedarf es noch vieler großer<br />

Anstrengungen aller Beteiligten, auch<br />

von Organisationen, Unternehmen und<br />

Privatpersonen.<br />

Ländle-Bündnis für Klimaschutz.<br />

Immer mehr Unternehmen stellen sich<br />

ihrer Verantwortung und setzen sich<br />

selbst freiwillig Klimaschutzziele.<br />

Auch Vorarlberg will einen Beitrag leisten.<br />

illwerke vkw und neun Vorarlberger<br />

Unternehmen, darunter namhafte Betriebe<br />

wie Alpla, Blum, Haberkorn oder Sutterlüty,<br />

haben das Klimaneutralitätsbündnis<br />

2025 ins Leben gerufen. Die Vorarlberger<br />

Initiative ist bisher weltweit einzigartig<br />

und auch über die Grenzen hinaus offen<br />

für neue Betriebe – unabhängig von der<br />

Klimawissen<br />

Was bedeutet klimaneutral?<br />

Klimaneutral sind Prozesse, die das<br />

Gleichgewicht in der Atmosphäre nicht<br />

verändern. Wenn wir bedingt durch<br />

unseren Lebensstandard zu viel CO 2<br />

erzeugen, wie zum Beispiel durch<br />

Autofahren oder Flugreisen, müssen wir<br />

das auch wieder ausgleichen. Dem Klima<br />

ist es übrigens egal, wo die schädlichen<br />

Emissionen freigesetzt werden. Die<br />

Menge der Treibhausgase, die – ob in<br />

Bregenz, Wien, Berlin oder Peking – in<br />

die Luft geblasen wird, ist entscheidend.<br />

Klimaneutral heißt, die nicht vermeidbaren<br />

Emissionen an Ort A durch<br />

Einsparungen von CO 2<br />

an Ort B<br />

auszugleichen – indem zum Beispiel<br />

hochwertige Klimaschutzprojekte in<br />

anderen Ländern unterstützt werden.<br />

Dazu werden sogenannte C0 2<br />

-Zertifikate<br />

erworben, um den eigenen CO 2<br />

-Ausstoß<br />

zu neutralisieren.<br />

www.illwerkevkw.at<br />

Branche, vom Standort oder der Größe.<br />

Ziel ist es, durch Effizienz-Maßnahmen<br />

und den Einsatz erneuerbarer Energien<br />

CO 2<br />

-Emissionen zu reduzieren und<br />

nicht vermeidbare Emissionen durch<br />

die Unterstützung von Klimaschutzprojekten<br />

auszugleichen. Mittlerweile<br />

haben sich dem Bündnis 23 Unternehmen<br />

angeschlossen. In Kürze<br />

werden auch Betriebe aus anderen<br />

Bundesländern folgen.<br />

Ehrgeizige Ziele. Die <strong>VKW</strong> betreut<br />

die Mitglieder des Klimaneutralitätsbündnisses<br />

in mehreren Schritten auf<br />

ihrem Weg zum klimaneutralen Unternehmen.<br />

„Zuerst wird der CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

der Unternehmen gemessen<br />

und dann geeignete Maßnahmen zum<br />

Reduzieren der Treibhausgase umgesetzt.<br />

Der gesamte Prozess erfolgt<br />

nach internationalen Normen, um eine<br />

hohe Qualität gewährleisten zu können.<br />

Da jedoch nicht alle Treibhausgase<br />

vermieden werden können, etwa durch<br />

Autofahren, Geschäftsreisen oder<br />

bestimmte Produktionsprozesse, gibt<br />

es die Möglichkeit, diese auszugleichen.<br />

Zum Beispiel durch die finanzielle<br />

Unterstützung von Projekten, die eine<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 7


ZUKUNFT GESTALTEN<br />

Mit Fotovoltaik erzeugt Haberkorn so viel<br />

Energie, wie etwa 90 Haushalte verbrauchen.<br />

Auch die energieeffiziente LED-Beleuchtung<br />

brachte große Sparerfolge.<br />

Emissionsminderung an anderer Stelle<br />

bewirken wie Aufforstungsprogramme“,<br />

erklärt Dipl.-Ing. Anna Maierhofer,<br />

Projektleiterin des Klimaneutralitätsbündnisses<br />

2025 bei illwerke vkw.<br />

Dazu werden sogenannte CO 2<br />

-Zertifikate<br />

mit dem weltweit strengsten Gold<br />

Standard erworben, um sicherzustellen,<br />

dass in qualitativ hochwertige Klimaschutzmaßnahmen<br />

investiert wird. „Diese werden<br />

meist in Entwicklungs- und Schwellenländern<br />

realisiert, da dort die größte<br />

Wirkung für den Klimaschutz und<br />

zusätzlicher Nutzen für die Bevölkerung<br />

vor Ort gegeben ist“, so Maierhofer.<br />

Heimische Vorzeigebetriebe.<br />

Im Rahmen des Klimaneutralitätsbündnisses<br />

können Unternehmen durch<br />

unterschiedliche Aktivitäten regionale<br />

Einsparpotenziale ausnutzen, ihr<br />

Image verbessern und im täglichen<br />

Wettbewerb Vorteile nutzen. Denn<br />

die Nachfrage nach klimaneutralen<br />

Produkten und Dienstleistungen steigt.<br />

Das Traditionsunternehmen Haberkorn<br />

ist Bündnismitglied der ersten Stunde<br />

und wurde für sein nachhaltiges<br />

Engagement mehrfach ausgezeichnet.<br />

Die Liste der Aktivitäten ist lang. Von<br />

der LED-Umstellung, Fotovoltaik und<br />

Elektroautos über geförderte E-Bikes<br />

sowie einem Radpool für Berufspendler<br />

bis zu reduzierten Flugreisen – in vielen<br />

Einzelschritten konnte das Unternehmen<br />

österreichweit die Verbräuche und<br />

Emissionen deutlich reduzieren. Das<br />

Ergebnis: 21,7 Prozent weniger Stromverbrauch<br />

sowie um 29,9 Prozent weniger<br />

CO 2<br />

-Emissionen. Dabei hat sich gezeigt,<br />

dass auch scheinbar kleine, einfache<br />

Maßnahmen große Wirkung erzielen.<br />

„Allein das Ausschalten des Lichts im<br />

Lager während der Mittagspause, eine<br />

schwächere Beleuchtungsstärke oder<br />

Tageslichtsensoren brachten deutliche<br />

Einsparungen“, berichtet Julia Sejkora,<br />

Umweltbeauftragte bei Haberkorn.<br />

Die Klimaneutralität ist für Haberkorn<br />

jetzt der nächste große Schritt, der nicht<br />

nur Mehrwert für die Umwelt bringt.<br />

Schließlich überzeugen klimaneutrale<br />

Unternehmen auch neue Kunden, die<br />

ihre Entscheidungen vermehrt nach<br />

„grünen“ Kriterien ausrichten. |<br />

Klimawissen<br />

Klimaneutralitätsbündnis 2025<br />

Die <strong>VKW</strong> wurde für das Klimaneutralitätsbündnis<br />

2025 für den TRIGOS<br />

(österreichische Auszeichnung für<br />

Corporate Social Responsibility) aus<br />

insgesamt 190 Einreichungen als eines<br />

von sechs Unternehmen in der Kategorie<br />

„Beste Partnerschaft“ nominiert.<br />

Weitere Infos und alle Mitglieder finden<br />

Sie unter www.vkw.at oder auf<br />

www.facebook.com/klimaneutralitaetsbuendnis2025<br />

Wir drucken klimaneutral<br />

Auch das illwerke vkw <strong>Magazin</strong> besitzt<br />

einen ökologischen Fußabdruck. Die<br />

aktuelle <strong>Ausgabe</strong> wurde von der Buchdruckerei<br />

Lustenau auf 100 Prozent<br />

Umweltpapier und klimaneutral gedruckt.<br />

Hauptverursacher der Treibhausgase ist<br />

das Papier. Insgesamt entstanden durch<br />

Material und Produktion 9.952 Kilogramm<br />

C0 2<br />

-Äquivalente (CO 2e<br />

). Um diese<br />

Klimagase auszugleichen, wird ein<br />

Gasaufbereitungsprojekt in Indonesien<br />

unterstützt, das die Luftqualität vor Ort<br />

verbessert und Arbeitsplätze schafft.<br />

www.vkw.at<br />

8 illwerke vkw <strong>Magazin</strong>


KLIMANEUTRAL<br />

VERANTWORTUNG FÜR<br />

UNSERE UMWELT<br />

illwerke vkw bietet für heimische Betriebe, die im Rahmen des Klimaneutralitätsbündnis<br />

2025 klimaneutral werden wollen, ein breites Angebot an internationalen Projekten<br />

mit „Gold Standard“ – wie folgende ausgewählte Beispiele.<br />

Strom aus Biomasse<br />

in Brasilien<br />

Effiziente Kochöfen<br />

in Ghana<br />

Bei diesem Projekt werden Kohletöpfe<br />

durch isolierte Kochöfen getauscht.<br />

Durch den Einsatz der neuen Öfen<br />

verringert sich der Holzkohleverbrauch<br />

um etwa 25 Prozent. Zudem werden<br />

die Menschen vor dem beim Kochen<br />

entstehenden Rauch und den damit verbundenen<br />

gesundheitsschädlichen Folgen<br />

geschützt. Damit soll auch der Abholzung<br />

in Ghana entgegengewirkt werden, denn<br />

derzeit liegt der aktuelle Verbrauch an<br />

Holz weit über dem Zuwachs.<br />

Aufforstung in<br />

Costa Rica<br />

Im Norden Costa Ricas werden auf einer<br />

Gesamtfläche von 485 Hektar ehemalige<br />

Viehweiden mit Mischwäldern aufgeforstet.<br />

Dadurch wurden 44 langfristige<br />

und sichere Arbeitsplätze für die örtliche<br />

Bevölkerung geschaffen. Die Plantagen<br />

aus größtenteils einheimischen Edelhölzern<br />

werden nach den strengen<br />

Kriterien des FSC-Standards für<br />

verantwortungsvolle Waldwirtschaft<br />

bewirtschaftet.<br />

In Itacoatiara, einer Region im brasilianischen<br />

Amazonas, wurden Dieselgeneratoren<br />

durch ein Holzschnitzelkraftwerk<br />

ersetzt, um rund 80.000 Einwohner mit<br />

klimafreundlichem Strom zu versorgen.<br />

Das Kraftwerk erzeugt jährlich rund<br />

56.000 Megawattstunden Strom, wofür<br />

sonst 15 Millionen Liter Diesel notwendig<br />

gewesen wären. Darüber hinaus wird die<br />

Abwärme für die Holztrocknungsanlage<br />

des Sägewerks verwendet, in dem das<br />

Holzschnitzelkraftwerk errichtet wurde.<br />

Die 100.000 Tonnen Holz, die jährlich<br />

für die Erzeugung des Stroms benötigt<br />

werden, liefert das Sägewerk in Form von<br />

Holzabfällen und Sägemehl.<br />

EINSATZORT: Regionen um Kumasi<br />

und Accra in Ghana<br />

AUSWIRKUNGEN: 25 % weniger<br />

Kohleverbrauch, Maßnahmen gegen<br />

gesundheitliche Beeinträchtigungen<br />

und fortschreitende Abholzung<br />

AUFGEFORSTETE FLÄCHE: 485 ha von<br />

736 ha Gesamtfläche<br />

ANZAHL GEPFLANZTER BÄUME: 384.750<br />

NEUE ARBEITSPLÄTZE: 44<br />

LEISTUNG HOLZSCHNITZELWERK: 9 MW<br />

STROMERZEUGUNG: 56.000 MWh pro Jahr<br />

HOLZVERBRAUCH: 100.000 Tonnen<br />

pro Jahr aus Abfällen<br />

GESAMTVOLUMEN: 100.000 Tonnen<br />

CO 2<br />

-Äquivalente<br />

GESAMTVOLUMEN: 72.179 Tonnen<br />

CO 2<br />

-Äquivalente<br />

GESAMTVOLUMEN: 330.204 Tonnen<br />

CO 2<br />

-Äquivalente<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 9


VERANTWORTUNG<br />

BEKENNTNIS ZUR NACHHALTIGKEIT<br />

Im Kerngeschäft von illwerke vkw ist das Thema Nachhaltigkeit fest verankert. Auch die Kunden zeigen sich<br />

im Rahmen einer Umfrage sehr zufrieden mit dem nachhaltigen Engagement des Energiedienstleisters.<br />

FOTOGRAFIE: ILLWERKE <strong>VKW</strong>, MARCEL HAGEN<br />

In den vergangenen Jahren drehte sich<br />

das Kerngeschäft des Energiedienstleisters<br />

immer mehr um Nachhaltigkeitsthemen.<br />

Bereits 2009 veröffentlichte<br />

illwerke vkw als erstes Vorarlberger Unternehmen<br />

einen Nachhaltigkeitsbericht.<br />

Mittlerweile liegt der vierte Bericht vor.<br />

Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz<br />

kommen dabei eine entscheidende<br />

Rolle zu. Neben der sicheren Versorgung<br />

mit Wasserkraft und dem Ausbau erneuerbarer<br />

Energien liegt ein großer Schwerpunkt<br />

auch darin, neue Angebote und<br />

Dienstleistungen zu entwickeln, die den<br />

Kunden helfen, Energie zu sparen.<br />

illwerke vkw geht mit gutem Beispiel<br />

voran: Durch intern umgesetzte Energieeffizienzmaßnahmen<br />

und externe Projekte<br />

konnten von 2008 bis 2014 rund 100 Millionen<br />

Kilowattstunden eingespart werden:<br />

Das ist etwa der Jahresenergieverbrauch<br />

der Marktgemeinde Rankweil. Nachhaltiges<br />

Engagement bedeutet auch einen<br />

wertschätzenden Umgang mit Kunden,<br />

Lieferanten und Mitarbeitern zu pflegen<br />

oder Verantwortung als Arbeitgeber zu<br />

übernehmen, indem zukunftssichere<br />

Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />

Umfassende Kundenumfrage.<br />

Ist illwerke vkw für Sie ein nachhaltig<br />

agierendes Unternehmen? Im Frühjahr<br />

2015 hat illwerke vkw bei 3.000 Kunden<br />

konkret nachgefragt. Die vielen positiven<br />

Rückmeldungen zeigen, dass illwerke<br />

vkw auf dem richtigen Weg ist. So sind<br />

die befragten Kunden mit der Nachhaltigkeits-Leistung<br />

von illwerke vkw sehr<br />

zufrieden und fühlen sich gut informiert.<br />

Als wichtige Themen wurden zudem<br />

eine sichere Versorgung mit sauberer<br />

und erneuerbarer Energie, Maßnahmen<br />

zur Schaffung und Sicherung von Lehrstellen<br />

und Arbeitsplätzen sowie auch<br />

Beratungen zu Energieeffizienz und<br />

Klimaschutz genannt. Diese Themen<br />

spiegeln sich im Nachhaltigkeitsverständnis<br />

und Unternehmensleitbild von<br />

illwerke vkw wider. |<br />

Online-Umfrage<br />

illwerke vkw hat seine Kunden online<br />

zu unterschiedlichen Themen befragt.<br />

> 90 % der Befragten glauben, dass der<br />

Ausbau der Wasserkraft wichtig ist<br />

> 94 % sehen die Energieversorgung<br />

durch illwerke vkw gesichert<br />

> 97 % finden Investitionen ins<br />

Stromnetz wichtig<br />

> 89 % kennen die <strong>VKW</strong> Energieeffizienzaktionen<br />

> 66 % glauben, illwerke vkw ist gut<br />

für die aktuellen Herausforderungen<br />

in der Energiewirtschaft gerüstet<br />

Alle Informationen zur Nachhaltigkeit<br />

bei illwerke vkw finden Sie unter:<br />

www.illwerkevkw.at<br />

10 illwerke vkw <strong>Magazin</strong>


ENERGIEZUKUNFT<br />

20 %<br />

mehr Ökostrom-Kunden<br />

Immer mehr Kunden entscheiden sich für<br />

regional erzeugten Ökostrom aus erneuerbaren<br />

Energiequellen, der in heimischen<br />

kleinen Wasserkraftwerken, Fotovoltaikund<br />

Biogasanlagen erzeugt wird. Wurden<br />

Ende 2013 4.890 Kunden mit „Vorarlberger<br />

Ökostrom“ beliefert, waren es ein Jahr<br />

später bereits 5.863 Kundenanlagen.<br />

Das entspricht einer Steigerung von<br />

rund 20 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr.<br />

100<br />

Mio. kWh<br />

Energie eingespart<br />

illwerke vkw konnte durch intern und extern umgesetzte Energieeffizienzmaßnahmen<br />

und Projekte in den Bereichen Wärme, Strom und<br />

Mobilität von 2008 bis 2014 rund 100 Millionen Kilowattstunden<br />

einsparen. Diese Summe entspricht in etwa der Energie, welche die<br />

Marktgemeinde Rankweil in einem Jahr benötigt.<br />

3.011<br />

Ökostromerzeuger<br />

4,4 Minuten<br />

Nichtverfügbarkeit<br />

Nur 4,4 Minuten war die Stromversorgung in Vorarlberg<br />

im Jahresdurchschnitt 2014 wegen ungeplanter Ereignisse<br />

unterbrochen. Im europäischen Vergleich weist das Vorarlberger<br />

Stromnetz einen Spitzenwert auf und liegt weit unter<br />

dem österreichischen und europäischen Durchschnitt.<br />

15.000<br />

Besucher<br />

Ob Führungen durch die Kraftwerke, das neue <strong>Illwerke</strong><br />

Zentrum Montafon (IZM) oder Tage der offenen Tür: Das Interesse<br />

der Bevölkerung an den Leistungen von illwerke vkw ist<br />

groß. 2014 haben 15.000 Besucher die Tage der offenen Tür<br />

genutzt. Darüber hinaus wurden 528 Besuchergruppen mit<br />

11.049 Personen gezählt, darunter 42 Schulgruppen mit<br />

1.105 Schülern. 125 Gruppen mit 2.198 Personen haben das<br />

IZM besucht.<br />

Die <strong>VKW</strong>-Ökostrom GmbH wurde im Jahr 2007 gegründet und<br />

bezieht ihren Ökostrom direkt von 3.011 Erzeugern in Vorarlberg<br />

(kleine Wasserkraft-, Fotovoltaik-, Biogas- und Klärgasanlagen).<br />

Vorarlberger Kunden erhielten 2014 übrigens den „sonnigsten<br />

Strom“ Österreichs mit dem bundesweit höchsten Anteil<br />

von Strom aus Fotovoltaikanlagen.<br />

10.399 km<br />

STROMNETZ<br />

Damit der Strom beim Endkunden<br />

ankommt, muss er<br />

durch Leitungen fließen.<br />

Vorarlberg Netz betreibt<br />

ein 10.399 Kilometer langes<br />

Stromnetz mit hoher Versorgungssicherheit.<br />

Zudem<br />

versorgt ein 2.099 Kilometer<br />

langes unterirdisches Erdgasleitungsnetz<br />

insgesamt<br />

30.973 Anschlüsse sicher und<br />

zuverlässig mit Erdgas.<br />

211,3<br />

Millionen Euro Investitionen<br />

Im Jahr 2014 wurden bei illwerke vkw rund<br />

211 Millionen Euro investiert – vor allem<br />

in den Ausbau und die Instandhaltung der<br />

Kraftwerksanlagen und Energienetze.<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 11


ENERGIESPAREN<br />

ENERGIESPAREN IM GARTEN<br />

MIT KLEINEN TRICKS GROSSE<br />

WIRKUNG ERZIELEN<br />

Die Temperaturen steigen, die Ferien stehen vor der Tür. Mit unseren Energiespartipps für<br />

den Sommer zeigen wir Ihnen, wie einfach der sparsame Umgang mit unseren Ressourcen<br />

ist – was unserer Umwelt und auch Ihrem Haushaltsbudget zugutekommt.<br />

FOTOGRAFIE: MARCEL HAGEN<br />

Sparen mit Regenwasser<br />

Teures Trinkwasser ist für den<br />

Garten fast zu schade. Die Alternative:<br />

Regenwasser in der Regentonne<br />

oder Zisterne (wie hier im<br />

Bild) sammeln. Eine sogenannte<br />

Regenwassernutzungsanlage<br />

kann auch in anderen Bereichen,<br />

etwa bei der Toilette, eingesetzt<br />

werden.<br />

Elektro statt Benzin<br />

Elektrorasenmäher arbeiten im Vergleich<br />

zu Benzinmähern abgasfrei, leise und<br />

energiesparend. Für größere Gärten<br />

empfiehlt sich ein kabelloses Modell.<br />

Kapazität und Ladezeit des Akkus sollten<br />

für den gesamten Garten ausreichen, um<br />

einen teuren Wechsel-Akku zu vermeiden.<br />

Licht nach Bedarf<br />

Speziell für den Einsatz im Garten geeignete LED-<br />

Leuchten sind robust und können auch im Winter<br />

draußen bleiben. Dort, wo nur ab und zu Licht<br />

gebraucht wird, sind Bewegungsmelder die beste<br />

Wahl – am besten ein Modell mit LED-Leuchtmittel<br />

und Dämmerungs- oder Bewegungssensor.<br />

12 illwerke vkw <strong>Magazin</strong>


Gas, Kohle oder Elektro?<br />

Eingefleischte Grillfans schwören<br />

auf Holzkohle. Bevorzugen Sie<br />

umweltfreundliche Grillanzünder<br />

und Holzkohle aus heimischen<br />

Laubhölzern. Bei einem Gasgrill<br />

lässt sich die Hitze perfekt<br />

regulieren, wodurch energiesparendes<br />

Grillen möglich ist.<br />

Beim Elektrogrill entstehen kaum<br />

umweltschädliche Dämpfe.<br />

Er ist schnell aufgeheizt und lässt<br />

sich auch präzise regulieren.<br />

Richtiger Zeitpunkt beim Gießen<br />

Wer tagsüber gießt, vergeudet Wasser.<br />

Bei Hitze verdunstet die Feuchtigkeit oft<br />

schon auf der Erde, bevor sie die Wurzeln<br />

der Pflanzen erreicht. Effizient gegossen<br />

wird am besten mit Regenwasser.<br />

Energiesparen im Sommer ist nicht<br />

schwer. Die Tage sind länger, so wird<br />

weniger Strom für die Beleuchtung<br />

gebraucht. Moderne Solarleuchten<br />

spenden im Freien sogar kostenfrei Licht.<br />

Auch der Wäschetrockner darf in den<br />

Urlaub. In der warmen Jahreszeit trocknet<br />

die Wäsche draußen genauso gut –<br />

und zwar ohne Stromkosten. Energiesparend<br />

sind auch Elektrorasenmäher.<br />

Diese erledigen ihre Arbeit im Vergleich<br />

zu benzinbetriebenen Modellen völlig<br />

abgasfrei. Mit etwas Umdenken und ein<br />

paar einfachen Tipps lässt sich auch der<br />

Wasserverbrauch im Garten reduzieren:<br />

Wasser spart derjenige, der den Garten<br />

nicht tagsüber, sondern in den frühen<br />

Morgen- oder späten Abendstunden<br />

gießt. Wird das Gießwasser in der<br />

Regentonne oder in unterirdischen<br />

Tanks aufgefangen, helfen Hobbygärtner<br />

wertvolles Trinkwasser zu sparen. |<br />

TIPP<br />

Der äußere Sonnenschutz ist der bessere<br />

Schutz. Eine außenliegende Beschattung<br />

mit Jalousien, Fensterläden oder Markisen<br />

reduziert die Sonneneinstrahlung<br />

um bis zu 75 Prozent, ein innenliegendes<br />

Rollo nur um bis zu 25 Prozent.<br />

Helmut Burtscher,<br />

Experte für Energiesparen<br />

www.vkw.at<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 13


ENERGIE-<br />

SPAR-<br />

TIPPS<br />

HAUS UND GARTEN<br />

EFFIZIENTER IN DEN SOMMER<br />

Energie mit Köpfchen zu nutzen, ist alles andere als kompliziert. Klimafreundliche Verhaltensänderungen sind<br />

auch im Sommer ohne großen Aufwand möglich. Damit lassen sich nach dem Motto „Energie verwenden, nicht<br />

verschwenden“ ganz einfach so manche Kilowattstunde und wertvolles Trinkwasser einsparen.<br />

Sommer<br />

TIPPS<br />

FOTOGRAFIE: MARCEL HAGEN<br />

Wäsche im Freien trocknen<br />

Im Sommer ist der frische Duft luftgetrockneter<br />

Wäsche die beste Wahl.<br />

Denn Wäschetrockner verbrauchen<br />

sehr viel Energie. Moderne Trockner,<br />

die nach dem Prinzip der Wärmepumpe<br />

funktionieren, verbrauchen im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Modellen über<br />

50 Prozent weniger Energie.<br />

Standby abschalten<br />

Ob Freibad oder Fahrrad-Tour ins Grüne:<br />

Während Sie den ganzen Tag unterwegs<br />

sind, verbrauchen Elektrogeräte auch<br />

im Standby-Modus weiter Strom. Mit<br />

abschaltbaren Steckerleisten drehen Sie<br />

Geräten zuverlässig den Strom ab – das<br />

funktioniert im Sommer wie auch im<br />

Winter und spart bis zu 20 Euro im Jahr.<br />

Kalt duschen<br />

Eine kühle Dusche sorgt bei heißen<br />

Temperaturen für einen kühlen Kopf.<br />

Warum nicht dauerhaft im Sommer<br />

kälter duschen? So sparen Sie in der<br />

warmen Jahreszeit Energie für die<br />

Erwärmung des Wassers. Heißer Tipp:<br />

Sparduschköpfe mischen Wasser mit Luft<br />

und halbieren so den Wasserverbrauch.<br />

14 illwerke vkw <strong>Magazin</strong>


<strong>VKW</strong> e-TIPPS<br />

Lieber ohne Klimagerät<br />

Klimageräte verbrauchen viel Strom. Es geht auch ohne: mit kräftigem Stoßlüften in<br />

den frühen Morgen- und späten Abendstunden – tagsüber sind die Fenster und Rollläden<br />

geschlossen. Auch die richtige Beschattung wie ein Außenrollo bringt viel: So<br />

wird die Hitze noch besser ausgesperrt und es bleibt kühl. Wer auf ein Klimagerät nicht<br />

verzichten kann, sollte ein effizientes Modell bevorzugen. Die Verbraucherplattform<br />

www.topprodukte.at informiert über sparsame Produkte. Nicht vergessen: Die Geräte<br />

verbrauchen auch im Standby-Modus Strom. Am besten ausschalten, wenn diese nicht<br />

mehr benötigt werden. Auch die regelmäßige Wartung ist wichtig – mit korrekt<br />

eingestellten Klimaanlagen können bis zu 20 Prozent Strom eingespart werden.<br />

Effizient<br />

bewässern<br />

Sprühregner oder Rasensprenger erleichtern<br />

zwar die Arbeit, sind allerdings nicht<br />

sparsam. Zudem verdunstet bei dieser<br />

Methode auch viel wertvolles Trinkwasser<br />

ungenutzt. Wesentlich effizienter sind<br />

Tröpfchenbewässerungssysteme.<br />

Tipp: Lieber in der Früh oder abends<br />

ausgiebig und gezielt mit Gießkanne<br />

oder Schlauch statt öfter wenig gießen.<br />

So entwickeln Pflanzen auch<br />

ein tieferes Wurzelsystem und<br />

können Trockenperioden<br />

besser überstehen.<br />

Verschwender<br />

Partykühlschrank<br />

Hand aufs Herz: Haben auch Sie Ihren alten Kühlschrank<br />

im Keller für gekühlte Getränke stehen? Zusätzliche<br />

Kühlschränke, älter als zehn Jahre, sind Stromfresser<br />

und haben im Dauerbetrieb auch im Keller nichts zu<br />

suchen. Die Faustregel zum Strom sparen: Kühlschränke<br />

und Gefriergeräte mit A+++ verbrauchen bis zu 50 Prozent<br />

weniger Strom als A+-Geräte.<br />

Wer sein altes Kühl- und Gefriergerät gegen ein Modell<br />

der Energieeffizienzklasse A++ oder A+++ tauscht,<br />

kassiert bis Ende 2015 bis zu 120 Euro Eintauschprämie.<br />

Weitere Infos unter geraetetausch.vkw.at<br />

Bewegungsmelder<br />

bevorzugen<br />

Vor dem Hauseingang, im Garten<br />

oder bei der Außenstiege.<br />

Wo nur manchmal Licht gebraucht<br />

wird, spart ein Bewegungsmelder<br />

Energie. Ein Dämmerungssensor<br />

sorgt dafür, dass sich die Lampe<br />

nicht schon tagsüber ein- und<br />

ausschaltet und dadurch unnötig<br />

Strom verbraucht. Wählen Sie<br />

Bewegungsmelder, bei denen sich<br />

die Entfernung zur Licht auslösenden<br />

Person einstellen lässt.<br />

Grillen mit Kohle,<br />

Gas oder elektrisch?<br />

Für viele eine Glaubensfrage.<br />

Das sollte man jedoch wissen:<br />

Wer gerne mit Holzkohle grillt,<br />

sollte umweltfreundlichere<br />

Materialien mit geringerer<br />

Rauchentwicklung bevorzugen.<br />

Achten Sie auf die Produktbeschreibung<br />

oder das FSC-<br />

Siegel, ob das Produkt aus<br />

regionaler, nachhaltiger Waldbewirtschaftung<br />

stammt. Das<br />

DIN-Prüfzeichen stellt sicher,<br />

dass kein Pech, Erdöl, Koks<br />

oder Kunststoff zur Herstellung<br />

der Kohle verwendet<br />

wurde. Umwelt- und gesundheitsschädliche<br />

Anzündhilfen<br />

wie Brandbeschleuniger<br />

oder Grillanzünder sollten<br />

vermieden werden, da diese<br />

chemische bzw. synthetische<br />

Stoffe enthalten. Ökologisch<br />

verträglichere Alternativen<br />

sind hier Holzwolle, Holzspäne<br />

sowie Pressholz mit Öl oder<br />

elektrische Grillanzünder.<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 15


STRASSENMEISTER SILVRETTA<br />

EINSATZ FÜR DIE SICHERHEIT<br />

Die Silvretta-Bielerhöhe ist nicht ohne Grund das höchste Ziel im Montafon. Thront hier doch<br />

der Piz Buin, der mit 3.312 Metern der höchste Berg Vorarlbergs ist. Vom Ausgangspunkt<br />

Partenen bis zum Stausee schlängelt sich die Silvretta-Hochalpenstraße in mehr als<br />

30 Spitzkehren hinauf, mitten in eine herrliche Bergkulisse.<br />

FOTOGRAFIE: ILLWERKE <strong>VKW</strong>


SILVRETTA-HOCHALPENSTRASSE<br />

Straßenmeister Christian Kasper<br />

kennt rund um die Silvretta-Bielerhöhe<br />

jede Ecke ganz genau. Er und sein vierköpfiges<br />

Team sind für die 28 Kilometer<br />

lange Passstraße verantwortlich, die<br />

als schönste Panoramastraße Europas<br />

gilt. Die Arbeiten sind je nach Jahreszeit<br />

und Wetterlage vielfältig. Im Frühjahr ist<br />

Hauptsaison. Dann startet die Schneeräumung<br />

der Mautstraße, die winterbedingt<br />

gesperrt ist. Je nach Schneelage<br />

kann dies fünf Tage bis zu zehn Wochen<br />

dauern. Dann folgen Felsräumarbeiten<br />

mit dem <strong>Illwerke</strong>-Bautrupp, die Böschungen<br />

werden von Ästen und losen<br />

Steinen befreit, 1.500 Schneestangen<br />

entfernt sowie die Mautstellen und<br />

Verkehrsschilder montiert – bis es für<br />

die Besucher wieder „Straße geöffnet“<br />

heißt. In diesem Winter rückten Kasper<br />

und sein Team auch über den Winter<br />

ein – um die Straße für die Bauarbeiten<br />

des Obervermuntwerks II zwischen<br />

Silvrettasee und dem unteren Vermuntsee<br />

möglichst schneefrei zu halten.<br />

Landwirt auf Zeit. In seinen 28 Berufsjahren<br />

hat der 60-Jährige aus Gortipohl<br />

einiges erlebt. „Das Silvrettagebiet ist<br />

mit rund 1.000 Stück Vieh auch die<br />

größte Rinderalpe Westösterreichs.<br />

Es gibt eine uralte Vereinbarung. Darum<br />

begleiten wir auch den Almauf- und<br />

-abtrieb und zäunen die Böschungen ein.<br />

Einmal mussten wir auch die Schweine<br />

füttern, die nicht rechtzeitig ins Tal<br />

Tiefe Winter, stürmisches Wetter, Opferstockdiebe oder kiloweise<br />

Kartoffeln für gestrandete Schweine – in seinen 28 Jahren als<br />

Straßenmeister der <strong>Illwerke</strong> und Herr über die schönste Panoramastraße<br />

Europas hat Christian Kasper viel erlebt.<br />

gebracht wurden. Da haben wir täglich<br />

kiloweise Kartoffeln gekocht. Auch das<br />

gehört dazu“, erzählt Kasper. Und da sich<br />

die Barbarakapelle in seinem Revier<br />

befindet, kümmert er sich auch um frische<br />

Blumen und Kerzen. Vor zwei Jahren ist<br />

es gelungen, Opferstockdiebe zu überführen,<br />

daher werden Kasper und sein<br />

Team nun die „SOKO Silvretta“ genannt.<br />

Wie wird man Straßenmeister? „Ich habe<br />

zehn Jahre als Kunstschmied gearbeitet<br />

und bin 1988 über meine Arbeit in einem<br />

Bauunternehmen zu den <strong>Illwerke</strong>n<br />

gekommen – zuerst als Kraftfahrer,<br />

Straßenwärter und später als Straßenmeister.<br />

Ich betreibe auch eine kleine<br />

Landwirtschaft mit 15 Stück Jungvieh.<br />

Bald ist wieder mehr Zeit dafür, ich<br />

stehe kurz vor meiner Pension“, erzählt<br />

Christian Kasper.<br />

Aufregender Einsatzort. Der Tag<br />

beginnt um sechs Uhr früh. Laut Dienstplan<br />

überprüft ein Mitarbeiter bei der<br />

ersten Kontrollfahrt die gesamte Strecke<br />

und gibt die Straße für den Verkehr frei.<br />

Der Rest der Mannschaft startet kurz<br />

vor acht. Ganz ungefährlich ist der Job<br />

freilich nicht. „Im Winter ist es nicht<br />

einfach, wenn man bei stürmischem<br />

Wetter nicht mehr sieht, wo sich die<br />

Straße befindet. Die Arbeit endet auch<br />

nicht am Wochenende. Man darf nicht<br />

vergessen, dass wir im Hochgebirge<br />

mit all seinen Naturgefahren wie Muren,<br />

Steinschlag oder Lawinen arbeiten“, sagt<br />

Kasper. Da hören sich die weiteren<br />

Aufgaben, darunter auch Parkplatzwärter<br />

auf der Bielerhöhe, schon fast gemütlich<br />

an. Obwohl: „Da muss man schon schauen,<br />

dass alles in geordneten Bahnen läuft,<br />

wenn an schönen Tagen die Touristen<br />

in großen Scharen an den Silvrettasee<br />

kommen.“ |<br />

Herrliche Bergkulisse<br />

Die Silvretta-Hochalpenstraße führt<br />

über <strong>34</strong> Kehren vorbei am Vermuntsee<br />

auf die Bielerhöhe zum Silvrettasee mit<br />

vielen Wanderungen in schönster Natur.<br />

QR-Code scannen und<br />

über die Geschichte<br />

der Silvretta-Hochalpenstraße<br />

lesen!<br />

www.silvretta-bielerhoehe.at<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 17


FREIZEIT<br />

Die Kleinsten können bei<br />

uns klettern wie die Großen –<br />

mit Helm und Klettergeschirr<br />

gesichert, ist das für alle<br />

ein Riesenspaß!<br />

Michael Mathis<br />

Leiter Waldseilpark<br />

18 illwerke vkw <strong>Magazin</strong>


NEUES VOM GOLM<br />

KLETTERN WIE DIE<br />

GROSSEN<br />

Der Waldseilpark-Golm verspricht Abenteuer in luftiger Höhe. Und<br />

zwar für die ganze Familie. Im Bambini-Parcours können nun selbst<br />

die Allerkleinsten ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen.<br />

FOTOGRAFIE: ILLWERKE TOURISMUS<br />

K leine Kinder lieben es zu kraxeln,<br />

zu balancieren, Neues auszuprobieren,<br />

Mut zu beweisen. Extra für sie ist am<br />

Bewegungsberg Golm der neue Bambini-<br />

Parcours gebaut worden. Abenteurer<br />

ab drei Jahren können hier in einem<br />

halben bis einem Meter Höhe ihre ersten<br />

Kletterversuche wagen. 14 Übungen<br />

warten auf sie: Seilschlingen und Wackelbrücken<br />

zum Drübersteigen, Holzstämme<br />

zum Balancieren, Hindernisse zum<br />

Durchkrabbeln, sogar ein kleiner „Flying<br />

Fox“ ist dabei. Mama und Papa können<br />

direkt nebenher laufen und auch mal<br />

behilflich sein, wenn’s hakt.<br />

In der Familienecke, zugleich Start und<br />

Ziel, lässt sich zwischendrin Energie<br />

tanken, Pause machen oder jausnen.<br />

Damit stehen am Golm nun insgesamt<br />

zwölf Parcours in vier verschiedenen<br />

Schwierigkeitsgraden mit stolzen<br />

93 Übungen zur Verfügung. Voraussetzung<br />

für den Eintritt in den Hochseilgarten für<br />

Groß oder Klein sind zweckmäßige<br />

Kleidung und vor allem festes Schuhwerk<br />

– Sandalen oder andere offene<br />

Schuhe sind nicht erlaubt. Helm und<br />

Klettergeschirr werden vor Ort zur<br />

Verfügung gestellt. |<br />

Waldseilpark-Golm<br />

> 93 Übungen in 12 Parcours<br />

> Bambini-Parcours ab 3 Jahren<br />

> Parcours für Kinder, Jugendliche &<br />

Erwachsene ab 120 cm Körpergröße<br />

> Von 26. Juni bis 13. September<br />

täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr<br />

Impressionen von<br />

Vorarlbergs größtem<br />

Waldseilpark genießen<br />

www.golm.at/waldseilpark<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 19


20 illwerke vkw <strong>Magazin</strong>


INTERVIEW<br />

HANNO THURNHER<br />

FASZINIERENDES VORARLBERG<br />

Der Filmemacher und Produzent Hanno Thurnher betrachtet die Natur mit anderen Augen und<br />

immer aus einem ästhetischen als auch ökologischen Blickwinkel. Der Dornbirner über Vorarlberg,<br />

gefährliche Drehs und warum er gerade ein Jahr lang Bahn gefahren ist.<br />

FOTOGRAFIE: DARKO TODOROVIC<br />

Hanno Thurnher drehte Imagefilme<br />

für die Bregenzer Festspiele und<br />

Vorarlberger Unternehmen, ging mit den<br />

Zillertaler Schürzenjägern auf Tour und<br />

zog mit einem Team fünf Jahre durch<br />

Vorarlberg, um die faszinierende Naturvielfalt<br />

seiner Heimat zu dokumentieren.<br />

Auch sein aktuelles Projekt „Bahn &<br />

Natur“ ist auf mehrere Jahre angelegt.<br />

Betrachtet man als Filmemacher<br />

immer alles aus dem Blickwinkel<br />

„hinter der Kamera“?<br />

Man entwickelt sicherlich einen speziellen<br />

Blick. Ich sehe Landschaften immer unter<br />

ästhetischen Gesichtspunkten, schließlich<br />

muss ein Bild im Nachhinein eine<br />

bestimmte Wirkung beim Betrachter<br />

auslösen. Für mich spielen aber auch<br />

ökologische Aspekte eine wichtige Rolle.<br />

Bei „Vorarlberg – Die große Naturdokumentation“<br />

wollten wir eine Mischung<br />

aus natürlicher Schönheit und ökologisch<br />

wertvollen Inhalten schaffen.<br />

Gibt es dabei einen Dreh, der Ihnen<br />

besonders in Erinnerung geblieben ist?<br />

Der Dreh im Ochsentaler Gletscher<br />

unterhalb des Piz Buins. Bewegte Bilder<br />

mitten im Gletscher sind ein Risiko<br />

und ein großer materieller Aufwand.<br />

Mehrmals mussten wir verschieben, bis<br />

endlich eine Hochdruckwetterlage für<br />

die nächsten 2,5 Tage vorausgesagt<br />

wurde. Zu dritt ging es von der Silvretta-<br />

Bielerhöhe auf 3.000 Meter. Schon die<br />

Anlieferung des 1.500 Kilogramm<br />

schweren Filmmaterials per Helikopter<br />

war eine Herausforderung. Dann gab es<br />

noch den Aufbau unter äußerster Platznot<br />

und die permanente Gefahr, Material<br />

in den gefährlichen Gletscherspalten<br />

zu verlieren. Beim Aufstieg zum Piz<br />

Buin sind wir spätestens am „Kamin“<br />

an unsere Grenzen gestoßen: Mitten<br />

im Fels fingen Mike Bertschler und ich<br />

zu streiten an – nicht zum ersten Mal.<br />

Aber es hat sich gelohnt. Diese einzigartigen<br />

Bilder krönen die Anfangsund<br />

Schlussszene unserer Vorarlberg-<br />

Dokumentation.<br />

Für Ihr aktuelles Projekt sind Sie<br />

für die Vorarbeiten ein Jahr lang<br />

Bahn gefahren?<br />

Stimmt (lacht), wobei ich manchmal auch<br />

mit dem Auto unterwegs war, um das<br />

gesamte österreichische Schienennetz<br />

zu inspizieren und zu fotografieren.<br />

In Selzthal habe ich mir eine kleine<br />

Eisenbahnerwohnung gemietet.<br />

Der steirische Ort ist ja als Verkehrsknotenpunkt<br />

bekannt: Von dort sind<br />

sechs Landeshauptstädte in weniger als<br />

drei Stunden zu erreichen. Ich möchte<br />

aber betonen, dass „Bahn & Natur“<br />

nicht unzählige Bilder von Bahnhöfen,<br />

Bahnstrecken und Zügen zeigen wird.<br />

Die Regionen, die per Bahn erreichbar<br />

sind, stehen im Vordergrund.<br />

Die Bahn findet sich wiederholt in<br />

Ihren Arbeiten, warum?<br />

Die Bahn ist in meinen Augen das<br />

komfortabelste und umweltschonendste<br />

Verkehrsmittel, um zu reisen. Es hat<br />

aber auch persönliche Gründe: Mein<br />

Vater hatte keinen Führerschein und so<br />

bin ich als Kind immer Zug gefahren –<br />

auf den Arlberg, ins Montafon oder mit<br />

der Wälderbahn in den Bregenzerwald.<br />

Was fasziniert Sie an Vorarlberg?<br />

Die Extreme. Wir haben etwa das Rheinholz<br />

in Gaißau – abgelegen, ruhig, direkt<br />

am See und wenn das Licht günstig<br />

fällt, hat es sogar etwas Mediterranes.<br />

Genauso gibt es das Silbertal, das mich<br />

in seiner Ursprünglichkeit ein wenig an<br />

Kanada erinnert. Diese extreme Landschaftsvielfalt<br />

auf kleinstem Raum<br />

fasziniert mich immer wieder aufs<br />

Neue. |<br />

Hanno Thurnher<br />

Der 1964 geborene Dornbirner ist seit<br />

1988 als Kameramann und Filmemacher,<br />

seit 2002 als Produzent und Herausgeber<br />

mehrerer Filme und Publikationen tätig.<br />

„Vorarlberg – Die große Naturdokumentation“<br />

wurde unter seiner Leitung<br />

veröffentlicht.<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 21


ENERGIEZUKUNFT<br />

e-SPOTS<br />

ENERGIE UND KLIMA<br />

IM FOKUS<br />

illwerke vkw zeigt Neues und Interessantes aus dem Unternehmen<br />

sowie spannende Entwicklungen aus aller Welt.<br />

Energiespar-<br />

Asphalt<br />

Für den Straßenbau braucht man viel<br />

Energie. An der TU Wien wurden neue,<br />

umweltfreundlichere Gussasphalt-<br />

Mischungen entwickelt, die sich bei<br />

deutlich niedrigeren Temperaturen verarbeiten<br />

lassen und so Energie sparen.<br />

Dabei hat sich herausgestellt, dass auch<br />

die Form der Steine entscheidend ist.<br />

So sind runde Steine besser als kantige,<br />

da diese nicht so hoch erhitzt werden<br />

müssen. Der nächste Schritt steht bereits<br />

bevor: Ab diesem Sommer soll die neue<br />

Gussasphalt-Rezeptur großtechnisch<br />

eingesetzt werden.<br />

Doppelte Ernte mit<br />

Salat und Solar<br />

In der Region Bodensee-Oberschwaben<br />

läuft seit März 2015 ein spannendes<br />

Pilotprojekt. Auf einer Fläche von<br />

6.000 Quadratmetern entsteht die erste<br />

Agrofotovoltaikanlage. Das Prinzip:<br />

Die gleichzeitige Ernte von Solarstrom<br />

sowie Obst und Gemüse auf der<br />

derselben Fläche. Der gewonnene Strom<br />

wäre zudem eine attraktive Einnahmequelle<br />

für die Landwirte. Erste Studien<br />

des Fraunhofer Instituts für solare<br />

Energiesysteme (ISE) zeigen, dass<br />

bestimmte Feldfrüchte wie Salat oder<br />

Kartoffeln so sogar besser wachsen.<br />

Windrad 2.0<br />

In den Niederlanden gibt es viele Windräder, jedoch keines wie<br />

dieses. So gibt es für den Hafen von Rotterdam die Idee für ein<br />

riesiges, futuristisches Windkraft-Hochhaus. Das Dutch Windwheel<br />

ist ein 174 Meter hoher Bau aus zwei ineinanderliegenden Ringen.<br />

Dort sollen 72 Appartements, 160 Hotelzimmer, Geschäfte und<br />

ein Restaurant Platz finden und mit Windkraft elektrischer Strom<br />

erzeugt werden. Geplant sind auch Solarpanels auf dem Dach für<br />

Sonnenstrom, Auffang-Anlagen für Regenwasser sowie eine Biogasanlage,<br />

die Hausabfälle in Strom und Erde umwandelt. Jetzt fehlen<br />

noch die Finanziers für das ehrgeizige Projekt.


<strong>VKW</strong> senkt Preise für Strom und Erdgas<br />

Ab 1. Oktober sinken die Energiepreise für<br />

Strom- und Erdgasprodukte der <strong>VKW</strong> um rund<br />

fünf Prozent – für Haushalts- und Gewerbekunden.<br />

Haushalte mit einem durchschnittlichen<br />

Stromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden (kWh)<br />

sparen sich rund 15 Euro brutto, Erdgaskunden<br />

mit einem Verbrauch von 15.000 kWh/Jahr zusätzlich<br />

rund 27 Euro brutto. Die neuen Energiepreise<br />

werden für ein Jahr garantiert.<br />

Gutschein für LED-Lampen. Zudem ist<br />

eine Energieeffizienzaktion geplant. Vorarlberger<br />

Haushalte mit <strong>VKW</strong> Strom erhalten einen Gutschein<br />

für zwei LED-Lampen. Durch die effiziente<br />

Technologie können noch einmal 15 Euro pro<br />

Jahr an Stromkosten eingespart werden.<br />

Nachhaltig Energie und<br />

Kosten sparen. „Haushaltskunden<br />

der <strong>VKW</strong> profitieren<br />

nicht nur von nachhaltig<br />

günstigen Preisen. Wir unterstützen<br />

diese auch dabei, weniger<br />

Energie zu verbrauchen.<br />

Mit dieser Aktion tragen wir maßgeblich<br />

zur Energiesparoffensive<br />

2020 des Landes Vorarlberg bei“, sagt<br />

Helmut Mennel, illwerke vkw-Vorstand.<br />

Im September werden Kunden in einem<br />

Schreiben über die neuen Energiepreise informiert<br />

– Haushaltskunden finden darin auch ihren<br />

persönlichen Gutschein für die LED-Lampen.<br />

Verpackungsfreie Supermärkte<br />

Nach Berlin, Kiel und Bonn soll es bald auch in München<br />

einen Supermarkt geben, wo alle Lebensmittel ohne Verpackung<br />

angeboten werden. Die Initiatoren wollen die Menschen zum<br />

Umdenken bewegen und der Müllflut ein Ende setzen. Gläser,<br />

Flaschen oder Stofftaschen für den Transport der Ware können von<br />

den Kunden mitgebracht oder gekauft werden. Das Projekt soll<br />

mit Spenden über Crowdfunding realisiert und noch im Jahr 2015<br />

eröffnet werden – mit dem treffenden Namen „OHNE“.<br />

cleVVVer mobil<br />

Mit der neuen cleVVVer mobil-App der Vorarlberger Verkehrsbetriebe<br />

lassen sich künftig umweltfreundliche, kostensparende Fahrten ganz<br />

einfach planen – kombiniert mit verschiedenen Mobilitätsarten.<br />

So werden für eine gewünschte Strecke auch Fuß- und Radstrecken<br />

sowie die Möglichkeit von Park & Ride oder die Mitnahme<br />

von Fahrrädern angezeigt. Die App ist kostenlos für alle Handysysteme<br />

in den jeweiligen Download-Centern erhältlich.<br />

Weitere Infos: www.vmobil.at<br />

QR-Code scannen<br />

und neue App<br />

„cleVVVermobil“<br />

downloaden!<br />

Lebensmittel<br />

spenden<br />

1,3 Milliarden Tonnen werden weltweit<br />

jährlich an Lebensmitteln weggeworfen.<br />

Frankreich geht jetzt mit drastischen<br />

Maßnahmen gegen die Verschwendung<br />

vor. So darf der Großhandel künftig<br />

keine unverkauften Nahrungsmittel<br />

mehr wegwerfen. Diese müssen<br />

künftig an karitative Einrichtungen<br />

gespendet oder als Tierfutter oder<br />

Kompost recycelt werden.<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 23


<strong>VKW</strong> Effizienz-Aktionen<br />

Holen Sie sich bis zu<br />

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Mit den <strong>VKW</strong> Effizienz-Aktionen sparen Sie nicht<br />

nur wertvolle Energie und Kosten, sondern profitieren<br />

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Tel. 05574 9000 oder<br />

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Die <strong>VKW</strong> fördert den Umstieg<br />

auf die Energieeffizienzklassen<br />

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Kühlgeräte sowie 120 Euro für<br />

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die <strong>VKW</strong> jetzt den Pumpentausch<br />

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Der <strong>VKW</strong> ist bewusst, wie wichtig das Internet für ihre Kunden ist – als Informationsmedium<br />

und stark zunehmend auch als Service-Portal. Das Energieunternehmen präsentiert seinen<br />

Internetauftritt jetzt im neuen Design und noch benutzerfreundlicher.<br />

SCREENSHOT: ILLWERKE <strong>VKW</strong><br />

A lles neu im World Wide Web<br />

heißt es bei der <strong>VKW</strong>. Das Design der<br />

Unternehmenswebseite ist klarer, übersichtlicher<br />

sowie die Schrift größer und<br />

damit deutlich lesbarer. Die Texte sind<br />

reduziert, stattdessen kommen vermehrt<br />

Grafiken und kurze Video-Clips zum<br />

Einsatz. „Außerdem haben wir die Seite<br />

für mobile Endgeräte optimiert“, berichtet<br />

<strong>VKW</strong> Projektleiter Oliver Huber. Großen<br />

Wert habe man auch auf kurze Wege<br />

gelegt: „Im Idealfall ist der Kunde mit ein,<br />

zwei Klicks beim gewünschten Inhalt.“<br />

Kundengruppen im Fokus.<br />

Nun gibt es eigene Startseiten für Privatkunden,<br />

Geschäfts- und Großkunden –<br />

jeweils mit konkreten Tipps. Wer sich<br />

beispielsweise für das Produkt <strong>VKW</strong><br />

Vorarlberger Biogas interessiert, erhält<br />

gleichzeitig Links auf Vorarlberger<br />

Ökostrom, die Heizkesseltausch-Aktion<br />

und das Gasgeräte-Service. Schließlich<br />

wurde auch der neue <strong>VKW</strong> Produktevergleichsrechner<br />

für Strom und Erdgas<br />

umgesetzt, mit dem sich das passende<br />

Produkt schnell finden und gleich<br />

bestellen lässt. In einem nächsten Schritt<br />

werden auch die <strong>VKW</strong> Online-Services,<br />

mit denen Kunden ihre Vertragsdaten<br />

und Energieverbräuche im Blick behalten,<br />

Zählerstände eingeben oder Bonuspunkte<br />

einlösen können, überarbeitet.<br />

Hohe Benutzerfreundlichkeit.<br />

Für den Relaunch wurden auch Kunden<br />

mit ins Boot geholt, um zu erfahren,<br />

wie gut sich die Besucher auf der Seite<br />

zurechtfinden. „Für manche waren die<br />

Klickwege zu lang oder sie wünschten<br />

sich aktuelle Aktionen und Produkte<br />

bereits auf der Startseite. „Insgesamt<br />

haben wir 130 Kriterien für Inhalt,<br />

Struktur und Technik gesammelt, die<br />

allesamt bei der Neugestaltung der<br />

Webseite berücksichtigt worden sind.“ |<br />

<strong>VKW</strong> im Internet<br />

> rund 167.000 Besucher im Jahr 2014<br />

> rund 31.000 davon nutzten mobile<br />

Endgeräte (Tablet, Smartphone)<br />

> über 33.000 registrierte Nutzer<br />

> <strong>VKW</strong> Social Media-Kanäle: Facebook,<br />

Twitter, YouTube, Xing, pinterest<br />

www.vkw.at<br />

25 illwerke vkw <strong>Magazin</strong>


SERVICE<br />

Kundenspezifische Website<br />

Jeder Kunde hat nun seine eigene<br />

Startseite. So finden Privatkunden, Geschäftsund<br />

Großkunden noch schneller die für sie<br />

passenden Produkte und Angebote – jeweils<br />

mit konkreten Tipps.<br />

Produkte vergleichen<br />

Welches Produkt und welcher Tarif ist der<br />

richtige für mich? Mit dem neuen <strong>VKW</strong><br />

Produktevergleichsrechner können Sie einfach<br />

und schnell das passende Produkt finden.<br />

Energiespar-Tipps<br />

Energiesparbrause, Kühl- und Gefriergeräte-<br />

Tausch oder LED-Aktion. Der neue Internetauftritt<br />

hat für jedes Angebot wertvolle Tipps<br />

und Produkte zum Energiesparen parat.<br />

Mobil ins Internet<br />

Da immer mehr Kunden das Internet<br />

über ihr Smartphone oder Tablet mobil<br />

nutzen, wurde die Website für diese<br />

Geräte optimiert.<br />

Neue<br />

LED-Lampe oder<br />

Energiesparbrause<br />

gefällig?<br />

shop.illwerkevkw.at/energie<br />

Reinschauen und spannende<br />

Angebote im <strong>VKW</strong> Online-<br />

Shop finden.<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 26

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