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Illwerke VKW Magazin Ausgabe 33

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ENERGIE. ZUKUNFT. GESTALTEN.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>33</strong> | Mai 2015<br />

Ein<br />

Zeichen<br />

setzen<br />

Immer mehr entscheiden<br />

sich bewusst für<br />

Ländle-Ökostrom.<br />

HILDEGARD BREINER<br />

IM INTERVIEW<br />

AUSFLUG INS<br />

SILVRETTA-HAUS<br />

ENERGIESPAREN IN<br />

DER KÜCHE


INHALT<br />

Noch heute auf<br />

<strong>VKW</strong>-Online-Produkte<br />

umsteigen und sparen:<br />

38,40 Euro<br />

24 Euro Einführungsbonus<br />

14,40 Euro Onlinebonus<br />

Aktion gültig bis 30. Juni 2015<br />

Alle Preise inkl. USt.<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Fleißige Leser haben es wahrscheinlich bemerkt.<br />

Das illwerke vkw <strong>Magazin</strong> zeigt sich mit neuer,<br />

frischer Optik und bietet künftig noch mehr<br />

intelligente Services und Tipps, die unsere Kunden<br />

unterstützen, Strom und Energie bewusst zu<br />

nutzen. In dieser <strong>Ausgabe</strong> widmen wir uns den<br />

Themen Energie und Effizienz in unterschiedlichster<br />

Weise und zeigen, welche Sparpotenziale<br />

private Haushalte, Gemeinden und Betriebe<br />

nutzen können. Wir müssen jede Chance ergreifen,<br />

um gemeinsam auf dem Weg zur Energiezukunft<br />

Großes zu erreichen. Hildegard Breiner, die<br />

Grande Dame der Vorarlberger Anti-Atom-<br />

Bewegung, lebt dies bereits seit Jahrzehnten<br />

vor und erzählt im Interview, wie alles begann.<br />

Mit ihren Worten: Es gibt noch viel zu tun.<br />

Energie<br />

Smarter in den Sommer. Das Silvretta-Haus bietet<br />

herrliche Aussichten in der Natur und dank effizienter<br />

SmartHome-Technologie auch ein perfektes Wohlfühl-<br />

Raumklima. | 08/09<br />

Alles im Plan. Es geht zügig voran auf der Baustelle<br />

des Obervermuntwerks II. Der Winter zeigte sich von<br />

seiner guten Seite. | 04/05<br />

Zukunft<br />

Etwas bewegen. 5.000 Haushalte<br />

haben sich für Ländle-Strom entschieden.<br />

<strong>VKW</strong>-Ökostromkundinnen sind beim<br />

Frauenlauf 2015 gratis dabei. | 06/07<br />

Hildegard Breiner. Vorarlbergs<br />

Grande Dame der Anti-Atom-Bewegung<br />

im Interview. | 16/17<br />

Dr. Christof Germann<br />

Dipl.-Ing. Helmut Mennel<br />

Gestalten<br />

Wir blicken einem Kraftwerksoperator und<br />

einem Dispatcher bei ihrem nicht alltäglichen<br />

Job über die Schulter. | 20/21<br />

Küche im Mittelpunkt. Wer sein altes<br />

Kühl- und Gefriergerät tauscht, wird mit einer<br />

Prämie belohnt. | 12/13<br />

Große Gefühle. Mit Turandot wartet<br />

ein unvergesslicher Abend beim <strong>VKW</strong>-Festspieltag.<br />

| 22<br />

GEWINNSPIEL<br />

Gewinnen Sie mit der Apple Watch ein<br />

Stück Hightech fürs Handgelenk,<br />

die neben der Uhrzeit auch den<br />

Blutdruck misst und hilft,<br />

persönliche Fitnessziele<br />

zu erreichen.<br />

Gewinnfrage:<br />

Welche Geräte<br />

fördert die <strong>VKW</strong><br />

bei Ihrer aktuellen<br />

Tauschaktion?<br />

Einsendeschluss: 31. Mai 2015<br />

Wer sich für eines der neuen <strong>VKW</strong> Stromund<br />

Vorarlberger Ökostrom Online-Produkte<br />

entscheidet, profitiert – durch einen besonders<br />

günstigen Einstiegspreis.<br />

Infos und Bestellung: www.vkw.at<br />

Das illwerke vkw <strong>Magazin</strong> wird klimaneutral<br />

auf 100 % Umweltpapier gedruckt.<br />

IMPRESSUM Vorarlberger <strong>Illwerke</strong> AG, Weidachstraße 6, 6900 Bregenz; FN 59202 m, LG Feldkirch; Tel: 05574 601-0;<br />

E-Mail: redaktion@illwerkevkw.at; www.illwerkevkw.at, Herausgeber: Dr. Christof Germann, Dipl.-Ing.Helmut Mennel,<br />

Druck: Buchdruckerei Lustenau GmbH, Millennium Park 10, A-6890 Lustenau; Konzeption, Layout und Redaktion:<br />

Konzett & Brenndörfer OG (www.agenturkb.com), wikopreventk GmbH (www.wikopreventk.com) Fotos: illwerke vkw,<br />

QR-Code scannen<br />

oder Frage auf<br />

www.vkw.at/magazin<br />

beantworten und mit<br />

etwas Glück gewinnen.<br />

2 illwerke vkw <strong>Magazin</strong> Darko Todorovic, Marcel Hagen, Patrick Säly, Bregenzer Festspiele, Fotolia Dquature hentorio doluptatur.<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 3


ENERGIEZUKUNFT<br />

Die Arbeiten schreiten zügig voran, auch hier in der<br />

Trafokaverne, die nach ihrer Fertiggestellung 45 Meter<br />

lang und 20 Meter breit sein wird.<br />

OBERVERMUNTWERK II<br />

BAUARBEITEN GUT IM PLAN<br />

Vor rund einem Jahr fiel der Startschuss für die Bauarbeiten des<br />

Obervermuntwerks II, das Ende 2018 in Betrieb gehen soll. Der Zeitplan<br />

ist straff, doch alle Arbeiten gehen zügig voran.<br />

FOTOGRAFIE: ILLWERKE <strong>VKW</strong><br />

Ein Winter im Hochgebirge<br />

kann tückisch sein. Doch die diesjährigen<br />

Schneemengen waren für die<br />

Höhenbaustelle, die sich auf 1.700 bis<br />

2.000 Meter Seehöhe befindet, schlichtweg<br />

normal. „Die Materialseilbahn hat<br />

sich mit 500 Berg- und Talfahrten im<br />

Monat bestens bewährt. So konnten wir<br />

bis zu 5.000 Tonnen Material Richtung<br />

Berg transportieren, da die Silvretta-<br />

Hochalpenstraße winterbedingt gesperrt<br />

ist“, berichtet Bauleiter Herbert Schnetzer.<br />

Inzwischen hat das Stollensystem des<br />

unterirdischen Kraftwerks noch mehr<br />

Gestalt angenommen. Im Bereich des<br />

Krafthauses lassen sich bereits die<br />

Dimensionen der späteren Kaverne<br />

erahnen, die 125 Meter lang, 25 Meter<br />

breit und 35 Meter hoch werden wird.<br />

Auch die Kalotte in der Trafokaverne<br />

ist ausgebrochen. „Viele Teile des Gewölbes<br />

sind hergestellt und gesichert.<br />

Das ist eine sehr aufwändige und<br />

statisch anspruchsvolle Arbeit“, erklärt<br />

Schnetzer. Während über den Winter<br />

rund 300 Arbeiter auf der Baustelle<br />

beschäftigt waren, soll das Personal im<br />

Sommer auf 400 Personen aufgestockt<br />

werden – um die kommenden Hauptarbeiten<br />

für die insgesamt fünf Schächte<br />

zeitgerecht fertigzustellen – damit der<br />

Probelauf für die erste Maschine im<br />

Obervermuntwerk II wie geplant im<br />

Spätsommer 2018 erfolgen kann. |<br />

Baustellen-Führungen<br />

Neu im Jahr 2015: Die Baustelle Obervermuntwerk<br />

II kann im Bereich der<br />

Vermuntstaumauer auf rund 1.750 Metern<br />

vom 10. Juni bis 7. Oktober 2015<br />

jeweils an den Mittwochnachmittagen<br />

ohne Voranmeldung besichtigt werden.<br />

Treffpunkt ist jeweils um 14.00 Uhr<br />

bei der Landbushaltestelle „Partenen<br />

Vermunt Stausee“. Auf dem Vermuntsee-<br />

Rundweg informieren zudem Infotafeln<br />

über die neue Kraftwerksanlage.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

+43 5556 701 83495<br />

www.illwerkevkw-welten.at<br />

4 illwerke vkw <strong>Magazin</strong> illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 5


ÖKOSTROM<br />

BODENSEE FRAUENLAUF 2015<br />

EIN GEMEINSAMES ZEICHEN<br />

<strong>VKW</strong>-Ökostromkundinnen sind beim Frauenlauf 2015 kostenlos dabei. 5.000 Haushalte<br />

haben sich bereits für ökologischen Strom „made in Vorarlberg“ entschieden.<br />

FOTOGRAFIE: MARCEL HAGEN, DARKO TODOROVIC<br />

Der Countdown läuft. Nur noch<br />

wenige Tage dauert es bis zum Startschuss<br />

des sechsten Bodensee Frauenlaufs.<br />

Jedes Jahr sind immer mehr<br />

begeisterte Läuferinnen dabei. Diesmal<br />

werden bis zu 4.500 Frauen und Mädchen<br />

aus rund 30 Nationen erwartet,<br />

wenn auf Vorarlbergs schönster Laufstrecke<br />

entlang des Bodenseeufers das<br />

Signal zum Start fällt. Für die einen gilt<br />

das Motto „Ankommen ist alles“, andere<br />

haben sich klare Ziele gesetzt. Egal, aus<br />

welchem Grund die Teilnehmerinnen<br />

am 30. Mai am Start stehen werden –<br />

jede Einzelne trägt mit ihrer Motivation<br />

und persönlichen Geschichte zu einem<br />

einzigartigen Ereignis bei.<br />

Eines haben alle gemein: Im Vordergrund<br />

stehen nicht nur die sportliche<br />

Leistung, sondern Spaß und Freude am<br />

gemeinsamen Laufen. Dies trifft auch<br />

auf Angela Mayer zu. Die 34-Jährige läuft<br />

bereits das dritte Mal beim Bodensee<br />

Frauenlauf mit. Dieses Mal hat sie sich<br />

die lange Strecke, zehn Kilometer von<br />

Lindau nach Bregenz, vorgenommen.<br />

Für die Läuferin ist ein bewusster<br />

Lebensstil selbstverständlich. Dazu<br />

gehören auch regelmäßige Fitness und<br />

eine gesunde Ernährung mit frischen,<br />

saisonalen Produkten.<br />

Erst vor wenigen Wochen ist sie mit<br />

ihrem Mann in ihr neues Zuhause<br />

nach Fußach gezogen. „Während des<br />

Hausbaus wurden die Themen Umweltund<br />

Klimaschutz sowie Energieeffizienz<br />

immer wichtiger. Wir werden auf<br />

Ökostrom umsteigen. Ich wollte immer<br />

schon wissen, woher die Dinge kommen.<br />

Ich bevorzuge heimische Produkte,<br />

Fleisch vom Bauern am Markt und<br />

versuche Verpackungen zu vermeiden.<br />

Mit <strong>VKW</strong>-Ökostrom<br />

habe ich das gute<br />

Gewissen, aktiv etwas<br />

zum Klima- und Umweltschutz<br />

beizutragen.<br />

Angela Mayer, Fußach<br />

Teilnehmerin Frauenlauf 2015<br />

Frauenlauf 2015<br />

Gratis Startplatz beim Bodensee<br />

Frauenlauf für <strong>VKW</strong>-Ökostromkundinnen<br />

oder Umsteigerinnen<br />

i<br />

Die <strong>VKW</strong> und <strong>VKW</strong>-Ökostrom<br />

GmbH bezahlen für alle Teilnehmerinnen,<br />

die bereits Vorarlberger<br />

Ökostrom beziehen oder umsteigen<br />

wollen, die Startgebühr für den Bodensee<br />

Frauenlauf 2015.<br />

Für die neuen Vorarlberger Ökostrom-<br />

Online-Tarife gibt es bis Ende Juni 2015<br />

einen Bonus von 38,40 Euro (24 Euro Einführungs-<br />

und 14,40 Euro Onlinebonus).<br />

www.vkw-oekostrom.at<br />

Der Wechsel auf Ökostrom ist für uns<br />

jetzt der nächste logische Schritt“, begründet<br />

Angela Mayer.<br />

3.000 Ländle-Strom-Erzeuger.<br />

Mit dieser Entscheidung ist sie nicht<br />

allein. Mittlerweile haben sich mehr als<br />

5.000 Vorarlberger Haushalte für Vorarlberger<br />

Ökostrom aus erneuerbaren<br />

Energiequellen entschieden, der in<br />

heimischen kleinen Wasserkraftwerken,<br />

Fotovoltaik- und Biogasanlagen produziert<br />

wird.<br />

Mittlerweile liefern mehr als 3.000<br />

regionale Erzeuger wie Privatpersonen,<br />

Betriebe, Landwirte oder Gemeinden<br />

umweltfreundliche und CO 2<br />

-neutrale<br />

Energie direkt aus Vorarlberg. Einen<br />

durchschnittlichen Haushalt kostet<br />

„Vorarlberger Ökostrom“ im Monat<br />

etwa 3,50 Euro mehr als normaler<br />

<strong>VKW</strong>-Strom. Mit diesem kleinen Betrag<br />

wird der Bau und Betrieb weiterer heimischer<br />

Ökostromanlagen unterstützt.<br />

2014 wurden so rund 750 neue Fotovoltaikanlagen<br />

in Vorarlberg errichtet.<br />

Starke Konsumentinnen. Eine<br />

Studie zeigt: Je mehr Ökostromkunden<br />

in der Familie oder im Bekanntenkreis<br />

eines Menschen leben, desto wahrscheinlicher<br />

wird der eigene Wechsel.<br />

Übrigens trennt dabei ein kleiner,<br />

feiner Unterschied die Geschlechter:<br />

Wenn Frauen und Männer zu Ökostrom<br />

umsteigen, zählen zwar Umweltschutz<br />

und die Ablehnung von Atomenergie<br />

zu ihren wichtigsten Motiven. Frauen<br />

wollen dabei aber stärker als Konsumentin<br />

Einfluss auf gesellschaftliche<br />

Entwicklungen nehmen – während<br />

Männer die Unabhängigkeit von fossilen<br />

Energieträgern fördern wollen. |<br />

6 illwerke vkw <strong>Magazin</strong> illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 7


ENERGIEEFFIZIENZ<br />

Kulinarisch steht das Silvretta-Haus<br />

ganz im Zeichen von „bewusstmontafon“,<br />

einer Initiative zur Förderung<br />

regionaler Produkte.<br />

SILVRETTA-HAUS<br />

SMARTER IN DEN SOMMER<br />

Wohlfühltemperaturen zu schaffen, ist im Hochgebirge gar nicht so einfach.<br />

Im Silvretta-Haus auf der Bielerhöhe sorgt die SmartHome-Technologie von illwerke vkw<br />

für ein gutes Raumklima – und hilft gleichzeitig dabei, Heizenergie zu sparen.<br />

Die 14 Zimmer mit Panoramablick<br />

sind auf Wohlfühl-Klima eingestellt –<br />

frühzeitig reservieren, im Winter<br />

ist oft ausgebucht.<br />

FOTOGRAFIE: ILLWERKE <strong>VKW</strong><br />

Vor imposanter Bergkulisse winden<br />

sich die Serpentinen der Silvretta-Hochalpenstraße<br />

hinauf zur Bielerhöhe. Von<br />

Partenen aus geht es vorbei an den<br />

Speichern Vermunt und Silvretta bis auf<br />

2.030 Meter Seehöhe. Hier fühlt man<br />

sich dem Himmel so richtig nah. Sommer<br />

wie Winter streifen Naturliebhaber,<br />

Genuss-Sportler, Alpinisten, Biker und<br />

Tagesausflügler den Alltag ab und tauchen<br />

ab in eine herrliche Natur.<br />

Seit vielen Jahren führt die Familie Mijovic<br />

dort das Silvretta-Haus für die <strong>Illwerke</strong>.<br />

In dem eleganten, architektonisch preisgekrönten<br />

Berghotel sind die Gäste in<br />

14 Zimmern mit Panoramablick untergebracht.<br />

Neben dem Wohl der Gäste wird<br />

im Silvretta-Haus auch der bewusste<br />

Umgang mit Energie groß geschrieben.<br />

Die Beleuchtung ist bereits auf sparsame<br />

LED-Technologie umgestellt, was eine<br />

Energieeinsparung von rund 70 Prozent<br />

mit sich brachte.<br />

Intelligente Technologie. Im vergangenen<br />

Herbst wollte man nun auch<br />

der Heizenergie zu Leibe rücken. „Die<br />

Heizung, die hauptsächlich mit Strom<br />

betrieben wird, ist als Fußbodenheizung<br />

ausgelegt und konzeptbedingt eigentlich<br />

relativ träge“, schildert Projektleiter<br />

Michael Hirschbichler. Frühmorgens<br />

benötigte es eine gewisse Anlaufzeit, bis<br />

die gewünschte Temperatur erreicht war,<br />

während es dann abends in den Zimmern<br />

oft eine Herausforderung war, eine angenehme<br />

Nachttemperatur zu erreichen.<br />

Um die Heizkosten nachhaltig zu senken,<br />

entschieden sich die Experten der <strong>VKW</strong><br />

für die SmartHome-Technologie und<br />

setzten zwei Lösungen um. „Zum einen ein<br />

Monitoring der Fenster“, erläutert Hirschbichler.<br />

Dabei wird durch den SmartHome-<br />

Server überprüft, ob die Fenster offen oder<br />

geschlossen sind und dann die Heizung<br />

bei Bedarf automatisch gegengesteuert.<br />

„Zum anderen wird auf Basis der Daten<br />

aus dem Reservierungssystem auch die<br />

Raumtemperatur automatisch geregelt.“<br />

Der SmartHome-Server liest regelmäßig<br />

aus, ob Zimmer belegt oder frei sind.<br />

Während gebuchte Zimmer rechtzeitig<br />

zur Anreise des Gastes aufgeheizt werden,<br />

wird in freien Zimmern die Heizung auf<br />

Minimaltemperatur zurückgefahren.<br />

Bohren, aufspitzen, schrämen?<br />

War dafür alles nicht nötig. „Der Installationsaufwand<br />

war äußerst gering.<br />

Denn unsere SmartHome-Lösung ist so<br />

ausgelegt, dass die gesamte technische<br />

Umsetzung batterielos und ohne externe<br />

Stromversorgung erfolgen kann. So<br />

können auch Bestandsumbauten mit<br />

einem überschaubaren Aufwand durchgeführt<br />

werden“, erklärt Hirschbichler.<br />

Darüber hinaus wurden im Silvretta-Haus<br />

auch Wasserspareinsätze und Wassersparduschköpfe<br />

installiert, die den bisherigen<br />

Wasserverbrauch sogar bis zur Hälfte<br />

eindämmen. Da Warmwasser ebenfalls<br />

über die Heizung aufbereitet wird,<br />

erwarten sich die Hotelbetreiber weitere<br />

Stromeinsparungen. Die aktuellen Energiekosten<br />

und Verbräuche für Strom,<br />

Wärme und Wasser zeigt das eingesetzte<br />

Energiemanagementsystem <strong>VKW</strong>-<br />

Energiecockpit ebenso auf einen Blick<br />

wie die CO 2<br />

-Bilanz. Von den umgesetzten<br />

energieeffizienten Maßnahmen im<br />

Silvretta-Haus haben künftig alle etwas:<br />

Neben einer erwarteten Stromeinsparung<br />

von bis zu 20.000 Kilowattstunden,<br />

das entspricht etwa 2.000 Liter Heizöl,<br />

dürfen sich die Gäste über mehr<br />

Komfort und ein ideales Raumklima<br />

freuen. |<br />

Silvretta-Haus<br />

Das Silvretta-Haus ist derzeit geschlossen,<br />

aber rechtzeitig für die Sommersaison<br />

ab 4. Juni 2015 geöffnet. Dann ist<br />

auch die Silvretta-Hochalpenstraße wieder<br />

für Auto- und Motorradfahrer frei, die<br />

nicht umsonst die „Traumstraße der Alpen“<br />

mit herrlicher Bergkulisse genannt wird.<br />

www.silvretta-haus.at<br />

Impressionen von der<br />

Silvretta-Bielerhöhe<br />

genießen<br />

8 illwerke vkw <strong>Magazin</strong> illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 9


ENERGIEZUKUNFT<br />

Ganz nach dem Motto „Jeder kann<br />

etwas für unser Klima tun“ ist jetzt<br />

Handeln und Mitmachen gefragt. Für<br />

die Energiesparoffensive 2020, ein mehrjähriges<br />

Aktionsprogramm im Rahmen<br />

der Energieautonomie Vorarlberg, wollen<br />

Land, Energieinstitut und illwerke vkw<br />

Energiesparpotenziale bei Haushalten,<br />

Industrie, Gemeinden sowie in öffent-<br />

ENERGIESPAROFFENSIVE 2020<br />

ENERGIESPAREN RÜCKT<br />

IN MITTELPUNKT<br />

Ohne starkes Engagement wird die Energieautonomie nicht gelingen. Land Vorarlberg, Energieinstitut und<br />

illwerke vkw planen eine Energiesparoffensive, um durch gezielte Informationen und Effizienzmaßnahmen<br />

den Energieverbrauch bei Haushalten, Industrie, Gemeinden und öffentlichen Gebäuden zu reduzieren.<br />

FOTOGRAFIE: MARCEL HAGEN<br />

lichen Gebäuden umsetzen. Insgesamt<br />

sollen bis 2020 insgesamt 175 Gigawattstunden<br />

– dies entspricht dem Stromverbrauch<br />

von circa 38.000 Haushalten –<br />

reduziert werden.<br />

Energiesparoffensive. Viele Gemeinden<br />

und Betriebe haben sich bereits<br />

ambitionierte Ziele für ihre Energiezukunft<br />

gesteckt und setzen Projekte zur<br />

Steigerung der Energieeffizienz und<br />

der Nutzung von erneuerbaren Energieträgern<br />

um. Jede Einsparung wirkt sich<br />

dabei mehrfach positiv aus: Reduzierte<br />

Energiekosten, Stromverbräuche und CO 2<br />

-<br />

Emissionen entlasten das Budget und sind<br />

gleichzeitig beispielgebendes Vorbild für<br />

den Umwelt- und Klimaschutz. |<br />

1. Land und Gemeinden<br />

Ludesch war die erste Gemeinde, die<br />

mit dem <strong>VKW</strong> Beleuchtungs-Contractingmodell<br />

ihre Straßenbeleuchtung auf LED<br />

umgestellt hat. Auch Hard hat ihre rund<br />

750 in die Jahre gekommenen Quecksilberdampflampen<br />

gegen energieeffiziente<br />

LED-Lampen getauscht und wird<br />

360.000 kWh/<br />

Jahr<br />

Energie einsparen. Mellau hat im Jahr<br />

2013 umgerüstet. Lustenau, Schlins<br />

und Schruns wollen bald folgen. Mäder<br />

wiederum setzt auf einen klimafreundlichen<br />

Fahrzeug-Fuhrpark mit Erdgasautos.<br />

Auf vielen landeseigenen Gebäuden<br />

ist bereits Fotovoltaik installiert.<br />

Potenzial gibt es im Bereich Wärme,<br />

denn viele bestehende Heizungsanlagen<br />

in öffentlichen Gebäuden sind veraltet.<br />

Karlheinz Nußbaumer,<br />

Direktor HS Bezau<br />

„ Der private Umgang mit Energie – zu<br />

Hause nutze ich Solarstrom, effiziente<br />

Geräte, LED und eine moderne Umwälzpumpe –<br />

färbt auch auf die Schule ab. Wir installieren<br />

Fotovoltaik, auch LED sind ein Thema. Kinder<br />

sind offen für Anregungen, wenn wir es richtig<br />

vorleben. Das zeigt auch unsere Aktion „mit<br />

dem Fahrrad in die Schule.“<br />

80 %<br />

Potenzial für Gemeinden bei Umstellung<br />

der Straßenbeleuchtung auf LED<br />

45.000 kWh/Jahr<br />

9.000 kWh/Jahr<br />

36.000 kWh/Jahr<br />

vorher<br />

nachher<br />

Ersparnis<br />

Pascal Grosskopff,<br />

Umweltbeauftragter,<br />

Julius Blum GmbH<br />

„ „Ein sinnvolles ökologisches Verhalten<br />

ist langfristig wirtschaftlich. Bei unseren<br />

Produktionsstätten nutzen wir Fotovoltaik oder<br />

Wärmerückgewinnung sowie neben energieeffizienter<br />

Beleuchtung auch natürliche Lichtquellen<br />

mit sogenannten Shed-Dächern.“<br />

2. Industrie und Gewerbe<br />

56 %<br />

Potenzial für Industrie am Beispiel<br />

Kraftwerk Kops I, bei Ausstattung der<br />

Maschinenhalle und des Zugangstunnels<br />

mit effizienter LED-Beleuchtung<br />

83.040 kWh/Jahr<br />

36.180 kWh/Jahr<br />

46.860 kWh/Jahr<br />

vorher<br />

nachher<br />

Ersparnis<br />

Seit 2012 haben sich im Rahmen<br />

des Energieeffizienz-Netzwerk Vorarlberg,<br />

das von illwerke vkw initiiert<br />

wurde, bereits<br />

25<br />

namhafte heimische<br />

Betriebe<br />

zusammengeschlossen, um durch gegenseitiges<br />

Lernen die eigenen Energieeinsparpotenziale<br />

aufzudecken und umzusetzen.<br />

Die beteiligten Unternehmen sparen<br />

Energiekosten durch Investitionen in<br />

effiziente Technologien sowie organisatorische<br />

Maßnahmen. Die Erfahrung zeigt:<br />

Bei der Umrüstung von Unternehmen auf<br />

LED sind je nach Größe und Art der Halle<br />

oder eines Lagers Einsparpotenziale von<br />

bis zu 100.000 kWh/pro Jahr möglich.<br />

3. Energiesparen im Haushalt<br />

LED-Leuchtmittel, Energiesparbrausen,<br />

effiziente Heizungs-Umwälzpumpen<br />

oder der Tausch von veralteten Kühlund<br />

Gefriergeräten bieten nicht nur eine<br />

Menge Sparpotenzial, die Maßnahmen<br />

sind auch ganz leicht umzusetzen. Ein<br />

Beispiel: Durch den Einsatz einer Energiesparbrause<br />

wird nicht nur Wasser,<br />

sondern auch Energie reduziert, die für<br />

Warmwasser aufgewendet werden muss.<br />

Pro Haushalt könnten bis zu<br />

1.000 Jahr<br />

eingespart werden.<br />

Gabi Hopfner,<br />

Kosmetikerin,<br />

Bregenz<br />

kWh/<br />

„ „Jeder hat andere Möglichkeiten zu<br />

Hause. Wir heizen mit Erdgas, nutzen<br />

aber oft unseren Kachelofen mit Holz aus dem<br />

eigenen Wald. Und in die Arbeit fahre ich mit<br />

dem Elektrofahrrad statt mit dem Auto.“<br />

75 %<br />

Potenzial für Haushalte am Beispiel<br />

Heizung und Kühl-Gefriegeräte<br />

Heizung – moderne Umwälzpumpe<br />

400 kWh/Jahr<br />

75 kWh/Jahr<br />

325 kWh/Jahr<br />

Effiziente Kühl-Gefrierkombi A+++<br />

530 kWh/Jahr<br />

160 kWh/Jahr<br />

370 kWh/Jahr<br />

vorher<br />

nachher<br />

Ersparnis<br />

vorher<br />

nachher<br />

Ersparnis<br />

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ENERGIESPAREN<br />

ENERGIESPAREN IN DER KÜCHE<br />

MIT KLEINEN TRICKS GROSSE<br />

WIRKUNG ERZIELEN<br />

Mit jeder eingesparten Kilowattstunde Strom können Sie etwas Gutes für die<br />

Umwelt und das Haushaltsbudget tun. Oft ist dazu gar kein großer Aufwand nötig –<br />

bereits einfache Mittel können den Energieverbrauch deutlich reduzieren.<br />

Das richtige Licht-Rezept<br />

Es gibt wohl kaum einen Bereich, bei dem das Energiesparen<br />

so leicht fällt wie bei der Beleuchtung. LED-Lampen<br />

benötigen auch in der Küche rund 80 Prozent weniger<br />

Strom als herkömmliche Leuchtmittel wie zum Beispiel<br />

die meist in der Küche üblichen 35 Watt Halogen-Spots.<br />

FOTOGRAFIE: MARCEL HAGEN<br />

Beim Neukauf des Kühlschranks<br />

sparen<br />

Der Kühl- oder Gefrierschrank läuft<br />

rund um die Uhr und ist damit einer<br />

der größten Stromverbraucher unter<br />

den Haushaltsgeräten. Empfehlenswert<br />

sind natürlich Geräte mit den<br />

geringsten Verbrauchswerten. A+ ist<br />

mittlerweile die schlechteste Klasse.<br />

Vergleichen lohnt sich, da es auch<br />

innerhalb der Effizienzklassen große<br />

Unterschiede gibt.<br />

Maschine statt Handspülen<br />

Wer einen Geschirrspüler besitzt, spart im Vergleich zum<br />

Spülen per Hand Energie – allerdings nur mit kompletter<br />

Beladung. Für den gleichen Reinigungserfolg verbraucht<br />

man bei der Handwäsche etwa ein Drittel mehr Energie<br />

und fünf bis zehn Mal so viel Wasser. Auch wenn der<br />

Spülgang länger dauert: Das Spar- oder Eco-Programm<br />

verbraucht deutlich weniger Energie und Wasser als das<br />

Kurzprogramm.<br />

Gas, Induktion oder Ceran?<br />

Beim Kochen schneiden Erdgas und<br />

Induktion in punkto Energiesparen<br />

besser ab als das herkömmliche<br />

Ceranfeld. Mit Induktion ist ein<br />

Liter Wasser bereits in drei Minuten<br />

heiß – fast so schnell wie mit dem<br />

Wasserkocher.<br />

Heißluft bevorzugen<br />

Backöfen im Heißluftbetrieb sind<br />

besonders wirtschaftlich, weil das<br />

Aufheizen entfällt und die Backtemperatur<br />

niedriger ist. Und es<br />

können sogar mehrere Backbleche<br />

gleichzeitig verwendet werden.<br />

Energiesparen, das eigene Portemonnaie<br />

schonen und dabei einen persönlichen<br />

Beitrag für Umwelt und Klima<br />

leisten: Dazu lohnt sich die Anschaffung<br />

von besonders energieeffizienten<br />

Geräten. Es gibt aber auch viele Tipps,<br />

für die nur ein einfaches Umdenken<br />

und kleine Handgriffe nötig sind, um<br />

die eigenen Energiekosten spürbar<br />

zu senken. Ein Beispiel aus der Küche:<br />

Hier machen Kochen und Backen in<br />

einem durchschnittlichen Haus etwa<br />

17 Prozent des Stromverbrauchs aus.<br />

Wärmeisolierte Töpfe senken den<br />

Stromverbrauch um etwa 15 Prozent.<br />

Töpfe und Pfannen sollten in der Größe<br />

genau auf die Kochplatte passen, einen<br />

planen Boden haben und vor allem<br />

einen Deckel. Wenn der „gut drauf“ ist,<br />

spart er gegenüber dem Kochen im<br />

offenen Topf bis zu 65 Prozent Strom.<br />

Zudem spart Backen ohne Vorheizen<br />

bis zu 20 Prozent Energie. Und: Zum<br />

Aufbacken der Sonntagsbrötchen<br />

eignet sich der Toast oder Kleingrill<br />

ohnehin besser als das Backrohr.<br />

Das benötigt nämlich drei bis vier Mal<br />

so viel Energie. |<br />

Energie-Ratgeber<br />

Sie möchten Ihr altes Haushaltsgerät<br />

durch ein energieeffizientes Gerät<br />

ersetzen? Die unabhängige Verbraucherplattform<br />

informiert auf<br />

www.topprodukte.at oder vergleichen<br />

Sie mit der neuen App ecoGator per<br />

Smartphone stromsparende Geräte<br />

und deren Verbräuche.<br />

www.topprodukte.at<br />

12 illwerke vkw <strong>Magazin</strong> illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 13


<strong>VKW</strong> e-TIPPS<br />

Alte Kühl- und<br />

Gefriergeräte gegen moderne,<br />

energieeffiziente Geräte tauschen und<br />

bis zu 120 Euro Austauschprämie kassieren.<br />

Die <strong>VKW</strong> fördert den Umstieg für ihre Kunden<br />

bis Ende 2015 mit einer lukrativen Prämie.<br />

80 EURO<br />

für Kühlgeräte auf A++ und A+++<br />

120 EURO<br />

für Gefriergeräte oder Kombigerät<br />

auf A++ und A+++<br />

Weitere Infos unter<br />

www.vkw.at<br />

Gefrierschrank<br />

oder Truhe?<br />

Gefriertruhen verbrauchen<br />

mit Abstand am<br />

wenigsten Strom und sind<br />

etwa zehn bis 15 Prozent<br />

effizienter als Gefrierschränke.<br />

Kühlschränke<br />

ohne Gefrierfach sind wiederum<br />

20 bis 25 Prozent<br />

sparsamer als Geräte mit<br />

einem Gefrierfach.<br />

Kalt ja,<br />

Eiszeit nein<br />

Oft ist die Temperatur<br />

nicht richtig eingestellt.<br />

Eine Kühlschranktemperatur<br />

von sechs bis acht<br />

Grad reicht völlig aus.<br />

Das spart im Vergleich<br />

zu einer Temperatur von<br />

fünf Grad etwa 15 Prozent<br />

Strom. Beim Gefriergerät<br />

sind minus 18 Grad ideal.<br />

Dichtungen<br />

tauschen<br />

Oft merkt man es nicht:<br />

Spröde oder beschädigte<br />

Türdichtungen bei Kühloder<br />

Gefrierschränken<br />

sind ein häufiger Grund<br />

für einen zu hohen Energieverbrauch.<br />

Überprüfen<br />

Sie regelmäßig die Dichtungen<br />

und tauschen Sie<br />

diese, wenn nötig, aus.<br />

Helmut Burtscher,<br />

Experte für<br />

Energiesparen<br />

Die richtige Größe<br />

SPAREN MIT EFFIZIENTEN<br />

KÜHL- UND GEFRIERGERÄTEN<br />

Je älter ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe, umso größer der Energieverbrauch.<br />

Die <strong>VKW</strong> unterstützt ihre Kunden, die ihr altes Kühl- und Gefriergerät durch ein neues energiesparendes<br />

Gerät ersetzen wollen, bis Ende des Jahres mit einer attraktiven Austauschprämie.<br />

Etwa 30 Prozent können Haushalte<br />

ganz leicht an Strom einsparen – mit<br />

effizienten Geräten und bewusster<br />

Nutzung. Kühl- und Gefriergeräte zählen<br />

im Schnitt mit 15 bis 20 Prozent des<br />

Gesamtverbrauchs zu den größten<br />

Stromverbrauchern. <strong>VKW</strong>-Experten<br />

haben berechnet, dass bei über zehn<br />

Jahre alten Geräten im Vergleich zu<br />

den heute marktbesten Geräten Einsparpotenziale<br />

bis zu 80 Prozent<br />

möglich sind. Übrigens: Durch eine<br />

<strong>VKW</strong> GERÄTETAUSCH-AKTION<br />

FOTOGRAFIE: MARCEL HAGEN<br />

Kaufen Sie Geräte mit<br />

einer Effizienzklasse<br />

von mindestens A++.<br />

A-Geräte dürfen zwar<br />

noch verkauft werden,<br />

sind aber laut EU-Verordnung<br />

Auslaufposten.<br />

Helmut Burtscher<br />

Experte für Energiesparen<br />

effiziente Verwendung und den richtigen<br />

Standort für das Kühl- und Gefriergerät<br />

lassen sich meist noch einmal bis zu<br />

zehn Prozent einsparen. Ein Umstieg<br />

lohnt sich gewiss in vielen Fällen: Denn<br />

laut einer Erhebung der Initiative<br />

klimaaktiv des Bundesministeriums<br />

für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt<br />

und Wasserwirtschaft (BMLFUW) sind<br />

mehr als 30 Prozent der vorhandenen<br />

Kühl- und Gefriergeräte in österreichischen<br />

Haushalten über zehn Jahre alt. |<br />

Coole Kniffe<br />

helfen sparen<br />

Gefrorene Lebensmittel dürfen<br />

im Kühlschrank auftauen, erhitzte<br />

Speisen dagegen haben erst<br />

Zutritt, wenn sie abgekühlt sind.<br />

Ein regelmäßiges Abtauen senkt<br />

zudem den Energiebedarf.<br />

Übrigens sollten Gefrierfächer<br />

und -geräte allein schon aus<br />

hygienischen Gründen mindestens<br />

ein Mal im Jahr abgetaut und<br />

gereinigt werden. Höchste Zeit ist<br />

es, wenn die Eisschicht bereits<br />

mehr als ein Zentimeter dick ist.<br />

Ein 200-Liter-Kühlschrank, der<br />

nur zu einem Drittel gefüllt ist,<br />

verbraucht unnötig viel Strom.<br />

Überlegen Sie beim Kauf eines<br />

Kühlschranks auch, ob Sie ein<br />

integriertes Gefrierfach benötigen.<br />

Für einen Single-Haushalt ist ein<br />

Kühlgerät mit 100 bis 140 Liter<br />

Nutzinhalt ausreichend. In<br />

Mehrpersonen-Haushalten<br />

werden pro Person circa<br />

50 bis 60 Liter gerechnet.<br />

Jedes Grad Umgebungstemperatur<br />

weniger spart bis zu sechs Prozent<br />

Strom. In Haushalten mit großem<br />

Platzbedarf fürs Kühlen und Gefrieren<br />

ist es daher überlegenswert, in der<br />

Küche einen Kühlschrank ohne<br />

Gefrierfach aufzustellen und die Gefriertruhe<br />

im kühlen Keller zu platzieren.<br />

www.vkw.at/magazin<br />

TIPP<br />

EU-Energielabel<br />

beachten<br />

Das Wichtigste vorab: Bei einem Neukauf<br />

ist ein Blick auf das EU-Energielabel,<br />

das seit Jänner 2015 auch auf<br />

Online-Verkaufsplattformen ersichtlich<br />

sein muss, erste Orientierung.<br />

Die höchste Effizienzklasse ist derzeit<br />

A+++. Wichtig ist, nicht nur auf den<br />

Großbuchstaben der Effizienzklasse<br />

zu achten, sondern auch auf die Informationen<br />

zum tatsächlichen Energieverbrauch.<br />

Denn die Effizienzklasse<br />

gibt nur darüber Auskunft, wie effizient<br />

ein Gerät ist. Der tatsächliche<br />

Verbrauch kann jedoch auch wesentlich<br />

von der Gerätegröße abhängen.<br />

14 illwerke vkw <strong>Magazin</strong> illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 15


ZUKUNFT GESTALTEN<br />

HILDEGARD BREINER<br />

ES GIBT NOCH VIEL ZU TUN<br />

Hildegard Breiner war als Atomkraftgegnerin gegen Rüthi, Zwentendorf und Wackersdorf aktiv<br />

und setzt auch heute noch nach Jahrzehnten als Leitfigur der Vorarlberger Anti-Atom-Bewegung<br />

und Obfrau des heimischen Naturschutzbundes starke Zeichen.<br />

FOTOGRAFIE: DARKO TODOROVIC<br />

Raus aus Euratom, Nein zum<br />

Fracking, Umsteigen auf Ökostrom –<br />

die 79-jährige Hildegard Breiner wird<br />

des Widerstands für die gute Sache<br />

nicht müde. Dass Österreich heute<br />

atomkraftwerksfrei ist, verdanken wir<br />

letztlich dem legendären Wahlergebnis<br />

aus dem Ländle – mit Ehepaar Hildegard<br />

und Franz Viktor Breiner an vorderster<br />

Front – wo eine große Mehrheit gegen<br />

Zwentendorf stimmte.<br />

Frau Breiner, Sie werden als Grande<br />

Dame der Anti-Atom-Bewegung in<br />

Vorarlberg bezeichnet. Wie wird man<br />

Anti-Atom-Aktivistin?<br />

Das habe ich meinem Mann zu verdanken.<br />

Er war Maschinenbauingenieur und hat<br />

sich von Berufswegen mit den Technikfolgen<br />

auseinandergesetzt. 1964, bei der<br />

Fußach-Affäre um die Schiffstaufe, war<br />

zum ersten Mal so etwas wie bürgerlicher<br />

Ungehorsam zu spüren und dass auch<br />

einfache Bürger die Macht haben, etwas<br />

zu bewegen. Das Atomkraftwerk Rüthi<br />

war sicherlich eine Initialzündung für die<br />

starke Gegenbewegung in Vorarlberg,<br />

die auch medial unter dem damaligen<br />

VN-Chefredakteur Dr. Franz Ortner stark<br />

mitgetragen wurde.<br />

Bei Zwentendorf und Wackersdorf spielten<br />

Sie und Ihr Mann eine tragende Rolle.<br />

Manche hielten uns für verrückt. Aber<br />

wenn man bereit ist, sich zu exponieren,<br />

folgen viele nach. Wir haben informiert,<br />

debattiert, Protestfahrten organisiert. So<br />

konnten wir zum entscheidenden Vorarlberger<br />

„Nein“ mit 85 Prozent gegen<br />

Zwentendorf und dann zum Aus von<br />

Wackersdorf beitragen. Der Widerstand<br />

gegen Schweizer Atomkraftwerke ist<br />

nach wie vor aktuell.<br />

Ihr Engagement gilt neben dem Naturschutz<br />

auch den alternativen Energien?<br />

Die Anti-Atom-Bewegung hat sich einfach<br />

weiterentwickelt. Durch die SonnenSchein-<br />

Kampagne konnten wir sicherlich auch<br />

ein Bewusstsein für die Wertigkeit von<br />

Energie schaffen. Ein SonnenSchein<br />

kostete im Jahr 1996 1.000 Schilling. So<br />

konnte der Bau von Gemeinschafts-Fotovoltaik-Anlagen<br />

in etwa 30 Gemeinden<br />

finanziert werden. Wir sind seit den<br />

90er-Jahren unterwegs ins Solarzeitalter.<br />

Es gibt aber noch viel zu tun.<br />

Vorarlberg will den regionalen Energiebedarf<br />

bis 2050 mit erneuerbarer<br />

Energie abdecken. Sind Sie zufrieden<br />

mit der Entwicklung?<br />

Manchmal denke ich, es ist zum Verzweifeln,<br />

wie langsam es vorangeht.<br />

Es sind so viele Bremskräfte am Werk.<br />

Es ist das alte Spiel, wer hat mehr zu<br />

sagen, die Wirtschaft oder die Politik?<br />

Wir brauchen nicht auf revolutionäre<br />

Technologien zu warten, sondern „nur“<br />

die heute verfügbaren Möglichkeiten<br />

„jetzt“ einsetzen. Ein ermutigendes<br />

Beispiel finde ich die Selbstorganisation<br />

von zehn Vorarlberger Unternehmen<br />

beim Klimaneutralitätsbündnis 2025.<br />

Sie sind Befürworterin von Ökostrom, was<br />

können Sie Kritikern entgegenhalten?<br />

Umsteigen auf Ökostrom ist mein persönliches<br />

Anliegen. Damit kann jede und<br />

jeder Einzelne den eigenen Atomausstieg<br />

vollziehen. Ich bin für einen Mix aus allen<br />

erneuerbaren Energien, sehe den Ausbau<br />

der (Klein-)Wasserkraft durchaus auch<br />

kritisch. Ökostrom müsste halt mehr<br />

„chic“ werden – oder eine Bringschuld<br />

statt Holschuld sein. Mir gefällt das<br />

Beispiel: Das Elektrizitätswerk Zürich<br />

will ihre Kunden automatisch auf<br />

Ökostrom umstellen. Wünschen diese<br />

das nicht, müssen sie aktiv Nein sagen.<br />

Für Ihr Engagement wurden Sie mit<br />

zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Wie<br />

wichtig sind Auszeichnungen?<br />

Sie sind Rückenstärkung und ein sichtbares<br />

Zeichen, das der Sache hilft. Dass<br />

es möglich ist, gemeinsam etwas zu<br />

bewegen, denn letztlich sind wir alle<br />

dafür verantwortlich, wie viel Natur für<br />

die nächsten Generationen übrig bleibt. |<br />

Hildegard Breiner<br />

Die 1936 in Bregenz geborene Hildegard<br />

Breiner-Böhler war mit ihrem mittlerweile<br />

verstorbenen Ehemann Franz<br />

Viktor in der Anti-Atom-Bewegung<br />

aktiv. Neben ihrem Widerstand gegen<br />

Atomkraftwerke zählen auch Naturund<br />

Umweltschutz zu ihren Themen.<br />

Für ihr Engagement wurde sie mehrfach<br />

ausgezeichnet, 2004 mit dem<br />

Nuclear-Free Future Award sowie mit<br />

dem Dr.-Toni-Russ-Preis 2008.<br />

16 illwerke vkw <strong>Magazin</strong> illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 17


ENERGIEZUKUNFT<br />

ENERGIEZUKUNFT<br />

Elektrobusse bald<br />

im Ländle?<br />

e-SPOTS<br />

ENERGIE UND KLIMA<br />

IM FOKUS<br />

illwerke vkw zeigt Neues und Interessantes aus dem Unternehmen<br />

sowie spannende Entwicklungen aus aller Welt.<br />

Mini-Windräder<br />

am Eiffelturm<br />

Der Eiffelturm in Paris ist mit sieben Millionen<br />

Besuchern pro Jahr eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten<br />

der Welt. Kürzlich wurde der<br />

berühmte Turm ökologisch aufgerüstet. Zwei<br />

unauffällige Windturbinen produzieren nun in<br />

120 Meter Höhe 10.000 Kilowattstunden Energie<br />

jährlich – genug für den Betrieb der ersten Etage.<br />

Diese laufen fast geräuschlos und können Wind<br />

aus jeder Himmelsrichtung einfangen. Zudem<br />

wurde das Pariser Wahrzeichen mit LED-Lampen,<br />

Solarzellen, einem Regenwasserauffangsystem<br />

sowie Wärmepumpen bestückt. Ein kleiner, aber<br />

effektvoller Beitrag für die Umwelt.<br />

Drei Wochen lang war im Raum Feldkirch<br />

ein Niederflurbus mit elektrischem<br />

Antrieb unterwegs. Der Vorarlberger<br />

Verkehrsverbund (VVV) hat getestet,<br />

ob Elektrobusse für den Linienbetrieb<br />

geeignet sind. Die klimafreundliche<br />

Alternative würde die Umweltbilanz im<br />

öffentlichen Verkehr deutlich verbessern.<br />

Jetzt wird noch evaluiert. Stimmt das<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis, könnten künftig<br />

auch Elektrobusse das Vorarlberger<br />

Straßenbild prägen.<br />

Effiziente Geräte<br />

per Handy finden<br />

Leuchtende<br />

Fahrbahn<br />

In Holland leuchtet eine Autobahn-Teststrecke<br />

nachts in einem bläulichen Grün.<br />

Tagsüber speichern die Fahrbahnstreifen<br />

mittels photolumineszenter Farbe<br />

Sonnenenergie, die sie nachts in Form<br />

von Licht wieder abgeben. Im Rahmen<br />

des Pilotprojekts sollten Fahrbahnen<br />

intelligent, sicher und umweltverträglich<br />

beleuchtet werden. Zudem wird an<br />

einem Belag gearbeitet, der sich unterschiedlichen<br />

Temperaturen anpasst.<br />

So könnten plötzlich blau leuchtende<br />

Schneeflocken auf dem Fahrbelag Autofahrer<br />

vor vereisten Straßen warnen.<br />

Strom und Geld sparen funktioniert jetzt auch ganz bequem mit einem internetfähigen<br />

Mobiltelefon. Die kostenlose App ecoGator der österreichischen Energieagentur<br />

wird auch von illwerke vkw unterstützt und findet im Handumdrehen stromsparende<br />

Geräte wie Waschmaschinen, Trockner, Kühl- & Gefriergeräte oder Geschirrspüler.<br />

Dazu gibt es auch Tipps, wie im Alltag Stromkosten reduziert werden können.<br />

Zudem berechnet ecoGator die Stromkosten für ein Jahr sowie die Produktlebensdauer<br />

und macht damit die echten „Lifecycle-Kosten“ eines Produkts transparent.<br />

So funktioniert´s: Nach dem Einscannen des Energieeffizienzlabels ermittelt die<br />

App die künftigen Energiekosten eines Geräts und rechnet sie zum Kaufpreis hinzu.<br />

Jetzt App downloaden: www.ecogator.at<br />

Neue effiziente<br />

Umwälzpumpen<br />

benötigen weniger<br />

als 20 Watt und<br />

sparen Geld!<br />

So kommen Sie zu Ihrer Förderung<br />

- Sie fordern einen Förderantrag bei<br />

der <strong>VKW</strong> im Internet oder beim <strong>VKW</strong><br />

Kundenservice unter 05574 9000 an.<br />

- Sie füllen gemeinsam mit Ihrem<br />

Installateur den Antrag aus<br />

- Die <strong>VKW</strong> schreibt über drei Jahre<br />

den Förderbetrag auf Ihrer Stromrechnung<br />

gut.<br />

- Ihr Installateur berücksichtigt seinen<br />

Rabatt sofort auf der Rechnung<br />

www.vkw.at<br />

TIPP<br />

UMWÄLZPUMPE TAUSCHEN<br />

Geheizt wird meist mit Holz, Heizöl oder Erdgas. Doch die Wenigsten<br />

wissen, dass dabei auch Strom verbraucht wird. Die sogenannte Umwälzpumpe<br />

sorgt dafür, dass warmes Wasser zwischen Wärmerzeuger und<br />

Wärmeabgabe wie Heizkörper oder Fußbodenheizung zirkuliert und so<br />

die Räume wärmt – und das benötigt viel Energie. Die gute Nachricht:<br />

Hocheffiziente Heizungspumpen können den<br />

Stromverbrauch im Vergleich zu veralteten<br />

Umwälzpumpen um bis zu 80 Prozent reduzieren.<br />

80 EURO FÜR DIE ALTE<br />

UMWÄLZPUMPE<br />

Wer ein Heizsystem älter als fünf Jahre besitzt,<br />

sollte die alte Pumpe durch ein energieeffizientes<br />

Produkt der Klasse A ersetzen. Die <strong>VKW</strong> und die<br />

<strong>VKW</strong>-Ökostrom GmbH fördern den Tausch mit<br />

50 Euro pro Pumpe. Zusätzlich gibt es einen<br />

Rabatt in Höhe von 30 Euro pro Pumpe von den<br />

an der Aktion teilnehmenden Installateuren.<br />

Die Aktion gilt bis Ende 2015.<br />

illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 19


ARBEITGEBER ILLWERKE <strong>VKW</strong><br />

Kraftwerksoperator und Dispatcher<br />

ALLES UNTER KONTROLLE<br />

Von der Überwachung der Kraftwerke bis zum kontrollierten Einsatz der Speicherseen:<br />

Im <strong>Illwerke</strong> Control Center (ICC) sorgen Dispatcher und Kraftwerksoperatoren für den reibungslosen<br />

und wirtschaftlichen Betrieb aller Kraftwerke – rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.<br />

FOTOGRAFIE: PATRICK SÄLY<br />

Solch einen Arbeitsplatz hat nicht<br />

jeder. Wenn für Kraftwerksoperator Ingo<br />

Amann die Schicht im <strong>Illwerke</strong> Control<br />

Center (ICC) in Rodund beginnt, steht<br />

für ihn ein Prozessleitsystem mit gleich<br />

acht Bildschirmen bereit. Als erstes<br />

verschafft er sich einen Überblick über<br />

die aktuelle Situation: Wie hoch sind<br />

die Pegelstände in den Speicherseen?<br />

Wie steht es um die Zuflüsse zu den<br />

Kraftwerken? Und ist auch im Außenbereich<br />

der Kraftwerke alles in Ordnung?<br />

Zusätzlich kann er Aufnahmen von insgesamt<br />

120 Kameras aufrufen, welche<br />

in allen Betriebsbereichen, wie zum<br />

Beispiel Stauanlagen oder Bachfassungen<br />

installiert sind.<br />

Drei-Schicht-Betrieb. Ingo Amann<br />

ist seit 30 Jahren im Unternehmen und<br />

damit der dienstälteste Kraftwerksoperator.<br />

Mit seinen sechs Kollegen ist<br />

er für die sichere Steuerung und<br />

Überwachung aller 26 Kraftwerke samt<br />

Nebenanlagen und der 25 Stauanlagen<br />

von illwerke vkw verantwortlich. „Wir<br />

arbeiten im Drei-Schicht-Betrieb, rund<br />

um die Uhr, 365 Tage im Jahr“, erklärt<br />

Amann, der eine elektrotechnische<br />

Lehre bei den <strong>Illwerke</strong>n und alle Schaltanweisungsprüfungen<br />

absolviert hat.<br />

Seit damals hat sich in der Branche viel<br />

getan: „Die Maschinen in den modernen<br />

Kraftwerken können heute mehr als<br />

früher. Und auch der Strommarkt hat<br />

sich in den vergangenen Jahren massiv<br />

verändert.“ So wechselt beispielsweise<br />

das Kopswerk II mehrmals täglich<br />

zwischen Pump- und Turbinenbetrieb,<br />

je nachdem ob gerade zu viel oder zu<br />

wenig Strom im Netz vorhanden ist.<br />

30 Sekunden werden benötigt, um von<br />

voller Turbinenleistung in den Pumpbetrieb<br />

zu wechseln.<br />

Ihr Arbeitsplatz erinnert schon ein bisschen an Raumschiff Enterprise.<br />

Kraftwerksoperator Ingo Amann (li) und Dispatcher Thomas Flecker im<br />

<strong>Illwerke</strong> Control Center (ICC) in Rodund.<br />

Optimaler Kraftwerkseinsatz.<br />

Die Veränderungen auf dem Strommarkt<br />

stellen auch das Dispatching<br />

vor Herausforderungen. Die insgesamt<br />

zwölf Mitarbeiter, die eng mit dem<br />

Kraftwerksoperating zusammenarbeiten,<br />

sind unter anderem für die Speicherbewirtschaftung<br />

und den optimalen<br />

Kraftwerkseinsatz verantwortlich.<br />

Thomas Flecker arbeitet seit August<br />

2014 als Dispatcher in Rodund. „Neben<br />

theoretischen Schulungen habe ich die<br />

Kraftwerke direkt vor Ort kennengelernt.<br />

Außerdem habe ich die interne Stromhandelsprüfung<br />

und die Börsenprüfung<br />

abgelegt“, erzählt der HTL-Absolvent.<br />

Wie im Kraftwerksoperating stehen auch<br />

im Dispatching-Dienst drei Schichten<br />

auf dem Programm. Dabei arbeiten<br />

immer zwei Kollegen parallel, die aber<br />

unterschiedliche Aufgaben erfüllen.<br />

Dispatcher eins koordiniert den Einsatz<br />

aller <strong>Illwerke</strong>-Kraftwerke in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Stromabnehmer<br />

Energie Baden-Württemberg (EnBW).<br />

Außerdem ist er für die Speicherbewirtschaftung<br />

verantwortlich. Fällt ein<br />

Kraftwerk etwa durch eine Störung<br />

aus, muss der Dispatcher dafür sorgen,<br />

dass die Stromversorgung aufrecht<br />

erhalten bleibt.<br />

Prognosen. Währenddessen kümmert<br />

sich ein zweiter Dispatcher in Zusammenarbeit<br />

mit dem Stromhandel der <strong>VKW</strong> in<br />

Bregenz um den Einsatz der Kraftwerke.<br />

Dafür benötigt er verschiedene Prognosen:<br />

Wie viel Wind- und Sonnenenergie wird<br />

in den kommenden Tagen erzeugt? Wie<br />

wird das Wetter in Vorarlberg? „Im<br />

kleinen Vorarlberg gibt es enorme geografische<br />

Unterschiede, bis wann sich<br />

etwa Regenfälle im Speicher bemerkbar<br />

machen.“ Die besonderen Herausforderungen?<br />

„Man muss auch um vier Uhr<br />

früh topfit sein, um den Einsatz der<br />

Kraftwerke zu planen. Und das auch<br />

an Feiertagen wie Weihnachten.“ |<br />

Karriere mit Energie<br />

Aktuelle Stellenangebote für unsere<br />

Standorte in Bregenz und Vandans sowie<br />

weitere Informationen zum Arbeitgeber<br />

illwerke vkw finden Sie im Internet.<br />

www.illwerkevkw.at<br />

Für aktuelle Stellenangebote<br />

QR-Code<br />

einscannen!<br />

20 illwerke vkw <strong>Magazin</strong> illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 21


SERVICE<br />

<strong>VKW</strong>-Festspieltag<br />

RÄTSEL UM TURANDOT<br />

Chinesisches Kolorit, mächtige Chorszenen und große Gefühle bestimmen<br />

in der Oper Turandot das diesjährige Spiel auf dem See der Bregenzer Festspiele.<br />

Auf <strong>VKW</strong>-Kunden wartet ein unvergesslicher Festspiel-Abend.<br />

FOTOGRAFIE: BREGENZER FESTSPIELE<br />

Energie Wege<br />

erleben<br />

Die <strong>VKW</strong> Erlebnis Energie-<br />

Wanderungen warten<br />

erneut mit spannenden<br />

Ausflugszielen auf<br />

Spannende<br />

Schauplätze und<br />

einzigartige<br />

heimische Naturjuwele<br />

warten.<br />

In Peking verkündet ein Mandarin dem Volke, dass<br />

Prinzessin Turandot nur jenen fürstlichen Brautwerber<br />

heiraten wird, der ihre drei Rätsel löst. Löst er diese<br />

nicht, wird er geköpft. Ein unbekannter Prinz erfüllt<br />

als erster die schwierige Aufgabe – und stellt auch der<br />

chinesischen Prinzessin ein Ultimatum. Schafft sie es<br />

nicht, seinen wahren Namen bis zum nächsten Morgen<br />

herauszufinden, muss Turandot seine Liebe erwidern.<br />

Exklusives<br />

Festspielpaket<br />

Sichern Sie sich als <strong>VKW</strong>-Kunde<br />

exklusiv das einzigartige <strong>VKW</strong>-Festspiel-Paket.<br />

Vor der Aufführung dürfen<br />

die Besucher nach einem Aperitif<br />

hinter die Kulissen blicken, um noch<br />

mehr über die Oper von Giacomo<br />

Puccini und die Erzählung der<br />

männermordenden Prinzessin aus<br />

der orientalischen Sammlung<br />

„Tausendundein Tag“ zu erfahren.<br />

Wandern in wunderschöner Landschaft<br />

und dabei der Energiegewinnung<br />

in großen und kleinen Wasserkraftwerken<br />

oder den erneuerbaren<br />

Energien auf den Grund gehen. Die<br />

<strong>VKW</strong> Erlebnis Energie Wanderungen<br />

haben mittlerweile Tradition und<br />

sind stets schnell ausgebucht. Diesmal<br />

geht die Reise nach Lustenau<br />

und in das Naturschutzgebiet<br />

Rheindelta. Ein Besuch der<br />

Deichanlagen am Rohrspitz, einer<br />

Biogasanlage und des Wasserwerkes<br />

Höchst sind geplant. Spannende<br />

Einblicke werden auch beim Ausflug<br />

in den Biosphärenpark Großes<br />

Walsertal erwartet. Die dritte<br />

Wanderung führt die Teilnehmer<br />

ins Montafon.<br />

Termine<br />

Donnerstag, 13. August 2015<br />

95 Euro: <strong>VKW</strong>-Festspielpaket für<br />

Erwachsene<br />

18. Juli 2015 Lustenau – Rheindelta<br />

08. August 2015 Biosphärenpark<br />

Großes Walsertal<br />

22. August 2015 Montafon<br />

Anmeldung ab 14. Juli 2015<br />

Anmeldung: www.vkw.at<br />

Zum <strong>VKW</strong>-Festspieltag anmelden!<br />

Die Anzahl der Karten ist limitiert, die Reservierung erfolgt<br />

nach der Reihenfolge der Anmeldungen. Auch bei Schlechtwetter<br />

findet der <strong>VKW</strong>-Tag statt, lediglich die Karten für die<br />

Aufführung werden (bei Absage bzw. Spielzeit unter 60 Minuten)<br />

nach Verfügbarkeit auf einen anderen Termin getauscht.<br />

Anmeldeschluss ist der 3. Juni 2015.<br />

anmeldung@illwerkevkw.at oder Tel. 05574 601-72607<br />

58 Euro: <strong>VKW</strong>-Festspielpaket für<br />

Schüler und Studenten<br />

Im Package-Preis sind folgende<br />

Leistungen inkludiert:<br />

Aperitif (16.30 Uhr), Führung hinter<br />

die Kulissen und Einführung ins<br />

Stück (17 Uhr), 3-Gänge-Menü im<br />

Gastronomie-Zelt am Vorplatz, exkl.<br />

Getränke (18 Uhr), Ticket Turandot<br />

Kat. 3 (21 Uhr)<br />

Seit 2009 veranstaltet illwerke vkw<br />

„Erlebnis Energie Wanderungen“<br />

mit den Schwerpunkten Energieeffizienz,<br />

erneuerbare Energien<br />

und Energiesparen.<br />

22 illwerke vkw <strong>Magazin</strong> illwerke vkw <strong>Magazin</strong> 23


eine Energiedienstleistung von<br />

<strong>VKW</strong> Kühlgerätetausch-Aktion<br />

Bis zu 120 Euro Austauschprämie sichern!<br />

Helmut Burtscher<br />

Experte für Energiesparen<br />

„ Moderne, energieeffiziente<br />

Kühl- und Gefriergeräte verbrauchen<br />

deutlich weniger Strom<br />

und somit wertvolle Ressourcen.<br />

Dank der <strong>VKW</strong> lohnt sich ein<br />

Gerätetausch jetzt doppelt.“<br />

Empfohlen vom<br />

Förderantrag unter<br />

www.vkw.at<br />

oder Tel. 05574 9000<br />

Aktion gültig bis 31.12.2015<br />

Die <strong>VKW</strong> fördert den Umstieg auf die Energieeffizienzklassen A++ und A+++<br />

mit 80 Euro für Kühlgeräte sowie 120 Euro für Gefrier- oder Kombigeräte.<br />

Energiezukunft gestalten.

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