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EATON_Sortimentskatalog_Antriebstechnik-effizient-gestalten-Motoren-starten-und-steuern_2016_DE

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138 Rapid Link 4.0<br />

Allgemeine Informationen zur Projektierung<br />

Das elektronische Antriebssystem Rapid Link 4.0 ermöglicht eine dezentrale <strong>und</strong><br />

flexible Installation in unmittelbarer Nähe zur Antriebseinheit. Das gesamte<br />

System ist in der Schutzartklasse IP65 ausgeführt. Alle elektrischen Anschlüsse<br />

(Netzspannung, Motorleitung, Sensoren) erfolgen einfach durch die in der Fördertechnik<br />

bevorzugten Standard-Steckverbindungen.<br />

1<br />

2<br />

5<br />

3<br />

4<br />

<br />

a Sensor (Lichtschranke)<br />

b RAMO<br />

c Motor-Anschlussleitung<br />

d Netzanschluss am Energiebus<br />

e AS-Interface<br />

Auswahl der Motorstarter<br />

Alle Motorstarter (RAMO, RASP)<br />

ermöglichen einen elektronischen<br />

Motorschutz <strong>und</strong> zusätzlich den<br />

Anschluss von Temperatursensoren<br />

(Thermistor, Thermo-Click, PTC). Die<br />

Motorstarter sind in den folgenden<br />

Varianten, mit oder ohne abschließbarem<br />

Reparaturschalter (Netzschalter)<br />

verfügbar:<br />

• RAMO-D, elektronischer Direktstarter<br />

für eine Drehrichtung.<br />

• RAMO-W, elektronischer Wendestarter<br />

(zwei Drehrichtungen).<br />

• RASP, frequenzgesteuerter Motorstarter<br />

mit mehreren Drehzahlen für<br />

zwei Drehrichtungen in zugeordneten<br />

Leistungsgrößen.<br />

CA04020001Z-<strong>DE</strong>-INT<br />

www.eaton.eu<br />

Elektrischer Netzanschluss<br />

Die Motorstarter dürfen uneingeschränkt<br />

an dreiphasigen, sternpunktgeerdeten<br />

Wechselstromnetzen<br />

(gemäß IEC/EN 60364) mit 400 V<br />

angeschlossen <strong>und</strong> betrieben werden.<br />

Für die Motorstartervarianten mit<br />

Ansteuerung einer 230 V Motorbremse<br />

muss der N-Leiter angeschlossen<br />

sein.<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Schutzorgan<br />

Der Energiebus muss gegen Kurzschluss<br />

geschützt sein. Die Länge des<br />

Energiebusses ist dabei abhängig vom<br />

vorgeschalteten Gruppenschutzorgan.<br />

Beispiele für die Auslegung sind im<br />

Handbuch zum System Rapid Link<br />

(MN03406003Z) berechnet:<br />

• Motorschutzschalter PKZM0-25,<br />

maximal etwa 40 m.<br />

• Leitungsschutzschalter FAZ C25/3,<br />

maximal etwa 60 m.<br />

• Anlagenschutzschalter<br />

PKE32/XTU-32, 50 m bis 220 m.<br />

Die hier aufgeführten Gruppenschutzorgane<br />

schützen:<br />

• den Energiebus vor Überlast <strong>und</strong><br />

Kurzschluss.<br />

• die Stichleitungen zum Motorstarter<br />

(RAMO, RASP) vor Überlast <strong>und</strong><br />

Kurzschluss.<br />

• bei RAMO die Motoranschlussleitung<br />

Beim frequenzgesteuerten Motorstarter<br />

RASP wird die Motoranschlussleitung<br />

durch den internen<br />

Frequenzumrichter geschützt.<br />

Beim Einsatz von Fehlerstromschutzschutzeinrichtungen<br />

muss in Verbindung<br />

mit dem frequenzgesteuerten<br />

Motorstarter RASP eine allstromsensitive<br />

Fehlerstromschutzschalter<br />

(RCD) vom Typ B eingesetzt werden.<br />

EMV-Maßnahme<br />

Alle Motorstarter halten beim vorgegebenen<br />

Anschluss die geforderten<br />

EMV-Grenzwerte ein. Der frequenzgesteuerte<br />

Motorstarter RASP erfordert<br />

eine geschirmte Motorleitung<br />

(RASP-CM1-…) <strong>und</strong> eine EMVgerechte<br />

Installation. Der interne<br />

Funkentstörfilter ermöglicht dann<br />

einen Betrieb gemäß der Kategorie C3<br />

in zweiter Umgebung.

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