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Stifterbrief Nr. 1 in 2012 - Stiftungszentrum

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»<strong>Stifterbrief</strong> <strong>2012</strong>/1«<br />

Liebe Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter,<br />

liebe Freunde des Malteser <strong>Stiftungszentrum</strong>s!<br />

Johannes Freiherr<br />

Heereman von Zuydtwyck<br />

Als wir Ende des Jahres 2004 auf das Gründungsjahr der Malteser Stiftung bzw. des Malteser<br />

<strong>Stiftungszentrum</strong>s zurück blickten, hatten 154 Gründungsstifter den erfolgreichen<br />

Grundste<strong>in</strong> gelegt, e<strong>in</strong>e Million Euro Stiftungsvermögen waren zusammen gekommen.<br />

E<strong>in</strong>e große Freude ist es für uns Malteser, nunmehr unser ehrgeizig gestecktes Zwischenziel,<br />

die Aufstockung des Stiftungsvermögens auf zehn Millionen Euro, erreicht zu haben.<br />

Rund 750 Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter haben durch die Gründung eigener Stiftungen oder Stiftungsfonds,<br />

durch Zustiftungen oder testamentarische Verfügungen diesen Erfolg möglich<br />

gemacht.<br />

Wenn ich Ihnen heute den <strong>Stifterbrief</strong> zum Ablauf me<strong>in</strong>er regulären Amtszeit das letzte<br />

Mal <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Funktion als Vorstandsvorsitzender schicke, so tue ich das mit e<strong>in</strong>em Gefühl<br />

großer Dankbarkeit. Me<strong>in</strong> Dank gilt an erster Stelle Ihnen, liebe Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter,<br />

liebe Freunde des Malteser <strong>Stiftungszentrum</strong>s, die Sie uns im vergangenen Jahr und über<br />

die Jahre h<strong>in</strong>weg treu und stark unterstützt und damit geholfen haben, die Arbeit der Malteser <strong>in</strong> der Gegenwart<br />

und für die Zukunft zu stärken.<br />

Ebenso herzlich danke ich Herrn Michael Görner, der den Ausbau unserer und Ihrer Stiftung von Anfang an mit<br />

großem Engagement und Leidenschaft vorangetrieben hat. Ich glaube sagen zu dürfen, dass sich viele von Ihnen<br />

nicht zuletzt durch se<strong>in</strong> Wirken unserer Stiftung anvertraut haben. Er wird uns auch <strong>in</strong> Zukunft begleiten.<br />

Zudem freue ich mich, mit Douglas Graf von Saurma-Jeltsch, der den Vorsitz der Stiftung übernimmt, und Hans-<br />

Peter Hoh, dem F<strong>in</strong>anzvorstand des Malteser Hilfsdienst e.V., zwei weitere kompetente Vorstandsmitglieder zu<br />

haben, die zusammen mit Herrn Görner die Entwicklung der Malteser Stiftung voranbr<strong>in</strong>gen werden.<br />

Dieser <strong>Stifterbrief</strong> soll Sie auf das kommende Osterfest e<strong>in</strong>stimmen, Ihnen Rechenschaft über die auch im Jahr<br />

2011 sehr erfreuliche Entwicklung der Malteser Stiftung bzw. des Malteser Stiftungszenturms geben und wie<br />

gewohnt Stifter und ihre Beweggründe im Rahmen e<strong>in</strong>es Interviews vorstellen.<br />

Der Malteser Stiftung werde ich weiterh<strong>in</strong> verbunden bleiben und möchte Sie von Herzen bitten, uns beim weiteren<br />

Aufbau von nachhaltigem Stiftungsvermögen tatkräftig zu unterstützen.<br />

Wir wünschen Ihnen e<strong>in</strong>e gesegnete, froh machende Osterzeit<br />

Ihr<br />

Johannes Freiherr Heereman von Zuydtwyck<br />

Vorstandsvorsitzender der Malteser Stiftung<br />

Malteser <strong>Stiftungszentrum</strong>


»Ich weiß, dass me<strong>in</strong> Erlöser lebt«<br />

E<strong>in</strong>e österliche Bildbetrachtung<br />

Seit nunmehr Jahrtausenden <strong>in</strong>spiriert die österliche Botschaft Kunst und Kultur. Die Auferweckung des Lazarus gehört<br />

zweifellos zu den spektakulären Geschichten des Neuen Testamentes. In dem abgebildeten sechzehnhundert Jahre<br />

alten Fresko und dem Ausschnitt aus Händels Messias wird e<strong>in</strong>es zum Ausdruck gebracht: Die Liebe Gottes zu uns<br />

Menschen macht vor nichts Halt, auch nicht vor den letzten Abgründen.<br />

Der berühmte Abschnitt im Johannesevangelium, <strong>in</strong> dem<br />

davon erzählt wird, wie Jesus das Grab se<strong>in</strong>es Freundes<br />

aufsucht und mit den Worten „Lazarus, komm heraus!“<br />

den Toten zu den Lebenden zurückholt, gehört zu den<br />

spektakulären Geschichten des Neuen Testaments. „Da<br />

kam der Verstorbene heraus; se<strong>in</strong>e Füße und Hände<br />

waren mit B<strong>in</strong>den umwickelt, und se<strong>in</strong> Gesicht war mit<br />

e<strong>in</strong>em Schweißtuch verhüllt. Jesus sagte zu ihnen: Löst<br />

ihm die B<strong>in</strong>den und lasst ihn weggehen!“ (Joh 11,44).<br />

Nirgends sonst <strong>in</strong> der Vielfalt der Wunderberichte wird<br />

auf so anschauliche Weise bezeugt, dass Jesu Macht ke<strong>in</strong>e<br />

Grenzen hat. Sie überschreitet unsere Welt. Sie reicht<br />

bis <strong>in</strong> die Sphäre des Todes h<strong>in</strong>ab. Die Lazarusepisode<br />

macht ganz ausdrücklich, was man an Jesu öffentlichem<br />

Auftreten ohne Ausnahme ablesen kann: Gott hält die<br />

Zuwendung zu den Menschen durch und macht dabei<br />

vor nichts Halt, auch nicht vor den letzten Abgründen.<br />

Er schafft und gestaltet Beziehung, die Realität verändert.<br />

Er will nicht nur den anderen nicht verlieren – im<br />

Trauern, im Er<strong>in</strong>nern, im Beschwören des Vergangenen –<br />

sondern belebt die Verb<strong>in</strong>dung wirklich neu. Die Schöpfungsmacht<br />

der Liebe Gottes, das „Komm!“ Jesu, erweist<br />

sich an e<strong>in</strong>em Menschen, der allem Ansche<strong>in</strong> nach<br />

vom Lebendigen endgültig abgeschnitten ist; „er riecht<br />

schon“, heißt es im Text (Joh 11,39). Indem Lazarus<br />

se<strong>in</strong>en Angehörigen zurückgegeben wird, setzt Jesus e<strong>in</strong><br />

Zeichen dafür, dass es stimmt, was er von sich selbst<br />

behauptet, nämlich das Leben selbst zu se<strong>in</strong> (vgl. Joh 6<br />

u. 14). Deshalb kommt das Geschehen auch erst zum<br />

Abschluss mit der Reaktion der Augenzeugen: „Viele<br />

der Juden, … die gesehen hatten, was Jesus getan hatte,<br />

kamen zum Glauben an ihn“ (Joh 11,45).<br />

Die wiedergegebenen Bildausschnitte zeigen das Lazarusmotiv<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Katakombenfresko aus dem vierten Jahrhundert<br />

(Via Lat<strong>in</strong>a, Rom). Mit Hilfe e<strong>in</strong>es Stabs berührt<br />

Jesus unter den Blicken der Umstehenden, alle nach<br />

römischer Mode mit der Toga bekleidet und ohne Bart,<br />

den e<strong>in</strong>balsamierten Lazarus an der Stirn: der Moment<br />

der Auferweckung. Die bildliche Darstellung gibt der<br />

echten Grabnische, die als Schwarzes Loch <strong>in</strong> der Felswand<br />

erkennbar ist, e<strong>in</strong>e Umrahmung, e<strong>in</strong>en Interpretationshorizont.<br />

Die Katakombe wird auf diese Weise selbst<br />

zum Ort der biblischen Episode. Der im Grab Bestattete<br />

wird <strong>in</strong> die unmittelbare Nähe zu Lazarus gerückt. Für<br />

den Toten wird erhofft, was sich an se<strong>in</strong>em Vorfahren im<br />

Glauben schon zeichenhaft ereignet hat: die bleibende<br />

Freundschaft mit Jesus Christus, die <strong>in</strong> der Befreiung<br />

vom Tod den stärksten Ausdruck f<strong>in</strong>det.<br />

Zeichenhaft muss man diese Vorgänge deshalb nennen,<br />

weil der Christ natürlich nicht die Rückkehr <strong>in</strong> das<br />

irdische Dase<strong>in</strong> erwartet, sondern auf die Gew<strong>in</strong>nung des<br />

ewigen Lebens schaut. Von daher lässt sich se<strong>in</strong>e Hoffnung<br />

auch nur von dem Punkt <strong>in</strong> der Geschichte richtig<br />

verstehen, <strong>in</strong> dem er – im Glauben – den Tod e<strong>in</strong> für alle<br />

Mal entmachtet weiß. Dieser geschichtliche Moment ist<br />

die E<strong>in</strong>heit von Christi Leiden, Sterben und Auferstehung.<br />

Der Menschensohn selbst geht <strong>in</strong> die schwärzeste<br />

Tiefe des Menschen, dorth<strong>in</strong>, wo nur noch äußerste Verlassenheit,<br />

wo nur Tod ist. Und <strong>in</strong> diese Stelle trägt er die<br />

Liebe h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, die durchgehaltene Beziehung zu Gott, den<br />

er se<strong>in</strong>en Vater nennt. Erst von hier aus wird deutlich,<br />

dass mit Auferstehung nicht die Verlängerung unserer<br />

körperlichen Existenz bis <strong>in</strong> die Unendlichkeit geme<strong>in</strong>t<br />

se<strong>in</strong> kann, als ob wir weiterh<strong>in</strong> auf der Erde wohnten,<br />

wie die Lazarusgeschichte für e<strong>in</strong>e oberflächliche Sicht<br />

vielleicht nahelegen mag. Das wäre recht betrachtet alles<br />

andere als Erlösung. Nicht zur ewigen Rückkehr <strong>in</strong> das<br />

Alte s<strong>in</strong>d wir befreit worden, sondern zum Neuen: Vom<br />

ersten Ostern her, Christi Auferstehung, ist „h<strong>in</strong>ter“ dem<br />

Tod, der uns allen bevorsteht, nichts mehr außer der<br />

Liebe Gottes. Erst seitdem können wir gewiss se<strong>in</strong> und<br />

feiern: „Wenn wir mit Christus gestorben s<strong>in</strong>d, werden<br />

wir auch mit ihm leben“ (2 Tim 2,11).<br />

Geistliches Zentrum der Malteser, Ehreshoven<br />

ICH weiß, dass me<strong>in</strong> Erlöser lebet,<br />

und dass er mich e<strong>in</strong>st erweckt<br />

am letzten Tag.<br />

Wenn Verwesung mir gleich drohet,<br />

wird dies me<strong>in</strong> Auge Gott doch seh’n.<br />

Denn Christ ist erstanden von dem Tode,<br />

e<strong>in</strong> Erstl<strong>in</strong>g derer, die schlafen.<br />

Sopranarie aus dem Oratorium „Der Messias“ von<br />

Georg Friedrich Händel (1741)<br />

(nach dem Buch Hiob)<br />

2 I I 3


»Wichtiges Zwischenziel erreicht« »Hilfe für Projekte im In- und Ausland«<br />

Wirtschaftsprüfer Deloitte erteilt den une<strong>in</strong>geschränkten Bestätigungsvermerk Die Malteser Stiftung kann die Ausschüttung trotz gesunkener Z<strong>in</strong>sen konstant halten<br />

Mit Bilanzstichtag vom 31.12.2011 stieg das Stiftungsvermögen der Malteser Stiftung auf knapp über 3 Millionen Euro,<br />

das Stiftungsvermögen sämtlicher Treuhandstiftungen auf über 7 Millionen Euro. Damit wurde das wichtige Zwischenziel,<br />

die Erhö hung des kumulierten Stiftungsvermögens auf 10 Millionen Euro – für uns sehr motivierend – erreicht. E<strong>in</strong><br />

sehr erfreuliches Ergebnis, das e<strong>in</strong>e starke Geme<strong>in</strong>schaft aus rund 750 Stifter<strong>in</strong>nen und Stiftern <strong>in</strong> unterschiedlicher Weise<br />

zusammen getragen hat.<br />

An die Malteser Stiftung, München<br />

„Wir haben die Jahresrechnung – bestehend aus Vermögensübersicht sowie Ergebnisrechnung – unter Zugrundelegung der<br />

Buchführung der Malteser Stiftung, München, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft (...)<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung e<strong>in</strong>e Beurteilung über die Jahresrechnung<br />

unter Zugrundelegung der Buchführung abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt, die Erhaltung des Stiftungsvermögens<br />

und die satzungsgemäße Verwendung der Erträge des Stiftungsvermögens und der sonstigen Stiftungsmittel zu prüfen.<br />

Wir haben unsere Prüfung unter entsprechender Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung von Stiftungen<br />

(IDW PS 740) vorgenommen (...)<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht die Jahresrechnung der Malteser<br />

Stiftung, München, den Vorschriften des ersten Abschnitts des Dritten Buches des HGB und den ergänzenden<br />

Bestimmungen der Stiftungssatzung.<br />

Die Prüfung der Erhaltung des Stiftungsvermögens und der satzungsgemäßen Verwendung der Erträge des Stiftungsvermögens<br />

und der sonstigen Stiftungsmittel hat ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wendungen ergeben.“<br />

München, den 17. Februar <strong>2012</strong><br />

Deloitte & Touche GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Höll Lauer<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<strong>in</strong><br />

Vermögensübersicht der Malteser Stiftung<br />

. Eigenkapital A. Eigenkapital<br />

Passiva<br />

Passiva<br />

31.12.11 31.12.11 Vorjahr Vorjahr<br />

EUR EUR TEUR EUR TEUR<br />

.<br />

Stiftungskapital I. Stiftungskapital<br />

Grundstockvermšgen 1. Grundstockvermšgen 100.000,00 100.000,00 100<br />

100<br />

. Zustiftungen und 2. andere Zustiftungen Erhšhungen und andere des Erhšhungen des<br />

Stiftungsvermšgens Stiftungsvermšgens 2.925.025,12 2.925.025,12 2.505<br />

2.505<br />

3.025.025,12 3.025.025,12 2.605<br />

2.605<br />

. KapitalrŸcklage II. KapitalrŸcklage 100.982,05 100.982,05 125<br />

125<br />

I. NeubewertungsrŸcklage III. NeubewertungsrŸcklage<br />

Stiftungskapital Treuhandvermögen<br />

0,00 0,00 -5<br />

Passiva<br />

-5<br />

Passiva<br />

. Freie RŸcklage IV. Freie RŸcklage 121.503,26 121.503,26 99<br />

99<br />

31.12.11 31.12.11 Vorjahr Vorjahr<br />

. Mittelvortrag V. Mittelvortrag EUR EUR 70.162,42 TEUR 70.162,42 EUR 63 TEUR 63<br />

Eigenkapital A. Eigenkapital<br />

3.317.672,85 3.317.672,85 2.887<br />

2.887<br />

. Stiftungskapital<br />

RŸckstellungen I. B. RŸckstellungen Stiftungskapital<br />

3.339,18 3.339,184 4<br />

Grundstockvermšgen 1. Grundstockvermšgen 2.788.053,32 2.788.053,32 2.608<br />

2.608<br />

. Zustiftungen Verb<strong>in</strong>dlichkeiten und 2. C. andere Verb<strong>in</strong>dlichkeiten Zustiftungen Erhšhungen und andere des Erhšhungen des<br />

96.200,00 96.200,00 118<br />

118<br />

Stiftungsvermšgens Stiftungsvermšgens 4.219.098,47 4.219.098,47 3.797<br />

3.797<br />

7.007.151,79 7.007.151,79 6.405<br />

6.405<br />

3.417.212,03 3.417.212,03 3.009<br />

3.009<br />

KapitalrŸcklage II. KapitalrŸcklage 1.619.370,12 1.619.370,12 1.752<br />

1.752<br />

. UmschichtungsrŸcklage III. UmschichtungsrŸcklage 26.398,12 26.398,12 2<br />

2<br />

. NeubewertungsrŸcklage IV. NeubewertungsrŸcklage 0,00 0,00 -26<br />

-26<br />

Der Stiftungsrat der Malteser (Dach-)Stiftung entschied <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung am 5.3.<strong>2012</strong>, wie im Vorjahr, 70.000 Euro für<br />

die geme<strong>in</strong>nützige Arbeit der Malteser auszuschütten. In Fortführung letztjähriger Förderungen werden 20.000 Euro<br />

für Projekte der Malteser im Ausland und 50.000 Euro für verschiedene Malteser Projekte im Inland e<strong>in</strong>gesetzt. Die Förderungen<br />

teilen sich auf die e<strong>in</strong>zelnen Projekte wie folgt auf:<br />

10.000 Euro für das Demenzprojekt Sylviahemmet<br />

In Deutschland bauen die Malteser ihre Hilfe für an<br />

Demenz erkrankte Menschen und ihre pflegenden Angehörigen<br />

aus. Der neue Malteser Tagestreff MalTa ist<br />

e<strong>in</strong>e Begegnungsstätte für Menschen mit beg<strong>in</strong>nender<br />

Demenz und deren Angehörige. Er bietet Erkrankten<br />

die Möglichkeit, die Tage <strong>in</strong> anregender Gesellschaft zu<br />

verbr<strong>in</strong>gen – mit den von ihnen geliebten und selbst<br />

bestimmten Aktivitäten und Hobbys. Den Angehörigen<br />

eröffnet MalTa Freiräume, <strong>in</strong> denen sie sich um ihre eigenen<br />

Bedürfnisse kümmern können – <strong>in</strong> dem Wissen, dass<br />

ihr erkrankter Angehöriger liebevoll begleitet wird. Dafür<br />

sorgt e<strong>in</strong> qualifiziertes Team aus haupt- und ehrenamtlichen<br />

Maltesern, die nach dem Konzept „Silviahemmet“<br />

geschult s<strong>in</strong>d. Am 16. März eröffnete König<strong>in</strong> Silvia von<br />

Schweden <strong>in</strong> Bottrop die erste MalTa Begegnungsstätte<br />

der Malteser für Menschen <strong>in</strong> der Frühphase der Demenz.<br />

Weitere Förderungen (je 10.000 Euro)<br />

- für den Ausbau des Malteser Hilfsdienstes <strong>in</strong> Nigeria<br />

- für das Familienprojekt „Manna“<br />

- für die Malteser Migranten Mediz<strong>in</strong><br />

- für die Hospizarbeit der Malteser<br />

- für das Geistliche Zentrum der Malteser<br />

5.000 Euro für den Malteser Hilfsdienst <strong>in</strong> Litauen<br />

In den vier Städten Vilnius, Marijampole, Kaisiadorys<br />

and Panevezys versorgen <strong>in</strong>zwischen 80 ehrenamtlich<br />

tätige Malteser Krankenschwestern 150 zumeist beh<strong>in</strong>derte,<br />

kranke, alte und e<strong>in</strong>same E<strong>in</strong>wohner. Dieser häusliche<br />

Pflegedienst nimmt sich e<strong>in</strong>es großen Notstandes<br />

an, zumal das litauische Gesundheitssystem nicht über<br />

die Mittel verfügt, alte notleidende Menschen adequat<br />

zu unterstützen. Der Malteser Pflegedienst kümmert<br />

sich dabei um Bedürftige, die ke<strong>in</strong>e anderweitige Hilfe<br />

bekommen, aufgrund ihrer Situation das Haus nicht verlassen,<br />

sich ke<strong>in</strong>e eigene Mahlzeit zubereiten, sich nicht<br />

selbst waschen und wichtige persönliche D<strong>in</strong>ge nicht<br />

mehr selbst regeln können.<br />

Zudem unterstützen und betreiben die Malteser <strong>in</strong><br />

Litauen 8 K<strong>in</strong>dertagesstätten, die von rund 150 K<strong>in</strong>dern<br />

aus armen Familien besucht werden. Die K<strong>in</strong>der erhalten<br />

gesunde Nahrung, Hausaufgabenbetreuung und Impulse<br />

für die Entwicklung ihrer Kreativität unter anderem<br />

durch Kunst-und Handwerksunterricht.<br />

Weitere Förderung mit 5.000 Euro<br />

für das Freiwilligen-Beh<strong>in</strong>dertenprojekt „Karawane“ im<br />

Libanon<br />

4 I I 5<br />

RŸcklage gemŠ§ V. ¤ RŸcklage 58 <strong>Nr</strong>. 7a AO gemŠ§ ¤ 58 <strong>Nr</strong>. 7a AO 3.099,69 3.099,69 3<br />

3


»Förderung durch Treuhandstiftungen«<br />

Die Nachfrage nach der Gründung von Treuhandstiftungen hielt auch im Jahr 2011 an<br />

Im Jahr 2011 konnten acht neue Treuhandstiftungen unter dem Dach der Malteser Stiftung gegründet werden, damit<br />

stieg die Zahl der Treuhandstiftungen auf erfreuliche 68 an. Im vergangenen Jahr konnten die Treuhandstiftungen rund<br />

300.000 Euro für nationale und <strong>in</strong>ternationale Hilfsprojekte ausschütten. Allen Stiftern und Spendern sagen wir hierfür<br />

vielen herzlichen Dank! Die Ertragsausschüttungen teilen sich wie folgt auf:<br />

Projektförderungen im Inland<br />

• Besuchs- und Begleitungsdienste<br />

Immer mehr alte Menschen ziehen sich zurück. Hochbetagte,<br />

deren geistige und körperliche Kräfte nachlassen, verlieren<br />

zunehmend den Anschluss an die Gesellschaft und<br />

vere<strong>in</strong>samen. Auch die Altersarmut nimmt zu. Die Zahl der<br />

alten Menschen, deren Rente unterhalb der Grundsicherung<br />

liegt, wächst. Viele von ihnen können sich e<strong>in</strong>e warme<br />

Mahlzeit am Tag nicht mehr leisten und bestellen z.B. ihr<br />

„Essen auf Rädern“ ab. Mit neuen Diensten und Umsorgungskonzepten<br />

versuchen die Malteser dieser Entwicklung<br />

zu begegnen: So konnten zum Beispiel die Besuchs- und<br />

Begleitungsdienste auf über 200 gesteigert werden, <strong>in</strong> denen<br />

mehr als 2.400 Ehrenamtliche alte Menschen zu Hause<br />

besuchen und ihnen helfen, das Alltagsleben zu bewältigen.<br />

Sie lesen aus der Zeitung vor, helfen bei der Erledigung der<br />

Post oder gehen mit alten Menschen zum Arzt. Viele wünschen<br />

e<strong>in</strong>en Friedhofsbesuch, weil sie dort nicht nur ihre<br />

Verstorbenen besuchen, sondern sich auch mit ihrem eigenen<br />

Lebensende ause<strong>in</strong>ander setzen. Die Ehrenamtlichen<br />

der Malteser s<strong>in</strong>d damit auch <strong>in</strong> ihrer seelsorglichen Kompetenz<br />

gefragt.<br />

Zudem wurde mit Stiftungsmitteln im vergangenen Jahr<br />

mit dem „Malteserruf“ e<strong>in</strong> neues Pilotprojekt unterstützt,<br />

<strong>in</strong> dem <strong>in</strong> seelsorglicher Gesprächsführung geschulte<br />

Ehrenamtliche mit e<strong>in</strong>samen alten Menschen telefonieren,<br />

sie ermutigen und e<strong>in</strong> offenes Ohr für die alltäglichen<br />

Beschwerden der Menschen haben. Mittlerweile konnte<br />

dieses Pilotprojekt auf 12 Standorte ausgedehnt werden.<br />

In mehr als 30 Demenzbegleitungs- und Entlastungsdiensten<br />

erfahren Kranke und Angehörige e<strong>in</strong>e kompetente<br />

Umsorgung und Beratung. Mit diesen Diensten setzen sich<br />

die Malteser dafür e<strong>in</strong>, dass demenziell veränderte Menschen<br />

möglichst lange <strong>in</strong> der gewohnten Umgebung verbleiben<br />

können und ihre Angehörigen entlastet werden. Gut<br />

ausgebildete Demenzbegleiter können mit den Kranken<br />

kommunizieren und „<strong>in</strong> ihre Welt e<strong>in</strong>tauchen“. Angehörige<br />

tauschen <strong>in</strong> Malteser-Dienststellen ihre Erfahrungen<br />

aus und erfahren Ermutigung <strong>in</strong> ihrer schwierigen Aufgabe.<br />

Fachleute der Pflege und Gerontopsychiatrie vermitteln<br />

modernste Erkenntnisse an Angehörige und Demenz-<br />

begleiter, damit der Lebensalltag gel<strong>in</strong>gt. Malteser-Dienststellen<br />

werden zu „Cafés“, <strong>in</strong> denen sich die demenziell veränderten<br />

Menschen musisch ausdrücken können und sich<br />

im geborgenen Mite<strong>in</strong>ander erleben. Weitere 30 Dienste<br />

sollen bis Ende 2015 entstehen.<br />

Förderungen im Überblick:<br />

Die folgenden (Treuhand-)Stiftungen unterstützten Projekte<br />

der Altenhilfe mit <strong>in</strong>sgesamt 41.255 Euro:<br />

Angelika und Hans Klüppelberg Stiftung 30.000 Euro<br />

Dr. Kopf Altenstiftung 3.000 Euro<br />

Hildegard und Gregor Steffens Stiftung 3.150 Euro<br />

Rudolf Wagner Stiftung 435 Euro<br />

Siegrid und Bruno Plahr Stiftung 2.630 Euro<br />

T.Vogl-Schlau Stiftung 1.190 Euro<br />

Wilhelm Wirges Stiftung 850 Euro<br />

• Malteser Hospizarbeit<br />

In den Malteser Hospizdiensten konnte die Zahl der ausgebildeten<br />

ehrenamtlichen Hospizhelfer<strong>in</strong>nen und -helfer<br />

auf über 2.400 ausgeweitet werden, die im Rahmen von<br />

92 ambulanten Hospiz- und Palliativangeboten an über<br />

70 Standorten 6.500 sterbende Erwachsene und K<strong>in</strong>der und<br />

rund 9.300 trauernde Angehörige begleitet haben.<br />

Anschubf<strong>in</strong>anzierungen für den Auf- und Ausbau von<br />

ambulanten Hospizdiensten s<strong>in</strong>d unter anderem deshalb<br />

wichtig, da die gesetzliche Förderung ambulanter Hospizarbeit<br />

nur rund zwei Drittel der Kosten umfasst und Trauerarbeit<br />

gar nicht staatlich gefördert wird.<br />

Aus den Erträgen der unten genannten Treuhandstiftungen<br />

konnten unter anderem die Palliativstation des Malteser<br />

Krankenhauses <strong>in</strong> Bonn, Hospizdienste <strong>in</strong> den Diözesen<br />

Rottenburg-Stuttgart, Berl<strong>in</strong>, Köln, Hamburg und die diese<br />

Dienste bundesweit koord<strong>in</strong>ierende Arbeit des Malteser<br />

Hilfsdienst e.V. mit <strong>in</strong>sgesamt 61.060 Euro gefördert werden.<br />

Förderungen im Überblick:<br />

Dres.-Agathe-und-Hermann-Messer-Stiftung 240 Euro<br />

Horst Kerst Hospiz-Stiftung 1.050 Euro<br />

I.H. Hospiz Stiftung 1.150 Euro<br />

Ingrid Daberkow Stiftung 12.000 Euro<br />

Joanneli - Stiftung 2.715 Euro<br />

Kathar<strong>in</strong>a Stiftung 10.000 Euro<br />

Malteser Stiftung Hospizarbeit und<br />

Palliativmediz<strong>in</strong> 15.350 Euro<br />

Maria Omasreiter Stiftung 6.850 Euro<br />

Mauer-Marx-Tolksdorf Stiftung 2.170 Euro<br />

Ottilie und Klaus Möller Stiftung 150 Euro<br />

Porta Vitae Stiftung der Familie Stratmann<br />

Triffterer 185 Euro<br />

Ruth A. u. Manfred J. Schumacher Stiftung 4.850 Euro<br />

Wilhelm und Kathar<strong>in</strong>a Rottländer Stiftung 4.350 Euro<br />

• Jugendhilfe<br />

Im Bereich der Jugendarbeit/-hilfe unterstützten die unten<br />

genannten Treuhandstiftungen unter anderem die Projekte<br />

„Schülerpatenschaften“, für das im April <strong>2012</strong> der Startschuss<br />

fallen wird, und das Mentorenprogramm „Balu und<br />

Du“. Durch die Schülerpatenschaften erhalten benachteiligte<br />

K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e qualifizierte ehrenamtliche 1:1-Betreuung.<br />

Dabei steht nicht nur die schulische Leistung, sondern das<br />

K<strong>in</strong>d als Ganzes im Vordergrund. Die Ziele der Schülerpatenschaften<br />

s<strong>in</strong>d somit, schulische und erzieherische Hilfen<br />

für chancenbenachteiligte K<strong>in</strong>der zu geben, sie zu motivieren<br />

und daran heranzuführen, ihre Lern- und sonstigen<br />

Pflichtaufgaben gerne und mit Erfolg wahrzunehmen.<br />

Beim bereits mehrfach ausgezeichneten ehrenamtlichen<br />

Mentorenprojekt „Balu und Du“ <strong>in</strong> Hamburg werden K<strong>in</strong>dern<br />

im Grundschulalter Mentoren („Balus“) im Studentenalter<br />

an die Seite gestellt, die ihnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er entscheidenden<br />

Entwicklungsphase ihres Lebens als großer Bruder, Freund<br />

und Unterstützer helfen, ihre Talente, Vorlieben und Begabungen<br />

zu entdecken, um erfolgreich und selbstbewusst am<br />

gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.<br />

Förderungen im Überblick:<br />

Rund 30.000 Euro setzten die nachstehend genannten Treuhandstiftungen<br />

zur Förderung der Projekte der Jugendarbeit<br />

und Jugendhilfe e<strong>in</strong>:<br />

Clemens u. Frieda Albrecht – Stiftung Hilfe <strong>in</strong> Not 250 Euro<br />

Eheleute Hans u. Maria Richter Stiftung 2.390 Euro<br />

Helmut und Ingrid Schürenberg – Stiftung 590 Euro<br />

Kathar<strong>in</strong>a Stiftung 6.750 Euro<br />

Malteser K<strong>in</strong>derstiftung BW 1.000 Euro<br />

Maja-Maria Gräf<strong>in</strong> Strachwitz Stiftung 18.800 Euro<br />

6 I I 7


• Malteser Migranten Mediz<strong>in</strong><br />

Neben Menschen ohne Krankenversicherung, die durch<br />

Armut, Obdachlosigkeit oder Schicksalsschläge ihre<br />

Lebensgrundlage verloren haben und sich Arztbesuche<br />

und Medikamente nicht leisten können, helfen die<br />

Malteser auch Frauen, Männern und K<strong>in</strong>dern, die mit<br />

unklarem Aufenthaltsstatus <strong>in</strong> Deutschland leben. Auf<br />

der Flucht vor Krieg, Gewalt und Elend mussten sie<br />

ihre Heimat verlassen. Wenn sie krank werden, wagen<br />

sie es nicht, zum Arzt oder <strong>in</strong>s Krankenhaus zu gehen.<br />

Die Malteser lassen sie nicht im Stich. Vor elf Jahren<br />

gegründet, s<strong>in</strong>d die Malteser Sprechstunden für kranke<br />

Menschen ohne Geld und ohne Versicherungsschutz<br />

heute <strong>in</strong> elf Großstädten oft die e<strong>in</strong>zige Chance auf<br />

ärztlichen Rat und Hilfe. Ob zum Beispiel <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />

Hamburg, Münster, Köln, Stuttgart oder München: In<br />

regelmäßigen Sprechstunden s<strong>in</strong>d die ehrenamtlichen<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte für ihre Patienten da. Sie behandeln<br />

Tausende Kranke, besorgen Plätze <strong>in</strong> Krankenhäusern<br />

bei Komplikationen <strong>in</strong> der Schwangerschaft und für<br />

Geburten und haben auf diese Weise geholfen, bislang<br />

über 1.100 Babys auf die Welt zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Die Arbeit der Malteser Migranten Mediz<strong>in</strong> wurde im<br />

vergangenen Jahr von den folgenden Treuhandstiftungen<br />

mit <strong>in</strong>sgesamt 12.650 Euro unterstützt:<br />

Förderungen im Überblick:<br />

Geschwister Pohlig Stiftung 1.150 Euro<br />

G.J.H. Stiftung 7.500 Euro<br />

He<strong>in</strong>z Richter Stiftung 4.000 Euro<br />

Projektförderung International<br />

• Hilfe <strong>in</strong> Asien<br />

Kambodscha – E<strong>in</strong> Drittel der Kambodschaner lebt<br />

unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Besonders die<br />

gesundheitliche Versorgung gerät durch die Armut <strong>in</strong> den<br />

H<strong>in</strong>tergrund. Bereits im Jahr 2005 führte Malteser International<br />

die geme<strong>in</strong>debasierte Krankenversicherung e<strong>in</strong>.<br />

Insgesamt konnten mit den Stiftungsgeldern aus dem Jahr<br />

2011 1.449 Personen über 12 Monate krankenversichert werden.<br />

Die Versicherten besuchten die öffentlichen Gesundheitse<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>in</strong> 2011 <strong>in</strong>sgesamt 2.321mal. Hierzu<br />

gehören 72 stationäre Behandlungen <strong>in</strong> Krankenhäusern<br />

und 73 Geburten.<br />

Thailand – Derzeit unterstützen die Malteser 124 K<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong> den armen Bergdörfern im Norden Thailands. Alle diese<br />

K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d Waisen bzw. Halbwaisen und haben e<strong>in</strong> bzw.<br />

beide Elternteile durch HIV/AIDS verloren. Durch die<br />

f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung wird den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e Schulbildung<br />

ermöglicht und sie müssen nicht als fliegende Händler<br />

oder Handlanger den Lebensunterhalt für sich und ggf. die<br />

Großeltern verdienen. Langfristig bekommen diese K<strong>in</strong>der<br />

dadurch e<strong>in</strong>e bessere Möglichkeit, aus der Armut herauszukommen.<br />

Förderungen im Überblick:<br />

Hilfsprojekte <strong>in</strong> Asien wurden von den folgenden Treuhandstiftungen<br />

mit e<strong>in</strong>em Gesamtbetrag von 15.120 Euro<br />

gefördert:<br />

Friedrich Wieland Stiftung 7.200 Euro<br />

Geschw. Feiter - Franz-Gottfried Heiligers<br />

Stiftung ad Malteser 720 Euro<br />

Hans und Marlies Eimer Stiftung 320 Euro<br />

Horst Grethen Stiftung 1.080 Euro<br />

Ina und Kurt von Seelen Stiftung 600 Euro<br />

Norbert Bergmann - Stiftung 2.400 Euro<br />

Stiftung Nothilfe 1.450 Euro<br />

Stiftung unserer Lieben Frau für die<br />

Gesundheitspflege <strong>in</strong> Entwicklungsländern 1.350 Euro<br />

• Hilfe <strong>in</strong> Afrika<br />

Bereits seit 1996 unterstützten die Malteser das Ernährungszentrum<br />

des Krankenhauses <strong>in</strong> Maracha/Uganda, nahe der<br />

Grenze zum Südsudan, um die Gesundheit der unter- und<br />

mangelernährten K<strong>in</strong>der durch e<strong>in</strong>e kostenlose Behandlung<br />

dauerhaft zu verbessern. Schwache Regenfälle während der<br />

Regenzeit, lange Dürreperioden während der Trockenzeit,<br />

Überbevölkerung, mangelndes Wissen über gesunde Ernährung,<br />

Aberglaube und traditionelle Denkweisen s<strong>in</strong>d die<br />

Hauptursachen für die Unter- bzw. Mangelernährung.<br />

Die schlechten Lebensbed<strong>in</strong>gungen, extreme Armut sowie<br />

mangelnde Bildung und Aufklärung s<strong>in</strong>d Hauptursachen<br />

für die Not der Slumbewohner <strong>in</strong> Nairobi/Kenia. Seit über<br />

zehn Jahren leisten die Malteser Gesundheitsversorgung für<br />

rund 600.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> Slumgebieten Nairobis. Die<br />

Arbeit der Malteser <strong>in</strong> Nairobi wurde bereits mehrmals von<br />

der kenianischen Regierung ausgezeichnet.<br />

Förderungen im Überblick:<br />

Die folgenden Stiftungen stellten rund 3.000 Euro für die<br />

Hilfe <strong>in</strong> Afrika zur Verfügung:<br />

Anderson Stiftung 280 Euro<br />

Helga Pohl Stiftung Afrika Hilfe 160 Euro<br />

Margot und Horst Hüllen Stiftung 285 Euro<br />

Stephan Schmidt Stiftung 410 Euro<br />

Walter und Gisela Beck: für Afrika 1.850 Euro<br />

Stiftungsförderungen weiterer E<strong>in</strong>zelprojekte<br />

Weitere Projektförderungen und zur Ausschüttung anstehende<br />

Erträge:<br />

• Unterstützung des Demenzprojektes Sylviahemmet<br />

(siehe <strong>Stifterbrief</strong>e 1/2 2011)<br />

Angelika und Hans Klüppelberg Stiftung 30.000 Euro<br />

Dr. Kopf Altenstiftung 5.000 Euro<br />

• Fortführung des Projektes Seniorenberater/Sorglos Wohnen<br />

(siehe <strong>Stifterbrief</strong>e 1/2 2011)<br />

Angelika und Hans Klüppelberg Stiftung 15.000 Euro<br />

• E<strong>in</strong>zelfallförderung, Kulturbegleitdienst für alte, beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen und Wohlfühlmorgen für obdachlose und<br />

arme Menschen<br />

Dr. Kopf Altenstiftung 4.000 Euro<br />

• Förderung der sozialen Dienste der Malteser <strong>in</strong> Heilbronn<br />

Dietl<strong>in</strong>de Lidl Stiftung 215 Euro<br />

• Stärkung der Heilbehandlung <strong>in</strong> der Weckbeckerkl<strong>in</strong>ik<br />

durch den Ausbau des Saunabereiches<br />

Dr. Erich von Weckbecker Stiftung 25.000 Euro<br />

• Unterstützung der Psychosozialen Notfallversorgung <strong>in</strong><br />

Nürnberg/Fürth<br />

Dr. Klaus Forster Sozialstiftung 2.065 Euro<br />

• Projektförderungen der Dienste durch die Malteser <strong>in</strong> Fulda<br />

Günter Krönung Stiftung – Glauben<br />

und Helfen 11.300 Euro<br />

• Armenhilfe durch die Suppenküche St. Petersburg<br />

Hedwig und Franz Zymek Stiftung 200 Euro<br />

• Förderung der K<strong>in</strong>derdienste der Malteser <strong>in</strong> Aalen<br />

Laura – Stiftung 880 Euro<br />

• Betreuung Beh<strong>in</strong>derter im Libanon<br />

Libanonstiftung der Geme<strong>in</strong>schaft<br />

junger Malter 10.000 Euro<br />

• Erwerb e<strong>in</strong>er Ruhebank im Beh<strong>in</strong>dertenzentrum „Haus<br />

Radegundis“ <strong>in</strong> Augsburg<br />

Meyer Stiftung-Schwerstbeh<strong>in</strong>derte 1.000 Euro<br />

• Unterstützung der Armenkasse der Geburtskl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong><br />

Bethlehem<br />

Mutter-K<strong>in</strong>d-Stiftung Familie Lulay-Dander 2.400 Euro<br />

• Zuschuss für das geistliches Zentrum Ehreshoven<br />

Stiftung zur Verbreitung und Stärkung<br />

des katholischen Glaubens 23.000 Euro<br />

• Soziale Förderung von Schülern am St. Bernhard Gymnasium<br />

Willich<br />

Stiftung St.-Bernhard-Gymnasium 2.800 Euro<br />

Zur Ausschüttung anstehende Erträge<br />

Hoerco-Stiftung 140 Euro<br />

G u. S. Stiftung zur Förderung der<br />

Glaubensarbeit der Malteser Jugend 9.800 Euro<br />

Beate und Dr. Michael Schaal Stiftung 350 Euro<br />

8 I I 9


»Stifter<strong>in</strong>terview mit Klaus und<br />

Jacquel<strong>in</strong>e Grewlich«<br />

Die Hilfe muss bei den leidenden Menschen ankommen<br />

Botschafter a.D. Professor Dr. Dr. Klaus W. Grewlich und se<strong>in</strong>e Frau Jacquel<strong>in</strong>e Grewlich-Suchet haben die Bundesrepublik<br />

Deutschland diplomatisch im Kaukasus, <strong>in</strong> Zentralasien und <strong>in</strong> anderen Ländern vertreten. Beide haben Willkür, Mißwirtschaft<br />

und Not aus nächster Nähe erlebt, aber auch erfahren, welchen Nutzen e<strong>in</strong>e gut geplante Hilfe stiftet, wenn diese<br />

beim leidenden Menschen wirklich ankommt.<br />

Ihre Liebl<strong>in</strong>gsgestalten <strong>in</strong> der Geschichte?<br />

Die Sanitäter auf den Schlachtfeldern von Verdun im<br />

Ersten Weltkrieg und die Trümmerfrauen <strong>in</strong> den zerbombten<br />

Städten am Ende des Zweiten Weltkriegs.<br />

Beide wurden wir am Ende des Zweiten Weltkriegs geboren<br />

– als K<strong>in</strong>der damals zutiefst verfe<strong>in</strong>deter Völker.<br />

Unsere Ehe und vor allem unsere Söhne, die beide die<br />

deutsche und französische Staatsangehörigkeit haben,<br />

empfanden wir immer auch als e<strong>in</strong> Geschenk des Friedens<br />

<strong>in</strong> Europa. Umso größer s<strong>in</strong>d unser Mitgefühl und unser<br />

Respekt für diejenigen, die <strong>in</strong> den Kriegen den Verwundeten<br />

und Sterbenden halfen und die nach dem Krieg<br />

mit ihren bloßen Händen nicht nur die Städte, sondern<br />

die Achtung der Menschen wiederaufbauten – allzu oft<br />

ohne Dank und äußere Anerkennung.<br />

Ihre Liebl<strong>in</strong>gsmusik?<br />

Wolfgang Amadeus Mozart; h<strong>in</strong> und wieder Ragtime von<br />

Scott Jopl<strong>in</strong>.<br />

Ihre Liebl<strong>in</strong>gsschriftsteller?<br />

In Frankreich verb<strong>in</strong>den Dichter wie Péguy, Bernanos<br />

oder François Mauriac katholischen Glauben mit ebenso<br />

engagiertem Republikanismus. In Deutschland ist die<br />

E<strong>in</strong>bürgerung des Dichters <strong>in</strong> die Gesellschaft weniger<br />

ausgeprägt; Joseph Görres kämpft lange auf verlorenem<br />

Posten. – Auf e<strong>in</strong>er anderen Ebene liegt unsere Bewunderung<br />

für Wilhelm Busch.<br />

Ihre Liebl<strong>in</strong>gsmaler?<br />

Hieronymus Bosch; aber auch zur Zeit der Sowjetunion<br />

ideologisch verfolgte Künstler, die wir <strong>in</strong> osteuropäischen<br />

Ländern, im Kaukasus und <strong>in</strong> Zentralasien kennenlernen<br />

durften.<br />

Ihre Liebl<strong>in</strong>gstugenden?<br />

Güte, Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit.<br />

Welche geschichtliche(n) Leistung(en) bewundern Sie<br />

am meisten?<br />

Den Rechtsstaat; die Zusammenarbeit <strong>in</strong> Europa.<br />

Die aus Ihrer Sicht größte Herausforderung für die<br />

Menschheit <strong>in</strong> diesem Jahrhundert bzw. Ihr Wunsch für<br />

die Menschheit?<br />

Bewahrung des Glaubens vor Mißbrauch und Relativismus;<br />

Schutz der menschlichen Würde durch den Kampf<br />

gegen Armut, Krankheit und sittliche Verwirrung.<br />

Warum halten Sie e<strong>in</strong>e Zustiftung für e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Form<br />

der Unterstützung geme<strong>in</strong>nütziger Arbeit?<br />

Wir möchten dazu beitragen, dass die Würde der kranken<br />

wie auch der seelisch, materiell und gesellschaftlich<br />

notleidenden Menschen geachtet und ihnen nachhaltig<br />

geholfen wird.<br />

Was bee<strong>in</strong>druckt Sie an der Arbeit der Malteser?<br />

Die durchhaltend tätige Nächstenliebe <strong>in</strong> der tagtäglichen<br />

Arbeit.<br />

Vielen Dank für das Interview!*<br />

*Fragebogen <strong>in</strong>spiriert durch Marcel Proust<br />

Klaus W. Grewlich 1943 <strong>in</strong> Konstanz geboren, war nach verschiedenen diplomatischen Tätigkeiten deutscher Botschafter<br />

<strong>in</strong> Baku/Aserbaidschan (2001-2004), Sonderbotschafter zunächst <strong>in</strong> New York (UN-Generalsekretariat), danach<br />

<strong>in</strong> Bukarest (europapolitischer Berater des Staatspräsidenten), zuletzt deutscher Botschafter <strong>in</strong> Bischkek/Kirgistan<br />

(2006-2008). Der Berufsdiplomat war zeitweise auch <strong>in</strong> der Wirtschaft tätig (Auslandschef & und Vorstandsbeauftragter<br />

der Deutschen Telekom 1990-1995; danach Geschäftsführendes Mitglied des Vorstands e<strong>in</strong>es europäischen Industrieverbandes<br />

<strong>in</strong> Brüssel). Prof. Dr. Dr. Klaus W. Grewlich, LL.M.(Berkeley), habilitiert <strong>in</strong> Freiburg, lehrt an der Universität<br />

Bonn (Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät), am Europakolleg <strong>in</strong> Brügge & Warschau und an der Hertie<br />

School of Governance <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Seit 1996 ist Klaus W. Grewlich Malteser.<br />

Jacquel<strong>in</strong>e Grewlich-Suchet 1945 <strong>in</strong> Lyon geboren, hat <strong>in</strong> Paris Architektur und Archäologie studiert und <strong>in</strong> Deutschland<br />

und USA als Architekt<strong>in</strong> gearbeitet. Anläßlich e<strong>in</strong>er Ausgrabung des deutschen Archäologischen Instituts im Iran<br />

(Takht I Suleiman) kam sie <strong>in</strong> die Lage, bei e<strong>in</strong>er Geburt helfen zu müssen. Die Schicksalshaftigkeit der damaligen<br />

Situation veranlasste sie, <strong>in</strong> der Universitätskl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Bonn e<strong>in</strong> Hebammendiplom zu erwerben und e<strong>in</strong>en Abschluß <strong>in</strong><br />

Tropenmediz<strong>in</strong> zu machen (Tropenmediz<strong>in</strong>isches Institut Antwerpen). Frau Grewlich hat viele Jahre geburtshilflicher<br />

und schwangerschaftsberatender Erfahrung im Inland und <strong>in</strong> Entwicklungsländern.<br />

10 I I 11


12 I<br />

»Wir bedanken uns bei Ihnen«<br />

Dank Ihrer Unterstützung können wir helfen, wo Hilfe nötig ist<br />

Wir bedanken uns bei allen, die mit ihren Stiftungsgründungen, Zustiftungen, Stiftungsfonds, Stifterdarlehen, Vermächtnissen<br />

im Testament und Spenden seit dem Ersche<strong>in</strong>en des letzten <strong>Stifterbrief</strong>es bis heute (16. März <strong>2012</strong>)<br />

geholfen haben. So <strong>in</strong>dividuell wie die Arbeit der Malteser s<strong>in</strong>d auch unsere Stifter, die die unterschiedlichsten Malteser<br />

Hilfsangebote fördern. Allen geme<strong>in</strong> ist, dass Nähe zählt – sei es <strong>in</strong> der Welt oder <strong>in</strong> der Nachbarschaft.<br />

„Mit Ihrer starken Hilfe haben wir<br />

unser wichtiges Zwischenziel erreicht.<br />

Es ist erbauend zu sehen, was sich zum Guten<br />

bewegen kann, wenn viele Menschen sich für<br />

e<strong>in</strong>e gute und nachhaltige Sache engagieren.<br />

Ihnen allen vielen herzlichen Dank für Ihre<br />

wichtige, treue und wertvolle Unterstützung!<br />

Bitte bleiben Sie an unserer Seite.“<br />

Michael Görner, Vorstandsmitglied<br />

der Malteser Stiftung.<br />

IMPRESSUM<br />

Der Malteser <strong>Stifterbrief</strong> ersche<strong>in</strong>t<br />

zweimal jährlich und ist kostenlos.<br />

Herausgeber: Malteser Stiftung, Kalker<br />

Hauptstraße 22-24, 51103 Köln<br />

Ansprechpartner: Michael Görner<br />

Tel. 0221–9822123, Fax 0221–9822113,<br />

michael.goerner@malteser.org,<br />

www.malteser-stiftung.de<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: April <strong>2012</strong><br />

Umsetzung: www.stiftungszentrum.de<br />

Das Deutsche Zentral<strong>in</strong>stitut<br />

für soziale Fragen (DZI)<br />

empfiehlt die Malteser Stiftung<br />

als verantwortungsvolle<br />

Spendenorganisation<br />

Malteser <strong>Stiftungszentrum</strong><br />

Jörg Abelius I Gisela Arenz-Pohlig I Leonhard und Carla Baumann-Drimborn<br />

I Dr. Esther Betz I Josef<strong>in</strong>e Braun I Jürgen Bühler I Cornelia Burger I Pfarrer<br />

Gottfried Dachauer I Joseph Dierick I Dr. Astrid Dörner I Renate und<br />

Wolfgang Dorn I Krista Düppengießer I Veronika Eis<strong>in</strong>ger I Prof. Dr. Paul<br />

und Theresia Feuchte I Dr. Hans Fischer I Dr. Hans-Ulrich Frank I Pfarrer<br />

Paul Frank I Dr. Hans Gerlach I Karl-He<strong>in</strong>z Gocke I Christa Göpfert I Rupert<br />

Grabmeir I Horst Grethen I Prof. Dr. Dr. Klaus W. Grewlich und Jacquel<strong>in</strong>e<br />

Grewlich-Suchet I Mart<strong>in</strong> Hagen und Carmen Heilmann-Hagen I Anna und<br />

Franz Helmschrott I Gerw<strong>in</strong> Hendrix I Kar<strong>in</strong> und Carl Holtz I Atis Homka I<br />

Kurt Huppertz I Dr. Klaus Jaitner I Alfred Janusch I Irene und Werner Jung<br />

I Dr. Gerd-He<strong>in</strong>rich Kemper I Rosa und Burkhard Kempf I Hildegard Kerst<strong>in</strong>g<br />

I Michael Kl<strong>in</strong>kenberg I Hildegard Kohaus I Christiane Kommer I Gerti<br />

Korndörfer I Ursula Kozielski-Wienste<strong>in</strong> I Anna Kraus I Hannelore Leschek I<br />

Leonie Loska I Dr. Klaus Lücke I Helga Marienfeld I Adalbert Mark I Theodor<br />

Meil<strong>in</strong>ger I Friedrich Wilhelm Meisheit I Brigitte Meyer I Margarete Müller-<br />

Bull I Stiftung Irmgard Paltzer I Alexander Perrot I Bruno Plahr I Gertrud<br />

Prange I Walter Rang I Prof. Dr. Hans-Wolf Re<strong>in</strong>hardt I Edelgard Richel I<br />

Gisela Ries<strong>in</strong>ger I Siegfried Röse I Jutta Rudolph I Angelika Rummel I Ruth<br />

Sakautzky I Rolf Scheicher I Hildegunde Schmaus I Stephan Schmidt I Gertrud<br />

Schoden I Monika Schneider I Theodora Schurr I Rita Schwarz I Richard<br />

Sizmann I Hildegard und Gregor Steffens I Ursula Stetter-Stoll I Gerda Stroisch<br />

I Carsten Subczynski I Frederik Tautz I Marlene Velder I Marianne Vogler<br />

I Dr. Bernhard Voigt I Yvette von der Burchard I Fritz Graf von Loe I Matthias<br />

Graf von Westphalen I Renate und Bernhard Wagner I Rudolf Wagner I Jutta<br />

Wassermann I Dr.-Ing. Jochen Weber I Jens Werkhäuser I Irene Wieland I<br />

Helene Wilhelm I Andreas Wittmann I Helmut Wulf I<br />

BANKVERBINDUNG FÜR SPENDEN: Malteser Stiftung<br />

Kto.-<strong>Nr</strong>.: 88 69 107, Bank für Sozialwirtschaft München, BLZ 700 205 00<br />

IBAN: DE71700205000008869107, SWIFT/BIC-Code: BFSWDE33MUE<br />

BANKVERBINDUNG FÜR ZUSTIFTUNGEN: Malteser Stiftung<br />

Kto.-<strong>Nr</strong>.: 667 325 994, HypoVere<strong>in</strong>sbank München, BLZ 700 202 70<br />

IBAN: DE81700202700667325994, SWIFT/BIC-Code: HYVEDEMMXXX

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