Stifterbrief Nr. 1 in 2007 - Stiftungszentrum
Stifterbrief Nr. 1 in 2007 - Stiftungszentrum
Stifterbrief Nr. 1 in 2007 - Stiftungszentrum
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Für den Dienst am Menschen<br />
Liebe Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter,<br />
liebe Freunde des Malteser <strong>Stiftungszentrum</strong>s!<br />
Ihre starke Bereitschaft Not leidenden Menschen zu helfen, lässt sich <strong>in</strong><br />
starken Zahlen ausdrücken: Im abgelaufenen Jahr haben 10 Stifter<strong>in</strong>nen<br />
und Stifter neue Treuhandstiftungen gegründet, 15 stockten das Kapital<br />
ihrer bestehenden Stiftungen auf. Zum ersten Mal erhöhte e<strong>in</strong> Stifter das<br />
Grundstockvermögen se<strong>in</strong>er Stiftung per Testament. 6 Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter<br />
teilten uns mit, dass sie ihre bzw. die Malteser Stiftung per Testament<br />
bedenken werden. 211 neu gewonnene Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter halfen durch<br />
Zustiftungen, das Stiftungskapital der Malteser Stiftung weiter aufzufüllen.<br />
Auf diese Weise ließ die Stiftergeme<strong>in</strong>schaft dem Malteser <strong>Stiftungszentrum</strong><br />
im letzten Jahr Stiftungskapital <strong>in</strong> Höhe von 1.200.000 Euro zufließen.<br />
Über 78.000 Euro spendeten Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter an ihre Treuhandstiftungen<br />
und die Malteser Stiftung. Zudem fielen rund 71.000 Euro Erträge aus<br />
angelegtem Stiftungskapital zur Auskehrung an. Die Verwaltungskosten lagen<br />
bei rund 14.000 Euro, wobei die KPMG die Prüfung des Jahresabschlusses zu<br />
unserer Freude erneut zu Vorzugskonditionen durchgeführt hat. An dieser<br />
Stelle möchten wir Malteser uns bei Ihnen im Namen der bedürftigen Menschen<br />
bedanken, denen durch Ihre Unterstützung geholfen werden kann!<br />
Der neue <strong>Stifterbrief</strong> stellt Ihnen exemplarische Malteser Projekte sowie<br />
e<strong>in</strong>en unserer Stiftungsgründer vor und <strong>in</strong>formiert Sie über aktuelle steuerliche<br />
Entwicklungen sowie das nächste Stiftertreffen. Ferner drucken wir e<strong>in</strong>e<br />
Rezension zum Buch „Pr<strong>in</strong>zip Menschlichkeit“ ab, dessen Autor Referent<br />
auf unserem nächsten Stiftertreffen se<strong>in</strong> wird. Bitte bleiben Sie unser Arbeit<br />
treu und helfen Sie uns, unsere Stiftungsziele im Dienst an der guten Sache<br />
zu erreichen!<br />
Ihr<br />
Johannes Freiherr Heereman<br />
<strong>Stiftungszentrum</strong><br />
<strong>Stifterbrief</strong> <strong>2007</strong>/1<br />
Johannes Freiherr Heereman<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Malteser Stiftung
Malteser International<br />
Mit Erstversorgung ist es nicht getan<br />
Nachversorgung für Opfer des Erdbebens auf Java im Mai 2006<br />
E<strong>in</strong> Metallimplantat stabilisiert Aishyas<br />
gebrochenen Oberschenkel, aber die<br />
Wunde hat sich entzündet. Wird das<br />
Metallimplantat nicht entfernt, drohen<br />
ernste mediz<strong>in</strong>ische Komplikationen.<br />
Nachdem die Platte entfernt und die<br />
Wunde behandelt worden war, wurde<br />
Aishya wieder ganz gesund.<br />
Als um sechs Uhr morgens die Erde<br />
bebte, schlief die kle<strong>in</strong>e Aishya noch.<br />
Das Haus ihrer Familie brach zusammen,<br />
und herabstürzende Teile zertrümmerten<br />
ihr rechtes Be<strong>in</strong>. In e<strong>in</strong>em<br />
lokalen Hospital wurde die Vierjährige<br />
operiert. E<strong>in</strong>e Metallplatte stabilisierte<br />
ihr Be<strong>in</strong>, doch nach der Operation<br />
konnte die Wunde nicht entsprechend<br />
nachbehandelt werden. Die Wunde<br />
entzündete sich - ihr drohte e<strong>in</strong>e dauerhafte<br />
Beh<strong>in</strong>derung.<br />
Nachversorgung tut Not<br />
Beim Erdbeben am 27. Mai 2006<br />
wurden auf Java, e<strong>in</strong>er Haupt<strong>in</strong>sel der<br />
Republik Indonesien, mehr als 6.600<br />
Menschen getötet. Im Epizentrum<br />
des Bebens, <strong>in</strong> der Region um Bantul,<br />
wurden 140.000 Menschen teils schwer<br />
verletzt und 16.000 trugen e<strong>in</strong>e bleibende<br />
Beh<strong>in</strong>derung davon. Weil das<br />
Beben etwa 80 Prozent der Gebäude<br />
zerstörte, wurden mehr als 200.000<br />
Menschen obdachlos. Als sich viele<br />
Hilfsorganisationen nach Abschluss<br />
der Soforthilfe zurückzogen, begann<br />
„Malteser International“ Ende August<br />
2006 mit der mediz<strong>in</strong>ischen Nachversorgung<br />
der Erdbebenopfer. Immer<br />
noch gibt es viele Menschen mit nicht<br />
ausreichend behandelten Verletzungen<br />
sowie Patienten, die e<strong>in</strong>e weitere Nachbehandlung<br />
benötigen. Es gab bereits<br />
alarmierende Berichte über Patienten,<br />
die <strong>in</strong>folge von unzureichender Wundversorgung<br />
starben.<br />
K<strong>in</strong>der leiden am stärksten<br />
Etwa die Hälfte der Patienten waren<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendliche unter 16 Jahren.<br />
Gerade K<strong>in</strong>der, die durch das<br />
Erdbeben verletzt wurden, benötigen<br />
dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ische Weiter-<br />
oder Nach-behandlung, um ernste<br />
Komplikationen mit Langzeitfolgen<br />
zu vermeiden. In vielen Fällen haben<br />
sich die Metallimplantate zur Fixierung<br />
von Frakturen entzündet. Wenn sie<br />
nicht entfernt werden, können ernsthafte<br />
Infektionen mit chronischen<br />
Folgeersche<strong>in</strong>ungen entstehen. Wegen<br />
des Knochenwachstums ist die Gefahr<br />
dauerhafter Beh<strong>in</strong>derungen bei K<strong>in</strong>dern<br />
deutlich höher als bei Erwachsenen.<br />
Amputationen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />
Fällen vorschnell durchgeführt wurden,<br />
bedürfen fachgerechter Rehabilitationsmaßnahmen,<br />
um den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong><br />
Leben mit der körperlichen E<strong>in</strong>schränkung<br />
zu erleichtern.<br />
Mobile Ärzte Teams<br />
Zwei mobile Ärzte Teams, bestehend<br />
aus e<strong>in</strong>em Arzt und sechs Krankenschwestern,<br />
fuhren <strong>in</strong> die vom Erdbeben<br />
am stärksten betroffenen Dörfer.<br />
Die Patienten wurden entweder direkt<br />
vor Ort behandelt oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Krankenhaus<br />
<strong>in</strong> Yogyakarta, e<strong>in</strong>er nahe gelegenen<br />
Großstadt, transportiert, wo e<strong>in</strong>e<br />
chirurgische Nachbehandlung möglich<br />
war. Da die Nachbehandlung bei K<strong>in</strong>dern<br />
schneller erfolgen muss, wurden<br />
sie zuerst versorgt. Begleitend wurden<br />
für die Patienten und deren Familienangehörige<br />
Rehabilitationsmaßnahmen<br />
und Krankengymnastik angeboten.
Malteser International<br />
Malteser senken K<strong>in</strong>dersterblichkeit im Sudan<br />
Malteser Gesundheitsstation bekämpft Tuberkulose und Lepra<br />
Hilfe <strong>in</strong> letzter M<strong>in</strong>ute<br />
Matueny lebt mit se<strong>in</strong>en Eltern <strong>in</strong><br />
Wullu, e<strong>in</strong>em Dorf 30 Kilometer außerhalb<br />
von Rumbek, e<strong>in</strong>er Distrikthauptstadt<br />
im südlichen Sudan. Als der Junge<br />
vier Jahre alt war, wurde er krank: er<br />
verlor stark an Gewicht, hatte häufig<br />
Fieberanfälle und war schließlich so<br />
geschwächt, dass er nicht e<strong>in</strong>mal mehr<br />
gehen konnte. Traditionelle Heiler<br />
konnten nicht helfen. Als die Mutter<br />
bei den „Sisters of Charity“ um Nahrung<br />
für ihren Sohn bat, erkannten die<br />
Schwestern, dass Matueny an Tuberkulose<br />
(TB) erkrankt war und empfahlen,<br />
den Jungen <strong>in</strong> die Malteser Kl<strong>in</strong>ik nach<br />
Rumbek zu br<strong>in</strong>gen. Zunächst war<br />
der Vater dagegen. Er sah ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n<br />
dar<strong>in</strong>, den halb toten Jungen 30 Kilometer<br />
<strong>in</strong> die Stadt zu tragen. Schließlich<br />
konnte er überzeugt werden, und<br />
Matueny wurde <strong>in</strong> die Gesundheitsstation<br />
gebracht. Noch am Tag se<strong>in</strong>er<br />
Ankunft wurde die TB-Behandlung<br />
begonnen. Neben den Medikamenten<br />
bekam er drei Mahlzeiten, bestehend<br />
aus Gemüse, Fleisch und e<strong>in</strong>er speziellen<br />
Milch-Diät.<br />
Die „Ali-Arcangelo-Kl<strong>in</strong>ik“ <strong>in</strong> Rumbek<br />
Rumbek ist die Hauptstadt des sudanesischen<br />
Bundesstaates Al-Buhairat. Hier<br />
leben 360.000 E<strong>in</strong>wohner und 35.000<br />
Bürgerkriegsflüchtl<strong>in</strong>ge. In der Ali-<br />
Arcangelo-Kl<strong>in</strong>ik, so der offizielle Name<br />
der Gesundheitsstation, arbeiten <strong>in</strong>sgesamt<br />
15 mediz<strong>in</strong>ische und unterstützende<br />
Mitarbeiter. Sie nehmen dort vor<br />
allem ambulante Grundbehandlungen<br />
vor. Dabei liegt der Schwerpunkt auf<br />
der Senkung der K<strong>in</strong>dersterblichkeit<br />
und der E<strong>in</strong>dämmung von TB und<br />
Lepra. Darüberh<strong>in</strong>aus begleitet die Kl<strong>in</strong>ik<br />
Mütter vor, während und nach der<br />
Schwangerschaft. Täglich kommen etwa<br />
100 Patienten <strong>in</strong> die Sprechstunde. Während<br />
des ersten Halbjahres 2006 wurden<br />
<strong>in</strong>sgesamt 11.805 Patienten behandelt.<br />
Die häufigsten Erkrankungen s<strong>in</strong>d<br />
Malaria, Atemwegs<strong>in</strong>fektionen, Hautkrankheiten,<br />
Darmparasiten, Augen<strong>in</strong>fektionen,<br />
Durchfallerkrankungen,<br />
Harnwegs<strong>in</strong>fektionen und Tuberkulose.<br />
Schwangere und junge Mütter werden<br />
zu Themen wie Hygiene, Ernährung,<br />
Stillen des Säugl<strong>in</strong>gs etc. beraten und<br />
erhalten die nötige Versorgung. Zur<br />
Entb<strong>in</strong>dung werden die Schwangeren <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> nahe gelegenes Krankenhaus überwiesen.<br />
Zwei traditionelle Geburtshelfer<strong>in</strong>nen<br />
geben Gesundheitsaufklärung<br />
und assistieren bei Heimgeburten. Jede<br />
Geburtshelfer<strong>in</strong> ist mit e<strong>in</strong>em Hebammenset<br />
ausgerüstet.<br />
Glückliches Ende für Matueny<br />
Als Matuenys Vater ihn nach drei Monaten<br />
das erste mal besuchte, erkannte er<br />
se<strong>in</strong>en Sohn kaum wieder, so gut hatte<br />
dieser sich erholt. Er war bei guten<br />
Kräften und tobte mit anderen K<strong>in</strong>dern<br />
herum. K<strong>in</strong>der machen e<strong>in</strong>en Großteil<br />
der Patienten <strong>in</strong> Rumbek aus. Die <strong>in</strong><br />
der Kl<strong>in</strong>ik durchgeführten Impfungen<br />
gegen Polio, Diphterie, Tetanus etc.<br />
bewirken e<strong>in</strong>e deutliche Verbesserung<br />
der gesundheitlichen Situation von<br />
K<strong>in</strong>dern. So stellen die Malteser sicher,<br />
dass möglichst wenig K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e so<br />
lebensbedrohliche Situation kommen<br />
Junge Mütter werden von den Maltesern<br />
über Hygiene, Ernährung und<br />
Säugl<strong>in</strong>gspflege aufgeklärt.<br />
Ohne die Impfungen der Malteser<br />
würden viele K<strong>in</strong>der an e<strong>in</strong>fachen<br />
Krankheiten wie Polio, Dipheterie oder<br />
Tetanus sterben.
Die Malteser <strong>in</strong> Deutschland<br />
Vielfältige Hilfe für bedürftige Menschen<br />
Kreativ und engagiert: die Malteser helfen, wo sie gebraucht werden<br />
Elisabeth H<strong>in</strong>kelmann, Projektkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />
des Kölner Wohlfühlmorgens,<br />
wurde von Oberbürgermeister Fritz<br />
Schramm mit dem Ehrenamtspreis<br />
„KölnEngagiert 2006“ ausgezeichnet.<br />
Lena Brunk arbeitet von Zeit zu Zeit<br />
als Babysitter - dank ihrer Ausbildung<br />
als Malteser Gruppenleiter<strong>in</strong> konnte<br />
sie e<strong>in</strong>em Baby das Leben retten.<br />
Ford-Mitarbeiter engagieren sich<br />
beim Kölner Wohlfühlmorgen<br />
130 Gäste bescherten dem Wohlfühlmorgen<br />
für obdachlose, arme und<br />
e<strong>in</strong>same Menschen, den die Malteser<br />
<strong>in</strong> Köln alle zwei Monate zusammen<br />
mit Schüler<strong>in</strong>nen des bischöflichen<br />
Ursul<strong>in</strong>engymnasiums durchführen,<br />
e<strong>in</strong>en neuen Besucherrekord. Diesmal<br />
unterstützten zwei Mitarbeiter des<br />
Autoherstellers Ford Köln das Team.<br />
Sie halfen schon morgens mit beim<br />
Aufbau, machten Frühstück, kümmerten<br />
sich um die Obdachlosen und<br />
blieben bis zum Abbau. Zum Abschluss<br />
erfreute der Ford-Chor „Take-A-Break“<br />
die Gäste mit e<strong>in</strong>er musikalischen Darbietung.<br />
„Wichtig beim Wohlfühlmorgen<br />
ist uns vor allem der menschliche<br />
Aspekt, denn nicht nur genug zu essen<br />
ist e<strong>in</strong> wesentlicher Teil des Wohlfühlens.<br />
Deshalb legen wir besonderen<br />
Wert auf das offene Mite<strong>in</strong>ander, denn<br />
die Obdachlosen schätzen besonders<br />
den Kontakt zu den wohlgesonnen und<br />
hilfsbereiten Helfern und Helfer<strong>in</strong>nen.“<br />
betont die Malteser Projektkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />
Elisabeth H<strong>in</strong>kelmann. E<strong>in</strong> Systemadm<strong>in</strong>istrator<br />
des Unternehmens Ford<br />
kündigte bereits se<strong>in</strong>e Hilfe für den<br />
nächsten Wohlfühlmorgen an.<br />
Malteser Jugend:<br />
Gruppenleiter<strong>in</strong> als<br />
Lebensretter<strong>in</strong><br />
Sofort richtig gehandelt<br />
hat Lena Brunk, Gruppenleiter<strong>in</strong><br />
der Malteser<br />
Jugend <strong>in</strong> Fürstenfeldbruck,<br />
als sie als Babysitter<strong>in</strong><br />
die sieben Monate<br />
alte Annika leblos auffand.<br />
Sie begann sofort mit der Herz-<br />
Lungen-Wiederbelebung. Das K<strong>in</strong>d<br />
schlug noch vor dem E<strong>in</strong>treffen des<br />
Notarztes die Augen wieder auf. Neben<br />
ihrer Tätigkeit als Jugendgruppenleiter<strong>in</strong><br />
arbeitet Lena ehrenamtlich im Rettungsdienst<br />
mit. „Menschen zu helfen<br />
ist wunderbar“, freut sich die junge<br />
Lebensretter<strong>in</strong>, der es fast e<strong>in</strong> bisschen<br />
pe<strong>in</strong>lich ist, wenn sie auf ihre Tat angesprochen<br />
wird.<br />
Benefizabend für das Malteser Schulprojekt<br />
„Wir machen K<strong>in</strong>der stark!“<br />
1.499 Tage Malteser Schulprojekt – das<br />
ist e<strong>in</strong> Grund zum Feiern. 1.499 Tage<br />
engagierte Hilfe für K<strong>in</strong>der – von der<br />
Hausaufgabenbetreuung über kreative<br />
Freizeitgestaltung bis h<strong>in</strong> zum Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />
Im Rahmen e<strong>in</strong>es festlichen<br />
Abendessens gab der Malteser<br />
Hilfsdienst Berl<strong>in</strong> am 27. Februar e<strong>in</strong>en<br />
Ausblick <strong>in</strong> die Zukunft. Als Gastkoch<br />
verwöhnte Dr. Alfred Biolek die Gäste.<br />
Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert<br />
und Justizsenator<strong>in</strong> Gisela von<br />
der Aue sprachen als Gastredner. „Das<br />
Malteser Schulprojekt St. Franziskus<br />
möchte durch die Förderung und Unterstützung<br />
von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />
deren Selbstvertrauen stärken, Barrieren<br />
abbauen, Potenziale stärken und Defizite<br />
auffangen. Besonders wichtig ist<br />
uns dabei, benachteiligten jungen Menschen<br />
e<strong>in</strong>e Zukunftsperspektive zu eröffnen:<br />
sie fördern, damit sie die Chancen<br />
haben, positive Gruppenerfahrungen zu<br />
machen und sich sozial und beruflich<br />
zu <strong>in</strong>tegrieren“, beschreibt Katja Hoffmeister,<br />
Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> des Malteser<br />
Schulprojektes, die Arbeit.<br />
Spenden statt Geschenke<br />
„Ich habe schon alles!“ lautet oft die<br />
Antwort auf Fragen nach Geschenkwünschen.<br />
Wer statt sich beschenken<br />
zu lassen, lieber Spenden zugunsten<br />
der Malteser Arbeit für Not leidende<br />
Menschen sammelt, kann e<strong>in</strong>e spezielle<br />
Spendenbox bestellen (siehe Anlage).
Das „Pr<strong>in</strong>zip Menschlichkeit“von Joachim Bauer<br />
Warum wir von Natur aus kooperieren wollen<br />
Joachim Bauer ist Mediz<strong>in</strong>professor<br />
und Psychotherapeut. Er ist<br />
sowohl für <strong>in</strong>nere Mediz<strong>in</strong> als auch<br />
für Psychiatrie habilitiert. Für se<strong>in</strong>e<br />
Neurobiologischen Forschungsarbeiten<br />
erhielt er 1996 den renommierten<br />
Organon-Preis der Deutschen<br />
Gesellschaft für Biologische<br />
Psychiatrie. Er ist <strong>in</strong> der Abteilung für<br />
Psychosomatische Mediz<strong>in</strong> am Universitätskl<strong>in</strong>ikum<br />
Freiburg tätig.<br />
Bei dauerhaft gestörten Beziehungen<br />
oder dem Verlust von B<strong>in</strong>dungen<br />
kann es zu e<strong>in</strong>em „Absturz“ der Motivationssyteme<br />
kommen. Dann – und<br />
erst dann – setzen Aggressionen e<strong>in</strong>.<br />
Joachim Bauer beschreibt nicht nur,<br />
wie unser „social bra<strong>in</strong>“ funktioniert,<br />
sondern führt dem Leser vor Augen,<br />
welche Konsequenzen diese Erkenntnisse<br />
für das menschliche Leben<br />
haben – von der Erziehung über die<br />
berufliche Kommunikation bis h<strong>in</strong><br />
zur Frage von Krieg und Frieden.<br />
Ausgehend von aktuellsten neurowissenschaftlichen<br />
Befunden entwirft<br />
„Pr<strong>in</strong>zip Menschlichkeit“ das Bild<br />
e<strong>in</strong>es physiologisch auf Kooperation<br />
ausgerichteten Menschen und widerspricht<br />
damit soziobiologischen Vorstellungen,<br />
etwa den populär gewordenen<br />
Behauptungen von Richard<br />
Dawk<strong>in</strong>s. Joachim Bauer erweitert<br />
die neue Sicht auf die gesamte Biologie:<br />
Auch Gene s<strong>in</strong>d alles andere<br />
als selbstsüchtig. Innerste Triebfeder<br />
alles Lebendigen ist nicht der von<br />
Darw<strong>in</strong> postulierte „war of nature“:<br />
„Wenn wir das Bild e<strong>in</strong>er Natur<br />
zeichnen, <strong>in</strong> der Gene kämpfende<br />
Akteure und Lebewesen lediglich<br />
ihre „Kampfmasch<strong>in</strong>en“ s<strong>in</strong>d, dann<br />
s<strong>in</strong>d wir Wissenschaftler – wie schon<br />
<strong>in</strong> den Jahrzehnten vor 1930 – erneut<br />
dabei, mit e<strong>in</strong>er ebenso dummen wie<br />
falschen Rechtfertigung den roten<br />
Teppich für entsprechende gesellschaftliche<br />
Strategien auszurollen.<br />
Das Ergebnis ist derzeit e<strong>in</strong> weltweit<br />
destruktiver Prozess, der natürliche,<br />
wissenschaftliche und menschliche<br />
Ressourcen vernichtet. Umso problematischer<br />
ist es, wenn sich solche<br />
selbstzerstörerischen Strategien auf<br />
pseudowissenschaftliche, auf Darw<strong>in</strong><br />
basierende Denkschulen berufen<br />
können, die <strong>in</strong> Biologie, Mediz<strong>in</strong><br />
und den Gesellschaftswissenschaften<br />
stark vertreten s<strong>in</strong>d und im Wesentlichen<br />
die ideologischen Konzepte<br />
und Empfehlungen der Soziobiologie<br />
wiedergeben.“<br />
Der Mensch ist – dies ergibt sich aus<br />
dem, was <strong>in</strong> diesem Buch dargestellt<br />
wurde – nicht für gesellschaftliche<br />
Modelle „gemacht“, <strong>in</strong> denen Kampf<br />
und Auslese vorherrschen. Kernmotive<br />
der Natur s<strong>in</strong>d vielmehr Kooperation,<br />
Spiegelung und Resonanz.<br />
Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche<br />
Zuwendung, Wertschätzung<br />
und erst recht Liebe zu f<strong>in</strong>den<br />
und zu geben. Was wir im Alltag tun,<br />
wird direkt oder <strong>in</strong>direkt dadurch<br />
bestimmt, dass wir sozialen Kontakt<br />
gew<strong>in</strong>nen oder erhalten wollen.<br />
Neben zahlreichen Fachartikeln veröffentlichte<br />
Prof. Dr. Joachim Bauer 2002 das<br />
„Gedächtnis des Körpers. Wie Beziehungen<br />
und Lebensstile unsere Gene steuern“ und<br />
2005 bei Hoffmann und Campe se<strong>in</strong> überaus<br />
erfolgreiches Buch „Warum ich fühle,<br />
was du fühlst. Intuitive Kommunikation und<br />
das Geheimnis der Spiegelneurone“.<br />
Joachim Bauer<br />
Pr<strong>in</strong>zip Menschlichkeit<br />
Warum wir von Natur<br />
aus kooperieren<br />
Hoffmann und Campe, 2006,<br />
19,95 Euro<br />
Service
Stifterporträt<br />
Die vorrangigste Hilfe ist der christliche Glaube!<br />
E<strong>in</strong> Porträt des Stifters Me<strong>in</strong>rad Frhr. von Ow-Wachendorf<br />
Stiftungsgründer<br />
Me<strong>in</strong>rad Frhr. von Ow-Wachendorf<br />
Manchmal beg<strong>in</strong>nt das Erwachsense<strong>in</strong><br />
wie e<strong>in</strong> Paukenschlag: 18. Geburtstag,<br />
schriftliches Abitur, E<strong>in</strong>satz als Soldat<br />
im Kriegsdienst – und das alles <strong>in</strong>nerhalb<br />
von zehn Tagen. Für Me<strong>in</strong>rad von<br />
Ow, geboren 1922 <strong>in</strong> München, sollte<br />
dieser stürmische Beg<strong>in</strong>n jedoch nur<br />
der Auftakt se<strong>in</strong> für e<strong>in</strong> bewegtes Leben.<br />
E<strong>in</strong> Leben, das ihn mit Glück <strong>in</strong> Familie<br />
und Beruf, aber auch mit religiöser<br />
und politischer Weitsicht beschenkt<br />
hat. Ke<strong>in</strong> Wunder – schließlich war der<br />
Architekt, der private, gewerbliche und<br />
auch kirchliche Bauprojekte übernahm,<br />
und zuletzt über 20 Jahre publizistisch<br />
tätig war, viel unterwegs. Als Reisender<br />
mit Rucksack und Notizblock, auf allen<br />
fünf Kont<strong>in</strong>enten. „Ich wollte mir stets<br />
selbst e<strong>in</strong> Bild machen“, wie er ruhig<br />
anmerkt. „Erkennen, wie die Menschen<br />
leben, was sie brauchen, was ihnen<br />
fehlt.“ Weitsichtig berichtete er über<br />
die <strong>in</strong>ternationale Lage.<br />
Sehnsucht nach religiösen Inhalten<br />
Er erkannte rasch, dass nicht nur die<br />
Sehnsucht nach materiellen Gütern<br />
und sozialem Fortschritt das Leben<br />
der Menschen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Reiseländern<br />
bestimmt. In Ländern h<strong>in</strong>ter dem<br />
Eisernen Vorhang stieß er immer wieder<br />
auf Bitten nach der Heiligen Schrift,<br />
nach theologischer Literatur und Kassetten<br />
mit religiösen Texten. Was ihn<br />
kurzzeitig sogar zum Bibelschmuggler<br />
werden ließ. Aus se<strong>in</strong>em eigenen katholischen<br />
Standpunkt hat Me<strong>in</strong>rad von<br />
Ow nie e<strong>in</strong>en Hehl gemacht – weder<br />
im Dritten Reich, noch <strong>in</strong> den anderen<br />
diktatorischen Reichen danach. „Ich<br />
glaube, dass die Verbreitung und Stärkung<br />
des katholischen Glaubens die<br />
vorrangigste Art ist, zu helfen“, bekennt<br />
er. „Vor allem, wenn man die erreicht,<br />
denen die Botschaft Jesu Christi noch<br />
nicht oder nur ungenügend bekannt<br />
ist.“ Auch mit dem deutschen Papst<br />
verb<strong>in</strong>det er große Hoffnungen für die<br />
Stärkung des katholischen Glaubens<br />
<strong>in</strong> der Welt: „Die Kirche wird wieder<br />
gehört und hat e<strong>in</strong>en Papst mit großem<br />
Ansehen gefunden, dessen Worte die<br />
Menschen bee<strong>in</strong>drucken.“<br />
Persönliche religiöse Überzeugung<br />
Was ihn selbst am Leben am meisten<br />
bee<strong>in</strong>druckt habe bis heute? „Die mehrfach<br />
überraschenden Fügungen und<br />
Führungen Gottes“, sagt der im Krieg<br />
viermal Verwundete nachdenklich.<br />
„Denn ohne diese Fügungen hätte ich<br />
den Krieg als junger Mann sicher nicht<br />
überlebt. Und sicher hätte ich ohne<br />
Fügungen nicht die Richtungen me<strong>in</strong>es<br />
Lebens danach f<strong>in</strong>den und gehen können.“<br />
Aus diesem Grund entschloss sich<br />
Me<strong>in</strong>rad von Ow im Jahr 2005 im E<strong>in</strong>vernehmen<br />
mit se<strong>in</strong>er Familie unter dem<br />
Dach der Malteser Stiftung e<strong>in</strong>e eigene<br />
„Stiftung zur Verbreitung und Stärkung<br />
des katholischen Glaubens“ zu gründen.<br />
Die Umsetzung des Stiftungszweckes<br />
Vor allem zwei Schwerpunkte verfolgt<br />
die Stiftung: Die Unterstützung von<br />
Aktivitäten, die zur Verbreitung und<br />
Stärkung des katholischen Glaubens<br />
dienen, vor allem <strong>in</strong> ostasiatischen<br />
Ländern, die 2006 noch unter der<br />
Herrschaft des Kommunismus stehen.<br />
Die Menschen dort, so Me<strong>in</strong>rad von<br />
Ow, seien offen und empfänglich für<br />
die Botschaft der Kirche, weil man sie<br />
so lange mit e<strong>in</strong>er atheistischen Ideologie<br />
abgespeist habe. „Auf Dauer ist<br />
Christus aber stärker“, ist Me<strong>in</strong>rad von<br />
Ow überzeugt. Zudem sollen entsprechende<br />
Ausbildungen von Malteser<br />
Mitarbeitern oder ehrenamtlichen Helfern<br />
sowie die seelsorgliche Betreuung<br />
von Menschen gefördert werden.<br />
Stefan Meetschen
Wirtschaftsprüfer erteilen Prüfsiegel<br />
Korrekte Vermögenslage der Malteser Stiftung bestätigt<br />
Bestätigungsvermerk (Auszug)<br />
Auch für das Jahr 2006 hat die Wirtschaftprüfungsgesellschaft<br />
KPMG der<br />
Malteser Stiftung und allen von ihr<br />
treuhänderisch verwalteten Stiftungen<br />
den une<strong>in</strong>geschränkten Bestätigungsvermerk<br />
wie folgt erteilt:<br />
„Wir haben die Jahresrechnung -- bestehend<br />
aus Vermögensübersicht und Übersicht<br />
über die E<strong>in</strong>nahmen und Ausgaben<br />
-- unter E<strong>in</strong>beziehung der Buchführung<br />
der Malteser Stiftung, München, für<br />
das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31.<br />
Dezember 2006 geprüft. Die Prüfung<br />
erstreckte sich auch auf die Erhaltung des<br />
Stiftungsvermögens und die satzungsgemäße<br />
Verwendung se<strong>in</strong>er Erträge und<br />
etwaiger zum Verbrauch bestimmter<br />
Zuwendungen. Die Buchführung und<br />
die Aufstellung der Jahresrechnung nach<br />
den Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Rechnungslegung liegen <strong>in</strong> der Verantwortung<br />
der gesetzlichen Vertreter der<br />
Stiftung. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />
Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung e<strong>in</strong>e Beurteilung über die Jahresrechnung<br />
unter E<strong>in</strong>beziehung der Buchführung<br />
sowie über den erweiterten Prüfungsgegenstand<br />
abzugeben. Wir haben<br />
unsere Jahresabschlussprüfung nach §<br />
317 HGB und Art. 25 Abs. 3 BayStG<br />
unter Beachtung der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Im<br />
Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen<br />
<strong>in</strong>ternen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben <strong>in</strong> Buchführung<br />
und Jahresrechnung überwiegend auf der<br />
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />
umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Rechnungslegung. Wir s<strong>in</strong>d der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung e<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>-<br />
reichend sichere Grundlage für unsere<br />
Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat<br />
zu ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>wendungen geführt. Die<br />
Prüfung der Erhaltung des Stiftungsvermögens<br />
und der satzungsgemäßen<br />
Verwendung se<strong>in</strong>er Erträge und etwaiger<br />
zum Verbrauch bestimmter Zuwendungen<br />
nach Art. 25 Abs. 3 BayStG hat<br />
ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wendungen ergeben.“<br />
KPMG Deutsche Treuhand Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgessellschaft<br />
Sicherheit und Kontrolle<br />
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Stiftung<br />
Prüfungsbericht<br />
Jahresrechnung zum 31.12.2006<br />
In der folgenden Vermögensübersicht s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>zelnen Posten nach wirtschaftlichen und<br />
f<strong>in</strong>anziellen Gesichtspunkten zusammengefasst:<br />
� Anm.� 31.12.2006� � 31.12.2005� � Veränderung�<br />
� � EUR� � EUR� � EUR�<br />
Wertpapiere� (1)� 658.127� � 658.127� � 0�<br />
Bankguthaben� (2)� 637.355� � 39.029� � 598.326�<br />
F<strong>in</strong>anzanlagen�=�Gesamtvermögen� � 1.295.482� � 697.156� � 598.326�<br />
Treuhandvermögen� (6)� 2.513.334� � 1.773.944� � 739.390�<br />
� � � � � � �<br />
Stiftungskapital� � 1.245.839� � 666.184� � 579.655�<br />
Rücklagen/Überschuss� � 33.782� � 28.706� � 5.076�<br />
Eigenkapital� (3)� 1.279.621� � 694.890� � 584.731�<br />
Rückstellungen� (4)� 14.701� � 2.266� � 12.435�<br />
Verb<strong>in</strong>dlichkeiten� (5)� 1.160� � 0� � 1.160�<br />
Gesamtkapital� � 1.295.482� � 697.156� � 598.326�<br />
Treuhandvermögen� (6)� 2.513.334� � 1.773.944� � 739.390�<br />
(1) Wertpapiere<br />
Die Wertpapiere setzen sich am 31. Dezember 2006 wie folgt zusammen:<br />
� � Buchwert� Kurswert�<br />
Stück� � EUR� EUR�<br />
9.945� DIT�EURO�BOND�TOTAL�RETURN�Inhaber�Anteile� 557.944,43� 550.953,00�<br />
1.942� Saras<strong>in</strong>�FairInvest�Bond�Universal�Fonds� 100.182,47� 99.527,50�<br />
� � 658.126,90� 650.480,50�<br />
Die Wertpapiere s<strong>in</strong>d analog zum Vorjahr mit den Anschaffungskosten (Buchwert) ausgewiesen.<br />
Bei den niedrigeren Kurswerten zum Bilanzstichtag wurde von e<strong>in</strong>er nur vorübergehenden<br />
Wertm<strong>in</strong>derung ausgegangen und daher ke<strong>in</strong>e Abwertung vorgenommen.<br />
2006_13244_1202473 7
Aktuelle Meldungen vom <strong>Stiftungszentrum</strong><br />
Gute Nachrichten für Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter<br />
Steuerliche Verbesserungen und Stiftertreffen <strong>2007</strong> <strong>in</strong> Sicht<br />
„Vielen Dank für Ihre wichtige Unterstützung!<br />
Mit Ihrer Hilfe werden wir<br />
<strong>in</strong>tensiv am Aufbau des Stiftungsvermögens<br />
zum Wohl bedürftiger<br />
Menschen arbeiten “<br />
Michael Görner<br />
Vorstandsmitglied<br />
der Malteser Stiftung<br />
Impressum:<br />
Der Malteser <strong>Stifterbrief</strong><br />
„Für den Dienst am Menschen“<br />
ersche<strong>in</strong>t kostenlos<br />
Herausgeber:<br />
Malteser Stiftung<br />
Sollner Straße 43<br />
81479 München<br />
Tel 089 – 744 200 260<br />
Fax 089 – 744 200 300<br />
E-Mail: malteser@stiftungszentrum.de<br />
Internet: www.malteser-stiftung.de<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: 4/<strong>2007</strong><br />
Realisation: <strong>Stiftungszentrum</strong>.de<br />
Neue Steuervorteile für Stifter<br />
Das Bundeskab<strong>in</strong>ett hat am 14. Februar<br />
<strong>2007</strong> dem Entwurf von Bundesf<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />
Peer Ste<strong>in</strong>brück für e<strong>in</strong> Gesetz<br />
zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen<br />
Engagements zugestimmt. Sollte<br />
die Gesetzesvorlage Bundestag und Bundesrat<br />
ohne wesentliche Änderungen<br />
passieren, wären für Stifter vor allem<br />
folgende Änderungen <strong>in</strong>teressant: Die<br />
Höchstgrenzen für den Spendenabzug<br />
sollen von bisher 5 bzw. 10 Prozent<br />
des Gesamtbetrags der E<strong>in</strong>künfte auf<br />
e<strong>in</strong>heitlich 20 Prozent angehoben werden.<br />
Außerdem sollen Stifter <strong>in</strong> Zukunft<br />
Zuwendungen <strong>in</strong> den Vermögensstock<br />
ihrer Stiftung bis zu e<strong>in</strong>er Höhe von<br />
750.000 Euro (bisher 307.000 Euro)<br />
von der Steuer absetzen können. Dies<br />
soll nicht nur für Zuwendungen im<br />
Gründungsjahr gelten. Der Entwurf für<br />
e<strong>in</strong> „Gesetz zur weiteren Stärkung des<br />
bürgerschaftlichen Engagements“ ist<br />
als PDF-Dokument auf der Homepage<br />
des Bundesf<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isteriums www.<br />
bundesf<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium.de unter dem<br />
Menüpunkt „Aktuelles“ abrufbar.<br />
Das nächste Stiftertreffen<br />
Das 2. Stiftertreffen des Malteser <strong>Stiftungszentrum</strong>s<br />
f<strong>in</strong>det vom 21.-22. Juni<br />
<strong>2007</strong> wieder <strong>in</strong> der Malteser Kommende<br />
<strong>in</strong> Ehreshoven, ca. 30 Kilometer östlich<br />
von Köln statt. Nach dem Willkommensumtrunk<br />
werden die Stifterurkunden<br />
an die neuen Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter<br />
überreicht, Zeit zum Kennenlernen<br />
bietet das anschließende Stiftungsbüffet.<br />
Am nächsten Morgen besteht Gelegenheit<br />
zum Besuch der Heiligen Messe.<br />
Der Freitagvormittag steht im Zeichen<br />
nationaler und <strong>in</strong>ternationaler Malteser<br />
Hilfsprojekte, sowie der Entwicklung des<br />
Malteser <strong>Stiftungszentrum</strong>s.<br />
Dank an weitere Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter<br />
Bis zum 15.2.<strong>2007</strong> haben nachstehende Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter durch e<strong>in</strong>e<br />
Zustiftung zur Vermehrung des Grundstockvermögens der Malteser Stiftung<br />
beigetragen und der Veröffentlichung ihres Namens zugestimmt. Ihnen sei<br />
stellvertretend für alle Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter sehr herzlich gedankt:<br />
» Franz Josef und Hildegard Anselm<br />
» Wolfgang Bertram<br />
» Käthe Demhard<br />
» Klaus Dietz<br />
» Friederike Drerup<br />
» Gertrud Gromann-Schoenfelder<br />
» Markus Hilgers<br />
» Nelli Illbruck-Anderssohn<br />
» Thomas Krämer<br />
» Renate Kunert<br />
» Helmut Leitz<br />
» Karola Reimer<br />
» Prof. Dr. Hans-Wolf Re<strong>in</strong>hardt<br />
» Pius Schwanzer<br />
» Karol<strong>in</strong>e Schwanzer<br />
» Regierungsschuldirektor a.D.<br />
Georg Timmermann<br />
» Kloster zur hl. Elisabeth<br />
der Cellit<strong>in</strong>nen