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Stifterbrief Nr. 1 in 2007 - Stiftungszentrum

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Stifterporträt<br />

Die vorrangigste Hilfe ist der christliche Glaube!<br />

E<strong>in</strong> Porträt des Stifters Me<strong>in</strong>rad Frhr. von Ow-Wachendorf<br />

Stiftungsgründer<br />

Me<strong>in</strong>rad Frhr. von Ow-Wachendorf<br />

Manchmal beg<strong>in</strong>nt das Erwachsense<strong>in</strong><br />

wie e<strong>in</strong> Paukenschlag: 18. Geburtstag,<br />

schriftliches Abitur, E<strong>in</strong>satz als Soldat<br />

im Kriegsdienst – und das alles <strong>in</strong>nerhalb<br />

von zehn Tagen. Für Me<strong>in</strong>rad von<br />

Ow, geboren 1922 <strong>in</strong> München, sollte<br />

dieser stürmische Beg<strong>in</strong>n jedoch nur<br />

der Auftakt se<strong>in</strong> für e<strong>in</strong> bewegtes Leben.<br />

E<strong>in</strong> Leben, das ihn mit Glück <strong>in</strong> Familie<br />

und Beruf, aber auch mit religiöser<br />

und politischer Weitsicht beschenkt<br />

hat. Ke<strong>in</strong> Wunder – schließlich war der<br />

Architekt, der private, gewerbliche und<br />

auch kirchliche Bauprojekte übernahm,<br />

und zuletzt über 20 Jahre publizistisch<br />

tätig war, viel unterwegs. Als Reisender<br />

mit Rucksack und Notizblock, auf allen<br />

fünf Kont<strong>in</strong>enten. „Ich wollte mir stets<br />

selbst e<strong>in</strong> Bild machen“, wie er ruhig<br />

anmerkt. „Erkennen, wie die Menschen<br />

leben, was sie brauchen, was ihnen<br />

fehlt.“ Weitsichtig berichtete er über<br />

die <strong>in</strong>ternationale Lage.<br />

Sehnsucht nach religiösen Inhalten<br />

Er erkannte rasch, dass nicht nur die<br />

Sehnsucht nach materiellen Gütern<br />

und sozialem Fortschritt das Leben<br />

der Menschen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Reiseländern<br />

bestimmt. In Ländern h<strong>in</strong>ter dem<br />

Eisernen Vorhang stieß er immer wieder<br />

auf Bitten nach der Heiligen Schrift,<br />

nach theologischer Literatur und Kassetten<br />

mit religiösen Texten. Was ihn<br />

kurzzeitig sogar zum Bibelschmuggler<br />

werden ließ. Aus se<strong>in</strong>em eigenen katholischen<br />

Standpunkt hat Me<strong>in</strong>rad von<br />

Ow nie e<strong>in</strong>en Hehl gemacht – weder<br />

im Dritten Reich, noch <strong>in</strong> den anderen<br />

diktatorischen Reichen danach. „Ich<br />

glaube, dass die Verbreitung und Stärkung<br />

des katholischen Glaubens die<br />

vorrangigste Art ist, zu helfen“, bekennt<br />

er. „Vor allem, wenn man die erreicht,<br />

denen die Botschaft Jesu Christi noch<br />

nicht oder nur ungenügend bekannt<br />

ist.“ Auch mit dem deutschen Papst<br />

verb<strong>in</strong>det er große Hoffnungen für die<br />

Stärkung des katholischen Glaubens<br />

<strong>in</strong> der Welt: „Die Kirche wird wieder<br />

gehört und hat e<strong>in</strong>en Papst mit großem<br />

Ansehen gefunden, dessen Worte die<br />

Menschen bee<strong>in</strong>drucken.“<br />

Persönliche religiöse Überzeugung<br />

Was ihn selbst am Leben am meisten<br />

bee<strong>in</strong>druckt habe bis heute? „Die mehrfach<br />

überraschenden Fügungen und<br />

Führungen Gottes“, sagt der im Krieg<br />

viermal Verwundete nachdenklich.<br />

„Denn ohne diese Fügungen hätte ich<br />

den Krieg als junger Mann sicher nicht<br />

überlebt. Und sicher hätte ich ohne<br />

Fügungen nicht die Richtungen me<strong>in</strong>es<br />

Lebens danach f<strong>in</strong>den und gehen können.“<br />

Aus diesem Grund entschloss sich<br />

Me<strong>in</strong>rad von Ow im Jahr 2005 im E<strong>in</strong>vernehmen<br />

mit se<strong>in</strong>er Familie unter dem<br />

Dach der Malteser Stiftung e<strong>in</strong>e eigene<br />

„Stiftung zur Verbreitung und Stärkung<br />

des katholischen Glaubens“ zu gründen.<br />

Die Umsetzung des Stiftungszweckes<br />

Vor allem zwei Schwerpunkte verfolgt<br />

die Stiftung: Die Unterstützung von<br />

Aktivitäten, die zur Verbreitung und<br />

Stärkung des katholischen Glaubens<br />

dienen, vor allem <strong>in</strong> ostasiatischen<br />

Ländern, die 2006 noch unter der<br />

Herrschaft des Kommunismus stehen.<br />

Die Menschen dort, so Me<strong>in</strong>rad von<br />

Ow, seien offen und empfänglich für<br />

die Botschaft der Kirche, weil man sie<br />

so lange mit e<strong>in</strong>er atheistischen Ideologie<br />

abgespeist habe. „Auf Dauer ist<br />

Christus aber stärker“, ist Me<strong>in</strong>rad von<br />

Ow überzeugt. Zudem sollen entsprechende<br />

Ausbildungen von Malteser<br />

Mitarbeitern oder ehrenamtlichen Helfern<br />

sowie die seelsorgliche Betreuung<br />

von Menschen gefördert werden.<br />

Stefan Meetschen

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