15.02.2017 Aufrufe

MANmagazin Ausgabe Lkw 2/2016 Österreich

In dieser Ausgabe des MANmagazin geht es um das innovative Produkt- und Dienstleistungsportfolio, das MAN auf der Nutzfahrzeugmesse IAA 2016 präsentiert. In unserem Themen-Special werfen wir einen Blick auf die neuen Modelle, etwa den MAN TGE, und beleuchten zukunftsweisende Themen wie Digitalisierung und Platooning. Außerdem lesen Sie, warum Tina und Jakob Haeusgen bei ihrer Fahrt durch Australien auf MAN vertrauen, erleben eine nächtliche Fahrt mit dem Schwertransporter und begleiten MAN-Tanklaster in Neuseeland.

In dieser Ausgabe des MANmagazin geht es um das innovative Produkt- und Dienstleistungsportfolio, das MAN auf der Nutzfahrzeugmesse IAA 2016 präsentiert. In unserem Themen-Special werfen wir einen Blick auf die neuen Modelle, etwa den MAN TGE, und beleuchten zukunftsweisende Themen wie Digitalisierung und Platooning. Außerdem lesen Sie, warum Tina und Jakob Haeusgen bei ihrer Fahrt durch Australien auf MAN vertrauen, erleben eine nächtliche Fahrt mit dem Schwertransporter und begleiten MAN-Tanklaster in Neuseeland.

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IAA-THEMENSPEZIAL<br />

02/<strong>2016</strong><br />

„Für Euro 6c<br />

arbeiten alle<br />

Fachabteilungen<br />

Hand in Hand.“<br />

Dr. Christian Weiskirch, Abteilungsleiter Engine<br />

Performance and Emissions D2x<br />

Detailarbeit: In der Vorgruppierung<br />

des Zylinderkopfs bringt ein<br />

MAN-Mitarbeiter Montagemittel<br />

auf eine Verbindungsstelle auf.<br />

chen, mussten alle Beteiligten von An fang an<br />

bereichsübergreifend über den eige nen Tellerrand<br />

schauen und die Kom munikation untereinander<br />

noch weiter intensivieren. Produktion,<br />

Beschaffung, Controlling – alle haben aktiv<br />

mitgedacht und geplant, damit die notwendige<br />

Parallelisierung der Prozesse möglich wurde“,<br />

berichtet Weiskirch. So führt beispielsweise<br />

die REACH-Verordnung des Gesetzgebers<br />

dazu, dass die Haupt- und Pleuellager zukünftig<br />

aus bleifreiem Material bestehen. Das Innenleben<br />

des Motors reagiert nunmehr deutlich<br />

empfindlicher auf sogenannten „Urschmutz“<br />

und kleinste Verunreinigungen. Das<br />

Ergebnis ist ein völlig neuer Montageprozess.<br />

„Wir bauen nun das Innenleben des Motors unter<br />

‚Reinraumbedingungen‘ zusammen und<br />

liefern es als komplett vormontiertes, geschlossenes<br />

System, sauber in Folie verpackt,<br />

direkt in die Montagelinie“, so Oberpenning.<br />

ANGESICHTS DER VIELEN DETAILS und ausgefeilten<br />

Leistungsmerkmale der neuen Motorengeneration<br />

ist es fast schade, dass sich die<br />

neue Euro 6-Maschine auf den ersten Blick optisch<br />

kaum von ihren Vorgängern unterscheidet.<br />

Am ehesten fällt noch das kreis runde Rippengehäuse<br />

in der Motorfront auf, hinter dem<br />

sich die drehzahlgeregelte Kühlmittelpumpe<br />

verbirgt. „Sie ermöglicht eine bedarfsgerechte<br />

Pumpleistung des Kühlmittels. Diese Neuerung<br />

trägt wesentlich dazu bei, die Effizienz<br />

der Motoren zu steigern und somit Kraftstoff<br />

zu sparen“, erklärt Oberpenning. So kann bei<br />

geringem Kühlbedarf, zum Beispiel im Fernverkehr,<br />

die benötigte mechanische Leistung<br />

der Wasserpumpe um 80 Prozent reduziert<br />

werden. Davon profitieren <strong>Lkw</strong>- und Busantriebe<br />

gleichermaßen. „Wir betonen bei Truckund<br />

Busmotoren die Ge meinsamkeiten. Über<br />

eine weitreichende Datensatz- und Bauteilegleichheit<br />

können wir so die Entwicklungen<br />

im Bus- und <strong>Lkw</strong>-Segment optimal zusammenführen“,<br />

legt Thorsten Oberpenning dar.<br />

Beide Motoren waren auf dem MAN-Stand bei<br />

der IAA Nutzfahrzeuge zu sehen. Der Busmotor<br />

unterscheidet sich optisch nur durch die<br />

flachere Ölwanne, mehrere applizierte Lichtmaschinen<br />

und Generatoren sowie den auskragenden<br />

Klimakompressor. Im Innenraum<br />

eines Busses ist schließlich klimatisch deutlich<br />

mehr zu leisten als in einem <strong>Lkw</strong>.<br />

Das Ergebnis der Entwicklung seien „innovative<br />

Standards auf höchstem Niveau“,<br />

hebt Oberpenning hervor. Für das gesamte<br />

Team steht deswegen schon jetzt fest: „Die<br />

neue Motorengeneration ist ein Meilenstein<br />

auf dem Weg in eine gute Zukunft. Für MAN<br />

und für die Kunden.“<br />

Motorbefund nach Dauerlauf: Hier wird<br />

die neu entwickelte Motorengeneration<br />

getestet – und für gut befunden.<br />

Das MAN-Entwicklerteam (v. l.): Thomas Binzer (Abteilungsleiter Motorenkonstruktion Baureihe D20/26),<br />

Dr. Christian Weiskirch (Abteilungsleiter Engine Performance and Emissions D2x), Thorsten Oberpenning<br />

(Project Manager D2x Engine), Stefan Scholz (Leiter Vorseriencenter Motor)<br />

2,5 %<br />

Kraftstoff<br />

spart die neue Motorengeneration ein –<br />

bei gleichzeitig verbesserter Leistung<br />

und erhöhtem Drehmoment.<br />

© Florian Generotzky<br />

© MAN<br />

Neue Konzepte<br />

zur Vernetzung der Transportwelt<br />

MAN treibt mit einer neuen Digitalisierungsstrategie<br />

die intelligente Steuerung von Logistikprozessen<br />

voran. Dabei sind die Beteiligten der Transportkette<br />

sowohl Datenlieferanten als auch Datennutzer. Aus<br />

dem Austausch entsteht ein vernetztes Ökosystem, das<br />

die Effizienz der Transportbranche erheblich steigert.<br />

Bereits heute kann eine Vielzahl<br />

von Informationen über<br />

den Einsatz eines <strong>Lkw</strong> digital<br />

abgebildet werden. So werden<br />

die Lenk- und Ruhezeiten des<br />

Fahrers erfasst und die technischen<br />

Betriebsdaten des<br />

Fahrzeugs gespeichert. Transportunternehmen<br />

können den Zustand ihrer Ladungen<br />

permanent überwachen, etwa bei Kühltransporten.<br />

Flotten managementsysteme und<br />

GPS-Anwendungen bieten die Möglichkeit<br />

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