Christi Himmelfahrt in Ersingen - zu den Rittern des Heiligen Lazarus
Christi Himmelfahrt in Ersingen - zu den Rittern des Heiligen Lazarus
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01/ 2011<br />
<strong>Lazarus</strong><br />
HEUTE www.lazarus-or<strong>den</strong>.org<br />
» Gestern ist vergangen.<br />
Morgen ist noch nicht gekommen.<br />
Wir haben nur Heute.<br />
Lasst uns beg<strong>in</strong>nen. «<br />
(Mutter Teresa)<br />
<strong>Christi</strong> <strong>Himmelfahrt</strong> <strong>in</strong> Ers<strong>in</strong>gen
HILFE<br />
DIE ANKOMMT<br />
Jede Spende für unsere Projekte <strong>in</strong> Deutschland, Rumänien und dem Kongo erreicht die Menschen <strong>zu</strong><br />
100 Prozent. Wir nehmen davon ke<strong>in</strong>e Verwaltungskosten.<br />
<strong>Lazarus</strong>-Or<strong>den</strong> e.V., Volksbank Ste<strong>in</strong>-Eis<strong>in</strong>gen, Konto 520004, BLZ 66662220<br />
www.lazarus-or<strong>den</strong>.org<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Schwestern und Brüder, lie-‐<br />
be Freunde <strong>des</strong> <strong>Lazarus</strong>-‐Or<strong>den</strong>s,<br />
vor etwas mehr als zwei Jahren,<br />
feierten wir unser erstes Hochfest<br />
mit Investitur, <strong>in</strong> der Christ-‐Kö-‐<br />
nigKirche <strong>zu</strong> Ers<strong>in</strong>gen. Damals<br />
konnte ke<strong>in</strong>er von uns erahnen,<br />
welche enorme und rasante Ent-‐<br />
wicklung unsere Geme<strong>in</strong>schaft<br />
bis heute durchlaufen sollte.<br />
Von Beg<strong>in</strong>n an gewappnet und<br />
ausgestattet mit <strong>den</strong> Zielen und<br />
Traditionen <strong>des</strong> <strong>Heiligen</strong> Laza-‐<br />
rus <strong>zu</strong> Jerusalem und der damit<br />
verbun<strong>den</strong>en Jahrhunderte wäh-‐<br />
ren<strong>den</strong> hospitalischen Arbeit,<br />
entwickelte sich unsere Aufgabe<br />
immer stärker wer<strong>den</strong>d da<strong>zu</strong>,<br />
<strong>den</strong> Kranken, Beh<strong>in</strong>derten, Alten,<br />
an Armut lei<strong>den</strong><strong>den</strong> und bedürf-‐<br />
tigen Menschen <strong>zu</strong> helfen und sie<br />
<strong>zu</strong> unterstützen. Vor allem <strong>den</strong><br />
K<strong>in</strong>dern, Quelle und Ursprung<br />
e<strong>in</strong>er je<strong>den</strong> Gesellschaft, gilt es,<br />
e<strong>in</strong>e gute Erziehung sowie e<strong>in</strong>e<br />
entsprechende Schulausbildung,<br />
<strong>zu</strong> ermöglichen.<br />
Der Beg<strong>in</strong>n dieses Weges war<br />
nicht immer nur erfreulich. Sehr<br />
viele Schwierigkeiten mussten<br />
überwun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> um unserer<br />
Geme<strong>in</strong>schaft <strong>zu</strong>m Durchbruch<br />
<strong>zu</strong> verhelfen und die vielen H<strong>in</strong>-‐<br />
dernisse weg<strong>zu</strong>räumen, die bei<br />
jedem Vorhaben und bei jeder<br />
Planung entstehen.<br />
Es würde <strong>zu</strong> weit führen, wenn<br />
ich alle E<strong>in</strong>zelheiten und Situatio-‐<br />
nen der <strong>zu</strong>rückliegen<strong>den</strong> Monate<br />
aufzählen und bewerten wollte.<br />
Ihr, liebe Schwestern und Brüder,<br />
liebe Freunde, wisst sicher selbst<br />
am besten, dass das Wirken unse-‐<br />
rer Geme<strong>in</strong>schaft oft <strong>in</strong> Frage ge-‐<br />
stellt wurde. Es galt nicht immer<br />
technische, kirchliche und wirt-‐<br />
schaftliche Probleme <strong>zu</strong> lösen. Oft<br />
galt und waren auch Me<strong>in</strong>ungs-‐<br />
verschie<strong>den</strong>heiten aus<strong>zu</strong>tragen,<br />
die Grundsatzfragen be<strong>in</strong>halte-‐<br />
ten. Es ist nicht immer e<strong>in</strong>fach<br />
und leicht, allen Wünschen Rech-‐<br />
nung <strong>zu</strong> tragen und wohlme<strong>in</strong>en-‐<br />
de Anregungen unberücksichtigt<br />
<strong>zu</strong> lassen. Viele von uns waren <strong>in</strong><br />
dieser Zeit (und s<strong>in</strong>d es immer<br />
noch) bereit, ihr Bestes <strong>zu</strong> geben,<br />
um an dem Großen Ziel nicht nur<br />
ideell, sondern auch materiell<br />
<br />
Sehr oft hatte es <strong>den</strong> Ansche<strong>in</strong>,<br />
dass die an uns selbst gestellten<br />
Aufgaben <strong>zu</strong> groß erschienen.<br />
Sicherlich werdet ihr Euch an<br />
die vielen Debatten er<strong>in</strong>nern, <strong>in</strong><br />
<strong>den</strong>en es darum g<strong>in</strong>g, die Gren-‐<br />
zen <strong>des</strong> Volumens <strong>zu</strong> ziehen, Sta-‐<br />
tuten <strong>zu</strong> erarbeiten, Anträge <strong>zu</strong><br />
erstellen, das Ersche<strong>in</strong>ungsbild<br />
<strong>zu</strong> entwerfen und vieles mehr.<br />
Trotzdem möchte ich heute fest-‐<br />
stellen, dass diese Diskussionen<br />
nicht umsonst gewesen s<strong>in</strong>d,<br />
auch wenn sie mitunter recht hef-‐<br />
tig waren.<br />
Unsere Geme<strong>in</strong>schaft, so wie sie<br />
sich jetzt vor uns und vor <strong>den</strong><br />
Menschen, National wie auch In-‐<br />
ternational, der Öffentlichkeit ge-‐<br />
genüber präsentiert, ist der beste<br />
Beweis dafür, dass trotz vieler un-‐<br />
terschiedlicher Ansichten unsere<br />
Vision, unsereAufgabe, <strong>in</strong> die Tat<br />
umgesetzt wer<strong>den</strong> konnte, auf<br />
die wir im heutigen Ergebnis, alle<br />
sehr stolz se<strong>in</strong> können.<br />
Liebe Schwestern und Brüder,<br />
liebe Freunde, für Eure ehrenamt-‐<br />
liche Arbeit, für Eure Unterstüt-‐<br />
<strong>zu</strong>ng, für Eure tätige und leben-‐<br />
dige Nächstenliebe, für all Euren<br />
E<strong>in</strong>satz, spreche ich Euch me<strong>in</strong>e<br />
allergrößte Hochachtung aus. Die-‐<br />
ser -‐ unsererGeme<strong>in</strong>schaft -‐ als<br />
Prior vorstehen <strong>zu</strong> dürfen, erfüllt<br />
mich mit großer Dankbarkeit.<br />
Versehen wir geme<strong>in</strong>sam unseren<br />
Dienst für <strong>den</strong> Menschen gemäß<br />
<strong>den</strong> Worten <strong>des</strong> Aposte lPaulus<br />
aus se<strong>in</strong>em ersten Brief an die Ko-‐<br />
r<strong>in</strong>ther:<br />
Wachet, stehet im Glauben, seid<br />
männlich und seid stark! Alle<br />
eure D<strong>in</strong>ge lasset <strong>in</strong> der Liebe ge-‐<br />
schehen!(1 Kor 16, 13-‐14)<br />
Mit or<strong>den</strong>sbrüderlichen Grüssen<br />
Folker F. Theis, Prior<br />
LAZARUS HEUTE 3
MEINE 45 TAGE IM KONGO<br />
Rob<strong>in</strong> Kreutel aus Ers<strong>in</strong>gen besucht das große Afrikanische Land<br />
Von Rob<strong>in</strong> Kreutel<br />
Nach Abschluss der Schulzeit<br />
zieht es viele Abiturienten <strong>in</strong><br />
ferne Länder: Australien, USA<br />
oder auch Neuseeland s<strong>in</strong>d be-‐<br />
liebte Ziele, um <strong>zu</strong> arbeiten, ei-‐<br />
nen Austausch <strong>zu</strong> organisieren<br />
oder e<strong>in</strong>fach nur Urlaub <strong>zu</strong> ma-‐<br />
chen. Um die freie Zeit zwischen<br />
Schulschluss und angehendem<br />
Studium <strong>zu</strong> nutzen, sollte es für<br />
mich etwas anderes se<strong>in</strong>: e<strong>in</strong>es<br />
der Entwicklungsländer Afri-‐<br />
kas. Als Ers<strong>in</strong>ger fällt e<strong>in</strong>em da<br />
spontan die DR Kongo e<strong>in</strong>. Laut<br />
Human Development Index 2010<br />
das Land mit dem zweitniedrigs-‐<br />
ten Entwicklungsstand der Welt.<br />
sche Hür<strong>den</strong>, wie <strong>zu</strong>m Beispiel<br />
K<strong>in</strong>der kamen meistens für diese erkun<strong>den</strong>, was <strong>zu</strong> allerlei <strong>in</strong>teres-‐ Alles <strong>in</strong> allem habe ich e<strong>in</strong>e schö-‐<br />
die Beantragung <strong>des</strong> Visums,<br />
Mahlzeit und hielten sich danach santen Geschichten führte. ne, weitestgehend krankheits-‐<br />
die E<strong>in</strong>schreibung bei der deut-‐<br />
wieder <strong>in</strong> der Stadt auf, um sich Gegen Ende me<strong>in</strong>er Reise be-‐ freie und lehrreiche Reise erlebt.<br />
schen Botschaft <strong>in</strong> K<strong>in</strong>shasa und<br />
mit kle<strong>in</strong>en Jobs oder auf andere suchte ich mit Pater Jean-‐Léo-‐ Vor allem das grenzenlose Ver-‐<br />
die lange Liste an Impfungen,<br />
Art und Weise Geld <strong>zu</strong> verschaf-‐ nard die Stadt Boma (400 km von trauen, die Aufgeschlossenheit<br />
überwun<strong>den</strong> hatte, war ich vor-‐<br />
fen. Abends bot ihnen das Zent-‐ K<strong>in</strong>shasa), <strong>in</strong> der er se<strong>in</strong>e Pfarrei und e<strong>in</strong>fache Freude der Men-‐<br />
bereitet. Mit vollgepackter Rei-‐<br />
rum dann e<strong>in</strong>en Schlafplatz an. hat. Dort steht auch das vom La-‐ schen hat mich sehr bee<strong>in</strong>druckt.<br />
seapotheke, viel Spannung und<br />
Nach unserer Arbeit hatten wir zarusor<strong>den</strong> mit aufgebaute Kran-‐ Jeder Neuankömml<strong>in</strong>g wird<br />
großem Respekt wegen der be-‐<br />
<strong>den</strong> Tag weitgehend <strong>zu</strong>r freien kenhaus, das es neben dem alten überaus gastfreundlich und herz-‐<br />
ängstigen<strong>den</strong> Informationen <strong>des</strong><br />
Verfügung. Dies ermöglichte mir, Hafen und dem Affenbrotbaum lich <strong>in</strong> die Gruppe aufgenommen,<br />
Auswärtigen Amtes über dieses<br />
mit e<strong>in</strong>er Freiwilligen die Stadt von Henry Morton Stanley <strong>zu</strong> be-‐ was mir die 45 Tage dort wesent-‐<br />
<br />
K<strong>in</strong>shasa und deren Umland <strong>zu</strong><br />
über Brüssel nach K<strong>in</strong>shasa.<br />
Vom „directeur <strong>des</strong> activités“, <strong>den</strong><br />
ich <strong>in</strong> Deutschland schon ken-‐<br />
sichtigen galt.<br />
lich kürzer ersche<strong>in</strong>en ließ.<br />
nengelernt hatte, wurde ich nach<br />
5-‐stündiger Verspätung im Flie-‐<br />
ger am Flughafen abgeholt. GEISTLICHES WORT<br />
Die meiste Zeit über wohnte ich<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wohnung, die ich mit<br />
zwei anderen Freiwilligen aus Ita-‐<br />
Leben wir die E<strong>in</strong>fachheit e<strong>in</strong>er großen Liebe<br />
lien teilte und sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em von<br />
<br />
deln wir auch danach? Dieser Wir müssen gerade immer wieder<br />
fünf Zentren für Straßenk<strong>in</strong>der<br />
Jahres 2011. Die Bäume unserer Frage müssen wir uns immer <strong>den</strong> hilfsbedürftigen und auch ar-‐<br />
befand. Daneben weilten die Brü-‐<br />
Wälder und Gärten verfärben wieder neu stellen und auch die men Menschen bei uns und <strong>in</strong> der<br />
der im Kloster, wo wir mittags ge-‐<br />
sich. Die Ernte ist <strong>zu</strong>m größten Herausforderungen annehmen! Welt mit dieser lieben<strong>den</strong> H<strong>in</strong>ga-‐<br />
me<strong>in</strong>sam aßen. Das Essen besteht<br />
Teil e<strong>in</strong>gefahren und der Acker-‐ Unser Heiliger Vater, Papst Bene-‐ be begegnen, damit wir gerade <strong>in</strong><br />
hauptsächlich aus Reis, Fleisch,<br />
bo<strong>den</strong> wird auf die W<strong>in</strong>terzeit dikt XVI. hat es <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ansprache ihnen dann auch Christus selbst<br />
Über Pfarrer Kuhn wurde die Fisch, Hähnchen und Gemüse aus<br />
vorbereitet.<br />
<strong>in</strong> Freiburg sehr treffend gesagt Was ihr <br />
Verb<strong>in</strong>dung <strong>zu</strong>r Kongregation eigenem Anbau. Natürlich kam<br />
Sehr dankbar dürfen wir se<strong>in</strong> für und uns allen <strong>zu</strong>gerufen: Leben e<strong>in</strong>em me<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gsten Brüder<br />
der Guanellianer hergestellt, die ich nicht drum herum, die kongo-‐<br />
das Wachstum, das uns Gott der wir als e<strong>in</strong>zelne und als Geme<strong>in</strong>-‐ getan habt, das habt ihr mir ge-‐<br />
sich <strong>in</strong> K<strong>in</strong>shasa, der Hauptstadt lesischen Spezialitäten, wie Fou-‐<br />
Herr <strong>in</strong> der Natur auch <strong>in</strong> diesem schaft der Kirche die E<strong>in</strong>fachheit tan!(Matthäus 25,40).<br />
der DR Kongo, <strong>in</strong> der Organisati-‐ fou und Chikwangue, <strong>zu</strong> kosten.<br />
Jahr 2011 wieder geschenkt hat. e<strong>in</strong>er großen Liebe, die auf der Ich b<strong>in</strong> <strong>zu</strong>tiefst überzeugt: Wenn<br />
on O.S.E.P.E.R. (Oeuvre de Suivi, Um unserer täglichen Arbeit<br />
Jedoch gibt es auch <strong>in</strong> unserer Welt das E<strong>in</strong>fachste und Schwerste wir dieses Ideal immer mehr <strong>in</strong><br />
d’Education et de Protection <strong>des</strong> nach<strong>zu</strong>kommen, fuhren wir Frei-‐<br />
Zeit viele Menschen, die nicht aus <strong>zu</strong>gleich ist, weil es nicht mehr und unseren Herzen und Gedanken<br />
Enfants de la Rue) um die zahl-‐ willige je<strong>den</strong> Morgen mit <strong>den</strong> ge-‐<br />
dem Vollenschöpfen können. nicht weniger verlangt, als sich erwägen und danach im Alltag <strong>zu</strong><br />
reichen Straßenk<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der wöhnungsbedürftigen Verkehrs-‐<br />
Menschen, die hungern und das selbst <strong>zu</strong> verschenken.<br />
handeln versuchen, wer<strong>den</strong> wir<br />
Hauptstadt kümmern. O.S.E.P.E.R. mitteln e<strong>in</strong>e kurze Strecke <strong>zu</strong>m<br />
<strong>zu</strong>m Leben Nötige nicht haben, Was wir also als <strong>Lazarus</strong>-‐Or<strong>den</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hohen Maße selbst be-‐<br />
setzt sich <strong>zu</strong>allererst <strong>zu</strong>m Ziel, e<strong>in</strong>zigen offenen Zentrum der Or-‐<br />
s<strong>in</strong>d tagtäglich uns vor Augen. tun muss sich immer wieder an schenkte der Liebe se<strong>in</strong>!<br />
die K<strong>in</strong>der wieder <strong>in</strong> die Familie ganisation, genannt „po<strong>in</strong>t d’eau“.<br />
-‐ diesem Wort orientieren und das<br />
<strong>zu</strong> <strong>in</strong>tegrieren. Scheitert dieses Dort bereiteten wir Spiele mit<br />
tet, diese Menschen nicht sich Beispiel der sich h<strong>in</strong>geben<strong>den</strong><br />
Vorhaben, so wer<strong>den</strong> die K<strong>in</strong>der <strong>den</strong> K<strong>in</strong>dern vor, machten sauber<br />
selbst <strong>zu</strong> überlassen, sondern Liebe Jesu vor Augen haben. Alle Ers<strong>in</strong>gen, 29. September 2011<br />
bei der Ausbildung und beim He-‐ (direkt vor dem Zentrum verlief<br />
ihnen <strong>zu</strong> helfen. E<strong>in</strong>er trage <strong>des</strong> unsere Aktivitäten sollen somit<br />
ranwachsen begleitet, damit sie <br />
anderen Lastoder Lasst sie auch immer wieder h<strong>in</strong>terfragt<br />
sich später e<strong>in</strong> eigenständiges die unsere Arbeit mit netten Düf-‐<br />
nicht alle<strong>in</strong>s<strong>in</strong>d besagte Sprich-‐ wer<strong>den</strong>, um diesem Ideal und Le-‐<br />
<br />
ten versüßte) und teilten <strong>den</strong> K<strong>in</strong>-‐<br />
wörter, die uns zwar oft schnell bensgrundlage unseres Or<strong>den</strong>s Thomas Ottmar Kuhn,<br />
Nachdem ich e<strong>in</strong>ige bürokrati-‐ dern mittags das Essen aus. Die<br />
von <strong>den</strong> Lippen gehen, aber han-‐ Rechnung <strong>zu</strong> tragen.<br />
Jurisdiktionskaplan und Pfarrer<br />
4 LAZARUS HEUTE LAZARUS HEUTE 5
LAZARUS-TAGE 2011<br />
Unsere Geme<strong>in</strong>schaft feiert ihr höchstes Fest<br />
Von Klaus-Michael Lohe<br />
Die Besucher der Freitag-‐Abend-‐<br />
Messe <strong>in</strong> Ers<strong>in</strong>gen suchten die<br />
Texte der gesungenen Lieder<br />
vergeblich <strong>in</strong> ihrem Gotteslob.<br />
Der kongolesische Chor Bondeko<br />
hatte e<strong>in</strong>en großen Teil der musi-‐<br />
kalischen Beiträge übernommen.<br />
Mit <strong>den</strong> Kirchenlieder aus ihrer<br />
afrikanischen Heimat zeigten sie<br />
der Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>en Ausdruck<br />
tiefer Gläubigkeit, die mit die-‐<br />
sen Melodien, dem besonderen<br />
Rhythmus und ihrer Farbigkeit<br />
bei uns so nicht bekannt ist.<br />
Ihr Dank galt dem Missionswerk<br />
Ers<strong>in</strong>gen, <strong>den</strong> Or<strong>den</strong>sgeschwis-‐<br />
tern und vor Allem <strong>den</strong> vielen un-‐<br />
bekannten Freun<strong>den</strong>, die schon ßen Tag vor<strong>zu</strong>bereiten. Diese alte<br />
<br />
Tradition wird von unserer Ge-‐<br />
und sachlichen Unterstüt<strong>zu</strong>ng me<strong>in</strong>schaft seit 2009 <strong>in</strong> abgewan-‐<br />
die nachhaltigen Projekte <strong>in</strong> der delter Form auch mit unseren<br />
Demokratischen Republik Kongo Anwärtern fortgeführt. So trafen<br />
erst möglich gemacht haben. sich die Brüder und Schwestern<br />
Die Eröffnung der <strong>Lazarus</strong>-‐Tage mit <strong>den</strong> Anwärtern und gelade-‐<br />
2011 <strong>in</strong> Ers<strong>in</strong>gen wies auf <strong>den</strong> nen Gästen am späten Abend im<br />
Schwerpunkt dieses Festes h<strong>in</strong>, dunklen Schiff unserer Or<strong>den</strong>s-‐<br />
<strong>den</strong> Hilfsprojekten unserer Ge-‐ kirche. Diese war nur von Kerzen<br />
me<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> der Dem. Republik erhellt. Nach e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>führen<strong>den</strong><br />
Kongo und Osteuropa.<br />
Gebet entzündete jeder Teilneh-‐<br />
mer an der Or<strong>den</strong>skerze se<strong>in</strong>e ei-‐<br />
Vigilfeier am Vorabend gene Kerze. Im Sche<strong>in</strong> der vielen<br />
Lichter zogen wir dann durch <strong>den</strong><br />
In frühen Zeiten hat der <strong>zu</strong>m Mittelgang <strong>zu</strong>m Altar.<br />
Ritterschlag bestimmte Knappe Hier setzen wir unsere Vigil vor<br />
die Nacht betend <strong>in</strong> der Kapelle dem ausgesetzten Allerheiligsten<br />
verbracht um sich auf se<strong>in</strong>en gro-‐ fort. Jeder von uns konnte se<strong>in</strong>e<br />
persönlich formulierte Fürbitte,<br />
begleitet von Chor der Schwes-‐<br />
tern und Brüder, abgeben. Als<br />
Zeichen, dass diese Worte an un-‐<br />
seren Vater im Himmel gerichtet<br />
s<strong>in</strong>d, diente der emporsteigende<br />
Rauch <strong>des</strong> Weihrauchs, <strong>den</strong> jeder<br />
Bittende <strong>in</strong> dem bereitgestellten<br />
Kohlebecken opferte.<br />
Helfertag 2011<br />
Ritterliche Tugen<strong>den</strong> wie der<br />
Schutz der Armen, Kranken und<br />
Ausgestoßenen benötigen wir<br />
auch <strong>in</strong> unserer Zeit. Mit diesem<br />
Motto eröffnete Frau Viktoria<br />
Schmid MdL <strong>den</strong> Helfertag 2011.<br />
Vor Freun<strong>den</strong>, Repräsentanten<br />
und Gästen aus Deutschland, Ös-‐<br />
terreich, Rumänien, Italien und<br />
dem Kongo stellte unser Priorat<br />
se<strong>in</strong>e humanitären Projekte <strong>in</strong><br />
Afrika und Osteuropa vor.<br />
Die Hilfe für Rumänien, unsere<br />
Partner vor Ort und die Fahrten<br />
nach Odorheiu und Iasi wur<strong>den</strong><br />
<strong>in</strong> Bild und Wort vorgestellt und<br />
erörtert.<br />
Teilnehmer <strong>des</strong> Helfertages beim Abschlussfoto<br />
-‐ <br />
stätten, Nähschulen und dem<br />
Krankenhaus <strong>in</strong> Boma unter<br />
Mitwirkung <strong>des</strong> Missionswer-‐<br />
kes Ers<strong>in</strong>gen und der Ritter <strong>des</strong><br />
<strong>Heiligen</strong> <strong>Lazarus</strong> wurde <strong>den</strong> Be-‐<br />
suchern von Pfarrer Thomas Ott-‐<br />
mar Kuhn näher gebracht. Gera-‐<br />
de am Beispiel der Polycl<strong>in</strong>ique<br />
de Secours Diocesa<strong>in</strong> <strong>in</strong> Boma<br />
wird deutlich wie die Hilfe aus<br />
Deutschland Früchte trägt.<br />
Unser Or<strong>den</strong>sbruder Gero Lom-‐<br />
bardo zeigte auf, wie wir <strong>in</strong> der<br />
Zukunft durch die Zusammen-‐<br />
arbeit mit zwei <strong>in</strong>ternational <strong>in</strong><br />
der Hilfe tätigen Kongregationen Pfarrer Thomas Ottmar Kuhn im Gespräch mit e<strong>in</strong>em Vetreter der Kongolesischen Botschaft<br />
6 LAZARUS HEUTE LAZARUS HEUTE 7
mehr Menschen erreichen kön-‐<br />
nen.<br />
Die Möglichkeit der Nut<strong>zu</strong>ng von<br />
gespendeten Rechnern mit dem<br />
lizenzfreien Betriebssystem LI-‐<br />
<br />
Stand am Morgen noch das blau<br />
und <strong>den</strong> vielen freien Program-‐<br />
men wurde im letzten Beitrag<br />
demonstriert. Vor allem die Mög-‐<br />
lichkeit diese Software <strong>in</strong> z.Zt.<br />
über 60 Sprachen nutzen <strong>zu</strong> kön-‐<br />
nen und auch durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige<br />
E<strong>in</strong>gabe und Neustart zwischen<br />
diesen <strong>zu</strong> wechseln wurde mit<br />
Interesse gesehen. Zwei mögli-‐<br />
che E<strong>in</strong>sätze, im Kongo und <strong>in</strong><br />
Uganda wur<strong>den</strong> noch an diesem<br />
Vormittag besprochen. Nach ei-‐<br />
nem leichten Imbiss fuhren die<br />
Teilnehmer dann <strong>zu</strong>m Material-‐<br />
lager. Hier konnten wir <strong>den</strong> Ab-‐<br />
lauf von Abholen der Hilfsgüter<br />
bis h<strong>in</strong> <strong>zu</strong>r Beladung und dem<br />
Versand erklären.<br />
Feierliches Hochamt<br />
der Hilfskorps-‐Kleidung im<br />
Vordergrund, so kam am Nach-‐<br />
mittag festliche Kleidung <strong>zu</strong>r<br />
Geltung. Neben Freun<strong>den</strong> aus<br />
dem Kämpfelbachtal und Fami-‐<br />
lienmitgliedern waren Gäste aus<br />
Niedersachsen, Neuss, Berl<strong>in</strong>,<br />
Fulda, Wien und Neapel ange-‐<br />
reist um geme<strong>in</strong>sam mit uns das<br />
Hochfest unserer Geme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>zu</strong> feiern.<br />
Geführt vom Marschall zogen An-‐<br />
wärter, Brüder und Schwestern<br />
unseres Priorates <strong>in</strong> die Christ-‐<br />
König Kirche e<strong>in</strong>. Zelebriert wur-‐<br />
de der Gottesdienst von unserem<br />
Jurisdiktionskaplan Thomas Ott-‐<br />
stärken ab sofort als Mitglieder<br />
mar Kuhn <strong>den</strong> die Hochwür<strong>den</strong><br />
unseres Priorates die hospitali-‐<br />
Klaus Zöllner und Makaya Mbodo<br />
sche Arbeit dieser Geme<strong>in</strong>schaft.<br />
Celest<strong>in</strong> unterstützten.<br />
Unser Archivar Harald Pfänder<br />
In diesem feierlichen Rahmen<br />
wurde <strong>zu</strong>m Kommandeur, Schatz-‐<br />
wur<strong>den</strong> elf Anwärter <strong>in</strong> <strong>den</strong> Or<strong>den</strong><br />
meister Peter Theis und der lei-‐<br />
aufgenommen. Drei Chapla<strong>in</strong>s,<br />
tende Komtur Wolfgang Grimm<br />
vier Ritter, drei Kommandeure<br />
<strong>zu</strong>m Ritter befördert. Danach<br />
<br />
-‐<br />
wur<strong>den</strong> die ersten Companions <strong>in</strong><br />
ches Versprechen ab, sich für die<br />
unserer Mitte begrüßt. Die neuen<br />
Arbeit im Namen <strong>des</strong> <strong>Heiligen</strong><br />
Brüder, Schwestern und Gefähr-‐<br />
-‐<br />
ten feierten dann <strong>zu</strong>m ersten Mal<br />
LAZARUS-TAGE 2011<br />
Unsere Geme<strong>in</strong>schaft feiert ihr höchstes Fest<br />
Unsere Geme<strong>in</strong>schaft versammelt sich auf dem Kirchhof <strong>zu</strong>m abschließe<strong>den</strong> Gruppenfoto<br />
die Heilige Messe <strong>in</strong> der Mitte wur<strong>den</strong> die <strong>Lazarus</strong> Tage 2011<br />
<strong>des</strong> Priorates Deutschland. Nach abgeschlossen. In fröhlicher Run-‐<br />
dem feierlichen TeDeum und dem de trafen sich unsere Or<strong>den</strong>s-‐<br />
Schlusssegen verließen wir wie-‐ geschwister mit Freun<strong>den</strong> und<br />
der im Zug die Kirche. Auf <strong>den</strong> Gästen. Freundschaften wur<strong>den</strong><br />
Stufen <strong>des</strong> Haupte<strong>in</strong>gangs wurde an diesem Abend erneuert und<br />
vertieft. Auch <br />
Ehrungen konnten<br />
ausgesprochen und Grußworte<br />
verlesen wer<strong>den</strong>. Mit dem Ver-‐<br />
E<strong>in</strong> gelungenes Fest sprechen "Bis bald" oder "Bis<br />
<strong>zu</strong>m nächsten Mal" löste sich die<br />
Mit e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Mahl Runde erst <strong>in</strong> der Nacht auf.<br />
8 LAZARUS HEUTE LAZARUS HEUTE 9
BESUCH IN DER HAUPTSTADT<br />
<strong>Lazarus</strong>-Or<strong>den</strong> folgt der E<strong>in</strong>ladung von Gunter Krichbaum nach Berl<strong>in</strong><br />
Von Klaus-Michael Lohe<br />
Berl<strong>in</strong>, deutsche Hauptstadt und<br />
Regierungssitz unseres wieder<br />
vere<strong>in</strong>igten Heimatlan<strong>des</strong> war<br />
das Ziel e<strong>in</strong>es Arbeitsbesuches<br />
unseres erweiterten Kapitels. Mit<br />
Bahn, Flieger und dem eigenen<br />
Wagen hatten sich neun Schwes-‐<br />
tern und Brüder auf <strong>den</strong> Weg ge-‐<br />
macht, Treffpunkt war der neue<br />
Hauptbahnhof.<br />
Bran<strong>den</strong>burger Tor, der Funk-‐<br />
turm, die Museums<strong>in</strong>sel, Hed-‐<br />
wigsdom und Zeughaus, die<br />
Augen kommen nicht <strong>zu</strong>r Ruhe.<br />
Unser eigentliches Ziel aber war<br />
das Regierungsviertel.<br />
Auf E<strong>in</strong>ladung <strong>des</strong> Pforzheimer<br />
Bun<strong>des</strong>tagsabgeordneten Gun-‐<br />
ther Krichbaum durften wir das<br />
Gebäude <strong>des</strong> Reichtages, <strong>den</strong> Sitz<br />
unseres Parlamentes besichtigen.<br />
Auf dem Besucherrang erklärte<br />
uns e<strong>in</strong> Mitarbeiter der Bun<strong>des</strong>-‐<br />
tagsverwaltung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em packen-‐<br />
<strong>den</strong> Vortrag <strong>den</strong> Werdegang die-‐<br />
ses historischen Gebäu<strong>des</strong>. Von<br />
se<strong>in</strong>er Erbauung 1884 bis 1894,<br />
se<strong>in</strong>er Bedeutung im Kaiserreich<br />
und der Weimarer Republik, dem<br />
Brand <strong>in</strong> der Nacht <strong>zu</strong>m 28. Fe-‐<br />
bruar 1933 und <strong>den</strong> politischen<br />
Folgen, der Nut<strong>zu</strong>ng im Krieg<br />
durch die Charité als Kreissaal<br />
und der Eroberung durch die Ausschüsse und viele andere<br />
serem geme<strong>in</strong>samen Aben<strong>des</strong>sen chen<strong>den</strong> Fachabteilungen weiter<br />
<br />
<br />
<strong>in</strong> Hoppegarten, ganz <strong>in</strong> der Nähe gegeben. Beide Seiten wollen <strong>den</strong><br />
sich Er<strong>in</strong>nerungsschriftzüge <strong>in</strong> anderen, neu errichteten Gebäu-‐<br />
der bekannten Galopprennbahn, jetzt geschlossenen Kontakt ver-‐<br />
kyrillischer Sprache an e<strong>in</strong>igen <strong>den</strong> neben dem Reichstag.<br />
konnten wir die Ergebnisse noch tiefen. Die Botschaft wird unsere<br />
Wän<strong>den</strong>. Nach dem Stillstand Wie die Arbeit <strong>in</strong> diesem Kom-‐<br />
e<strong>in</strong>mal besprechen und ließen Hilfsaktionen <strong>in</strong> der Zukunft ak-‐<br />
<br />
plex während der Sit<strong>zu</strong>ngswo-‐<br />
<strong>den</strong> Tag <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Runde tiv begleiten.<br />
Verpackungsaktion durch das chen aussieht, brachte uns dann<br />
auskl<strong>in</strong>gen.<br />
Unser zweiter Term<strong>in</strong> galt der<br />
Künstlerpaar Christo und Jeanne-‐ der persöhnliche Assistent von<br />
Der zweite Tag unseres Berl<strong>in</strong>be-‐ Botschaft der Republik Kasach-‐<br />
Claude und der Umbau <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>em Herrn Krichbaum Herr Dr. Buch-‐<br />
<br />
stan <strong>in</strong> der Bun<strong>des</strong>republik<br />
modernen Parlamentsgebäude. holz nah. Sehen wir <strong>in</strong> <strong>den</strong> Medi-‐<br />
Schon um 10.00 Uhr hatten wir Deutschland im Nor<strong>den</strong>d Berl<strong>in</strong>s.<br />
Die Elemente <strong>des</strong> ursprüngli-‐ en das Rednerpult im Plenarsaal,<br />
e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> <strong>in</strong> der rumänischen Unser Jurisdiktionskaplan stellte<br />
chen Baukörpers verbun<strong>den</strong> mit der mehr oder weniger gefüllt ist,<br />
Botschaft. Das historische Ge-‐ die geplanten Projekte dem Bot-‐<br />
modernen Materialien, alles ge-‐ bäude, <br />
erbaut 1905-‐1906 im ty-‐ schafter der Republik Kasachstan<br />
krönt durch die neu geschaffene Treffen und Besprechungen statt.<br />
pischen repräsentativen Stil kai-‐ Dr. Nurlan Onzhanov vor und hat-‐<br />
Glaskuppel. Der Plenarsaal, be-‐ Nur so können zeitnah Gesetze<br />
serlicher Postbauten steht unter te e<strong>in</strong>e Menge Fragen <strong>zu</strong> diesem<br />
herrscht von e<strong>in</strong>em großen Bun-‐ erarbeitet und Entscheidungen<br />
Denkmalschutz.<br />
Land und se<strong>in</strong>en Bewohnern. Sei-‐<br />
<strong>des</strong>adler, davor das Präsidium <strong>des</strong> vorbereitet wer<strong>den</strong>.<br />
<br />
-‐ ne Exzellenz stellte uns umfang-‐<br />
Bun<strong>des</strong>tages, auf der e<strong>in</strong>en Seite Herr Krichbaum ist der Vorsit-‐<br />
ra Popescu, Leiter<strong>in</strong> der politi-‐ reiche Informationen und Mate-‐<br />
die Plätze der Regierung auf der zende <strong>des</strong> EU-‐Ausschusses, vor-‐<br />
schen Abteilung und die Leiter<strong>in</strong> rialien über se<strong>in</strong> Heimatland <strong>zu</strong>r<br />
anderen die <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rates und her war als Länderberichterstat-‐<br />
der Konsularabteilung, Gene-‐ Verfügung. Bei der Planung un-‐<br />
<strong>des</strong> Wehrbeauftragten, gegen-‐ ter se<strong>in</strong>er Fraktion für Rumänien<br />
ralkonsul<strong>in</strong> Constanta George-‐ serer Hilfe können wir auch hier<br />
über im Halbrund die Plätze der und Bulgarien tätig. So stan<strong>den</strong><br />
scu. Sie begrüßten uns auch im auf Unterstüt<strong>zu</strong>ng hoffen.<br />
Abgeordneten. Wir alle kennen also Osteuropa, die Entwicklung<br />
Namen <strong>des</strong> Hausherren, Herrn Der Tag war wichtig für unser<br />
die Bilder aus dem Fernsehen, <strong>in</strong> diesen Ländern und die be-‐<br />
-‐ Priorat. Mit <br />
<strong>den</strong> neu gewonnenen<br />
das Orig<strong>in</strong>al ist bee<strong>in</strong>druckender. nötigte Unterstüt<strong>zu</strong>ng -‐ auch die<br />
<strong>den</strong>tlicher und bevollmächtigter Kontakten wer<strong>den</strong> wir unsere<br />
Die Räume <strong>des</strong> Präsidiums, <strong>des</strong> unserer Projekte <strong>in</strong> dieser Region<br />
Botschafter Rumäniens <strong>in</strong> der Arbeit noch besser und reibungs-‐<br />
Chefs der Bun<strong>des</strong>tagsverwaltung -‐ im Zentrum se<strong>in</strong>es Berichtes.<br />
Bun<strong>des</strong>republik Deutschland. loser durchführen können.<br />
und <strong>des</strong> Ältestenrates s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Nach unseren Gesprächen hatten<br />
Am run<strong>den</strong> Tisch sitzend, wie Mit der Botschaft der Demokra-‐<br />
unmittelbarer Nähe. In e<strong>in</strong>er hö-‐ wir Gelegenheit von der Kup-‐<br />
die Ritter der Tafelrunde, hatten tischen Republik Kongo hatten<br />
heren Ebene haben die verschie-‐ pel <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> das nächtliche<br />
wir die Gelegenheit uns und un-‐ wir auch telefoniert. Zu e<strong>in</strong>em<br />
<strong>den</strong>en Fraktionen ihre Büros und Berl<strong>in</strong> <strong>zu</strong> sehen. In zwei Spiralen<br />
sere Projekte vor<strong>zu</strong>stellen. Un-‐ Treffen konnte es aber wegen<br />
Versammlungsräume.<br />
w<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Fußweg <strong>zu</strong>r Spit-‐<br />
sere zahlreichen Fragen <strong>zu</strong> <strong>den</strong> term<strong>in</strong>licher Überschneidungen<br />
Die Büros der Abgeordne-‐ ze <strong>des</strong> Glasdomes und <strong>zu</strong>rück.<br />
Besonderheiten <strong>des</strong> Verkehrs <strong>in</strong> an diesem Tage nicht kommen.<br />
ten, ihrer Mitarbeiter, Bespre-‐ Erst gegen 20.00 Uhr verließen<br />
und nach Rumänien wur<strong>den</strong> be-‐ So aber haben wir e<strong>in</strong>en Grund<br />
chungs-‐ und Arbeitsplätze der wir <strong>den</strong> alten Reichstag. Bei un-‐<br />
antwortet oder an die entspre-‐ wieder nach Berl<strong>in</strong> <strong>zu</strong> kommen.<br />
10 LAZARUS HEUTE LAZARUS HEUTE 11
EIN BRIEF AUS RUMÄNIEN<br />
E<strong>in</strong> Dankeschön von Rumänien hat uns erreicht<br />
Von Sr. Michaela Haushofer<br />
Liebe Astrid, lieber Klaus-‐Micha-‐<br />
el, liebe Freunde im <strong>Lazarus</strong>or-‐<br />
<strong>den</strong>!<br />
Nun seid Ihr hoffentlich gesund<br />
<strong>zu</strong>hause angekommen. Es war si-‐<br />
cher wieder e<strong>in</strong>e lange Reise. Bei<br />
uns stieg das Thermometer an<br />
die 30° und ich habe oft an Euch<br />
gedacht, wie es euch wohl gehen<br />
mag. Seid Ihr auch gut bei Eurer<br />
Zwischenstation <strong>in</strong> Wien ange-‐<br />
kommen? Wir haben Euch wirk-‐<br />
lich immer wieder <strong>den</strong> Schutzen-‐<br />
gel nachgeschickt, dass Ihr heil<br />
ankommt.<br />
Nun danke ich Euch ganz herzlich ben. Damit kann man ganz gut<br />
für die große Anstrengung – für weiterarbeiten. Es ist selten,<br />
die Verantwortung <strong>des</strong> Trans-‐ dass auch die Pakete so gut be-‐<br />
ports und für die vielen Stun<strong>den</strong>, schriftet s<strong>in</strong>d, damit man auch<br />
die Ihr geopfert habt, dass alle e<strong>in</strong>e Orientierung hat. Schwes-‐<br />
die Gaben bei uns angekommen ter Andrea hilft mit bei der<br />
Sortierung der K<strong>in</strong>derkleidung. <br />
am Verteilen: e<strong>in</strong>e große Ladung Dann geht es schneller. Z.Zt. s<strong>in</strong>d<br />
geht <strong>in</strong> das Dorf Dobó, das wir ja Ferien im K<strong>in</strong>dergarten, so<br />
dass sie diese <br />
Arbeit gerne über-‐<br />
János!) Der Pfarrer freut sich vor nommen hat. Wir haben <strong>in</strong> unse-‐<br />
allem über die Herz-‐Jesu Statue, rem Keller e<strong>in</strong>en Lagerraum, <strong>in</strong><br />
<br />
-‐ <strong>den</strong> immer e<strong>in</strong> Vorrat e<strong>in</strong>sortiert<br />
le stellen wird.<br />
Danken möchte ich auch <strong>den</strong><br />
<br />
sr.m.michaela@gmail.com<br />
www.ferencesnoverek.ro<br />
schön sortiert und verpackt ha-‐<br />
wird -‐ nach Größe und Artikel,<br />
damit wir dann bei Anfragen die<br />
Sachen auch wirklich <strong>zu</strong>r Hand<br />
haben.<br />
Vor allem danke ich auch für die<br />
Lebensmittel die unseren bedürf-‐<br />
tigen Familien <strong>zu</strong>gute kommen.<br />
Es war alles mit soviel Liebe be-‐<br />
sorgt und verpackt. Danke dafür!<br />
E<strong>in</strong> extra großes Lob an das<br />
Team, das die ganzen Sachen<br />
gela<strong>den</strong> hat. Jeder Zentimeter<br />
war ausgenützt und ich <strong>den</strong>ke,<br />
dass auch je<strong>des</strong> weitere Gramm<br />
<strong>zu</strong>viel gewesen wäre. Klaus-‐Mi-‐<br />
chael hatte es nicht leicht, diesen<br />
schweren Lastwagen <strong>zu</strong> steuern.<br />
Alle Achtung!<br />
Wenn ich jetzt <strong>zu</strong>rüchschaue auf<br />
die Zeit unserer Zusammenar-‐<br />
beit, dann <strong>den</strong>ke ich, dass wir<br />
<strong>in</strong>zwischen auch Freunde gewor-‐<br />
<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d. Ich konnte immer wie-‐<br />
der mit vere<strong>in</strong>zelten Sonderpro-‐<br />
blemen <strong>zu</strong> Euch kommen und Ihr<br />
hattet immer e<strong>in</strong> offenes Ohr.<br />
Viele Grüße auch von Erna. Sie<br />
hat die Baca Laurea Prüfung<br />
bestan<strong>den</strong> – obwohl im Lan-‐<br />
<strong>des</strong>durchschnitt dies nur bei<br />
ca 48% der Fall war. Es hat ihr<br />
sicher sehr geholfen, dass sie<br />
sich nicht so große Sorgen um<br />
die täglichen Ausgaben machen<br />
mußte, da Ihr ja mit e<strong>in</strong>er mo-‐<br />
natlichen Spende von 100.-‐ Euro<br />
geholfen habt über <strong>den</strong> W<strong>in</strong>ter<br />
<strong>zu</strong> kommen.<br />
Ja, und unser Patenk<strong>in</strong>d wächst<br />
und entwickelt sich gut. Da hilft<br />
vor allem auch die frische Milch,<br />
die von der Ziege geliefert“ wird.<br />
Danke dafür!<br />
Nun grüße ich Sie alle recht herz-‐<br />
lich und wünsche Ihnen e<strong>in</strong>en er-‐<br />
holsamen Urlaub.<br />
12 LAZARUS HEUTE LAZARUS HEUTE 13
MEIN LANGER WEG<br />
Das bewegte Leben e<strong>in</strong>es <strong>Lazarus</strong> Ritters<br />
Im Kreise der Sem<strong>in</strong>aristen <strong>in</strong> Rom im Jahre 1950<br />
Von Gero Lombardo<br />
danke ich noch heute me<strong>in</strong>e Narr-‐ Nun s<strong>in</strong>d fast 50 Jahre vergangen. Wurzeln. Durch ehemalige Stu-‐<br />
nenliebe <strong>zu</strong>m Deutschtum. Ich Da Poesie und Literatur ke<strong>in</strong> Brot <br />
Die Wege <strong>des</strong> Herrn s<strong>in</strong>d oft<br />
danke ihm für se<strong>in</strong>e schützende <br />
-‐ Projekte aus ihren Missionen <strong>zu</strong><br />
Sympathie von damals.<br />
trie und arbeitete als selbstagie-‐ unterstützen, neue Wege für die<br />
sie führen immer ans Ziel! Me<strong>in</strong><br />
Nach der Mittelschule trafen die render Exportleiter. Während der Kongregation <strong>zu</strong> eröffnen.<br />
Weg nach Deutschland begann<br />
ersten Guanellianer <strong>in</strong> Naro und fast 40-‐jährigen Tätigkeit habe Nach me<strong>in</strong>er Pensionierung grü-‐<br />
im W<strong>in</strong>ter 1941 als e<strong>in</strong>e Kompa-‐<br />
eröffneten e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derheim. So ich Gelegenheit gehabt, 80 Län-‐ belte ich, was ich <strong>in</strong> We<strong>in</strong>berge<br />
nie <strong>des</strong> deutschen Afrika Korps<br />
begann me<strong>in</strong> Weg gen Nor<strong>den</strong>. der <strong>in</strong> Nord-‐Süd Amerika, Afrika, <strong>des</strong> Herrn <strong>in</strong> der letzten Stunde<br />
zwecks Akklimatisierung vor<br />
Erst Sem<strong>in</strong>arist <strong>in</strong> Rom, dann Asien und <strong>in</strong> der arabischen Welt tun könnte und im 2009 kam<br />
dem E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Libyen stationiert<br />
Novize, erst Professur und Phi-‐ <strong>zu</strong> bereisen. Freundschaften für endlich die Wende. Unser Gene-‐<br />
wurde. Neugierig wie alle K<strong>in</strong>-‐<br />
losophie Studium am Lago Mag-‐ das Leben s<strong>in</strong>d entstan<strong>den</strong>, neue ral Pater gab grünes Licht für die<br />
der halt s<strong>in</strong>d g<strong>in</strong>g ich fast jedem<br />
giore, später Propedeutik und Horizonte entdeckt, neue Nöte Gründung der ersten guanelliani-‐<br />
Tag, diese verschrienen blon<strong>den</strong><br />
Theologie <strong>in</strong> Como. Irgendwann festgestellt und vor allem me<strong>in</strong>en schen E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> Deutschland<br />
Soldaten <strong>zu</strong> beäugeln. Zu der<br />
spürte ich, dass der Herr andere künftigen Lebensweg gefun<strong>den</strong>. auch ohne die physische Präsenz<br />
Zeit war me<strong>in</strong> Papa <strong>in</strong> <strong>den</strong> Krieg<br />
Pläne für mich hatte. Ich verließ Nach e<strong>in</strong>er Periode der »Kälte« der Or<strong>den</strong>sleute. Weihbischof<br />
e<strong>in</strong>gezogen. Das karge Wehrsold<br />
die Kongregation der Charitas kehrte ich <strong>zu</strong> me<strong>in</strong>em Ursprung Ra<strong>in</strong>er Klug gab mir das »Bene<br />
reichte nicht aus um me<strong>in</strong>e Mut-‐<br />
Diener / Guanellianer und absol-‐ <strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong> <strong>den</strong> guanellianischen placet« für die Eröffnung der Mis-‐<br />
ter und me<strong>in</strong>e zwei Brüder satt<br />
vierte <strong>den</strong> Militärdienst und das<br />
<br />
-‐<br />
Studium der Sprachwissenschaft<br />
<strong>in</strong> Bologna.<br />
Karl an<strong>zu</strong>bieten. Ich kaufte Rot-‐<br />
Um me<strong>in</strong> Deutsch <strong>zu</strong> vervoll-‐<br />
we<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Stadt und schleppte<br />
kommnen, kam ich 1961 nach<br />
hoch bis <strong>zu</strong> dem Schloss h<strong>in</strong>auf<br />
Pforzheim, wo me<strong>in</strong>e Brüder <strong>in</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>den</strong> Soldaten. Die Not machte<br />
Göbrichen ihre Zelte geschlagen<br />
hatten. Aus e<strong>in</strong>em kurzen Aufent-‐<br />
jeder Flasche e<strong>in</strong> Paar Cents auf-‐<br />
halt ist e<strong>in</strong> lebenslanges Bleiben<br />
<strong>zu</strong>schlagen. E<strong>in</strong>mal sagte er mit<br />
gewor<strong>den</strong>. Schon bald sah ich die<br />
<strong>in</strong> gebrochenen Italienisch »Io<br />
Nöte der ersten Italiener <strong>in</strong> Pforz-‐<br />
bamb<strong>in</strong>o Germania«. Ich begriff<br />
heim, vor allem das <strong>des</strong>olate Da-‐<br />
gleich, dass die Bösewichte k<strong>in</strong>-‐<br />
se<strong>in</strong> <strong>in</strong> Beruf, Sozialbereich und <strong>in</strong><br />
derliebe Menschen waren. Um<br />
seelsorgerischer Betreuung. Ich<br />
me<strong>in</strong>e We<strong>in</strong>handlung besser <strong>zu</strong><br />
startete mit zwei Deutsch-‐Sprach-‐<br />
<br />
kursen für die Italiener und Spa-‐<br />
<strong>zu</strong> lernen und diese Sprache spä-‐<br />
nier. Damals war die Pionierzeit<br />
ter mit dem Germanistik-‐Studi-‐<br />
<strong>des</strong> Pfarrers Kaiser, Dekan Geiger<br />
um als me<strong>in</strong> Streckpferd für's<br />
und Theo Ulrich, welche sich <strong>den</strong><br />
Leben <strong>zu</strong> machen.<br />
Italienern annahmen. E<strong>in</strong> junger<br />
1943 räumten die deutschen Sol-‐<br />
Priester der Gregoriana Uni <strong>in</strong><br />
daten Sizilien als die Amerikaner<br />
Rom begleitete mich und die im-‐<br />
<strong>in</strong> der Südküste me<strong>in</strong>er Sonnen<strong>in</strong>-‐<br />
mer groß wer<strong>den</strong>de Geme<strong>in</strong>de bei<br />
sel landeten. Später im Jahre 1962<br />
Sonntagsgottesdiensten. Seither<br />
erfuhr ich von dem Bauunterneh-‐<br />
begleite ich die Geschichte und<br />
men Fritz Rolli aus Kathar<strong>in</strong>ental<br />
das Wachsen der italienischen Ge-‐<br />
bei Pforzheim, dass der Soldat<br />
me<strong>in</strong>de als Sprachlehrer und Pas-‐<br />
Karl e<strong>in</strong> tragisches Ende auf der<br />
toral Assistent. Von 1966 bis 1969<br />
Straße von Mess<strong>in</strong>a fand. Ihm ver-‐<br />
sogar als Sozialer Betreuer. Gespräch auf e<strong>in</strong>er Messe 1985 mit dem Deutschen Botschfter und e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>ister aus Zaire<br />
14 LAZARUS HEUTE LAZARUS HEUTE 15
Ruanda 2003 (oben) und bei e<strong>in</strong>er italienischen Messe <strong>in</strong> Pforzheim (unten)<br />
sionsprokura <strong>in</strong> Tiefenbronn im<br />
von voriger Woche, der mir wie<br />
Enzkreis. Mittlerweile erschien<br />
der Ruf an Samuel klang!<br />
mitten <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Weg und Wir-‐<br />
Nach <strong>den</strong> erfolgreichen Besuchen<br />
ken, Pfarrer Thomas Kuhn erst als<br />
<strong>des</strong> Or<strong>den</strong>skaplans Pfarrer Kuhn<br />
Freund der italienischen Mission<br />
<strong>in</strong> Rom und <strong>den</strong> versprechen<strong>den</strong><br />
und später als persönlicher ge-‐<br />
Gesprächen mit <strong>den</strong> Kard<strong>in</strong>älen<br />
schätzter Wegweiser.<br />
Turkson der »Iustitia et Pax«<br />
Epilog der Geschichte? Gerade<br />
und S.E Sarah der »Cor Unum«<br />
<strong>in</strong> Kämpfelbach beg<strong>in</strong>nt die End-‐<br />
(vatikanische Charitas) und der<br />
kurve me<strong>in</strong>es restlichen Solidari-‐<br />
Delegation der Ritter nach Berl<strong>in</strong><br />
tätsweges! Bei e<strong>in</strong>em Treffen <strong>in</strong><br />
entschied ich, me<strong>in</strong>e Aufnahme<br />
Juni 2010 mit Monsignore Mario<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> Ritter Or<strong>den</strong> <strong>zu</strong> beantra-‐<br />
Toso der vatikanischen E<strong>in</strong>rich-‐<br />
gen. Der Zweck liegt an der Hand:<br />
tung »Iustia et Pax« erklärte Pfr.<br />
me<strong>in</strong>e 40-‐jährige Exporttätigkeit<br />
Thomas Kuhn, dass er wegen<br />
hat mir geholfen, e<strong>in</strong> großes Netz<br />
se<strong>in</strong>er Projekte <strong>in</strong> Kongo mit ho-‐<br />
<strong>in</strong> vielen Ländern <strong>zu</strong> spannen.<br />
hen Stellen bei »Cor Unum« und<br />
Außerdem hat me<strong>in</strong>e Tätigkeit<br />
»Iustitia et Pax« vorsprechen<br />
als Prokurator der Guanellianer<br />
wollte. So erfuhr ich mehr über<br />
<strong>in</strong> Deutschland me<strong>in</strong>e Kenntnisse<br />
das Missionswerk der <strong>Lazarus</strong><br />
über <strong>den</strong> sogenannten Spen<strong>den</strong>-‐<br />
-‐ markt <br />
<strong>zu</strong>m Wohle vieler Bedürf-‐<br />
onen über die Projekte der Mis-‐<br />
tigen erweitert.<br />
sionswerkes <strong>in</strong> Kongo und deren<br />
Zusammen mit dem Prior Bruder<br />
der Guanellianer <strong>zu</strong> sprechen.<br />
Folker Theis und unserem Or-‐<br />
<br />
<strong>den</strong>skaplan Pfr. Kuhn planen wir<br />
brennen. Gleiche Ziele, gleiche<br />
nun e<strong>in</strong>e Arge zwischen <strong>den</strong> Gu-‐<br />
Bemühungen verlangen Bünde-‐<br />
anellianern, dem <strong>Lazarus</strong> Or<strong>den</strong><br />
lung der Synergien.<br />
und dem Or<strong>den</strong> der Salesianer<br />
Dann erhalte ich e<strong>in</strong>es Tage die<br />
<strong>zu</strong> grün<strong>den</strong>. Aus der guanellia-‐<br />
<strong>Lazarus</strong> Zeitschrift 02-‐2010 und<br />
nischen Familie wer<strong>den</strong> bei der<br />
<strong>zu</strong> me<strong>in</strong>er Überraschung entde-‐<br />
Arge zwei E<strong>in</strong>richtungen: ASCI<br />
cke ich, dass e<strong>in</strong>e gewisse Mutter<br />
Don Guanella und Puentes ONGD<br />
Serena die Nöte ihres Heimes <strong>in</strong><br />
Spanien mitwirken. Die Leiter<br />
Iasi <strong>in</strong> Rumänien vortrug und um<br />
dieser Hilfsorganisationen Silvio<br />
Hilfe bat. H<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er simplen<br />
Verga und Juan Bautista Aguado<br />
Anfrage entdecke ich unsere Gu-‐<br />
wur<strong>den</strong> <strong>zu</strong>sammen mit mir am<br />
anellianer<strong>in</strong>nen und deren Wer-‐<br />
21. Mai 2011 als Ritter und Ko-‐<br />
ke <strong>in</strong> der Stadt Iasi. Da stand fest,<br />
ord<strong>in</strong>atoren der Solidaritätspro-‐<br />
dass ich me<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Beitrag<br />
jekte <strong>in</strong> jeweiligen Ländern aufge-‐<br />
bei der Solidarität Arbeit der Rit-‐<br />
nommen. Als nächstes Ziel planen<br />
ter <strong>des</strong> <strong>Heiligen</strong> <strong>Lazarus</strong> leisten<br />
wir weitere Reisen nach Iasi und<br />
wollte. Es war der zweite Ruf <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e Fahrt nach L'llv <strong>in</strong> der Ukra-‐<br />
me<strong>in</strong>em Leben und e<strong>in</strong>e Art Auf-‐<br />
<strong>in</strong>e <strong>zu</strong> dem Salesianer Pater R<strong>in</strong>o<br />
forderung: <strong>Lazarus</strong> komm heraus<br />
Pistellato, und e<strong>in</strong>e weitere Hilfs-‐<br />
und gehe <strong>in</strong> die Welt h<strong>in</strong>aus! Es<br />
lieferung <strong>in</strong> die russische Exklave<br />
war der Satz <strong>des</strong> Evangeliums<br />
Kal<strong>in</strong>igrad Oblast <strong>zu</strong> dem Hospiz<br />
MEIN LANGER WEG<br />
Das bewegte Leben e<strong>in</strong>es <strong>Lazarus</strong> Ritters<br />
Aufnahme <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Lazarus</strong>-Or<strong>den</strong> im Mai 2011<br />
Karl Blum. Die Arge wird das Wir-‐<br />
ken <strong>in</strong> Late<strong>in</strong> Amerika <strong>in</strong>tensivie-‐<br />
ren, <strong>in</strong> Tansania, Ruanda, Ghana<br />
und Madagaskar erweitern. Auch<br />
<strong>in</strong> Indien und Philipp<strong>in</strong>en wer<strong>den</strong><br />
wir mit guanellianischen und sa-‐<br />
lesianischen Stellen kooperieren.<br />
Somit wird der <strong>Lazarus</strong> Or<strong>den</strong><br />
und das Kämpfelbacher Missions-‐<br />
werk neue Zelte der Nächstenlie-‐<br />
be aufstellen.<br />
Mit Gottes Hilfe und vere<strong>in</strong>igten<br />
Kräften und der Hilfe vieler mit-‐<br />
wirken<strong>den</strong> Compagnions wer<strong>den</strong><br />
wir unseren Beitrag für die L<strong>in</strong>-‐<br />
derung der Armut leisten. Möge<br />
der Herr und se<strong>in</strong>e zärtliche Mut-‐<br />
ter Maria der <strong>Heiligen</strong> Fürsorge<br />
sowie die heiligen <strong>Lazarus</strong> und<br />
Alois Guanella uns Kraft, Aus-‐<br />
dauer und viele Nächstenliebe<br />
schenken.<br />
16 LAZARUS HEUTE LAZARUS HEUTE 17
CHRISTI HIMMELFAHRT<br />
Überwältigen<strong>des</strong> Treen <strong>in</strong> Ers<strong>in</strong>gen<br />
» Es gibt nicht nur <strong>den</strong> Hunger<br />
nach Brot. Es gibt auch <strong>den</strong> Hun-‐<br />
ger nach Liebe. Danach, geliebt<br />
<strong>zu</strong> wer<strong>den</strong>. Danach, <strong>zu</strong> lieben. Der<br />
Hunger nach Liebe ist der Schreck-‐<br />
lichste. Die E<strong>in</strong>samkeit ist e<strong>in</strong> ande-‐<br />
rer furchtbarer Hunger. «<br />
(Mutter Teresa)<br />
» Gestern ist vergangen.<br />
Morgen ist noch nicht gekommen.<br />
Wir haben nur Heute. Lasst uns<br />
beg<strong>in</strong>nen. «<br />
(Mutter Teresa)<br />
Von Kathr<strong>in</strong> Franke<br />
An <strong>Christi</strong> <strong>Himmelfahrt</strong> feierten<br />
wir <strong>in</strong> der Christ -‐ König -‐ Kirche<br />
<strong>zu</strong> Ers<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>en Festgottes-‐<br />
dienst mit unserem Jurisdikti-‐<br />
onskaplan Don Thomas Ottmar<br />
Kuhn. Im Anschluss an diesen<br />
Gottesdienst begab sich die Ge-‐<br />
me<strong>in</strong>de auf e<strong>in</strong>e etwa sechs Ki-‐<br />
lometer lange Flurprozession,<br />
an der auch e<strong>in</strong>ige Schwestern<br />
und Brüder unseres Or<strong>den</strong>s teil-‐<br />
nahmen.<br />
Wir beteten <strong>den</strong> Rosenkranz und<br />
besonders um <strong>den</strong> Segen für un-‐<br />
sere Arbeit, um das tägliche Brot,<br />
um die Sicherheit auf der Straße,<br />
um <strong>den</strong> Frie<strong>den</strong> <strong>in</strong> unserer Ge-‐<br />
me<strong>in</strong>de und der ganzen Welt.<br />
Im geme<strong>in</strong>samen Gebet trugen<br />
wir unsere fehlen<strong>den</strong> Or<strong>den</strong>s-‐<br />
mitglieder und alle, die nicht an<br />
der Flurprozession teilnehmen<br />
konnten, mit.<br />
E<strong>in</strong> herzlicher Dank geht an unse-‐<br />
ren Mitbruder Wolfgang Grimm,<br />
der die Gebete, Litaneien und<br />
Lieder <strong>zu</strong>sammengestellt hatte.<br />
Nach e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Ab-‐<br />
schluss der Flurprozession <strong>in</strong><br />
unserer Christ -‐ König -‐ Kirche <strong>zu</strong><br />
Ers<strong>in</strong>gen trafen sich die Freun-‐<br />
de und Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Lazarus</strong>-‐<br />
or<strong>den</strong>s <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />
Mittagessen.<br />
Am Nachmittag berichtete Gregor<br />
Beihofervonse<strong>in</strong>enBegegnungen<br />
mit Mutter Teresa und se<strong>in</strong>er Zeit<br />
<strong>in</strong> Kalkutta. Er selbst verbrachte<br />
im Laufe se<strong>in</strong>es bisherigen Le-‐<br />
bens e<strong>in</strong>ige Jahre dort und be-‐<br />
sucht Kalkutta noch immer regel-‐<br />
mäßig. Um e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das<br />
Leben und die Arbeit von Mutter<br />
Teresa und ihren Mitschwestern<br />
<strong>zu</strong> bekommen, zeigte er uns <strong>zu</strong><br />
Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>e Filmsequenz.<br />
Anhand von vielen privaten Fo-‐<br />
tos erzählte er dann von se<strong>in</strong>er<br />
freiwilligen und selbstlosen Ar-‐<br />
beit und der Not der Menschen.<br />
Selbst se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d nun bei<br />
<strong>den</strong> Besuchen <strong>in</strong> diese freiwillige<br />
Arbeit e<strong>in</strong>gebun<strong>den</strong>.<br />
Am Ende <strong>des</strong> Vortages waren wir<br />
begeistert, aber auch überwäl-‐<br />
tigt von der Arbeit, welche die<br />
Schwestern, Brüder, freiwilligen<br />
Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer <strong>in</strong> Kalkut-‐<br />
ta und mittlerweile <strong>in</strong> der ganzen<br />
Welt leisten. Alles im S<strong>in</strong>ne der<br />
Nächstenliebe und <strong>in</strong> Verbun<strong>den</strong>-‐<br />
heit <strong>zu</strong> Mutter Theresa, die diese<br />
Hilfe <strong>in</strong>s Leben gerufen hat.<br />
An dieser Stelle möchte ich im<br />
Namen <strong>des</strong> <strong>Lazarus</strong>or<strong>den</strong>s e<strong>in</strong><br />
Wort <strong>des</strong> Dankes an Gregor Bei-‐<br />
hofer richten und ihm für se<strong>in</strong>en<br />
<strong>in</strong>formativen und überwältigen-‐<br />
<strong>den</strong> Vortrag danken.<br />
Um diesen geme<strong>in</strong>sam verbrach-‐<br />
ten Tag ab<strong>zu</strong>schließen, feierten<br />
wir <strong>in</strong> der Christ-‐König Kirche<br />
<strong>in</strong> Ers<strong>in</strong>gen geme<strong>in</strong>sam mit un-‐<br />
serem Jurisdiktionskaplan Don<br />
Thomas Ottmar Kuhn e<strong>in</strong>e feier-‐<br />
liche Vesper mit Scholagesang,<br />
Ausset<strong>zu</strong>ng und sakramentalem<br />
Segen.<br />
18 LAZARUS HEUTE LAZARUS HEUTE 19
FEIERLICHES PONTIFIKALAMT<br />
Unser Or<strong>den</strong> <strong>zu</strong> Besuch <strong>in</strong> der Barfüßerkirche <strong>in</strong> Pforzheim<br />
FRONLEICHNAM 2011<br />
Das Hochfest <strong>des</strong> Leibes <strong>Christi</strong> <strong>in</strong> Ers<strong>in</strong>gen<br />
Von Kathr<strong>in</strong> Franke<br />
Von Kathr<strong>in</strong> Franke<br />
und Pater Giuseppe Calandra. tegration se<strong>in</strong>er Landsleute <strong>in</strong><br />
Die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Lazarus</strong>or-‐ Zusammenarbeit mit Don Santi<br />
Am 19. Juni 2011 wur<strong>den</strong> wir <strong>den</strong>s trugen ihre Fahne beim E<strong>in</strong>-‐ Mangiarratti und Jurisdiktions-‐<br />
vom Erzbischof von Agrigent aus <strong>zu</strong>g mit und brachten die Gaben kaplan Thomas Ottmar Kuhn.<br />
Sizilien Monsignore Francesco sowie die Or<strong>den</strong>skerze <strong>zu</strong>m Altar. <br />
Montenegro <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>em Gottes-‐ Im italienischsprachigen Gottes-‐ wir <strong>in</strong> der italienischen Mission<br />
dienst <strong>zu</strong>m Fest <strong>des</strong> <strong>Heiligen</strong> dienst waren die italienischen <strong>in</strong> Pforzheim <strong>zu</strong>m geme<strong>in</strong>samen<br />
Calogero e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong>. Das Ponti-‐ Mitchristen ihrer ersten Heimat Mittagessen mit Erzbischof Mon-‐<br />
<br />
-‐ im Herzen ganz nah. Es wur<strong>den</strong> signore Francesco Montenegro<br />
kirche <strong>in</strong> Pforzheim gefeiert und während <strong>des</strong> Gottesdienstes zwei e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong>. Dekan Bernhard Ihle,<br />
von <strong>den</strong> Brüdern und Schwestern <br />
-‐ Pfarrer Antonio Grassia und vie-‐<br />
<strong>des</strong> <strong>Lazarus</strong>or<strong>den</strong>s mitgestaltet. nommen.<br />
le Mitglieder der italienischen<br />
Die Barfüßerkirche ist e<strong>in</strong>e rö-‐ Gero Lombardo, Mitglied unse-‐ Mission s<strong>in</strong>d ebenfalls da<strong>zu</strong> ge-‐<br />
misch-‐katholische Kirche, <strong>in</strong> der res Or<strong>den</strong>s und engagiert <strong>in</strong> der stoßen. Es entstan<strong>den</strong> viele <strong>in</strong>ter-‐<br />
Gottesdienste <strong>in</strong> italienischer, italienischen Mission. Er ist ge-‐ essante Gespräche, welche durch<br />
portugiesischer und spanischer bürtiger Italiener, Sprecher der die Überset<strong>zu</strong>ng von Gero auch<br />
Sprache gehalten wer<strong>den</strong>. italienischen Geme<strong>in</strong>de und or-‐ mit dem Bischof möglich gewe-‐<br />
Mitgefeiert haben geme<strong>in</strong>sam mit sen s<strong>in</strong>d. <br />
Erzbischof Francesco Montenegro und das anschließende geme<strong>in</strong>-‐ Herzlichen Dank gilt an die Itali-‐<br />
auch Pfarrer Don Santi Mangiar-‐ same Mittagessen mit.<br />
enische Mission für die herzliche<br />
ratti, Pfarrer Dr. Johannes Mette Gero kümmert sich um die In-‐ E<strong>in</strong>ladung!<br />
Das Fronleichnamsfest ist e<strong>in</strong><br />
Hochfest im Kirchenjahr der ka-‐<br />
tholischen Kirche, mit dem die<br />
leibliche Gegenwart Jesu <strong>Christi</strong><br />
im Sakrament der Eucharistie ge-‐<br />
feiert wird.<br />
Fronleichnam wird am Donners-‐<br />
tag nach dem Dreifaltigkeitsfest<br />
gefeiert und stand dieses Jahr un-‐<br />
ter dem Thema: „Unser tägliches<br />
Brot gib uns heute“ (Mt. 6,11)<br />
Bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong><br />
durften wir dieses Hochfest be-‐<br />
gehen. Die Kirche war sehr gut<br />
besucht.<br />
Auch e<strong>in</strong>ige Mitglieder unseres<br />
Or<strong>den</strong>s nahmen am Gottesdienst<br />
sowie an der Prozession teil.<br />
Nach dem Festgottesdienst, der<br />
von Pfarrer Kuhn und Pfarrer<br />
Zöllner zelebriert wurde, mach-‐<br />
ten wir uns auf <strong>den</strong> Weg <strong>zu</strong>r Pro-‐<br />
zession durch Ers<strong>in</strong>gen.<br />
Der Musikvere<strong>in</strong> sowie e<strong>in</strong>e Fah-‐<br />
nenabordnung der ortsansässi-‐<br />
gen Vere<strong>in</strong>e begleiteten die Pro-‐<br />
zession.<br />
Vier Altäre wur<strong>den</strong> im Ortskern<br />
aufgebaut. Viele E<strong>in</strong>wohner ha-‐<br />
ben ihre Häuser ebenfalls feier-‐<br />
lich geschmückt.<br />
Nach der Prozession haben sich<br />
die Gläubigen, sowie die Brüdern<br />
und Schwestern im Bernhardus-‐<br />
heim <strong>zu</strong>m geme<strong>in</strong>samen Mittag-‐<br />
essen getroffen.<br />
Um diesen Tag ab<strong>zu</strong>schließen,<br />
feierten wir <strong>in</strong> der Christ -‐ König<br />
-‐ Kirche <strong>zu</strong> Ers<strong>in</strong>gen geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Pfarrer Zöllner und unserem<br />
Jurisdiktionskaplan Don Thomas<br />
Ottmar Kuhn e<strong>in</strong>e feierliche Ves-‐<br />
per mit Scholagesang, Ausset-‐<br />
<strong>zu</strong>ng und sakramentalem Segen.<br />
» LEIB CHRISTI<br />
Wir essen das Brot:<br />
Wir empfangen <strong>den</strong> Leib <strong>Christi</strong>.<br />
So zeigen wir:<br />
Wir s<strong>in</strong>d mit Christus verbun<strong>den</strong>.<br />
Wir gehören <strong>zu</strong> ihm.<br />
Wer mit Jesus Mahl halten<br />
und mit ihm e<strong>in</strong>s wer<strong>den</strong> will,<br />
muss bereit se<strong>in</strong>, <strong>zu</strong> lieben.<br />
Jeder, der <strong>den</strong>kt:<br />
ich will nicht lieben;<br />
ich will nicht verzeihen;<br />
ich will nur an mich <strong>den</strong>ken;<br />
die anderen s<strong>in</strong>d mir gleichgültig:<br />
der sondert sich ab. Er sündigt.<br />
Wenn er das heilige Brot isst,<br />
wird er nicht e<strong>in</strong>s mit Christus,<br />
er wird auch nicht e<strong>in</strong>s mit <strong>den</strong> an-‐<br />
dern. «<br />
(G. Weber)<br />
20 LAZARUS HEUTE LAZARUS HEUTE 21
22 LAZARUS HEUTE<br />
ZUKUNFT FÜR KINDER<br />
Missionswerk Ers<strong>in</strong>gen und <strong>Lazarus</strong>-Or<strong>den</strong> spen<strong>den</strong> 4000 Euro<br />
Von Manfred Schott<br />
nella-‐Mission und der Salesianer<br />
Don Boscos. Jetzt nimmt die Zu-‐<br />
Zum Segen der Menschen auf sammenarbeit konkrete Gestalt<br />
dieser Welt <strong>zu</strong> wirken, sei die an: Missionswerk Ers<strong>in</strong>gen und<br />
geme<strong>in</strong>same Aufgabe, der sich <strong>Lazarus</strong>-‐Or<strong>den</strong> überreichten e<strong>in</strong>e<br />
das Missionswerk Ers<strong>in</strong>gen und Spende <strong>in</strong> Höhe von 4000 Euro<br />
an die Guanella-‐Mission. „Das ist<br />
haben, sagte Pfarrer Thomas e<strong>in</strong> wichtiger Teil <strong>des</strong> Startkapi-‐<br />
Ottmar Kuhn, Leiter der katho-‐ tals für unsere neue Berufsschu-‐<br />
lischen Seelsorgee<strong>in</strong>heit Kämp-‐ le <strong>in</strong> K<strong>in</strong>shasa im Kongo, deren<br />
felbachtal. Vor allem im Kongo Bau <strong>in</strong>nerhalb von zwei Jahren<br />
und <strong>in</strong> Rumänien konnten Mis-‐ abgeschlossen se<strong>in</strong> soll“, erläu-‐<br />
sionswerk und <strong>Lazarus</strong>-‐Or<strong>den</strong> terte Missionsprokurator Gero<br />
viel Gutes tun. Um die Hilfsmög-‐ Lombardo, der <strong>den</strong> symbolischen<br />
lichkeiten <strong>zu</strong> erweitern, grün-‐ Scheck von Pfarrer Thomas Ott-‐<br />
deten beide E<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>e mar Kuhn und <strong>Lazarus</strong>-‐Prior<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft mit <strong>den</strong> Folker Theis entgegennahm. In<br />
Hilfsorganisationen der Don Gua-‐ der Berufsschule sollen beh<strong>in</strong>-‐<br />
derte K<strong>in</strong>der, Straßenk<strong>in</strong>der, aber<br />
auch ehemalige K<strong>in</strong>dersoldaten<br />
<strong>in</strong> Handwerklichen Berufen aus-‐<br />
gebildet wer<strong>den</strong>. Zudem sollen<br />
K<strong>in</strong>der aus dem Dorf rund um<br />
das Priestersem<strong>in</strong>ar Mayidi, das<br />
vom Ers<strong>in</strong>ger Missionswerk und<br />
dem <strong>Lazarus</strong>-‐Or<strong>den</strong> seit langem<br />
unterstützt wird, ebenfalls die<br />
Berufsschule besuchen können.<br />
Zugleich ist vorgesehen, dass<br />
kranke K<strong>in</strong>der aus der Schule<br />
und ihrem Umfeld im Kranken-‐<br />
haus der Stadt Boma betreut<br />
wer<strong>den</strong>, das <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>zu</strong>rückliegen-‐<br />
<strong>den</strong> Jahren mit ganz erheblicher<br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ng an Sachmitteln<br />
und Geld aus dem Kämpfelbach-‐<br />
tal errichtet wer<strong>den</strong> konnte. Bru-‐<br />
der Mauro vom Guanella-‐Or<strong>den</strong><br />
stellte <strong>in</strong> Ers<strong>in</strong>gen das Berufs-‐<br />
schulprojekt vor.<br />
Der Spen<strong>den</strong>übergabe war e<strong>in</strong><br />
Gottesdienst vorausgegangen,<br />
<strong>den</strong> Kuhn und Priester Don Santi<br />
Mangiarratti aus Pforzheim, der<br />
der Salesianer-‐Mission angehört,<br />
zelebrierten. Im Rahmen der<br />
Messe wurde Silvio Verga, hoch-‐<br />
rangiger Vertreter der Guanelli-‐<br />
aner <strong>in</strong> Norditalien, <strong>in</strong> <strong>den</strong> Laza-‐<br />
rus-‐Or<strong>den</strong> aufgenommen. Derzeit<br />
laufen die Vorbereitungen für<br />
<strong>den</strong> nächsten Hilfstransport aus<br />
dem Kämpfelbachtal <strong>in</strong> das K<strong>in</strong>-‐<br />
derheim und das Waisenhaus <strong>des</strong><br />
Klosters Odorheiu <strong>in</strong> Rumänien.<br />
Hilfspakete mit Grundnahrungs-‐<br />
mitteln wie Mehl, Speiseöl oder<br />
Reis, Hygieneartikel oder Baby-‐<br />
nahrung <strong>in</strong> Gläschen können bis<br />
<strong>zu</strong>m 5. Juli im Pfarrbüro der Seel-‐<br />
sorgee<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> Ers<strong>in</strong>gen abgege-‐<br />
ben wer<strong>den</strong>. msch<br />
Weitere Informationen unter Te-‐<br />
<br />
Stern<br />
<strong>des</strong> Glaubens<br />
der Hoffnung<br />
und der Liebe<br />
Br<strong>in</strong>gen auch SIE <strong>den</strong> Stern <strong>zu</strong>m Leuchten mit IHRER Hilfe für<br />
die Menschen, die dieses Leuchten am allernötigsten brauchen.<br />
Spen<strong>den</strong>konto: Hilfscorps Sankt <strong>Lazarus</strong> Kontonummer: 453 200<br />
Bank<strong>in</strong>stitiut: Volksbank Ste<strong>in</strong>-Eis<strong>in</strong>gen Bankleitzahl: 66 662 220<br />
Unterstützen Sie unsere Projekte mit e<strong>in</strong>er Spende. Dies ist auch längerfristig möglich - mit e<strong>in</strong>er Patenschaft.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie von unserem Lan<strong>des</strong>vorsitzen<strong>den</strong> Herrn Folker Theis unter der Anschrift:<br />
Hilfscorps Sankt <strong>Lazarus</strong> - Ba<strong>den</strong>-Württemberg e.V., Schalkenbergweg 7, 75203 Königsbach-Ste<strong>in</strong><br />
Auf Wunsch erhalten Sie von uns e<strong>in</strong>e Spen<strong>den</strong>besche<strong>in</strong>igung. www.hilfskorps.de