EJF-Lazarus Aktuell
EJF-Lazarus Aktuell
EJF-Lazarus Aktuell
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Entspannung. Bei allen BewohnerInnen<br />
findet Biografiearbeit statt,<br />
nach der sich alles Handeln richtet.<br />
Besondere Bedeutung hat die tägliche<br />
Mobilisation von bettlägerigen<br />
Bewohnern. Es gibt auch Einrich-<br />
Bei allen BewohnerInnen<br />
findet Biografiearbeit statt<br />
tungen mit einer Physiotherapiepraxis<br />
oder es finden Kooperationen<br />
mit externen Anbietern statt.<br />
Das gesamte Spektrum der Physiotherapie<br />
steht all unseren Bewohnern<br />
auf ärztliche Verordnung oder<br />
privat zur Verfügung. Beschwerdebilder<br />
der Geriatrie werden ganz-<br />
Durch das Flechten von Körben<br />
aus Peddigrohr wird Prävention<br />
auf vielen verschiedenen<br />
Ebenen erreicht: es wird angeknüpft<br />
an frühere Tätigkeiten,<br />
denn das einfache Geflecht basiert<br />
auf dem gleichen System wie das<br />
Stopfen von Strümpfen.<br />
Durch immer wiederkehrende Abläufe<br />
wird Strukturierung eingeübt<br />
und die Feinmotorik der Bewohner<br />
gefördert.<br />
heitlich mit fachlicher Kompetenz<br />
und Einfühlungsvermögen therapiert.<br />
Zur Prävention und Gesunderhaltung<br />
stehen auch Kurse, wie<br />
Rückenschule, Osteoporosegruppe,<br />
Wirbelsäulengymnastik, Fitnesstherapie<br />
im Wasser oder Entspannungstherapie<br />
zur Verfügung, die<br />
von den Krankenkassen gefördert<br />
werden.<br />
Alle Angebote unserer Einrichtungen<br />
finden Sie im Internet<br />
unter: www.ejf-lazarus.de<br />
im Arbeitsbereich Altenhilfe.<br />
Prävention in der Altenhilfe<br />
Der Sozialassistent – neue Wege öffnen sich …<br />
für Schülerinnen und Schüler,<br />
die sich für eine berufliche Tätigkeit<br />
im sozialen Bereich interessieren,<br />
deren schulische Voraussetzungen<br />
aber nicht reichen, um eine qualifizierte<br />
Ausbildung zu beginnen.<br />
Daher planen die <strong>Lazarus</strong>-Schulen,<br />
neue Wege zu gehen und die bereits<br />
bestehenden Angebote um die zweijährige<br />
schulische Ausbildung zur<br />
staatlich geprüften Sozialassistentin/zum<br />
Sozialassistenten zu erweitern.<br />
Diese, auch für das Land<br />
Berlin neue, Ausbildung beinhaltet<br />
einen hohen Praxisteil und wendet<br />
sich an Schüler/innen, die gerne<br />
helfend und assistierend im sozialen<br />
Bereich tätig werden möchten. Die<br />
Einsatzfelder sind vielfältig, sie finden<br />
sich im sozialpflegerischen,<br />
hauswirtschaftlichen und im sozialpädagogischen<br />
Bereich. Zurzeit bieten<br />
die <strong>Lazarus</strong>-Schulen am Standort<br />
Bernauer Straße eine Altenpflegeausbildung<br />
in Vollzeit und berufsbegleitender<br />
Form und eine<br />
zweijährige Fachoberschule an, sowie<br />
eine einjährige Berufsfachschule<br />
für Sozialwesen in Heiligensee.<br />
Es gibt vier gute Argumente,<br />
warum es aus unserer Sicht sinnvoll<br />
erscheint, den Ausbildungsgang zur<br />
Sozialassistentin/zum Sozialassistenten<br />
einzurichten und, sofern die<br />
Berliner Senatsverwaltung eine<br />
entsprechende Rechtsverordnung<br />
zum kommenden Schuljahr<br />
2008/2009 vorlegt, auch schnellstmöglich<br />
damit zu beginnen:<br />
1. Der Ausbildungsgang wendet<br />
sich an junge Menschen mit Hauptschulabschluss,<br />
die gerne im sozialen<br />
Bereich arbeiten möchten, hierzu<br />
aber bislang keine Chance hatten,<br />
da alle Ausbildungsgänge im sozialen<br />
Bereich mindestens den<br />
erweiterten Hauptschulabschluss<br />
voraussetzen. Zu dieser bildungspolitisch<br />
vernachlässigten Gruppe<br />
gehören u. a. Schüler mit Migrationshintergrund<br />
und junge Mütter.<br />
Die zweijährige Sozialassistentenausbildung<br />
schließt damit eine<br />
Was ist neu?<br />
Qualifizierungslücke im sozialen<br />
Berufsfeld, da sie im Gegensatz zu<br />
anderen Qualifizierungsmaßnahmen<br />
für diese Zielgruppe zu einem<br />
anerkannten Berufsabschluss führt.<br />
2. Aufgrund des demografischen<br />
Wandels wird es einen Zuwachs an<br />
personenbezogenen und sozialen<br />
Dienstleistungen geben, der allein<br />
mit dreijährig ausgebildeten Fachkräften<br />
im Bereich Sozialpädagogik,<br />
Altenpflege und Behindertenhilfe<br />
nicht abgedeckt werden kann.<br />
3. Die Sozialassistenten verfügen<br />
über eine weitaus bessere Grundausbildung<br />
als im jeweiligen Bereich<br />
angelernte Hilfskräfte oder Helfer<br />
und sind entsprechend vielseitiger<br />
einsetzbar. Während der Ausbildung<br />
können die Auszubildenden<br />
zum Beispiel in den <strong>EJF</strong>-<strong>Lazarus</strong>-<br />
Einrichtungen als Praktikanten<br />
eingesetzt werden. Die Einrichtungen<br />
haben somit die Möglichkeit,<br />
die Ausbildung im praktischen Teil<br />
aktiv mit zu gestalten und ggf. neues<br />
Personal zu gewinnen. Zudem<br />
können unsere Schülerinnen und<br />
Schüler als Praktikanten bei der<br />
<strong>EJF</strong>-<strong>Lazarus</strong> Gesellschaft ein breites<br />
Spektrum an Arbeitsfeldern im sozialen<br />
Bereich kennen lernen.<br />
4. Mit der Ausweitung unseres<br />
schulischen Angebotes vergrößert<br />
sich das Angebotsspektrum der<br />
<strong>EJF</strong>-<strong>Lazarus</strong> gAG um eine Zielgruppe,<br />
die aktuell gesellschaftsund<br />
bildungspolitisch im Fokus<br />
steht und für die innovative Konzepte<br />
entwickelt werden müssen.<br />
Sabine-Hanna Leich<br />
Für weitere Informationen stehen<br />
wir gerne unter Tel.: (030) 46705-<br />
204 zur Verfügung. Interessierte<br />
Schüler/innen richten bitte ihre<br />
Bewerbung an: <strong>Lazarus</strong> Schulen,<br />
Bernauer Straße 115-118, 13355<br />
Berlin. Sabine Hanna Leich, Schulleiterin<br />
LAZARUS Berufsfachschulen<br />
und Fachoberschule<br />
<strong>EJF</strong>-<strong>Lazarus</strong> <strong>Aktuell</strong> 1/2008<br />
7