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Lazarus-Hospiz-Aktuell 3. Quartal 2011

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Förderverein<br />

LAZARUS-HOSPIZ e. V.<br />

LAZARUS-HOSPIZ-AKTUELL<br />

16. Jahrgang ∗ Nummer 3 Juli <strong>2011</strong><br />

„Singet dem Herrn ein neues Lied,<br />

denn er tut Wunder.“ (Psalm 98,1)<br />

Manchmal, da ist wie von selbst eine Melodie auf<br />

meinen Lippen. Ich habe sie nicht bewusst ausgewählt,<br />

sie ist einfach da. Weil ich mich freue oder<br />

Schönes erlebe, geht mir das Herz auf. Heute, an<br />

einem sonnigen Frühlingstag, wollte ich am liebsten<br />

mit den Vögeln um die Wette singen. Es war<br />

eine reine Freude, ihnen zuzuhören und zu beobachten,<br />

wie sie auf der Wiese ihre Jungen fütterten.<br />

Und nur wenige Meter weiter tobte meine junge<br />

Hündin im Gras. Ja manchmal, da dauert es eine<br />

ganze Weile, bis ich selbst wahrnehme, dass ich<br />

summe oder singe. Es kommt vor, dass einer fragt:<br />

Was singst du denn da? Und ich weiß es nicht, ich<br />

habe es noch gar nicht gemerkt, dass ich vor mich<br />

hin summe.<br />

Allerdings kennt jede und jeder auch die Erfahrung<br />

– nicht immer ist uns nach Singen zumute. Unter<br />

Tränen versagt die Stimme, Krankheit schwächt,<br />

Druck und Stress erzeugen Spannung, Angst macht<br />

atemlos. Da geht das Singen nicht. Oder sollten wir<br />

es gerade dann versuchen? Das neue Lied – es<br />

kann auch ein ganz altes sein, wenn es mir nur jetzt<br />

gut tut, es zu singen, wenn es mir hilft, wieder freier<br />

zu atmen, wenn es mich spüren lässt: Ich bin<br />

nicht allein und wenn es meine Freude am Leben<br />

stärkt. Jedes alte Lied kann ein ganz neues sein,<br />

denn ich bleibe ja nicht dieselbe, die ich immer<br />

schon war. Ich bin heute anders als gestern und ich<br />

werde morgen wieder anders hören, sehen, verstehen<br />

und auch singen.<br />

Und wenn mir dann wieder mal irgendeine Melodie<br />

in den Sinn gekommen ist, denke ich: Vielleicht<br />

ist das eine Situation, in der ich gerade ein<br />

Wunder erlebt habe? In der mir überraschend und<br />

nicht selbst gemacht, sondern eher wie geschenkt,<br />

ganz leicht ums Herz ist? Dann fällt auch das gemeinsame<br />

Singen leicht. Es verbindet und macht<br />

große Freude z.B. bei Kirchentagen, bei Sport-<br />

oder Sommerfesten. Denken wir z.B. an die Tage<br />

der Wende. Über Nacht wurde die Wirklichkeit eine<br />

andere, die Welt um uns neu. Es war ein Wunder,<br />

Geschenk Gottes für uns alle. Jeder, jede von uns<br />

kann erzählen von erlebten Wundern. Wie oft sind<br />

wir bewahrt geblieben in Gefahr, wie oft wieder gesund<br />

geworden. Wir sind durch Zeiten der Trauer<br />

und der Not hindurchgeleitet worden. Nach Tränen<br />

konnten wir wieder lachen.<br />

Oft bin ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt oder<br />

sehr in Eile. Es fehlt mir die Muße, dankbar wahrzunehmen,<br />

wie sehr ich täglich mit Gutem beschenkt<br />

bin. Wir sollten uns gegenseitig von den Wundern<br />

Gottes viel mehr erzählen. Das macht Mut und stärkt<br />

die Hoffnung auf Leben, die Hoffnung auf Gott, der<br />

kommt.<br />

Seit Jugendtagen hängt bei mir zu Hause ein Wort<br />

des indischen Philosophen Rabindranath Tagore<br />

(1861-1941) an der Wand, das für mich immer wichtig<br />

war:<br />

„Gott achtet mich, wenn ich arbeite,<br />

aber er liebt mich, wenn ich singe.“<br />

Martina Gern<br />

Pfarrerin i. R.<br />

neue Vorsitzende des Förderverein <strong>Lazarus</strong>- <strong>Hospiz</strong>


<strong>Hospiz</strong> macht Schule<br />

Auf unserem Küchentisch liegt noch heute ein geschliffener<br />

Glasstein, der uns mit seinem Facettenreichtum<br />

an unser Projekt “<strong>Hospiz</strong> macht Schule“ erinnert.<br />

Lydia überreicht ihn am Ende der Projektwoche<br />

allen Kindern und MitarbeiterInnen.<br />

Zum 2.Mal startete das Projekt an einer Berliner<br />

Schule, diesmal war es in einer 4. Klasse der<br />

Wartburg-Grundschule in Moabit. Marlies arbeitet<br />

in dieser Klasse seit längerem als Lesepatin<br />

und stellte der Klassenlehrerin das Projekt vor.<br />

Fr. Stoll war sofort begeistert von der Idee. Beim<br />

dazu einberufenen Elternabend, an dem auch<br />

Marlies und Inge teilnahmen, musste keine große<br />

Überzeugungsarbeit geleistet werden. Die Eltern<br />

waren sofort einverstanden. Das ist nicht<br />

selbstverständlich, denn viele Erwachsene glauben,<br />

dass Kinder mit dem Thema Tod möglichst<br />

nicht in Berührung kommen sollten. Die Themen<br />

waren:<br />

1.Werden und Vergehen<br />

2. Krankheit und Leid<br />

<strong>3.</strong> Sterben und Tod<br />

4. Vom Traurig sein<br />

5. Trost und Trösten<br />

Jeder Tag begann mit einem gemeinsamen Lied und<br />

der Reflektion des vorangegangen Tages. Die Kinder<br />

waren lebendig und fröhlich, kein Zeichen von<br />

Schwermut bei diesem “schweren“ Thema. Wir haben<br />

uns über ihre Unvoreingenommenheit gefreut.<br />

Überrascht waren wir darüber, wie viel Berührung<br />

die Kinder mit dem Thema Tod schon in ihrem Alltag<br />

hatten. In den Kleingruppen konnten sie sich<br />

durch malen, schreiben und erzählen mitteilen und es<br />

spricht für das Vertrauensverhältnis in der Klasse,<br />

dass die Ergebnisse auch im Plenum offen und ohne<br />

Scheu dargestellt wurden.<br />

Der Besuch der Kinderkrankenschwester Edith am<br />

2. Tag zum Thema “Krankheit und Leid“ war ein<br />

Höhepunkt der Woche. Die Kinder sammelten Fragen,<br />

die sie der Schwester stellten:<br />

„Hast du schon mal Leben gerettet?<br />

„Warst du dabei als ein Kind gestorben ist?“<br />

Schwester Edith antwortete auf alle Fragen geduldig.<br />

Zum Schluss schenkte sie jedem Kind eine Spritze.<br />

Der Film “Willi wills wissen“ zum Thema „Sterben<br />

und Tod“ hat die Kinder stark berührt.<br />

Neben sachlichen Informationen über die Arbeit eines<br />

Bestatters zeigte er einen sterbenskranken alten<br />

Mann, der über seinen Abschied vom Leben sprach,<br />

sowie einen aufgebahrten Toten. Einige Kinder haben<br />

bei dem Film geweint und auch uns kamen bei<br />

den anrührenden Szenen die Tränen. Weinen gehört<br />

zum Traurigsein eben dazu!<br />

Am 4. Tag „Vom Traurig sein“ pflanzten die Kinder<br />

jedes einen vorgezogenen Bohnensetzling in einen<br />

kleinen Topf: So wie dieser Setzling in der neuen Erde<br />

wurzelt, braucht der trauernde Mensch Hilfe, um<br />

im Leben neue Wurzeln zu schlagen. Noch heute stehen<br />

die kleinen Blumentöpfe auf dem Fensterbrett im<br />

Klassenraum und werden liebevoll gepflegt und ihr<br />

Wachstum wird bewundert. Am 5. Tag waren die Eltern<br />

zum Abschlussfest der Projektwoche eingeladen.<br />

Die Kinder stellten ihre Arbeitsergebnisse vor, wir<br />

schauten nochmals den Film und aßen, tranken und<br />

tanzten gemeinsam.<br />

Rückblickend auf die Projektwoche stellen wir fest:<br />

Die Kinder waren sehr beteiligt und emphatisch, weniger<br />

bedacht, weniger rational, weniger zu Ende gedacht,<br />

als wir Erwachsenen.<br />

Es bleibt ein Prozess, den wir angestoßen haben.<br />

Regina Karger und Marlies Wigger<br />

ehrenamtliche MitarbeiterInnen im <strong>Lazarus</strong> <strong>Hospiz</strong>


Arbeit ist das halbe Leben<br />

Ich kam am 30. September 1970 in Berlin an. Seitdem<br />

habe ich in verschiedenen Krankenhäusern und<br />

anschließend im <strong>Hospiz</strong> gearbeitet. Meine Ausbildung<br />

als Krankenschwester und meine Arbeitsfähigkeit<br />

waren meine Eintrittskarte in die - an Pflegenotstand<br />

leidende - Bundesrepublik Deutschland.<br />

Ich bin hier zu einer erwachsenen Frau geworden,<br />

hier habe ich meine Familie gegründet. Meine zwei<br />

Töchter sind hier geboren und aufgewachsen.<br />

Nun stehe ich auf der Brücke zum Übergang in den<br />

Ruhestand. Ich stelle mir vor, dass ich einen Fluss<br />

überqueren muss, um an das andere Ufer zu gelangen.<br />

Wie wird das sein - ein Leben ohne Arbeit?<br />

Die Arbeit im <strong>Hospiz</strong> ist für mich eine Art Lebensarbeit<br />

gewesen. Die intensive Beteiligung am Prozess<br />

des Sterbens ist nicht nur Arbeit, sondern mitfühlen<br />

von Ängsten, ständigen Schmerzen, stillen<br />

Depressionen und unendlicher Einsamkeit.<br />

Die Wiederholung des Sterbens seit 12 Jahren - das<br />

war meine Arbeit.<br />

Die Begleitung von sterbenden Menschen, die hauptsächliche<br />

Tätigkeit im <strong>Hospiz</strong>, kann nicht möglich<br />

sein ohne Austausch von Emotionen mit den Sterbenden.<br />

Das ist eine sehr intensive Arbeit. Intensive<br />

geistige Arbeit! Neben der schweren körperlichen<br />

Arbeit.<br />

Diese Arbeit hat auch mein Leben begleitet. Der Tod<br />

und das Sterben haben mein Leben begleitet.<br />

Nun soll mein Leben ohne diese Arbeit weitergehen.<br />

Als ich zum 1. Juli 1999 in das <strong>Lazarus</strong> <strong>Hospiz</strong> kam,<br />

war es gerade 3 Monate alt.<br />

Die Kollegen waren alle neu. Alle haben ihren alten<br />

Arbeitsplatz verlassen, um im <strong>Hospiz</strong> zu arbeiten.<br />

Niemand hatte Erfahrung mit dieser neuen Art der<br />

Arbeit.<br />

Dennoch waren wir uns alle einig, dass diese Arbeit<br />

wichtig ist, und diese Arbeit kein Job ist.<br />

Wir waren dabei aufrichtig und wenig kompromissbereit.<br />

Zum Beispiel haben wir es strikt abgelehnt,<br />

einen sterbenden Menschen aufzunehmen, wenn er<br />

nicht über seine Erkrankung/ seinen Zustand aufgeklärt<br />

war. Der Gast sollte über seine Krankheit aufgeklärt<br />

sein und auf eigenen Wunsch ins <strong>Hospiz</strong><br />

kommen. Er sollte wissen, wohin er gebracht wird<br />

und woran er ist.<br />

Warum ich diesen Punkt so betone? Weil sich dieses<br />

wichtige Kriterium im Laufe der Zeit geändert hat.<br />

Die Menschen sollten bereit sein, sich im <strong>Hospiz</strong> mit<br />

ihrem Leben und ihrem Tod auseinander zu setzen<br />

und so die Möglichkeit haben, die unerledigten Dinge<br />

in ihrem Leben beenden zu können. Dabei sollte<br />

das Pflegepersonal mitwirken.<br />

Heute gibt es in Berlin 12 stationäre <strong>Hospiz</strong>e, aber<br />

der Unterschied zu einem Krankenhaus oder Pflegeheim<br />

wird nicht betont, sondern eher verwischt.<br />

Es kommt vor, dass Angehörige dem Schwerkranken<br />

den Ortswechsel damit begründen, dies sei das bessere<br />

Pflegeheim.<br />

In unserer Gesellschaft werden die Themen Tod<br />

und Sterben noch immer verdrängt.<br />

Die folgenden drei Beispiele zeigen die Entwicklung<br />

der letzten 12 Jahre, die zur Veränderung der<br />

<strong>Hospiz</strong>-Struktur führte.<br />

Der erste Leiter unsers <strong>Hospiz</strong>es, Pfr. Wolfgang<br />

Weiß, bereitete gemeinsam mit einer schwerkranken<br />

Frau ihre Beerdigung vor. Es vergingen mehrere<br />

Wochen. Sie ließ Steine besorgen, die ihr Bett<br />

schmücken sollten, wenn sie gestorben sei. Sie übte<br />

mit dem Pfarrer ein irisches Wanderlied, das an ihrem<br />

Bett bei der Aussegnung gesungen werden<br />

sollte. Sie hat von sich mehrere Fotos machen lassen,<br />

um sie den Freunden als Andenken zu hinterlassen.<br />

Es war eine intensive Reisevorbereitung. Als sie<br />

gestorben war, wurde das ganze <strong>Hospiz</strong> zum Abschied<br />

zusammengerufen. Die Mitpatienten im<br />

Rollstuhl füllten den Flur. Das Pflegepersonal stand<br />

auf dem gegenüberliegenden Balkon. Frau K. lag<br />

auf dem wunderschön mit Blumen und Steinen geschmückten<br />

Bett. Als Herr Pfarrer Weiß das irische<br />

Wanderlied sang, ganz alleine, haben wir gemeinsam<br />

geweint. Es war zuerst ganz still, dann langsam<br />

leise, danach immer lauter.<br />

Eine junge Frau wollte ihren Vater zu uns bringen,<br />

der an einer Tumorerkrankung litt. Er lebte allein in<br />

einer Gartenlaube. Wir bestanden darauf, dass sie<br />

ihren Vater aufklären soll. Ihm fehlte die Krankheitseinsicht.<br />

Sie brachte es nicht fertig, dem Vater<br />

die Wahrheit zu sagen.<br />

Es vergingen drei Monate. Der Winter stand vor der<br />

Tür. Sie rief weinend unsere Sozialarbeiterin an und<br />

bat um die Aufnahme ihres Vaters. Sie hatte einen<br />

kleinen Sohn, konnte den Vater nicht mehr pflegen.<br />

Als dieser Gast zu uns kam, sagte eine Kollegin:<br />

"Damit haben wir unsere Unschuld verloren".<br />

Es fiel uns besonders schwer, dem Gast nicht zu sagen,<br />

wo er ist.<br />

Ein Sohn brachte seine Mutter zur Aufnahme. Als<br />

die Frage gestellt wurde, ob seine Mutter weiß, wo<br />

sie ist, war die Antwort: "Sie weiß es nicht, sie soll<br />

es auch nicht wissen".<br />

Womit hat der Sohn den Transport begründet? "Ich<br />

habe ihr gesagt, dass sie vorübergehend ins Hotel<br />

ziehen würde, um in der Zeit ihre Wohnung renovieren<br />

zu können".<br />

Unser <strong>Hospiz</strong> hat einige Prüfungen überstanden. Es<br />

ist von einem Säugling zu einem Teenager geworden.<br />

Möge es weiter wachsen und gedeihen! Es<br />

wird noch immer eine sehr wichtige Arbeit von allen<br />

hier Beschäftigten geleistet.<br />

Ich bin sehr dankbar, dass ich die Zeit miterleben<br />

durfte. Mein Dank gilt meinen Kolleginnen, die<br />

mich getragen haben.<br />

Ryoo. Hyun-Ock<br />

Hauptamtliche Mitarbeiterin <strong>Lazarus</strong> <strong>Hospiz</strong>


<strong>Hospiz</strong>geburtstag mit Ausstellung<br />

Am 01.April <strong>2011</strong> hat das stationäre <strong>Lazarus</strong> <strong>Hospiz</strong><br />

seinen 12. Geburtstag gefeiert.<br />

Zu diesem Anlass fand eine Vernissage statt. Nach einer<br />

kurzen Begrüßung eröffnete der Berliner Fotograf<br />

Frank Silberbach seine Ausstellung mit den Fotos aus<br />

dem fernen China – „In Menwang, China“ Fotografien<br />

199<strong>3.</strong> Bevor er uns durch seine Ausstellung begleitete<br />

erzählte er noch einige interessante Details über die<br />

Entstehung der Fotoreihe. Gut informiert haben wir uns<br />

gemeinsam auf den Weg gemacht und die Fotos auf<br />

dem Gang des stationären <strong>Hospiz</strong>es bewundert. Durch<br />

die interessanten Ausführungen waren die Fotografien<br />

mit Leben gefüllt und konnten aus einem ganz anderen<br />

Blickwinkel betrachtet werden.<br />

Wir freuen uns, dass wir diese Ausstellung noch bis<br />

zum 30.Juni <strong>2011</strong> im stationären <strong>Hospiz</strong> zeigen können<br />

und bedanken sehr herzlich bei Frank Silberbach.<br />

Gemeinsam haben wir den Tag bei all den Leckereien,<br />

mit guten Gesprächen langsam und gemütlich ausklingen<br />

lassen. Wir bedanken uns auch bei allen freundlichen<br />

und kreativen Gratulanten. E.B.<br />

Förderverein wählt neuen Vorstand<br />

Die Mitgliederversammlung des Fördervereins wählte<br />

im April einen neuen Vorstand. Zur Vorsitzenden wurde<br />

einstimmig Frau Pfarrerin i. R. Martina Gern gewählt,<br />

die viele Jahre bereits ehrenamtlich in <strong>Lazarus</strong><br />

mitarbeitet. Als zweite Beisitzerin gehört ihm nun auch<br />

Oberin Dörte Rasch, Leiterin der <strong>Lazarus</strong>-<br />

Schwesternschaft an. Alle anderen Vorstandsmitglieder<br />

wie Frau Prinz, Frau Dr. Stutzki, Frau Draheim und<br />

Pfarrer Albruschat wurden in ihren Ämtern bestätigt.<br />

Mit großem Dank verabschiedeten die Mitglieder Prof.<br />

Dr. Wolfgang Busch und Frau Nawrath aus der Vorstandsarbeit.<br />

Beide legten ihre Ämter aus Altersgründen<br />

nieder. Prof. Busch, der viele Jahre den Vorsitz inne<br />

hatte und sich besonders um die immer aktuellen<br />

Forumabende mit guten ReferentInnen bemühte, wird<br />

den Verein und die Benefizkonzert weiter unterstützen.<br />

__<br />

Frau Nawrath wird die Arbeit des ambulanten <strong>Hospiz</strong>dienstes<br />

und die Funktion als Heimfürsprecherin im<br />

stationären <strong>Hospiz</strong> weiter fortführen.<br />

Hallo,<br />

mein Name ist Nicole Berndt und ich bin am<br />

26.07.1980 in Königs Wusterhausen geboren.<br />

Nach meiner 13-jährigen Schulausbildung entschied<br />

ich mich für eine Ausbildung zur Zimmerin, die ich erfolgreich<br />

mit der Gesellenprüfung abgeschlossen habe.<br />

Eine Arbeit die mir sehr gefallen hat, aber eine Anstellung<br />

in einer Firma war fast unmöglich. Eben eine<br />

Männerdomäne!<br />

Während dieser arbeitsfreien Zeit erkrankte mein<br />

Großvater schwer an einem Ösophaguscarcinom und<br />

benötigte unsere Unterstützung auf seinem schweren<br />

Weg. Eines Tages meinte er zu mir:<br />

“Nicole, du wärst eine gute Krankenschwester!”<br />

Am 01.04.2004 habe ich dann meine Ausbildung zur<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerin an der Wannsee-<br />

Schule begonnen und im März 2007 erfolgreich abgeschlossen.<br />

Der direkte Weg nach meiner Ausbildung führte mich<br />

auf eine internistische Station.<br />

Die Arbeit dort, merkte ich bald, erfüllte mich nicht,<br />

denn ich konnte den Patienten nicht die gewünschte<br />

Zeit und Pflege bieten, die sie gebraucht und ich gerne<br />

gegeben hätte. Gut, dass ich eine Freundin habe, die<br />

mir zu einer Bewerbung im <strong>Lazarus</strong> <strong>Hospiz</strong> geraten<br />

hat, damit ich genau diese Pflege leisten kann, die ich<br />

mir vorgestellt habe und auch die Angehörigen begleiten<br />

kann.<br />

Und nun arbeite ich seit dem 01. September 2010 im<br />

stationären <strong>Lazarus</strong> <strong>Hospiz</strong> und freue mich, dass ich<br />

diesen Weg gegangen bin.<br />

Herzlich willkommen im Förderverein<br />

<strong>Lazarus</strong> - <strong>Hospiz</strong> e.V.:<br />

Frau Monika Fiebing<br />

Frau Christa Kmoth<br />

Herr Rolf Diebrok<br />

Wenn Sie Mitglied im Förderverein werden möchten<br />

oder spenden wollen, wenden Sie sich bitte dienstags<br />

an Frau Marianne Prinz<br />

Tel. 030-46705-278/272<br />

_____________________________________________________________________________________________________<br />

Herausgeber: Förderverein <strong>Lazarus</strong>-<strong>Hospiz</strong>, Bernauer Str. 115-118, 13355 Berlin; 1.Vorsitzende: Pfarrerin Martina Gern<br />

Redaktion: Pfarrer Hartmut Albruschat; Lydia Röder Telefon 46705276, email: l.roeder@lazarus-diakonie.de<br />

Druck: Druckerei der Dreieinigkeitskirchengemeinde Buckow, Auflage: 1700 Stück

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