Europan 10 - EUROPAN Deutschland
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European<br />
Urbanity<br />
<strong>Europan</strong> <strong>10</strong><br />
MÜNcHeN<br />
MÜNcHeN<br />
MÜNcHeN<br />
<strong>EUROPAN</strong> <strong>10</strong><br />
REGENERATION<br />
REVITALISIERUNG<br />
KOLONISATION<br />
Die konsequente architektonische Ausformulierung des Entwurfs ist hervorzuheben, jedoch<br />
werden die sich aus der Konzeption ergebenden Wohnräume als wenig qualitätvoll<br />
sowie die klimatischen Bedingungen des öffentlichen Eingangsbereiches zwischen den<br />
Beinen als problematisch eingestuft.<br />
MA 089 FreSH IdeAS<br />
Das Gelände wird durch drei sechsgeschossige Solitärbaukörper gegliedert, die von<br />
einem großen öffentlichen Platz umgeben sind. Dabei lässt die Stellung der Baukörper<br />
wichtige Sicht- und Funktionsachsen frei und ermöglicht so eine optimale Anbindung<br />
ins umliegende Quartier. Die überhöhten Erdgeschossebenen und das 1. OG sollen öffentliche<br />
Nutzungen beherbergen. Die Verfasser stellen sich hier Innenstadtstandorte<br />
der Münchner Hochschulen vor. Erst in den oberen Geschossen kehren mit Büro- und<br />
Wohnräumen private Nutzungen ein. Diese tragen so zu einem guten Mix in der Innenstadt<br />
bei. Das am Sendlinger Tor beginnende Freiraumband wird gestalterisch auf dem<br />
öffentlichen Platz fortgesetzt und verbindet so die beiden Stadtplätze sinnvoll miteinander.<br />
Die berankten Fassaden sollen das Mikroklima am Standort und innerhalb der<br />
Gebäude verbessern. Begehbare Dächer ergänzen das Freiraumangebot sinnvoll.<br />
Mit dem Augenmerk auf einen gut proportionierten Freiraum und eine angemessene<br />
Bebauung im Quartier leistet dieser Entwurf einen guten Beitrag zu der Frage der<br />
Dichte an dieser Stelle der Innenstadt.<br />
SQ 173 dAS HAUS<br />
Das Areal wird mit einem, im Erdgeschoss offenen, dreigeschossigen Blockrandgebäude<br />
gefasst, das als langgestrecktes Rechteck in Nord-Süd-Richtung formuliert ist.<br />
Lange, durchlässige Kolonnaden laden auf der Fußgängerebene zum Flanieren ein<br />
und stellen einen guten Kontakt zum umliegenden Quartier her. Das offene Karree<br />
überrascht mit einem großen Innenhof, der geschützt eine Erweiterung des Freiraumangebotes<br />
in der dichten Innenstadt bietet.<br />
Eine offene Grundrissstruktur innerhalb der Baukörper lässt einen möglichen Nutzungsmix<br />
zu. Die Idee der Mischung auch innerhalb der vertikalen Schichtung des Gebäudes<br />
reagiert auf die Veränderungen im Quartier. Unterschiedliche Wohnungs- und<br />
Bürogrößen sind denkbar.<br />
Insgesamt stellt der Entwurf einen wichtigen Beitrag zur Dichtediskussion und der<br />
Fortentwicklung innerstädtischer Quartiere dar.<br />
XL 134 HWS:re-eNAcTMeNT<br />
Der Beitrag, ein Gebäude stadtüberragender Dimension an der Südseite des Wettbewerbsgebietes<br />
zu platzieren, wird gewürdigt. Diese Querung und Ausrichtung des<br />
Baukörpers ist schlüssig gewählt und liefert einen positiven Beitrag zur räumlichen<br />
Klärung. Der Gewinn dieser Strategie sind eine Fassung des Platzes im Süden und das<br />
Angebot eines Platzes im Norden. Gleichwohl bleiben Zweifel an der intensiven Instrumentalisierung<br />
des öffentlichen Raumes in dieser Stadtlage und an der Erscheinung<br />
des Gebäudes, das weder kontextuell noch ausreichend autoreferenziell entwickelt<br />
ist. Überdies erscheint die Ausbildung eines geschlossenen Gebäudesockels, welcher<br />
Richtung Süden rampenartig angehoben wird, stadträumlich problematisch und entwertet<br />
den Gewinn des neu konstituierten Platzraumes.<br />
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