Europan 10 - EUROPAN Deutschland
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European<br />
Urbanity<br />
<strong>Europan</strong> <strong>10</strong><br />
<strong>EUROPAN</strong> <strong>10</strong><br />
REGENERATION<br />
REVITALISIERUNG<br />
KOLONISATION<br />
reVITALISIerUNG PrOGrAMMATIScHer WANdeL<br />
Wandel bedeutet, eine neue Identität anzunehmen. Einige der <strong>Europan</strong> <strong>10</strong>-Standorte<br />
benötigen eher einen Wandel der Funktionen als der Räume. Aber wie kann die Anpassung<br />
des vorhandenen Raums an neue urbane Lebensweisen zu einer Veränderung der<br />
räumlichen Identität führen?<br />
bOTTrOP<br />
Die Innenstadt von Bottrop soll im Rahmen des Stadtumbaus West unter Beibehaltung<br />
der polyzentrischen Siedlungs- und Versorgungsstrukur gestärkt werden. Für die Zukunft<br />
des Wohnens in der Innenstadt sind die Attraktivität des öffentlichen Raums sowie<br />
die Aufwertung und Vernetzung der Grünbereiche von besonderer Bedeutung. Zusätzlich<br />
werden eine Verbesserung der Erreichbarkeit und die Stärkung der Funktionen Handel,<br />
Dienstleistung und Kultur angestrebt.<br />
Das Wettbewerbsgebiet liegt im Stadtumbaugebiet im Bezirk Stadtmitte im Süden<br />
Bottrops. Die nördliche Grenze bildet die Hochstraße, die wichtigste Einkaufsstraße. Im<br />
Süden begrenzen Peterstraße und Essener Straße das Areal. Städtebauliche Defizite<br />
bestehen im Bereich der Schützenstraße, des Parkhauses und Parkplatzes, sowie in der<br />
Peterstraße. Das Areal nördlich der Osterfelder Straße ist derzeit als Parkplatz genutzt.<br />
Hier bietet sich die Chance, ein Eingangstor in die Innenstadt zu formulieren.<br />
Die verschiedenen Innenstadt-Funktionen des Gebiets sollen nachhaltig gestärkt und<br />
verträglich miteinander verknüpft werden. Vorgesehen sind unter anderem Maßnahmen<br />
wie das Entwicklungskonzept Wohnen in der Innenstadt, die Anpassung des Wohnungsstandards<br />
an heutige Bedürfnisse und die Entwicklung neuer Angebote für Jugendliche.<br />
Die Attraktivität des öffentlichen Raums sowie die Aufwertung und Vernetzung der Grünbereiche<br />
sind von besonderer Bedeutung.<br />
FOrcHHeIM<br />
Der Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft und die demografische<br />
Entwicklung zu einer immer älter werdenden Gesellschaft stellt im Konfliktbereich zwischen<br />
Gewerbe und Wohnen eine besondere Herausforderung für die Stadtentwicklung<br />
dar. Unter Berücksichtigung erhaltenswerter Gebäudestrukturen und unter Einbeziehung<br />
bestehender und neu zu schaffender Wege- und Grünstrukturen soll ein multifunktionales<br />
Quartier entstehen, das eine innovative Form von Urbanität bietet.<br />
Das Gelände liegt an der nördlichen Zugangsachse zur Innenstadt von Forchheim. Die<br />
historische Altstadt liegt etwa 1.000 m südlich des Planungsgebietes. Östlich befindet<br />
sich ein homogenes Wohnquartier der 50/60er Jahre mit etwa 5.000 Einwohnern. Westlich<br />
schließt sich ein Einfamilienhausgebiet an, das durch die Autobahn und den Main-<br />
Donau-Kanal abgegrenzt wird. Eine Verbindung zu den flussbegleitenden Grünflächen<br />
besteht nicht.<br />
Im Betrachtungsraum sollen grundsätzliche Überlegungen angestellt werden, wie die<br />
Verknüpfung zwischen den Wohnquartieren, der Zugangsachse zur Innenstadt und den<br />
abgeriegelten Grünstrukturen entlang des Kanals gelingen könnte. Die Kernziele für<br />
das Projektgebiet sind Nutzungs- und Baukonzepte für die Themen Wohnen, Arbeiten,<br />
Freizeit und Kultur. Es wird ein prozessuales Entwicklungskonzept gesucht, das langfristig,<br />
auch mit Zwischennutzungen, zu einer programmatischen Neuinterpretation des<br />
Areals führt.<br />
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