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CHRONIK

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M I T T E I L U N G S B L A T T<br />

alle Glocken zum Feierabend. Danach<br />

verrichtete man nur noch die<br />

notwendigsten Arbeiten. Besuch<br />

während des Mahles war nicht erwünscht,<br />

da dies einem Aberglauben<br />

zufolge als Zeichen für einen künftigen<br />

Todesfall gedeutet wurde.<br />

Die Christnacht - Zumeist ging man<br />

bis zur Mette gar nicht mehr schla-<br />

<strong>CHRONIK</strong><br />

fen. Alles, was konnte, brach rechtzeitig<br />

auf, um die Mitternachtsmesse,<br />

einen wichtigen Gottesdienst, zu<br />

besuchen. Während der Messe hütete<br />

eine Person, meist der Vater, das<br />

Haus, denn in dieser Nacht fürchtete<br />

man sich vor Geistern und manche<br />

erzählten gar von redenden Kühen.<br />

Man sang früher zu den heiligen<br />

Messen sehr volkstümliche Lieder;<br />

64<br />

Weise und Worte waren einfach,<br />

aber sie wurden verstanden und unterstützten<br />

die Frömmigkeit während<br />

der Messe. Auch die Christmette<br />

hatte ihre eigenen Gesänge. Folgendes<br />

Herbergslied stammt aus dem<br />

Liederbuch der Kirchensinger in St.<br />

Jakob, ”Weihnachtsgesänge” um<br />

1870, fol. 69 ff.:

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