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WAZ Mediengruppe Essen, Deutschland - ppi Media GmbH

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<strong>WAZ</strong> <strong>Mediengruppe</strong><br />

<strong>Essen</strong>, <strong>Deutschland</strong><br />

Wer die Westdeutsche Allgemeine Zeitung charakterisieren möchte, darf getrost mit<br />

einem Superlativ beginnen, gilt die <strong>WAZ</strong> doch als größte Regionalzeitung Deutsch-<br />

lands. Und auch ein Blick hinter die Kulissen verrät, dass die „Stimme des Ruhrgebiets“<br />

rekordverdächtig ist. Die im sog. <strong>WAZ</strong>-Modell verankerte technische Kooperation von<br />

vier Tageszeitungen bedingt, dass für diese Titel täglich 136 Ausgaben produziert wer-<br />

den müssen – welch logistische Herausforderung! Damit diese Aufgabe im <strong>Essen</strong>er<br />

Traditionsunternehmen künftig noch effizienter bewältigt werden kann, ließ man sich<br />

von <strong>ppi</strong> <strong>Media</strong> einen zentralen Verlagsleitstand einrichten, der die Workflowprozesse<br />

von der Anzeigenannahme bis zum Druck intelligent koordiniert und steuert.


Das Unternehmen<br />

Seit Mitte der 1980er Jahre hat sich die<br />

in <strong>Essen</strong> ansässige <strong>WAZ</strong> <strong>Mediengruppe</strong><br />

zu einem der bedeutendsten europäischen<br />

Medienunternehmen entwickelt.<br />

Gegenwärtig erwirtschaftet die Gruppe<br />

einen Gesamtumsatz von ca. 2 Mrd. Euro<br />

und beschäftigt weltweit rund 16.000<br />

Mitarbeiter. Zum <strong>WAZ</strong>-Konzern gehören<br />

u. a. 38 Tageszeitungen, 108 Publikums-<br />

und Fachzeitschriften, 133 Anzeigenblätter<br />

sowie ca. 250 Kundenzeitschriften,<br />

die in eigenen Druckbetrieben an 17<br />

europäischen Standorten produziert werden.<br />

Überdies ist die <strong>WAZ</strong> <strong>Mediengruppe</strong><br />

an zahlreichen Lokalradios der Rhein-<br />

Ruhr-Region sowie an verschiedenen<br />

Internet-Gesellschaften beteiligt.<br />

Als Primus der Printmedien gilt die 1948<br />

gegründete Westdeutsche Allgemeine<br />

Zeitung (<strong>WAZ</strong>). Mit dem Kauf der drei<br />

unmittelbaren Konkurrenzblätter Neue<br />

Ruhr Zeitung/Neue Rhein Zeitung (NRZ),<br />

Westfälische Rundschau (WR) und Westfalenpost<br />

(WP) zur Mitte der 70er Jahre<br />

wurde das sog. <strong>WAZ</strong>-Modell etabliert.<br />

Dieses Modell fußt auf der Idee, die<br />

Synergiepotenziale im Tageszeitungsgeschäft<br />

auszuschöpfen. Konkret bedeutet<br />

es, dass die Redaktionen der übernommenen<br />

Zeitungen ihre Selbstständigkeit<br />

behielten, die administrativen Dienste<br />

wie Logistik, Anzeigengeschäft, Einkauf,<br />

Allgemeine Verwaltung, EDV, Druck und<br />

Marketing aber zentralisiert wurden.<br />

Das <strong>WAZ</strong>-Modell: Unabhängige Redaktionen, zentrale Administration<br />

Die Herausforderung<br />

Das globale Einbrechen des Werbemarktes<br />

nach der Jahrtausendwende führte<br />

auch bei der erfolgsverwöhnten <strong>WAZ</strong><br />

zum Nachdenken über Kosten- und<br />

Produktionsstrukturen. In einem ersten<br />

Schritt trennte man sich von seinem<br />

antiquierten Anzeigensystem; dies bereits<br />

in der Absicht, alte Zöpfe abzuschneiden<br />

und künftig in die digitale Ganzseitenproduktion<br />

einzusteigen. Doch zunächst<br />

wurde eine hausinterne Analyse durchgeführt,<br />

die vor dem Hintergrund des<br />

Ist-Zustandes die Möglichkeiten eines<br />

komplett durchgängigen Workflows<br />

von der Anzeigenannahme über die<br />

Vorstufe bis zum Druck skizzierte – und<br />

letztlich deren Umsetzung empfahl.<br />

Eine fürwahr anspruchsvolle Aufgabe,<br />

denn bis dahin hatten Standardisierung<br />

und Automatisierung der Produktionsprozesse<br />

im <strong>Essen</strong>er Unternehmen als<br />

undurchführbar gegolten: „Zu komplex<br />

die Ausgabenstruktur, zu unterschiedlich<br />

die lokalen Anforderungen, zu vielfältig<br />

die Produktionsabläufe“, so die geläufige<br />

Expertenmeinung.<br />

Der Aufbruch<br />

Mit der Evaluierungs- und Durchführungsaufgabe<br />

des umfangreichen IT-<br />

Projekts „Digitaler Workflow“ wurde Ende<br />

2002 der neue CIO der <strong>WAZ</strong>, Norbert<br />

Schmid, betraut. Außer Frage stand,<br />

dass sämtliche Organisationsprobleme<br />

konsensorientiert und<br />

sozial verträglich gelöst<br />

werden sollten. O-Ton<br />

Norbert Schmid: „Von<br />

Anfang an haben wir<br />

ganz bewusst alle Mitarbeiter<br />

aktiv in das Projekt<br />

eingebunden. Nur so<br />

konnte eine innovative,<br />

erfolgversprechende<br />

Aufbruchstimmung<br />

erzeugt werden, die<br />

wesentlich dazu beitrug,<br />

alte Pfade zu verlassen<br />

und neue zu wagen.“<br />

Auch die Druckstandorte wurden im Rahmen des<br />

„Digitalen Workflows“ komplett modernisiert.<br />

Die Wegmarken<br />

Insgesamt 10 Mio. EUR standen für den<br />

anvisierten Modernisierungsprozess zur<br />

Verfügung, in dem folgende Vorgaben als<br />

wichtigste Ziele formuliert wurden:<br />

� Der künftige Workflow soll eine<br />

durchgängige Verkettung transparenter<br />

XML-Standardprozesse sein.<br />

� Es werden ausschließlich existierende<br />

Standardprogramme der Marktführer<br />

eingesetzt. Eigene hausinterne Programmiertätigkeiten<br />

werden komplett<br />

eingestellt.<br />

� Die Organisationsstruktur im Produktionsworkflow<br />

muss sich den neuen<br />

Standardprozessen anpassen. Dabei<br />

sollen klare, einheitliche Kompetenzgrenzen<br />

an den Schnittstellen<br />

geschaffen werden.<br />

Noch im selben Jahr wurden in einem<br />

breit angelegten Marktscanning die<br />

geeigneten Anbieter für die einzelnen<br />

Teilprojekte ermittelt. Beim Content-Managementsystem<br />

entschied man sich<br />

für huGO, ein Produkt der Firma Fink &<br />

Partner. Den Zuschlag für das Anzeigensystem<br />

erhielten SAP, AdFlow Systems<br />

und evolvermedia. Den Part des zentralen<br />

Produktionsplanungssystems sollte<br />

die Verlags-Software aus dem Hause <strong>ppi</strong><br />

<strong>Media</strong> übernehmen.


Die Lösung<br />

Im Dezember 2003 konnte die Einführung<br />

des <strong>ppi</strong> Workflows beginnen. Neben<br />

dem integralen Blattplanungssystem<br />

PlanPag wurden auch die Standardmodule<br />

für den Anzeigenseitenumbruch<br />

(AdPag), die Seitenmontage (ProPag) und<br />

die OPI/RIP-Ansteuerung (ProMan) installiert.<br />

Die Hauptaufgabe des neuen <strong>ppi</strong><br />

Workflows war es, die höchst heterogene<br />

Herstellungspraxis für die 136 Ausgaben,<br />

94 Lokalredaktionen, 70 Anzeigengeschäftsstellen<br />

und 2 Druckstandorte zu<br />

vereinheitlichen und zu automatisieren.<br />

Dazu mussten die kaufmännische und<br />

technische Anzeigenabteilung, die Multicom-basierte<br />

Redaktion, das Content-<br />

Managementsystem huGO und nicht<br />

zuletzt die Druckhausleitstände in <strong>Essen</strong><br />

und Hagen nebst der EAE-Rotationsteuerung<br />

miteinander vernetzt werden.<br />

Im Bereich des Anzeigenworkflows war<br />

darüber hinaus eine sanfte Systemmigration<br />

zu realisieren. „Unsere Vision<br />

ging dahin“, so Schmid, „einen zentralen<br />

Verlagsleitstand, gewissermaßen ein<br />

‚Mission Control‘ zu etablieren, womit<br />

sich unsere Zeitungsproduktion von<br />

zentraler Stelle aus planen, produzieren<br />

und Schritt für Schritt überwachen lässt.<br />

Alles ganz im Sinne des bewährten <strong>WAZ</strong>-<br />

Modells.“<br />

Damit das Leitstandskonzept eines<br />

durchgängig integrierten und transparenten<br />

Workflows überhaupt tragfähig<br />

werden konnte, wurden sämtliche<br />

Produktionsstrukturen auf den Prüfstand<br />

gestellt und die beteiligten Bereiche prozessorientiert<br />

reorganisiert.<br />

Nach der erfolgreichen <strong>ppi</strong>-Installation<br />

konnte im Frühjahr 2004 mit der<br />

Inbetriebnahme begonnen werden.<br />

„Angesichts unserer komplexen Ausgabenstruktur<br />

hatten wir uns zu Beginn des<br />

Installationsprojekts einen detaillierten<br />

Plan erstellt, der ein ‚Go Live‘ in einzelnen<br />

Etappen vorsah,“ erinnert sich Norbert<br />

Schmid. „Bis Dezember 2004 haben<br />

wir auf diese Weise Monat für Monat ein<br />

Ausgabenkontingent in der Größenordnung<br />

eines mittleren Verlages in Betrieb<br />

genommen.“<br />

Der Mehrwert: schlanker, schneller,<br />

transparenter<br />

Heute werden alle 136 <strong>WAZ</strong>-Ausgaben<br />

rationell und durchgängig mit der<br />

<strong>ppi</strong>-Lösung geplant und produziert. Die<br />

gesamte Blattplanung wird dabei von<br />

nur noch 10-12 Planern täglich be-<br />

CIO Norbert Schmid: „Mit unserem Partner <strong>ppi</strong> <strong>Media</strong><br />

haben wir alle Ziele erfolgreich in time & budget<br />

realisieren können.“<br />

wältigt. Dadurch konnten die Zeit- und<br />

Kostenaufwände in diesem Segment<br />

erheblich reduziert werden. Redaktion<br />

und Anzeigenabteilung sind in den <strong>ppi</strong>-<br />

Workflow vollständig eingebunden. So<br />

können auf Basis der in IS-M/AM (SAP)<br />

erhobenen kaufmännischen Auftragsdaten<br />

Anzeigen umbrochen werden,<br />

bevor sie überhaupt produziert sind.<br />

Sämtliche Seitenelemente<br />

aus Redaktion<br />

und Anzeigenabteilung<br />

werden zentral<br />

in huGO gespeichert<br />

und automatisch<br />

über <strong>ppi</strong>-Software zu<br />

Ganzseiten montiert.<br />

Prioritätsgesteuert<br />

werden die Seiten gerippt<br />

und die überprüften<br />

Bitmap-Ganzseiten<br />

anschließend an das<br />

zuständige Druckhaus<br />

übertragen.<br />

Das zentrale <strong>ppi</strong>-Planungs-<br />

Modul – im Bild der Plan-<br />

Pag-Spiegel – besticht durch<br />

seine Funktionsvielfalt und<br />

Ergonomie.


© 2009 by <strong>ppi</strong> <strong>Media</strong> <strong>GmbH</strong>. Technische und sonstige<br />

Änderungen vorbehalten. Vervielfältigung und<br />

Verbreitung ohne Genehmigung nicht gestattet.<br />

Vorteile<br />

� Die Publishing Solutions von <strong>ppi</strong> <strong>Media</strong> sind immer Komplettlösungen<br />

aus einer Hand und von Grund auf für die<br />

Bedürfnisse der Zeitungsindustrie konzipiert.<br />

� Als Marktführer bietet <strong>ppi</strong> <strong>Media</strong> als einziger Anbieter einen<br />

durchgängigen, hoch automatisierten Workflow für Verlag<br />

und Druckhaus.<br />

� Modular aufgebaut, lässt sich die Publishing Netware in<br />

verschiedenen Ausbaustufen an die spezifischen Anforderungen<br />

jedes Unternehmens anpassen.<br />

� Sie dürfen davon ausgehen, dass Sie nicht nur Ihren kompletten<br />

Workflow rationalisieren, sondern auch die Produktionskosten<br />

und -zeiten deutlich reduzieren.<br />

<strong>ppi</strong> <strong>Media</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Hindenburgstraße 49<br />

22297 Hamburg<br />

Germany<br />

Tel.: +49 (0) 40. 22 74 33-60<br />

info@<strong>ppi</strong>media.de<br />

www.<strong>ppi</strong>media.de<br />

<strong>WAZ</strong> <strong>Mediengruppe</strong>_de_200812

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