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„GPS MotionX” ist im Ansatz ein nettes
Programm, kann aber viel zu wenig Wegpunkte
und Routen für eine komplette
Reiseplanung verarbeiten . Beim App „Off-
Maps” lassen sich zwar Karten vor der
Reise laden, aber außer der Anzeige des
Fahrzeugs auf der Landkarte bietet es keine
weiteren Navigations-Funktionen.
Als die Buchhaltung schon langsam ob
der Menge der zu Preisen zwischen 79
Cent und gut 90 Euro erworbenen Apps
zuckte, wurde die Redaktion fündig: Die
Lösung aller Probleme heißt „TwoNav”,
kostet im Apple-Shop knapp 50,– Euro
und kann alles, was der Mensch zur Navi -
gation auf Fernreisen benötigt.
Detaillierte Straßenkarten für Westund
Osteuropa gibt es zum Preis von weiteren
130,– Euro, dazu einige weitere
Kar ten zum Download.
Für alle anderen Reiseziele lassen sich
selbst gescannte und kalibrierte Karten
einlesen, ebenso Routen mit über 3.000
Wegpunkten oder bei einer vorigen Tour
aufgezeichnete Tracks. Voraussetzung
dafür ist die auf einem PC oder Laptop installierte
Navigations-Software von Two-
Nav oder Touratech (TTQV).
Selbsthergestellte Karten, Wegpunkte,
Tracks und Routen können damit über eine
einfach zu installierende Wireless-
Netzwerkverbindung überspielt werden,
vor allem lässt sich aber die Konfiguration
der Bildschirmanzeige beim iPad
oder iPhone – wie einst bei Garmin – den
Bedürfnissen anpassen.
Garminerprobte Naturelle oder Menschen
mit einem grünen Computer-Daumen
schaffen das auch ohne die Lektüre
der deutschen Bedienungsanleitung, die
| NÜTZLICHES ZUBEHÖR |
| TECHNIK |
zum Download bei TwoNav bereitsteht.
Allen anderen sei die Lektüre der 116 Seiten
empfohlen, um die umfangreichen Möglichkeiten
des Programmes auszuloten.
Neben der gerade benötigten Karte
kann zum Beispiel gewählt werden, ob
auf dem Bildschirm zusätzlich die
Distanz zum Ziel, die Höhe, die momentane,
maximale oder durchschnittliche
Geschwindigkeit, der Kurs, die Steigung
oder ein anderer – frei zu wählender
Wert – angezeigt werden sollen. Kurz –
das App von „TwoNav” kann, was die Geräte
von Garmin einst konnten. o
■ Stabile Halterungen für die Montage von iPhone oder iPad am Armaturenbrett oder an
der Windschutzscheibe gibt es von zahlreichen Anbietern, 12 Volt-Ladekabel und -Stecker
ebenfalls.
Eines viel größeren Problems hat sich die Firma Aucon (www.aucon.de) angenommen:
Die beiden Apple-Geräte bieten keine Möglichkeit, eine externe GPS-Antenne anzuschließen.
Was bei günstigem Stand der Satelliten des „Global Positioning Systems” in der GL-,
M- und GLK-Klasse meist noch zu keinem Ausfall der Wegführung mangels eines Signals
führt, in der G-Klasse mit ihrer fast senkrecht stehenden Windschutzscheibe schon.
Die beiden zur Wahl stehenden Repeater von Aucon empfangen die GPS-Informationen
über eine auf dem Dach oder dem Kotflügel installierte flache Außenantenne mit einem
magnetisch haftenden Sockel und leiten das Signal dann zu einer dezenten Innenantenne,
über die wiederum iPhone oder iPad mit dem Satelliten-Signal versorgt werden. Die Installation
ist einfach, zum Betrieb wird für die Sendeantenne eine freie 12 Volt-Steckdose
im Innenraum benötigt.
Aber auch die Apple-Geräte sind bei eingeschaltetem GPS-Empfang noch stromhungriger
als ohnehin schon. Hier kann für Pausen während der Fahrt – wenn bei abgeschalteter
Zündung keine Ladung mehr über den 12 Volt-Adapter erfolgt – ein Hardcase mit integriertem
Zusatz-Akku sinnvoll sein. Entsprechende Modelle gibt es zum Beispiel von Hama
oder Kensington.
GPS-Repeater und Hardcase
mit Zusatz-Akku.
Mercedes-Benz Offroad | 27