02-2010 - Mercedes-Benz Offroad
02-2010 - Mercedes-Benz Offroad
02-2010 - Mercedes-Benz Offroad
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<strong>02</strong><br />
<strong>2010</strong> www.offroad.mercedes-benz.de<br />
MBO-Archiv<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong><br />
Reise<br />
Magazin<br />
Technik<br />
1001 Nacht erleben<br />
Alles für den Urlaub<br />
Sondermodell der M-Klasse
MBO-Archiv
MBO-Archiv<br />
I N H A L T<br />
3<br />
T E C H N I K<br />
04 | Gute Neuigkeiten<br />
Das Sondermodell „Grand Edition” der M-Klasse und weitere<br />
Neuheiten bei den Geländewagen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />
28 | Big Brother<br />
Der Unimog Black Edition U 500 von Brabus<br />
– ein XXL-Geländewagen mit einem Drehmoment von<br />
maximal 1.120 Newtonmetern.<br />
M A G A Z I N<br />
09 | Ausstellungs-Stücke<br />
Außergewöhnliche G-Klassen auf der<br />
Retro Classics-Messe in Stuttgart.<br />
10 | Schöner Fahren<br />
Aufsehenerregende Leichtmetallfelgen, beleuchtete<br />
Trittbretter für die GL- und ein Navigationssystem für die<br />
GLK-Klasse zum Nachrüsten.<br />
16 | Living in a box<br />
Geländetaugliche Wohnanhänger für den Urlaub<br />
im Abseits geteerter Straßen.<br />
19 | Ganz schön helle<br />
Arbeitsleuchten, LED-Taschenlampen und<br />
Campinglaternen für den Urlaub.<br />
20 | Gut gerüstet<br />
Ein Überblick an praktischem Reise-Zubehör für<br />
Geländewagen und Fahrer.<br />
24 | Einkaufs-Zentrum<br />
Die Spezialisten des Geländewagen-Centers von<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> in Hamburg.<br />
30 | Mit Liebe zum Detail<br />
Ein Händler in Regensburg und seine Liebe zum Klassiker<br />
unter den Geländewagen.<br />
32 | Aus Erfahrung gut<br />
Die Vorstellung der neuen G-Klasse Professional<br />
mit Station lang, Kastenwagen und Fahrgestellt-Fahrerhaus<br />
in Biberach.<br />
46 | Meldungen, Buch-Tipps, Kleinanzeigen<br />
Neues und Lesenswertes rund um die G-, GL-, M- und<br />
GLK-Klasse von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />
Seite 04<br />
Seite 28<br />
Seite 16<br />
R E I S E<br />
36 | 1000 und eine Nacht<br />
Eine Reise im Herbst durch die schönsten Regionen<br />
von Tunesien.<br />
I N T E R N<br />
42 | Hot and Cold<br />
<strong>Offroad</strong>-Fahrtrainings und erlebnisreiche Reisen in die<br />
Sahara oder an den winterlichen Polarkreis.<br />
50 | Impressum<br />
Seite 42
4<br />
MBO-Archiv<br />
Gute Neuigkeiten<br />
Das neue Sondermodell Grand Edition der M-Klasse und andere<br />
Neuheiten bei den Geländewagen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />
Äußerlich ist die M-Klasse Grand Edition an vielen Details<br />
zu erkennen. Wie zum Beispiel den 19 Zoll-Leichtmetallrädern<br />
im Zehn-Speichendesign und bestückt mit Reifen der Dimension<br />
255/50 R19. Oder am rundum in Blau gehaltenenwärmedämmenden<br />
Glas der Fenster, den dunkel hinterlegten<br />
Hauptscheinwerfern, der LED-Technik für das Tagfahrlicht und<br />
den sportlich abgedunkelten Heckleuchten.<br />
Eine Dachreling in Aluminium, eine Chromausstattung mit<br />
AMG-Kühlergrill, ein Unterschutz vorn und hinten, eine PARK-<br />
TRONIC sowie eine Metallic-Lackierung komplettieren die Ausstattung.<br />
Auf Wunsch gibt es außerdem exklusiv für das Sondermodell<br />
die Lackierungen Chromitschwarz oder Diamantweiß<br />
und 20 Zoll-Leichtmetallräder in Bi-Color mit Pneus der Dimension<br />
265/45 R20.
MBO-Archiv<br />
T E C H N I K<br />
5<br />
Die für sportliche Modelle von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> typischen Power-Domes<br />
auf der Motorhaube sind bei den V8-Modellen ML<br />
450 CDI 4MATIC und ML 500 4MATIC serienmäßig, bei den<br />
anderen Versionen optional lieferbar.<br />
Das neue Ausstattungspaket Grand Edition ist für alle Modelle<br />
der Baureihe mit Ausnahme des ML 63 AMG lieferbar. Bei den<br />
Versionen mit V6-Motor ergibt sich für den Kunden bei einem<br />
Paketpreis von 3.990,– Euro ein Preisvorteil von 2.670,– Euro<br />
im Vergleich zur Bestellung als Einzelausstattung. Bei den V8-<br />
Modellen ML 500 4MATIC und ML 450 CDI 4MATIC sind es<br />
2.015,– Euro.<br />
Neues bei der GL- und GLK-Klasse | Für die GL-Klasse ist<br />
jetzt der Totwinkel-Assistent zum Listenpreis von 900,– Euro<br />
lieferbar, außerdem gibt es neue Ledervarianten und Leicht-
6<br />
MBO-Archiv<br />
metallfelgen. Als neue Farben kommt Diamantweiß metallic<br />
Bright ins Programm, dafür entfallen die Metallic-Lackierungen<br />
Carneolrot und Sanidinbeige.<br />
Bei der GLK-Klasse bietet die elektronische Wegfahrsperre mit<br />
Infrarot-Funk-Fernbedienung künftig neben der optischen auch<br />
eine akustische Schließrückmeldung. Zudem sind die Sonder-<br />
Metallic-Lacke Cupritbraun und Perlbeige erhältlich, dafür entfallen<br />
Bonamitsilber und Sanidinbeige.<br />
Das bisher nur in Verbindung mit dem Styling <strong>Offroad</strong>-Paket<br />
erhältliche Leichtmetallrad im 7-Speichen-Design gibt es jetzt<br />
optional auch mit anderen Ausstattungsvarianten.<br />
Der neue G 350 BlueTEC | Moderne BlueTEC-Technologie<br />
hält jetzt auch bei der G-Klasse ihren Einzug. Das von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />
entwickelt Verfahren zur Minderung der Emissionen<br />
von Dieselfahrzeugen – dabei insbesondere der Stickoxide (NOx)<br />
– arbeitet mit AdBlue ® , einer wässrigen<br />
Harnstofflösung, die in den Abgasstrom<br />
eingespritzt wird. Dadurch<br />
wird Ammoniak freigesetzt, das im<br />
nachgeschalteten SCR-Katalysator bis<br />
80 Prozent der Stickoxide zu unschädlichem<br />
Stickstoff und Wasser reduziert.<br />
Da die G-Klasse ihrem Einsatzzweck<br />
entsprechend auch in abgelegenen<br />
Gegenden dieser Welt reicht der Vorrat an AdBlue für<br />
12.000 Kilometer, nachgefüllt wird über die außenliegende<br />
Tankmulde.<br />
Der V6-Dieselmotor im G 350 BlueTEC erreicht eine Leistung<br />
von 155 kW (210 PS) bei 3.400/min sowie ein Drehmoment von<br />
540 Newtonmetern über ein Drehzahlband von 1.600 bis<br />
AUSSTATTUNGSDETAILS GRAND EDITION<br />
n AMG Kühlergrill<br />
n Abgedunkelte Hauptscheinwerfer<br />
n Dachreling Aluminium<br />
n Heckleuchten mit LED-Technik<br />
n LED-Tagfahrlicht<br />
n Leichtmetallräder 5-Speichen-Design, 8J x 19 ET 60,<br />
Reifengröße 255/50 R19<br />
n Metallic-Lackierung<br />
n Motorhaube mit Power Domes (nur für ML 450 CDI und<br />
ML 500 4Matic)<br />
n PARKTRONIC<br />
n Plakette mit Logo „Grand Edition” auf Kotflügel vorn<br />
n Wärmedämmendes Glas rundum blau<br />
n Ambientebeleuchtung<br />
n AMG Sportlenkrad mit Lenkrad-Schaltpaddles<br />
n Einstiegsschienen in Edelstahl<br />
n Fußmatten Velours<br />
n Innenhimmel in designo Stoff schwarz<br />
n Instrumententafel-Oberteil in Ledernachbildung ARTICO<br />
n Kombiinstrument in 2-Tuben-Optik mit<br />
3-D-Skalierung und Multifunktionsanzeige<br />
n Komfortkopfstütze Fahrer und Beifahrer<br />
n Plakette mit Logo „Grand Edition” in Mittelkonsole<br />
n Polsterung Ledernachbildung ARTICO in schwarz<br />
(Code 161) oder kaschmirbeige (164), (Sitze Türmittelfelder<br />
und Armauflage), Kontrastziernähte und Keder in comobeige<br />
n Sportpedalanlage aus gebürstetem Edelstahl mit Gumminoppen<br />
n Sitzheizung vorn<br />
n Zierteile in Holzausführung Pappel anthrazit mit<br />
Chromapplikationen oder alternativ Zierteile in Holzausführung<br />
Wurzelnuss mit Chromapplikationen<br />
PREISE M-KLASSE GRAND EDITION<br />
Modell kW/PS Nm Grundpreis* Preisvorteil<br />
ML 300 CDI 4MATIC<br />
BlueEFFICIENCY 150/204 500 4 48.590,– 4 2.670,–<br />
ML 350 CDI 4MATIC 170/231 540 4 50.840,– 4 2.670,–<br />
ML 350 BlueTEC 4MATIC 155/211 540 4 52.840,– 4 2.670,–<br />
ML 450 CDI 4MATIC 225/306 700 4 64.540,– 4 2.015,–<br />
ML 350 4MATIC 200/272 350 4 50.090,– 4 2.670,–<br />
ML 500 4MATIC 285/388 530 4 64.590,– 4 2.015,–<br />
*ohne gesetzliche Mehrwertsteuer<br />
2.400/min. Dabei bietet dieses Modell im Vergleich zum Vorgänger<br />
G 350 CDI bei vergleichbaren Fahrleistungen ein deutlich<br />
niedrigeres Emissionsniveau und unterbietet die Grenzwerte<br />
der EURO 5-Norm. Insbesondere konnte die NOx-Emission<br />
gegenüber dem Vorgängermodell um rund 50 Prozent<br />
reduziert werden.<br />
Der G 350 BlueTEC ist ab September in den Varianten Cabrio -<br />
let, Station Wagen kurz und Station-Wagen lang lieferbar.<br />
Die Preise ohne Mehrwertsteuer liegen bei 62.890,– Euro für<br />
den Station kurz, 67.390, Euro für den Station lang und 68.190,–<br />
Euro fürs Cabrio.<br />
Neuheiten bei allen G-Klassen | Aber auch ansonsten tut sich<br />
bei der G-Klasse viel. Der G 500 erhält zum Beispiel ein neues<br />
Leichtmetallrad in der Größe 7,5Jx18 ET63 für Pneus der Dimen -<br />
sion 265/60 R18, der G 55 AMG rollt künftig statt auf Conti nen -<br />
tal jetzt auf Pirelli-Reifen, als Ersatzrad kommt dagegen weiterhin<br />
ein Yokohama in der Dimension 265/60 R18 zum Einsatz.
MBO-Archiv<br />
G 350 BlueTEC<br />
Motor<br />
Bezeichnung<br />
OM642<br />
Zylinderanzahl/-anordnung 6/V<br />
Hubraum in ccm 2.987<br />
Bohrung x Hub in mm 83,0 x 92,0<br />
Nennleistung 1 kW/PS bei 1/min 155/211 bei 3.800<br />
Nenndrehmoment 1 Nm bei 1/min 540 bei 1.600-2.400<br />
Höchstgeschwindigkeit in km/h 175<br />
Kraftstoffverbrauch 5<br />
Kombiniert in l/100km 11,3<br />
CO2-Emission 5 in g/km 299<br />
Kraftübertragung<br />
Getriebe<br />
7-Gang-Automatik<br />
Räder/Reifen<br />
Reifen<br />
265/70 R16<br />
Gewichte 5 Cabrio Station Wagen kurz/lang<br />
Leergewicht 2 in kg 2.285 2.300/2.500<br />
Zuladung in kg 565 550/700<br />
Zul.Gesamtgewicht in kg 2.850 2.850/3.200<br />
Zuggesamtgewicht in kg 5.700 5.700/6.700<br />
Anhängelast gebremst 7 2.850 3 2.850 3 / 3.500 4<br />
Fahrleistung<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 5 in s 8,8 8,8 / 9,1<br />
T E C H N I K<br />
7<br />
1) Angaben nach Richtlinie 80/1269/EWG, 2) Angaben nach Richtlinie 92/21/EWG in der Fassung<br />
95/48/EG (Masse in fahrbereitem Zustand, Kraftstoffbehälter zu 90% gefüllt, mit Fahrer, 68 kg, und Ge -<br />
päck, 7 kg) für Fahrzeuge in serienmäßiger Ausstattung. Sonderausstattungen und Zubehör erhöhen i. d. R.<br />
diesen Wert, wodurch sich die Nutzlast entsprechend verringert. 3) Gesetzliche Anfor derungen mit 12%<br />
bei 2.850 kg erfüllt. 4) Gesetzliche Anforderungen mit 12% bei 3.500 kg erfüllt. 5) vorläufige Werte 6) Hoch -<br />
rechnung auf Basis Verbrauchsabschätzung, 7) inkl. Stützlast in kg.<br />
Das beim G 500 im Serienumfang enthaltene 5-Speichen-Rad<br />
gibt es für den G350 BlueTEC und den G350 CDI übrigens auch<br />
als Sonderausstattung zum Preis von 1.030,– Euro.<br />
Zu den guten Nachrichten zählt auch, dass die Kopfstützen<br />
für die Fondsitzbank künftig wieder in der Höhe verstellbar sind<br />
und das COMAND APS künftig ein kostenfreies Navigations-<br />
Update für drei Jahre ab der Erstzulassung beinhaltet.<br />
Nur für den Station lang ist zum Preis von 1.900,– Euro künftig<br />
das Fond-Entertainment-System von MBA ab Werk erhältlich.<br />
Der Lieferumfang umfasst zwei 7”-Monitore mit jeweils integriertem<br />
DVD-Player, USB-Anschluss, SD-Karten-Slot und einem<br />
AV-Anschluss für einen iPod oder Spielekonsolen. Außerdem<br />
gehören zwei Infrarot-Kopfhörer und eine Infrarot-Fernbedienung<br />
zur Ausstattung. Eine Audiowiedergabe über die<br />
Fahrzeuglautsprecher ist allerdings nicht möglich.<br />
Die als Option erhältlichen neuen crashaktiven Neck-Pro-<br />
Komfortkopfstützen sind mit einem elektronischen Steuergerät<br />
verbunden, dessen Sensorik eine Heckkollision auswertet und<br />
ab einer definierten Aufprallschwere vorgespannte Federn im<br />
Inneren der Kopfstütze freigibt, mit deren Hilfe die Kopfstützen<br />
in eine optimale Position geschoben werden, um die Köpfe der<br />
Frontpassagiere frühzeitig abzustützen. Die 150,– Euro teuren<br />
Neck-Pro-Stützen sind zudem mit flexiblen und einstellbaren<br />
Seitenwangen ausgestattet.<br />
Bei der G-Klasse Professional ist der Station Wagen lang jetzt<br />
auch – wie bereits vorher der Kastenwagen und das Fahrgestell<br />
/Fahrerhaus – als EURO 5 lieferbar. Die Version EURO 4 wird<br />
nur noch bis Ende September gebaut.<br />
Edel-G aus dem Hause Mansory | Als Designerstück versteht<br />
Kourosh Mansory den gemeinsam mit dem Modeschöpfer Philipp<br />
Plein kreierten G-Couture. Das Dach des G 55 AMG besteht<br />
wie die Seitenteile bis zur unteren Fensterkante aus ultraleichtem<br />
und hochfestem Carbon. Ein Großteil der Komponenten des<br />
serienmäßigen 5,5 Liter-AMG-Motors wird durch Bauteile aus<br />
dem SLR ersetzt, so dass nach dem Umbau statt 373 kW/ 507<br />
PS beachtliche 515 kW/700 PS anfallen. Und das maximale<br />
Drehmoment steigt von 700 auf 880 Newtonmeter. Bestückt ist<br />
der G-Couture mit Pirelli Scorpion in der Größe 305/35 R 23,<br />
aufgezogen auf 23 zöllige SUV-Felgen.<br />
Im Innenraum ersetzen zwei Einzelsitze die Rückbank. Die<br />
Mittelkonsole reicht durchgängig vom Cockpit bis in den Fond<br />
und bietet für die hinten sitzenden Passagiere integrierte Monitore<br />
für das DVD-Entertainment-System. Fürs Wohnambiente<br />
sorgt Leder wohin der Blick auch fällt, bei Applikationen darf<br />
DIE AKTUELLEN BAUAUSFÜHRUNGEN G-KLASSE PROFESSIONAL IM ÜBERBLICK:<br />
Bauausführung Typ Baumuster LL/RL* Abgas-klasse ZGG** Führerschein<br />
Station-Wagen lang G 280 CDI 461.334- 13/n. verfügbar EURO 4 3.500 kg B (PKW)<br />
Station-Wagen lang G 300 CDI 461.333- 13/23 EURO 5 3.500 kg B (PKW)<br />
Kastenwagen G 300 CDI 461.340- 13/23 EURO 5 3.500 kg B (PKW)<br />
Fahrgestell/Fahrerhaus G 300 CDI 461.343- 12/22 EURO 5 4.300 kg C/C1 (NFZ)<br />
*Linkslenker (LL), Rechtslenker (RL), **max. zulässiges Gesamtgewicht
8<br />
MBO-Archiv<br />
es dabei auch die Haut von Pythons sein, die Kopfstützen krönt<br />
ein G-Couture-Logo. Übrigens: Die Stückzahl der außergewöhn -<br />
lichen G-Klasse ist auf sieben Exemplare limitiert.<br />
Wohn-Geländewagen von Orangework | Ganz anders die<br />
Wohn-G-Klasse von Orangework aus Köln. Der Grundriss sieht<br />
einen kleinen Sitz hinter Fahrer- und Beifahrersitz vor, unter<br />
dem sich ein kleines Camping-WC verbirgt. Rechts und links<br />
finden sich Schrankzeilen, die auf der Fahrerseite durch einen<br />
weiteren Sitzplatz unterbrochen werden. Ebenfalls<br />
auf der Fahrerseite sind ein klappbarer<br />
Tisch montiert und der ausziehbare zweiflammige<br />
Spirituskocher untergebracht. In Fahrtrichtung<br />
rechts befindet sich ganz hinten in der<br />
Schrankzeile ein Waschbecken, das bei Nichtgebrauch<br />
unsichtbar im Schrank verschwindet. Es<br />
wird aus einem 75 Liter fassenden Frischwassertank<br />
gespeist. Eine zusätzlicher Wasserkanister<br />
hält weitere zehn Liter in Reserve. Rechts im<br />
Fahrzeug findet sich mittig eine 40 Liter fassende<br />
Kompressor-Kühlbox. Wenn die Witterungsverhältnisse<br />
die nächtliche Ruhe im aufstellbaren<br />
Schlafdach nicht ratsam erscheinen lassen,<br />
erlaubt ein erhöhter doppelter Boden das Übernachten im Fahrzeug.<br />
Der Doppelboden schafft zudem Stauraum für Schuhe, Anoraks<br />
und anderes Gepäck. Eine Eberspächer Airtronic sorgt<br />
für wohlige Wärme in kalten Nächten, die elektrische Versorgung<br />
stellt eine 140 Ah Gel-Batterie in Verbindung mit einem<br />
100 Watt Solarpanel und einem Sterling-Hochleistungsregler<br />
sicher. Der Korpus der Möbel und die Möbelfronten bestehen<br />
aus beschichtetem Pappelsperrholz mit Massivholz-Anleimern,<br />
die Arbeitsflächen sind in Echtholz-Kirschbaumfurnier ausgeführt.<br />
Alle Schränke haben Kompressionsverschlüsse.<br />
Fernreise-Mobil von Unicat | Als Expeditions-Mobil mit Komfort<br />
versteht die Firma Unicat den „Explorer” auf Basis des G<br />
Professional. Ausgebaut wird dabei die Version mit zwei Heck -<br />
türen, um einen einfacheren Zugang zum Heck zu haben. Die<br />
linke Tür kann geöffnet werden, ohne dass man den Reserveradträger<br />
zur Seite schwenken muss. Im Innenraum kommt robuste<br />
Technik zum Einsatz. So werden etwa die Fenster manuell<br />
betätigt, eine Kartenleseleuchte ist ebenso vorhanden wie verschiedene<br />
Steckdosen für 12 und 24 Volt. Batterie-Trennschalter<br />
finden sich für beide Stromkreise und ein Einbauplatz für<br />
ein Satelliten-Telefon mit Headset ist ebenso vorgesehen wie ein<br />
Computer samt einem am Dach montierten Touchscreen und<br />
eingebautem GPS für die Navigation.<br />
Robuste Beadlock-Felgen<br />
erlauben eine Absenkung des<br />
Luftdrucks bis auf 0,5 Bar, ohne<br />
dass der Reifen von der<br />
Felge rutscht, zwei Luft-Kompressoren<br />
und ein Luft-Tank<br />
vervollständigen die Ausstattung.<br />
Zum serienmäßigen 96-<br />
Liter-Kraftstofftank bekam<br />
der Geländewagen noch zwei<br />
Zusatztanks – einen fest eingebauten<br />
unter der hinteren<br />
Sitzbank mit einem Fassungsvermögen von 64 Litern und einen<br />
mobilen mit 70 Litern, der montiert werden kann, wenn<br />
auf der Rückbank keine Passagiere mitreisen.<br />
Beide Zusatztanks werden mit einer elektrischen Pumpe<br />
durch Umpumpen aus dem Haupttank befüllt. So ausgestattet<br />
bietet der G eine Tankkapazität von 230 Litern, was beim Professional<br />
unter normalen Straßenbedingungen einer Reichweite<br />
von rund 1.500 Kilometer entspricht. Ersatz-Öl nimmt ein bis<br />
neun Liter fassender Tank auf, der im Reserverad verstaut ist.<br />
Der Wasserhahn des 88 Liter fassenden Trinkwassertanks findet<br />
sich zur leichten Wasserentnahme und schnellen Kopplung<br />
mit einem Duschkopf am hinteren Stoßfänger. Der Dachträger<br />
für das Zelt besteht aus pulverbeschichtetem Aluminium und<br />
stammt vom südafrikanischen Hersteller Front Runner, das Zelt<br />
des italienischen Herstellers Autohome hat Dachschalen aus<br />
Carbonfiber und ist in Wagenfarbe lackiert. Zur Gewichtsreduzierung<br />
wurde zudem die serienmäßige Alu-Einstiegsleiter<br />
durch eine leichtgewichtige aus Kohlefaserverbundstoff ersetzt.<br />
Das Zelt hat zwei verschließbare und mit Moskitonetzen versehene<br />
seitliche Eingänge, für die Durchlüftung sorgen Dreiekksfenster<br />
an Front und Heck.
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
9<br />
Ausstellungs-Stücke<br />
Auf der „Retro Classics” in Stuttgart zählten Geländewagen von <strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> zu den großen Attraktionen. Im wahren Sinne des Wortes.<br />
Die G-Klasse, nunmehr über 30 Jahre<br />
gebaut und in frühesten Ausführungen<br />
inzwischen auch mit Oldtimer-Kennzeichen<br />
unterwegs, findet sich inzwischen<br />
auf jeder Technik- und Oldtimermesse.<br />
Wie zum Beispiel der „Retro Classics”<br />
in Stuttgart.<br />
Besucher konnten dieses Jahr einige besondere<br />
G-Umbauten begutachten. Zum<br />
Beispiel einen G 500 mit Portalachsen<br />
und 450 Millimetern Bodenfreiheit von<br />
der Firma LeTech, die einen entsprechenden<br />
Umbausatz anbietet. Fahr- und<br />
Assistenzsysteme sollen dabei voll funktionsfähig<br />
bleiben und die Portalachsen<br />
werden mit einem „Bolt on” System an<br />
die Serienaufnahmen montiert. Außerdem,<br />
betont der Anbieter, kann die G-<br />
Klas se jederzeit wieder auf das normale<br />
Fahrwerk zurück gerüstet werden. Die Kos -<br />
ten für den Bausatz: rund 45.000,– Euro.<br />
Noch martialischer wirkt der G 500<br />
„Full Size Pick up” von der Firma Wolf aus<br />
dem österreichischen Verden an der Aller.<br />
Der King size-G ist üppig ausgefallen:<br />
6, 30 Meter misst die Doppelkabine nach<br />
der Stretch-Übung in der Länge, 2,25 Meter<br />
in der Breite und 2,20 Zentimeter in<br />
der Höhe.<br />
Der geräumige Fahrgastraum der G-<br />
Klasse bleibt beim Umbau vollständig erhalten<br />
und wird lediglich um die Ladefläche<br />
ergänzt. Das Leergewicht liegt bei<br />
2.300 Kilogramm, das zulässiges Gesamtgewicht<br />
bei 3.500 bis 4.100 Kilogramm.<br />
Die Höchstgeschwindigkeit gibt<br />
die Firma Wolf mit „je nach Bereifung<br />
130 – 210 Km/h” an. Über den Preis<br />
schweigt sie sich dagegen aus – der wird<br />
„auf Anfrage” verraten.<br />
Ganz serienmäßig bleibt dagegen der<br />
für das australische Militär entwickelte G<br />
Professional 6x6, den <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> ab<br />
Dezember auch Privatkunden anbieten<br />
wird.<br />
Der dreiachsige G mit fünf Differential -<br />
sperren ist extrem geländegängig und<br />
weist eine Nutzlast von bis zu drei Tonnen<br />
auf. Und ist – ohne Abriegelung – mit<br />
dem 183 PS leistenden Dieselmotor im -<br />
mer hin über 120 km/h schnell.
10<br />
MBO-Archiv<br />
AU T O & R E I S E<br />
Schöner Fahren<br />
Neues Zubehör für die GL-, M- und GLK-Klasse.<br />
Für mehr Licht beim Ein- und Aussteigen und für eine außergewöhnliche<br />
Fahrzeug-Optik sorgen bei der GL-Klasse von<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> beleuchtete Einstiegsleisten. Jeweils vier LED-<br />
Spots auf jeder Fahrzeugseite werden bei Dunkelheit automatisch<br />
aktiviert, sobald die Türen geöffnet<br />
oder über den Schlüssel entriegelt werden.<br />
Bei laufendem Motor oder eingeschalteter<br />
Zündung ist die Beleuchtung<br />
aus Sicherheitsgründen deaktiviert.<br />
Die aus acht LED-Spots bestehende zusätzliche<br />
Beleuchtung ist für alle GL-Klassen<br />
ab dem Baujahr 08/2009 als Original-<br />
Zubehör zum Preis von 352,– Euro zuzüglich<br />
der Einbaukosten in der Nachrüstung<br />
erhältlich. Bei Fahrzeugen ohne<br />
Einstiegsleisten können diese zum Preis von 1.152,– Euro zuzüglich<br />
der Einbaukosten nachgerüstet werden.<br />
Die Optik der GL-, M- und GLK-Klasse lässt sich aber vor allem<br />
auch durch elegante Leichtmetall-Rädern aufwerten. Aktuell<br />
können Kunden bei der Fahrzeugbestellung<br />
aus rund 20 verschiedenen Designvarianten<br />
je Baureihe wählen. Hinzu kom -<br />
men für die aktuelle Modellpalette noch<br />
die Rad-Varianten der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />
Accessories GmbH.<br />
Die Skala der Begehrlichkeit führen derzeit<br />
die Modelle in Bicolor-Optik an. „Keine<br />
Modeerscheinung, sondern ein dauerhafter<br />
Trend”, schätzen die Designer.<br />
„Die se anspruchsvoll gezeichneten Räder
MBO-Archiv DIE ORIGINAL-ZUBEHÖR INCENIO<br />
BICOLOR-LEICHTMETALLRÄDER<br />
M GL GLK<br />
incenio Designrad Merem<br />
5-Doppelspeichen-Rad<br />
8,5 J x 20 ET 56 • 265/45 R20 (M-Klasse) ■ ■<br />
275/50 R20 (GL-Klasse)<br />
schwarz/bicolor<br />
incenio Designrad Recheo<br />
5-Speichen-Rad<br />
8,5 J x 20 ET 56 • 265/45 R20 (M-Klasse) ■ ■<br />
275/50 R 20 (GL-Klasse)<br />
schwarz/bicolor<br />
incenio Designrad Tomeko<br />
10-Speichen-Rad<br />
8,5 J x 20 ET 56 • 265/45 R20 (M-Klasse) ■ ■<br />
275/50 R20 (GL Klasse)<br />
schwarz/bicolor<br />
incenio Designrad Perim<br />
10-Speichen-Rad<br />
8,5 J x 19 ET 56 • 275/55 R19 ■<br />
schwarz/bicolor<br />
incenio Designrad Bigawa<br />
5-Doppelspeichen-Rad<br />
8,5 J x 20 ET 45 • 235/45 R20 ■<br />
schwarz/bicolor Optional für Hinterachse:<br />
9,5 J x 20 ET 57 • 255/40 R20<br />
schwarz/bicolor<br />
Die Bicolor-Leichtmetallräder<br />
incenio Designrad Merem<br />
5-Doppelspeichen-Rad<br />
8,5 J x 20 ET 56 • 265/45 R20 ■ ■<br />
schwarz/glanzgedreht<br />
incenio Designrad Recheo<br />
5-Speichen-Rad<br />
8,5 J x 20 ET 56 • 265/45 R20 ■ ■<br />
schwarz/glanzgedreht<br />
incenio Designrad Tomeko<br />
10-Speichen-Rad<br />
8,5 J x 20 ET 56 • 265/45 R20 ■ ■<br />
schwarz/glanzgedreht<br />
incenio Designrad Perim<br />
10-Speichen-Rad<br />
8,5 J x 19 ET 56 • 275/55 R19 ■<br />
schwarz/glanzgedreht<br />
incenio Designrad Bigawa<br />
5-Doppelspeichen-Rad<br />
8,5 J x 20 ET 45 • 235/45 R20 ■<br />
schwarz/glanzgedreht Optional für Hinterachse:<br />
9,5 J x 20 ET 57 • 255/40 R20<br />
schwarz/glanzgedreht<br />
M A G A Z I N<br />
resultieren. Und der Vorgabe, dass alle Modelle ein umfangreiches<br />
Testprogramm bestehen müssen.<br />
Dabei reichen die Prüfungen und Untersuchungen weit über<br />
das gesetzlich geforderte Maß und Leichtmetallräder mit dem<br />
Stern zählen zu den sichersten, leistungsfähigsten und langlebigsten<br />
Produkten im gesamten Automobilmarkt. Vorzüge, die<br />
jeder zu schätzen weiß, der schon einmal einen Felgenbruch<br />
mit einer der unzähligen im Zubehörhandel angebotenen Felgen<br />
hatte. Preis und Aussehen sind nicht alles, wenn es um die<br />
Sicherheit geht.<br />
Eine der effektivsten Testmethoden zur Beurteilung eines<br />
neuen Leichtmetallrades ist bei <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> der Zwei-axiale<br />
Räder-Prüfstand, kurz ZWARP. Im Gegensatz zur herkömmli -<br />
chen Abrollprüfung, bei der die Räder mit einer bestimmten<br />
Aufstandskraft gerade auf einer Außentrommel laufen, werden<br />
die Räder beim ZWARP in einer überdimensionalen Trommel<br />
11<br />
gewinnen einen zusätzlichen Reiz aus dem interessanten<br />
Kontrast zwischen der scheinbar blanken Metalloberfläche und<br />
den dunkel lackierten Flächen. Sie verleihen dem Fahrzeug einen<br />
sehr exklusiven Auftritt”.<br />
Für die individuelle optische Aufwertung der Baureihen GL-,<br />
M- und GLK-Klasse stehen fünf Design-Varianten zur Wahl (siehe<br />
Tabelle).<br />
Für alle angebotenen Leichtmetallräder gelten dabei die gleichen<br />
Sicherheitsmaßstäbe, einen qualitativen Unterschied zwischen<br />
den Modellen der Serien- und Sonderausstattung und den<br />
Versionen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Accessories gibt es nicht: Alle<br />
Räder sind auf das Fahrzeuge abgestimmt, um ein Höchstmaß<br />
an Fahrkomfort und eine gute Fahrdynamik zu sichern.<br />
Vorzüge, die bei <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> aus der engen Zusammenarbeit<br />
von Fahrzeugentwicklung und den Herstellern der Räder<br />
durch zusätzliche Querbewegungen der Testanlage mit Aufstands-<br />
und Seitenkräften belastet .<br />
Die Bedingungen dabei sind heftig: Im Prüflauf werden die<br />
Räder über mehrere Tausend Kilometer mit einer Aufstandskraft<br />
von bis zu 35 kN beaufschlagt, was einer Fahrleistung im<br />
realen Betrieb über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs<br />
entspricht. Durch die Lenkbewegungen wird das Rad zusätzlich<br />
mit einer Seitenkraft von bis zu 25 kN an die seitlichen<br />
Wüls te der rotierenden Trommel gepresst und damit die Radbelastungen<br />
bei scharfen Kurvenfahrten simuliert. Die <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />
Anforderung für diesen Marathon: Trotz dieser mechanischen<br />
Belastung darf das Testrad über die Prüf distanz keine<br />
Risse zeigen. Besteht ein Rad die ZWARP-Prüfung, hält es<br />
denn auch im normalen Fahrbetrieb ein Mehrfaches der Lebensdauer<br />
eines Fahrzeuges.
12<br />
MBO-Archiv<br />
AU T O & R E I S E<br />
Neue Optik mit Felgen-<br />
Radkombinationen von<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />
Eine weitere Stressprüfung ist der Umlaufbiegetest, der das<br />
Radgefüge mit Lastwechseln durch taumelnde Bewegungen belastet,<br />
die maximale Kurvenfahrten simulieren. Die Biegemomente:<br />
zwischen 1.900 und 11.000 Newtonmeter.<br />
Der Test läuft parallel mit mehreren Rädern und unterschiedlichen<br />
Lastfällen. Zu absolvieren sind dabei 200.000 Lastwechsel<br />
mit 100 % Biegemoment und 800.000 Lastwechsel mit<br />
75 % Biegemoment.<br />
Was letztlich dem vielfachen der gesetzlichen Forderungen<br />
entspricht. Alle Räder müssen diese Bedingungen ohne Rißbildung<br />
überstehen.<br />
Zusätzlich wird der Testzyklus dann solange wiederholt, bis sich<br />
letztlich zwangsläufig doch erste Anrisse zeigen. Das geschieht<br />
nach mehreren Millionen Lastwechseln – ein Wert der un ter<br />
normalen Betriebsbedingungen für etliche Autoleben ausreicht.<br />
Aufwendige Bearbeitung | In Vergleich zum klassisch lakkierten<br />
Leichtmetallrad werden Bicolor-Räder mit einem erheblichen<br />
Zusatzaufwand hergestellt – spezielle Beschichtungen<br />
verhindern zuverlässig korrosive Angriffe. Nach der ersten<br />
Lackierung schleust die Anlage die Räder aus dem Fertigungsprozess<br />
aus und transportiert sie zu besonderen Drehmaschinen,<br />
die mit Diamantwerkzeugen die Lackschichten in genau
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
13<br />
definierten Bereichen wieder entfernen – meist auf den erhabenen<br />
Flächen der Speichen und des Felgenhorns. Durch dieses<br />
sogenannte „Glanzdrehen” entstehen metallisch hochglänzende<br />
Bereiche, die im Kontrast zur verbleibenden Lackierung<br />
stehen. Anschließend müssen diese mit einem erneuten Lakkierprozess<br />
wieder versiegelt werden. Dies geschieht mit einem<br />
dreischichtigen Aufbau: Nach einer erneuten Vorbehandlung<br />
folgt der Auftrag des speziell für Merce des-<strong>Benz</strong> Räder entwickelten<br />
transparenten Korrosionsschutzlackes, den Abschluss<br />
bilden verschiedene Klarlacke.<br />
Bei einem Wechsel zu einem neuen Rad in Bicolor-Optik oder<br />
zum Beispiel zu einer größeren Felgen-Dimension sind bei den<br />
Modellen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> weder Gutachten noch TÜV-Eintragungen<br />
erforderlich, da alle Räder Bestandteil der Fahrzeug-<br />
Homologation sind.<br />
Optisch perfekt ergänzt werden können die Bicolor-Leichtmetallräder<br />
noch durch spezielle Radnabenabdeckungen. Die<br />
schwarze Optik mit Chromstern passt zum Design der Räder,<br />
die Nabendeckel gibt es aber auch passend zu anderen Radfarben,<br />
wie zum Beispiel Titan- oder Sterlingsilber.<br />
Unbedingt empfehlenswert bei allen Felgen sind als Diebstahlsicherung<br />
codierte Radschrauben, die sich nur mit dem zu-<br />
gehörigen Schlüssel lösen lassen. Und wer die Lebensdauer seiner<br />
Räder zusätzlich erhöhen möchte, sollte ihnen nach den intensiven<br />
Salzbelastungen im Winters etwas Pflege angedeihen<br />
lassen. Eine gründliche Radwäsche ist besonders bei reinen<br />
Winterrädern wichtig, die während des Sommers eingelagert<br />
werden. Ebenso ratsam ist es, Rückstände auf dem Lack sofort<br />
und schonend zu entfernen. Besonders natürliche chemische<br />
Hinterlassenschaften wie Vogel-Exkremente oder bestimmte<br />
Baumharze sollten nicht lange auf dem Rad verbleiben, da sie<br />
trotz der gesteigerten Widerstandsfähigkeit des Klarlacks auf<br />
Dauer schädigend wirken können. Das Konservieren mit speziellen<br />
Wachsen erhöht zudem die Widerstandsfähigkeit des<br />
Lacks und Rückstände wie Bremsstaub lassen sich einfacher<br />
be seitigen.<br />
Navigationssystem zum Nachrüsten | Wer seinen GLK mit<br />
dem Serienradio „Audio 20 CD” bestellt hat, kann jetzt ein voll<br />
in die Bedienelemente integriertes Navigationssystem nachrüsten.<br />
Das „Navigation 20” bietet alle wich tigen Navigations-<br />
Merkmale wie variable Kartendarstellungen, wirklichkeitsgetreue<br />
Anzeige des Straßenbilds bei Autobahnausfahrten, TMC-<br />
Verkehrsmeldungen oder umfassende Länderinfos. Und sieht<br />
gut aus, weil man nichts sieht: Kein Saugnapf als Gerätehalter
14<br />
MBO-Archiv<br />
AU T O & R E I S E<br />
an der Windschutzscheibe und kein störendes Zusatzgerät<br />
irgendwo auf der Armaturentafel.<br />
Das Original-Einbaugerät bietet zudem Anschlüsse für die<br />
meisten Audioquellen und kann bei jedem <strong>Mercedes</strong>-Servicepartner<br />
nachgerüstet werden.<br />
Das serienmäßige Radio Audio 20 CD behält seine volle Funktionalität<br />
mit CD-Spieler, UKW/MW/KW und LW-Tuner, automatischem<br />
Sendersuchlauf, RDS-Funktion (bei UKW-Empfang),<br />
direkter Frequenzeingabe über das Tastenfeld in der Mittelkonsole<br />
sowie 4x20-Watt-Verstärker. Das zusätzliche „Navigation<br />
20” ist eine voll integrierte Plug & Play Lösung zur Erweiterung.<br />
Die Kartennavigation lässt sich auf dem großen, feststehenden<br />
Farbdisplay (4,9 Zoll in der C-Klasse) ablesen, zusätz -<br />
lich zeigen Pfeile im Kombiinstrument die Navigationshinweise.<br />
Zur Auswahl stehen Darstellungen in 2D Nordausrichtung sowie<br />
in 2D und 3D in Fahrtausrichtung. Die 3D-Karte lässt sich<br />
zudem über den Controller in drei Stufen kippen. Außerdem bietet<br />
das System „Reality View PRO” mit wirklichkeitsgetreuem<br />
Abbild des Straßenbildes inklusive Beschilderung, klarer Anzei -<br />
ge von Autobahnkreuzen und -ausfahrten und Fahrspurempfehlungen.<br />
TMC-Meldungen über Verkehrsstaus werden bei der<br />
Routenberechnung berücksichtigt.<br />
Serienmäßig installiert sind detaillierte Karten von 43 europäischen<br />
Ländern. Beim Grenzübertritt können Informationen<br />
über die im Lande geltenden wichtigsten Verkehrsvorschriften<br />
wie maximale Geschwindigkeiten, Promillegrenze, Tagfahrlichtpflicht<br />
oder Mitführpflichten abgerufen werden. Außerdem<br />
erlaubt das integrierte Entertainmentsystem den Anschluss<br />
von Audiogeräten wie iPod, MP3-Player oder USB-Stick<br />
und ist für Audiostreaming via Bluetooth ausgelegt.
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
15<br />
Die Bedienung dieser Geräte erfolgt dabei über den Controller<br />
in der Mittelkonsole. Was man eindeutig wissen muss. Als<br />
Mann liest man schließlich keine Bedienungsanleitung und den<br />
Versuch des Werkstattmeisters, das gerade eingebaute System<br />
zu erklären, lehnt man vorzugsweise auch ab. Schließlich kennt<br />
man sich mit Navigations-Geräten aus.<br />
Umso peinlicher, wenn man dann von der nächsten Kreuzung<br />
aus beim <strong>Mercedes</strong>-Partner anrufen muss, um sich zu erkundigen,<br />
wie man sein neues „Navigation 20” in der GLK-Klasse<br />
denn auch zum Funktionieren bekommt.<br />
Das Versprechen, ein voll integriertes System zu liefern, hat<br />
die <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Accessories GmbH ernst genommen: Da das<br />
Plug & Play-Gerät nachgerüstet wurde, finden sich am serienmäßigen<br />
Display auch kein Hinweis darauf. Zum Navi-Gerät<br />
wird das Radio erst durch das Betätigen der „C”-Taste am Controller<br />
in der Mittelkonsole.<br />
Aber wenn man diese Hürde genommen hat, steht die nachgerüstete<br />
Navigation der serienmäßigen wie im COMAND-System<br />
in wenig nach. Zugegeben, man muss sich daran gewöhnen,<br />
zum Telefonieren kurz über besagte Taste die Bedienebene<br />
zu wechseln – aber das ist<br />
nichts im Vergleich zu dem<br />
Theater, das man mit einem<br />
iPhone hat, bei dem man einen<br />
Telefonanruf tätigen<br />
will, während das Straßennavigations-Programm<br />
läuft.<br />
Aber das Schönste am<br />
rund 1.099,– Euro (inklusive<br />
Mehr wertsteuer, aber zuzüglich<br />
Einbau) teuren „Navigation<br />
20” bleibt, dass kein<br />
Ladestecker aus dem Zigarettenanzünder<br />
rutscht, keine<br />
Halterung an der Windschutzscheibe<br />
bei einem Unfall<br />
zum Geschoss werden<br />
kann und kein Zusatzgerät<br />
die Optik der GLK-Klasse<br />
und die freie Sicht nach vorn<br />
stört.
16<br />
MBO-Archiv<br />
AU T O & R E I S E<br />
Living in a box<br />
Die Familie wird größer – und der Geländewagen nebst Dachzelt für den<br />
nächsten Urlaub zu eng. Also ist eine Erweiterung des Lebensraumes<br />
angesagt. Zum Beispiel durch einen geländetauglichen Wohnanhänger.<br />
Wer noch vor wenigen Jahren einen<br />
geländetauglichen Wohnanhänger<br />
suchte, fand nur wenige Anbieter. Das<br />
hat sich geändert: Jetzt bleibt dem Wohnungssuchenden<br />
die Qual der Wahl.<br />
Die erste grundlegende Entscheidung<br />
vor dem Kauf: Soll es ein faltbares Urlaubsdomizil<br />
werden oder eines mit starren<br />
Seitenwänden? Ein Faltcaravan ist<br />
während der Fahrt flach und hat durch<br />
die kleinere Fläche einen deutlich geringen<br />
Luftwiderstandsbeiwert. Außerdem<br />
wird der Blick zurück nicht eingeschränkt<br />
und die entsprechenden<br />
Modelle wiegen weniger. Für die Nacht<br />
aufgebaut, bieten die Klappkonstruktionen<br />
ein beacht liches Raum an ge -<br />
bot, eignen sich wegen der Zeltwände<br />
allerdings nur begrenzt für Reisen<br />
in kältere Klimazonen oder für den<br />
Winterurlaub. Da sind Wohnanhänger<br />
mit starren Seitenwänden eindeutig<br />
im Vorteil: Sie sind höher und<br />
meist schwerer als die Falt-Modelle, bieten<br />
aber eine bessere Isolierung und sind<br />
– serienmäßig oder gegen Aufpreis –<br />
auch mit einem Heizsystem erhältlich.<br />
Konsequent auf Falt-Anhänger setzt die<br />
Firma 3Dog-Camping aus Hamburg. Firmenchef<br />
Julian Nocke stattet seinen Off -<br />
Road-Caravan mit einer wartungsfreien<br />
Gummifederachse und speziellen Brems -<br />
trommeln samt gefetteten und wasser-<br />
Mit spezieller Gummiachse: der „Off Roa der”<br />
dichten Naben aus, damit auch Furt-<br />
Durchquerung kein Problem sind. 380<br />
Millimetern Bodenfreiheit und 570 Millimetern<br />
Wattiefe zeichnen den geländetauglichen<br />
Anhänger ebenso aus wie<br />
Felgen und Reifen analog zum Zugfahrzeug,<br />
damit Reserveräder gleichermaßen<br />
passen.<br />
Gemäß Kundenwunsch gibt es den „Off -<br />
Roader” mit serienmäßiger Kugel- oder<br />
optional auch mit einer DIN- oder Nato-<br />
Kupplung. Leer wiegt der Anhänger<br />
mit einer 100 km/h-Zulassung rund<br />
300 Kilogramm, das zulässige Gesamtgewicht<br />
beträgt 1.500 Kilogramm.<br />
Für den 3.450 Millimeter langen<br />
Trailer offeriert 3Dog verschiedene<br />
Faltzelte, mit denen sich ein Wohnraum<br />
von neun bis – mit Anbau zelt –<br />
maxi mal 36 Quadratmeter realisieren<br />
lässt. Mit dem ScoutDog-Faltzelt kos -<br />
tet der Faltcaravan ab 10.220,– Euro,
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
17<br />
gegen Aufpreis sind das Anbauzelt,<br />
ein Küchenerker, ein Küchenmodul so -<br />
wie eine Deichsel-Staubox erhältlich.<br />
Einen anderen Weg beschreitet die<br />
Firma Aluva aus Recke bei Osnabrück.<br />
Dort setzt Karosseriemeister Christian<br />
Wetzel für seinen geländetauglichen Anhänger<br />
auf feste Seitenwände. Je nach<br />
Kundenwunsch gibt es seine Caravans<br />
fertig möbliert oder als Leerkabine zum<br />
Selbstausbau. Der Preis: ab etwa<br />
12.500,– Euro. Geplant ist eine dritte Variante<br />
mit herausnehmbaren Möbelelementen,<br />
die den alternativen Einsatz für<br />
Lastentransporte ermöglichen soll. Die<br />
Karosserie besteht aus 1,5 Millimeter<br />
starkem Aluminiumblech. Die Segmentbauweise<br />
mit einer vier Zentimeter starke<br />
Hartschaumisolierung bietet eine hohe<br />
Stabilität, das Dach ist begehbar. Die<br />
<strong>Offroad</strong>-Anhänger werden nach Kundenwunsch<br />
und bewusst ohne Hochglanz-<br />
Lackierung gefertigt: Der verwendete<br />
Zwei-Komponenten Strukturlack kann<br />
problemlos mit der Rolle aufgetragen<br />
werden, um kleinere Schäden bei Geländefahrten<br />
selbst beheben zu können.<br />
Thorsten Brechtel aus Maintal setzt auf<br />
die Umrüstung von Groß serien-Caravans<br />
aus dem Hause Hymer. Die Eriba-Touring-Modelle<br />
werden bei ihm um 90<br />
Millimeter höher gelegt und mit Reifen<br />
der Dimension 30 x 9,5 R15 MT<br />
auf 5,5 x 15 Stahlfelgen ausgestattet.<br />
Im Umbau-Preis von 1.495.– Euro<br />
sind zudem Stützen hinten, das Nacharbeiten<br />
der Radhäuser sowie die<br />
TÜV-Einzelabnahme enthalten.<br />
Annika Wagner und Frank Nebel<br />
bieten selbstbewusst <strong>Offroad</strong>-Caravans<br />
an, die „soweit kommen wie das<br />
Zugfahrzeug”. Der stabile Anhänger<br />
von „Clevercamper” bietet eine Heck -<br />
klappe und ein Aufstell-Schlafdach. Im<br />
Innenraum finden sich eine Küchenzeile<br />
mit zweiflammigem <strong>Benz</strong>inkocher sowie<br />
ein Tisch und zwei Sitzbänke, die zu einem<br />
zweiten Bett umfunktioniert werden<br />
können. Die Kabine ist aus 50 Millimeter<br />
Mit Klappdach: der Caravan von „Clevercamper”<br />
starken Sandwichplatten gefertigt und<br />
mit Aluwinkeln innen und außen verklebt.<br />
Der rund 950 Kilogramm schwere<br />
Caravan rollt auf Pneus der Dimension<br />
255/85R16, ein Reserverad ruht über der<br />
Deichsel. Gezogen werden kann sowohl<br />
an einer Nato-Zugöse als auch mit einer<br />
Kugelkopf-Kupplung. Das zulässige Gesamtgewicht<br />
beträgt 1.600 Kilo, der Preis<br />
liegt bei rund 14.000,– Euro.<br />
Auf Blattfedern setzt die Firma CTC-<br />
Parts für ihre aus Süd-Afrika importierten<br />
Echo-Anhänger. Das Argument:<br />
„Blattfedern sind beinahe verschleißfrei<br />
und können im Zweifelsfall von jedem<br />
Dorfschmied repariert werden”. Das Modell<br />
„Echo I” hat eine Außenlänge von<br />
2.420 Millimeter, die Variante „Echo III”<br />
misst 3.050 Millimeter in der Länge und<br />
„Echo IV” bringt es auf 3.600 Millimeter.<br />
Auf alle drei Anhänger passt ein Dachzelt,<br />
die Trailer selbst bieten den Stauraum<br />
für Gepäck, Wasserkanister und<br />
Küchenutensilien. Bei den beiden größeren<br />
Modellen können zudem ein Akku<br />
plus Ladegerät installiert werden. Zu den<br />
Traditionell: der höhergelegte Eriba von Brechtel<br />
weiteren Optionen gehören ein Wassertank<br />
mit Pumpe und Filteranlage, ein<br />
Durch lauferhitzer oder eine Dusche. Au -<br />
ß er dem lassen sich Bereifung und Felgen<br />
auf das Zugfahrzeug abstimmen. Der<br />
Grundpreis des „Echo I” liegt bei 4.700,–<br />
Euro, der „Echo III” ist ab 5.600,– Euro<br />
zu ha ben, der „Echo IV” kostet ab<br />
7.450,– Euro.<br />
Seit rund einem Jahr ist Dingo-Tec<br />
auf dem deutschen Markt. Der Anhänger<br />
mit Einzelradaufhängung wird in<br />
Deutschland gefertigt, die in Größen von<br />
neun bis zwölf Quadratmetern Wohnfläche<br />
erhältlichen Faltzelte aus einem strapazierfähigen<br />
Baumwollmischgewebe<br />
kommen aus Australien. Sie liegen auf<br />
Bis 12 qm Wohnfläche: Anhänger von Dingo-Tec<br />
dem Anhänger auf, die Ladefläche bleibt<br />
nutzbar. Der Preis: ab 9.890,– Euro mit<br />
dem Faltzelt Sunset. Optional gibt es dazu<br />
Fahrradträger, Solartechnik, Notstromaggregate<br />
und Campingküchen.<br />
Als robusten Anhänger für den Einsatz<br />
abseits ausgebauter Straßen sieht<br />
ESW seinen Expeditions-Trailer. Zum<br />
Einsatz kommt ein Fahrgestell mit<br />
Blattfedern und gebremster Starr -<br />
achse. Der starre Aufbau aus Wabenmaterial<br />
mit einer Wandstärke von 30<br />
Millimetern misst drei Meter in der<br />
Länge, mit Deichsel sind es 4,7 Meter.<br />
Die Breite liegt bei 1, 75 Metern,<br />
die Höhe bei 2,23 Metern. Der Caravan<br />
wiegt rund 800 Kilo, das Gesamt -<br />
gewicht ist mit 1,2 Tonnen angegeben.<br />
Im Bug findet sich quer der<br />
Küchen block mit Spüle, 16 Liter Frisch -<br />
was ser-Kanister, zweiflammigem Gaskocher,<br />
einer optionalen Kühlbox sowie einer<br />
Tru ma-Gasheizung. Das Heck dominiert<br />
eine U-förmige Sitzgruppe, die zum Bett<br />
umfunktioniert werden kann. Komplett
18<br />
MBO-Archiv<br />
AU T O & R E I S E<br />
BEZUGSQUELLEN<br />
Mit Starrachse: der Expeditions-Trailer von ESW<br />
ausgestattet liegt der Preis bei 22.500,–<br />
Euro. Als Leerkabine zum Selbs tausbau<br />
kostet der Gelände-Anhänger ab 12.500,–<br />
Euro.<br />
Der „Fleetwood Evolution E1” misst mit<br />
Deichsel gut fünf Meter in der Länge, ist<br />
geschlossen 160 Zentimeter hoch, 2,30<br />
Meter breit und eine Tonne schwer. Aber<br />
auch geräumig und ausgesprochen komfortabel.<br />
Mit Erker an Front und Heck bietet<br />
der Anhänger zwei Doppelbetten mit<br />
einer Liegefläche von 195 x 170 beziehungsweise<br />
195 x 120 Zentimetern. Und<br />
wem das nicht ausreicht: Die Sitzgruppe<br />
lässt sich zur weiteren Ruhestatt für Kinder<br />
umbauen. Samt komplett ausgestatteter<br />
Küche mit zweiflammigem Gaskocher,<br />
Spüle und Kühlschrank kostet der<br />
american way of drive rund 17.500,– Euro.<br />
Mit Erker: der „Fleetwood Evolution E1”<br />
Der Falt-Caravan „Kyte” von Holtkamper<br />
glänzt mit einem patentierten Vordach,<br />
das ohne lose Stangen und Zeltleinen<br />
auskommt. Die Küche bietet einen<br />
dreiflammigen Gaskocher, das Bett eine<br />
Weitere Informationen zu den vorge stell -<br />
ten <strong>Offroad</strong>-Wohnanhängern finden sich<br />
im Internet unter folgenden Adressen:<br />
www.3dogcamping.eu<br />
www.clevercamper.de<br />
www.ctc-parts.de<br />
www.dingo-tec.de<br />
www.esw-kropp-zaenker.de<br />
www.exklusiv-caravan.de<br />
www.expeditionsservice.com<br />
www.holtkamper.de<br />
www.offroad-trailer.de<br />
www.sk-caravaning.de<br />
www.terracamper.de<br />
www.ulmer4x4.de<br />
www.wetzel-recke.de<br />
www.xp-edition.ch<br />
Aus Erfahrung: der Caravan von Georg Ulmer<br />
Liegefläche von 210 x 155 Zentimetern.<br />
Darunter verbirgt sich ein Stauraum mit<br />
einem Fassungsvermögen von 1.500 Litern.<br />
Den <strong>Offroad</strong>-Anhänger gibt es zum<br />
Einführungspreis ab 13.995,– Euro, für<br />
die Top-Edition fallen 15.995,– Euro an,<br />
der „Kyte S” mit kleinerem Innenraum<br />
und einer Küche unter dem Vordach kostet<br />
15.495,– Euro.<br />
Aus Südafrika importiert XP-edition<br />
aus Rorschach in der Schweiz die <strong>Offroad</strong>-Trailer<br />
XT120 und XT140. Beide verfügen<br />
über einen verzinkten Rahmen, auf<br />
den eine Transportbox mit seitlichen Türen<br />
und einer Heckklappe montiert wird.<br />
Das kleinere Modell wiegt leer 485 Kilogramm<br />
und hat ein zulässiges Gesamtgewicht<br />
von 1.200 Kilogramm, beim größeren<br />
XT140 sind es 775 beziehungsweise<br />
1.400 Kilogramm. Zur Ausstattung<br />
gehören eine Schublade für<br />
Kühlbox oder Küche, ein in den Boden<br />
integriertes Batteriefach sowie zwei<br />
Kunststoff-Wassertanks mit einem<br />
Inhalt von je 40 Litern. Ein Dachträger<br />
erlaubt den Transport sperrigen<br />
Ladegutes, unterhalb des Trägers befindet<br />
sich eine verstellbare Halterung<br />
für einen Tisch. Mit speziell für<br />
die Trailer passenden Dachzelten aus<br />
dem Sortiment von Howling Moon<br />
werden aus den Gelände- dann Wohnanhänger.<br />
Die Preise: 8.500,– Schweizer<br />
Franken für den XT120 und 12.000,–<br />
Schweizer Franken für den XT 140.<br />
Terracamper aus Hagen legt Wert auf<br />
Multifunktionalität. Der „T-Camp” ist deshalb<br />
sowohl als Transport-Anhänger mit<br />
Motor radschienen oder Quad-Halterungen<br />
als auch mit verschiedenen Wohnkabinen<br />
erhältlich. Die Aufbauten werden<br />
zum Selbstausbau oder komplett reisefertig<br />
mit Sitzgruppe, Küchen block<br />
und Stauraum angeboten. Die modulare<br />
Konstruktion gerät durch die Verwendung<br />
von Aluminium leicht, robust und<br />
dennoch stabil. Der Preis hängt von den<br />
individuellen Kundenwünschen ab.<br />
Vor gut fünf Jahren setzte sich Schreinermeister<br />
Georg Ulmer an den Schreibtisch<br />
und konzipierte für sich einen geländetauglichen<br />
Wohnanhänger. Den er<br />
jetzt auch für Interessenten anbietet. Die<br />
Kabine besteht aus 30 mm starken Monopan-Platten,<br />
bei aufgestelltem Dach bietet<br />
der Anhänger zwei Meter Stehhöhe,<br />
außerdem eine Liegeflächen für zwei Erwachsene<br />
(190 x 140 cm) und zwei Kinder<br />
(je 180 x 60 cm). Auf der Fahrerseite<br />
sind der Küchenblock mit Kühlschrank,<br />
Spüle und zweiflammigem Kocher sowie<br />
Stau- und Schubfächern installiert, im<br />
Heck und seitlich rechts gibt es eine L-<br />
förmige Sitzgruppe, im Bug eine Nasszelle<br />
mit Warmwasserversorgung. Der<br />
Anhänger mit 235/85 R16-Bereifung hat<br />
eine 100 km/h-Zulassung und optional<br />
eine höhenverstellbare Zugdeichsel. Der<br />
Grundpreis liegt bei 18.850,– Euro, das<br />
Hubdach kommt auf weitere 5.200,– Euro<br />
und komplett ausgestattet addiert sich<br />
der Preis auf rund 30.000,– Euro.
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
19<br />
Faradaystar<br />
Zipka Plus<br />
Mag-Lite Charger<br />
Pack Away<br />
LED-Handleuchte<br />
Apollo<br />
HK 500<br />
Ganz schön helle<br />
Inspektionsleuchte<br />
Ob beim nächtlichen Reifenwechsel, beim Camping oder als Leseleuchte im Zelt –<br />
ausreichend Licht ist die halbe Miete. Ein Überblick an praktischen Leuchten.<br />
HB 90<br />
Von Black Diamond stammt das Modell „Apollo” mit einer<br />
3-Watt LED und einem kratzfesten Kunststoff-Gehäuse sowie<br />
einem aufladbaren Batterie-System. Dank 50 Lumen spendet<br />
die Lampe in einem Radius von zehn Metern ausreichend<br />
Licht. Und das, je nach gewähltem Betriebsmodus, mit einer Akkuladung<br />
für bis zu 60 Stunden. Die dimmbare Leuchte hat eine<br />
Höhe von 24 Zentimetern, drei Standfüße, wiegt 320 Gramm<br />
und kostet knapp 50,– Euro.<br />
Einmal am Klappgriff ziehen reicht aus, um die LED-Laterne<br />
„Exponent Pack Away” von Coleman zu entfalten. In der ersten<br />
Stufe kann sie abgedimmt und in der zweiten in einen Blinkmodus<br />
geschaltet werden. Die Brenndauer liegt bei fünf bis<br />
zwanzig Stunden. Die Laterne schaltet sich beim Zusammenschieben<br />
ab, die Maße liegen bei 65 x 45 x 82/125 mm, das Gewicht<br />
ohne Batterien bei 42 Gramm. Der Preis: 33,– Euro.<br />
Ganz ohne Batterien kommen Faradaystar-Leuchten aus.<br />
Durch leichtes Schütteln bewegt sich in der Lampe ein Magnet<br />
durch eine Spule und erzeugt Elektrizität, die in einem Kondensator<br />
gespeichert wird und beim Einschalten eine LED versorgt,<br />
die ein helles, weißes Licht abgibt. 30 Sekunden Schütteln<br />
sorgen dabei für fünf Minuten Licht. Die „Eternal Light” ist<br />
bis 30 Meter Wassertiefe dicht, misst 205 x 55 x 55 mm und<br />
wiegt 239 Gramm. Der Preis: um 44,– Euro.<br />
Eine Panne im Dunkeln – und schon reicht das Licht herkömmlicher<br />
Taschenlampen für Reparaturarbeiten nicht aus.<br />
Die 40 Zentimeter lange LED-Handleuchte von Hella mit 30<br />
Hochleistungs-LEDs wiegt 360 Gramm und arbeitet mit einer<br />
Akkuladung bis zu fünf Stunden. Das Aufladen dauert rund eine<br />
Stunde. Der Preis: 170,– Euro.<br />
Bei kniffligen Arbeiten hilft dagegen die flexible Inspektions -<br />
leuchte mit Schwanenhals von Hella, die mit einer Hochleistungs-LED<br />
bestückt ist und rund 42,– Euro kostet.<br />
Ein Klassiker ist die „Mag-Lite”, die in der 32 Zentimeter langen<br />
Version „Charger” 900 Gramm wiegt. Das robuste und<br />
spritzwassergeschützte Modell verfügt über eine Halogen-Glühlampe<br />
und NiCd-Akkus mit einer Lebensdauer von rund 1.000<br />
Ladezyklen. Im Preis von cirka 150,– Euro ist eine Ladestation<br />
für 12 und 220 Volt enthalten.<br />
Die Metallwarenfabrik Gemmingen bietet mit dem Modell<br />
„HB 90” einen besonders robusten und langlebigen Handscheinwerfer<br />
mit einer wartungsfreien Blei-Gel-Batterie und einer<br />
Halogen-Glühlampe. Zur Blinklicht-Funktion wird neben einer<br />
farblosen auch eine orange Vorsteckscheibe geliefert, der<br />
Scheinwerferkopf kann um 90 Grad nach hinten und 25 Grad<br />
nach vorn gekippt werden, die Reichweite des Lichtkegels liegt<br />
bei etwa 100 Metern. Mit einer Ladestation für 220, 12 und 24<br />
Volt hat der Scheinwerfer die Maße 111 x 368 x 98 mm. Eine<br />
Anzeige informiert über den Ladeszustand, eine Akkuladung<br />
reicht für etwa drei bis vier Stunden im Dauerbetrieb. Der Komplett-Preis:<br />
139,– Euro.<br />
Die Petroleumlampe HK 500 ist eher Kult als praktisch. Das<br />
aus über 200 Einzelteilen bestehende Schmuckstück wird in<br />
Handarbeit zusammengesetzt, Tank und Korpus sind aus Messing<br />
gefertigt. Die Bedienung der 400 Watt starken Nostalgie-<br />
Lampe bedarf viel Gefühl und technisches Verständnis. Mit<br />
einem Liter Tankinhalt kommt die Petromax auf eine Brenndauer<br />
von etwa sieben bis acht Stunden. Das Gewicht liegt bei<br />
2.300 Gramm, der Preis beträgt rund 140,– Euro.<br />
Die Stirnlampe Zipka Plus von Petzl bietet statt des üblichen<br />
Elastik-Kopfband lediglich eine ausziehbare Kordel, wiegt 65<br />
Gramm und ist spritzwassergeschützt. Für Licht sorgen vier<br />
LEDs, über einen Druckknopf kann die Lampe dreifach gedimmt<br />
oder in einen Blinkmodus geschaltet werden. Der Preis:<br />
knapp 43,– Euro.
20<br />
MBO-Archiv<br />
AU T O & R E I S E<br />
Gut gerüstet<br />
Für die Fahrt in die Ferien, den Campingurlaub oder für Fernreisen gibt es eine Vielzahl an<br />
nützlichem Zubehör. Die Redaktion stellte zusammen, was neu und praktisch ist.<br />
Die halbe Miete bei defekten Wasserschläuchen oder Problemen<br />
mit der Bordelektrik bei Fahrzeug oder Boot ist das<br />
Rescue Tape von Harbor Products, das im Auftrag des Pentagon<br />
für die Eliteeinheit Navy Seals entwickelt wurde. Gefordert war<br />
ein Produkt, das auch unter Wasser eine luft- und druckdichte<br />
Reparatur oder Befestigung zulässt und zudem als Isolierband<br />
dient. Das Rescue Tape war lange Zeit nur für das US-Militär<br />
verfügbar, inzwischen ist es auch auf dem zivilen Markt erhältlich.<br />
Es besteht zu 100 Prozent aus Silikon, das sich bei Gebrauch<br />
selbst verschweißt. Das Tape geht allerdings nur mit sich<br />
selbst eine Verbindung ein und lässt sich deshalb nur zum Umwickeln<br />
von Schläuchen, Kabeln oder Metallleitungen verwenden.<br />
Dann sorgt es allerdings für eine wasser- und luftdichte<br />
Abdichtung, die auch Öl, Kraftstoff, Säure, Lösungsmittel, Salzwasser<br />
und UV-Strahlung widersteht. Der Hersteller verspricht,<br />
dass sein Tape bei einem Schlauch mit einem Durchmesser von<br />
25 Millimetern einem Druck bis zu acht bar standhält und einem<br />
Temperaturbereich von - 60 bis 260 Grad Celsius gewach -<br />
sen ist. Anders als Isolier- oder Gewebeband soll es zudem nicht<br />
klebrig werden und sich auch nach Jahren rückstandsfrei von<br />
jeder Oberfläche lösen lassen. Rescue Tape gibt es in den Farben<br />
Schwarz, Rot, Weiss, Blau, Grün, Gelb, Orange, Braun und<br />
transparent. Eine Standard-Rolle mit 3,65 Metern kostet knapp<br />
zehn Euro.<br />
Aluminium-Sandbleche in handlichen Längen, die auch für<br />
den Transport im Kofferraum geeignet sind, offeriert die Firma<br />
Rescue Tape in neun Farben<br />
Sandbleche in zwei Längen
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
21<br />
Klapptisch mit Sitzbänken<br />
Handlicher Grill für unterwegs<br />
Gasfeuerzeug zum Nachfüllen<br />
Spirituskocher mit einer oder zwei Flammen<br />
SGS aus Ober-Ramstaddes. Die Anfahrhilfen für Sand oder<br />
Schlamm werden aus gepresstem und vier Millimeter starkem<br />
Aluminium hergestellt, sind 40 Zentimeter breit und in den Längen<br />
120 oder 150 Zentimetern erhältlich. Der Preist für die Hilfe<br />
aus verfahrenen Situationen: ab 160,– Euro pro Stück.<br />
Man muss kein eingefleischter Camper sein, um bei einer Rast<br />
einen ordentlichen Tisch samt Sitzgelegenheiten zu schätzen.<br />
Der faltbare Alu-Tisch von Defa ist durch ein mehrfach verstrebtes<br />
Gestell stabil und lässt sich mit wenigen Handgriffen<br />
platzsparend auf ein Packmaß von 120 x 70 x 70 Zentimetern<br />
zusammenlegen. Der Preis: 79,– Euro. In der Version für 159,–<br />
Euro gibt es zusätzlich zwei gepolsterte Sitzbänke.<br />
Grilliput heißt ein kompakter Grill, der raumsparend in einem<br />
Rohr verpackt ist. Aufgebaut misst die Grillfläche 23 x 26 Zentimeter,<br />
optional gibt es eine Feuerschale dazu, die ansonsten<br />
als Transportbehälter für die Holzkohle dient. Der Preis: rund<br />
30,– Euro.<br />
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert sind die Origo-Spirituskocher<br />
von Primus auf dem Markt. Sie arbeiten nach dem<br />
Absorptionsprinzip, das keinen Druck entstehen lässt und so<br />
eine Explosionsgefahr ausschließt. Für unterwegs geeignet sind<br />
die Modelle 1500 mit einer und 3000 mit zwei Flammen. Die<br />
Preise 139,– Euro beziehungsweise 199,– Euro.<br />
Mit dem PowerLighter des gleichen Herstellers lassen sich bei<br />
einer Flammentemperatur von 1.300º Celsius alle Grill- oder Lagerfeuer<br />
schnell entzünden. Der verbleibende Vorrat an Flüssig -<br />
gas in dem aus robustem Flugzeugaluminium gefertigten Feuerzeug<br />
wird in einem Sichtfenster angezeigt, zum Befüllen dienen<br />
handelsübliche Schraubkartuschen. Der Preis: 15,– Euro.<br />
Mit einer geringen Leistungsaufnahme von nur 35 Watt eignen<br />
sich die neuen Kompressor-Kühlboxen von Waeco vor allem<br />
für den mobilen Einsatz. Die Modelle CoolFreeze CDF-18<br />
und CoolFreeze CDF-25 bieten dank neuer Kompressoren mit<br />
einer integrierter Steuerelektronik eine zuverlässige Kühlung
22<br />
MBO-Archiv<br />
AU T O & R E I S E<br />
bis zu -18 Grad Celsius und lassen sich im Fahrzeug mit dem<br />
mitgelieferten Befestigungskits sicher fixieren. Beide Geräte<br />
verfügen über einen stufenlosen elektronischen Thermostat<br />
und einen zweistufigen Batteriewächter, der die Startfähigkeit<br />
der Fahrzeugbatterie sicherstellt. Der Preis: 399.–beziehungsweise<br />
449,– Euro.<br />
Für den Mann auf Reisen ist der handliche Trockenrasierer<br />
von Pearl gedacht. Die Besonderheit: Er wird ganz einfach am<br />
USB-Anschluss des Notebooks oder einem entsprechenden<br />
USB-Stecker für den Zigarettenanzünder des Fahrzeugs aufgeladen.<br />
Zur weiteren Ausstattung zählen ein Doppel-Rasierkopf-<br />
System, Schutzkappe, Ersatz-Scherfolie, Bürste und ein leistungsstarker<br />
NiMH-Akku. Die Abmessungen sind mit 52 x 100<br />
x 18 Millimetern handlich, das Gewicht liegt bei 90 Gramm. Der<br />
Preis: ab 12,90 Euro.<br />
Wasser bedarf es sowohl beim Campen als auch auf Fernreisen.<br />
Die Frage bleibt, ob ein festeingebauter Tank im Fahrzeug<br />
oder Kanister die bessere Lösung sind. Die Firma Terracamper<br />
aus Hagen kombiniert mit Easytank beide Möglichkeiten. Die<br />
mobilen Tanks sind aus hochwertigem Polyethylen gefertigt<br />
und entsprechen, inklusive aller verbauten Elemente, der aktuellen<br />
Trinkwasserverordnung nach EG Trinkwasserrichtlinie<br />
98/83 EG. Die stabilen Wasserbehälter lassen sich durch Belüftungsventile<br />
wie ein herkömmlicher Tank befüllen, dank der<br />
Schnellkupplungen aber auch einfach herausnehmen und am<br />
Tragegriff zur nächsten Wasserquelle transportieren. Zum Reinigen<br />
der lichtundurchlässigen und nach Kundenwunsch gefertigten<br />
Easytanks gibt es eine entsprechende Öffnung, zum<br />
Befüllen einen separaten Einfüllstutzen. Ein rechteckiger 20 Liter-Tank<br />
mit integrierter Pumpe kostet rund 389,– Euro, mit 30<br />
Liter Fassungsvermögen 419,– Euro.<br />
Damit aus dem Tank auch wirklich Trinkwasser strömt, bietet<br />
sich das Filtersystem zum Festeinbau von 3M Cuno Products<br />
an. Es besteht aus einem Filterkopf mit unterschiedlichen Halterungen<br />
und einer Filterpatrone, die in zwei Varianten erhältlich<br />
ist: als Partikelfilter (E1), der Schwebstoffe, Schmutz und<br />
Reise-Rasierer mit USB<br />
Filter für besseres Wasser<br />
Mobiler Wassertank von Terracamper<br />
Magnetkupplung für die Bordelektrik
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
23<br />
Vielseitiges Solarmodul<br />
Sparsame Zeltleuchte mit<br />
Fernbedienung<br />
Solarladegerät für<br />
Kleinverbraucher<br />
Rost im Trinkwasser bis zu einer Partikelgröße von 5 µm zurückhält<br />
oder als Bakterienfilter (E2), der bis zu 99,99 Prozent<br />
der Bakterien, Zysten, Algen und Schimmelsporen aus dem<br />
Trinkwasser eliminiert. Zusätzlich verringern beide Ausführun -<br />
gen einen im Wasser eventuell vorhandenen Chlorgeschmack.<br />
Durch den patentierten Anschluss kann das System einfach installiert<br />
werden, die Filterpatronen haben eine Standzeit von<br />
jeweils 7.500 Litern.<br />
Gleichgültig, ob Laptop, das Ladekabel fürs Handy, MP3-<br />
Player, Arbeitsleuchte oder Kühlbox im Fahrzeug angeschlossen<br />
werden – die Stecker für den Zigarettenanzünder bieten vor<br />
allem während der Fahrt keine sichere Verbindung. Anders das<br />
PowerSystem von MagCode. Das zweipolige System ist kurzschlusssicher<br />
und für die Übertragung von 12 Volt bis 230 Volt<br />
geeignet. Im Port wie im Verbindungs-<br />
BEZUGSQUELLEN<br />
Weitere Informationen zu den vorge stell -<br />
ten Artikeln finden sich im Internet unter<br />
folgenden Adressen:<br />
www.rescuetapeshop.de.<br />
www.sgs4x4.de<br />
shop.3dogcamping.eu<br />
www.grilliput.com<br />
www.primus.se<br />
www.pearl.de<br />
www.waeco.com/de/<br />
www.terracamper.de<br />
www.reimo.com/de<br />
www.magcode.com<br />
www.terracamper.de<br />
www.vaude.com<br />
Clip stellen Magneten sicher, dass auch<br />
während der Fahrt der Kontakt erhalten<br />
bleibt. Für den forcierten Geländeeinsatz<br />
empfiehlt sich das PowerSystem Pro mit<br />
einer zusätzlichen mechanischen Verriegelung.<br />
Der Preis für Port (Stromgeber)<br />
und Clip (Abnehmer): knapp 24,– Euro.<br />
Die beste Verbindung nutzt allerdings<br />
nichts mehr läuft, wenn im Stand die<br />
Fahrzeugbatterie entladen ist. Für längere<br />
Aufenthalte am Strand oder in den Dünen<br />
der Sahara bietet sich das Aufstellsolarmodul<br />
Terra Sun 70 von Terracamper<br />
an. Damit das Fahrzeug im Schatten<br />
stehen kann und dennoch eine maximale<br />
Ladeleistung erreicht wird, ist das widerstandsfähige,<br />
teflonbeschichtete Solarmodul mit 40 monokristallinen<br />
Hochleistungszellen (70Wp) abnehmbar. Im Normalbetrieb<br />
bleibt es auf dem Dachzelt oder Gepäckträger montiert,<br />
kann bei Bedarf aber ohne Werkzeug abgenommen und dank<br />
eines zehn Meter langen Kabels neben dem Geländewagen aufgestellt<br />
werden. Der Aluminiumrahmen dient dabei gleichzeitig<br />
als ausklappbare Stütze. Der Preis liegt inklusive Anschlussmaterial,<br />
Dachdurchführung und Verlängerungskabel<br />
bei 1.490 Euro.<br />
Die Solarladegeräte von Vaude Solar mit einer Akkukapazität<br />
zwischen 1.500 und 3.400 mAh sind dagegen nur zum Betrieb<br />
von Kleingeräten wie Mobiltelefon, MP3-Player, Digitalkamera<br />
oder GPS gedacht. Die Ladegeräte mit integriertem Solarmodul<br />
werden am geparkten Fahrzeug, Zelt oder Rucksack befestigt<br />
und laden selbst bei bewölktem Wetter<br />
den eingebauten oder externe NiCd- beziehungsweise<br />
NiMH-Standard-Akkus in<br />
zwei bis sieben Stunden auf.<br />
Alle Solarladegeräte werden inklusive<br />
vier Adaptern für gängige Mobilfunkgeräte<br />
geliefert. Die Preise: cirka 60,– bis<br />
120,– Euro.<br />
Kompatibel dazu ist eine innovative<br />
Zeltbeleuchtung des gleichen Herstellers.<br />
Das Tent Light hat acht LEDs (ca. 40 lm),<br />
die bei vollen Akkus etwa 40 Stunden<br />
leuch ten, ist ungefähr so groß wie ein<br />
USB-Stick, wiegt 80 Gramm und lässt sich<br />
über eine mitgelieferte Fernbedienung<br />
ein- und ausschalten. Der Preis: knapp<br />
50,– Euro.
24<br />
MBO-Archiv<br />
Einkaufs-Zentrum<br />
Das Geländewagen-Center von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> in Hamburg.<br />
ine G-Klasse!” Eberhard Heinrich<br />
„Eweiß als Geländewagen-Beauftragter<br />
der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Niederlassung<br />
in Ham burg an der Kollaustraße,<br />
was anspruchsvolle Kunden wün schen:<br />
„Am liebsten den Klassiker – bevorzugt<br />
in edlen, aber optisch zurückhaltenden<br />
Ausstattungs- und Farbkombina tionen”.<br />
Mit seinem Kollegen Frank Gerds zusammen<br />
sind beide seit nahezu fünfzehn<br />
Jahren kompetente Ansprechpartner für<br />
die hanseatische Klientel.<br />
„Aber auch die internationale”, erklärt<br />
Eberhard Heinrich. „Hamburg und Umland<br />
sind der Kernmarkt, aber Stammkunden<br />
haben wir auch in ganz Europa, Tunesien, Guatemala<br />
oder Guadeloupe. Unser letzter internationaler Kunde kam zum<br />
Beispiel mit dem Jet nach Fuhlsbüttel eingeflogen, machte eine<br />
einstündige Probefahrt, verhandelte und kaufte.”<br />
G-Spezialisten Eberhard Heinrich<br />
und Frank Gerds<br />
Beim „Moin, moin” zur Begrüßung bleiben<br />
übrigens beide. Gleich gültig, aus<br />
welchem Land der Kunde kommt. Und zu<br />
welcher Tageszeit auch immer er eintrifft.<br />
Pro Jahr verkaufen sie rund 70 G-Klassen,<br />
darunter sind im Durchschnitt zehn<br />
Cabriolets. Bevorzugtes Revier der offenen<br />
Klassiker: Sylt.<br />
„Vermutlich hat die Insel die höchste G-<br />
Cabrio-Dichte in ganz Deutschland”, vermutet<br />
Eberhard Heinrich. Ob oben ohne<br />
oder mit festem Dach – beliebt sind desig -<br />
no-Ausstattungen und Leis tung. „Viele un -<br />
se rer Kunden schätzen den dezenten Auftritt.<br />
Nicht schreiend, sondern zurückhaltend muss das Auto sein.<br />
Obers tes hanseatisches Gebot: Immer weniger zeigen, als man ist”.<br />
Was Wunder, dass denn auch schon einmal ein G 55 AMG auf<br />
das Serien-Aussehen eines G 500 zurückgerüstet werden muss.
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
25
26<br />
MBO-Archiv<br />
Innen, wo es niemand fremdes sieht, darf es dagegen durchaus<br />
gediegen zugehen. „Leder in Maron- oder Sand-Farbton,<br />
kombiniert mit naturbelassenem Ahornholz oder Klavierlack.<br />
Das ist eine gern gewählte Variante.”<br />
G-Klassen, die später auch als „junge Gebrauchte” gesucht<br />
sind. Frank Gerds und Eberhard Heinrich decken in der Hamburger<br />
Niederlassung auch diesen Bereich mit ab. „Allerdings<br />
nur neuwertige Gebrauchtwagen, die wir als „junge Sterne” hier<br />
im Showroom an der Kollaustraße anbieten”. Das aktuelle Angebot:<br />
rund 30 Fahrzeuge.<br />
„Der G ist ein absolut ehrliches Auto und eine zeitlose Stil -<br />
ikone”, schwärmt Eberhard Heinrich. „Viele Kunden sagen, dass<br />
sie zuvor alle möglichen Geländewagen gefahren sind, aber<br />
dann endlich auch verlässlich am Ziel ankommen wollten.”<br />
Was zudem für den Klassiker spricht: Die G-Klasse ist sozialverträglich<br />
und hat bei Unkundigen den Neidfaktor Null – als so<br />
ziemlich einziger <strong>Mercedes</strong> in dieser Preisklasse. Vorzüge, die<br />
wohlhabende und auf Diskretion bedachte Kunden schätzen.<br />
Aber auch GL-, M- und GLK-Klasse gehören zum Portfolio des<br />
Hauses. „Es ist uns wichtig, in einer detaillierten Beratung genau<br />
den richtigen Fahrzeugtyp für unsere Kunden zu finden<br />
und zu konfigurieren. Schließlich hat jedes Modell von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />
seinen Charakter und seine Vorzüge”, erklärt Frank<br />
Gerds. „Der kompakte und sehr wendige GLK ist ideal für die<br />
Stadt – und das bei erstaunlichen <strong>Offroad</strong>-Eigenschaften und<br />
einem hohen Freizeitwert. Ein ML bietet hohen Fahrkomfort und<br />
ist ein ideales Zugfahrzeug für größere Pferde- oder Bootsanhänger,<br />
der GL ist mit seinen bis zu sieben Sitzen eine sportlich<br />
und sehr komfortable Reiselimousine mit ebenfalls 3,5 Tonnen<br />
an Zuglast und hervorragenden Geländeeigenschaften.”<br />
Und die G-Klasse? „Ein Fels in der Brandung”. Selbst die beiden<br />
langgedienten Verkäufer kommen beim Klassiker noch immer<br />
ins Schwärmen. „Und mit dem neuen Professional jetzt<br />
auch wieder ein Geländewagen für Kunden, die im Alltag eher<br />
Gummimatten statt Teppichboden, einen Pick up oder eine hohe<br />
Zuladung benötigen”.
MBO-Archiv<br />
Willkommen auf Ihrer<br />
Datenautobahn.<br />
Der neue <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />
InCar Hotspot bringt Internet und<br />
E-Mail in E-Klasse und S-Klasse.<br />
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ist ein WLAN-fähiges Endgerät, zum Beispiel<br />
Ihren Laptop oder Ihr Smartphone, sowie eine datenfähige<br />
SIM-Karte. Und schon surfen Sie los!<br />
Nicht einmal ein Kabel ist erforderlich, um während der<br />
Fahrt Börsenkurse aufzurufen oder Informationen<br />
über Ihren nächsten Gesprächspartner zu recherchieren.<br />
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www.mercedes-benz-accessories.com
28<br />
MBO-Archiv<br />
Big Brother<br />
Geländewagen XXL – der Unimog Black Edition U 500.<br />
Was die G-Klasse unter den Geländewagen,<br />
ist ebenfalls seit Jahrzehnten<br />
der Unimog unter den geländetauglichen<br />
Lkw: Die Messlatte für alle, die<br />
behaupten, im Gelände etwas zu können.<br />
Wer Wanderstiefel trägt, muss deshalb<br />
kein Asket sein. Das beweist Brabus mit<br />
dem Unimog U 500 Black Edition. Eine<br />
imposante Erscheinung, neben der selbst<br />
der neue G 500 Widestar aus dem gleichen<br />
Hause eher zierlich wirkt.<br />
Wegen des zulässigen Gesamtgewichtes<br />
von knapp zwölf Tonnen ist für den<br />
schwarzen Riesen ein LKW-Führerschein<br />
von Nöten, dafür bleibt er aber unterhalb<br />
der Mautpflicht. Was die wenigen, die einen<br />
besitzen, bei einem Kaufpreis von<br />
rund 230.000,– Euro vermutlich kaum<br />
interessiert. Wichtiger bleibt da die Möglichkeit,<br />
den Black Edition auf 7,5 Tonnen<br />
abzulasten, damit er auch mit dem alten<br />
Führerschein der Klasse 3 gefahren werden<br />
darf.<br />
Über drei in Chrom und Riffelblech gefaßte<br />
Trittstufen geht es in die Höhe. Die<br />
Haltegriffe sind mit Carbon verkleidet<br />
und wenn die robuste Tür aufschwingt,<br />
wird der Blick frei auf einen mit grauem<br />
und schwarzen Mastik-Leder gepolsterten<br />
Fahrersitz.<br />
Der Blick wandert über den scheinbar<br />
frei schwebenden Instrumententräger<br />
mit einer Armada von Kontrollleuchten.<br />
Der Startvorgang dauert etwas länger als<br />
gewohnt: Der Diesel muss vorglühen und<br />
das Luftsystem Druck für die Brems-
MBO-Archiv<br />
T E C H N I K<br />
29<br />
kreisläufe aufbauen. Eine Reihe von<br />
Knöpfen kommen G-Fahrern bekannt<br />
vor, das Comand Audio- und Navigationssystem<br />
mit 6,5-Zoll Bildschirm<br />
stammt aus der S-Klasse und bietet unter<br />
anderem CD-Wechsler und Kompaßfunktion.<br />
Für den Klang in der voll klimatisier -<br />
ten Kanzel sorgt ein spezielles Sound sys -<br />
tem mit Subwoofer. Das Lenkrad kommt<br />
dagegen eindeutig aus der Gattung der<br />
schweren Lkw. Die Pedalerie ist aus Aluminium<br />
gefertigt und schwebt über einem<br />
Teppich aus Velours, viele Blenden<br />
sind mit Carbon abgesetzt und Dachhimmel<br />
samt den Verkleidung der A-Säulen<br />
präsentieren sich in grauem Alcantara.<br />
Der 286 PS leistende 6-Zylinder-Dieselmotor<br />
erfüllt dank Bluetec die Euro 4-<br />
Norm. Die Fahrstufe wählt der Fahrer<br />
über einen kleinen Knauf in der Mittelkonsole<br />
– einen aus insgesamt 16 zur Ver -<br />
fü gung stehenden Vorwärts- und 14 Rü ck -<br />
wärtsgängen. Allerdings kann der Fahrer<br />
auch auf „AutomaticShift” zurück grei fen,<br />
um von manuellem auf automatisches<br />
Schal ten zu wechseln.<br />
Ein Drehmoment von bis zu 1.120 Newtonmeter<br />
sorgt für den zügigen Anzug<br />
und wer sich für den Automatikmodus<br />
entschieden hat, muss zum Gangwechsel<br />
nur kurz die Kupplung betätigen.<br />
Die Höchstgeschwindigkeit der Black<br />
Edition ist in Deutschland auf 89 km/h<br />
begrenzt, mit einer langen Achsübersetzung<br />
und entsprechenden Reifen sind<br />
aber auch 110 km/h möglich.<br />
Durch die in der Portalachse integrierte<br />
Reifendruckregelanlage „Tirecontrol”<br />
lässt sich der Reifendruck dabei vom Fahrersitz<br />
aus jederzeit den unterschiedli -<br />
chen Bodenverhältnissen anpassen.<br />
Wer einen 2,4 Meter breiten, knapp<br />
drei Meter hohen und 5,4 Meter langen<br />
Geländewagen braucht?<br />
Der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Katalog gibt Auskunft:<br />
„Der Unimog Black Edition ist ein Fahrzeug<br />
für Ausflüge ins raue Gebirge,<br />
durch heiße Wüsten, auf abgelegenen<br />
Skipisten oder zum exquisiten Shoppen.<br />
Auch flexibel einzusetzen als Zugmaschine<br />
für den Transfer von Booten und<br />
Yachten oder den Transport von Reitpfer -<br />
den.”
30<br />
MBO-Archiv<br />
Mit Liebe zum Detail<br />
Das Autohaus Gebhard in Regensburg gibt es seit nunmehr 90 Jahren.<br />
Seine Liebe zur G-Klasse währt beim Technischen Leiter Matthias Neubauer<br />
zwar auch schon lange, aber richtig aktiv wurde er in Sachen Urgestein<br />
unter den Geländewagen erst vor zwei Jahren – nachdem er<br />
von einer Polarkreis-Reise mit <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> zurückkehrte.<br />
Anfänglich war es<br />
nur private Leidenschaft,<br />
die in der Restaurierung<br />
von drei G 500-<br />
Sondermodellen XXXX<br />
des Jahres xxx gipfelte.<br />
Dann wurde es zur Profession.<br />
Und heute stehen<br />
auf dem Firmengelände<br />
in der Friedensstraße in<br />
Regensburg zum Beispiel<br />
einige G 500 des begehrten<br />
Jahrganges 1999,<br />
zwei neuere Modelle des Jahres 2009 und ein G-Cabrio von<br />
2003 zum Verkauf. Alles nicht einfach Gebrauchtwagen, sondern<br />
liebevoll auf Vordermann gebrachte G-Klassen.<br />
Die Liebe zum Detail hat dabei Tradition. Als es noch eine<br />
Schmiede war, zählte bereits das Fürstenhaus von Thurn und<br />
Taxis zu den zufriedenen Kunden der Firma – immerhin existiert<br />
der damals angefertigte schmiedeeiserne Zaun um das<br />
Stammschloss in Regensburg noch heute.<br />
Und bei der aktuellen Kundenzufriedenheits-Umfrage von<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> erreichte das Autohaus 957 von 1.000 möglichen<br />
Punkten.<br />
„Letztlich verkaufst Du alles gut, was Du selbst magst”. Matthias<br />
Neubauer zeigt denn auch gern die vormals weiße Wand<br />
der Auffahrt zur Verkaufsetage. Das G-Bild darauf ist lebensgroß,<br />
von einem Künstler auf den getünchten Beton gemalt.<br />
Dass daran auch kein S-, M-, E- oder C-Klasse-Kunde vorbeikommt,<br />
stört ihn nicht. „Deswegen wird ja schließlich niemand<br />
schlechter behandelt. Und für alle Baureihen hätte die Wand ohnehin<br />
nicht ausgereicht.”
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
31<br />
In der Werkstatt haben sich inzwischen drei Mitarbeiter auf<br />
die G-Klasse spezialisiert. Wie ihr Chef erst inoffiziell, als sie<br />
mit ihm nach Feierabend die privaten Geländewagen restaurierten,<br />
dann offiziell durch die Teilnahme an den entsprechenden<br />
Schulungen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />
Natürlich werden in der Friedensstraße auch gern neue G-<br />
Klassen verkauft, aber das Herz der Mannschaft hängt vor allem<br />
an den Geländewagen, an denen sie vorher teils monatelang<br />
selbst Hand angelegt haben.<br />
Ohne sonderliche Rücksicht auf den Profit wird dann schon<br />
auch einmal ein Rahmen zum Pulverbeschichten zu einem Spezialisten<br />
nach Holland gebracht oder nach Feierabend weiter geschraubt.<br />
Dass die Kunden den Einsatz goutieren, belegt eine<br />
in nur zwei Jahren gewachsene Klientel, die teilweise aus Österreich,<br />
Italien oder Norwegen anreist, um Restaurierungsarbeiten<br />
an G-Klassen, Inspektionen oder auch Höherlegungen ausführen<br />
zu lassen. „Beim Einbau von Doppeldämpfer-Fahrwerken<br />
oder anderen entsprechenden Modifikationen arbeiten wir<br />
eng mit ORC zusammen, ansonsten machen wir möglichst viel<br />
selbst.”<br />
Den Erfolg erklären sich Sabine und Matthias Neubauer aus der<br />
Mund zu Mund-Propaganda unter G-Fahrern. Und einem eige nen<br />
Internet-Auftritt unter der Adresse www.autohaus-gebhard.de.<br />
„Aber letztlich funktioniert es, weil wir uns selbst begeistern<br />
können, wenn ein schon etwas malträtierter G wieder auf die<br />
Räder kommt”, meinen beide. Dass dabei die Klientel innerhalb<br />
von zwei Jahren auf 46 G-Fahrer angewachsen ist, verblasst da<br />
fast zur Nebensache.
32<br />
MBO-Archiv<br />
Aus Erfahrung gut<br />
Strahlend blauer Himmel. Auf dem weiträumigen Gelände von <strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> bei Biberach an der Riß stehen G-Klassen aufgereiht wie Zinnsoldaten.<br />
Neue Geländewagen des Typs Professional – bereit für Probefahrten<br />
mit rund 140 Gästen.
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
33<br />
V<br />
on morgens 9 Uhr bis abends 18 Uhr<br />
können alle den neuen Professional,<br />
das Revival der bewährten Baureihe 461,<br />
selbst erfahren. Viele reisen standesgemäß<br />
an. Mit der G-Klasse. Aber auch<br />
reichlich Fremdfabrikate finden sich auf<br />
dem Parkplatz. „Der G 500 oder G 320<br />
CDI waren mir für Fernreisen zu Schade.<br />
Und auch zu teuer. Aber jetzt wechsle ich<br />
wieder zurück zum Stern”. Oder: „Ich<br />
brau che auf Baustellen im Osten ein Au -<br />
to, das man abends auch innen mit dem<br />
Schlauch sauber machen kann. Aber von<br />
außen sollte es bei Regen dicht sein. Was<br />
mein jetziges nicht ist.” Besagter Klassiker<br />
englischer Provenienz steht im Hin -<br />
tergrund. Schön anzusehen, aber nach<br />
der Fahrt mit dem G 300 CDI für den Bauingenieur<br />
nur noch Vergangenheit.<br />
Die Instruktoren nehmen sich Zeit für<br />
eine Einweisung in die Grundlagen der<br />
Fahrzeugtechnik. Sinn und Zweck der<br />
Untersetzung werden erläutert, die Funktion<br />
der Sperren, die Lage der entsprechenden<br />
Schalter. Und dann geht es immer<br />
zur vollen Stunde ins Gelände. Zwei<br />
Fahrer teilen sich jeweils einen Geländewagen,<br />
aber in einigen Station lang haben<br />
auch komplette Familien Platz genommen.<br />
Ansonsten stehen für das aktive<br />
Fahrerlebnis noch Kastenwagen zur<br />
Verfügung. Ein Fahrgestell mit Pritschen -<br />
aufbau dient als Ausstellungsstück.<br />
Auf Informationstafeln an den Gelände -<br />
wagen finden sich die wichtigsten Anga -<br />
ben zur Technik und Ausstattung. Zum<br />
Beispiel unter Motor: „Sechszylinder<br />
OM642 mit drei Litern Hubraum und<br />
Com mon Rail-Einspritzung mit 135 kW /<br />
183 PS bei 3.800 U/min und einem Drehmoment<br />
von 400 Nm bei 1.600 bis 2.600<br />
U/min.”<br />
Was Schwarz auf Weiß nur graue Theo -<br />
rie bleibt, wird beim Fahren deutlich. Mit<br />
dem Fünfgang-Automatikgetriebe und<br />
der Möglichkeit, in Low Range die doppelte<br />
Kraft bei halber Geschwindigkeit<br />
zu mobilisieren, krabbelt der Professional<br />
jeden Steilhang bergan und verzögert
34<br />
MBO-Archiv<br />
auch bei 80 Prozent Gefälle, ohne dass<br />
der Fahrer die Bremse zur Hilfe nehmen<br />
muss. Eben typisch G-Klasse.<br />
Auch Sand- oder Wasserpassagen mit<br />
schlammigem Untergrund lassen sich<br />
dank der Automatik souverän passieren,<br />
ohne dass – wie bei einer manuellen Schal -<br />
tung – beim Gangwechsel die Traktion<br />
ver loren geht.<br />
Aber letztlich sind es die Kleinigkeiten,<br />
die Männer glücklich machen. „Dass Mer -<br />
cedes dem Diesel auch noch einen kernigen<br />
Sound verpasst haben, ist echt toll”.<br />
Anderen ist das heftige Luftholen über<br />
den Schnorchel an der A-Säule fast des<br />
Guten zu viel – aber über Geschmack<br />
lässt sich bekanntlich nicht streiten.<br />
Das Rollenverhalten bei der Abfahrt zur<br />
einstündigen Rundtour durchs Gelände:<br />
klassisch. Zuerst übernimmt der Mann<br />
das Steuer, beim Fahrerwechsel darf<br />
dann auch die weibliche Begleitung hinter<br />
das Lenkrad.<br />
Per Funk sind alle Wagen mit dem Instruktor<br />
im ersten Fahrzeug verbunden.<br />
Der erläutert, was bei den Wasserdurchfahrten<br />
mit reichlich Geröll bis hin zu<br />
kopfgroßen Gesteinsbrocken, den Schrägsowie<br />
steilen Auf- und Abfahrten oder den<br />
Passagen durch den Wald zu tun bleibt.
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
35<br />
KOMMENTARE ZUR G-KLASSE PROFESSIONAL<br />
„Tolles Auto. Etliche<br />
Stellen hier hätte ich mit<br />
meinem Geländewagen<br />
nicht geschafft”.<br />
„Der Professional könnte<br />
eindeutig mein nächster<br />
Geländewagen werden”.<br />
„Beeindruckend ist, wie<br />
unangestrengt der Professional<br />
alle Hindernisse<br />
überwindet”.<br />
Wenn die G-Klasse beim rechtwinkeligen<br />
Abbiegen in einen Steilhang das<br />
Hinterrad hebt, sieht das von außen spektakulär<br />
aus. Als Insasse merkt man es<br />
kaum. Die Instruktoren lassen die Fahrer<br />
mitten im Hang anhalten. Der Kommentar<br />
über Funk: „Mit anderen Geländewagen<br />
hätten Sie die 80 Prozent nur mit<br />
Schwung geschafft, mit einem <strong>Offroad</strong>er<br />
von <strong>Mercedes</strong> können Sie dagegen hier<br />
auch stoppen und wieder anfahren”.<br />
Bei den Wasserdurchfahrten ist das Ver -<br />
trauen in den Professional schon so weit gewachsen,<br />
dass ihm jeder fast alles zutraut.<br />
Fahrerwechsel. Die Damen übernehmen<br />
das Steuer. Und entdecken, dass sie<br />
mit dem Auto, das sie vorher eher skeptisch<br />
betrachtet haben, bestens klar kommen.<br />
Fahrerisch wie emotional. Chices<br />
Leder und Wurzelholz-Einlagen sind doch<br />
nicht alles.<br />
„Mehr Unterstützung als den Tag hier<br />
konntet ihr mir gar nicht angedeihen lassen,<br />
um meine Frau vom Professional zu<br />
überzeugen” freut sich abends ein Fahrer,<br />
während seine Ehefrau sich noch anhand<br />
der Ausstellungsfahrzeuge zu entscheiden<br />
versucht, ob Schwarz oder Sand -<br />
farben die bessere Farbwahl ist.
36<br />
MBO-Archiv<br />
1000 und eine Nacht<br />
Tunesien bietet als Reiseland viel mehr, als nur Meer. Den Salzsee Chott El Djerid,<br />
das endlose Sandmeer, tiefgrüne Wälder, leere Strände und sehenswerte Ausgrabungsstätten<br />
sind denn auch Etappenziele der „1001 Nacht-Reise” und zum<br />
Teil der „Dünen-Fahrtrainings” von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> im Herbst.
MBO-Archiv<br />
R E I S E<br />
37
38<br />
MBO-Archiv<br />
Die „1001 Nacht-Reise <strong>2010</strong>” von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong><br />
startet in Deutschland und führt über Lugano zum Fährhafen<br />
in Genua. Eine Nacht in einer Deluxe-Kabine an Bord der<br />
„Carthage” – und schon ist Tunis erreicht. Karthago und das<br />
von den Malern August Macke und Paul Klee verewigte Künstlerdorf<br />
Sidi Bou Said sind erste Stationen, der ehemals phönizische<br />
Hafen von Bizerte oder die tiefgrünen Wälder in den Bergen<br />
bei dem im 5. Jahrhundert gegründeten Städtchen Tarbaka<br />
weitere Etappenziele.<br />
Land, Leute und Geschichte hautnah erleben<br />
Auch Dougga als eine der prachtvollsten römischen Ruinenstädte<br />
in Nordafrika liegt an der landschaftlich stets mit Überraschungen<br />
aufwartenden Route durch das vom Touristenrummel<br />
verschonte Landesinnere von Tunesien.<br />
Übernachtet wird dabei im „The Residence” bei Tunis, im Hotel<br />
„Le Kasbah” in den mächtigen Stadtmauern von Kairouan,<br />
in einem charmanten kleinen Hotel mit einer eigenen heißen<br />
Quelle in einem Palmengarten und in einem ehemaligen Sultans -<br />
palast. Aber auch in einem Zeltbiwak in den Dünen der Sahara.<br />
Zu den automobilen Herausforderungen bei der zehntägigen<br />
Rundreise mit von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> gestellten G-, GL- M- oder<br />
GLK-Klassen zählen neben einsamen Pisten durch Wälder und<br />
kurvigen Nebensträßchen auch die einst von Feldmarschall<br />
Rommel angelegte Betonpiste in die Ebene des Salzsees Chott<br />
El Djerid.<br />
Und die zwei Tage in der Sahara, einer der beeindruckendsten<br />
Landschaften dieser Welt.<br />
Das exklusive Fahrerlebnis findet mit maximal zehn Teilneh -<br />
mern vom 29. Oktober bis 7. November <strong>2010</strong> statt und bietet neben<br />
reichlich Fahrspaß unter fachkundiger Anleitung vor allem<br />
unvergessliche Eindrücke von Land und Leuten. Die benötigte<br />
Ausrüstung reduziert sich dabei auf das private Reisegepäck,<br />
für alles andere ist gesorgt.
MBO-Archiv<br />
R E I S E<br />
39<br />
Gefahren wird individuell nach einem Roadbook und Kartenmaterial,<br />
das jedem Teilnehmer bei Reiseantritt zur Verfügung<br />
gestellt wird und das auch zu den Sehenswürdigkeiten entlang<br />
der Strecke führt. Ein Organisationsfahrzeug begleitet die Tour,<br />
erfahrene Instruktoren weisen die Teilnehmer bei den Sahara-<br />
Etappen ein und vermitteln die Grundzüge für das Fahren im<br />
Sand.<br />
Auf gewohnten Komfort müssen die Teilnehmer dieser Reise<br />
selbst im Dünenmeer nicht verzichten. Wie bei den drei fünftägigen<br />
Dünen-Fahrtrainings wird zwei Nächte im Camp Mars<br />
zu Füßen der Timbaine-Berge übernachtet. Geräumige und<br />
saubere Zelte mit Einzel- oder Doppelbetten, Teppiche auf dem<br />
Boden, Kerzenleuchter und – in einem durch einen Vorhang<br />
abgetrennten Séparée – ein Waschtisch nebst Bio-Toilette sowie<br />
Duschen und Toiletten in einem zentralen Sanitärbereich sind<br />
selbst noch im Sandmeer der Sahara das Maß des Wohlbe -<br />
findens.<br />
Einige der besten Hotels in Tunesien<br />
und eine unglaublich abwechslungsreiche<br />
Landschaft im Landesinnern<br />
erwarten die Reise-Teilnehmer.
40<br />
MBO-Archiv<br />
Vor dem großen Restaurant-Zelt findet sich auch die Feuerstelle,<br />
um die am Abend alle sitzen, um im Schein der Flammen<br />
den Tag nochmals Revue passieren zu lassen und den unglaublichen<br />
Sternenhimmel über der Sahara zu erleben. Das<br />
Programm der „1001 Nacht-Reise <strong>2010</strong>” im Überblick:<br />
■ 1. Tag. Start in Deutschland und Fahrt nach Roadbook ins<br />
renommierte Hotel „Esplanade” im Tessin.<br />
■ 2. Tag. Weiterfahrt nach Genua, gegen 15 Uhr gehen die Teilnehmer<br />
an Bord der Fähre nach Tunis.<br />
■ 3. Tag. Ankunft in Tunis, Fahrt zum 5 Sterne-Hotel „The Resi -<br />
dence” mit großem Spa-Bereich.<br />
■ 4. Tag. Fahrt entlang der Mittelmeer-Küste nach Tarbarka.<br />
■ 5. Tag. Weiterfahrt auf Pisten durch die Berge nach Kairouan.<br />
■ 6. Tag. Fahrt durch die Berge und über die Rommelstraße bis<br />
El Hamma.<br />
■ 7. Tag. Durch den Salzsee Chott El Djerid nach Douz, von dort<br />
durch die Dünen zu den Timbaine-Bergen.<br />
■ 8. Tag. Fahrt durch die Dünen<br />
■ 9. Tag. Rückfahrt auf Sandpisten bis Douz, dann auf Teerstraßen<br />
bis Tozeur.<br />
■ 10. Tag. Vormittags Rückflug von Tozeur über Mailand nach<br />
Deutschland.<br />
Die Fahrstrecke in Tunesien beträgt bei der Reise insgesamt<br />
rund 1.100 Kilometer, davon führen etwa 400 Kilometer über<br />
Pisten und durch den Sand. Dazu kommen etwa 800 Kilometer<br />
für die Anreise zum Fährhafen in Genua. Für den Rückflug von<br />
Tozeur über Mailand stehen als Ankunftsziel Stuttgart, Frankfurt,<br />
München oder Berlin zur Auswahl.<br />
Fünf Tage puren Fahrspaß beim Dünen-Fahrtraining<br />
Von diesen vier deutschen Flughäfen starten auch die fünftägigen<br />
Dünen-Fahrtrainings (Termine siehe Coupon auf Seite<br />
45), bei denen das Fahren im Sand im Vordergrund steht, die<br />
aber dennoch viel vom Leben in der Sahara vermitteln.
MBO-Archiv<br />
R E I S E<br />
41<br />
■ 1. Tag. Flug von Deutschland über Mailand nach Tozeur, am<br />
Nachmittag folgt eine ausführliche Einweisung in die Fahrzeuge<br />
und das Fahren im Sand. Außerdem bleibt Zeit für die<br />
Besichtigung des Museums am Sultanspalast.<br />
■ 2. Tag. Fahrt durch den Salzsee Chott El Djerid nach Douz,<br />
von dort durch die Dünen zu den Timbaine-Bergen.<br />
■ 3. Tag. Ganztägiges Dünen-Training im Sandmeer um das<br />
Wüstencamp.<br />
■ 4. Tag. Fahrt durch die Dünen über Douz nach El Hamma.<br />
■ 5. Tag. Rückflug über Mailand nach Deutschland.<br />
Die von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> für die Reise sowie die Dünen-Fahrtrainings<br />
zur Verfügung gestellten Geländewagen sind mit<br />
Funk ausgestattet und mit jeweils zwei Fahrern besetzt. Ein Service-Fahrzeug<br />
mit wüstenerprobten Instruktoren begleitet alle<br />
Touren.<br />
Denn: Wer nicht wenigstens einmal mit seinem Gelän de wa -<br />
gen im Sand festsaß, war nicht wirklich in der Sahara …
42<br />
MBO-Archiv<br />
Hot and Cold<br />
Sahara oder Polarkreis? Das Angebot an Reisen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> in<br />
den kommenden Monaten reicht von der Fernreise durch das ehemalige Persien<br />
über Dünen-Fahrtrainings in der Sahara bis zum Wintermärchen am Polarkreis.<br />
Mindesten ein unvergessliches Erlebnis gehört zu jeder gelungenen<br />
Urlaubsreise. Aber es gibt noch Steigerungen:<br />
„Das ist unglaublich – bei der Polarkreis-Reise erlebt man jeden<br />
Tag so viel, dass es für einen ganzen Urlaub reichen würde.”<br />
Dem Anspruch, immer etwas mehr zu erleben, werden aber<br />
auch die Fernreise durch die Türkei bis in das ehemalige Persien,<br />
die „1001 Nacht-Reise 2001” oder die Dünen-Fahrtrainings<br />
im tunesischen Sandmeer gerecht. Denn bei aller Muse<br />
abends in einem gepflegten Restaurant oder auch am Lagerfeuer<br />
zwischen den Dünen sind die Tage gut ausgefüllt mit purem<br />
Fahrspaß auf reizvollen Straßen und Pisten, dem Besuch<br />
geschichtsträchtiger Stätten oder zum Beispiel der Fahrt mit einem<br />
Eisbrecher.<br />
■❚ Die Reisen der kommenden Monate<br />
Fernweh. Bei der abenteuerlichen Langstrecken-Reise nach<br />
Persien werden maximal zehn Teilnehmer mit den eigenen<br />
Gelän dewagen von Deutschland durch die Türkei bis in den faszinierenden<br />
Iran und über die Türkei und Griechenland wieder<br />
zurück nach Deutschland fahren. Etappenziele sind Graz, Istanbul,<br />
das Elburs-Gebirgs, die Thaddäuskirche, Täbris, Ker man -<br />
schah, die Felsgrotten von Tagh-e, das Bergmassiv von Bisotun,<br />
die Festung Tepe Nusch-e Djan, Bischapur, Persepolis, Isfahan<br />
und der Ali-Kapu-Palast. Der Rückweg führt dann über Göreme<br />
nach Igoumenitsa in Griechenland und von dort mit der Fähre<br />
ins italienische Ancona. Der Reisetermin: 28. August bis 01. Ok -<br />
to ber <strong>2010</strong>.<br />
1001 Nacht. Auf einer zehntägigen Fly & Drive-Tour reisen<br />
die Teilnehmer ab Deutschland mit für die Reise von <strong>Mercedes</strong>-
MBO-Archiv<br />
I N T E R N<br />
43<br />
<strong>Benz</strong> zur Verfügung gestellten Geländewagen<br />
durch die schönsten Regionen<br />
von Tunesien (siehe Seiten<br />
36 bis 41). Der Reisetermin: 29. Oktober<br />
bis 7. November <strong>2010</strong>.<br />
Dünen-Fahrtraining. Das Abenteuer<br />
Sahara lässt sich im Herbst<br />
komfortabel mit <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Off -<br />
road erleben. Zwischen dem 11. und<br />
25. November <strong>2010</strong> führen drei fünftägige<br />
Fly & Drive-Dünen-Fahrtrainings<br />
in die Dünenlandschaften südlich<br />
von Mahmoud in der tunesischen Sahara. Unter fachkundiger<br />
Anleitung geht es dort in einer exklusiven kleinen Gruppe<br />
durch die Dünen (siehe Seiten 36 bis 41). Die Reisetermine:<br />
11. bis 14. November, 14. bis 18. November, 21.<br />
bis 25. November <strong>2010</strong>.<br />
Fröhliche Eis-Zeit. Den Bilderbuch-Winter am<br />
Polarkreis erleben die Teilnehmer der sechstägigen<br />
Fly and Drive-Reisen im Januar und Februar<br />
2011. Zu den automobilen Höhepunkten zählen<br />
neben dem Fahren auf tiefverschneiten Nebenstraßen<br />
auch ein Fahrtraining im Arctic Driving-<br />
Center und das Driften mit Ice-Carts. Dazu sorgen<br />
ein Tagesausflug mit Snowmobilen durch<br />
den Bilderbuch-Winter, der Besuch des Arcticum-<br />
Museums, ein Abendessen im Eisrestaurant mit<br />
meterdicken Schneewänden und Tischen aus<br />
massiven Eisplatten, ein Besuch beim Weihnachtsmann<br />
sowie die Fahrt mit dem Eisbrecher „Sampo” zum<br />
erlebnisreichen Programm. Übernachtet wird stets in guten Hotels<br />
oder in gemütlichen Hütten<br />
mit offenem Kamin und eigener<br />
Sauna. Die Reisetermine: Januar<br />
und Februar 2011.<br />
Bei gestellten Fahrzeugen sind<br />
alle Geländewagen jeweils mit<br />
zwei Fahrern besetzt, alle Fernreisen<br />
werden von einem <strong>Mercedes</strong>-Technikspezialisten<br />
und<br />
einem Service-Fahrzeug begleitet, das mit Satelliten-Telefon,<br />
Internetanschluss und einem Faxgerät ausgestattet ist. Für die<br />
jeweilige unverbindliche Ausschreibung senden Sie uns bitte<br />
den ausgefüllten Coupon auf Seite 45 zurück.<br />
EIN SCHÖNER TAG<br />
Die <strong>Offroad</strong>-Party für Leser von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> findet dieses Jahr am 28. und 29. September bei Biberach statt.<br />
■ Neben Fahrspaß, Geselligkeit, Reisefilmen<br />
und der Möglichkeit, andere Teilnehmer<br />
von Fahrtrainings oder Reisen<br />
einmal wieder zu sehen, gibt es bei der<br />
<strong>Offroad</strong>-Party viel Gele genheit zum Geländefahren<br />
mit der eige nen oder mit einer<br />
zur Verfügung gestell ten G-, GL-, M-<br />
oder GLK-Klasse. Un ter schiedlichste Motorisierungen<br />
und Ausstattungen stehen<br />
zur Wahl und Instruktoren beantworten<br />
alle Fragen zur Technik und Bedienung.<br />
Ein anspruchsvoller Rundkurs lädt zudem<br />
zum freien Fahren mit dem eigenen<br />
Geländewagen ein.<br />
Mit der Ausschreibung erhalten alle Inte -<br />
ressenten ein Verzeichnis der Hotels im Um -<br />
kreis, ansonsten ist ab Freitagabend (27.<br />
September) auch das Campen auf dem Gelände<br />
möglich. Die Party beginnt offiziell<br />
am Samstag (28. September) um 9 Uhr und<br />
endet am Sonntag (29. September) um14 Uhr.<br />
Um den Fahrspaß nicht durch zu viel Betrieb<br />
auf den Strecken zu trüben, ist die Anzahl<br />
der möglichen Teilnehmer begrenzt.<br />
Wir empfehlen Ihnen deshalb, möglichst<br />
frühzeitig die Anmelde-Unterlagen mit<br />
dem Coupon auf Seite 45 anzufordern und<br />
sich rechtzeitig anzumelden.
44<br />
MBO-Archiv<br />
Gelernt ist gelernt<br />
Pures Fahrvergnügen und mehr Sicherheit im Umgang mit der G-,<br />
GL-, M- und GLK-Klasse im Gelände sowie im Straßenverkehr vermitteln<br />
die Gelände-Fahrtrainings von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>.<br />
Für das verbleibende Jahr <strong>2010</strong> stehen noch sieben Fahrtrainings<br />
mit dem eigenen oder einem für das Training zur Verfügung<br />
gestellten Geländewagen zur Wahl. Aufgeteilt in:<br />
■ Basis-Training. Ein erlebnisreicher Fahrtag für Anfänger<br />
oder auch Familienmitglieder, an dem niemand überfordert<br />
wird. Die Instruktoren erklären die Funktion und Bedienung<br />
von Low- und High-Range, des <strong>Offroad</strong>-Schalters und seines Einflusses<br />
auf den Fahrbetrieb oder auch, wie man mit dem neuen<br />
Navigations-System eine Strecke aufzeichnen kann.<br />
■ Aufbau-Training. Ein eintägiger <strong>Offroad</strong>-Fahrkurs, der mehr<br />
Sicherheit beim Meistern schwieriger Geländeabschnitte vermittelt.<br />
Die erfahrenen Instruktoren erklären ausführlich die<br />
Funktion und Bedienung von Regelsystemen und den Einfluss<br />
auf den Fahrbetrieb. Extreme Verschränkungen, Steilauffahrten<br />
und Niedrigreibwertstrecken werden befahren, ebenso Wasserstrecken<br />
durchquert und ein steckengebliebenes Fahrzeug<br />
fachgerecht geborgen.<br />
■ Exklusiv-Training. Jeweils von Samstag bis Sonntag dauert<br />
das Training in einer besonders kleinen Gruppe. Die Grundlagen<br />
des On- und <strong>Offroad</strong>fahrens werden im theoretischen Teil<br />
ebenso vermittelt, wie im praktischen Teil viel Fahrspaß auf<br />
dem weiträumigen Gelände bei Biberach.<br />
■ Profi-Training. An zwei Tagen zeigen erfahrene Instruktoren,<br />
wie man auch in wirklich schwierigem Gelände sein Ziel<br />
erreicht, ein umgekipptes Fahrzeug wieder aufrichtet, sich im<br />
Abseits der Zivilisation bei Pannen selbst hilft oder mit einer<br />
Seilwinde auch extreme Hänge bergauf wie bergab meistert.<br />
Die Fahrtrainings finden<br />
auf dem Gelände von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />
<strong>Offroad</strong> in Biberach<br />
an der Riß statt, das auch von<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> für Testfahrten<br />
mit Geländewagen genutzt<br />
wird. Es bietet zahlreiche<br />
Steilauf- sowie Abfahrten, Waldwege, eine Rundstrecke mit<br />
unterschiedlichsten Hindernissen jeden Schwie rigkeitsgrades<br />
und liegt im reizvollen Umfeld der Schwäbischen Alb in verkehrsgünstiger<br />
Lage nahe der Autobahn.
MBO-Archiv<br />
I N T E R N<br />
45<br />
INFORMATIONSABRUF für das Jahr <strong>2010</strong><br />
Ich bin an folgenden <strong>Offroad</strong>-Fahrtrainigs und -Reisen interessiert und bitte unverbindlich um weitere Informationen:<br />
Reisen und <strong>Offroad</strong>-Training* <strong>2010</strong><br />
(bitte bei ❑ jeweils die gewünschten Informationen ankreuzen)<br />
Fly & Drive-Reisen 1. Termin 2. Termin 3. Termin 4. Termin<br />
Dünen-Fahrtraining (Fly & Drive)<br />
❑ 11. – 14. Nov.** ❑ 14. – 18. Nov. ❑ 21. – 25. Nov. –<br />
Reisen<br />
❑ Erlebnis-Reise Persien<br />
28. August bis 03. Oktober<br />
❑ Erlebnis-Reise 1001-Nacht 29. Oktober bis 07. November<br />
Basis-<strong>Offroad</strong>-Training<br />
Biberach<br />
Biberach<br />
Aufbau-<strong>Offroad</strong>-Training<br />
Biberach<br />
Biberach<br />
Termine<br />
❑ 03. Juli<br />
❑ 11. Sept.<br />
Termine<br />
❑ 10. Juli<br />
❑ 18. Sept.<br />
Profi-<strong>Offroad</strong>-Training<br />
Biberach<br />
Exklusiv-Training<br />
Biberach<br />
Fahr-Training<br />
Dorsten<br />
Termine<br />
❑ 17. – 18. Juli<br />
Termine<br />
❑ 23. – 24.Okt.<br />
Termin<br />
❑ 26. Juni<br />
<strong>Offroad</strong>-Party<br />
Biberach<br />
Termin<br />
❑ 27. – 29. August<br />
Reisen* 2011<br />
Fly & Drive-Reisen 1. Termin 2. Termin 3. Termin 4. Termin<br />
Polarkreis (Fly & Drive) 2011<br />
❑ 25. – 30. Januar ❑ 14. –19. Februar ❑ 22. – 27.Februar –<br />
❑ Polarkreis-Reise Januar und Februar 2011<br />
= auch mit gestellter GL-, M-, GLK- oder G-Klasse möglich = Übernachtung im Hotel = Übernachtung im Zelt<br />
* Die Reisetermine können sich noch ändern. Detaillierte Informationen werden rechtzeitig vor der jeweiligen Reise zugesandt. **ausgebucht<br />
❑ = <strong>Offroad</strong>-Erlebnis ❑ = <strong>Offroad</strong>-Abenteuer<br />
Vorname/Nachname<br />
Firma<br />
Straße Nr.<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon/Fax<br />
E-Mail<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> · Gewerbestraße 10a · D-78345 Moos · Tel.: 0049 (0)77 32 – 97 01 47 · Fax: 0049 (0)77 32 – 97 01 46
46<br />
MBO-Archiv<br />
Meldungen<br />
■❚ Mehr Licht und Sicht<br />
>> Als erster Automobilhersteller präsentiert<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> einen dynamischen<br />
Voll-LED-Scheinwerfer sowie ein<br />
schaltbare Glasdach mit variabler Transparenz.<br />
Erhältlich sollen beide neuen Sicherheits-<br />
und Komfortattribute in neuen Modellen<br />
noch in diesem beziehungsweise<br />
im nächsten Jahr sein.<br />
Die Vorteile: Das LED-Licht ist in seiner<br />
Farbtemperatur dem Tageslicht am nächsten<br />
und das schaltbare Glasdach verhindert<br />
wirkungsvoll die Aufheizung des<br />
Innenraums.<br />
Bei den neuen Schweinwerfern bleiben<br />
alle Funktionen des Intelligent Light Sys -<br />
tems mit Landstraßenlicht, Autobahnlicht,<br />
erweitertem Nebellicht, aktivem<br />
Kurvenlicht sowie Abbiegelicht erhalten,<br />
zudem konnte erstmals auch ein adaptiver<br />
Fernlicht-Assistent integriert werden.<br />
Das neue Glasdach „MAGIC SKY CON-<br />
TROL” lässt in Sekundenschnelle eine<br />
Veränderung der Lichtdurchlässigkeit<br />
zu. Es schirmt Sonnenstrahlung wesentlich<br />
effektiver ab, als dies bislang konventionelle<br />
Wärmeschutzgläser oder Rollos<br />
konnten und ermöglicht künftig wesentlich<br />
größere Glasflächen im Dachbereich.<br />
■❚ Stern-Schnuppen<br />
>> Öko ist chic und deshalb fahren vor allem in Amerika immer<br />
mehr Stars ein BlueTEC- oder Hybrid- Modell. Vor allem auch<br />
der ML- oder GL-Klasse, die als erste Diesel-Fahrzeuge die strikten<br />
Abgasnormen aller US-Staaten erfüllten. Zu den Promis zählen<br />
zum Beispiel: Golden Globe und Emmy Gewinnerin Felicity<br />
Huffman („Desperate Housewives”), Sarah Jessica Parker und<br />
Gilles Marini („Sex and the City”), Schauspielerinnen Liv Tyler<br />
(„Der Herr der Ringe”), Rosario Dawson („Kids – in den Straßen<br />
New Yorks”), Christina Applegate („Eine schrecklich nette<br />
Familie”) und Molly Sims („Der Ja-Sager”) sowie die Sängerin<br />
Nicole Scherzinger.<br />
Den S 400 HYBRID als sparsamste Luxuslimousine mit Ottomotor<br />
bevorzugen dagegen Robert Downey Jr. („Sherlock Holmes”)<br />
und Gerald Butler.<br />
■❚ Neue AMG Autoversicherung<br />
>> Eine neue Autoversicherung speziell für AMG-Fahrzeuge<br />
bietet einen Kaufpreisschutz bei einem Totalschaden. Diese Leistung<br />
gilt für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge bis zu einer maximalen<br />
Laufzeit von 48 Monaten nach Abschluss. Ein Beispiel:<br />
Bei einem Kaufpreis von rund 100.000,– Euro und einem ange -<br />
nom menen Totalschaden im Jahr 2012 bekäme der AMG-Kunde<br />
von einer herkömmlichen Versicherung nur den Wiederbeschaffungswert<br />
von geschätzt rund 50.000,– Euro ersetzt. Die<br />
Lücke von 50.000,– Euro zum ursprünglichen Kaufpreis schließt<br />
die neue Police. Außerdem sind die Prämien unabhängig vom<br />
persönlichen Schadenfreiheitsrabatt<br />
des Versicherungsnehmers,<br />
ebenso wird die bisherige<br />
Einstufung im Versicherungsfall<br />
nicht angetastet. Der Preise für<br />
einen ML 63 AMG liegt zum Beispiel<br />
für die Haftpflicht, Teilkasko<br />
mit 500,– Euro Selbstbeteiligung<br />
sowie Vollkasko mit 1.000,– Euro Selbstbeteiligung inklusive<br />
19 Prozent Versicherungssteuer bei 2.050,– Euro im<br />
Jahr. Wer sein AMG-Mo dell mit dem radargestützten Abstandsregeltempomat<br />
DIS TRONIC PLUS bestellt, erhält darauf<br />
einen Nachlass von 15 Prozent.<br />
■❚ Auf leisen Sohlen<br />
>> Für einen Geländereifen mit agressivem Profil geriet der<br />
neue T/AKM2 von BFGoodrich deutlich leiser im Abrollgeräusch<br />
als sein Vorgänger. Dies und der gute Grip des Mud Terrain-Pneus<br />
auf grobem, unebenem, matschigem oder steinigem<br />
Untergrund machten ihn denn auch zum Sieger der Wahl „Best<br />
OFF ROAD Reifen des Jahres <strong>2010</strong>” des Fachmagazins „Off Road”.<br />
Der Nachfolger des altbewährten MT-Reifens hat gegenüber<br />
dem bewährten Vorgängermodell ein deutlich niedrigeres Geräuschniveau<br />
bei gleichbleibend guten Geländeeigenschaften<br />
und erfüllt – obwohl er sich eindeutig eher für die schlammigen<br />
Pfade dieser Welt als für den Straßenverkehr eignet – alle<br />
EU-weit vorgeschriebenen Geräuschbestimmungen für den<br />
Straßenverkehr.
MBO-Archiv<br />
M A G A Z I N<br />
47<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Der T/AKM2 ist für 15-<br />
bis 17-Zoll-Räder mit einer<br />
Breite von 215 bis 305<br />
Millimeter und einem<br />
Querschnittsverhältnis<br />
von 70 bis 85 erhältlich.<br />
1)Bis zu 33 Prozent robustere Cord -<br />
wicklungen auf der Reifenschulter.<br />
2) Massive Profilstollen auf der Reifenschulter<br />
bis weit in die Reifenflanke<br />
hinein. 3) Neue kerb- und<br />
schlagzähe Gummimischung.<br />
Die Geschwindigkeitsfreigabe liegt bei 160 km/h (Geschwindigkeitsindex<br />
Q). Eine M+S-Kennung auf der Reifenflanke belegt<br />
laut Hersteller „die geprüfte Matsch- und Schneetauglichkeit”,<br />
die aber auf festgefahrenem Schnee und Eis bei weitem<br />
nicht an die Qualitäten eines echten Winterreifens reicht und<br />
diesen deshalb auch nicht ersetzt.<br />
Bei der Entwicklung des neuen Hightech-Reifens legten die<br />
Ingenieure besonderen Wert auf Robustheit: Massive Profil -<br />
stollen auf der Reifenflanke sowie eine kerb- und schlagzähe<br />
Gummimischung tragen dazu ebenso bei wie die verstärkte<br />
Cord wicklungen auf der Reifenschulter, die beim T/AKM2 um<br />
bis zu 33 Prozent widerstandsfähiger geriet.<br />
■❚ Nachrüstungs-Prämie auch <strong>2010</strong><br />
>> Auch im Jahr <strong>2010</strong> wird die Nachrüstung eines Rußpartikelfiltern<br />
mit einer Barprämie von 330,– Euro bezuschusst. Zudem<br />
wird sie rückwirkend für bereits in 2009 nachgerüstete<br />
Pkw gewährt und auch Wohnmobile mit einem zulässigen Gesamtgewicht<br />
von bis zu 3,5 Tonnen erhalten erstmals die Förde -<br />
rung. Diese Regelungen enden am 31. Dezember <strong>2010</strong>, finan -<br />
zielle Mittel stehen für insgesamt rund 200.000 Anträge zur<br />
Verfügung. Ansonsten wird weiterhin eine Strafsteuer von 1,20<br />
Euro pro 100 Kubikzentimeter Hubraum jährlich für nicht nachgerüstete<br />
Fahrzeuge fällig. Das Prozedere für das Erlangen der<br />
Barpärmie:<br />
Das Fahrzeug wird in der Werkstatt nachgerüstet und diese<br />
bescheinigt den Einbau. Mit der Bescheinigung lässt der Fahrzeughalter<br />
die Nachrüstung bei der Zulassungsstelle in die<br />
Fahrzeugpapiere eintragen.<br />
Zur Auszahlung der Barprämie muss dann ein Antrag beim<br />
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt<br />
werden (www.bafa.de).<br />
■❚ Reife Leistung<br />
>> Vier Jahre nach der Eröffnung haben bereits über drei Millionen<br />
Besucher das <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Museums in Stuttgart-Untertürkheim<br />
besucht. Die Besucherstatistik: Fünf Monate nach Eröffnung<br />
waren es 500.000 Besucher, im Juni 2007 eine Million,<br />
im September 2008 zwei Millionen und bis zum Jahresende<br />
2009 rund 2,8 Millionen.
48<br />
MBO-Archiv<br />
Lesen bildet<br />
Aktuelle Buch-Tipps der Redaktion.<br />
Das Handbuch „GPS auf Outdoor Touren”<br />
von Uli Benker erschien im<br />
Herbst in einer überarbeiteten Auflage<br />
bei Bruckmann. Es bietet auf 215 Seiten<br />
eine gute und verständliche Einführung<br />
in das Thema der satellitengestützten Navigation<br />
und enthält zahlreiche Ratschlä -<br />
ge zur Nutzung des „Global Positioning<br />
Systems” zur Navigation auf Fernreisen.<br />
Der Preis: 19,90 Euro.<br />
Lesestoff für G-Fahrer, die selbst Hand<br />
an ihrem Geländewagen anlegen wollen,<br />
ist „Das G-Klasse Schrauberhandbuch"<br />
von Jörg Sand aus dem Heel-Verlag. Der<br />
Untertitel „Warten, Reparieren und Optimieren<br />
leicht gemacht”. In Schritt-für-<br />
Schritt-Anleitungen werden die wichtigs -<br />
ten Arbeiten an Karosserie, Chassis, Motor,<br />
Fahrwerk, Getriebe und Elektronik<br />
der Baureihen W 460, W 461 und W 463<br />
beschrieben. Außerdem beschäftigt sich<br />
ein umfangreiches Kapitel mit dem Thema<br />
Kaufberatung. Das 173 Seiten starke<br />
Handbuch kostet 35,– Euro.<br />
Ganz andere Lektüre verheißen die<br />
hand lichen Reiselesebücher im Ellert &<br />
Richter Verlag. Die kartonierten Bände<br />
im Hochkantformat passen genau in die<br />
Beintasche einer Treckinghose und dekken<br />
ein weites Spektrum an Themen ab.<br />
Zum Beispiel „Alles zu Fuß. Aufbrechen.<br />
Grenzen überschreiten.” Für Länderfreunde<br />
gibt es zudem Bände zu Andalusien,<br />
Australien, China, Irland, Island,<br />
Kuba, Mexiko, die Golfstaaten oder die<br />
Südsee. Dazu Städteführer zu Berlin, Paris<br />
oder Kopenhagen. Der Preis: jeweils<br />
12,95 Euro.<br />
Ein Buch ohne Wörter und trotzdem<br />
weltweit verständlich? „point it” ermöglicht<br />
die weltweite Verständigung ohne<br />
Fremdsprachen-Kenntnisse. Mit 1.200<br />
Ab bildungen zu fast allen Lebenssituationen<br />
auf Reisen ist zumindest eine rudimentäre<br />
Verständigung möglich. Bei<br />
Därr kostet der nützliche Helfer von Dieter<br />
Graf 5,– Euro.<br />
Seine Erlebnisse auf einer ein Jahr dauernden<br />
Reise von Colorado in den Verei -<br />
nigten Staaten nach Argentinien und wieder<br />
zurück mit seinem 300 GD schildert<br />
Gari M. Stroh in dem englischsprachigen<br />
Buch „Overland – A <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Journey<br />
Through the Americas”. Insgesamt<br />
legte der Autor auf der Tour im Jahr 2004<br />
über 34.000 Meilen zurück und vermit -<br />
telt auf den 222 Seiten neben seinen persönlichen<br />
Eindrücken auch viele Informationen<br />
über die Route, die Grenzübertritte<br />
und damalige Wegbeschaffenheit in<br />
den 17 Staa ten, die er durchquerte. Das<br />
Buch ist bei der Star Group erschienen<br />
und kostet 20,– US-Dollar.
MBO-Archiv<br />
R U B R I K<br />
49<br />
Kleinanzeigen<br />
■❚ Fahrzeug-/Zubehörverkauf<br />
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50<br />
MBO-Archiv<br />
Das Abonnement<br />
IMPRESSUM<br />
Der Titel „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ ist<br />
lizenziert durch die Daimler AG.<br />
■ Anzeigen, Verlag und Herausgeber:<br />
TUFA GmbH<br />
Gewerbestraße 10a<br />
D-78345 Moos<br />
Telefon 0049 (0) 77 32 – 97 01 47<br />
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■ Chefredakteur: Martin Breuninger<br />
■ Redaktionsmitglieder:<br />
Mathias Paulokat, Katharina<br />
Breuninger, Björn Gärttling.<br />
■ Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Gerhard Prien.<br />
■ Titelfoto und Fotos:<br />
Martin Breuninger, Daimler-Media,<br />
Mathias Paulokat, Gerhard Prien.<br />
■ Grafik und Layout: Paul Kozak<br />
■ Druck:<br />
Mareis Druck<br />
Zeiss-Straße 8<br />
D-89264 Weißenhorn<br />
■ Rechte: Die Redaktion behält sich vor,<br />
Leserbriefe in gekürzter Form zu ver öf -<br />
fent lichen. Für eingesandte Ma nus krip te<br />
und Fotos übernimmt die Redak tion keine<br />
Haftung. Der Inhalt von Bei trä gen entspricht<br />
der Meinung des Autors und ist<br />
von der Redaktion nicht zu vertreten.<br />
DIE LEISTUNGEN<br />
■ Vier Magazine „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ im Jahr per Post frei Haus.<br />
■ Kostenlose private Kleinanzeigen in der Zeitschrift und auf den Internet -<br />
seiten von „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“.<br />
■ Preisvorteile für die von „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ in Deutschland<br />
angebotenen eintägigen Fahrtrainings.<br />
■ Kostenlose Beratung bei allen technischen Fragen zur G-, GL-, M- und GLK-<br />
Klas se oder bei der Reisevorbereitung.<br />
ABONNEMENT-ANTRAG<br />
■ Ich möchte künftig das Magazin „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ viermal im Jahr zu -<br />
ge sandt bekommen. Im Jahr <strong>2010</strong> kostet das Abonnement 48,– Euro ohne den<br />
Fotokalender von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> und 68,– Euro mit dem jährlich erscheinenden<br />
Kalender. Das Abonnement kann jeweils zum 31. Dezember gekündigt<br />
werden. Der Beitrag wird anteilig zu den noch erscheinenden Heften<br />
des laufenden Kalenderjahres berechnet. Die Rechnung und die Magazine sollen<br />
an die unten aufgeführte Anschrift gesendet werden.<br />
c Herr c Frau c Firma<br />
Vorname Nachname Geburtsdatum<br />
Straße PLZ Ort<br />
Telefon Fax/E-Mail Mobil-Telefon<br />
c Jahresabonnement ohne Kalender<br />
c Jahresabonnement mit Kalender<br />
Ich fahre eine: c G-Klasse c GL-Klasse c M-Klasse c GLK-Klasse<br />
Baujahr:<br />
Fahrzeug-ID-Nr.:<br />
„<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ er scheint vier -<br />
mal im Jahr. Der Abdruck ist – auch aus -<br />
zugs weise – nur mit schriftlicher Ge neh -<br />
mi gung des Verlags gestattet. Auf das Er -<br />
scheinen besteht kein Rechtsan spruch.<br />
Alle in dieser Ausgabe angegebenen Preis -<br />
angaben beziehen sich auf den deutschen<br />
Markt.<br />
■<br />
Ort, Datum<br />
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Widerrufsrecht: Mir ist bekannt, dass ich diese Bestellung innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung<br />
beim Verlag (TUFA GmbH, Gewerbestraße 10a, D-78345 Moos) schriftlich oder durch Rück sendung der<br />
erhaltenen Zeitschrift widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung. Ich bestätige das mit<br />
meiner zweiten Unterschrift.<br />
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