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im fokus - Leipzig Tourismus und Marketing GmbH

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Nr. 09/September-November '05 >> Touristisches aus <strong>Leipzig</strong> – Quartalszeitschrift<br />

download unter: www.naeherdran-leipzig.de<br />

>dran<br />

top aktuell STRASSE der STARS ® wurde eröffnet +++ 15 Jahre Museum in der "R<strong>und</strong>en Ecke" +++ Das Gold der Inka<br />

Top Aktuell: <strong>Leipzig</strong> auf dem Weg zu Olympia<br />

+++ Roma Aeterna +++ <strong>im</strong> <strong>fokus</strong> Die Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong> 1813 +++ rückblick-ausblick +++<br />

Stichpunktartig reflexionen +++ Einschübe gastkommentar möglich Gert +++ Pfeifer: Schlagzeile Gedanken am des Biwak Beitrages +++ tourismusnotizen +++ Stichpunktartig +++ boulevard Einschübe +++<br />

III/05 NÄHER<br />

Die Völkerschlacht bei<br />

<strong>Leipzig</strong> 1813…<br />

>>Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung<br />

Foto: Dirk Brzoska<br />

Kleidung der Praktikantinnen: Kostümverleih Schilling, www.kostuemverleih-schilling.de<br />

Suchen...<strong>und</strong> schnell finden: <strong>Leipzig</strong>er Adressen auf einen "Klick": www.leipzig.de<br />

>> Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung<br />

Mit Übersichtsplan<br />

"Südliches Schlachtfeld"<br />

>> NÄHER dran<br />

1


vorwort<br />

Jetzt ist sie wieder da – die fünfte Jahreszeit – das jährliche W<strong>und</strong>er der st<strong>im</strong>migen Kameralistik.<br />

Es kommt die<br />

Jahreszeit der<br />

Kämmerinnen<br />

<strong>und</strong> Kämmerer.<br />

Diese sind jetzt in dieser Jahreszeit<br />

ganz wichtige <strong>und</strong> vor allem<br />

Persönlichkeiten.<br />

Da wird gerechnet <strong>und</strong> geschoben,<br />

umverteilt <strong>und</strong> gestrichen,<br />

reorganisiert <strong>und</strong> zusammengelegt,<br />

diskutiert, geflucht <strong>und</strong><br />

debattiert - <strong>und</strong> zwar so lange bis<br />

die Sache st<strong>im</strong>mig ist <strong>und</strong> am<br />

unteren Ende, welch‘ ein W<strong>und</strong>er,<br />

ein so genannter ausgeglichener<br />

Haushalt herauskommt.<br />

Beileibe nicht nur in <strong>Leipzig</strong>, nein,<br />

auch in anderen Kommunen, den<br />

Ländern <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong> sind jetzt<br />

Hektik, rote Köpfe <strong>und</strong> vielfach<br />

Kopfschütteln angesagt. Irgendwie<br />

muss ja die Sache am Schluss<br />

klappen <strong>und</strong> so wird nichts ausgelassen.<br />

Es werden die <strong>Marketing</strong>pläne<br />

<strong>und</strong> Strategien der Eigenbetriebe,<br />

wie auch die Förderpolitik<br />

<strong>im</strong> Allgemeinen <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />

Besonderen unter die Lupe genommen.<br />

Wirtschaftspläne werden<br />

durchleuchtet <strong>und</strong> kein Stein<br />

bleibt auf dem anderen. So genannte<br />

Arbeitskreise – sprich<br />

Debattierklubs ohne Bedeutung<br />

<strong>und</strong> <strong>im</strong> Sinn von: "Wenn du nicht<br />

mehr weiter weißt, dann gründe<br />

einen Arbeitskreis" – sprießen an<br />

allen Ecken <strong>und</strong> Enden, ein wahres<br />

Eldorado für selbsternannte<br />

Experten. Ja <strong>und</strong> da habe ich mir<br />

halt auch einige Gedanken<br />

gemacht <strong>und</strong> versucht Lösungsvorschläge<br />

zu Papier zu bringen.<br />

Wer weiss, vielleicht findet sich<br />

der eine oder andere Ansatz dann<br />

später in einem hochoffiziellen<br />

Papier wieder – schau’n mer mal.<br />

1. Man initiiert eine <strong>Marketing</strong><br />

Langzeit Studie - Thema, Inhalt<br />

<strong>und</strong> Erkenntnisse sind dabei<br />

unwichtig. Wichtig ist allein die<br />

Dauer der Studie. Man gewinnt<br />

Zeit <strong>und</strong> kann jedem Kritiker aufzeigen:<br />

"Schaut her, wir tun ja<br />

etwas". Das Thema der Studie ist<br />

schon deshalb unwichtig, weil a)<br />

die gewonnenen Erkenntnisse<br />

bereits seit Jahren sowieso vorliegen<br />

<strong>und</strong> b) weil vermutlich keiner<br />

diese Studie liest.<br />

2.Man gründet einen Arbeitskreis<br />

(Expertenr<strong>und</strong>e), das ist<br />

möglicherweise etwas billiger,<br />

aber verfolgt das gleiche Ziel.<br />

Schon bei der Installierung des<br />

besagten Kreises kann man sehr<br />

viel Zeit darauf verwenden, die<br />

Gruppe richtig zusammenzusetzen.<br />

Das heißt <strong>im</strong> Klartext, dass<br />

jeder Dick, Doof <strong>und</strong> Harry sich<br />

darin wiederfinden muss <strong>und</strong> glauben<br />

Sie mir, das dauert. Das<br />

>> vorwort/inhalt<br />

Ergebnis ist unwichtig, da dieses<br />

Resultat niemanden interessiert,<br />

oder es aber so banal <strong>und</strong><br />

schwach ist, dass man es nicht<br />

umsetzen kann <strong>und</strong> will. Oder<br />

wenn es eine kulturelle Institution<br />

betrifft, der Intendant mittlerweile<br />

genervt entschw<strong>und</strong>en ist oder ihn<br />

das Zeitliche gesegnet hat.<br />

3.Man wechselt die Zielgruppe<br />

resp. das Publikum <strong>und</strong><br />

die Anspruchs- <strong>und</strong> Ansprechspartner<br />

aus <strong>und</strong> sucht sich stattdessen<br />

Leute, welche an dem,<br />

was man zu bieten hat, Freude<br />

verspüren. Dies führt dann direkt<br />

zum nächsten Punkt:<br />

4. Man schafft ein neues <strong>und</strong><br />

verbindliches B<strong>und</strong>esgesetz,<br />

das unter Strafandrohung jeden<br />

Bürger verpflichtet mindestens<br />

einmal pro Monat, die Oper, das<br />

Schauspiel usw. zu besuchen.<br />

Gerade für <strong>Leipzig</strong> wäre dieses<br />

Gesetz in der Umsetzung besonders<br />

interessant, da dann die<br />

modernen <strong>und</strong> risikoreichen<br />

Inszenierungen in der Musikalischen<br />

Komödie <strong>und</strong> die populären<br />

Stücke an der Oper gespielt<br />

werden könnten. Den Besuchern<br />

macht man die Sache mit einen<br />

zusätzlichen 10%-igen Rabatt<br />

schmackhaft, wenn diese neben<br />

dem Zwangsvergnügungsbesuch<br />

zusätzlich <strong>und</strong> freiwillig noch ein<br />

anderes Haus besuchen. Natürlich<br />

hätte ein solches B<strong>und</strong>esgesetz<br />

wenig Erfolgsaussichten,<br />

schon allein deshalb, weil der<br />

Vorschlag aus <strong>Leipzig</strong> kommt <strong>und</strong><br />

somit Rest-Deutschland kaum<br />

dahinter steht (s. Olympische<br />

Spiele).<br />

5. Man wechselt die verantwortlichen<br />

Politiker <strong>im</strong> B<strong>und</strong>,<br />

dem Land <strong>und</strong> der Kommune aus<br />

<strong>und</strong> sucht sich Leute, die sich<br />

getrauen, Erwartungen <strong>und</strong> Wünsche<br />

verbindlich zu definieren.<br />

Auch dieser Vorschlag hat natürlich<br />

kaum Aussichten auf Erfolg,<br />

weil der Sesselkleberle<strong>im</strong> eine<br />

Qualität erreicht hat, die ein<br />

Verlassen des Stuhles total verhindert.<br />

6. Dankt guten Leuten, wie in<br />

<strong>Leipzig</strong> z. B. Wolfgang Engel,<br />

Jürgen Ernst, Bernhard Heß,<br />

Henri Maier, Prof. Andreas<br />

Schulz, usw., einfach für die gute<br />

Arbeit <strong>und</strong> motiviert diese damit,<br />

weiterhin mit soviel Elan für unsere<br />

schöne Stadt tätig zu sein. Aber<br />

dies ist wohl die Unmöglichkeit<br />

schlechthin, ja es ist fast ketzerisches<br />

Denken. Wo kommen wir<br />

denn da hin, wenn wir jetzt auch<br />

noch gute Leistungen lobend<br />

anerkennen sollen? Also wirklich!<br />

7. Man erlässt eine Weisung,<br />

dass Intendanten zukünftig den<br />

künstlerischen <strong>und</strong> den verwaltungstechnischen<br />

Personalbedarf<br />

strikt <strong>und</strong> ausschließlich nur noch<br />

aus dem 1-Euro-Job Pool einstellen<br />

dürfen. Eine so besetzte<br />

Inszenierung deckt dann unter<br />

Garantie das gesamte Spektrum<br />

an Wünschen <strong>und</strong> Forderungen<br />

der Kämmerei <strong>und</strong> anderer<br />

Dezernate ab. Der Neuanfang<br />

wäre dann modern, entsprechend<br />

dem heutigen Zeitgeschmack, billig,<br />

entlastet den Haushalt <strong>und</strong><br />

wirkt vermutlich äußerst lustig <strong>und</strong><br />

unterhaltend.<br />

Ja liebe Leser, da habe ich es<br />

schon viel einfacher. Ich muss nur<br />

abwarten <strong>und</strong> Tee trinken. Irgendwann<br />

<strong>und</strong> vermutlich wie jedes<br />

Jahr eher zu spät, wird man mir<br />

schon mitteilen, auf welchen Betrag<br />

mein Budget zusammen geschmolzen<br />

ist.<br />

Dann wird auch bei uns geschoben,<br />

umverteilt, gestrichen, reorganisiert,<br />

zusammengelegt, diskutiert,<br />

geflucht <strong>und</strong> debattiert.<br />

Genau so lange, bis die Sache<br />

wieder st<strong>im</strong>mig ist – mindestens<br />

jedenfalls auf dem Papier. Entscheidend<br />

ist <strong>und</strong> bleibt jedenfalls:<br />

den Letzten beißen die H<strong>und</strong>e -<br />

also was soll‘s.<br />

In diesem Sinne bis zum nächsten<br />

Mal<br />

Ihr Richard Schrumpf<br />

lebendige Geschichte...<br />

Inhalt<br />

NÄHER dran<br />

Touristische Informationen aus <strong>Leipzig</strong><br />

Ausgabe Nr. 09 (September-November 2005)<br />

top aktuell Seite 4<br />

• STRASSE der STARS© wurde eröffnet<br />

• Neuigkeiten vom Grass<strong>im</strong>useum<br />

• Spektakuläre Ausstellung in <strong>Leipzig</strong>: "Das Gold der Inka"<br />

• 15 Jahre Museum in der "R<strong>und</strong>en Ecke"<br />

• Yadegar Asisi`s "Roma Aeterna"<br />

• Das besondere Angebot<br />

<strong>im</strong> <strong>fokus</strong> Seite 9<br />

• <strong>Leipzig</strong>er Stadtteile: Probstheida<br />

• <strong>Leipzig</strong>er Perlen: Gedenkstätten <strong>und</strong> Museen zur<br />

Völkerschlacht 1813<br />

• Das Kalenderblatt: Clemens Thieme<br />

• Leuchttürme der Wirtschaft: Moritzbastei<br />

• Das Titelthema: Die Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong> 1813 –<br />

Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung"<br />

• Übersichtskarte "Südliches Schlachtfeld"<br />

literaturtipps Seite 12<br />

gastkommentar Seite 19<br />

• Gert Pfeifer: Gedanken <strong>im</strong> Biwak<br />

rückblick-ausblick Seite 20<br />

• Projekte <strong>und</strong> Aktivitäten des LTS<br />

• DZT-Schaufenster<br />

• Was machen eigentlich die Ehemaligen ...?<br />

mahlzeit! – das tourismusfrühstück Seite 22<br />

• 400 Gäste feierten Jubiläum: 100. <strong>Tourismus</strong>frühstück<br />

reflexionen Seite 23<br />

• <strong>Tourismus</strong>entwicklung in <strong>Leipzig</strong> – Teil 8: Das Jahr 2003<br />

tourismusnotizen Seite 24<br />

• Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie,<br />

Kultur <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

• Vorgestellt<br />

leipzig in superlativen Seite 27<br />

meinungen-ansichten Seite 28<br />

• Leserbriefe an die Redaktion<br />

boulevard Seite 29<br />

• Präsentationen mit großer Wirkung<br />

• glorsischd – de gwardalschellde<br />

• Das LTS-Porträt – 5 Fragen an Hiskia Wiesner<br />

• Schnappschuss des Quartals<br />

• Gewinnspiel: Ich bin "NÄHER dran"<br />

• Das Redaktionsteam<br />

Impressum Seite 30<br />

>> NÄHER dran<br />

3


top aktuell<br />

STRASSE der STARS ® wurde eröffnet<br />

Ein Hauch von Hollywood...<br />

...weht seit dem 26.8.2005 durch<br />

die <strong>Leipzig</strong>er Innenstadt: Mit einer<br />

großen Party wurde <strong>im</strong> Städtischen<br />

Kaufhaus eine der weltweit außergewöhnlichsten<br />

Ausstellungen -<br />

die STRASSE der STARS ® - eröffnet.<br />

Fast acht Jahre hatte Richard<br />

Schrumpf dafür gekämpft, seine<br />

Idee des “begehbaren Gästebuchs”<br />

umzusetzen. Zuvor waren<br />

zwölf andere Standorte sowie zahlreiche<br />

Präsentationsvarianten <strong>im</strong><br />

Gespräch gewesen. Das Projekt<br />

ist eingetragen be<strong>im</strong> Deutschen<br />

Patent- <strong>und</strong> Markenamt. Dank<br />

einer großartigen Privatinitiative ist<br />

es nun möglich gewesen, die<br />

STRASSE der STARS ® in gewünschter<br />

Qualität zu realisieren.<br />

Die Dauerausstellung steht Besuchern<br />

r<strong>und</strong> um die Uhr offen. 65<br />

Prominente aus Unterhaltung,<br />

Kunst, Sport <strong>und</strong> Politik wurden mit<br />

plastischen Abdrücken ihrer Hände<br />

<strong>und</strong> persönlichen Gegenständen<br />

<strong>im</strong> Innenhof <strong>und</strong> der Passage des<br />

Städtischen Kaufhauses verewigt,<br />

darunter Mariah Carey, Thomas<br />

Gottschalk, Hans-Dietrich Genscher,<br />

Herbert Grönemeyer, Nina<br />

Hagen, Johannes Heesters, Wolfgang<br />

Joop, Jon Bon Jovi, Vanessa<br />

Mae, Henry Maske, Kurt Masur,<br />

Wolfgang Mattheuer, Marcel<br />

Reich-Ranicki ...<br />

Prominente Gäste<br />

Zur Eröffnungsveranstaltung – bei<br />

der am Eingang der rote Teppich<br />

ausgerollt wurde – waren ca. 400<br />

Gäste aus Wirtschaft, Politik <strong>und</strong><br />

Kultur anwesend. Unter den<br />

Gästen befanden sich 85 Journalisten,<br />

von denen viele extra angereist<br />

waren <strong>und</strong> <strong>im</strong> Ramada<br />

Hotel <strong>Leipzig</strong> übernachteten. Auch<br />

Schlagerstar Frank Schöbel, Eiskunstlauf-Legende<br />

Gaby Seyfert<br />

<strong>und</strong> die Jacob Sisters hatten es<br />

sich nicht nehmen lassen, bei der<br />

Eröffnung dabei zu sein. Dank der<br />

Unterstützung der BMW Niederlassung<br />

<strong>Leipzig</strong> konnten sie den<br />

Weg zur Eröffnung vom Hotel<br />

Fürstenhof <strong>Leipzig</strong> aus mit einer<br />

stilvollen L<strong>im</strong>ousine zurücklegen.<br />

Erfreulich: Auch Brigitte Tübke <strong>und</strong><br />

Ursula Mattheuer-Neustädt waren<br />

anwesend. Die Handabdrücke<br />

ihrer inzwischen verstorbenen<br />

Männer, der berühmten Maler<br />

Werner Tübke <strong>und</strong> Wolfgang<br />

Mattheuer, sind ebenfalls ausgestellt.<br />

Richtig gerührt war Elsbeth<br />

Scholz, dass der LTS an ihren verstorbenen<br />

Sohn Uwe gedacht<br />

hatte. Der Handabdruck war vor<br />

dem Tod des ehemaligen <strong>Leipzig</strong>er<br />

Ballettdirektors genommen wurden<br />

<strong>und</strong> erinnert nun an das Wirken der<br />

bedeutenden Persönlichkeit.<br />

Das besondere Angebot<br />

LEIPZIG – Ferne Welten in <strong>Leipzig</strong> erleben<br />

Barbara Walentin<br />

Leistungen:<br />

Gültigkeit:<br />

Harz <strong>und</strong> Hartz<br />

Bevor er die offiziellen Worte zur<br />

Eröffnung sprechen konnte, musste<br />

auch <strong>Leipzig</strong>s Oberbürgermeister<br />

Wolfgang Tiefensee seine<br />

Hand in die rosafarbene Alginat-<br />

Masse drücken. Während Moderatorin<br />

Ines Krüger sehr charmant<br />

Jan von Lewinsky (REAL Immobilien<br />

<strong>GmbH</strong>) <strong>und</strong> Richard<br />

Schrumpf interviewte, fertigte Bildhauer<br />

Markus Gläser unter dem<br />

nicht endenden Blitzlichtgewitter<br />

der Fotografen den Handabdruck<br />

des Stadtoberhauptes an. In Kürze<br />

wird diese Handplastik, ebenso wie<br />

die anderen Abdrücke der Prominenten,<br />

vom Unternehmen “A + 4<br />

<strong>GmbH</strong> Kommunikation <strong>im</strong> Raum”<br />

in Epoxidharz eingegossen <strong>und</strong><br />

ausgestellt. “So bekommt Hartz<br />

wenigstens vor der B<strong>und</strong>estagswahl<br />

eine neue Bedeutung”, warf<br />

Wolfgang Tiefensee schmunzelnd<br />

ein.<br />

Glamouröse Feier<br />

Mit einem kräftigen Gongschlag<br />

wurde die Enthüllungsperformance<br />

eingeleitet, in deren Verlauf Vitrine<br />

für Vitrine feierlich enthüllt wurde.<br />

Im Anschluss daran wandelten die<br />

Gäste staunend <strong>und</strong> diskutierend<br />

durch die STRASSE der STARS ®<br />

<strong>und</strong> genossen ein unterhaltsames<br />

Programm. Der Ratskeller der<br />

•individuelle An- <strong>und</strong> Abreise<br />

•2 x Übernachtung/Frühstück in einem Mittelklassehotel <strong>im</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>er Stadtgebiet<br />

• Eintrittskarte für den Besuch der Ausstellung der Qin Terrakotta-<br />

Armee <strong>im</strong> Center of Cinese Arts & Culture an einem Tag Ihres<br />

Aufenthalts<br />

•Möglichkeit des Besuchs der STRASSE der STARS ® <strong>im</strong><br />

Städtischen Kaufhaus<br />

•Teilnahme an der öffentlichen Stadtr<strong>und</strong>fahrt<br />

• Abendessen (3-Gang-Menü, exkl. Getränke) in einem historischen<br />

<strong>Leipzig</strong>er Innenstadtrestaurant<br />

• LEIPZIG CARD 3-Tagesgruppenkarte <strong>und</strong> 2 Kurzstreckentickets<br />

der LVB<br />

•Touristische Informationsbroschüre pro Buchung<br />

bis 30. November 2005<br />

(Verlängerung möglich, montags Museumsruhetag)<br />

Preis: ab 139.- EUR pro Person <strong>im</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer<br />

Einzelz<strong>im</strong>merzuschlag ab 50,- EUR<br />

Darf ich dieses Angebot für Sie buchen?<br />

<strong>Leipzig</strong> Tourist Service e.V.<br />

Richard-Wagner-Straße 1, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: 0341/71 04 275<br />

Fax: 0341/71 04 251<br />

E-Mail: Incoming@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de<br />

Jan von Lewinsky (REAL Immobilien <strong>GmbH</strong>), Richard<br />

Schrumpf (LTS) <strong>und</strong> Ines Krüger (Moderatorin) bei der<br />

Eröffnungsveranstaltung.<br />

Stadt <strong>Leipzig</strong> verwöhnte die Gäste<br />

mit einem außergewöhnlichen<br />

Büffet: Ob Garnelen mit Chilidip auf<br />

dem gebogenen Partylöffel oder<br />

Truthahnbrust mit Ananas <strong>und</strong><br />

Currysoße aus dem Wok – es fehlte<br />

an nichts. Zusätzlich servierten<br />

fre<strong>und</strong>liche Schokoladenmädchen<br />

Halloren-Naschereien. Dass die<br />

Gäste nicht auf dem Trockenen<br />

saßen, dafür sorgten die Krostitzer<br />

Brauerei <strong>GmbH</strong> mit frisch gezapftem<br />

Ur-Krostitzer sowie die Getränke<br />

Staude <strong>GmbH</strong> mit der<br />

Bereitstellung von Sekt, Wein <strong>und</strong><br />

Soft-Getränken. Die musikalische<br />

Unterhaltung lag in den Händen<br />

der Uli Singer Band. Einen Gag<br />

ließen sich viele der Anwesenden<br />

nicht entgehen: Sie fertigten sich<br />

zur Erinnerung an die Eröffnung<br />

Das Städtische Kaufhaus<br />

Der zwischen 1893 <strong>und</strong> 1901 errichtete<br />

Gebäudekomplex widerspiegelt<br />

wie kaum ein anderes<br />

Kulturdenkmal mehr als 500<br />

Jahre <strong>Leipzig</strong>er Handelsgeschichte.<br />

Er wurde von den<br />

Architekten Rayer, Korber <strong>und</strong><br />

Müller entworfen <strong>und</strong> gilt als der<br />

erste moderne Messepalast der<br />

Welt. Die Bezeichnung “Kaufhaus”<br />

ist insofern irreführend, da<br />

es sich nicht um ein klassisches<br />

Kaufhaus handelt. Hier fand<br />

der STRASSE der STARS ® einen<br />

Wachs-Handabdruck der eigenen<br />

Hand an.<br />

Lange <strong>Leipzig</strong>er Nacht...<br />

Mit einer überraschenden Feuer-<br />

Tanz-Performance wurde 22 Uhr<br />

die After Show Party in der Buddha<br />

Art Gallery eingeleitet. In dieser zur<br />

Zeit absolut angesagten Lokalität<br />

spielte die Band JAMTONIC (groovy<br />

funky danceclassics). Wer noch<br />

nicht nach Hause wollte, konnte in<br />

der Diskothek, an den Bars oder in<br />

den gemütlichen Sitznischen den<br />

Abend ausklingen lassen. Dass die<br />

<strong>Leipzig</strong>er Nächte lang sind,<br />

bewahrheitete sich einmal wieder,<br />

denn die letzten Gäste verließen<br />

erst nach drei Uhr am Morgen das<br />

Städtische Kaufhaus...<br />

1895 die erste Mustermesse<br />

statt. Als bedeutendste vorherige<br />

Bebauung ist vor allem das<br />

Zeughaus zu nennen, welches<br />

<strong>im</strong> Flügel an der Universitätsstraße<br />

den ersten Konzertsaal<br />

des Gewandhausorchesters beherbergte.<br />

Wichtigstes Detail<br />

der Fassade ist die 2,20 m hohe<br />

Bronzestatue des Kaisers Max<strong>im</strong>ilian<br />

I. von Carl Seffner. Im<br />

Städtischen Kaufhaus befinden<br />

sich zahlreiche gastronomische<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Einzelhandelsgeschäfte,<br />

die zum Verweilen<br />

einladen.<br />

4 >> NÄHER dran top aktuell


Herzlich Willkommen!<br />

Blitzlichtgewitter be<strong>im</strong> Handabdruck von Wolfgang Tiefensee<br />

Begutachteten Ihren Handabdruck: Frank Schöbel<br />

<strong>und</strong> Gabriele Seyfert<br />

Ein Lächeln für die Gäste Zigarrendreherin<br />

Erlebten einen unterhaltsamen Abend v.l.: R. Krol (Generalkonsul<br />

der Republik Polen), Dr. M. Grams (Leiterin des<br />

Referats Protokoll der Stadt <strong>Leipzig</strong>) <strong>und</strong> J. Weiß (Präsident<br />

des Sozialgerichts <strong>Leipzig</strong>) mit seiner Frau<br />

Das letzte Ausstellungsexponat wird enthüllt<br />

Leckereien vom Senkrechtbüffet<br />

des Ratskellers<br />

Gutgelaunt: Die Jacob-Sisters<br />

STRASSE der STARS ®<br />

Ein Gongschlag leitet die Enthüllungszeremonie ein<br />

Desserts vom<br />

Hallorenmädchen<br />

Starwürfel<br />

Die After Show Party<br />

startet...


Herzlichen Dank!<br />

Die Durchführung des Projektes war nur durch das Engagement vieler<br />

Unternehmen möglich. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich bei:<br />

A+4 Kommunikation <strong>im</strong> Raum (www.aplus4.de) • Agentur Luther<br />

(www.agentur-luther.de) • Baco Rent (www.baco-rent.de) • Bernd<br />

Hochmuth Veranstaltungsmanagement e.K. (www.hochmuth.de) •<br />

BMW Niederlassung <strong>Leipzig</strong> Alte Messe (www.home.mobile.de/<br />

BMW-Group-<strong>Leipzig</strong>) • Buddha Art Gallery (www.tnc-events.de) •<br />

Fantastic <strong>GmbH</strong> (www.fantastic-restaurants.de) • Gastro 15 • Getränke<br />

Staude <strong>GmbH</strong> & Co.KG • Gotoskiss network (www.gotoskiss.net)<br />

• Halloren (www.halloren.de) • Hotel Fürstenhof <strong>Leipzig</strong><br />

(www.luxurycollection.de/fuerstenhof) • Innovationsgruppe Schwerkraft<br />

(www.schwerkraft.org) • JAMTONIC (www.jamtonic.de) • Anja<br />

Kricheldorf Public/Media Relations (www.anja-kricheldorf.de) •<br />

<strong>Leipzig</strong>er Oldt<strong>im</strong>er Fahrten <strong>GmbH</strong> (www.oldifahrten.de) • Messebau<br />

Z<strong>im</strong>mermann e.K. (www.messebau-z<strong>im</strong>mermann.de) • Punkt<br />

Um (www.punktumpu.de) • Ramada Hotel <strong>Leipzig</strong> (www.ramadatreff.de)<br />

• Ratskeller der Stadt <strong>Leipzig</strong> (www.ratskeller-leipzig.de) •<br />

REAL Immobilien <strong>GmbH</strong> • S<strong>im</strong>ons & schreiber WA <strong>GmbH</strong><br />

(www.s<strong>im</strong>ons-schreiber.de) • Krostitzer Brauerei (www.ur-krostitzer.de)<br />

• Würfel Security (www.wuerfel-security.de)<br />

Stellvertretend für die vielen Glückwünsche möchten wir ein Schreiben<br />

von Michael Meyer (Meyer Event Group, <strong>Leipzig</strong> Berlin) veröffentlichen.<br />

Den Dank geben wir gern an alle Unterstützer weiter:<br />

“Ich beglückwünsche Sie <strong>und</strong> Ihr Team zu Ihrer Beharrlichkeit, zu Ihrer<br />

Energie, die zu guter letzt zum Sieg führte. Eine Attraktion ist entstanden,<br />

die weit über <strong>Leipzig</strong> hinaus von sich reden macht. ‚Ein‘ Wort zur<br />

Veranstaltung vom Freitag-Abend: Das war ein Schau-Stück, das war<br />

ein gelungenes Beispiel für exklusiv-erlebnisreiche Eventplanung <strong>und</strong> -<br />

gestaltung; damit meine ich besonders den Ablauf, die Ausstellung, die<br />

personelle Struktur <strong>und</strong> Betreuung aus Ihrem Hause.”<br />

Interview mit Richard Schrumpf<br />

Wie kam es zur Idee der<br />

STRASSE der STARS ® ?<br />

Sehr einfach, es sollte ein zusätzlicher<br />

Anziehungspunkt für Gäste<br />

sein, etwas Einzigartiges, wo wir<br />

uns nicht in Konkurrenz zu anderen<br />

Städten befinden. Es sollte jedoch<br />

keine Kopie vom “Walk of Fame” in<br />

Hollywood entstehen.<br />

Worin unterscheidet sich diese<br />

Attraktion vom berühmten<br />

“Walk of Fame”?<br />

Die Unterschiede sind s<strong>im</strong>pel. Bei<br />

dem “Walk of Fame” ist es ein Fußoder<br />

Handabdruck, den man in<br />

Zement hinein drückt. Aber sie<br />

haben weder Gegenstände, noch<br />

eine Unterschrift, noch ein Foto.<br />

Bei uns ist das alles vorhanden.<br />

Zudem handelt es sich bei unseren<br />

Abdrücken um Handplastiken, in<br />

denen Sie jede Lebenslinie erkennen<br />

können. Alles wird sehr viel<br />

an<strong>im</strong>ativer ausgestellt <strong>und</strong> zudem<br />

beleuchtet.<br />

Was sind die Kriterien für die<br />

Verewigung der Stars?<br />

Die Stars müssen schon einmal in<br />

<strong>Leipzig</strong> gewesen sein <strong>und</strong> mindestens<br />

eine große nationale, aber<br />

wenn möglich eine internationale<br />

Ausstrahlung haben.<br />

Wie werden die Handabdrücke<br />

angefertigt?<br />

Es dauerte lange, bis eine akzeptable<br />

technische Lösung gef<strong>und</strong>en<br />

wurde. Nach vielen Exper<strong>im</strong>enten<br />

mit verschiedenen Gips- <strong>und</strong><br />

Tonmassen hatte der <strong>Leipzig</strong>er<br />

Bildhauer Markus Gläser den<br />

Einfall, die Abdrücke aus einer<br />

Alginat-Masse anzufertigen.<br />

Diese auf Algenbasis angerührte<br />

Substanz ähnelt der Masse, die<br />

be<strong>im</strong> Kieferabdruck des Zahnarztes<br />

verwendet wird. Der Abdruck<br />

geht relativ schnell, ist<br />

angenehm anzufühlen <strong>und</strong> hinterlässt<br />

keine Rückstände.<br />

Was wünschen Sie sich für<br />

die STRASSE der STARS ® zukünftig?<br />

Ich wünsche mir, dass Busreiseunternehmen<br />

die STRASSE der<br />

STARS ® ins Programm aufnehmen<br />

<strong>und</strong> so Zusatzk<strong>und</strong>schaft<br />

nach <strong>Leipzig</strong> bringen. Für die, die<br />

sowieso kommen, wurde eine<br />

weitere Attraktion geschaffen.<br />

Die Ausstellung ist nicht statisch,<br />

sondern wir werden weitere<br />

Handabdrücke abnehmen <strong>und</strong> in<br />

das Konzept integrieren.<br />

Michael Meyer, Meyer Event Group <strong>Leipzig</strong> Berlin Bildhauer Markus Gläser <strong>im</strong> Atelier<br />

6 >> NÄHER dran top aktuell


Circus Max<strong>im</strong>us<br />

top aktuell<br />

Das größte Panorama-Bild<br />

der Welt: “Rom CCCXII”<br />

Nach dem großen Erfolg der<br />

Ausstellung “8848 Everest360°”,<br />

die 2003/04 von über 500.000<br />

Gästen besucht wurde, eröffnet<br />

Asisi Event am 26.11.2005 <strong>im</strong><br />

Panometer <strong>im</strong> ehemaligen Gasometer<br />

der Stadtwerke <strong>Leipzig</strong><br />

(Richard-Lehmann-Str. 114) ein<br />

neues Panorama-Event. Dieses<br />

Mal entführt der Künstler Yadegar<br />

Asisi die Besucher in das antike<br />

Rom. Das Panoramabild gibt den<br />

figürlichen Teil des 27.10.312<br />

wieder, der gewissermaßen der<br />

letzte Tag des antiken Roms<br />

gewesen ist. Kaiser Constantin<br />

hatte Kaiser Maxentius in der<br />

Schlacht um Rom geschlagen<br />

<strong>und</strong> befindet sich auf dem für ihn<br />

inszenierten Triumphzug durch die<br />

Ausstellungsexponat<br />

Der Fluch des Goldes: “3000<br />

Jahre Inkagold”<br />

Der Goldschatz der Inka. Wer hat<br />

nicht schon davon geträumt, die<br />

legendären Goldbecher <strong>und</strong><br />

Schmuckstücke aus vergangenen<br />

Jahrtausenden aus der<br />

Nähe zu sehen, ja fast angreifen<br />

zu können? Vom 19.11.2005-<br />

28.2.2006 wird es möglich sein:<br />

Dann sind in <strong>Leipzig</strong> mehr als 85<br />

Originalstücke aus den Schätzen<br />

der Inka zu bestaunen. In dunkel-<br />

>> <strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

besiegte Stadt. Mit dem Sieg<br />

Constantins verbindet sich die<br />

weltgeschichtliche Wende vom<br />

klassischen Olymp zum Christentum<br />

als Staatsreligion.<br />

Das Panorama entstand auf der<br />

fotografischen Gr<strong>und</strong>lage eines<br />

Panorama-Bildes, das 1888 vom<br />

Architekten Joseph Bühlmann<br />

<strong>und</strong> dem Maler Alexander von<br />

Wagner geschaffen wurde. Asisi<br />

will mit seiner farblichen Neu-<br />

Interpretation des Bühlmann/<br />

Wagner-Panoramas, von dem<br />

lediglich ein s/w Foto-Leporello<br />

erhalten blieb, ein neues Interesse<br />

an Geschichte <strong>und</strong> Bildbetrachtung<br />

erzeugen. Mit fotografischen<br />

Versatzstücken aus<br />

dem heutigen Rom <strong>und</strong> der<br />

Architektur des 19. Jhd. entsteht<br />

eine fast mikroskopische Tiefen-<br />

mystischen Räumen präsentiert<br />

die Ausstellung “3000 Jahre<br />

Inkagold” zu peruanischer Hochlandmusik<br />

die schönsten F<strong>und</strong>e<br />

aus dem Goldmuseum in L<strong>im</strong>a/<br />

Peru. Becher aus massivem<br />

Gold, teuflisch grinsende Masken<br />

<strong>und</strong> hinreißender Schmuck<br />

führen den Besucher auf eine<br />

Zeitreise in die Vergangenheit.<br />

Einzelne F<strong>und</strong>stücke sind hier<br />

zum ersten Mal weltweit zu<br />

sehen, z.B. der vollständige<br />

Gold-Grabschmuck eines Fürsten.<br />

Es ist jedoch nicht nur<br />

Gold, das die Ausstellung interessant<br />

macht: In einer teils ver-<br />

Inka-Hochburg Maccu-Pichu/Peru<br />

schärfe. Zusätzliche So<strong>und</strong>effekte<br />

von Eric Babak <strong>und</strong> Lichtinszenierungen<br />

versprechen die<br />

perfekte Illumination. Die Ausstellung<br />

ist Di-Fr von 9-18 Uhr<br />

<strong>und</strong> Sa & So von 10-19 Uhr<br />

geöffnet.<br />

www.yadegarasisi.com<br />

Innenraum des<br />

Gasometers Südost<br />

gnüglichen, teils erstaunlichen<br />

Erlebnistour bringt sie den<br />

Besuchern das gehe<strong>im</strong>nisvolle<br />

Indianerreich der Anden nahe<br />

<strong>und</strong> zeigt anhand historischer<br />

Quellen, welche Strapazen die<br />

spanischen Eroberer erdulden<br />

mussten <strong>und</strong> wie viel Blut für das<br />

Gold geflossen ist. Jeder mag<br />

zum Schluss selber entscheiden,<br />

ob der Untertitel der Ausstellung<br />

“Der Fluch des Goldes” zu Recht<br />

besteht.<br />

Die Ausstellung <strong>im</strong> Romanushaus<br />

(Katharinenstr. 23) hat täglich von<br />

10-20 Uhr geöffnet.<br />

www.inkagold-ausstellung.de<br />

>> NÄHER dran<br />

7


Ausländische Fans be<strong>im</strong> Confed-Cup in <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>Leipzig</strong> ist Nabel der Fußball<br />

Welt<br />

Am 9.12.2005 schaut die Welt<br />

nach <strong>Leipzig</strong>: Von 20.30 bis<br />

21.45 Uhr findet in der Halle 1<br />

der <strong>Leipzig</strong>er Messe die Endr<strong>und</strong>en-Auslosung<br />

der FIFA WM<br />

2006 statt. Zu diesem Großereignis<br />

werden über 3.500<br />

Teilnehmer von OK, FIFA, DFB,<br />

Mitglieder der Fußball-Nationalverbände,<br />

prominente Ehrengäste<br />

<strong>und</strong> Medienvertreter erwartet.<br />

Ca. 300 Mio Zuschauer<br />

Tobias Hollitzer<br />

Bürgerkomitee <strong>Leipzig</strong> e.V.<br />

werden die Live-Übertragung <strong>im</strong><br />

Fernsehen verfolgen. R<strong>und</strong> um<br />

diesen Termin bieten die Organisatoren<br />

ihren Gästen ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm.<br />

In der Innenstadt wird sich das<br />

pulsierende Leben noch verstärken:<br />

An zwei Tagen hat der<br />

Weihnachtsmarkt bis 22 Uhr geöffnet,<br />

<strong>und</strong> mit dem Honky Tonk-<br />

Kneipenfestival wird der 9.12. zugleich<br />

ein “Etappenfest” auf dem<br />

Weg ins WM-Jahr 2006.<br />

www.fifawm2006.leipzig.de<br />

Museum in der "R<strong>und</strong>en Ecke": Arbeitsutensilien eines<br />

Hauptamtlichen Mitarbeiters<br />

15 Jahre Wiedervereinigung –<br />

15 Jahre “R<strong>und</strong>e Ecke”<br />

<strong>Leipzig</strong> gilt als die Stadt der Friedlichen<br />

Revolution. Noch heute sind<br />

die Schauplätze des Umbruchs<br />

Anziehungspunkt für viele<br />

Besucher aus dem In- <strong>und</strong> Ausland.<br />

Zu diesen geschichtsträchtigen<br />

Orten zählt auch die “R<strong>und</strong>e<br />

Ecke”, die ehemalige Bezirksverwaltung<br />

für Staatssicherheit.<br />

Hier wurde am 4.12.1989 eine<br />

der wichtigsten Forderungen der<br />

Friedlichen Revolution Wirklichkeit:<br />

die Zerschlagung von Erich<br />

Mielkes Ministerium der Angst.<br />

Engagierte Bürger besetzten<br />

während der Montagsdemonstration<br />

das Gebäude <strong>und</strong> legten die<br />

Arbeit der STASI-Zentrale lahm.<br />

Noch in derselben Nacht bildete<br />

sich das Bürgerkomitee. Seit 1990<br />

zeigt der Verein in original erhaltenen<br />

Räumen in der “R<strong>und</strong>en<br />

Ecke” die Ausstellung “STASI –<br />

Macht <strong>und</strong> Banalität”. Über die<br />

Pläne der Stasi für den<br />

Spannungs- <strong>und</strong> Mobilmachungsfall<br />

informiert ein R<strong>und</strong>gang durch<br />

die ehemalige Ausweichführungsstelle,<br />

des Stasi-Bunkers bei<br />

Machern. In den 1968-1972 erbauten<br />

Bunker hätten <strong>im</strong> “Ernstfall”<br />

120 hauptamtliche Mitarbeiter der<br />

Wie viele Besucher haben<br />

“STASI – Macht <strong>und</strong> Banalität?”<br />

bisher gesehen?<br />

Im August 2005 begrüßten wir<br />

den 555.555 Besucher. Jährlich<br />

sind es 80.000 mit steigender<br />

Tendenz. Der Eintritt in die täglich<br />

von 10-18 Uhr geöffnete Ausstellung<br />

ist frei.<br />

Was macht die “R<strong>und</strong>e Ecke”<br />

einzigartig?<br />

Die Kombination aus ehemaliger<br />

Stasi-Bezirksverwaltung <strong>und</strong> zu-<br />

Das Grass<strong>im</strong>useum eröffnet<br />

neu<br />

Das nach dem Kaufmann Franz<br />

Dominic Grassi benannte Grass<strong>im</strong>useum<br />

ist einer der seltenen Museumsneubauten<br />

der 1920er<br />

Jahre. Es gliedert sich in drei<br />

eigenständige Museen: Museum<br />

für Völkerk<strong>und</strong>e, Museum für<br />

Musikinstrumente <strong>und</strong> Museum für<br />

Angewandte Kunst. Durch den<br />

Krieg zerstört, wurde das “Grassi”<br />

nur behelfsweise repariert. Mit<br />

Beginn der Sanierungen 2001<br />

wurden die Museen in Inter<strong>im</strong>squartieren<br />

untergebracht. Seitdem<br />

hat sich viel getan <strong>und</strong> die Wiedereröffnungen<br />

<strong>im</strong> sanierten “Grassi”<br />

rücken näher. Am 26./27.11.2005<br />

öffnet das Museum für Völkerk<strong>und</strong>e.<br />

Hier erwartet den Besucher<br />

u.a. eine außergewöhnliche Südostasien-Ausstellung,<br />

in der man<br />

z.B. ein typisch indisches Wohnhaus<br />

der Meqwar bew<strong>und</strong>ern<br />

kann. 2006 zieht das Musikinstrumentenmuseum<br />

der Universität<br />

<strong>Leipzig</strong> ebenfalls um. Es gehört zu<br />

den bedeutendsten seiner Art in<br />

der Welt <strong>und</strong> zeigt ab 21.4.2006<br />

seine erste Ausstellung <strong>im</strong> sanierten<br />

Grass<strong>im</strong>useum. Voraussichtlich<br />

<strong>im</strong> 3. Quartal 2007 wird das<br />

Museum für Angewandte Kunst <strong>im</strong><br />

“Grassi” eröffnen. Am ersten Ausstellungsr<strong>und</strong>gang<br />

“Antike bis<br />

Historismus” wird seit langem auf<br />

Hochtouren gearbeitet. Das Museum<br />

für Angewandte Kunst ist in<br />

Deutschland das zweitälteste<br />

Kunstgewerbemuseum <strong>und</strong> verfügt<br />

über einen Gesamtbestand<br />

von 90 000 Objekten.<br />

Stasi aus der <strong>Leipzig</strong>er “R<strong>und</strong>en<br />

Ecke” ihre Tätigkeit verlagert.<br />

www.r<strong>und</strong>e-ecke-leipzig.de<br />

Seit Oktober 1999 bietet das Zeitgeschichtliche<br />

Forum <strong>Leipzig</strong> in<br />

seiner Dauerausstellung einen<br />

Überblick über die Geschichte von<br />

Diktatur, Opposition <strong>und</strong> Widerstand<br />

in der Sowjetischen Besatzungszone<br />

<strong>und</strong> der DDR vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> der deutschen Teilung.<br />

Auf 1.800 qm Fläche <strong>und</strong> in 12<br />

Ausstellungsabschnitten sind mehr<br />

als 2.500 Exponate präsentiert.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

www.hdg.de/zfl<br />

gehörigerAusweichführungsstelle. Außerdem die authentische<br />

Atmosphäre der ehemaligen<br />

SED-Räume.<br />

Was wünschen Sie sich für die<br />

Zukunft?<br />

Eine langfristige <strong>und</strong> ausreichende<br />

Finanzierung <strong>und</strong> einen gestärkten<br />

Charakter <strong>Leipzig</strong>s als Stadt<br />

der Friedlichen Revolution, z.B.<br />

durch die Benennung einer Straße<br />

danach.<br />

Kultureller Höhepunkt: “Grass<strong>im</strong>esse” <strong>im</strong> Museum<br />

für Angewandte Kunst (14.-16.10.2005)<br />

Museum für Völkerk<strong>und</strong>e: Indisches Lehmhaus<br />

8 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>


<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>er Stadtteile – Folge 3: Probstheida<br />

>> Jedes Viertel hat seinen<br />

besonderen Charme <strong>und</strong> einzigartigen<br />

Charakter. In jeder<br />

Ausgabe stellen wir aus touristischer<br />

Sicht einen <strong>Leipzig</strong>er<br />

Stadtteil vor.<br />

Heiß umkämpftes Dorf<br />

Flämische Bauern gründeten<br />

gegen Ende des 12. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

das kleine Straßenangerdorf<br />

<strong>und</strong> nannten es<br />

“Heyda”. Da es zum Besitz des<br />

Thomasklosters zählte, hieß es<br />

spätestens seit 1438 “Probstheide”.<br />

Kaum mehr als 150 Einwohner<br />

zählte das Dorf über die<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte. Das in der Völkerschlacht<br />

zunächst weit hinter der<br />

Front gelegene Probstheida<br />

rückte dann <strong>im</strong> Verlauf der<br />

Schlacht in den Mittelpunkt des<br />

Frontgeschehens <strong>und</strong> wurde<br />

durch wechselseitige Attacken<br />

stark in Mitleidenschaft gezogen.<br />

Das zerstörte Dorf wurde nach<br />

der Völkerschlacht auch mit Hilfe<br />

von Spenden wiederaufgebaut.<br />

>> <strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

Wohnen in ländlicher Idylle<br />

Erst um 1900 stieg die Nachfrage<br />

nach billigem Baugr<strong>und</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>er Umland <strong>und</strong> Probstheida<br />

entwickelte sich zu einer<br />

bevorzugten Wohnlage <strong>Leipzig</strong>s.<br />

Gründe dafür waren nicht nur die<br />

Nähe zur Innenstadt, sondern<br />

auch der weitestgehend erhalten<br />

gebliebene ländliche Charakter.<br />

1821 hieß es noch über Probstheida:<br />

“Die Lage ist nicht angenehm,<br />

da sie fast aller Abwechslung<br />

entbehrt”. Davon kann heute<br />

nicht mehr die Rede sein. Zwar<br />

dominiert in Prostheida das Völkerschlachtdenkmal,<br />

dennoch<br />

hat der Stadtteil darüber hinaus<br />

viel städtebaulich Interessantes<br />

zu bieten. Da Probstheida vom 2.<br />

Weltkrieg weitgehend verschont<br />

blieb, bestehen einmalige Gebäude<br />

aus unterschiedlichen<br />

Phasen der Siedlungsentwicklung<br />

fort.<br />

Spaziergang<br />

Wir beginnen unseren Spaziergang<br />

<strong>im</strong> Norden von Probstheida,<br />

be<strong>im</strong> monumentalen Völkerschlachtdenkmal.<br />

Be<strong>im</strong> R<strong>und</strong>blick<br />

von der 91 Meter hohen<br />

Aussichtsplattform fällt in südlicher<br />

Richtung der 60 m hohe<br />

Turm der Feierhalle mit dem<br />

Krematorium des Südfriedhofs<br />

ins Auge. Der Südfriedhof, einer<br />

der größten Hain- <strong>und</strong> Parkfriedhöfe<br />

Deutschlands, wurde 1886<br />

eröffnet. Gartenbaudirektor Otto<br />

Wittenberg hatte sich bei der<br />

Errichtung keine Grenzen auferlegen<br />

lassen <strong>und</strong> wies damit den<br />

Weg für eine neue Form der<br />

Gestaltung von Friedhöfen in<br />

Deutschland. Wegen seiner großen<br />

Zahl an kunstvollen Grabdenkmälern<br />

steht der Südfriedhof<br />

unter Denkmalschutz. Bemerkenswert<br />

ist auch der alte Baum-<br />

Kampf um Probstheida<br />

bestand. Probstheida ist jedoch<br />

vor allem ein Wohngebiet. Die<br />

Blicke auf die Gebäudestruktur<br />

des Ortsteils sind lohnend. Hier<br />

zeigt sich die Architektur aus verschiedenen<br />

Epochen der Siedlungsbebauung.<br />

Der Weg durch<br />

die Architekturgeschichte Probstheidas<br />

führt uns am denkmalgeschützten<br />

Wasserwerk vorbei,<br />

Richtung Gletschersteinstraße.<br />

Gut erhalten strahlen dort die<br />

Villen aus den 1920er Jahren.<br />

Hier findet man auch eine<br />

Pyramide, die 1903, aus in der<br />

<strong>Leipzig</strong>er Gegend gef<strong>und</strong>enen<br />

Gletschersteinen, erbaut wurde.<br />

Entlang des Freizeitparks Südost<br />

treffen wir auf die Augustinerstraße.<br />

Als Alternative zu den<br />

Plattenhochhäusern der DDR<br />

entstand hier mit der Reihenhaussiedlung<br />

X. Weltfestspiele<br />

eine Neuheit in der Baugeschichte<br />

der DDR. Von hier<br />

aus stoßen wir in den alten<br />

Ortskern um die Russenstraße<br />

vor. Das Angerdorf, ursprünglich<br />

um 1170 entstanden, wurde<br />

nach der verheerenden Zerstörung<br />

durch die napoleonischen<br />

Truppen wiederaufgebaut. Diese<br />

Gebäude aus dem 19. Jhr. stehen<br />

in großer Zahl unter Denkmalschutz.<br />

Auch die 1818 eingeweihte<br />

Immanuelkirche lohnt<br />

einen Besuch. Das Herzzentrum,<br />

1994 eröffnet, ist von hier aus<br />

von weitem zu erblicken. In der<br />

Prager Straße 233 befindet sich<br />

die Gasthausbrauerei “Zum<br />

Kaiser Napoleon”. In dem ehemaligen<br />

Gasthof hielt sich auch<br />

Napoleon auf. In der Russenstraße<br />

8 befand sich die kleine<br />

Druckerei von Hermann Rauh, in<br />

der Lenin am 24.12.1900 mit<br />

der “ISKRA” (Funke) die erste<br />

russische Kampfzeitung herstellen<br />

ließ. Nun begeben wir uns in<br />

Probstheida nach den Zerstörungen vom Oktober 1813<br />

die Prager Straße. Sie ist mit 6,1<br />

km die längste Straße <strong>Leipzig</strong>s<br />

<strong>und</strong> besticht mit schönen<br />

Gründerzeithäusern, so z.B. das<br />

ehemalige Rathaus am Kreuzungsbereich<br />

Prager/Connewitzer<br />

Straße. Zum Abschluss unseres<br />

Spaziergangs gehen wir Richtung<br />

Bruno-Plache-Stadion. Es ist seit<br />

1922 He<strong>im</strong>at des heutigen 1. FC<br />

Lokomotive <strong>Leipzig</strong>. 15.500<br />

Menschen können hier ihrem<br />

Verein entgegenjubeln.<br />

Südfriedhof Altstadtkern in der Russenstraße<br />

Kontakte:<br />

Bürgerverein Probstheida e.V.<br />

Bockstraße 5 (Innenhof)<br />

04289 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: 0341/86 06 724<br />

Pro <strong>Leipzig</strong> e.V.<br />

Waldstraße 19<br />

04105 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: 0341/98 01 894<br />

www.proleipzig-buecher.de<br />

>> NÄHER dran<br />

9


<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>er Perlen: City Pictures “Gedenkstätten <strong>und</strong> Museen zur Völkerschlacht 1813”<br />

>> Neben weit über h<strong>und</strong>ert<br />

Gedenksteinen <strong>und</strong> –tafeln<br />

erinnern heute <strong>im</strong> <strong>Leipzig</strong>er<br />

Raum besonders Museen an<br />

dieses bedeutsame Ereignis.<br />

In unserer Rubrik “<strong>Leipzig</strong>er<br />

Perlen” stellen wir Ihnen heute<br />

fünf Museen vor.<br />

Torhaus Dölitz<br />

Das Torhaus des ehemaligen<br />

Herrensitzes Dölitz, ein Bau des<br />

sächsischen Frühbarocks, ist eines<br />

der wenigen original erhaltenen<br />

Orte der Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong><br />

1813. Hier kämpften am 16.10.<br />

polnische <strong>und</strong> österreichische Truppen<br />

um den Gutshof. Bereits der<br />

junge Goethe weilte bei Besuchen<br />

mit dem Maler Adam Friedrich<br />

Oeser <strong>im</strong> Park der Familie v.<br />

Winckler. Seit 1959 beherbergt<br />

das Torhaus die “Ständige Ausstellung<br />

Kulturhistorischer Zinn-<br />

figuren”. Das bekannte Großdiorama<br />

über das südliche Schlachtfeld<br />

am 18.10. aus dem Alten<br />

Rathaus, Dioramen zur Stadt- <strong>und</strong><br />

Kulturgeschichte wie z.B. die<br />

Schlacht bei Grunwald 1410 <strong>und</strong><br />

die Belagerung von Wien 1683 sowie<br />

wechselnde Sonderschauen<br />

sind zu besichtigen.<br />

Adresse:<br />

Helenenstraße 24, 04279 <strong>Leipzig</strong>,<br />

Tel.:0341/3389107,<br />

www.Zinnfigurenfre<strong>und</strong>e-<strong>Leipzig</strong>.de<br />

Torhaus Markkleeberg<br />

Das heutige Regionalmuseum<br />

war Augenzeuge der Kämpfe am<br />

16.10.1813 um den Brückenübergang<br />

an der (alten) Pleiße<br />

<strong>und</strong> dem Torhaus. Folgendes<br />

kann u.a. besichtigt werden:<br />

- ein 20 m 2 großes Diorama zum<br />

Thema Südliches Schlachtfeld<br />

mit über 5.500 Figuren<br />

- ein Biedermeierz<strong>im</strong>mer mit bürgerlicher<br />

Wohnsituation am Anfang<br />

des 19. Jhd.<br />

- Waffen, Uniformteile, Grafiken,<br />

Gemälde sowie F<strong>und</strong>stücke<br />

von den Schlachtfeldern der<br />

damaligen Zeit<br />

Adresse:<br />

Förderverein “Historisches Torhaus<br />

zu Markkleeberg 1813”e.V.,<br />

Kirchstraße 40, 04416 Markkleeberg,<br />

Tel.: 0341/3385776<br />

Das Körnerhaus<br />

Im Zuge des Schlossneubaus<br />

wurde das Körnerhaus 1734/35<br />

als Gutsgärtnerhaus errichtet. Als<br />

Bauwerk ist es ein Zeugnis ländlichen<br />

Bauens <strong>im</strong> 18. Jhd., auf<br />

Gr<strong>und</strong> seiner gediegenen Ausstattung<br />

(heute noch vorhandener<br />

Streifenstuck in zwei Räumen)<br />

einzigartig in Sachsen <strong>und</strong> nach<br />

dem Schillerhaus das zweitälteste<br />

Haus in <strong>Leipzig</strong>. Im noch vorhandenen<br />

Dorfarrest sind neben<br />

einer Eichentür mit Guckklappe<br />

auch Wandmalereien ehemaliger<br />

Gefängnisinsassen zu sehen.<br />

Nach dem 17.6.1813, dem<br />

Überfall auf das Lützower Freikorps<br />

bei Kitzen, wurde Theodor<br />

Körner hier eine Nacht versteckt.<br />

Zur Zeit ist das Haus nur nach<br />

vorheriger Anmeldung zu besichtigen.<br />

Adresse:<br />

Huttenstraße 2a, 04249 <strong>Leipzig</strong>,<br />

Für vorherige Anmeldung:<br />

Tel.: 0341/4251833<br />

www.koernerhaus-leipzig.de<br />

Sanitäts- <strong>und</strong> Lazarettmuseum<br />

Seifertshain<br />

In Seifertshain tobten am<br />

16.10.1813 in den Dorfgassen<br />

verlustreiche Kämpfe. Wer Verw<strong>und</strong>ungen<br />

erlitt, blieb liegen, bis<br />

die Schlacht vorüber war, <strong>und</strong><br />

hatte Glück wenn er entdeckt,<br />

aufgesammelt <strong>und</strong> notdürftig versorgt<br />

wurde. Die Militärmedizin,<br />

insbesondere die Kriegschirurgie,<br />

steckte noch in den Kinderschuhen.<br />

Betäubungsmittel, abgesehen<br />

von einem kräftigen<br />

Schluck aus der Schnapspulle,<br />

gab es nicht. Auf diese wenig<br />

beachtete Seite des Krieges wird<br />

mit dieser Ausstellung hingewiesen.<br />

Adresse:<br />

Soziokulturelles Zentrum Kuhstall<br />

e.V., Pfarrgasse 2, 04463 Großpösna<br />

OT Seifertshain,<br />

Tel.: 034297/14010<br />

Memorialmuseum Völkerschlacht<br />

bei <strong>Leipzig</strong> 1813<br />

In diesem Fachwerkhaus aus der<br />

Zeit um 1813 finden Besucher<br />

die Abläufe der Völkerschlacht<br />

<strong>und</strong> der Reiterschlacht vom<br />

14.10.1813 bei Liebertwolkwitz<br />

zeitlich <strong>und</strong> handlungsgemäß dargestellt.<br />

In einer Einquartierungsszene<br />

wird das Leid der Bevölkerung<br />

nahe gebracht. Im<br />

nebenstehenden “Mauerhaus”<br />

wird das Artilleriewesen vor allem<br />

technisch erklärt <strong>und</strong> dargestellt.<br />

Im Anwesen befindet sich weiterhin<br />

eine historisch umgebaute<br />

“Museumsscheune” mit ca. 350<br />

Plätzen.<br />

Adresse:<br />

Alte Tauchaer Straße 1, 04288<br />

<strong>Leipzig</strong>-Liebertwolkwitz, Tel.:<br />

034297/ 437 88<br />

Forum 1813 - Museum zur<br />

Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong><br />

In den Räumlichkeiten des<br />

Völkerschlachtdenkmals wird seit<br />

1999 der Sammlungsbestand<br />

des Museums zur Völkerschlacht<br />

bei <strong>Leipzig</strong> in der Ausstellung<br />

FORUM 1813 präsentiert. In<br />

einer Reihe von Themeninseln<br />

werden auf r<strong>und</strong> 320 m 2<br />

Ereignisse aus den Jahren 1789-<br />

1814 dargestellt. Die fast ausschließlich<br />

<strong>im</strong> 19. Jhd. entstandene<br />

historische Sammlung zeigt<br />

einzelne Aspekte der Zeitepoche<br />

der deutschen Befreiungskriege.<br />

Adresse:<br />

Prager Straße 210, 04299 <strong>Leipzig</strong>,<br />

Tel./Fax:0341/8780471<br />

www.stadtgeschichtlichesmuseum-leipzig.de<br />

10 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>


<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

Das Kalenderblatt – 11.11.1945 – 60. Todestag von Clemens Thieme<br />

>> Das aktuelle “Kalenderblatt”<br />

ist Clemens Thieme<br />

gewidmet, dessen herausragender<br />

Verdienst die Ermöglichung<br />

des Baus des<br />

Völkerschlachtdenkmals war.<br />

Sein Todestag jährt sich am<br />

11.11.2005 zum 60. Mal.<br />

Thieme wurde am 13.5.1861 in<br />

Borna als Sohn eines einfachen<br />

Beamten geboren. Während seines<br />

Architektur-Studiums an der<br />

<strong>Leipzig</strong>er Baugewerkeschule <strong>und</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

am Polytechnikum in Dresden<br />

kam er mit dem Thema der napoleonischen<br />

Befreiungskämpfe in<br />

Berührung. Dort weckten die<br />

geschichtlichen Vorlesungen sein<br />

Interesse an der Schaffung eines<br />

nationalen Denkmals. Trotz mangelnder<br />

Unterstützung seitens<br />

des Staates, arbeitete Thieme zielgerichtet<br />

an dessen Ausführung.<br />

Er setzte eigene Ersparnisse für<br />

die erste Werbekampagne ein <strong>und</strong><br />

gründete am 26.4.1894 den<br />

“Deutschen Patriotenb<strong>und</strong> zur<br />

Errichtung eines Völkerschlacht-<br />

Nationaldenkmals bei <strong>Leipzig</strong>”, um<br />

die fast vergessene Idee des<br />

<strong>Leipzig</strong>er Verlegers Friedrich<br />

Arnold Brockhaus zu verwirklichen.<br />

Der B<strong>und</strong> zählte <strong>im</strong> Frühjahr<br />

1895 bereits 45.000 Mitglieder,<br />

die in ganz Deutschland Werbung<br />

für den Denkmalsbau machten.<br />

Zwanzig Jahre lang investierte<br />

Thieme alle Kraft, sein Lebenswerk<br />

zu verwirklichen. Bruno<br />

Schmitz, der berühmteste Denkmalschöpfer<br />

der damaligen Zeit,<br />

erarbeitete den Auftragsentwurf,<br />

Moritzbastei Betriebs <strong>GmbH</strong><br />

>> Hier stellen wir Unternehmen<br />

vor, die ihren Sitz in<br />

<strong>Leipzig</strong> haben <strong>und</strong> sich als<br />

wichtiger Arbeitgeber für die<br />

Region <strong>und</strong> ihre Menschen<br />

engagieren.<br />

Bewegte Vergangenheit<br />

Eine der wichtigsten kulturellen<br />

Adressen in <strong>Leipzig</strong>s Nachtleben<br />

ist die “Moritzbastei <strong>Leipzig</strong>”.<br />

Erbaut wurde die Stadtbefestigung<br />

zwischen 1551 <strong>und</strong><br />

1553 auf Befehl des sächsischen<br />

Kurfürsten Moritz durch<br />

Baumeister Hieronymus Lotter.<br />

1973/74 entdeckten Studenten<br />

auf der Suche nach geeigneten<br />

Räumen für einen Club die Reste<br />

der Moritzbastei <strong>und</strong> überzeugten<br />

die Universität <strong>und</strong> die Stadt vom<br />

>> <strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

Wiederaufbau. Es wurde in den<br />

Folgejahren ein Teil der Kasematten<br />

ausgegraben <strong>und</strong> ab<br />

1982 als Stätte kulturellen akademischen<br />

Lebens an die damalige<br />

Karl-Marx-Universität zur<br />

Nutzung übergeben. Nach 1990<br />

wurde die MB in ein neues<br />

Konzept eingeb<strong>und</strong>en. Bewirtschaftet<br />

wird sie heute von einer<br />

<strong>GmbH</strong>, der Moritzbastei Betriebs<br />

<strong>GmbH</strong>. Diese arbeitet <strong>im</strong> Auftrag<br />

einer universitätseigenen Stiftung,<br />

deren Stiftungszweck es ist,<br />

sich der Pflege des kulturellen<br />

akademischen Lebens in <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>und</strong> dem Erhalt des Baudenkmals<br />

zu widmen. Diesen Auftrag<br />

erfüllt die Moritzbastei Betriebs<br />

<strong>GmbH</strong> seit 1993. Als von Subventionen<br />

unabhängiges Non-<br />

Profit-Unternehmen investiert sie<br />

alle erwirtschafteten Erträge in<br />

den eigenen Kulturbetrieb oder in<br />

das Bauwerk.<br />

Auftrag ist Kultur<br />

Dieses Credo wird in der<br />

Moritzbastei groß geschrieben.<br />

Laut Geschäftführer Mario Wolf<br />

soll “Kultur in ihrer ganzen Breite<br />

<strong>und</strong> Tiefe angeboten werden.”<br />

Ein vielseitiges, international bun-<br />

der von Thieme entscheidend mitgestaltet<br />

wurde. Obwohl sich<br />

Thieme für eine sachliche Würdigung<br />

der Befreiungskriege einsetzte,<br />

geriet die Einweihung des<br />

Völkerschlachtdenkmals am<br />

18.10.1913 in Anwesenheit des<br />

deutschen Kaisers sowie aller<br />

Fürsten der deutschen Staaten zu<br />

einer pompösen Feierlichkeit.<br />

Neben der Gestaltung des monumentalen<br />

Denkmals war Thieme<br />

als Projektleiter auch am Bau des<br />

<strong>Leipzig</strong>er Hauptbahnhofs beteiligt<br />

<strong>und</strong> schuf zudem zahlreiche<br />

Wohnhäuser. Am 11.11.1945<br />

starb er in <strong>Leipzig</strong>. Sein Grab, am<br />

Fuße seines Lebenswerks, befindet<br />

sich an der östlichen Grenze<br />

des Südfriedhofs.<br />

Anekdote:<br />

Clemens Thieme hatte wesentlichen<br />

Einfluss auf die Weiterentwicklung<br />

des Entwurfs für das<br />

Völkerschlachtdenkmal von Bruno<br />

Schmitz. So stellte er in einem<br />

Schreiben an den B<strong>und</strong> deutscher<br />

Architekten seinen Anteil an der<br />

tes Programm sorgt über das<br />

ganze Jahr hinweg für bewegte<br />

Abende. Die Moritzbastei ist<br />

Gastgeber von zahlreichen, alle<br />

Facetten der Musik bedienenden<br />

Konzerten, von Lesungen <strong>und</strong><br />

Theaterabenden. Auch zahlreiche<br />

Festivals sowie das monatliche<br />

<strong>Tourismus</strong>frühstück des LTS<br />

bauen auf die spezielle<br />

Atmosphäre der Moritzbastei.<br />

Unternehmensdaten<br />

Trotz starker Konkurrenz in der<br />

<strong>Leipzig</strong>er Gastronomie- <strong>und</strong><br />

Partyszene besuchen jährlich ca.<br />

160.000 Menschen die Veranstaltungen<br />

der Moritzbastei.<br />

Hinzu kommen noch einmal über<br />

100.000 Gäste, die die gastronomischen<br />

Angebote nutzen. Um<br />

deren Wohl kümmern sich 24<br />

Festangestellte, sowie 136 Studenten<br />

<strong>und</strong> ein Lehrling, die die<br />

Organisation von Konzerten, die<br />

Sponsorensuche <strong>und</strong> die gastronomische<br />

Arbeit in ihre Hände<br />

nehmen. www.moritzbastei.de<br />

Wussten Sie schon, dass …<br />

- auf den Mauern der Moritzbastei<br />

1796-1834 die erste<br />

konfessionslose Bürgerschule<br />

Gestaltung unmissverständlich<br />

klar: "Schmitz musste sich meinem<br />

künstlerischen Gestaltungswillen<br />

unterordnen, so dass er<br />

schließlich zugab, nur noch<br />

Zeichner zu sein."<br />

Seine Spuren in <strong>Leipzig</strong>:<br />

- Wohnhaus in der Prager Straße<br />

145 (Gedenktafel)<br />

- Von ihm erbaute Wohnhäuser:<br />

Deutschlands errichtet wurde?<br />

- die Moritzbastei <strong>Leipzig</strong>s größtes<br />

kulturelles Zentrum <strong>und</strong><br />

Europas größter Studentenclub<br />

ist?<br />

- bei den Ausgrabungen der<br />

Moritzbastei in 150.000 unbezahlten<br />

Arbeitsst<strong>und</strong>en r<strong>und</strong><br />

40.000 Kubikmeter Schutt<br />

Körnerplatz 7 (1890),<br />

Paul-Gruner-Straße16 (1888)<br />

Beethovenstraße 31 (1895),<br />

Nordplatz 1 (1888/90)<br />

- Grabstätte: Südfriedhof Abt.<br />

XII, Stele mit einer Frauenfigur<br />

- Clemens-Thieme-Straße (seit<br />

01.04.2001)<br />

entfernt wurden?<br />

- r<strong>und</strong> 30.000 Studenten bei<br />

den Ausgrabungen der<br />

Moritzbastei halfen <strong>und</strong> diese<br />

damit zur bekanntesten<br />

“Schwarzbaustelle” der DDR<br />

avancierte?<br />

>> NÄHER dran<br />

11


literaturtipps<br />

>> Hier stellen wir Ihnen empfehlenswerte<br />

Literatur vor, die<br />

einen Bezug zu <strong>Leipzig</strong> sowie<br />

zum redaktionellen Inhalt der<br />

aktuellen “NÄHER dran”-Ausgabe<br />

hat:<br />

Völkerschlachtdenkmal<br />

Erich Loest, dtv Taschenbuch,<br />

285 S., 9,00 Euro<br />

Der berühmte Autor <strong>und</strong> <strong>Leipzig</strong>er<br />

Ehrenbürger führt den Leser listig<br />

<strong>und</strong> kunstvoll durch die Geschichte<br />

von Glanz <strong>und</strong> Elend der<br />

Stadt <strong>Leipzig</strong>. Zum Inhalt: Vom<br />

Staatssicherheitsdienst wird ein<br />

Mann verhaftet. Er ist Wärter des<br />

Völkerschlachtdenkmals. Sein<br />

Vergehen: versuchte Sprengung<br />

desselben. Das Verhör wird ein<br />

Gewaltritt durch die Historie<br />

Sachsens, beginnend bei den<br />

Schlachtfeldern der napoleonischen<br />

Zeit bis hin zu den Denkmal-Touristen<br />

der Honecker-Ära.<br />

Sachsenland war abgebrannt<br />

Dieter Walz, Verlag Sachsenbuch,<br />

180 S., meist farb. Abb.,<br />

16,40 Euro<br />

Ein erzählendes Sachbuch, welches<br />

Geschichten zur Geschichte<br />

bietet. Dieter Walz betrachtet <strong>und</strong><br />

wertet die Dinge aus sächsischer<br />

Sicht <strong>und</strong> somit aus dem Blickwinkel<br />

des Verlierers. Zahlreiche<br />

historische Abbildungen unterstreichen<br />

die Besonderheit dieses<br />

Buches.<br />

<strong>Leipzig</strong>s Völkerschlacht<br />

Max<strong>im</strong>ilian Poppe, Miniaturbuchverlag<br />

<strong>Leipzig</strong>, 460 S., s/w Abb.,<br />

5 Falttafeln, 21,00 Euro<br />

Dieses Mini-Büchlein gibt eine<br />

chronologische Übersicht, unterteilt<br />

in Jahr <strong>und</strong> Tag, über die<br />

wichtigsten Begebenheiten aus<br />

den Kriegsjahren 1806 bis 1815.<br />

Dies erfolgt mit besonderer Beziehung<br />

auf <strong>Leipzig</strong>s Völkerschlacht.<br />

Es ist in altdeutscher<br />

Schrift verfasst.<br />

Marksteine <strong>und</strong> Denkmale<br />

der Völkerschlacht<br />

Reinhard Münch, A. Barthel<br />

Verlag <strong>Leipzig</strong>, 93 S., 145 meist<br />

farb. Fotos, 1 Karte, 10,90 Euro<br />

Münchs Darstellung zahlreicher<br />

Denkmäler der Völkerschlacht<br />

zeigt nicht nur die großen<br />

bekannten Denkmäler, wie das<br />

Völkerschlachtdenkmal, sondern<br />

auch alle Apelsteine, Gedenktafeln<br />

<strong>und</strong> Grabmäler. Zur leichteren<br />

Auffindung für den Leser ist<br />

jedes Denkmal, jeder Stein auf<br />

Übersichts- <strong>und</strong> Detailkarten eingezeichnet,<br />

wird <strong>im</strong> Bild gezeigt<br />

<strong>und</strong> genau erklärt.<br />

Kriegskinder in Mitteldeutschland<br />

– Zeitzeugen erinnern<br />

sich<br />

Hans Joach<strong>im</strong> Kessler, Wartberg<br />

Verlag, zahlr. s/w-Fotos, 64 S.,<br />

14,95 Euro<br />

Mittlerweile sind über 60 Jahre<br />

vergangen, doch die schrecklichen<br />

Ereignisse des 2. Weltkrieges<br />

sind noch <strong>im</strong>mer nicht<br />

vergessen. Für die Kinder, die bewusst<br />

das Inferno des Bombenkrieges<br />

erlebt haben, die Zeugen<br />

letzter Gefechte <strong>und</strong> Kämpfe<br />

wurden, heißt das: weiterleben<br />

ohne Kindheit. Der Bildband erschien<br />

begleitend zur gleichnamigen<br />

Fernsehdokumentation<br />

des Mitteldeutschen R<strong>und</strong>funks<br />

<strong>und</strong> zeigt größtenteils bisher unveröffentlichte<br />

Fotos<br />

Denkmale erzählen über die<br />

<strong>Leipzig</strong>er Völkerschlacht<br />

Steffen Poser, Sax-Verlag<br />

Beucha, 152 S., 52 Abb., 8,50<br />

Euro<br />

Der Leiter des Völkerschlachtdenkmals<br />

schreibt mit bester<br />

Sach- <strong>und</strong> Ortskenntnis über<br />

Denkmale in <strong>und</strong> um <strong>Leipzig</strong> r<strong>und</strong><br />

um die Ereignisse vom 14. bis<br />

19. Oktober 1813. Auszug aus<br />

dem Klappentext: "Wo bisherige<br />

Publikationen zur <strong>Leipzig</strong>er<br />

Völkerschlacht auf die Darstellung<br />

des welthistorischen Geschehens<br />

oder auf eine Übersicht<br />

der einschlägigen Gedenksteine<br />

beschränken, erzählen hier erstmals<br />

122 Denkmale in <strong>und</strong><br />

außerhalb der Stadt ausführlich<br />

von den speziell mit ihnen verb<strong>und</strong>enen<br />

Ereignissen der Völkerschlacht.<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Toma Babovic, Edgar S. Hasse,<br />

Ellert & Richter Verlag, 128 S. 75<br />

Abb., Dreisprachig: dt., engl., frz.,<br />

19,95 Euro<br />

Von der historischen Entwicklung<br />

der Stadt, über Natur, Kultur <strong>und</strong><br />

Sehenswertes werden hier auch<br />

Köstlichkeiten <strong>und</strong> wichtige ehemalige<br />

Persönlichkeiten der Stadt<br />

vorgestellt. Eindrucksvolle, großformatige<br />

Farbfotos von Toma<br />

Babovic laden zum Entdecken<br />

der Messestadt ein.<br />

Pläne, Projekte, Bauten:<br />

Architektur <strong>und</strong> Städtebau in<br />

<strong>Leipzig</strong>; 2000 bis 2015<br />

Engelbert Lütke Daldrup, Philipp<br />

Meuser, Daniela Pogade,<br />

Verlagshaus Braun, 263 S., zahlreiche<br />

farbige Abb., 39,90 Euro<br />

Die detaillierte <strong>und</strong> aktuelle Übersicht<br />

über private <strong>und</strong> öffentliche<br />

Bauvorhaben in <strong>Leipzig</strong> zeigt r<strong>und</strong><br />

100 genehmigte Planungen,<br />

Wettbewerbe <strong>und</strong> Gebäude, die<br />

<strong>im</strong> Zeitraum 2000 bis 2015 in<br />

<strong>Leipzig</strong> entstehen sollen. Diese<br />

werden f<strong>und</strong>iert beschrieben <strong>und</strong><br />

großzügig bebildert. Ein einleitender<br />

Essay-Teil <strong>und</strong> ein Anhang<br />

mit nützlichen Adressen, Plänen<br />

<strong>und</strong> Daten vervollständigen das<br />

Buch.<br />

12 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>


"Wenn meine Alte das wüsste..." Hab mein Wagen voll geladen...<br />

<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

Die Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong> 1813 – Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung<br />

"Wer vor der Vergangenheit<br />

die Augen verschließt, wird<br />

blind für die Gegenwart..."<br />

Getreu diesem Ausspruch des<br />

ehemaligen B<strong>und</strong>espräsidenten<br />

Richard von Weizsäcker begeben<br />

wir uns mit unserem Titelthema<br />

auf die Spuren der Völkerschlacht<br />

bei <strong>Leipzig</strong> 1813. Wenn man von<br />

einem vereinten Europa spricht,<br />

kommt man an diesem tragischen<br />

Ereignis der Weltgeschichte nicht<br />

Um das Titelthema fotografisch<br />

umzusetzen, begab sich das Redaktionsteam<br />

weit in die <strong>Leipzig</strong>er<br />

Region. Menschen aus Europa<br />

begegnen, am Lagerfeuer gemeinsam<br />

essen, miteinander reden –<br />

wir wollten diese einzigartige<br />

Biwak-Atmosphäre, die bei den<br />

Treffen der historisch Uniformierten<br />

herrscht, kennenlernen. Deshalb<br />

begaben wir uns am 2.9.<br />

zum historischen Biwak in den<br />

Klostergarten von Pegau. Die<br />

Geschichte des sehenswerten<br />

Städtchens ist über 900 Jahre<br />

alt. Während der napoleonischen<br />

Kriege erlitt Pegau durch Truppendurchzüge<br />

<strong>und</strong> Einquartierungen<br />

großen Schaden. Das<br />

Junghanns’sche Haus am Kirchplatz<br />

beherbergte <strong>im</strong> Jahr 1813<br />

übrigens gleich zwei gekrönte<br />

Häupter: Am 3.5. nahm hier Kaiser<br />

Napoleon I. Quartier <strong>und</strong> am<br />

15.10. übernachtete hier der russische<br />

Zar Alexander I. Als wir<br />

ankamen, empfing uns ein ge-<br />

Kostümanprobe<br />

>> <strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

vorbei. Traditionsgemäß finden jährlich<br />

<strong>im</strong> Oktober zum Gedächtnis dieser<br />

historischen Ereignisse Veranstaltungen<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Jahrfeiern<br />

der Völkerschlacht 1813 statt.<br />

Info: www.leipzig1813.com<br />

Termine bis 2013<br />

14. - 16. 10. 2005, 20. - 22. 10. 2006<br />

19. - 21. 10. 2007, 17. - 19. 10. 2008<br />

16. - 18. 10. 2009, 15. - 17. 10. 2010<br />

14. - 16. 10. 2011, 19. - 21. 10. 2012<br />

11. - 20. 10. 2013<br />

Fototermin in Pegau<br />

schäftiges Treiben: Das Biwak<br />

wurde aufgebaut. Nur unser Fotograf<br />

Dirk Brzoska war etwas unglücklich,<br />

da die Kulisse ihm noch<br />

zu dürftig war. Da nutzte es wenig,<br />

dass das Redaktionsteam vom<br />

Kostümverleih Schilling der Zeitepoche<br />

entsprechend eingekleidet<br />

worden war. Der Zufall half:<br />

Auf dem Kirchplatz kam uns der<br />

Kutscher Albrecht Landgraf mit<br />

einem Pferdewagen voll Strohballen<br />

entgegen. "Das ist das Motiv!",<br />

rief unser Fotograf. Anfangs<br />

verw<strong>und</strong>ert, später amüsiert beobachtete<br />

der pfeiferauchende Kutscher<br />

das Foto-Posing von oben<br />

herab. Dass sich hinter uns ein<br />

Stau bildete, bekamen wir erst später<br />

mit. Wir überredeten Albrecht,<br />

uns für weitere vier St<strong>und</strong>en zur<br />

Verfügung zu stehen. Zuschauende<br />

Uniformierte bezogen wir<br />

spontan in den Fototermin mit ein.<br />

Gerd Pfeifer vom Verband Jahrfeier<br />

beruhigte in der Zwischenzeit<br />

jene Teilnehmer, die auf die<br />

bestellten Strohballen warteten.<br />

Als der Fototermin beendet war,<br />

wurden viele Schultern geklopft.<br />

Uns freute der Gedanke, dass<br />

zum nächsten Biwak unser<br />

"NÄHER dran" bei einem guten<br />

Landwein von Hand zu Hand, von<br />

Nation zu Nation gereicht wird...<br />

Es staut sich in Pegau...<br />

Am Junghans’schen Haus<br />

>> NÄHER dran<br />

13


<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> die napoleonische Epoche<br />

Kein Mensch hat die Epoche<br />

von 1799 bis 1815 so geprägt,<br />

wie Napoleon Bonaparte. <strong>Leipzig</strong><br />

hatte darunter sehr zu leiden<br />

<strong>und</strong> stand vom 14.-19.10.<br />

1813 <strong>im</strong> Mittelpunkt der Völkerschlacht,<br />

die als erste Massenschlacht<br />

der Weltgeschichte<br />

gilt. Mit der folgenden Chronik<br />

geben wir einen Überblick<br />

zu den wichtigsten Ereignissen<br />

der damaligen Zeit:<br />

15.8.1769 – Napoleon<br />

Napoleon wurde in Ajaccio (Korsika)<br />

geboren. Später zeichnete er sich<br />

<strong>im</strong> Kampf der Revolutionsarmee<br />

gegen die Royalisten aus.<br />

17.6.1789 –<br />

Französische Revolution<br />

Sie begann mit der Erklärung des<br />

dritten Standes zur Nationalversammlung.<br />

Am 14.7. erfolgte der<br />

Sturm auf die Bastille. Die Französische<br />

Republik wurde am<br />

22.9.1792 ausgerufen.<br />

19.5.1798 – Ägyptenfeldzug<br />

Mit 35.000 Mann startete Napoleon<br />

zur großen ägyptischen<br />

Expedition, die den Angriff auf<br />

Englands Weltmachtposition einleiten<br />

sollte. Die Niederlage der<br />

französischen Flotte in der Seeschlacht<br />

bei Abukir gegen die<br />

Engländer unter Admiral Nelson<br />

veranlasste ihn 1798 zur vorzeitigen<br />

Rückkehr ohne Truppen, um<br />

in Paris die Machtfrage zu stellen.<br />

9./10.11.1799 – Staatsstreich<br />

Mit Hilfe seines Bruders Lucian<br />

stürzte Napoleon das Direktorium<br />

durch einen Staatsstreich. Er<br />

erhielt als erster Konsul auf 10<br />

Jahre die Alleinherrschaft <strong>und</strong><br />

erklärte die Französische Revolution<br />

für beendet.<br />

2.12.1804 – Kaiserkrönung<br />

Napoleon wurde in Notre Dame<br />

de Paris zum Kaiser gekrönt.<br />

2.12.1805 – Austerlitz<br />

Nachdem Napoleon Wien kampflos<br />

am 13.11.1805 eingenommen<br />

hatte, kam es in der südmährischen<br />

Kleinstadt Austerlitz<br />

zur "Dreikaiserschlacht". Hier errang<br />

Napoleon einen klaren Sieg<br />

gegen die Russen unter Zar<br />

Alexander I. <strong>und</strong> gegen die Österreicher<br />

unter Franz II., die insgesamt<br />

27.000 Soldaten verloren.<br />

Österreich musste nach dem<br />

Frieden von Pressburg (26.12.<br />

1805) u.a. Venedig, Istrien <strong>und</strong><br />

Dalmatien an Frankreich abtreten.<br />

12.7.1806 – Rheinb<strong>und</strong><br />

Es erfolgte Gründung des Rhein-<br />

b<strong>und</strong>es unter dem Protektorat<br />

Napoleons.<br />

14.10.1806 –<br />

Jena <strong>und</strong> Auerstedt<br />

In der Doppelschlacht von Jena<br />

<strong>und</strong> Auerstedt erlitt die schlecht<br />

vorbereitete preußische Armee<br />

eine katastrophale Niederlage.<br />

Die siegreichen Franzosen zogen<br />

in Berlin ein, der König floh nach<br />

Ostpreußen.<br />

18.10.1806 – Besatzung<br />

Marschall Davoust rückte mit seinem<br />

4.200 Mann starken Korps<br />

durch das Ranstädtische Tor in<br />

<strong>Leipzig</strong> ein. General Pierre Macon<br />

als Stadtkommandant <strong>und</strong> ein<br />

Infanteriereg<strong>im</strong>ent verbleiben als<br />

französische Besatzung in <strong>Leipzig</strong>.<br />

23.10.1806 – Kontributionen<br />

Die Stadt wird durch die ihr auferlegten<br />

Kontributionen schwer<br />

getroffen. Sie muss 45.000 m<br />

Offizierstuch, 30.000 m ordinäres<br />

Tuch <strong>und</strong> 15.000 Paar Schuhe für<br />

die französische Armee bereit stellen<br />

sowie 50 Mio. Franken zahlen.<br />

21.11.1806 – Kontinentalsperre<br />

Nach Verkündung der Kontinentalsperre<br />

durch Napoleon wurden<br />

in <strong>Leipzig</strong> die englischen Waren beschlagnahmt.<br />

Wert: 9 Mio. Franken.<br />

7.7.-9.7.1807 –<br />

Frieden von Tilsit<br />

Im Friedensschluss zu Tilsit beendete<br />

Frankreich den Krieg gegen<br />

Russland <strong>und</strong> Preußen. Die Vereinbarungen<br />

markierten den Höhepunkt<br />

der französischen Vorherrschaft<br />

in Europa. Preußen verlor<br />

die Hälfte seines Gebiets.<br />

Juni 1812 – Russlandfeldzug<br />

Die französische Armee fiel in<br />

Russland ein. Ohne auf großen<br />

Widerstand zu treffen, erreichte<br />

sie Moskau. Die Hauptstadt war<br />

jedoch in Brand gesetzt worden.<br />

So musste Napoleon <strong>im</strong> November<br />

1812 den Rückzug antreten.<br />

Nicht darauf vorbereitet, den Winter<br />

<strong>im</strong> Freien zu überstehen, erfroren<br />

H<strong>und</strong>erttausende. Nur ca. 100.000<br />

der ehemals 600.00 Soldaten der<br />

Grande Armée kehrten zurück.<br />

30.12.1812 –<br />

Konvention von Tauroggen<br />

Auf Drängen Russlands unterzeichnete<br />

Generalleutnant von<br />

Yorck in der Mühle von Poschau<br />

einen preußisch-russischen Waffenstillstand<br />

<strong>und</strong> löste sein Korps<br />

aus der Allianz mit Frankreich.<br />

Dieser Vertragsbruch wurde in<br />

Preußen als Signal zum Aufstand<br />

gegen die Franzosen verstanden.<br />

16.3.1813 - Kriegserklärung<br />

Friedrich Wilhelm III. von Preußen<br />

erklärte Frankreich den Krieg <strong>und</strong><br />

vereinigte seine Armee mit der<br />

Russlands. Weitere Fürsten schlossen<br />

sich der Koalition an. Daraufhin<br />

marschierte in Sachsen das<br />

russisch–preußische Heer ein.<br />

31.3.1813 – Flucht<br />

Der französische Stadtkommandant,<br />

General Bertrand, flüchtete<br />

vor den heranrückenden russischen<br />

Verbänden mit seinen Truppen<br />

aus <strong>Leipzig</strong>.<br />

14.4.1813 – <strong>Leipzig</strong> wird besetzt<br />

Russische Truppen <strong>und</strong> preußische<br />

Husaren besetzten <strong>Leipzig</strong>.<br />

Die Kontinentalsperre wurde aufgehoben.<br />

April 1813 – Lützower Freikorps<br />

Major Ludwig Adolf Wilhelm von<br />

Lützow verlegte sein Hauptquartier<br />

nach <strong>Leipzig</strong>. Es traten viele Studenten<br />

in das Freikorps ("Schwarze<br />

Schar") ein. Am 24.4. 1813<br />

verfasste Theodor Körner auf dem<br />

Schneckenberg in <strong>Leipzig</strong> "Lützows<br />

wilde verwegene Jagd".<br />

2.5.1813 – Eroberung <strong>Leipzig</strong>s<br />

Napoleon siegte in der Schlacht<br />

bei Großgörschen über die Verbündeten<br />

<strong>und</strong> erobert <strong>Leipzig</strong><br />

zurück.<br />

Dragoner <strong>im</strong> Winter Russlandfeldzug 1812<br />

20.6.-17.7.1813 –<br />

Belagerungszustand<br />

Der Herzog von Padua verhängte<br />

den Belagerungszustand über<br />

<strong>Leipzig</strong>.<br />

12.8.1813 –<br />

Konzentration der Kräfte<br />

Trotz des Waffenstillstandes <strong>im</strong><br />

Sommer 1813 traten Österreich,<br />

Schweden <strong>und</strong> England in den<br />

Krieg ein. Damit stellten sich die<br />

Verbündeten nun mit drei Armeen<br />

unter Kronprinz Karl Johann von<br />

Schweden, General Blücher <strong>und</strong><br />

Fürst Schwarzenberg gegen<br />

Napoleon. Die Rheinb<strong>und</strong>staaten<br />

(außer Sachsen) fallen von Napoleon<br />

ab. Durch die <strong>im</strong> August <strong>und</strong><br />

September 1813 erlittenen Niederlagen<br />

der französischen Truppen<br />

wurde Napoleon gezwungen,<br />

sich von Dresden zurückzuziehen<br />

<strong>und</strong> seine Armee um <strong>Leipzig</strong> zu<br />

positionieren.<br />

14.10.1813 –<br />

Napoleon in <strong>Leipzig</strong><br />

Napoleon traf in <strong>Leipzig</strong> ein <strong>und</strong><br />

bezog am Äußeren Gr<strong>im</strong>maischen<br />

Tor Stellung.<br />

15.10.1813 – Völkerschlacht<br />

Die Hauptkräfte der Franzosen<br />

wurden auf breiter Front rechts<br />

der Pleiße angegriffen. Die Verbündeten<br />

gerieten unter dem<br />

Feuer der Franzosen <strong>im</strong> Raum<br />

Wachau-Liebertwolkwitz in eine<br />

<strong>im</strong>mer schwierigere Lage. Voreilig<br />

ließ Napoleon in <strong>Leipzig</strong> die<br />

Siegesglocken läuten.<br />

16.10.1813 –<br />

Schlacht bei Möckern<br />

Die für die Franzosen entscheidende<br />

Verstärkung aus dem<br />

Norden blieb aus, denn sie wurde<br />

in den blutigen Kämpfen bei<br />

Möckern von der Schlesischen<br />

Armee geb<strong>und</strong>en.<br />

17.10.1813 –<br />

Entscheidungsschlacht<br />

Die Verbündeten ignorierten Napoleons<br />

Versuch, einen Waffenstillstand<br />

auszuhandeln. Der Kaiser<br />

wurde zur Entscheidungsschlacht<br />

gezwungen. Deshalb zog er seine<br />

Truppen näher an <strong>Leipzig</strong> heran<br />

<strong>und</strong> ließ vorbeugend die einzige<br />

Rückzugsstraße über Lindenau<br />

sichern. Er selbst positionierte sich<br />

an der Quandschen Tabaksmühle.<br />

18.10.1813 – Rückzug<br />

Die napoleonischen Truppen zogen<br />

sich zurück. Zur Deckung wurden<br />

vorwiegend Rheinb<strong>und</strong>truppen<br />

<strong>und</strong> Polen eingesetzt. Es entbrannten<br />

erbitterte Kämpfe um die<br />

Stadttore, die von den Verbün-<br />

Apelstein<br />

deten erobert wurden. Be<strong>im</strong> ersten<br />

Auftauchen russischer Jäger<br />

wurde die Elsterbrücke am Ranstädter<br />

Steinweg vorzeitig in die<br />

Luft gesprengt, wodurch 20.000<br />

Mann der napoleonischen Armee<br />

abgeschnitten waren. In den Mittagsst<strong>und</strong>en<br />

zogen die verbündeten<br />

Monarchen in die Stadt ein.<br />

Fast 100.000 Tote - darunter<br />

22.000 Russen, 16.000 Preußen,<br />

12.000 Österreicher <strong>und</strong><br />

300 Schweden - sowie 59.000<br />

Verletzte blieben zurück. Die letzten<br />

Verw<strong>und</strong>eten wurden erst sieben<br />

Tage später vom Schlachtfeld<br />

abtransportiert. Angesichts der<br />

großen Anzahl an Toten <strong>und</strong><br />

Verw<strong>und</strong>eten - <strong>Leipzig</strong> hatte damals<br />

gerade 30.000 Einwohner –<br />

war die Bevölkerung entsetzt.<br />

21.10.1813 – Stadtkommandant<br />

Der russische Zar ernannte Victor<br />

von Prendel zum Russisch-Kaiserlichen<br />

Kommandanten der Stadt<br />

<strong>Leipzig</strong>.<br />

31.3.1814 – Sturz Napoleons<br />

Einzug der Verbündeten in Paris.<br />

18.9.1814-9.6.1815 –<br />

Wiener Kongress<br />

Bei der Konferenz aller wichtigen<br />

politischen Mächte Europas wurde<br />

die Neuaufteilung der Länder<br />

festgelegt. Leiter des Kongresses<br />

war Fürst von Metternich.<br />

1.3.1815 – Napoleons Rückkehr<br />

Napoleon kehrte von Elba nach<br />

Frankreich zurück. Es beginnt<br />

seine "Herrschaft der 100 Tage"<br />

(Mai-Juni).<br />

16.6.1815<br />

Waterloo<br />

Zunächst konnte Napoleon bei<br />

Waterloo einen Sieg über die<br />

Preußen erringen, wurde aber<br />

zwei Tage später von den Engländern<br />

unter Wellington vernichtend<br />

geschlagen <strong>und</strong> auf die Insel<br />

Sankt Helena verbannt.<br />

5.5.1821 –Ende einer Ära<br />

Napoleon starb auf Sankt Helena.<br />

14 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>


<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

Das Völkerschlachtdenkmal<br />

Blick auf Gesamtanlage um 1925<br />

Entstehungsgeschichte<br />

Bereits in den Tagen der Völkerschlacht<br />

wurde die Idee eines<br />

Denkmals geboren. Ernst Moritz<br />

Arndt, selbst Teilnehmer der<br />

Schlacht, regte als erster an, der<br />

Legion der Toten ein ehrendes<br />

Monument zu errichten. Lange<br />

Zeit wurde in den deutschen<br />

Staaten der 18.10. als Beginn<br />

der nationalen Wiedergeburt gefeiert.<br />

Deutscher Patriotenb<strong>und</strong><br />

1894 gründete Clemens Thieme<br />

(S. 11) den Deutschen Patriotenb<strong>und</strong>,<br />

der sich für den Bau des<br />

Völkerschlachtdenkmals einsetzte<br />

<strong>und</strong> Spenden sammelte. Es<br />

wurde schließlich nach einem Entwurf<br />

von Bruno Schmitz, nach<br />

dessen Plänen schon der Kyffhäuser<br />

gestaltet wurde, erbaut.<br />

Nach 15 Jahren Bauzeit erfolgte<br />

am 100. Jahrestag der Völkerschlacht<br />

in Anwesenheit von<br />

Kaiser Wilhelm II. am 18.10.1913<br />

die feierliche Einweihung des<br />

größten Denkmalbaus Europas.<br />

<strong>Leipzig</strong>s Wahrzeichen<br />

Das Monument ragt 91 m in die<br />

Höhe. Vom Beginn des Sockels<br />

bis zur Aussichtsplattform sind es<br />

501 Stufen, die in steilen, engen<br />

Wendeln nach oben führen. Doch<br />

der mühsame Aufstieg lohnt: Es<br />

bietet sich ein herrlicher Ausblick<br />

auf <strong>Leipzig</strong>. Während der untere<br />

Teil des Monuments als symbolisches<br />

Grabmal den Gefallenen<br />

Krypta<br />

>> <strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

Das „Völki“ von oben<br />

gedenkt, sind die oberen Hallen<br />

der Erinnerung an die Tage der<br />

Befreiungskriege gewidmet. Ein<br />

60 m langes Schlachtrelief an der<br />

Vorderfront des Denkmals <strong>und</strong><br />

die Ruhmeshalle (Krypta) erinnern<br />

an die über 100.000 Gefallenen.<br />

Bemerkenswert ist das eingemeißelte<br />

Credo des Denkmals:<br />

"18. Oktober 1813 – der Tag der<br />

Schlacht, nicht der Tag des Sieges".<br />

Hier widerspiegelt sich die<br />

Gesinnung als Mahnmal für Frieden,<br />

Freiheit <strong>und</strong> europäische Einheit.<br />

Die 10 m hohen Kolossal-<br />

Figuren in der Krypta stellen die<br />

Personifikationen der "deutschen<br />

Volkstugenden" (Tapferkeit, Glaubensstärke,<br />

Volkskraft, Opferbereitschaft)<br />

dar.<br />

Vision von Frieden <strong>und</strong> Versöhnung<br />

Wo bald nach der Einweihung<br />

Nazis <strong>und</strong> später auch die DDR-<br />

Führung das Völkerschlachtdenkmal<br />

als Kulisse von Propaganda-<br />

Veranstaltungen nutzten, blickt<br />

nun eine Ausstellung kritisch auf<br />

diesen Mißbrauch zurück. In der<br />

Ruhmeshalle gibt der Chor des<br />

Völkerschlachtdenkmals Konzerte,<br />

die auf Gr<strong>und</strong> der einzigartigen<br />

Akustik ein besonderes Erlebnis<br />

sind. Zur Zeit wird das von den<br />

<strong>Leipzig</strong>ern liebvoll genannte "Völki"<br />

saniert. In Kürze führt auch ein<br />

Aufzug in die Höhe. Im Kuratorium<br />

des Fördervereins Völkerschlachtdenkmal<br />

arbeitet auch<br />

Sachsens ehemaliger Ministerpräsident<br />

Kurt Biedenkopf mit.<br />

Sein Beweggr<strong>und</strong> bringt die Thematik<br />

auf den Punkt: "Wir müssen<br />

uns vergegenwärtigen, welche<br />

großartigen Fortschritte in<br />

Europa nach all den schl<strong>im</strong>men<br />

Rückschlägen geschafft wurden.<br />

Wo lässt sich das besser ausdrücken,<br />

als an <strong>Leipzig</strong>s Völkerschlachtdenkmal?<br />

Deshalb sollen<br />

Menschen aus all den Ländern,<br />

die sich einst bei <strong>Leipzig</strong> kriegerisch<br />

gegenüberstanden, zu uns<br />

kommen <strong>und</strong> dokumentieren, wie<br />

gut Europa aus seinem großen<br />

Leid gelernt hat." (zitiert nach LVZ<br />

vom 13.7.05)<br />

Literaturempfehlung<br />

• Völkerschlachtdenkmal<br />

Poser, Topfstedt u. a., Hrsg.<br />

Stadtgeschichtliches Museum<br />

<strong>Leipzig</strong>, 236 S.,19,75 Euro<br />

• Völkerschlacht – Das Buch<br />

zur Ausstellung am Völkerschlachtdenkmal<br />

Volker Rodekamp, Stadtgeschichtliches<br />

Museum <strong>Leipzig</strong>,<br />

172 S., 10,20 Euro<br />

Wichtige Kontakte:<br />

www.befreiungskriege.de<br />

www.darstellungsgruppe-der-napoleonischen-zeit.de<br />

www.denkmalchor-leipzig.de<br />

www.edition-koenig-<strong>und</strong>-vaterland.de<br />

www.ens-info.com<br />

www.f-l-g.org<br />

www.freiwillige-jaeger.de<br />

www.historia-souvenir.de<br />

www.historischer-service.de<br />

Hotel *** Berlin<br />

Nahe dem <strong>im</strong>posanten <strong>und</strong> geschichtsträchtigenVölkerschlachtdenkmal<br />

finden Sie unser fre<strong>und</strong>lich<br />

geführtes Hotel Berlin. In nur<br />

15 Gehminuten gelangen Sie, zum<br />

Teil durch einen schattigen Park<br />

mit schönem alten Baumbestand,<br />

an den Ort der Niederlage Napoleons<br />

<strong>im</strong> Jahre 1813.<br />

Im Hotel Berlin warten 49 komfortabel<br />

<strong>und</strong> hell ausgestattete<br />

Z<strong>im</strong>mer, 2 schöne Suiten <strong>und</strong> ein<br />

nettes Team auf Ihren Besuch.<br />

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Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

gelangen Sie dann vom Hotel be-<br />

www.hotel-berlin-leipzig.de<br />

www.landwehr-1813.de<br />

www.leipzig-erleben.com<br />

www.leipzigerneuseenland.de<br />

www.napoleon-online.de<br />

www.napoleon-web.de<br />

www.parkhotel-diani.de<br />

www.preussen1813.de<br />

quem in jeden Teil unserer schönen<br />

Stadt. Gern stellen wir Ihnen<br />

auch ein Ausflugsprogramm nach<br />

Ihren Wüschen zusammen <strong>und</strong><br />

haben sonst <strong>im</strong>mer eine gute<br />

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Sie gemütlich an unserer Hallenbar<br />

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04317 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel: 0341-26730-00<br />

Fax: 0341-2673-280<br />

hotel-berlin-leipzig@t-online.de<br />

www.hotel-berlin-leipzig.de<br />

www.schlesische-landwehr.de<br />

www.stadtgeschichtliches-museumleipzig.de<br />

www.voelkerschlacht-bei-leipzig.de<br />

www.voelkerschlachtdenkmal.de<br />

www.voelkerschlachtdenkmalleipzig.org<br />

www.zinnfigurenfre<strong>und</strong>e-leipzig.de<br />

>> NÄHER dran<br />

15


Französische Soldaten kontrollieren am Gr<strong>im</strong>maischen<br />

Tor die Ausfuhren auf verbotene englische Waren<br />

Angriff der Brandenburgischen Husaren bei Möckern<br />

Reiterkampf russ. Dragoner <strong>und</strong> Kosaken gegen<br />

frz. Kürassiere bei Wachau<br />

Dorfgefecht in Holzhausen<br />

Kampf um Markkleeberg<br />

Gedenkstätten, Denkmale, Marksteine <strong>und</strong><br />

In der Übersichtskarte “Südliches Schlachtfeld” sind viele Gedenkstätten <strong>und</strong> Zeitzeugen der Völkerschlacht bei Lei<br />

flugszielen. Weiterführende Literatur zur Thematik empfehlen wir in unserer Rubrik “Literaturtipps” (S. 12). Wir bed<br />

bei Olaf Brauer, der die historische Karte gezeichnet hat <strong>und</strong> bei SP!EKERTEAM <strong>Leipzig</strong>, die diese hergestellt un<br />

ebenso herzlich bei Christoph Kaufmann (Stadtgeschichtliches Museum <strong>Leipzig</strong>), Dr. Thomas Nabert (Pro <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>-Probstheida: Völkerschlachtdenkmal, eingeweiht 1913 · Russische Gedächtniskirche · Napoleonstein,<br />

Russenstraße · Jahrh<strong>und</strong>ertstein 1813/1913 · Kirche, Wiederaufbau 1818 <strong>Leipzig</strong>-Meusdorf: Schwarzenberg-D<br />

Lössnig: Österreicher-Denkmal <strong>Leipzig</strong>-Dösen: Erinnerungsstein <strong>Leipzig</strong>-Dölitz: Torhaus mit Zinnfigurenausstell<br />

1 (ehemalige Wassermühle) Wachau: Galgenbergdenkmal, Standort Napoleons am 16.10.1813 · Gelände des e<br />

Gedenktafel umgebetteter russischer Soldaten, Sarkophag Friederike Quandt 1809, ehemaliges äußeres Windm<br />

der Monarchen am 16.10.1813 (ehemaliger Standort zwischen Güldengossa <strong>und</strong> Göhren) Zuckelhausen: Kirc<br />

Kanonenbronze · ehemalige Friedhofspforte mit Kugeln <strong>und</strong> Erinnerungstafel · Österreicher-Denkmal · Kolmberg-De<br />

1813 · Wirtshaus “Zur Marketenderin” · Denkmal auf dem Monarchenhügel, Standort der Monarchen am 18.10.<br />

Markkleeberg: Torhaus Markkleeberg, Auenkirche, Pleißenübergang <strong>und</strong> ehemaliges Schulgebäude, Zeitzeugen<br />

Gautzsch: Martin-Luther-Kirche, Beobachtungsstand Schwarzenbergs Güldengossa: Kirche, Gedenktafel · R<br />

Hospital · Senke am Cröbernteich (letztes Hindernis zwischen angreifender Kavallerie <strong>und</strong> den Monarchen auf dem W<br />

Naumann · Schloss, 1813 Hospital · Alter Gasthof Grosspösna: Kirche · Alter Gasthof Seifertshain: Kirche ·<br />

Seitengebäude · Scheune der ehemaligen Schule, Museum Lazarettwesen 1813 <strong>und</strong> bäuerlicher Hausrat · Gasth<br />

Die Apelsteine: Guido Theodor Apel (1811-1867) markierte 1861-1864 auf eigene Kosten die Hauptpunkte d<br />

der äußeren Form, teilen sich jedoch in zwei Gruppen. Die Stellungen des französischen Heeres bezeichnen die S<br />

Die Steine mit den geraden Ziffern, einem V (=Verbündete) am spitz zulaufenden Steinende markieren die Stando<br />

Truppenstärke <strong>und</strong> den Führer des jeweiligen Truppenteils. Zwei Pfeile zeigen die Kampfrichtung <strong>und</strong> die Buchstab<br />

1 Victor, Herzog von Belluno 2 Prinz Eugen von Württemberg 3 Augereau, Herzog von Castiglione 5 Graf Lauris<br />

Graf Pahlen III 11 Fürst Poniatowski 13 Oudinot, Herzog von Reggio 27 Macdonald, Herzog von Tarent 28 Graf<br />

u. Oudinot 34 Erbprinz von Hessen-Homburg/Graf von Nostitz 45 Graf Lauriston 47 Graf Weißenwolf


Zeitzeugen der Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong> 1813<br />

Ausflugstipps für <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> Umgebung<br />

<strong>Leipzig</strong> Tourist Service e.V.<br />

Richard-Wagner-Straße 1, D-04109 <strong>Leipzig</strong>, www.leipzig.de<br />

Information: Tel.: +49(0)341 7104-265<br />

Z<strong>im</strong>mervermittlung: Tel.: +49(0)341 7104-255<br />

Individual- & Gruppenreisen: Tel. +49(0)341 7104-275<br />

eipzig 1813 verzeichnet. Somit erhalten historisch interessierte Leser einen ersten Überblick zu lohnenswerten Ausdanken<br />

uns für die Abdruckgenehmigung ganz herzlich be<strong>im</strong> “Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong> 1813”,<br />

nd digitalisiert haben. Für die redaktionelle Unterstützung <strong>und</strong> die Überlassung von Fotomaterial möchten wir uns<br />

g e.V.), Gert Pfeifer (Historia Souvenir <strong>Leipzig</strong>) <strong>und</strong> Dieter Walz (Autor, Kulturwissenschaftler) bedanken.<br />

, Standort Napoleons am 18.10.1813 · Völkerschlachtdenkmal · Häuser mit Kanonenkugeln Dorfangerbereich<br />

Denkmal · Gedenktafel Französische Garde “Alte Schäferei” <strong>Leipzig</strong>-Connewitz: Kirche, Neubau 1900 <strong>Leipzig</strong>llung<br />

· Gedenktafel, Torhaus Dölitz · Kanonenkugeln am Haus Helenenstraße 39 · Erinnerungstafel, Vollhardtstraße<br />

ehemaligen Rittergutes: Massengrab, Gedenkstein, nachgestaltete Tafel eines ehemaligen Österreicherdenkmals,<br />

mühlentor der Stadt <strong>Leipzig</strong> · Pferdestall Murats · Kirchenruine, Neubau von 1867 · Wachtbergdenkmal, Standort<br />

che, 1813 Lazarett · Jahrh<strong>und</strong>ertstein, Kircheneingang Holzhausen: Kirche, Wiederaufbau 1818, Glocken aus<br />

Denkmal · Bockwindmühle Baalsdorf: Kirche, Erinnerungstafel Liebertwolkwitz: Memorialmuseum Völkerschlacht<br />

.1813 · Kirche, ehemaliger Gottesacker, Gedenktafel, Kirchturm mit Kanonenkugeln · Gedenkstein Reitergefecht<br />

n der Kämpfe am 16.10.1813 · Torhaus-Gedenktafel · Museum 1813 · Friedhofskapelle mit Grabtafel v. Winckler<br />

Russisch-Preußisches Denkmal · “Franzosengrab”-Gedenkstein · Alter Gasthof “Zur Sehnsucht” · Schloss, 1813<br />

Wachtberg) Störmthal: Kirche, Orgel von Zacharias Hildebrandt · Pfarrhaus-Seitengebäude, Ausstellung Friedrich<br />

Grab des Grafen de Poja · Massengrab-Gedenkstein · Grabstelle der Familie Vater (Chronisten) · Pfarrhaus mit<br />

thof Seifertshain<br />

der Völkerschlacht durch 44 Gedenksteine, die sogenannten “Apelsteine”. Diese gleichen sich <strong>im</strong> wesentlichen in<br />

Steine mit den ungeraden Ziffern <strong>und</strong> den abger<strong>und</strong>eten Steinenden, gekennzeichnet mit einem N (=Napoleon).<br />

orte der verbündeten Heere. Die Marksteine geben außerdem Auskunft über Namen <strong>und</strong> Datum der Schlacht, die<br />

aben O.S.W.N. die H<strong>im</strong>melsrichtung an. Auf dem Übersichtsplan verzeichnet sind:<br />

ston 6 Fürst Gortschakoff 7 Macdonald, Herzog von Tarent 8 General Klenau 9 Motier, Herzog von Treviso 10<br />

f Bennigsen 31 Victor, Herzog von Belluno u. Graf Lauriston 32 Barclay de Tolly 33 Fürst Poniatowski, Augereau<br />

Kampf um die Schäferei Auenhain<br />

Sprengung der Elsterbrücke am 19.10.1813<br />

Napoleon auf der Flucht durch <strong>Leipzig</strong>, 19.10.1813<br />

Fürst Schwarzenberg überbringt den Monarchen<br />

die Siegesbotschaft am Abend des 18.10.1813<br />

Französische Lazarettbaracke am Thonberg


<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />

Persönlichkeiten der Napoleonischen Ära<br />

>> Ob die berühmten Apelsteine,<br />

das Poniatowski-Denkmal<br />

oder der Monarchenhügel<br />

– wenn man durch<br />

<strong>Leipzig</strong> bummelt, stößt man<br />

auf viele Denkmale <strong>und</strong> Persönlichkeiten,<br />

die mit ihrem<br />

Wirken die Zeit der Befreiungskriege<br />

geprägt haben:<br />

Jean Jules BERNADOTTE<br />

(1763-1844)<br />

Der französische Marschall sagte<br />

sich 1812 von Napoleon los <strong>und</strong><br />

ging ein Bündnis mit Russland ein.<br />

1813 nahm er als Oberbefehlshaber<br />

der etwa 50.000 Mann<br />

zählenden Nordarmee der Verbündeten<br />

an der Völkerschlacht<br />

teil. Am 18.10. erreichte er das<br />

Schlachtfeld <strong>und</strong> griff in die<br />

Kämpfe zwischen Paunsdorf <strong>und</strong><br />

Schönefeld ein. Die Hauptlast trugen<br />

die ihm unterstellten russischpreußischen<br />

Einheiten, da das<br />

schwedische Korps bei Portitz in<br />

Reserve stand. 1818 übernahm<br />

er als Karl XIV. den schwedischen<br />

Thron <strong>und</strong> regierte die Schweden<br />

bis 1844.<br />

Levin August Graf von<br />

BENNIGSEN (1745-1826)<br />

Der seit 1773 in russischen<br />

Diensten stehende General<br />

sicherte durch sein rechtzeitiges<br />

Eintreffen mit der russischen<br />

Reservearmee am 17.10. den<br />

Sieg der Verbündeten. Erst mit 73<br />

Jahren setzte er sich in Banteln<br />

bei Hildeshe<strong>im</strong> zur Ruhe.<br />

Henri Gratien Graf BERTRAND<br />

(1773-1844)<br />

Er führte das Kommando über<br />

das IV. Korps der Großen Armee<br />

<strong>und</strong> verhinderte am 16.10.1813<br />

mit seiner energischen Kampfführung,<br />

dass die Österreicher<br />

Lindenau eroberten. Damit hielt er<br />

den Rückzug der napoleonischen<br />

Truppen offen. Bertrand gilt als<br />

einer der wenigen Getreuen<br />

Napoleons <strong>und</strong> folgte ihm 1814 in<br />

die Verbannung nach Elba.<br />

Gebhard Lebrecht v.<br />

BLÜCHER, Fürst von<br />

Wahlstatt (1742-1819)<br />

Durch ein geschicktes Manöver<br />

führte der preußische Generalfeldmarschall<br />

die Schlesische Armee<br />

am 3.10.1813 bei Wartenburg<br />

über die Elbe <strong>und</strong> eilte in Gewaltmärschen<br />

auf Halle zu.<br />

Napoleon sah seine Rückzugschance<br />

gefährdet <strong>und</strong> war gezwungen,<br />

auf die Ebene von<br />

<strong>Leipzig</strong> zurückzugehen. Blücher<br />

errang durch sein rechtzeitiges<br />

Eingreifen in der Schlacht bei<br />

Möckern auch den ersten Erfolg<br />

bei den Kämpfen der Völkerschlacht.<br />

Der “Marschall Vorwärts”<br />

war der volkstümlichste Feldherr<br />

der Befreiungskriege.<br />

Theodor KÖRNER<br />

(1791-1813)<br />

Be<strong>im</strong> Aufstand Preußens gegen<br />

Napoleon in Breslau stieß er zum<br />

Freikorps der Lützowschen Jäger.<br />

In <strong>Leipzig</strong> schrieb er am<br />

24.4.1813 auf dem Schneckenberg,<br />

dem Platz, an dem heute<br />

die Oper steht, sein berühmtes<br />

Lied von “Lützows wilder verwegener<br />

Jagd”. Dieses entwickelte<br />

sich rasch zu einer Art Nationalhymne<br />

der Patrioten. Am 26.8.<br />

wurde der 22-Jährige bei einem<br />

Angriff auf eine französische Versorgungskolonne<br />

bei Gadebusch<br />

getötet.<br />

Jaques Alexandre Bernard<br />

Law de LAURISTON<br />

(1768-1828)<br />

Der in Ostindien geborene Sohn<br />

eines französischen Gouverneurs<br />

war 1811 französischer Botschafter<br />

in Russland. Als Generalstabsadjutant<br />

Napoleons verhandelte<br />

er 1812 vergeblich mit dem<br />

russischen Zaren, um die absehbare<br />

Niederlage <strong>im</strong> Russlandfeldzug<br />

zu vermeiden. Bei der<br />

Völkerschlacht befehligte er das<br />

V. Korps <strong>und</strong> zeichnete sich besonders<br />

in den Kämpfen um<br />

Liebertwolkwitz <strong>und</strong> Probstheida<br />

aus. Hier geriet er in Gefangenschaft<br />

<strong>und</strong> kehrte erst 1814 nach<br />

Frankreich zurück.<br />

Auguste Frederic Louis<br />

MARMONT (1774-1852)<br />

Im Frühjahrsfeldzug 1813 kommandierte<br />

er das VI. Korps in<br />

Sachsen. Bei <strong>Leipzig</strong> kämpfte er<br />

taktisch geschickt <strong>und</strong> erbittert<br />

gegen Blüchers Schlesische<br />

Armee <strong>und</strong> wurde schließlich von<br />

York bei Möckern besiegt. Auf<br />

Napoleons Befehl übernahm<br />

Marmont am 19.10. die Verteidigung<br />

des Halleschen Tores.<br />

Nach der Völkerschlacht wechselte<br />

er 1814 zu Louis XVIII. über.<br />

Dies hatte er zuvor in einem<br />

Gehe<strong>im</strong>abkommen mit Fürst<br />

Schwarzenberg ausgehandelt.<br />

Durch diesen Verrat brach<br />

Napoleons Verteidigungslinie zusammen.<br />

NAPOLEON I. BONAPARTE<br />

(1769-1821)<br />

Seit 1804 war der Machtpolitiker<br />

Kaiser der Franzosen. In Deutschland<br />

schuf er mit dem Rheinb<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> seinem Code Civil politische<br />

Stabilität <strong>und</strong> in Europa den<br />

Vorreiter eines Binnenmarktes.<br />

Napoleon strebte die Vorherrschaft<br />

in Europa an. 1812 folgte<br />

der Untergang seiner Großen<br />

Armee in Russland <strong>und</strong> 1813 die<br />

entscheidende Niederlage in<br />

<strong>Leipzig</strong>. Er wurde nach Elba verbannt<br />

<strong>und</strong> erlitt nach seiner Rückkehr<br />

1815 die letzte militärische<br />

Niederlage bei Waterloo. Mit 52<br />

Jahren starb er als Gefangener in<br />

St. Helena.<br />

Jòzef Fürst PONIATOWSKI<br />

(1763-1813)<br />

Er befehligte das nur aus Polen<br />

bestehende VIII. Armeekorps <strong>und</strong><br />

bildete mit ihm am 16.10.1813<br />

den rechten Flügel des französischen<br />

Heeres. Dieses verteidigte<br />

die Pleißenaue gegen die<br />

angreifende russisch-preußische<br />

Hauptarmee. Noch auf dem<br />

Schlachtfeld ernannte ihn Napoleon<br />

für seinen Einsatz zum<br />

Marschall des Kaiserreichs. Am<br />

19.10. deckte Poniatowski unter<br />

schweren Verlusten den Rückzug<br />

der Franzosen. Be<strong>im</strong> Versuch, die<br />

Mühlelster zu überqueren, versank<br />

der völlig entkräftete Fürst<br />

samt Pferd in den Fluten <strong>und</strong> ertrank.<br />

Erst am 24.10. wurde sein<br />

Leichnam von <strong>Leipzig</strong>er Fischern<br />

gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> später ehrenvoll in<br />

Krakau beigesetzt.<br />

Victor Anton Franz von<br />

PRENDEL (1766-1852)<br />

Nach der Völkerschlacht wurde<br />

der österreichische Offizier – seit<br />

1804 in russischen Diensten –<br />

Stadtkommandant von <strong>Leipzig</strong>.<br />

Zu diesem Zeitpunkt musste für<br />

etwa 20.000 Gefangene Unterkunft<br />

organisiert <strong>und</strong> für 51.000<br />

Verw<strong>und</strong>ete die medizinische Versorgung<br />

gewährleistet werden.<br />

Mit seiner volkstümlichen Rauheit<br />

<strong>und</strong> seinen unbürokratischen Methoden<br />

gewann er schnell die<br />

Sympathien der <strong>Leipzig</strong>er. 1814<br />

wurde ihm die Ehrenbürgerwürde<br />

verliehen.<br />

Karl Phillip<br />

Fürstzu SCHWARZENBERG<br />

(1771-1820)<br />

Er stand seit 1788 in österreichischen<br />

Militärdiensten <strong>und</strong> befehligte<br />

die Hauptarmee der Verbündeten.<br />

Nach dem Sieg über<br />

Napoleon zog er 1814 siegreich in<br />

Paris ein. Um sich von den Folgen<br />

eines 1817 erlittenen Schlaganfalls<br />

zu genesen, kam er <strong>im</strong> April<br />

1820 noch einmal nach <strong>Leipzig</strong>.<br />

Er versprach sich von der homöopathischen<br />

Heilbehandlung des<br />

Arztes Samuel Hahnemann eine<br />

Verbesserung seines Zustandes.<br />

Dieser verschlechterte sich jedoch,<br />

so dass er sein Quartier von<br />

der “Milchinsel” am Rand von<br />

<strong>Leipzig</strong> in das “Königshaus” am<br />

Marktplatz verlegte. Wenige Tage<br />

später starb er. Sein Leichnam<br />

wurde in einem feierlichen Trauerzug<br />

nach Böhmen überführt.<br />

Barclay de TOLLY Michail<br />

Bogdanowitsch (1761-1818)<br />

Der als zurückhaltend geltende<br />

General entstammte einer schottischen<br />

Familie, die <strong>im</strong> 17. Jhr.<br />

nach Riga auswanderte. In der<br />

Völkerschlacht war er Oberbefehlshaber<br />

der russisch-preußischen<br />

Truppen. Er führte die 2.<br />

Kolonne der Verbündeten <strong>und</strong><br />

eroberte Liebertwolkwitz. Bei<br />

<strong>Leipzig</strong> kommandierte er am<br />

18.10. vom Monarchenhügel aus<br />

die Angriffe auf das strategisch<br />

wichtige Probstheida. Damit war<br />

er an diesem Tag der unmittelbare<br />

Gegenspieler Napoleons. Für<br />

seine Verdienste wurde er 1814<br />

zum Feldmarschall ernannt.<br />

18 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>


gastkommentar<br />

Was ist eigentlich "Reenactment"?<br />

Gedanken am Biwak von<br />

Gert Pfeifer (Historia Souvenir<br />

<strong>Leipzig</strong>)<br />

Erlebbare Geschichte<br />

Das Feuer prasselt. Mir geht das<br />

Leben der Soldaten von 1813<br />

durch den Kopf. Der Oktober ist in<br />

diesem Jahr besonders kühl <strong>und</strong><br />

nass. Fast das historische Wetter<br />

von 1813. Die Feuchtigkeit dringt<br />

durch den Uniformmantel. Ich bin<br />

froh, dass die Holzschuhe die<br />

Kälte des Bodens abhalten. Vielleicht<br />

war es vor 192 Jahren wirklich<br />

so, wie ich es jetzt erlebe, hier<br />

in der <strong>Leipzig</strong>er Ebene.<br />

Wir, die “Freizeitsoldaten der Neuzeit”,<br />

versuchen mit unserer Darstellung<br />

in historischen Uniformen<br />

Geschichte erlebbar zu machen.<br />

International heißt das Reenactment<br />

(“Wiedergabeaktion”).<br />

Vielen Besuchern ist diese Art der<br />

Geschichtsdarstellung von Ritteroder<br />

Mittelalterfesten bekannt. Bei<br />

der Darstellung der Napoleonischen<br />

Epoche ist aber der<br />

Anspruch nicht nur auf Unterhaltung,<br />

sondern auch auf Wissensvermittlung<br />

ausgerichtet.<br />

Freiwillige Strapazen<br />

Als ich vor 25 Jahren anfing, mich<br />

mit der Geschichte der Völkerschlacht<br />

zu beschäftigen, begann<br />

ich langsam zu erahnen, welche<br />

Strapazen, Ängste <strong>und</strong> Entbehrungen<br />

unsere Vorväter auf<br />

sich genommen haben, um uns<br />

heute ein Leben in Frieden <strong>und</strong><br />

Wohlstand zu ermöglichen. Wie<br />

haben die Soldaten gelitten,<br />

gelebt, gefroren <strong>und</strong> gekämpft?<br />

Ich wollte selbst fühlen, wie die<br />

vom Regen durchnässten Uni-<br />

>> gastkommentar<br />

formen auf der Haut kleben, wie<br />

man durstig <strong>und</strong> schwitzend endlose<br />

Märsche mit schwerer Ausrüstung<br />

durchlebt.<br />

Nun verstehe ich, warum Menschen<br />

aus allen Schichten an ihren<br />

freien Tagen ihre Häuser verlassen,<br />

um an den Orten geschichtlicher<br />

Ereignisse der Natur<br />

ausgesetzt zu sein. In unserer<br />

modernen Welt, wo Unterhaltungstechnik<br />

den ganzen Globus<br />

zum Sessel holt <strong>und</strong> die Bequemlichkeit<br />

sich in kl<strong>im</strong>atisierten<br />

Räumen verbreitet, ist das nicht<br />

selbstverständlich.<br />

19 Nationen am Biwak<br />

Ich habe in den letzten Jahren sehr<br />

oft Menschen getroffen, die<br />

lebendiger Geschichtsdarstellung<br />

ablehnend gegenüber standen.<br />

Oft wird den Reenactors Nationaltümelei<br />

oder Kriegsspielerei unterstellt,<br />

wie ich das vor 25 Jahren<br />

auch selbst noch tat. Doch in den<br />

vielen Jahren, in denen ich eine<br />

historische Uniform trage, habe<br />

ich noch nie solche Tendenzen<br />

erlebt. Im Gegenteil: In einem<br />

geeinten Europa empfinde ich es<br />

als eine große Leistung, wenn die<br />

Gegner von damals heute gemeinsam<br />

<strong>im</strong> Biwak ihrer Vorfahren<br />

gedenken. Am Feuer um mich<br />

herum sitzen Kameraden in unterschiedlichsten<br />

Uniformen: Darsteller<br />

der Franzosen, Sachsen,<br />

Preußen, Russen, Österreicher<br />

<strong>und</strong> weiterer Nationen, Gäste aus<br />

19 Ländern. Wir haben <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>und</strong> seine Geschichte zurückgeholt<br />

aus dem Vergessen <strong>und</strong> freuen<br />

uns über Einladungen zu ähnlichen<br />

Veranstaltungen in Russland<br />

(Borodino), Belgien (Waterloo),<br />

Tschechien (Austerlitz), Italien<br />

(Marengo), Frankreich (Bologne),<br />

Österreich (Hollabrunn) oder<br />

anderen Orten in Europa.<br />

Nächte <strong>im</strong> Freien<br />

Am Feuer geht der Krug mit<br />

Rotwein reih um. Manche Zoten<br />

werden gerissen <strong>und</strong> viele Späße<br />

gemacht. Die Soldaten vor 192<br />

Jahren verbrachten die Nächte <strong>im</strong><br />

Freien, wenn sie nicht das Glück<br />

einer Einquartierung hatten. Die<br />

Geschichtsbücher berichten von<br />

Tausenden von Wachtfeuern <strong>im</strong><br />

Jahr 1813. Kochgemeinschaften<br />

versuchten, kärglich zusammengekehrte,<br />

verwertbare Essensreste<br />

in einen genießbaren Zustand<br />

zu versetzen. Der Hunger<br />

war damals ständiger Begleiter der<br />

Soldaten. Heute versuchen wir<br />

zwar, uns bei der Verpflegung an<br />

historische Details zu halten. Dies<br />

ist jedoch nicht einfach <strong>und</strong> auch<br />

nicht jedermanns Geschmack.<br />

Marketenderei<br />

Die Marketenderinnen sind die<br />

gute Seele aller Vereine. Tagsüber<br />

ziehen sie mit den Männern <strong>und</strong><br />

Kindern hinaus ins Feld oder verbleiben<br />

<strong>im</strong> Biwak, um sehnsüchtig<br />

die Rückkehr der “Soldaten” zu<br />

erwarten. Dort beginnt für sie die<br />

Arbeit. Zerrissene Uniformstücke<br />

werden fachmännisch repariert<br />

<strong>und</strong> in der Marketenderei werden<br />

die verschiedensten Waren angeboten:<br />

Souvenirs für die Besucher,<br />

aber auch Dinge, die jeder<br />

Reenactor <strong>im</strong> Biwak benötigt. An<br />

einem Stand sitzt eine Marketenderin<br />

<strong>und</strong> strickt. Ein ungewohntes<br />

Bild für die heutige Zeit.<br />

Schwärmend erzählt die Frau,<br />

dass sie die Schafwolle selbst versponnen<br />

hat <strong>und</strong> daraus ein paar<br />

Strümpfe stricken möchte.<br />

Trommelklang <strong>und</strong> Biwakfeuer<br />

Der Biwakplatz ist inzwischen<br />

gefüllt mit “zivilen” Besuchern.<br />

Gespräche zwischen den Gästen<br />

<strong>und</strong> unseren historisch uniformierten<br />

Darstellern entspinnen sich.<br />

Ein Offizier hat seine Soldaten zum<br />

Exerzieren geführt, die Artillerie<br />

bereitet ihre Kanonen vor <strong>und</strong> die<br />

ANZEIGE<br />

Kavalleristen versorgen ihre<br />

Pferde. Die Aktivitäten r<strong>und</strong> um<br />

die Torhäuser Markkleeberg <strong>und</strong><br />

Dölitz stehen ganz <strong>im</strong> Zeichen von<br />

Pulverdampf, Trommelklang <strong>und</strong><br />

Biwakfeuer. Geschichte ist greifbar,<br />

fühlbar <strong>und</strong> erlebbar geworden.<br />

Und doch weiß ich: Auch wir<br />

müssen wieder nach Hause <strong>und</strong><br />

uns dem modernen Alltag stellen.<br />

>> NÄHER dran<br />

19


Wurden Mitarbeiterinnen des III. Quartals v.l.:<br />

Wiebke Haberbeck, Gisa Schönfeld, Katrin Elflein <strong>und</strong> Janine Hammer<br />

rückblick-ausblick<br />

>> In dieser Rubrik berichten<br />

wir über Aktivitäten des LTS,<br />

die in den vergangenen Wochen<br />

stattgef<strong>und</strong>en haben,<br />

bzw. geben einen Ausblick auf<br />

geplante Aktionen.<br />

Baustellenlotsen<br />

<strong>Leipzig</strong> befindet sich <strong>im</strong> Wandel.<br />

Besonders in der Innenstadt wird<br />

viel gebaut. Dies ist mit Baulärm<br />

<strong>und</strong> Verkehrseinschränkungen<br />

verb<strong>und</strong>en. Deshalb bieten der<br />

LTS <strong>und</strong> die Stadt <strong>Leipzig</strong> seit<br />

dem 1.7.2005 Baustellenlotsen<br />

an, die täglich von 10-20 Uhr unterwegs<br />

sind <strong>und</strong> über bauliche<br />

Veränderungen informieren sowie<br />

auf kulturelle Veranstaltungen aufmerksam<br />

machen. Die Baustellenlotsen<br />

sind gut erkennbar mit<br />

blauen Shirts des Unternehmens<br />

Spreadshirt <strong>GmbH</strong> eingekleidet.<br />

Für das Projekt wurden 80 ALG<br />

II-Empfänger ausgesucht, die in<br />

zwei Schichten unterwegs sind.<br />

Schüler führen Schüler<br />

Die Schülerguides der <strong>Leipzig</strong><br />

Erleben <strong>GmbH</strong> haben seit dem<br />

Beginn des neuen Schuljahres<br />

eine thematische Führung mehr<br />

auf dem Kasten: Per Rad führen<br />

sie Gleichaltrige <strong>und</strong> Kinder zu<br />

den Stätten der Völkerschlacht in<br />

den Süden von <strong>Leipzig</strong>. Neben<br />

einer ausführlichen Tour übers<br />

Schlachtfeld steht natürlich auch<br />

das Erkl<strong>im</strong>men des Völkerschlachtdenkmals<br />

auf dem Programm.<br />

Die Führung wurde speziell<br />

von Schülern für Schüler<br />

erarbeitet, bietet das gesamte für<br />

den Geschichtsunterricht nötige<br />

Wissen <strong>und</strong> dabei doch erheblich<br />

mehr Spaß <strong>und</strong> Bewegung.<br />

www.leipzig-erleben.com<br />

Mitarbeiter des Quartals<br />

"Sie sind <strong>im</strong>mer hilfsbereit, fre<strong>und</strong>lich,<br />

kompetent <strong>und</strong> jederzeit zur<br />

Stelle, wenn sie gebraucht werden."<br />

Die Rede ist von den Aushilfskräften<br />

des LTS, die die Mitarbeiter<br />

der <strong>Leipzig</strong> Information in<br />

Spitzenzeiten, bei Ausfällen fester<br />

Mitarbeiter, bei Messen oder an<br />

Wochenenden unterstützen. Dies<br />

geschieht seit vielen Jahren auf<br />

unkomplizierte Weise. Für die tollle<br />

Einsatzbereitschaft möchten wir<br />

uns bei Katrin Elflein, Janine Hammer,<br />

Wiebke Haberbeck, Susanne<br />

Preis <strong>und</strong> Gisa Schönfeld bedanken.<br />

Sie wurden einst<strong>im</strong>mig zu<br />

den "LTS-Mitarbeitern des III.<br />

Quartals" gewählt. Gratulation!<br />

Kooperation mit Air Berlin<br />

Zur Bewerbung der Direktflugverbindung<br />

London-<strong>Leipzig</strong> hatten<br />

Air Berlin <strong>und</strong> der LTS vom<br />

20.-23.5.2005 zur Pressereise<br />

nach <strong>Leipzig</strong> geladen. Acht Journalisten<br />

waren der Einladung<br />

gefolgt. Sie vertraten renommierte<br />

britische Medien wie etwa<br />

Executive Traveller Magazine,<br />

TNT Magazine, East Anglian Daily<br />

T<strong>im</strong>es oder The Independent.<br />

Das von LTS arrangierte, facettenreiche<br />

Programm präsentierte<br />

<strong>Leipzig</strong> als Shopping- <strong>und</strong> Kulturmetropole<br />

mit einer Vielzahl<br />

von Attraktionen. Zu den besonderen<br />

Höhepunkten gehörten<br />

Museumsbesuche, wie etwa <strong>im</strong><br />

Mendelssohnhaus oder <strong>im</strong> neuen<br />

Bildermuseum, aber auch die Besichtigung<br />

von Nikolai- <strong>und</strong> Thomaskirche<br />

sowie des <strong>Leipzig</strong>er<br />

Zentralstadions. Auch <strong>Leipzig</strong>er<br />

Gose wurde verkostet, bei einem<br />

rustikalen Abendessen <strong>im</strong> Gasthaus<br />

Bayerischer Bahnhof. Am<br />

Abreisetag überraschte der LTS<br />

die Journalisten mit einem "Frühstück<br />

in Afrika", das in der Kiwara<br />

Lodge des <strong>Leipzig</strong>er Zoos serviert<br />

wurde. Als Ergebnis der Pressereise<br />

liegen bisher umfangreiche<br />

<strong>Leipzig</strong>-Artikel vor.<br />

Zukünftig werden Air Berlin <strong>und</strong><br />

LTS noch enger kooperieren. Zur<br />

Zeit ist ein spezielles <strong>Leipzig</strong>-<br />

Feature für die Oktober-Ausgabe<br />

des Air Berlin-Bordmagazins in<br />

Vorbereitung, das die Kunststadt<br />

<strong>Leipzig</strong> zum Thema haben wird.<br />

Weiterhin wird sich die zweitgrößte<br />

deutsche Fluggesellschaft ab<br />

Oktober 2005 in der <strong>Leipzig</strong><br />

Information zwei Monate mit einer<br />

Sonderausstellung präsentieren.<br />

Zur Zeit bedient Air Berlin 32<br />

Flugziele vom Flughafen <strong>Leipzig</strong>-<br />

Halle aus. Ab November 2005<br />

wird auch Paris ab <strong>Leipzig</strong> angeflogen.<br />

Air Berlin verzeichnete <strong>im</strong><br />

ersten Halbjahr 2005 bereits<br />

über 6 Millionen Passagiere.<br />

www.airberlin.com.<br />

Kräfte werden gebündelt<br />

Eine weitere Kooperation ist der<br />

LTS mit dem Stadtgeschichtlichen<br />

Museum <strong>Leipzig</strong> eingegangen.<br />

Am 2.8.2005 unterschrieben Dr.<br />

Volker Rodekamp <strong>und</strong> Richard<br />

Schrumpf einen Kooperationsvertrag,<br />

der die langjährige <strong>und</strong> produktive<br />

Zusammenarbeit beider<br />

Institutionen bekräftigt <strong>und</strong> Schwerpunkte<br />

für künftige Projekte setzt.<br />

Kommunikationsschwerpunkt der<br />

<strong>Marketing</strong>aktivitäten ist die FIFA<br />

Fußball WM 2006. So bezieht der<br />

LTS die einzigartige Ausstellung<br />

"Herr der Regeln. Der Fußball<br />

Referee" des Stadtgeschichtlichen<br />

Museums in sämtliche Werbeaktivitäten<br />

auf seinen nationalen<br />

<strong>und</strong> internationalen Märkten<br />

mit ein. Im Gegenzug stellt das<br />

Museum Bild- <strong>und</strong> Informationsmaterial<br />

zur Verfügung, ermöglicht<br />

den kostenfreien Besuch seiner<br />

Einrichtungen für Teilnehmer<br />

an Presse- <strong>und</strong> Studienreisen,<br />

überlässt dem LTS seine Räume<br />

für "Fascination <strong>Leipzig</strong>"-Reisen<br />

etc. Fazit: Über kurze Wege wird<br />

viel Effizienz erreicht.<br />

Baustellenlotsin <strong>im</strong> Einsatz<br />

Incentive-Veranstaltung des LTS bei der Porsche AG<br />

Neue Incentive-Angebote<br />

Die weltweite Nachfrage nach<br />

Incentive-Reisen steigt. Längst<br />

haben sie sich für Unternehmen<br />

zu einem der stärksten Mittel etabliert,<br />

auch in schwierigen Wirtschafts-Zeiten<br />

hochgesteckte ökonomische<br />

Ziele zu erreichen. Und<br />

<strong>im</strong>mer öfter werden sie auch von<br />

national agierenden Unternehmen<br />

eingesetzt <strong>und</strong> nicht nur von<br />

Global Playern. Die Firmen entscheiden<br />

heute deutlich pragmatischer,<br />

wie ihre besten Führungskräfte<br />

den gewonnenen Incentive-Urlaub<br />

verbringen. Nah-<br />

Ziele wie z.B. Reisen in <strong>und</strong> nach<br />

Deutschland <strong>und</strong> kürzere Reisen<br />

liegen <strong>im</strong> Trend. Oberstes Ziel von<br />

Incentive-Reisen ist nach wie vor,<br />

dass sie einmalig sein müssen<br />

<strong>und</strong> so privilegiert sind, dass sie<br />

von "gewöhnlichen" Reisenden<br />

nicht gebucht werden könnten.<br />

Derzeit gehen die Trends in die<br />

"softe" Richtung. Themen wie<br />

"Menschen treffen Menschen",<br />

Besuche von Kunst <strong>und</strong> Kulturerben<br />

sowie Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Schönheits-Erlebnisse stehen auf<br />

dem Programm. Ebenfalls <strong>im</strong><br />

Trend ist die wachsende Begeisterung<br />

für "Nervenkitzel-Abenteuer".<br />

Als neues Incentive-Angebot<br />

des LTS wird deshalb ab<br />

Oktober 2005 eine Nacht auf<br />

dem 95 Meter hohen Dachs des<br />

Hotels "The Westin <strong>Leipzig</strong>" angeboten.<br />

Kulturelle Höhepunkte,<br />

wie ein Besuch der Oper mit<br />

Sitzplätzen in der Ulbricht-Loge<br />

usw. r<strong>und</strong>en das Programm ab.<br />

www.incentive-leipzig.de.<br />

Schweizer Kr<strong>im</strong>inalistische<br />

Gesellschaft in <strong>Leipzig</strong><br />

Am 9. September .2005 begrüßte<br />

der LTS hochkarätige Gäste<br />

aus der Schweiz: Auf Einladung<br />

der Schweizer Botschaft, dem<br />

Schweizer Generalkonsulat <strong>und</strong><br />

des LTS besuchten 100 Mitglieder<br />

der "Schweizer Kr<strong>im</strong>inalistischen<br />

Gesellschaft" die Stadt<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>im</strong> Rahmen einer außergewöhnlichen<br />

Studienreise. Zu<br />

den Gästen zählten Oberstaatsanwälte,<br />

höhere Polizeikader,<br />

Strafrichter <strong>und</strong> Gerichtsmediziner.<br />

Der LTS hatte ein abwechslungsreiches<br />

Programm vorbereitet.<br />

Nach einer Führung durch<br />

das B<strong>und</strong>esverwaltungsgericht<br />

wurde per Los entschieden, mit<br />

welchem Transportmittel es zu<br />

einem Überraschungs-Picknick<br />

in den Clara-Zertkin-Park ging.<br />

Zur Auswahl standen Fahrradtretmobile,<br />

Oldt<strong>im</strong>er, Trabis <strong>und</strong><br />

ein Schweizer Postbus. Be<strong>im</strong> anschließenden<br />

R<strong>und</strong>gang wurden<br />

viele Sehenswürdigkeiten der<br />

Innenstadt gestreift. In der Nikolaikirche<br />

wurden die Gäste von<br />

20 >> NÄHER dran rückblick-ausblick


Die Schweizer Kr<strong>im</strong>inalistische Gesellschaft be<strong>im</strong><br />

Picknick <strong>im</strong> Clara-Zetkin-Park<br />

Pfarrer Christian Führer persönlich<br />

begrüßt <strong>und</strong> mit einem kleinen<br />

Orgelkonzert überrascht.<br />

Bereits <strong>im</strong> Mai 2005 konnte der<br />

LTS eine Gruppe von 60 Bezirksrichtern<br />

in <strong>Leipzig</strong> begrüßen.<br />

www.leipzig.de<br />

in neuem Layout<br />

Die offiziellen Internet-Seiten der<br />

Stadt <strong>Leipzig</strong> präsentieren sich<br />

technisch überarbeitet <strong>und</strong> in einem<br />

neuen Layout. Optisch lag der<br />

Schwerpunkt auf einem moderneren<br />

Design mit großzügiger<br />

Bebilderung. Durch eine klare Darstellung<br />

der Inhalte (Themenauswahl<br />

<strong>und</strong> Lesbarkeit) sowie die<br />

opt<strong>im</strong>ierte Navigation steht ein<br />

moderner <strong>und</strong> nutzerfre<strong>und</strong>licher<br />

Internetauftritt bereit. Die Ladezeiten<br />

der einzelnen Seiten wurden<br />

wesentlich verkürzt. Beibehalten<br />

wurde die Gliederung der<br />

Homepage in die Zielgruppen<br />

Bürger, Wirtschaft <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong>.<br />

Insgesamt sind auf "leipzig.de"<br />

derzeit etwa 3.000 Seiten aufrufbar.<br />

Das Touristik-Angebot umfasst<br />

ca. 415 Seiten, die internationalen<br />

Seiten belaufen sich auf<br />

ca. 680. "Bei der technischen Umsetzung<br />

kommt nunmehr die<br />

aktuellste Version des Content<br />

Management Systems von Imperia<br />

zum Einsatz", sagte der Beigeordnete<br />

für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit,<br />

Detlef Schubert, be<strong>im</strong> Start der<br />

neuen Plattform.<br />

>> rückblick-ausblick<br />

<strong>Leipzig</strong> lernt Englisch<br />

Could you tell me where the tramstop<br />

is? Zur Fußball-WM 2006<br />

erwartet <strong>Leipzig</strong> zehntausende<br />

Gäste aus dem Ausland - die meisten<br />

sprechen Englisch. Aber bei<br />

vielen <strong>Leipzig</strong>ern sieht's damit<br />

nicht so gut aus: Tut mir leid, ich<br />

verstehe nichts - <strong>und</strong> der frustrierte<br />

Gast findet vielleicht die<br />

nächste Straßenbahn-Haltestelle<br />

nicht... LTS arbeitet deshalb jetzt<br />

mit der Internet-Lernplattform<br />

talktotheworld.com zusammen.<br />

Das junge <strong>Leipzig</strong>er Unternehmen<br />

hat exklusiv für LTS Englisch-Kurse<br />

zur WM entwickelt.<br />

So können alle <strong>Leipzig</strong>er mit<br />

Internet-Zugang einfach <strong>und</strong> mit<br />

Vergnügen Englisch lernen <strong>und</strong><br />

den Gästen auch etwas über<br />

<strong>Leipzig</strong>s Sehenswürdigkeiten erzählen.<br />

Den Zugang zu den<br />

Kursen finden die <strong>Leipzig</strong>er unter<br />

www.leipzig.de (Portal: Tourist<br />

Service). Mit einem kurzen Test<br />

wird der Sprachlevel eingestuft<br />

<strong>und</strong> schon kann's losgehen. Die<br />

wöchentlichen Lektionen kommen<br />

per E-Mail. Eine persönliche<br />

Datenbank - der Language-Booster<br />

zeigt den Lern-Fortschritt. Natürlich<br />

können auch <strong>Leipzig</strong>er mit<br />

guten Englisch-Kenntnissen einsteigen<br />

<strong>und</strong> ihre Sprachkenntnisse<br />

auffrischen. Talktotheworld.com<br />

wurde von sechs englischen Universitäten<br />

2004/2005 für seine<br />

innovativen Ideen ausgezeichnet.<br />

Das Netzwerk des Unternehmens<br />

besteht aus über 100 Mitarbeitern<br />

- darunter mehrfach preisgekrönte<br />

Autoren, Berater &<br />

Trainer der Weltklasse (über 50<br />

Preise & Auszeichnungen). Also,<br />

wenn es in Zukunft heißt, "Could<br />

you tell me where the tram-stop<br />

is?", kommt ganz easy die Antwort:<br />

"Yes, I can. It's across the<br />

road."<br />

LEIPZIG...augenKLICKmal!<br />

Bis zum 30.9.2005 bestand für<br />

Hobby- <strong>und</strong> Profifotografen die<br />

Möglichkeit, am Fotowettbewerb<br />

"LEIPZIG...augenKLICKmal!"<br />

teilzunehmen, den der LTS <strong>im</strong> August<br />

2005 zum vierten Mal gestartet<br />

hatte. Erstmals wurde der<br />

Wettbewerb von international<br />

agierenden Unternehmen wie<br />

JENOPTIC, Newvicom, O2,<br />

Pentax, Merian, Minox, myPIXX<br />

AG <strong>und</strong> ZDF unterstützt, die<br />

attraktive Sachpreise bereit stellten<br />

<strong>und</strong> das Projekt über ihr Netzwerk<br />

kommunizierten. Weiterhin<br />

kooperierte der LTS eng mit der<br />

S<strong>im</strong>ons&Schreiber WA <strong>GmbH</strong><br />

sowie der STRÖER Deutsche<br />

Städte Medien <strong>GmbH</strong>. Ob Situationen<br />

<strong>im</strong> Alltag, <strong>Leipzig</strong> bei<br />

Nacht oder kontrastreiche Stadtmotive<br />

- dem Spektrum der Bilder<br />

waren kaum Grenzen gesetzt.<br />

Erstmals war es möglich, neben<br />

der Einsendung von Papierabzügen<br />

die Fotos unter www.myfoto.de<br />

auch digital einzureichen.<br />

Neu war auch, dass wöchentlich<br />

ein "Gewinner der Woche" gewählt<br />

wurde. Pro Teilnehmer<br />

konnten max<strong>im</strong>al drei Fotos eingesandt<br />

werden. Insgesamt wurden<br />

bis zum 30.9. mehr als ...<br />

Motive eingesandt. Vom 1.-<br />

14.10.2005 können nun interessierte<br />

User die besten 100<br />

Motive wählen. Danach wird eine<br />

Fachjury aus den ausgewählten<br />

TOP 100 Bildern die Reihenfolge<br />

von Platz 1 bis Platz 100 festlegen.<br />

Wer die Sieger sind, erfahren<br />

Sie <strong>im</strong> nächsten NÄHER<br />

dran. www.myfoto.de<br />

Für den LTS haben Joach<strong>im</strong> Klatt (li.) <strong>und</strong> Peter Pistivsek einen E-Mail-Kurs zur<br />

Vorbereitung auf die Fußball-WM in <strong>Leipzig</strong> entwickelt.<br />

Für die TOP 100 bereits nominiert: die "Gewinner der Woche"<br />

15.-19.8.:<br />

"Nachtlicht-Blitzeinschlag<br />

hinter dem City-Hochhaus"<br />

von Christian Schneider<br />

Preis: Eine Übernachtung für<br />

2 Personen + 3-Gang-Menü<br />

<strong>im</strong> Flair Hotel Alt-Connewitz<br />

27.8.-2.9.:<br />

"Klein-Venedig"<br />

von Steffen Ludewig<br />

Preis: 2 Übernachtungen <strong>im</strong><br />

DZ + 3-Gang-Abendessen <strong>im</strong><br />

Hotel "Zum Weißen Ross" in<br />

Delitzsch<br />

10.-16.9.:<br />

"Märchen <strong>im</strong> Zoo: Tiger,<br />

warum hast du so große<br />

Zähne?" von René Schütze<br />

Preis: Besuch des Wintertheaters<br />

des Victors Residenz<br />

Hotel+3-Gang-Menü<br />

24.9.-30.9.:<br />

x<br />

x<br />

x<br />

Preis: Gutschein für<br />

Sonntagsbrunch für 2<br />

Personen <strong>im</strong> Restaurant "Am<br />

Wasserschloss" des Lindner<br />

Hotels <strong>Leipzig</strong><br />

20.-26.8.:<br />

"Kroch-Hochhaus"<br />

von Steffen Schumann<br />

Preis: 2 Übernachtungen <strong>im</strong><br />

DZ <strong>im</strong> Ramada Hotel <strong>Leipzig</strong><br />

+ Abendessen <strong>im</strong> Restaurant<br />

Tiffany<br />

3.-9.9.:<br />

"Willkommen <strong>und</strong> Abschied"<br />

von Frank Miethling<br />

Preis: 2 Übernachtungen <strong>im</strong><br />

Accento Hotel <strong>Leipzig</strong> + 3-<br />

Gang-Menü <strong>im</strong> Hotel-<br />

Restaurant "Al Tavolo"<br />

17.-23.9.:<br />

"Spiegelung des Peterssteinwegs<br />

in einem<br />

Neubau der Münzgasse"<br />

von Christine Kündiger<br />

Preis: 5-Gänge-Menü für<br />

2 Personen <strong>im</strong> Restaurant<br />

"Amoroso" des Balance Hotels<br />

<strong>Leipzig</strong>.<br />

Werbeprospekt für den<br />

Fotowettbewerb<br />

„LEIPZIG...augenKLICKmal!“<br />

>> NÄHER dran<br />

21


Mahlzeit!<br />

400 Gäste feierten<br />

Jubiläum:<br />

100. <strong>Tourismus</strong>frühstück<br />

®<br />

“Sinn oder Unsinn dieser Veranstaltung”,<br />

so lautete der Titel<br />

des 100. <strong>Tourismus</strong>frühstück ®<br />

am 25.05.2005 – einer Jubiläumsveranstaltung<br />

der besonderen<br />

Art. Nach fast zehn<br />

Jahren Veranstaltungsreihe<br />

wollte der LTS die größte, regelmäßig<br />

stattfindende Kommunikationsplattform<br />

für touristische<br />

Themen in Deutschland auf den<br />

Prüfstand stellen <strong>und</strong> die Gäste<br />

über die Zukunft der Veranstaltung<br />

entscheiden lassen.<br />

Andrang ab 8.30 Uhr<br />

Drei St<strong>und</strong>en Information<br />

<strong>und</strong> gute Laune<br />

Das Programm zeigte Be-<br />

kanntes wie Überraschendes aus<br />

99 vorhergehenden Frühstücken.<br />

Der Mix aus leckerem<br />

Frühstücksbüffet, hochkarätigem<br />

Podium <strong>und</strong> einem bunten,<br />

abwechslungsreichem Showprogramm<br />

sorgte für Kurzweil <strong>und</strong><br />

ließ die Zeit wie <strong>im</strong> Flug vergehen.<br />

Ein längst verstorbener<br />

Bürgermeister, eine Glücksfee<br />

<strong>und</strong> ein hochkarätiges<br />

Podium<br />

Der LTS ist bekannt dafür, auch<br />

mal unkonventionelle Wege zu<br />

beschreiten. So luden die Macher<br />

der Veranstaltung Dr. Helge Heinz<br />

Heinker (Wirtschaftsjournalist),<br />

Alexander Prinz von Sachsen<br />

(Ansiedlungsbeauftragter <strong>im</strong><br />

Sächsisches Ministerium für Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Arbeit), Petra Mewes<br />

(Journalistin), Richard Schrumpf<br />

(Geschäftsführer des LTS) sowie<br />

Detlef Schubert (Beigeordneter<br />

für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit der Stadt<br />

<strong>Leipzig</strong>) ins Podium ein <strong>und</strong> ließen<br />

Glücksfee Marina Deck vorbereitete<br />

Fragen an die Podiumsteilnehmer<br />

ziehen. Durch das komplette<br />

Programm führte Karsten<br />

Pietsch in der Rolle des bekannten<br />

<strong>Leipzig</strong>er Bürgermeisters Hieronymus<br />

Lotter. Im Mittelpunkt des<br />

Jubiläums stand die Rückblende<br />

auf behandelte Schwerpunktthemen<br />

der Bereiche Kultur, Wirtschaft,<br />

Wissenschaft, Gastronomie,<br />

Geschichte, Sport <strong>und</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>er Nachtleben: mal amüsant,<br />

mal nachdenklich, mal erotisch.<br />

Das Ergebnis der Veranstaltung<br />

lautete - <strong>und</strong> da waren sich alle<br />

Gäste einig: “Es soll weiter gehen!”<br />

An dieser Stelle möchte sich der<br />

LTS nochmals ganz herzlich bei<br />

den fast 40 am Programm Beteiligten<br />

sowie natürlich bei allen<br />

Sponsoren <strong>und</strong> Partnern bedanken.<br />

Wir freuen uns auf weitere<br />

100 interessante Veranstaltungen<br />

gemeinsam mit Ihnen!<br />

Die Messe gratulierte auf<br />

originelle Weise<br />

Festband<br />

Seit dem 31.8.2005 ist der 55<br />

Seiten umfassende <strong>und</strong> in Leinen<br />

geb<strong>und</strong>ene Festband “Guten<br />

Morgen! Der <strong>Leipzig</strong> Tourist<br />

Service e.V. lädt zum <strong>Tourismus</strong>frühstück<br />

® ” be<strong>im</strong> LTS zum Preis<br />

von 19,90 Euro erhältlich.<br />

Bestellung:<br />

Tel.: 0341/7104-340,<br />

E-Mail: Presse@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de.<br />

Nachtleben 10 Uhr morgens<br />

Lehrreich <strong>und</strong> Amüsant: Theaterkompanie<br />

<strong>Tourismus</strong>frühstück sportlich<br />

Die Jubiläumstorte wird angeschnitten<br />

Was halten Sie vom <strong>Tourismus</strong>frühstück ® Herr ...?<br />

Alexander Prinz von Sachsen<br />

(Sächsisches Ministerium für<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit):<br />

“Mit dieser Kommunikations-plattform<br />

besitzt <strong>Leipzig</strong> etwas ganz<br />

Besonderes. In keiner Stadt wurde<br />

bisher etwas Vergleichbares installiert!”<br />

Wolfgang P. Marzin<br />

(Sprecher der Geschäftsführung<br />

der <strong>Leipzig</strong>er Messe <strong>GmbH</strong>):<br />

“Die regelmäßigen Treffen sind<br />

von unschätzbarem Vorteil, weil<br />

hier nahezu alle Akteure zusammen<br />

kommen, die unsere Stadt<br />

für Gäste noch attraktiver machen<br />

wollen.”<br />

22 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>


Über ein tierisches Stadtfest-Vergnügen freuten sich v.l.: Bernd Hochmuth (Gesamtorganisator<br />

des Stadtfestes), Karen Siebert, Katharina Garth (LTS-Praktikantinnen),<br />

Dr. Jörg Junhold (Zoo-Geschäftsführer) <strong>und</strong> <strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong> Lama "Horst"<br />

reflexionen<br />

<strong>Tourismus</strong>entwicklung in <strong>Leipzig</strong> – Teil 8: Das Jahr 2003<br />

>> Mit dem heutigen Beitrag<br />

schließen wir unsere Fortsetzungsreihe<br />

ab, in der wir<br />

die wichtigsten Etappenschritte<br />

von der Gründung<br />

des LTS 1996 bis zur Gegenwart<br />

näher beleuchtet haben.<br />

31.1.-2.2.2003 – 300 Bus-<br />

Reiseveranstalter zu Gast in<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Der Verband der Paketreiseveranstalter<br />

(VPR) hatte sich dazu<br />

entschieden, das 8. VPR VIP-<br />

Treffen in <strong>Leipzig</strong> durchzuführen,<br />

da die Stadt für Busreiseveranstalter<br />

<strong>im</strong>mer mehr an Bedeutung<br />

gewinnt. Die Gäste besuchten<br />

zahlreiche Seminare <strong>und</strong> lernten<br />

<strong>im</strong> Verlauf des Treffens auch die<br />

Stadt <strong>Leipzig</strong> kennen. Der LTS<br />

organisierte ein Programm <strong>und</strong><br />

übergab allen Gästen die druckfrische<br />

Ausgabe des Handbuchs<br />

für Busreiseveranstalter “Busstopp<br />

<strong>Leipzig</strong>”.<br />

Februar 2003 – Mehr Service<br />

bei der LEIPZIG CARD<br />

Die LEIPZIG CARD bietet einen<br />

erweiterten Service. Nun gibt es<br />

zum bestehenden Angebot auch<br />

10% Ermäßigungen be<strong>im</strong> Einkauf<br />

in Souvenirgeschäften sowie 10%<br />

Rabatt bei der Ausleihe von Fahrrädern.<br />

Auch der Service <strong>im</strong> gastronomischen<br />

Bereich konnte<br />

ausgebaut werden. Mittlerweile<br />

sind acht Restaurants in das<br />

System der LEIPZIG CARD eingeb<strong>und</strong>en.<br />

7.-11.3.2003 – Weltgrößtes<br />

Fotoalbum macht Appetit auf<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Die Besucher der ITB Berlin<br />

brauchten nicht lange nach dem<br />

<strong>Leipzig</strong>-Stand zu suchen, denn<br />

weithin sichtbar stellte das weltgrößte<br />

Fotoalbum einen originellen<br />

Blickfang dar. Es zeigte anhand<br />

>> reflexionen<br />

von 120 großformatigen Fotos die<br />

vielfältigen touristischen Facetten<br />

<strong>Leipzig</strong>s. Die Motive sind aus den<br />

über 1.100 Einsendungen zum<br />

Fotowettbewerb “LEIPZIG.....augenKLICKmal!”<br />

hervorgegangen.<br />

Blickfang zur ITB:<br />

Weltgrößtes Fotoalbum<br />

6.-9.6.2003 – Tierisch viel los<br />

zum <strong>Leipzig</strong>er Stadtfest<br />

Das Motto von <strong>Leipzig</strong>s größter<br />

Freiluftveranstaltung – die jährlich<br />

vom LTS veranstaltet wird – lautete<br />

2003: “125 Jahre Zoo <strong>Leipzig</strong> –<br />

feiern Sie mit!” Das Geburtstagskind<br />

überraschte die Stadtfest-<br />

Besucher mit einer riesigen Torte,<br />

mit “tierischen” Aktionen, tollen<br />

Preisen <strong>und</strong> einer beeindruckenden<br />

Parade, die vom Zoo bis zum<br />

Marktplatz direkt zum Stadtfest<br />

führte.<br />

Juni 2003 – <strong>Leipzig</strong> wird<br />

Incentive-Stadt<br />

Der LTS hatte den ersten großen<br />

Schritt getan <strong>und</strong> ein in Deutschland<br />

einzigartiges touristisches<br />

Angebot kreiert: Eine ganze Stadt<br />

<strong>und</strong> ihr Umland wird zum Erlebnisbereichs<br />

für Incentive-Events.<br />

Unter www.incentive-leipzig.de<br />

finden Interessenten originelle Angebote.<br />

Ob “Ult<strong>im</strong>ative Trabbi-<br />

Rallye auf der Alten Messe” oder<br />

“Göttliche Fuge: Unterricht bei<br />

Kantor Bach” – <strong>Leipzig</strong> bietet für<br />

Incentive-Teilnehmer viele ausgefallene<br />

<strong>und</strong> spannende St<strong>und</strong>en<br />

abseits des Arbeitsalltags.<br />

September 2003 – NÄHER dran<br />

an <strong>Leipzig</strong>s <strong>Tourismus</strong><br />

Das neue Sprachrohr für <strong>Leipzig</strong>s<br />

<strong>Tourismus</strong> heißt “NÄHER dran”.<br />

Mit dieser Quartalszeitschrift informiert<br />

der LTS regelmäßig Multiplikatoren<br />

über aktuelle touristische<br />

Projekte. Die Startauflage der 24seitigen<br />

Publikation betrug 5.000<br />

Exemplare. Ein Novum in Deutsch-<br />

Gräfin Cosel <strong>und</strong> Johann Sebastian Bach begrüßten<br />

die Gäste am 26.2.2003 zum 75. <strong>Tourismus</strong>frühstück<br />

land ist, dass das Redaktionsteam<br />

aus Praktikanten besteht, deren<br />

redaktionelle Tätigkeit von der<br />

Pressestelle des LTS koordiniert<br />

wird. Seit September 2003 kann<br />

man nun das aktuelle touristische<br />

Geschehen in <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> der Region<br />

unserem “NÄHER dran” entnehmen.<br />

Interessenten finden alle<br />

bisher erschienenen Ausgaben<br />

unter www.naeherdran-leipzig.de.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> endet auch<br />

unsere Serie “Reflexionen” ...<br />

>> NÄHER dran<br />

23


tourismus-notizen<br />

Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie, Kultur <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

15 Jahre euro-scene <strong>Leipzig</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch zum<br />

Jubiläum! Vom 1.-6.11. findet zum<br />

15. Mal die euro-scene <strong>Leipzig</strong>,<br />

das Festival des europäischen zeitgenössischen<br />

Theaters <strong>und</strong> Tanzes<br />

in <strong>Leipzig</strong>, statt. Viele bekannte<br />

Compagnien, welche die euroscene<br />

<strong>Leipzig</strong> jahrelang geprägt<br />

haben, werden sich unter dem<br />

Motto "Wahlverwandschaften" präsentieren.<br />

Insgesamt sind 14 Gastspiele<br />

aus 12 Ländern zu sehen.<br />

www.euro-scene.de<br />

Saniertes BSZ 10 erhielt<br />

neuen Namen<br />

Top saniert präsentiert sich seit<br />

September 2005 das Berufliche<br />

Schulzentrum 10 für Ernährung<br />

<strong>und</strong> Hauswirtschaft. Die Einweihung<br />

war gleichzeitig Anlass zur<br />

Namensgebung "Susanna-Eger-<br />

Schule". Das vorhandene Schulgebäude<br />

an der Querbreite 6 wurde<br />

seit 2003 für ca. 14,2 Mio.<br />

Euro komplett saniert <strong>und</strong> durch<br />

einen Neubau erweitert. Am BSZ<br />

10 lernen zur Zeit 1.685 Schüler<br />

in 70 Klassen. Die Verbindung zu<br />

Susanna Eger erklärt sich durch<br />

das Profil der Schule: Die Bürgersfrau<br />

lebte von 1640-1713 in<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> kochte für <strong>Leipzig</strong>er<br />

Bürgerhäuser. 1706 erschien ihr<br />

"<strong>Leipzig</strong>er Kochbuch".<br />

www.uni-leipzig.de/~bsz10<br />

Fechtweltmeisterschaft 2005<br />

Nicht nur aus sportlicher Sicht ist<br />

die Fechtweltmeisterschaft 2005<br />

vom 8.-15.10. in <strong>Leipzig</strong> ein<br />

Ereignis der Superlative. Zu den<br />

r<strong>und</strong> 1.500 Athleten <strong>und</strong> Offiziellen<br />

aus mehr als 80 Nationen<br />

sowie den erwarteten 25.000<br />

Zuschauern gesellen sich während<br />

der acht Wettkampftage<br />

etwa 300 internationale Journalisten.<br />

"Die Medienpräsenz erreicht<br />

damit eine neue D<strong>im</strong>ension<br />

in dieser Sportart", freute sich<br />

Gordon Rapp, Präsident des<br />

Deutschen Fechter-B<strong>und</strong>es. Extra-Bonus:<br />

Alle akkreditierten Journalisten<br />

erhalten freien Eintritt in<br />

den Zoo, das Museum der bildenden<br />

Künste, das Stadtgeschichtliche<br />

Museum <strong>und</strong> den Vergnügungspark<br />

BELANTIS. Die Nutzung<br />

aller Linien der LVB ist kostenfrei.<br />

www.fechten2005.de<br />

Der ult<strong>im</strong>ative Kalender für 2006<br />

Schüler der Förderschule Schloss<br />

Schönefeld haben gemeinsam mit<br />

Grafikerin Barbara Klenner einen<br />

Kalender zum Thema "Meine He<strong>im</strong>atstadt<br />

<strong>Leipzig</strong>" gestaltet. Der<br />

Kalender ist in l<strong>im</strong>itierter Auflage<br />

ab November 2005 <strong>im</strong> "Schaufenster<br />

der Diakonie" <strong>im</strong> Nikolaikirchhof<br />

<strong>und</strong> zum Schönefelder<br />

Weihnachtsmarkt am 1. Advent<br />

auf dem Hof des Schönefelder<br />

Schlosses zum Unkostenbeitrag<br />

von 5,- Euro erhältlich. Die Originale<br />

der einzelnen Kalenderblätter<br />

wurden von <strong>Leipzig</strong>er Persönlichkeiten,<br />

z.B. OBM Wolfgang<br />

Tiefensee <strong>und</strong> Pfarrer Christian<br />

Führer signiert.<br />

Bestellung: Tel.: 0341/2340670,<br />

schloss.schoenefeld@gmx.de<br />

Milliardenfieber<br />

16 Wochen lang, bis 23.12.2005,<br />

fiebern Quelle <strong>und</strong> DHL einem<br />

besonderen Ereignis entgegen: In<br />

diesem Zeitraum wird das milliardste<br />

Paket von Quelle gepackt <strong>und</strong><br />

von DHL zugestellt. Aus diesem<br />

Anlass starten Europas größter<br />

Versandhändler Quelle <strong>und</strong> der<br />

weltweit tätige Express- <strong>und</strong><br />

Paketdienstleister DHL gemeinsame<br />

Aktionen. Mit dabei sind die<br />

bekannten Moderatoren Günther<br />

Jauch <strong>und</strong> Thomas Gottschalk mit<br />

seinem Bruder Christoph, die am<br />

2.9. in <strong>Leipzig</strong> das Gewinnspiel<br />

"Deutschland rät das Milliardenpaket"<br />

starteten. Rätselfre<strong>und</strong>e<br />

können ihren Tipp abgeben, was<br />

<strong>im</strong> milliardsten Paket drin sein<br />

wird. Täglich verlassen bis zu 180<br />

Container das Quelle-Versandzentrum<br />

in <strong>Leipzig</strong>. Darin sind in<br />

Spitzentagen bis zu 180.000 Sendungen<br />

oder r<strong>und</strong> 771.000 einzelne<br />

Artikel.<br />

www.quelle.de, www.dhl.de<br />

24 >> NÄHER dran tourismus-notizen


<strong>Leipzig</strong>er<br />

Weihnachtsmarkt 2005<br />

Die Geschichte des <strong>Leipzig</strong>er Weihnachtsmarktes<br />

reicht bis in das<br />

Jahr 1767 zurück. In diesem Jahr<br />

findet er vom 24.11.-22.12.2005<br />

in sechs Marktbereichen statt <strong>und</strong><br />

fügt sich harmonisch in die historische<br />

Kulisse der Innenstadt ein.<br />

Trotz umfangreichen Baugeschehens<br />

in der City wird das Marktgeschehen<br />

mit seinen ca. 250<br />

Ständen auch 2005 seinen Ruf<br />

als einer der größten <strong>und</strong> schönsten<br />

Weihnachtsmärkte bestätigen.<br />

Hauptbereich ist in diesem<br />

Jahr der Augustusplatz. Die seit<br />

Jahren größte Attraktion ist der mit<br />

857 qm weltgrößte freistehende<br />

Adventskalender in der Böttchergasse.<br />

Einen Prospekt zum <strong>Leipzig</strong>er<br />

Weihnachtsmarkt erhält man<br />

in der <strong>Leipzig</strong> Information.<br />

www.leipzig.de<br />

Honky Tonk für Fußball<br />

Am 9.12.2005 findet auf dem<br />

Gelände der <strong>Leipzig</strong>er Messe<br />

<strong>GmbH</strong> die Gruppenauslosung zur<br />

>> tourismus-notizen<br />

FIFA WM 2006 statt. Um den<br />

Vertretern der FIFA, des OK <strong>und</strong><br />

den ca. 1.200 Journalisten einen<br />

Eindruck von der Lebensfreude<br />

des <strong>Leipzig</strong>er Publikums zu geben,<br />

wird es an diesem Tag eine<br />

"Special Edition" des beliebten<br />

Kneipenfestivals Honky Tonk geben.<br />

Es findet <strong>im</strong> direkten Citybereich<br />

statt. 32 Länder brauchen<br />

auch 32 Plätze – die schönsten<br />

Lokale <strong>Leipzig</strong>s werden hierfür<br />

ausgesucht. Angelehnt an die<br />

Gruppenauslosung ordnen die<br />

Veranstalter jedem Land eine<br />

Lokalität zu. Neben viel Musik <strong>und</strong><br />

Gastronomie wird es auch Witziges<br />

<strong>und</strong> Informatives zum Thema<br />

Fußball geben.<br />

www.honky-tonk.de<br />

BELANTIS plant Badestrand<br />

Mit über 500.000 Besuchern konnte<br />

der Vergnügungspark BELANTIS<br />

<strong>im</strong> dritten Jahr seines Bestehens<br />

die Beliebtheit ausbauen. Geschäftsführer<br />

Nikolaus Job: "Dieser<br />

Sommer war für uns super –<br />

weder zu heiß, noch zu kalt! So<br />

konnten wir bisher 10.000 Besucher<br />

mehr als <strong>im</strong> Vorjahr begrüßen."<br />

Für 2006 plant BELANTIS<br />

den Bau einer neuen Attraktion.<br />

Dann soll es u.a. einen Badestrand<br />

mit Beachvolleyball-Feldern<br />

geben.<br />

www.belantis.de<br />

Neues Kaufhaus erlebte Ansturm<br />

zur Eröffnung<br />

Seit dem 25.9.2005 ist die <strong>Leipzig</strong>er<br />

Innenstadt um eine Attraktion<br />

reicher: Das Modehaus Sinn<br />

Leffers in der Petersstraße ist fertig.<br />

Am Eröffnungstag kamen in<br />

nur fünf St<strong>und</strong>en über 30.000<br />

Besucher <strong>und</strong> sorgten für Rekordumsätze.<br />

Mit der Eröffnung ist der<br />

über 21 Mio. Euro teure Umbau<br />

des Messehauses Petershof abgeschlossen.<br />

In dem Gebäude<br />

befand sich zuletzt das Filmtheater<br />

Capitol. <strong>Leipzig</strong> ist auf dem Weg,<br />

eine der attraktivsten Einkaufs-<br />

metropolen Deutschlands zu werden,<br />

denn das Angebot wächst:<br />

Im März 2006 wird das Modehaus<br />

Breuninger eröffnet <strong>und</strong> <strong>im</strong> Oktober<br />

2006 das neue Karstadt-Kaufhaus<br />

fertiggestellt.<br />

www.sinnleffers.de<br />

Schw<strong>im</strong>men bei Kerzenschein<br />

Für alle Romantiker hält das<br />

HEIDE SPA in Bad Düben - mit<br />

12.000 qm Sachsens größte<br />

Wellnesslandschaft – ein originelles<br />

Angebot bereit: Jeden 2. Freitag<br />

kann man von 22-24 Uhr das<br />

Angebot "Schw<strong>im</strong>men <strong>im</strong> Kerzenschein"<br />

mit Musik <strong>und</strong> Cocktails<br />

wahrnehmen. Die Badelandschaft<br />

hebt sich von den typischen Spaß-<br />

bädern ab, denn lärmintensive Rutschen<br />

sucht man hier vergebens.<br />

Finden hingegen kann man u.a.<br />

sprudelnde Whirlpools, Nackenduschen,<br />

eine Biosauna <strong>und</strong> vieles<br />

mehr. Der Paradiesgarten mit<br />

seiner indianischen Schwitzhütte<br />

ist ein Eldorado für FKK-<br />

Anhänger. Jeden letzten Freitag<br />

<strong>im</strong> Monat lädt das HEIDE SPA<br />

von 22-2 Uhr zur "Langen<br />

Saunanacht" ein. Dann erwarten<br />

die Gäste aromatische Aufgüsse,<br />

Geschichten am Kaminfeuer <strong>und</strong><br />

FKK-Schw<strong>im</strong>men.<br />

www.heidespa.de<br />

Virtuell durch Sachsens Städte<br />

Die <strong>Tourismus</strong> <strong>Marketing</strong> Gesellschaft<br />

Sachsen (TMGS) empfängt<br />

Sachsen-Interessierte auf<br />

ihren Internet-Seiten jetzt mit einer<br />

reizvollen Neuerung: In der Rubrik<br />

Städtereisen zeigen virtuelle R<strong>und</strong>gänge<br />

Sachsens romantische<br />

Städte nun auch in bewegten Bildern.<br />

14 Städte laden auf diese<br />

Weise zum Bummel über einen<br />

ihrer charakteristischen Plätze ein<br />

<strong>und</strong> erzählen dabei ihre ganz speziellen<br />

Marktplatzgeschichten. Der<br />

Button "Virtuelle Stadtr<strong>und</strong>gänge"<br />

in der rechten Navigationsleiste<br />

der Homepage führt den Besucher<br />

quasi direkt zum Ort des<br />

Geschehens.<br />

www.sachsen-tourismus.de<br />

>> NÄHER dran<br />

25


vorgestellt<br />

>> Eine Ära geht zu Ende<br />

Seit Beginn der Saison 1998/99 leitete<br />

Herbert Blomstedt das Gewandhausorchester<br />

<strong>Leipzig</strong>. Am 1.7.2005 war es<br />

soweit. Der in Amerika geborene schwedische<br />

Dirigent nahm seinen Abschied.<br />

Aufgr<strong>und</strong> seiner besonderen Verdienste<br />

wurde der 77 Jährige mit einem großen<br />

Festakt <strong>im</strong> Alten Rathaus gewürdigt. Am<br />

Abend gab er <strong>im</strong> Gewandhaussaal sein<br />

Abschiedskonzert mit Bruckners "Achten".<br />

Blomstedt: "Mahler ist ein Komponist auf<br />

der Suche nach Gott. Bruckner hat ihn<br />

bereits gef<strong>und</strong>en." Die Festansprache auf<br />

>> Tag <strong>und</strong> Nacht auf den Beinen<br />

Nach dem Motto: "Angebot schafft<br />

Nachfrage" hat Lutz Albrecht <strong>im</strong>mer<br />

schnell auf Impulse reagiert. Am<br />

4.9.1990 gründete er gemeinsam mit<br />

Axel Thier die "Fantastic <strong>GmbH</strong>". Bis<br />

1993 waren über 10 Imbisswagen für die<br />

schnelle Gastronomie auf dem Markt.<br />

Weitere gastronomische Einrichtungen<br />

kamen hinzu, z.B. die Gaststätte des "FC<br />

Sachsen <strong>Leipzig</strong>" <strong>und</strong> die Spielothek "Flic<br />

Flac" in Markranstädt. 1994 folgte die<br />

Übernahme der bekannten "Mätzschkers<br />

Festsäle". Albrecht: "Eine wirklich turbulente<br />

<strong>und</strong> bewegte Zeit! Wir waren Tag<br />

<strong>und</strong> Nacht auf den Beinen". Die<br />

Erfolgsgeschichte ging weiter. Mit Ende<br />

Dreißig war er Geschäftsführer der histo-<br />

>> Neuer Geschäftsführer für<br />

Bach-Archiv<br />

Der Stiftungsrat hat mit Wirkung vom<br />

1.1.2006 Dr. Dettloff Schwerdtfeger aus<br />

Köln in den Vorstand der Stiftung <strong>und</strong><br />

zum Geschäftsführer des Bach-Archivs<br />

<strong>Leipzig</strong> berufen. Der 32 Jährige studierte<br />

Musikwissenschaft, Italienische Philologie<br />

<strong>und</strong> Betriebswissenschaft an den<br />

Universitäten Freiburg <strong>und</strong> Köln. Zwischen<br />

1997 <strong>und</strong> 2001 arbeitete er eng<br />

mit dem Komponisten Karlheinz Stockhausen<br />

zusammen. Er ist derzeit musikalischer<br />

Berater bei der Firma ICG CUL-<br />

TURPLAN Unternehmensberatung AG.<br />

Die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers<br />

>> Lunch Club<br />

Seit März 2004 veranstalten Katharina<br />

Hitschfeld, Büro für strategische Beratung<br />

<strong>und</strong> André Münster, Wirt des<br />

Gohliser Restaurants DROGERIE, monatlich<br />

ihren Lunch Club. Das Büro<br />

Hitschfeld ist ein Beratungsunternehmen,<br />

spezialisiert auf die Lösung von<br />

Problemstellungen <strong>im</strong> Schnittbereich von<br />

Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Medien. Die Idee<br />

der Veranstaltung eines Lunch Clubs war<br />

aufgr<strong>und</strong> der Erfahrungen am "Beziehungsmanagement"<br />

mehr als folgerichtig.<br />

Hochwertige Küche, angenehmes<br />

Ambiente <strong>und</strong> ein unverwechselbarer<br />

Wirt tragen zum Gelingen bei. Hitschfeld:<br />

"Wir freuen uns, Personen aus Kirche,<br />

den scheidenden Gewandhauskapellmeister<br />

hielt der dänische Musikpublizist<br />

John Fellow.<br />

rischen Objekte Gohliser Schlösschen,<br />

Mückenschlösschen, Barthels Hof. Dabei<br />

lag ihm die qualifizierte Ausbildung von<br />

Lehrlingen <strong>im</strong>mer am Herzen. Nun strebt<br />

der "Gastrokönig" nach weiteren<br />

Herausforderungen <strong>und</strong> ist auch als<br />

neuer Betreiber des "Auerbachs Keller"<br />

<strong>im</strong> Gespräch…<br />

www.fantastic-restaurants.de<br />

Bernhard Heß möchte er konsequent<br />

fortsetzen: "Das Bach-Archiv muss einerseits<br />

in <strong>Leipzig</strong> noch stärker präsent sein,<br />

andererseits mehr internationale Ausstrahlung<br />

besitzen."<br />

www.bach-leipzig.de<br />

Universität <strong>und</strong> Kunst ebenso regelmäßig<br />

begrüßen zu dürfen, wie Medienleute,<br />

Geschäftsführer <strong>und</strong> Gäste aus der Politik."<br />

Wechselnde "lunchspeaker" referieren<br />

zu Beginn einer jeden Veranstaltung<br />

zu unterschiedlichen Themen. So wurde<br />

über die Auslandseinsätze der B<strong>und</strong>eswehr<br />

ebenso gesprochen, wie über die<br />

Hartz IV Problematik.<br />

www.hitschfeld.de<br />

>> <strong>Leipzig</strong>s Lieblings-Italiener<br />

Mit einer Feierst<strong>und</strong>e <strong>im</strong> Festsaal des<br />

Alten Rathauses wurde am 1.9.2005 der<br />

italienische Stardirigent Riccardo Chailly<br />

als 19. Gewandhauskapellmeister in sein<br />

Amt eingeführt. Chailly wird gleichzeitig<br />

Chefdirigent der Oper. Damit liegen erstmals<br />

seit Jahrzehnten wieder die beiden<br />

musikalischen Schlüsselpositionen der<br />

Stadt in einer Hand. Die Festrede hielt<br />

u.a. <strong>Leipzig</strong>s Oberbürgermeister Wolfgang<br />

Tiefensee. Chaillys Antrittskonzerte in<br />

<strong>Leipzig</strong> waren ein überwältigender Erfolg:<br />

Mehr als 14.000 Zuschauer lauschten<br />

>> <strong>Leipzig</strong>er Stadtspiel geht weiter<br />

Das <strong>Leipzig</strong>er Stadtspiel www.stadtschleicher.com<br />

geht in die fünfte R<strong>und</strong>e.<br />

"Durch die Kooperation mit über 60<br />

Unternehmen gibt es auch in den kommenden<br />

Monaten Interessantes über die<br />

Stadt zu erfahren <strong>und</strong> jeden Monat tolle<br />

Preise zu gewinnen", freut sich Projektleiterin<br />

Katja Plagge. Das erste interaktive<br />

Stadtspiel für <strong>Leipzig</strong> bietet Spiel,<br />

Spaß <strong>und</strong> Wissenswertes r<strong>und</strong> um<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> seine Unternehmen. Plagge:<br />

"Die Rätsel sind einfach zu lösen, denn<br />

das Maskottchen piT hilft, wenn die<br />

Antwort nicht gleich zu finden ist." R<strong>und</strong><br />

100.000 User beteiligen sich pro Monat<br />

am Stadtspiel.<br />

www.stadtschleicher.com<br />

>> <strong>Tourismus</strong>studentin wurde<br />

Gose-Königin<br />

In der vergangenen NÄHER dran-Ausgabe<br />

auf dem Titelbild, jetzt wieder in den<br />

Medien präsent: Die ehemalige LTS-<br />

Praktikantin Janina Hoffmann wurde am<br />

10.7.2005 von einer 12-köpfigen Jury –<br />

darunter Opern-Intendant Henry Mayer<br />

<strong>und</strong> Schriftsteller Werner Heiduczek - zur<br />

"Miss Ohne Bedenken 2005" gewählt.<br />

Die 22 Jährige erhielt von Dr. Hartmut<br />

Hennebach, der jährlich zum Sommerfest<br />

seiner "Gosenschenke Ohne Bedenken"<br />

den amüsanten Wettbewerb durchführt,<br />

einen Reisegutschein <strong>im</strong> Wert von 250<br />

Euro überreicht. Mit guten Kenntnissen<br />

>> Frischer Wind in der MuKo<br />

Der in Saarbrücken geborene Dr. Volker<br />

Mattern ist seit 1.9.2005 als Direktor der<br />

Musikalischen Komödie (MuKo) <strong>und</strong> persönlicher<br />

Referent des Intendanten Henri<br />

Maier tätig. Mattern hat u.a. Musikwissenschaft,<br />

Soziologie <strong>und</strong> Philosophie studiert.<br />

Schon während seines Studiums<br />

begann seine Theaterlaufbahn: Er hospitierte<br />

am Nationaltheater Mannhe<strong>im</strong> <strong>und</strong><br />

erhielt nach seinem Studium ein erstes<br />

Engagement am Landestheater Detmold.<br />

Nach einer weiteren Theaterstation am<br />

Staatstheater Oldenburg lernte er als<br />

Orchestermanager des Concerto Köln<br />

1996 bei einem Gastspiel <strong>Leipzig</strong> kennen<br />

<strong>und</strong> verliebte sich in die Stadt. Jetzt<br />

Anfang September <strong>im</strong> Gewandhaus<br />

sowie bei der Open Air-Veranstaltung auf<br />

dem Augustusplatz dem Gewandhausorchester.<br />

www.gewandhaus.de<br />

des <strong>Leipzig</strong>er Nationalgetränks Gose <strong>und</strong><br />

einem flotten Cheerleader-Tanz hatte sie<br />

die Herzen des Publikums erobert <strong>und</strong><br />

sich gegenüber zehn Mitbewerberinnen<br />

durchgesetzt.<br />

www.gosenschenke.de<br />

ist der Vater von zwei Töchtern glücklich<br />

darüber, dass er hier beruflich arbeiten<br />

kann. Mattern: "Für Theater- <strong>und</strong> Musikmann<br />

ist <strong>Leipzig</strong> eine erste Adresse.<br />

Mein Ziel: Ich möchte den Stellenwert<br />

der MuKo weiter ausbauen – <strong>und</strong> das<br />

nicht nur auf <strong>Leipzig</strong> bezogen."<br />

www.oper-leipzig.de<br />

26 >> NÄHER dran vorgestellt


Richard Schrumpf (LTS) <strong>und</strong> Jan von Lewinsky (Real Immobilien<br />

<strong>GmbH</strong>) freuen sich über die Eröffnung der neuen Dauerausstellung<br />

leipzig in superlativen<br />

Folge 10<br />

>> Wer zukünftig die STRAS-<br />

SE der STARS® <strong>im</strong> Städtischen<br />

Kaufhaus in <strong>Leipzig</strong><br />

besucht, wird dort nicht nur<br />

auf Mariah Carey, Wolfgang<br />

Joop oder Michael Schumacher<br />

treffen, sondern auch<br />

auf Johann Sebastian Bach,<br />

Clara Schumann <strong>und</strong> Richard<br />

Wagner.<br />

Um auf das Wirken berühmter<br />

Persönlichkeiten in <strong>Leipzig</strong> aufmerksam<br />

zu machen, hat der LTS<br />

eine neue Dauerausstellung erarbeitet,<br />

die in der Passage des<br />

Städtischen Kaufhauses zu sehen<br />

ist. Hier sind namentlich über<br />

1.000 bedeutende Persönlichkeiten<br />

aufgeführt, die in <strong>Leipzig</strong><br />

geboren wurden oder hier gewirkt<br />

haben. Daraus wurden unter touristischen<br />

Gesichtspunkten <strong>und</strong> in<br />

Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen<br />

Museum <strong>Leipzig</strong>,<br />

dem Verein Pro <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> auswärtigen<br />

Fachleuten insgesamt<br />

28 Personen ausgewählt, die mit<br />

Porträt <strong>und</strong> Kurztext präsentiert<br />

werden. Hier eine Auswahl von<br />

zehn Persönlichkeiten, die Einzigartiges<br />

geleistet haben:<br />

Ferdinand GOETZ<br />

(1826-1915)<br />

Der "Töppchen-Doktor" wirkte in<br />

<strong>Leipzig</strong>-Lindenau viele Jahrzehnte<br />

als praktischer Arzt. Goetz ist die<br />

herausragende Persönlichkeit der<br />

bürgerlichen deutschen Turnbewegung,<br />

die sich unter seiner<br />

>> leipzig in superlativen<br />

Führung zur seinerzeit größten<br />

Turnvereinigung der Welt entwickelte.<br />

Henriette GOLDSCHMIDT<br />

(1825–1920)<br />

Die Frauenrechtlerin <strong>und</strong> Pädagogin<br />

ist eine der wichtigsten Vertreterinnen<br />

der Frauenbewegung<br />

<strong>im</strong> 19. Jhd. <strong>und</strong> war Mitbegründerin<br />

des 1865 in <strong>Leipzig</strong> gegründeten<br />

“Allgemeinen deutschen<br />

Frauenvereins”. 1911<br />

gründete sie die erste “Hochschule<br />

für Frauen”.<br />

Max KLINGER<br />

(1857–1920)<br />

Der Maler, Grafiker <strong>und</strong> Plastiker<br />

gilt neben Gustav Kl<strong>im</strong>t als bedeutendster<br />

Maler des Jugendstils<br />

<strong>und</strong> war die überragende <strong>Leipzig</strong>er<br />

Künstlerpersönlichkeit der<br />

Jahrh<strong>und</strong>ertwende. Das Museum<br />

der bildenden Künste <strong>Leipzig</strong><br />

besitzt die größte Sammlung an<br />

Klinger-Werken.<br />

Gottfried Wilhelm LEIBNIZ<br />

(1646–1716)<br />

Das Universalgenie war der<br />

bedeutendste Gelehrte der deutschen<br />

Frühaufklärung <strong>und</strong> gilt als<br />

<strong>Leipzig</strong>s größter Sohn. Bereits mit<br />

14 Jahren begann er an der<br />

Universität <strong>Leipzig</strong> zu studieren.<br />

Heinrich von MORUNGEN<br />

(um 1150–1222)<br />

Der Minnesänger war einer der<br />

bedeutendsten mittelhochdeutschen<br />

Lyriker der höfischen<br />

Epoche um 1200 <strong>und</strong> erster<br />

nachweisbarer mittelalterlicher<br />

Poet in <strong>Leipzig</strong>.<br />

Friedrich NIETZSCHE<br />

(1844–1900)<br />

Er gilt als einer der bedeutendsten<br />

Dichter-Philosophen des 19. Jhd.<br />

Nietzsche studierte 1865 bis<br />

1868 in <strong>Leipzig</strong>. Seine Grabstätte<br />

befindet sich in Röcken bei<br />

<strong>Leipzig</strong>.<br />

Blick auf die berühmten <strong>Leipzig</strong>er Persönlichkeiten<br />

Wilhelm OSTWALD<br />

(1853–1932)<br />

Der Chemiker <strong>und</strong> Physiker erhielt<br />

1909 den Nobelpreis für<br />

Chemie <strong>und</strong> war damit der erste<br />

Nobelpreisträger der Universität<br />

<strong>Leipzig</strong>. Seine größten Leistungen<br />

liegen auf dem Gebiet der<br />

Farbenlehre sowie der physikalischen<br />

Chemie, die er zu einer<br />

eigenständigen Disziplin ausbaute.<br />

Anton Phillip RECLAM<br />

(1807-1896)<br />

Der <strong>Leipzig</strong>er Verleger gilt als<br />

Erfinder des Massendrucks von<br />

anspruchsvollen Büchern zu günstigen<br />

Preisen. Die “Universal-Bibliothek”<br />

seines Verlags startete<br />

1867 <strong>und</strong> hat als älteste Taschenbuchreihe<br />

bis heute Bestand.<br />

Berta WEHNERT-BECKMANN<br />

(1815–1901)<br />

Sie übte als erste Frau den Fotografen-Beruf<br />

professionell aus.<br />

Besonders auf dem Gebiet der<br />

Porträt-Kunst leistete sie beacht-<br />

liches. In ihrem Nachlass fanden<br />

sich zahlreiche Erotik-Fotos – ein<br />

Novum in der damaligen Zeit.<br />

Christian Felix WEISSE<br />

(1726–1804)<br />

Der Schriftsteller gilt mit seiner<br />

1775–1784 herausgegebenen<br />

pädagogischen Wochenzeitschrift<br />

“Der Kinderfre<strong>und</strong>” (24 Bände)<br />

als Wegbereiter der deutschen<br />

Kinderliteratur. Gemeinsam mit<br />

Johann Adam Hiller brachte er<br />

1752 in <strong>Leipzig</strong> das erste deutsche<br />

Singspiel “Der Teufel ist los”<br />

auf die Bühne.<br />

<strong>Leipzig</strong>…?<br />

Was fällt Ihnen zur Stadt noch<br />

Außergewöhnliches ein?<br />

Schreiben Sie an:<br />

<strong>Leipzig</strong> Tourist Service e.V.,<br />

Kennwort: “Superlative”,<br />

Richard-Wagner-Straße 1,<br />

04109 <strong>Leipzig</strong><br />

oder senden Sie uns eine Mail an:<br />

Presse@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de<br />

>> NÄHER dran<br />

27


meinungen – ansichten<br />

>> Unter dem Motto "Das<br />

Wandern ist des Müllers<br />

Lust..." begab sich das Redaktionsteam<br />

weit in das <strong>Leipzig</strong>er<br />

Umland bis nach Dresden hinein,<br />

was von vielen Lesern<br />

lobend registriert wurde. Wie<br />

die Rückmeldungen zeigen,<br />

haben einige Fahrradbegeisterte<br />

inzwischen sogar die von<br />

uns vorgestellte <strong>Leipzig</strong>-Elbe-<br />

Radroute bewältigt. Super!<br />

Hier eine Auswahl von Zuschriften,<br />

die uns zur letzten<br />

Ausgabe erreichten:<br />

“Vielen Dank für die Zusendung<br />

Ihres Magazins ‚NÄHER dran‘ mit<br />

der schönen Idee, es an meinen<br />

Mitarbeiter, Herrn Müller zu schicken<br />

<strong>und</strong> die Liedzeile ‚Das<br />

Wandern ist des Müllers Lust...’ zu<br />

benutzen. Sie geben dabei auch<br />

den Komponisten Carl Friedrich<br />

Zöllner an. Vielleicht können Sie<br />

sich vorstellen, dass wir in Dessau<br />

bedauern, dass Sie nicht auch auf<br />

den eigentlichen Schöpfer der<br />

Liedzeilen hinweisen, denn das<br />

Gedicht ‚Das Wandern ist des<br />

Müllers Lust...‘, das von Zöllner<br />

vertont wurde, schrieb der damals<br />

bekannte Dessauer Dichter Wilhelm<br />

Müller (1794-1827). ”<br />

Christine Lambrecht, Leiterin <strong>Tourismus</strong>-<strong>Marketing</strong><br />

der Stadt Dessau<br />

“Das Generalkonsulat New York<br />

dankt Ihnen für die Übersendung<br />

der aktuellen Ausgabe Ihres Magazins.<br />

Aus hiesiger Sicht wäre es<br />

wünschenswert, wenn das German<br />

National Tourist Office das<br />

uns von Ihnen überlassene Informationsmaterial<br />

direkt erhalten<br />

würde, weil die GNTO überwiegend<br />

Ansprechpartner für touristische<br />

Informationen <strong>im</strong> Amtsbezirk<br />

des Generalkonsulats in New York<br />

ist. Falls noch nicht geschehen,<br />

schlagen wir vor, nachfolgende<br />

Adresse in Ihren Verteiler aufzunehmen...”<br />

Hans-Rainer Ess, Consulate<br />

General of the Federal Republic of<br />

Germany, New York<br />

“Wir freuen uns, Ihre Quartalszeitschrift<br />

regelmäßig von Ihnen zu<br />

erhalten. In der letzten Ausgabe<br />

mussten wir auf Seite 21 leider bei<br />

der Rubrik ‚Wichtige Kontakte‘<br />

Fehler in den Anschriften feststellen.<br />

Der <strong>Tourismus</strong>verband Sächsisches<br />

Elbland sowie der Weinbauverband<br />

Sachsen sitzen schon<br />

seit vielen Jahren in einer Geschäftsstelle<br />

in Meißen, Fabrikstraße<br />

16. Die Sächsische Winzergenossenschaft,<br />

welches ein Mitgliedsbetrieb<br />

des Weinbauverbandes<br />

ist, hat ihren Sitz ebenfalls<br />

in Meißen, Bennoweg 9.”<br />

Udo Niehoff, TV Sächsisches Elbland,<br />

Meißen<br />

“Ich musste einfach jetzt mal<br />

schreiben, denn die Deutsche<br />

Zentrale für <strong>Tourismus</strong> hat doch<br />

tatsächlich die ‚Burgen-<strong>und</strong>-<br />

Schlösser‘-Ausgabe der ‚NÄHER<br />

dran‘ archiviert. Und vor ein paar<br />

Tagen ist mir diese bei meiner<br />

Arbeit in die Hände gefallen. Da<br />

haben die Kollegen nicht schlecht<br />

gestaunt, als sie MICH dort auf der<br />

Titelseite sahen. Ich musste natür-<br />

lich gleich Rede <strong>und</strong> Antwort stehen.<br />

War echt schön! Ich habe das<br />

Foto-Shooting gleich noch einmal<br />

Revue passieren lassen.”<br />

Berit Karich, Deutsche Zentrale für<br />

<strong>Tourismus</strong>, Wien<br />

“Thank you for the broschure<br />

‚NÄHER dran‘. I am interested in<br />

receiving the new English newsletter<br />

of <strong>Leipzig</strong> Tourist Service.<br />

Thank you and have a nice summer!”<br />

Thomas Molnar, TM Resor, Stockholm<br />

“Ich möchte für die Bibliothek der<br />

HHL ein Exemplar Ihrer Zeitschrift<br />

bestellen, um diese gern den<br />

Studenten zur Verfügung zu stellen.”<br />

Andrea Lieb, Leiterin der Bibliothek,<br />

<strong>Leipzig</strong> Graduate School of Management,<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

“Gr<strong>und</strong>sätzlich muss ich Ihnen zu<br />

Ihrer Öffentlichkeits- bzw. Pressearbeit<br />

gratulieren. Innerhalb kürzester<br />

Zeit ist bei uns die Bezeichnung<br />

LTS bekannt geworden <strong>und</strong><br />

wir wollen uns bemühen, Ihre<br />

Nachrichten demnächst an passenden<br />

Stellen in den von uns<br />

betreuten Publikationen zu verbreiten.”<br />

Werner Funk, Presseagentur Funk<br />

<strong>GmbH</strong>, Linz/Rhein<br />

“Das Buch zum 100. <strong>Tourismus</strong>frühstück<br />

halte ich für sehr gelungen,<br />

inhaltlich ebenso wie gestalterisch.<br />

Eine gute Mischung von<br />

Chronik <strong>und</strong> Fakten, Unterhaltung,<br />

Presseresonanz <strong>und</strong> Transparenz<br />

zu den ‚handelnden Personen‘. Es<br />

macht einfach Freude darin zu<br />

blättern <strong>und</strong> zu lesen. Und für<br />

einen Journalisten ist es ein w<strong>und</strong>erbares<br />

Nachschlagewerk +<br />

Anregung, best<strong>im</strong>mte Themen<br />

aufzugreifen.”<br />

Ricarda Stöckel, <strong>Leipzig</strong><br />

“Es ist schon fast ein Jahr seit<br />

unserem letzten Kontakt vergangen.<br />

Meine Journalisten-Reise hat<br />

<strong>im</strong> letzten Sommer dank Ihrer Hilfe<br />

<strong>und</strong> die Ihrer Kollegenschaft w<strong>und</strong>erbar<br />

geklappt. Ich habe mir<br />

erlaubt, eine ‚kleine euphemistische<br />

Betrachtung‘ über <strong>Leipzig</strong> zu<br />

verfassen – sehr aus meiner persönlichen<br />

Sicht.”<br />

Ein Wiener in <strong>Leipzig</strong><br />

(Eine euphemistische<br />

Betrachtung)<br />

Schnittpunkt alter Handelsstraßen,<br />

große Plätze, schmale Gassen,<br />

Passagen, Kirchen, Zeitenwandel,<br />

Messen, Kultur, Gewerbe, Handel.<br />

Es ist die Vielfalt, die hier zählt,<br />

d’rin spiegelt sich die große Welt.<br />

Und lang schon - das ist keine<br />

Frage - ist <strong>Leipzig</strong> Stadt der Buchverlage.<br />

Als Kolumbus noch ins Rohr geguckt,<br />

hat <strong>Leipzig</strong> schon ein Buch<br />

gedruckt. Napoleon verlor hier<br />

seine Macht in der großen Völkerschlacht.<br />

So viel Musik, Geschichte, Literatur<br />

<strong>und</strong> auch schmucke Architektur<br />

gibt es fast in <strong>Leipzig</strong> nur.<br />

Die Oper am Augustusplatz <strong>und</strong><br />

das Gewandhaus sind ein Schatz.<br />

Die Buben vom Thomanerchor<br />

singen Bachs Kantaten vor.<br />

Schumann, Bach <strong>und</strong> Mendelssohn,<br />

Schiller, Lessing, Goethe,<br />

der Thomaskirche Orgelton, wohltemperiertes<br />

Klavier <strong>und</strong> Flöte sind<br />

der Kulturbesess’nen Lohn.<br />

Im Keller dann von Auerbach wer-<br />

den Goethe-Kenner schwach.<br />

Wenn’s in der Hexenküche brodelt,<br />

das Hexeneinmaleins dich<br />

jünger modelt.<br />

“Du musst verstehn aus Eins mach<br />

Zehn”, ob das wohl wirkt? Du wirst<br />

es seh’n!<br />

Am Rücken kalter Schauer gleitet,<br />

wenn Doktor Faust das Weinfass<br />

reitet. Hab’ auch die Gastronomie<br />

erk<strong>und</strong>et, es gibt kaum etwas, das<br />

nicht m<strong>und</strong>et.<br />

Im Sommer auf dem Drallewatsch<br />

setz’ dich hin auf einen Schwatz.<br />

Trink’ das besond’re Bier, die<br />

Gose, doch nicht zu viel, sonst<br />

klebt die Hose.<br />

Kaffee in <strong>Leipzig</strong> ist ein Traum,<br />

doch nur <strong>im</strong> Haus zum Coffebaum.<br />

War schon so viele Male hier, denn<br />

mein <strong>Leipzig</strong> lob’ ich mir. Es ist ein<br />

klein Paris <strong>und</strong> heute bildet es<br />

noch <strong>im</strong>mer Leute.<br />

Kann jemand all das nicht genießen,<br />

lass’ ich mir <strong>Leipzig</strong> nicht<br />

verdrießen. Ich sag’ ihm einfach<br />

“Bleib zu Hause auf ewig ein<br />

Kulturbanause”!<br />

Manfred Büchler, Wirtschaftsjournalist<br />

<strong>und</strong> Mitglied des Österr.<br />

Journalisten Clubs, Wien<br />

28 >> NÄHER dran meinungen – ansichten


oulevard<br />

Präsentationen mit großer Wirkung<br />

Ein Gastbeitrag von Daniel<br />

Zanetti<br />

Als uns neulich einer seine Firma<br />

vorstellte, stieg sein Laptop aus.<br />

Er selbst danach auch. Was soll<br />

ich nur mit einem Verkäufer<br />

machen, der ohne Laptop nicht<br />

mal seine eigene Firma präsentieren<br />

kann? Ich habe ihm das Buch<br />

“Ihr Auftritt zum Erfolg” geschenkt<br />

<strong>und</strong> einen Espresso serviert.<br />

Smarte Weekly Empowerment<br />

Leser wissen jedoch: Eine Firmenpräsentation<br />

sollte nicht mit<br />

einem Espresso, sondern mit<br />

einem Auftrag enden.<br />

Es ist mir verständlich, wie emotionslos<br />

<strong>und</strong> profillos viele Verkäufer<br />

sich selbst <strong>und</strong> somit auch<br />

ihre Firma präsentieren. Das<br />

muss nicht sein. Hier ein paar<br />

Tipps, die die Wirkung Ihrer Firmenpräsentation<br />

erhöhen:<br />

- Eine Firmenpräsentation muss<br />

professionell, glaubwürdig <strong>und</strong><br />

sympathisch rüberkommen. Das<br />

erzielen Sie niemals mit einer<br />

Folienorgie oder mittels Laptop.<br />

Damit langweilen Sie Ihr Gegenüber<br />

höchstens <strong>und</strong> machen das<br />

Besondere Ihrer Firma normal.<br />

- Schicken Sie Ihren Teilnehmern<br />

<strong>im</strong> Vorfeld schon eine persönliche<br />

Karte mit zwei, drei wertvollen<br />

Hinweisen zu Ihren Kernkompetenzen,<br />

Besonderheiten, Einzigartigkeiten<br />

etc. So stellen Sie<br />

sicher, dass alle den gleichen<br />

Wissensstand zu Ihrer Firma<br />

haben. Ein handschriftliches<br />

“..schön, dass wir uns bald persönlich<br />

kennenlernen...” wirkt<br />

sympathisch <strong>und</strong> professionell.<br />

- Präsentieren Sie nie, wie Ihre<br />

direkten Mitbewerber sich präsentieren.<br />

Sie entziehen sich so<br />

dem 1:1 Vergleich <strong>und</strong> das ist gut<br />

so.<br />

- Rufen Sie sich in Erinnerung,<br />

dass das Wichtigste an jeder<br />

Präsentation Sie selbst sind.<br />

Setzen Sie sich selbst positiv in<br />

Szene. Wenn Sie gut rüberkommen,<br />

dann steht auch Ihre Firma<br />

gut da <strong>und</strong> umgekehrt.<br />

- Würzen Sie Ihre Firmenpräsentation<br />

mit einer Portion<br />

Enthusiasmus. Ihre K<strong>und</strong>en sollen<br />

spüren, dass Sie gerne <strong>und</strong><br />

mit Leidenschaft für die Firma<br />

arbeiten.<br />

- Ihr Lächeln verrät die Firmenkultur.<br />

Das fehlende Lächeln übrigens<br />

auch. Dessen müssen Sie<br />

sich bewusst sein.<br />

- Erzählen Sie Geschichten <strong>und</strong><br />

Anekdoten. Wahre Geschichten<br />

sind viel glaubwürdiger als 10<br />

Folien mit schönen Charts.<br />

- Nutzen Sie technische Hilfsmittel<br />

nur sehr dosiert <strong>und</strong> unterstützend.<br />

Sollte Sie die Technik<br />

mal <strong>im</strong> Stich lassen, dann sprechen<br />

Sie einfach mit dem Herzen.<br />

1.) Wo in <strong>Leipzig</strong> gefällt es Ihnen am besten?<br />

Ich bummle gerne durch die Innenstadt, mag aber auch die ausgedehnten Parkanlagen wie den Clara-<br />

Zetkin-Park <strong>und</strong> Stünzer Park.<br />

2.) Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit?<br />

Be<strong>im</strong> spielen mit meiner Tochter Lisa (4) <strong>und</strong> wenn die Zeit reicht, probiere ich gerne exotische Rezepte<br />

oder lese Kr<strong>im</strong>is <strong>und</strong> historische Romane.<br />

3.) Wie heißt Ihr Lieblingsfilm oder Ihre Lieblingssendung <strong>im</strong> Fernsehen?<br />

Mein Lieblingsfilm ist “Manche mögens heiß”, <strong>im</strong> Fernsehen schaue ich mir Nachrichten an <strong>und</strong> gelegentlich<br />

Spielfilme oder Dokumentationen über Länder oder geschichtliche Ereignisse.<br />

4.) Was essen Sie am liebsten?<br />

Pasta <strong>und</strong> frische Salate, <strong>im</strong> Sommer grille ich gerne.<br />

>> gastkommentar<br />

5 Fragen an...<br />

Hiskia Wiesner<br />

Sie ist seit 1996 be<strong>im</strong> LTS in der Abteilung<br />

Vertrieb & <strong>Marketing</strong> tätig <strong>und</strong> kümmert sich seit<br />

2002 nach ihrem Erziehungsurlaub speziell um<br />

Kongresse, Tagungen <strong>und</strong> Events.<br />

5.) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus?<br />

Frei nach Antoine de Saint-Exupéry: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die<br />

Augen unsichtbar.<br />

Der Autor ist Geschäftsführer<br />

von Neumann Zanetti & Partner<br />

(Meggen/Luzern) <strong>und</strong> Buchautor<br />

der Bestseller “K<strong>und</strong>enver-<br />

Glorsischd...<br />

De Gwardalschellde<br />

blüffung” <strong>und</strong> “1001 Tipps zur<br />

Mitarbeitermotivation”.<br />

Kontakt: www.nzp.ch<br />

>> Mahlzeid...<br />

Wissen’se was? Isch hab da so änne Idee -<br />

s’stand ja nu lange genuch innor Zeidung, dor<br />

Bau vom Siddidunnel wird nich rechdzeitsch<br />

ferdsch, un wissen’se och warum? ‘S is ja<br />

Völgerschlachdjubiläum un da habsch läudn gehörd, se ham<br />

vom Naboleon de Wärmflasche gef<strong>und</strong>n, als ‘se den Bordigus<br />

vom Bayrischen Bahnhof vorrückd ham. Na un seid däm lofn<br />

de Vorhandlungn mit de Nachfahrn vom ollen Naboleon weeschns<br />

dor Rückübordragungsansprüche odr wie das heeßt.<br />

Keenor darf de Ardefakde anfassen oder beiseide räum’ un so<br />

ruhd nu de Angeleeschnhed. Awer och nich schl<strong>im</strong>m, da ble<strong>im</strong><br />

uns de scheenen Bauzäune mid dor “Tapednmustorstradegie”<br />

droff noch ne Weile erhaldn <strong>und</strong> wenn ‘se sich än Herz fassn<br />

de Bauherrn, machen ‘se ausm Siddidunnel än Fußgängorwesch<br />

un sparn jede Menge Schmodd, den mor woanders hier<br />

gud in Leibzsch gebrauchn gönn’. Dor Indorsiddi passt ja nun<br />

doch nich dorsch un de Äs-Bahn muss och neue Waggons<br />

bauen, wie’sch geläsn hab, weil alles irgendwie zu kleen geradn<br />

is. Kinnor, das muss nisch sin – gehn mor liewer an de Orbeed –<br />

atsche bis zum nächsdn Mal,<br />

Ihr Garl Glar<br />

>> NÄHER dran<br />

29


Das Redaktionsteam<br />

Unter verantwortlicher Leitung von Andreas Schmidt (Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit)<br />

haben an der vorliegenden Ausgabe <strong>im</strong> LTS-Redaktionsteam mitgewirkt:<br />

Katrin Böttner (20),<br />

Ausbildung zur<br />

Assistentin für Hotelmanagement<br />

an der Dr. P.<br />

Rahn-Schule, Hobbys:<br />

Kino, Fußball<br />

Anja Heinicke (22),<br />

Studium des Cultural<br />

Engineering an der<br />

Universität Magdeburg,<br />

Hobbys: Fotografie, Kino<br />

Janina Hoffmann (21),<br />

Ausbildung zur Assistentin<br />

für Hotelmanagement an<br />

der Dr.P.Rahn-Schule, Hobbys:<br />

Cheerleading, Kunst<br />

Ausblick<br />

<strong>Leipzig</strong> ist die Mutter der Messen.<br />

Aus dem bekannten Handelszentrum<br />

wurde 1497 die Messestadt<br />

<strong>Leipzig</strong>. Das durch Kaiser Max<strong>im</strong>i-<br />

<strong>im</strong>pressum<br />

30 >> NÄHER dran<br />

lian I. verliehene <strong>und</strong> 1507 erneut<br />

bestätigte Reichsmesseprivileg<br />

macht <strong>Leipzig</strong> zur ältesten Messestadt<br />

der Welt. Heute verfügt <strong>Leipzig</strong><br />

über eines der modernsten<br />

Messegelände Europas. Es wurde<br />

>> NÄHER dran ist die <strong>Tourismus</strong>-Zeitschrift <strong>und</strong> das Sprachrohr des LTS.<br />

Sie ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich. Die Auflage<br />

beträgt 20.000 Exemplare, davon 5.000 in englischer Sprache.<br />

Download: www.naeherdran-leipzig.de<br />

>> Herausgeber<br />

<strong>Leipzig</strong> Tourist Service e.V.<br />

Richard Schrumpf (Geschäftsführer)<br />

Richard-Wagner-Straße 1, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Telefon +49 (0)341 7104-265<br />

Telefax +49 (0)341 7104-276<br />

Info@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de<br />

www.leipzig.de<br />

Marina Deck (23),<br />

Studium der Kommunikations-,<br />

Medien- <strong>und</strong> Kulturwissenschaften<br />

<strong>und</strong> BWL<br />

an der Universität <strong>Leipzig</strong>,<br />

Hobbys: Tanzen, Reisen<br />

Josefine Heinicke (24),<br />

Ausbildung zur Assistentin<br />

für Hotelmanagement<br />

an der Dr. P.Rahn-Schule,<br />

Hobbys: Literatur, H<strong>und</strong><br />

Nicole Hoffmann (23),<br />

Studium der <strong>Tourismus</strong>wirtschaft<br />

an der FH<br />

Zittau/Görlitz, Hobbys:<br />

Schw<strong>im</strong>men, Reisen<br />

>> Redaktion<br />

Andreas Schmidt (verantwortlich)<br />

Telefon +49 (0)341 7104-310<br />

Telefax +49 (0)341 7104-301<br />

Presse@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de<br />

www.naeherdran-leipzig.de<br />

Redaktionsteam dieser Ausgabe: Katrin Böttner, Marina Deck, Kathleen<br />

Fischer, Janine Hammer, Jörg Hartwig, Anja Heinicke, Kristin Heinicke,<br />

Kathleen Fischer (19),<br />

Ausbildung zur Assistentin<br />

für Hotelmanagement an<br />

der Dr. P.Rahn-Schule,<br />

Hobbys: Tanzen, Lesen<br />

Kristin Heinicke (22),<br />

Ausbildung zur Assistentin<br />

für Hotelmanagement<br />

an der Dr. P.Rahn-Schule,<br />

Hobbys: Fre<strong>und</strong>e, Musik<br />

Fabian Mewes (19),<br />

Schüler an der Karl-Heine-<br />

Fachoberschule,<br />

Hobbys: Surfen, Autos<br />

nach drei Jahren Bauzeit am<br />

16.4.1996 eröffnet. Aus Anlass<br />

des 10-jährigen Jubiläums begeben<br />

wir uns auf die Spuren von<br />

<strong>Leipzig</strong>s Messetradition. Weitere<br />

thematische Schwerpunkte sind:<br />

Josefine Heinicke, Janina Hoffmann, Nicole Hoffmann, Jaqueline<br />

L<strong>im</strong>bach, Fabian Mewes <strong>und</strong> Claudia Schneider.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors, nicht<br />

zwangsläufig die Meinung des LTS wieder. Nachdruck mit Angabe der<br />

Quelle möglich.<br />

>> Konzept, Grafik, Layout<br />

Das Redaktionsteam unter Leitung von Mike Thalhe<strong>im</strong>,<br />

s<strong>im</strong>ons & schreiber WA <strong>GmbH</strong> <strong>im</strong> Stelzenhaus,<br />

Weißenfelser Straße 65, 04229 <strong>Leipzig</strong>,<br />

agentur@s<strong>im</strong>ons-schreiber.de<br />

>> Fotonachweis<br />

S. 32 Accento Hotel; S. 5 BB Promotion; S. 15 Belantis Vergnügungspark;<br />

S. 38 (2 Motive) Katrin Böttner; Titelfoto, S. 3, 11, 17, 24 (2 Motive), 35<br />

(3 Motive), 38 (5 Motive) Dirk Brzoska; S. 25 Susan Buhl; S. 34 Casino<br />

am Petersbogen; S. 22 DZT; S. 6 Edvard Grieg-Gedenk- <strong>und</strong> Begegnungsstätte<br />

e.V.; S. 30 Dietmar Fischer; S. 3 Foto Rechtnitz; S. 13<br />

Manfred Franz; S. 12 (Grafik) Thomas Gawlik; S. 28 gotoskiss; S. 9 (Grafik)<br />

Thomas Hankel; S. 25 (2 Motive), 30 He<strong>im</strong>rich & Hannot <strong>GmbH</strong>; S. 4,<br />

7 (3 Motive), 8, 11, 24, 26, 27, 32, 33 (2 Motive), 37 Anja Heinicke; S.<br />

9, 17, 26, 28 (2 Motive), 29, 31 (3 Motive), 33, 38 (3 Motive) Josefine<br />

Heinicke; S. 33 Kristin Heinicke; S. 37 Hotel am Ratsholz; S. 15 (Grafik)<br />

Jander + Roscher Werbegruppe; S. 32 Karstadt AG; S. 7 (Grafik) Gaby<br />

Kirchhof; S. 11, 16 Bernd Krämer; S. 30 Elena Krauße; S. 24 Günter Krön;<br />

Der Schnappschuss<br />

des Quartals<br />

x<br />

Gewinnspiel: "Wo lesen<br />

Sie NÄHER dran?"<br />

Im Urlaub, zu Hause oder auf der<br />

Arbeit - wo <strong>und</strong> wann lesen Sie<br />

die <strong>Tourismus</strong>zeitschrift NÄHER<br />

dran? Schicken Sie uns Ihr persönliches<br />

Foto! Unter allen Einsendern<br />

werden 20 attraktive Preise<br />

verlost, u.a. Candle-Light Dinner,<br />

<strong>Leipzig</strong>-Bücher, CD`s etc.<br />

Zusätzlich wird eine Auswahl der<br />

originellsten Motive in der nächsten<br />

Ausgabe veröffentlicht. Eingesandt<br />

werden können digitale<br />

Fotos mit einer Auflösung von<br />

300 dpi (Presse@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de)<br />

sowie Papierabzüge (LTS, Red.<br />

NÄHER dran, R.-Wagner-Str. 1,<br />

04109 <strong>Leipzig</strong>). Bitte die Bildunterschrift<br />

nicht vergessen!<br />

Jüdisches Leben in <strong>Leipzig</strong> sowie<br />

Veranstaltungshöhepunkte 2006.<br />

Mehr dazu <strong>im</strong> Dezember...<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Auflösung Preisrätsel<br />

In der vergangenen Ausgabe erinnerten<br />

wir mit unserem Preisrätsel<br />

an bedeutende Persönlichkeiten,<br />

die in <strong>Leipzig</strong> gewirkt haben.<br />

Die richtigen Lösungen lauteten:<br />

Thomasius (B), Weber (B),<br />

Hahnemann (C), Schiller (A)<br />

<strong>und</strong> Lotter (A).<br />

Über den Gewinn des Reisearrangements<br />

"Kultureller Augenblick",<br />

das u.a. zwei Übernachtungen<br />

<strong>im</strong> Hotel "Am Ratsholz" beinhaltet,<br />

darf sich Tamara Walz<br />

aus 97877 Werthe<strong>im</strong> freuen.<br />

Wir gratulieren!<br />

S. 24 Armin Kühne; S. 12 Manfred Kündiger; S. 29 Landesgartenschau<br />

Oschatz; S. 13 Martin Leipnitz; S. 31 <strong>Leipzig</strong>er Messe <strong>GmbH</strong>; S. 10 (2 Motive)<br />

LWB; S. 11, 14, 33, 34 (2 Motive) Fabian Mewes; S. 14 Frank<br />

Miethuf; S. 10 Moritzbastei; S. 5 Gert Mothes; S. 31 (2 Motive), 34<br />

Andreas Peter; S. 7, 37 (3 Motive) Pro <strong>Leipzig</strong> e.V.; S. 9 Uwe Pullwitt;<br />

S. 31 Quin-Terrakotta Armee Ausstellungs <strong>GmbH</strong>; S. 16 Regionale Planungsstelle<br />

<strong>Leipzig</strong>; S. 12 Gisela Rößler; S. 20 (Grafik) Rost & Partner;<br />

S. 31 Saale Tourist e.V.; S. 6, 8 (2 Motive), 9 (2 Motive), 10, 12, 16, 20,<br />

24, 25 (2 Motive), 30, 33, 34 (2 Motive), 36 (Karikatur) Andreas Schmidt;<br />

S. 25 Wolfgang Schmidt; S. 15, 26 Claudia Schneider; S. 3 (Karikatur)<br />

Falk Schreiber; S. 38 Seidel; S. 7 Stadtarchiv <strong>Leipzig</strong>; S. 6, 7 Stadtgeschichtliches<br />

Museum <strong>Leipzig</strong>; S. 16 (Grafik) www.Suedraumfoto.de; S. 18<br />

(Grafik) <strong>Tourismus</strong>veband Sächsisches Burgen- <strong>und</strong> Heideland e.V.; S. 20,<br />

22 (2 Motive) <strong>Tourismus</strong>verband Sächsische Schweiz; S. 14 (Grafik) Verein<br />

der Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer des Wildparks <strong>Leipzig</strong>s e.V.; S. 17 (3 Motive), 18<br />

(3 Motive), 19 (4 Motive), 22 Gerhard Weber; S. 35 (Zeichnung) Eva-Marie<br />

Wedel; S. 25, 32, 33 Westend; S. 13 (Grafik) WSB Werbeagentur <strong>GmbH</strong>;<br />

S. 32 www.citytunnelleipzig.de; S. 13 Zoo <strong>Leipzig</strong> <strong>GmbH</strong><br />

>> Lieferbedingungen<br />

NÄHER dran erscheint 4 x jährlich (März, Juni, September, Dezember) <strong>und</strong><br />

ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich.<br />

Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist September 2005.<br />

boulevard/<strong>im</strong>pressum

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