im fokus - Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
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Nr. 09/September-November '05 >> Touristisches aus <strong>Leipzig</strong> – Quartalszeitschrift<br />
download unter: www.naeherdran-leipzig.de<br />
>dran<br />
top aktuell STRASSE der STARS ® wurde eröffnet +++ 15 Jahre Museum in der "R<strong>und</strong>en Ecke" +++ Das Gold der Inka<br />
Top Aktuell: <strong>Leipzig</strong> auf dem Weg zu Olympia<br />
+++ Roma Aeterna +++ <strong>im</strong> <strong>fokus</strong> Die Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong> 1813 +++ rückblick-ausblick +++<br />
Stichpunktartig reflexionen +++ Einschübe gastkommentar möglich Gert +++ Pfeifer: Schlagzeile Gedanken am des Biwak Beitrages +++ tourismusnotizen +++ Stichpunktartig +++ boulevard Einschübe +++<br />
III/05 NÄHER<br />
Die Völkerschlacht bei<br />
<strong>Leipzig</strong> 1813…<br />
>>Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung<br />
Foto: Dirk Brzoska<br />
Kleidung der Praktikantinnen: Kostümverleih Schilling, www.kostuemverleih-schilling.de<br />
Suchen...<strong>und</strong> schnell finden: <strong>Leipzig</strong>er Adressen auf einen "Klick": www.leipzig.de<br />
>> Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung<br />
Mit Übersichtsplan<br />
"Südliches Schlachtfeld"<br />
>> NÄHER dran<br />
1
vorwort<br />
Jetzt ist sie wieder da – die fünfte Jahreszeit – das jährliche W<strong>und</strong>er der st<strong>im</strong>migen Kameralistik.<br />
Es kommt die<br />
Jahreszeit der<br />
Kämmerinnen<br />
<strong>und</strong> Kämmerer.<br />
Diese sind jetzt in dieser Jahreszeit<br />
ganz wichtige <strong>und</strong> vor allem<br />
Persönlichkeiten.<br />
Da wird gerechnet <strong>und</strong> geschoben,<br />
umverteilt <strong>und</strong> gestrichen,<br />
reorganisiert <strong>und</strong> zusammengelegt,<br />
diskutiert, geflucht <strong>und</strong><br />
debattiert - <strong>und</strong> zwar so lange bis<br />
die Sache st<strong>im</strong>mig ist <strong>und</strong> am<br />
unteren Ende, welch‘ ein W<strong>und</strong>er,<br />
ein so genannter ausgeglichener<br />
Haushalt herauskommt.<br />
Beileibe nicht nur in <strong>Leipzig</strong>, nein,<br />
auch in anderen Kommunen, den<br />
Ländern <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong> sind jetzt<br />
Hektik, rote Köpfe <strong>und</strong> vielfach<br />
Kopfschütteln angesagt. Irgendwie<br />
muss ja die Sache am Schluss<br />
klappen <strong>und</strong> so wird nichts ausgelassen.<br />
Es werden die <strong>Marketing</strong>pläne<br />
<strong>und</strong> Strategien der Eigenbetriebe,<br />
wie auch die Förderpolitik<br />
<strong>im</strong> Allgemeinen <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />
Besonderen unter die Lupe genommen.<br />
Wirtschaftspläne werden<br />
durchleuchtet <strong>und</strong> kein Stein<br />
bleibt auf dem anderen. So genannte<br />
Arbeitskreise – sprich<br />
Debattierklubs ohne Bedeutung<br />
<strong>und</strong> <strong>im</strong> Sinn von: "Wenn du nicht<br />
mehr weiter weißt, dann gründe<br />
einen Arbeitskreis" – sprießen an<br />
allen Ecken <strong>und</strong> Enden, ein wahres<br />
Eldorado für selbsternannte<br />
Experten. Ja <strong>und</strong> da habe ich mir<br />
halt auch einige Gedanken<br />
gemacht <strong>und</strong> versucht Lösungsvorschläge<br />
zu Papier zu bringen.<br />
Wer weiss, vielleicht findet sich<br />
der eine oder andere Ansatz dann<br />
später in einem hochoffiziellen<br />
Papier wieder – schau’n mer mal.<br />
1. Man initiiert eine <strong>Marketing</strong><br />
Langzeit Studie - Thema, Inhalt<br />
<strong>und</strong> Erkenntnisse sind dabei<br />
unwichtig. Wichtig ist allein die<br />
Dauer der Studie. Man gewinnt<br />
Zeit <strong>und</strong> kann jedem Kritiker aufzeigen:<br />
"Schaut her, wir tun ja<br />
etwas". Das Thema der Studie ist<br />
schon deshalb unwichtig, weil a)<br />
die gewonnenen Erkenntnisse<br />
bereits seit Jahren sowieso vorliegen<br />
<strong>und</strong> b) weil vermutlich keiner<br />
diese Studie liest.<br />
2.Man gründet einen Arbeitskreis<br />
(Expertenr<strong>und</strong>e), das ist<br />
möglicherweise etwas billiger,<br />
aber verfolgt das gleiche Ziel.<br />
Schon bei der Installierung des<br />
besagten Kreises kann man sehr<br />
viel Zeit darauf verwenden, die<br />
Gruppe richtig zusammenzusetzen.<br />
Das heißt <strong>im</strong> Klartext, dass<br />
jeder Dick, Doof <strong>und</strong> Harry sich<br />
darin wiederfinden muss <strong>und</strong> glauben<br />
Sie mir, das dauert. Das<br />
>> vorwort/inhalt<br />
Ergebnis ist unwichtig, da dieses<br />
Resultat niemanden interessiert,<br />
oder es aber so banal <strong>und</strong><br />
schwach ist, dass man es nicht<br />
umsetzen kann <strong>und</strong> will. Oder<br />
wenn es eine kulturelle Institution<br />
betrifft, der Intendant mittlerweile<br />
genervt entschw<strong>und</strong>en ist oder ihn<br />
das Zeitliche gesegnet hat.<br />
3.Man wechselt die Zielgruppe<br />
resp. das Publikum <strong>und</strong><br />
die Anspruchs- <strong>und</strong> Ansprechspartner<br />
aus <strong>und</strong> sucht sich stattdessen<br />
Leute, welche an dem,<br />
was man zu bieten hat, Freude<br />
verspüren. Dies führt dann direkt<br />
zum nächsten Punkt:<br />
4. Man schafft ein neues <strong>und</strong><br />
verbindliches B<strong>und</strong>esgesetz,<br />
das unter Strafandrohung jeden<br />
Bürger verpflichtet mindestens<br />
einmal pro Monat, die Oper, das<br />
Schauspiel usw. zu besuchen.<br />
Gerade für <strong>Leipzig</strong> wäre dieses<br />
Gesetz in der Umsetzung besonders<br />
interessant, da dann die<br />
modernen <strong>und</strong> risikoreichen<br />
Inszenierungen in der Musikalischen<br />
Komödie <strong>und</strong> die populären<br />
Stücke an der Oper gespielt<br />
werden könnten. Den Besuchern<br />
macht man die Sache mit einen<br />
zusätzlichen 10%-igen Rabatt<br />
schmackhaft, wenn diese neben<br />
dem Zwangsvergnügungsbesuch<br />
zusätzlich <strong>und</strong> freiwillig noch ein<br />
anderes Haus besuchen. Natürlich<br />
hätte ein solches B<strong>und</strong>esgesetz<br />
wenig Erfolgsaussichten,<br />
schon allein deshalb, weil der<br />
Vorschlag aus <strong>Leipzig</strong> kommt <strong>und</strong><br />
somit Rest-Deutschland kaum<br />
dahinter steht (s. Olympische<br />
Spiele).<br />
5. Man wechselt die verantwortlichen<br />
Politiker <strong>im</strong> B<strong>und</strong>,<br />
dem Land <strong>und</strong> der Kommune aus<br />
<strong>und</strong> sucht sich Leute, die sich<br />
getrauen, Erwartungen <strong>und</strong> Wünsche<br />
verbindlich zu definieren.<br />
Auch dieser Vorschlag hat natürlich<br />
kaum Aussichten auf Erfolg,<br />
weil der Sesselkleberle<strong>im</strong> eine<br />
Qualität erreicht hat, die ein<br />
Verlassen des Stuhles total verhindert.<br />
6. Dankt guten Leuten, wie in<br />
<strong>Leipzig</strong> z. B. Wolfgang Engel,<br />
Jürgen Ernst, Bernhard Heß,<br />
Henri Maier, Prof. Andreas<br />
Schulz, usw., einfach für die gute<br />
Arbeit <strong>und</strong> motiviert diese damit,<br />
weiterhin mit soviel Elan für unsere<br />
schöne Stadt tätig zu sein. Aber<br />
dies ist wohl die Unmöglichkeit<br />
schlechthin, ja es ist fast ketzerisches<br />
Denken. Wo kommen wir<br />
denn da hin, wenn wir jetzt auch<br />
noch gute Leistungen lobend<br />
anerkennen sollen? Also wirklich!<br />
7. Man erlässt eine Weisung,<br />
dass Intendanten zukünftig den<br />
künstlerischen <strong>und</strong> den verwaltungstechnischen<br />
Personalbedarf<br />
strikt <strong>und</strong> ausschließlich nur noch<br />
aus dem 1-Euro-Job Pool einstellen<br />
dürfen. Eine so besetzte<br />
Inszenierung deckt dann unter<br />
Garantie das gesamte Spektrum<br />
an Wünschen <strong>und</strong> Forderungen<br />
der Kämmerei <strong>und</strong> anderer<br />
Dezernate ab. Der Neuanfang<br />
wäre dann modern, entsprechend<br />
dem heutigen Zeitgeschmack, billig,<br />
entlastet den Haushalt <strong>und</strong><br />
wirkt vermutlich äußerst lustig <strong>und</strong><br />
unterhaltend.<br />
Ja liebe Leser, da habe ich es<br />
schon viel einfacher. Ich muss nur<br />
abwarten <strong>und</strong> Tee trinken. Irgendwann<br />
<strong>und</strong> vermutlich wie jedes<br />
Jahr eher zu spät, wird man mir<br />
schon mitteilen, auf welchen Betrag<br />
mein Budget zusammen geschmolzen<br />
ist.<br />
Dann wird auch bei uns geschoben,<br />
umverteilt, gestrichen, reorganisiert,<br />
zusammengelegt, diskutiert,<br />
geflucht <strong>und</strong> debattiert.<br />
Genau so lange, bis die Sache<br />
wieder st<strong>im</strong>mig ist – mindestens<br />
jedenfalls auf dem Papier. Entscheidend<br />
ist <strong>und</strong> bleibt jedenfalls:<br />
den Letzten beißen die H<strong>und</strong>e -<br />
also was soll‘s.<br />
In diesem Sinne bis zum nächsten<br />
Mal<br />
Ihr Richard Schrumpf<br />
lebendige Geschichte...<br />
Inhalt<br />
NÄHER dran<br />
Touristische Informationen aus <strong>Leipzig</strong><br />
Ausgabe Nr. 09 (September-November 2005)<br />
top aktuell Seite 4<br />
• STRASSE der STARS© wurde eröffnet<br />
• Neuigkeiten vom Grass<strong>im</strong>useum<br />
• Spektakuläre Ausstellung in <strong>Leipzig</strong>: "Das Gold der Inka"<br />
• 15 Jahre Museum in der "R<strong>und</strong>en Ecke"<br />
• Yadegar Asisi`s "Roma Aeterna"<br />
• Das besondere Angebot<br />
<strong>im</strong> <strong>fokus</strong> Seite 9<br />
• <strong>Leipzig</strong>er Stadtteile: Probstheida<br />
• <strong>Leipzig</strong>er Perlen: Gedenkstätten <strong>und</strong> Museen zur<br />
Völkerschlacht 1813<br />
• Das Kalenderblatt: Clemens Thieme<br />
• Leuchttürme der Wirtschaft: Moritzbastei<br />
• Das Titelthema: Die Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong> 1813 –<br />
Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung"<br />
• Übersichtskarte "Südliches Schlachtfeld"<br />
literaturtipps Seite 12<br />
gastkommentar Seite 19<br />
• Gert Pfeifer: Gedanken <strong>im</strong> Biwak<br />
rückblick-ausblick Seite 20<br />
• Projekte <strong>und</strong> Aktivitäten des LTS<br />
• DZT-Schaufenster<br />
• Was machen eigentlich die Ehemaligen ...?<br />
mahlzeit! – das tourismusfrühstück Seite 22<br />
• 400 Gäste feierten Jubiläum: 100. <strong>Tourismus</strong>frühstück<br />
reflexionen Seite 23<br />
• <strong>Tourismus</strong>entwicklung in <strong>Leipzig</strong> – Teil 8: Das Jahr 2003<br />
tourismusnotizen Seite 24<br />
• Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie,<br />
Kultur <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
• Vorgestellt<br />
leipzig in superlativen Seite 27<br />
meinungen-ansichten Seite 28<br />
• Leserbriefe an die Redaktion<br />
boulevard Seite 29<br />
• Präsentationen mit großer Wirkung<br />
• glorsischd – de gwardalschellde<br />
• Das LTS-Porträt – 5 Fragen an Hiskia Wiesner<br />
• Schnappschuss des Quartals<br />
• Gewinnspiel: Ich bin "NÄHER dran"<br />
• Das Redaktionsteam<br />
Impressum Seite 30<br />
>> NÄHER dran<br />
3
top aktuell<br />
STRASSE der STARS ® wurde eröffnet<br />
Ein Hauch von Hollywood...<br />
...weht seit dem 26.8.2005 durch<br />
die <strong>Leipzig</strong>er Innenstadt: Mit einer<br />
großen Party wurde <strong>im</strong> Städtischen<br />
Kaufhaus eine der weltweit außergewöhnlichsten<br />
Ausstellungen -<br />
die STRASSE der STARS ® - eröffnet.<br />
Fast acht Jahre hatte Richard<br />
Schrumpf dafür gekämpft, seine<br />
Idee des “begehbaren Gästebuchs”<br />
umzusetzen. Zuvor waren<br />
zwölf andere Standorte sowie zahlreiche<br />
Präsentationsvarianten <strong>im</strong><br />
Gespräch gewesen. Das Projekt<br />
ist eingetragen be<strong>im</strong> Deutschen<br />
Patent- <strong>und</strong> Markenamt. Dank<br />
einer großartigen Privatinitiative ist<br />
es nun möglich gewesen, die<br />
STRASSE der STARS ® in gewünschter<br />
Qualität zu realisieren.<br />
Die Dauerausstellung steht Besuchern<br />
r<strong>und</strong> um die Uhr offen. 65<br />
Prominente aus Unterhaltung,<br />
Kunst, Sport <strong>und</strong> Politik wurden mit<br />
plastischen Abdrücken ihrer Hände<br />
<strong>und</strong> persönlichen Gegenständen<br />
<strong>im</strong> Innenhof <strong>und</strong> der Passage des<br />
Städtischen Kaufhauses verewigt,<br />
darunter Mariah Carey, Thomas<br />
Gottschalk, Hans-Dietrich Genscher,<br />
Herbert Grönemeyer, Nina<br />
Hagen, Johannes Heesters, Wolfgang<br />
Joop, Jon Bon Jovi, Vanessa<br />
Mae, Henry Maske, Kurt Masur,<br />
Wolfgang Mattheuer, Marcel<br />
Reich-Ranicki ...<br />
Prominente Gäste<br />
Zur Eröffnungsveranstaltung – bei<br />
der am Eingang der rote Teppich<br />
ausgerollt wurde – waren ca. 400<br />
Gäste aus Wirtschaft, Politik <strong>und</strong><br />
Kultur anwesend. Unter den<br />
Gästen befanden sich 85 Journalisten,<br />
von denen viele extra angereist<br />
waren <strong>und</strong> <strong>im</strong> Ramada<br />
Hotel <strong>Leipzig</strong> übernachteten. Auch<br />
Schlagerstar Frank Schöbel, Eiskunstlauf-Legende<br />
Gaby Seyfert<br />
<strong>und</strong> die Jacob Sisters hatten es<br />
sich nicht nehmen lassen, bei der<br />
Eröffnung dabei zu sein. Dank der<br />
Unterstützung der BMW Niederlassung<br />
<strong>Leipzig</strong> konnten sie den<br />
Weg zur Eröffnung vom Hotel<br />
Fürstenhof <strong>Leipzig</strong> aus mit einer<br />
stilvollen L<strong>im</strong>ousine zurücklegen.<br />
Erfreulich: Auch Brigitte Tübke <strong>und</strong><br />
Ursula Mattheuer-Neustädt waren<br />
anwesend. Die Handabdrücke<br />
ihrer inzwischen verstorbenen<br />
Männer, der berühmten Maler<br />
Werner Tübke <strong>und</strong> Wolfgang<br />
Mattheuer, sind ebenfalls ausgestellt.<br />
Richtig gerührt war Elsbeth<br />
Scholz, dass der LTS an ihren verstorbenen<br />
Sohn Uwe gedacht<br />
hatte. Der Handabdruck war vor<br />
dem Tod des ehemaligen <strong>Leipzig</strong>er<br />
Ballettdirektors genommen wurden<br />
<strong>und</strong> erinnert nun an das Wirken der<br />
bedeutenden Persönlichkeit.<br />
Das besondere Angebot<br />
LEIPZIG – Ferne Welten in <strong>Leipzig</strong> erleben<br />
Barbara Walentin<br />
Leistungen:<br />
Gültigkeit:<br />
Harz <strong>und</strong> Hartz<br />
Bevor er die offiziellen Worte zur<br />
Eröffnung sprechen konnte, musste<br />
auch <strong>Leipzig</strong>s Oberbürgermeister<br />
Wolfgang Tiefensee seine<br />
Hand in die rosafarbene Alginat-<br />
Masse drücken. Während Moderatorin<br />
Ines Krüger sehr charmant<br />
Jan von Lewinsky (REAL Immobilien<br />
<strong>GmbH</strong>) <strong>und</strong> Richard<br />
Schrumpf interviewte, fertigte Bildhauer<br />
Markus Gläser unter dem<br />
nicht endenden Blitzlichtgewitter<br />
der Fotografen den Handabdruck<br />
des Stadtoberhauptes an. In Kürze<br />
wird diese Handplastik, ebenso wie<br />
die anderen Abdrücke der Prominenten,<br />
vom Unternehmen “A + 4<br />
<strong>GmbH</strong> Kommunikation <strong>im</strong> Raum”<br />
in Epoxidharz eingegossen <strong>und</strong><br />
ausgestellt. “So bekommt Hartz<br />
wenigstens vor der B<strong>und</strong>estagswahl<br />
eine neue Bedeutung”, warf<br />
Wolfgang Tiefensee schmunzelnd<br />
ein.<br />
Glamouröse Feier<br />
Mit einem kräftigen Gongschlag<br />
wurde die Enthüllungsperformance<br />
eingeleitet, in deren Verlauf Vitrine<br />
für Vitrine feierlich enthüllt wurde.<br />
Im Anschluss daran wandelten die<br />
Gäste staunend <strong>und</strong> diskutierend<br />
durch die STRASSE der STARS ®<br />
<strong>und</strong> genossen ein unterhaltsames<br />
Programm. Der Ratskeller der<br />
•individuelle An- <strong>und</strong> Abreise<br />
•2 x Übernachtung/Frühstück in einem Mittelklassehotel <strong>im</strong><br />
<strong>Leipzig</strong>er Stadtgebiet<br />
• Eintrittskarte für den Besuch der Ausstellung der Qin Terrakotta-<br />
Armee <strong>im</strong> Center of Cinese Arts & Culture an einem Tag Ihres<br />
Aufenthalts<br />
•Möglichkeit des Besuchs der STRASSE der STARS ® <strong>im</strong><br />
Städtischen Kaufhaus<br />
•Teilnahme an der öffentlichen Stadtr<strong>und</strong>fahrt<br />
• Abendessen (3-Gang-Menü, exkl. Getränke) in einem historischen<br />
<strong>Leipzig</strong>er Innenstadtrestaurant<br />
• LEIPZIG CARD 3-Tagesgruppenkarte <strong>und</strong> 2 Kurzstreckentickets<br />
der LVB<br />
•Touristische Informationsbroschüre pro Buchung<br />
bis 30. November 2005<br />
(Verlängerung möglich, montags Museumsruhetag)<br />
Preis: ab 139.- EUR pro Person <strong>im</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer<br />
Einzelz<strong>im</strong>merzuschlag ab 50,- EUR<br />
Darf ich dieses Angebot für Sie buchen?<br />
<strong>Leipzig</strong> Tourist Service e.V.<br />
Richard-Wagner-Straße 1, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />
Tel.: 0341/71 04 275<br />
Fax: 0341/71 04 251<br />
E-Mail: Incoming@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de<br />
Jan von Lewinsky (REAL Immobilien <strong>GmbH</strong>), Richard<br />
Schrumpf (LTS) <strong>und</strong> Ines Krüger (Moderatorin) bei der<br />
Eröffnungsveranstaltung.<br />
Stadt <strong>Leipzig</strong> verwöhnte die Gäste<br />
mit einem außergewöhnlichen<br />
Büffet: Ob Garnelen mit Chilidip auf<br />
dem gebogenen Partylöffel oder<br />
Truthahnbrust mit Ananas <strong>und</strong><br />
Currysoße aus dem Wok – es fehlte<br />
an nichts. Zusätzlich servierten<br />
fre<strong>und</strong>liche Schokoladenmädchen<br />
Halloren-Naschereien. Dass die<br />
Gäste nicht auf dem Trockenen<br />
saßen, dafür sorgten die Krostitzer<br />
Brauerei <strong>GmbH</strong> mit frisch gezapftem<br />
Ur-Krostitzer sowie die Getränke<br />
Staude <strong>GmbH</strong> mit der<br />
Bereitstellung von Sekt, Wein <strong>und</strong><br />
Soft-Getränken. Die musikalische<br />
Unterhaltung lag in den Händen<br />
der Uli Singer Band. Einen Gag<br />
ließen sich viele der Anwesenden<br />
nicht entgehen: Sie fertigten sich<br />
zur Erinnerung an die Eröffnung<br />
Das Städtische Kaufhaus<br />
Der zwischen 1893 <strong>und</strong> 1901 errichtete<br />
Gebäudekomplex widerspiegelt<br />
wie kaum ein anderes<br />
Kulturdenkmal mehr als 500<br />
Jahre <strong>Leipzig</strong>er Handelsgeschichte.<br />
Er wurde von den<br />
Architekten Rayer, Korber <strong>und</strong><br />
Müller entworfen <strong>und</strong> gilt als der<br />
erste moderne Messepalast der<br />
Welt. Die Bezeichnung “Kaufhaus”<br />
ist insofern irreführend, da<br />
es sich nicht um ein klassisches<br />
Kaufhaus handelt. Hier fand<br />
der STRASSE der STARS ® einen<br />
Wachs-Handabdruck der eigenen<br />
Hand an.<br />
Lange <strong>Leipzig</strong>er Nacht...<br />
Mit einer überraschenden Feuer-<br />
Tanz-Performance wurde 22 Uhr<br />
die After Show Party in der Buddha<br />
Art Gallery eingeleitet. In dieser zur<br />
Zeit absolut angesagten Lokalität<br />
spielte die Band JAMTONIC (groovy<br />
funky danceclassics). Wer noch<br />
nicht nach Hause wollte, konnte in<br />
der Diskothek, an den Bars oder in<br />
den gemütlichen Sitznischen den<br />
Abend ausklingen lassen. Dass die<br />
<strong>Leipzig</strong>er Nächte lang sind,<br />
bewahrheitete sich einmal wieder,<br />
denn die letzten Gäste verließen<br />
erst nach drei Uhr am Morgen das<br />
Städtische Kaufhaus...<br />
1895 die erste Mustermesse<br />
statt. Als bedeutendste vorherige<br />
Bebauung ist vor allem das<br />
Zeughaus zu nennen, welches<br />
<strong>im</strong> Flügel an der Universitätsstraße<br />
den ersten Konzertsaal<br />
des Gewandhausorchesters beherbergte.<br />
Wichtigstes Detail<br />
der Fassade ist die 2,20 m hohe<br />
Bronzestatue des Kaisers Max<strong>im</strong>ilian<br />
I. von Carl Seffner. Im<br />
Städtischen Kaufhaus befinden<br />
sich zahlreiche gastronomische<br />
Einrichtungen <strong>und</strong> Einzelhandelsgeschäfte,<br />
die zum Verweilen<br />
einladen.<br />
4 >> NÄHER dran top aktuell
Herzlich Willkommen!<br />
Blitzlichtgewitter be<strong>im</strong> Handabdruck von Wolfgang Tiefensee<br />
Begutachteten Ihren Handabdruck: Frank Schöbel<br />
<strong>und</strong> Gabriele Seyfert<br />
Ein Lächeln für die Gäste Zigarrendreherin<br />
Erlebten einen unterhaltsamen Abend v.l.: R. Krol (Generalkonsul<br />
der Republik Polen), Dr. M. Grams (Leiterin des<br />
Referats Protokoll der Stadt <strong>Leipzig</strong>) <strong>und</strong> J. Weiß (Präsident<br />
des Sozialgerichts <strong>Leipzig</strong>) mit seiner Frau<br />
Das letzte Ausstellungsexponat wird enthüllt<br />
Leckereien vom Senkrechtbüffet<br />
des Ratskellers<br />
Gutgelaunt: Die Jacob-Sisters<br />
STRASSE der STARS ®<br />
Ein Gongschlag leitet die Enthüllungszeremonie ein<br />
Desserts vom<br />
Hallorenmädchen<br />
Starwürfel<br />
Die After Show Party<br />
startet...
Herzlichen Dank!<br />
Die Durchführung des Projektes war nur durch das Engagement vieler<br />
Unternehmen möglich. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich bei:<br />
A+4 Kommunikation <strong>im</strong> Raum (www.aplus4.de) • Agentur Luther<br />
(www.agentur-luther.de) • Baco Rent (www.baco-rent.de) • Bernd<br />
Hochmuth Veranstaltungsmanagement e.K. (www.hochmuth.de) •<br />
BMW Niederlassung <strong>Leipzig</strong> Alte Messe (www.home.mobile.de/<br />
BMW-Group-<strong>Leipzig</strong>) • Buddha Art Gallery (www.tnc-events.de) •<br />
Fantastic <strong>GmbH</strong> (www.fantastic-restaurants.de) • Gastro 15 • Getränke<br />
Staude <strong>GmbH</strong> & Co.KG • Gotoskiss network (www.gotoskiss.net)<br />
• Halloren (www.halloren.de) • Hotel Fürstenhof <strong>Leipzig</strong><br />
(www.luxurycollection.de/fuerstenhof) • Innovationsgruppe Schwerkraft<br />
(www.schwerkraft.org) • JAMTONIC (www.jamtonic.de) • Anja<br />
Kricheldorf Public/Media Relations (www.anja-kricheldorf.de) •<br />
<strong>Leipzig</strong>er Oldt<strong>im</strong>er Fahrten <strong>GmbH</strong> (www.oldifahrten.de) • Messebau<br />
Z<strong>im</strong>mermann e.K. (www.messebau-z<strong>im</strong>mermann.de) • Punkt<br />
Um (www.punktumpu.de) • Ramada Hotel <strong>Leipzig</strong> (www.ramadatreff.de)<br />
• Ratskeller der Stadt <strong>Leipzig</strong> (www.ratskeller-leipzig.de) •<br />
REAL Immobilien <strong>GmbH</strong> • S<strong>im</strong>ons & schreiber WA <strong>GmbH</strong><br />
(www.s<strong>im</strong>ons-schreiber.de) • Krostitzer Brauerei (www.ur-krostitzer.de)<br />
• Würfel Security (www.wuerfel-security.de)<br />
Stellvertretend für die vielen Glückwünsche möchten wir ein Schreiben<br />
von Michael Meyer (Meyer Event Group, <strong>Leipzig</strong> Berlin) veröffentlichen.<br />
Den Dank geben wir gern an alle Unterstützer weiter:<br />
“Ich beglückwünsche Sie <strong>und</strong> Ihr Team zu Ihrer Beharrlichkeit, zu Ihrer<br />
Energie, die zu guter letzt zum Sieg führte. Eine Attraktion ist entstanden,<br />
die weit über <strong>Leipzig</strong> hinaus von sich reden macht. ‚Ein‘ Wort zur<br />
Veranstaltung vom Freitag-Abend: Das war ein Schau-Stück, das war<br />
ein gelungenes Beispiel für exklusiv-erlebnisreiche Eventplanung <strong>und</strong> -<br />
gestaltung; damit meine ich besonders den Ablauf, die Ausstellung, die<br />
personelle Struktur <strong>und</strong> Betreuung aus Ihrem Hause.”<br />
Interview mit Richard Schrumpf<br />
Wie kam es zur Idee der<br />
STRASSE der STARS ® ?<br />
Sehr einfach, es sollte ein zusätzlicher<br />
Anziehungspunkt für Gäste<br />
sein, etwas Einzigartiges, wo wir<br />
uns nicht in Konkurrenz zu anderen<br />
Städten befinden. Es sollte jedoch<br />
keine Kopie vom “Walk of Fame” in<br />
Hollywood entstehen.<br />
Worin unterscheidet sich diese<br />
Attraktion vom berühmten<br />
“Walk of Fame”?<br />
Die Unterschiede sind s<strong>im</strong>pel. Bei<br />
dem “Walk of Fame” ist es ein Fußoder<br />
Handabdruck, den man in<br />
Zement hinein drückt. Aber sie<br />
haben weder Gegenstände, noch<br />
eine Unterschrift, noch ein Foto.<br />
Bei uns ist das alles vorhanden.<br />
Zudem handelt es sich bei unseren<br />
Abdrücken um Handplastiken, in<br />
denen Sie jede Lebenslinie erkennen<br />
können. Alles wird sehr viel<br />
an<strong>im</strong>ativer ausgestellt <strong>und</strong> zudem<br />
beleuchtet.<br />
Was sind die Kriterien für die<br />
Verewigung der Stars?<br />
Die Stars müssen schon einmal in<br />
<strong>Leipzig</strong> gewesen sein <strong>und</strong> mindestens<br />
eine große nationale, aber<br />
wenn möglich eine internationale<br />
Ausstrahlung haben.<br />
Wie werden die Handabdrücke<br />
angefertigt?<br />
Es dauerte lange, bis eine akzeptable<br />
technische Lösung gef<strong>und</strong>en<br />
wurde. Nach vielen Exper<strong>im</strong>enten<br />
mit verschiedenen Gips- <strong>und</strong><br />
Tonmassen hatte der <strong>Leipzig</strong>er<br />
Bildhauer Markus Gläser den<br />
Einfall, die Abdrücke aus einer<br />
Alginat-Masse anzufertigen.<br />
Diese auf Algenbasis angerührte<br />
Substanz ähnelt der Masse, die<br />
be<strong>im</strong> Kieferabdruck des Zahnarztes<br />
verwendet wird. Der Abdruck<br />
geht relativ schnell, ist<br />
angenehm anzufühlen <strong>und</strong> hinterlässt<br />
keine Rückstände.<br />
Was wünschen Sie sich für<br />
die STRASSE der STARS ® zukünftig?<br />
Ich wünsche mir, dass Busreiseunternehmen<br />
die STRASSE der<br />
STARS ® ins Programm aufnehmen<br />
<strong>und</strong> so Zusatzk<strong>und</strong>schaft<br />
nach <strong>Leipzig</strong> bringen. Für die, die<br />
sowieso kommen, wurde eine<br />
weitere Attraktion geschaffen.<br />
Die Ausstellung ist nicht statisch,<br />
sondern wir werden weitere<br />
Handabdrücke abnehmen <strong>und</strong> in<br />
das Konzept integrieren.<br />
Michael Meyer, Meyer Event Group <strong>Leipzig</strong> Berlin Bildhauer Markus Gläser <strong>im</strong> Atelier<br />
6 >> NÄHER dran top aktuell
Circus Max<strong>im</strong>us<br />
top aktuell<br />
Das größte Panorama-Bild<br />
der Welt: “Rom CCCXII”<br />
Nach dem großen Erfolg der<br />
Ausstellung “8848 Everest360°”,<br />
die 2003/04 von über 500.000<br />
Gästen besucht wurde, eröffnet<br />
Asisi Event am 26.11.2005 <strong>im</strong><br />
Panometer <strong>im</strong> ehemaligen Gasometer<br />
der Stadtwerke <strong>Leipzig</strong><br />
(Richard-Lehmann-Str. 114) ein<br />
neues Panorama-Event. Dieses<br />
Mal entführt der Künstler Yadegar<br />
Asisi die Besucher in das antike<br />
Rom. Das Panoramabild gibt den<br />
figürlichen Teil des 27.10.312<br />
wieder, der gewissermaßen der<br />
letzte Tag des antiken Roms<br />
gewesen ist. Kaiser Constantin<br />
hatte Kaiser Maxentius in der<br />
Schlacht um Rom geschlagen<br />
<strong>und</strong> befindet sich auf dem für ihn<br />
inszenierten Triumphzug durch die<br />
Ausstellungsexponat<br />
Der Fluch des Goldes: “3000<br />
Jahre Inkagold”<br />
Der Goldschatz der Inka. Wer hat<br />
nicht schon davon geträumt, die<br />
legendären Goldbecher <strong>und</strong><br />
Schmuckstücke aus vergangenen<br />
Jahrtausenden aus der<br />
Nähe zu sehen, ja fast angreifen<br />
zu können? Vom 19.11.2005-<br />
28.2.2006 wird es möglich sein:<br />
Dann sind in <strong>Leipzig</strong> mehr als 85<br />
Originalstücke aus den Schätzen<br />
der Inka zu bestaunen. In dunkel-<br />
>> <strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
besiegte Stadt. Mit dem Sieg<br />
Constantins verbindet sich die<br />
weltgeschichtliche Wende vom<br />
klassischen Olymp zum Christentum<br />
als Staatsreligion.<br />
Das Panorama entstand auf der<br />
fotografischen Gr<strong>und</strong>lage eines<br />
Panorama-Bildes, das 1888 vom<br />
Architekten Joseph Bühlmann<br />
<strong>und</strong> dem Maler Alexander von<br />
Wagner geschaffen wurde. Asisi<br />
will mit seiner farblichen Neu-<br />
Interpretation des Bühlmann/<br />
Wagner-Panoramas, von dem<br />
lediglich ein s/w Foto-Leporello<br />
erhalten blieb, ein neues Interesse<br />
an Geschichte <strong>und</strong> Bildbetrachtung<br />
erzeugen. Mit fotografischen<br />
Versatzstücken aus<br />
dem heutigen Rom <strong>und</strong> der<br />
Architektur des 19. Jhd. entsteht<br />
eine fast mikroskopische Tiefen-<br />
mystischen Räumen präsentiert<br />
die Ausstellung “3000 Jahre<br />
Inkagold” zu peruanischer Hochlandmusik<br />
die schönsten F<strong>und</strong>e<br />
aus dem Goldmuseum in L<strong>im</strong>a/<br />
Peru. Becher aus massivem<br />
Gold, teuflisch grinsende Masken<br />
<strong>und</strong> hinreißender Schmuck<br />
führen den Besucher auf eine<br />
Zeitreise in die Vergangenheit.<br />
Einzelne F<strong>und</strong>stücke sind hier<br />
zum ersten Mal weltweit zu<br />
sehen, z.B. der vollständige<br />
Gold-Grabschmuck eines Fürsten.<br />
Es ist jedoch nicht nur<br />
Gold, das die Ausstellung interessant<br />
macht: In einer teils ver-<br />
Inka-Hochburg Maccu-Pichu/Peru<br />
schärfe. Zusätzliche So<strong>und</strong>effekte<br />
von Eric Babak <strong>und</strong> Lichtinszenierungen<br />
versprechen die<br />
perfekte Illumination. Die Ausstellung<br />
ist Di-Fr von 9-18 Uhr<br />
<strong>und</strong> Sa & So von 10-19 Uhr<br />
geöffnet.<br />
www.yadegarasisi.com<br />
Innenraum des<br />
Gasometers Südost<br />
gnüglichen, teils erstaunlichen<br />
Erlebnistour bringt sie den<br />
Besuchern das gehe<strong>im</strong>nisvolle<br />
Indianerreich der Anden nahe<br />
<strong>und</strong> zeigt anhand historischer<br />
Quellen, welche Strapazen die<br />
spanischen Eroberer erdulden<br />
mussten <strong>und</strong> wie viel Blut für das<br />
Gold geflossen ist. Jeder mag<br />
zum Schluss selber entscheiden,<br />
ob der Untertitel der Ausstellung<br />
“Der Fluch des Goldes” zu Recht<br />
besteht.<br />
Die Ausstellung <strong>im</strong> Romanushaus<br />
(Katharinenstr. 23) hat täglich von<br />
10-20 Uhr geöffnet.<br />
www.inkagold-ausstellung.de<br />
>> NÄHER dran<br />
7
Ausländische Fans be<strong>im</strong> Confed-Cup in <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>Leipzig</strong> ist Nabel der Fußball<br />
Welt<br />
Am 9.12.2005 schaut die Welt<br />
nach <strong>Leipzig</strong>: Von 20.30 bis<br />
21.45 Uhr findet in der Halle 1<br />
der <strong>Leipzig</strong>er Messe die Endr<strong>und</strong>en-Auslosung<br />
der FIFA WM<br />
2006 statt. Zu diesem Großereignis<br />
werden über 3.500<br />
Teilnehmer von OK, FIFA, DFB,<br />
Mitglieder der Fußball-Nationalverbände,<br />
prominente Ehrengäste<br />
<strong>und</strong> Medienvertreter erwartet.<br />
Ca. 300 Mio Zuschauer<br />
Tobias Hollitzer<br />
Bürgerkomitee <strong>Leipzig</strong> e.V.<br />
werden die Live-Übertragung <strong>im</strong><br />
Fernsehen verfolgen. R<strong>und</strong> um<br />
diesen Termin bieten die Organisatoren<br />
ihren Gästen ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm.<br />
In der Innenstadt wird sich das<br />
pulsierende Leben noch verstärken:<br />
An zwei Tagen hat der<br />
Weihnachtsmarkt bis 22 Uhr geöffnet,<br />
<strong>und</strong> mit dem Honky Tonk-<br />
Kneipenfestival wird der 9.12. zugleich<br />
ein “Etappenfest” auf dem<br />
Weg ins WM-Jahr 2006.<br />
www.fifawm2006.leipzig.de<br />
Museum in der "R<strong>und</strong>en Ecke": Arbeitsutensilien eines<br />
Hauptamtlichen Mitarbeiters<br />
15 Jahre Wiedervereinigung –<br />
15 Jahre “R<strong>und</strong>e Ecke”<br />
<strong>Leipzig</strong> gilt als die Stadt der Friedlichen<br />
Revolution. Noch heute sind<br />
die Schauplätze des Umbruchs<br />
Anziehungspunkt für viele<br />
Besucher aus dem In- <strong>und</strong> Ausland.<br />
Zu diesen geschichtsträchtigen<br />
Orten zählt auch die “R<strong>und</strong>e<br />
Ecke”, die ehemalige Bezirksverwaltung<br />
für Staatssicherheit.<br />
Hier wurde am 4.12.1989 eine<br />
der wichtigsten Forderungen der<br />
Friedlichen Revolution Wirklichkeit:<br />
die Zerschlagung von Erich<br />
Mielkes Ministerium der Angst.<br />
Engagierte Bürger besetzten<br />
während der Montagsdemonstration<br />
das Gebäude <strong>und</strong> legten die<br />
Arbeit der STASI-Zentrale lahm.<br />
Noch in derselben Nacht bildete<br />
sich das Bürgerkomitee. Seit 1990<br />
zeigt der Verein in original erhaltenen<br />
Räumen in der “R<strong>und</strong>en<br />
Ecke” die Ausstellung “STASI –<br />
Macht <strong>und</strong> Banalität”. Über die<br />
Pläne der Stasi für den<br />
Spannungs- <strong>und</strong> Mobilmachungsfall<br />
informiert ein R<strong>und</strong>gang durch<br />
die ehemalige Ausweichführungsstelle,<br />
des Stasi-Bunkers bei<br />
Machern. In den 1968-1972 erbauten<br />
Bunker hätten <strong>im</strong> “Ernstfall”<br />
120 hauptamtliche Mitarbeiter der<br />
Wie viele Besucher haben<br />
“STASI – Macht <strong>und</strong> Banalität?”<br />
bisher gesehen?<br />
Im August 2005 begrüßten wir<br />
den 555.555 Besucher. Jährlich<br />
sind es 80.000 mit steigender<br />
Tendenz. Der Eintritt in die täglich<br />
von 10-18 Uhr geöffnete Ausstellung<br />
ist frei.<br />
Was macht die “R<strong>und</strong>e Ecke”<br />
einzigartig?<br />
Die Kombination aus ehemaliger<br />
Stasi-Bezirksverwaltung <strong>und</strong> zu-<br />
Das Grass<strong>im</strong>useum eröffnet<br />
neu<br />
Das nach dem Kaufmann Franz<br />
Dominic Grassi benannte Grass<strong>im</strong>useum<br />
ist einer der seltenen Museumsneubauten<br />
der 1920er<br />
Jahre. Es gliedert sich in drei<br />
eigenständige Museen: Museum<br />
für Völkerk<strong>und</strong>e, Museum für<br />
Musikinstrumente <strong>und</strong> Museum für<br />
Angewandte Kunst. Durch den<br />
Krieg zerstört, wurde das “Grassi”<br />
nur behelfsweise repariert. Mit<br />
Beginn der Sanierungen 2001<br />
wurden die Museen in Inter<strong>im</strong>squartieren<br />
untergebracht. Seitdem<br />
hat sich viel getan <strong>und</strong> die Wiedereröffnungen<br />
<strong>im</strong> sanierten “Grassi”<br />
rücken näher. Am 26./27.11.2005<br />
öffnet das Museum für Völkerk<strong>und</strong>e.<br />
Hier erwartet den Besucher<br />
u.a. eine außergewöhnliche Südostasien-Ausstellung,<br />
in der man<br />
z.B. ein typisch indisches Wohnhaus<br />
der Meqwar bew<strong>und</strong>ern<br />
kann. 2006 zieht das Musikinstrumentenmuseum<br />
der Universität<br />
<strong>Leipzig</strong> ebenfalls um. Es gehört zu<br />
den bedeutendsten seiner Art in<br />
der Welt <strong>und</strong> zeigt ab 21.4.2006<br />
seine erste Ausstellung <strong>im</strong> sanierten<br />
Grass<strong>im</strong>useum. Voraussichtlich<br />
<strong>im</strong> 3. Quartal 2007 wird das<br />
Museum für Angewandte Kunst <strong>im</strong><br />
“Grassi” eröffnen. Am ersten Ausstellungsr<strong>und</strong>gang<br />
“Antike bis<br />
Historismus” wird seit langem auf<br />
Hochtouren gearbeitet. Das Museum<br />
für Angewandte Kunst ist in<br />
Deutschland das zweitälteste<br />
Kunstgewerbemuseum <strong>und</strong> verfügt<br />
über einen Gesamtbestand<br />
von 90 000 Objekten.<br />
Stasi aus der <strong>Leipzig</strong>er “R<strong>und</strong>en<br />
Ecke” ihre Tätigkeit verlagert.<br />
www.r<strong>und</strong>e-ecke-leipzig.de<br />
Seit Oktober 1999 bietet das Zeitgeschichtliche<br />
Forum <strong>Leipzig</strong> in<br />
seiner Dauerausstellung einen<br />
Überblick über die Geschichte von<br />
Diktatur, Opposition <strong>und</strong> Widerstand<br />
in der Sowjetischen Besatzungszone<br />
<strong>und</strong> der DDR vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> der deutschen Teilung.<br />
Auf 1.800 qm Fläche <strong>und</strong> in 12<br />
Ausstellungsabschnitten sind mehr<br />
als 2.500 Exponate präsentiert.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
www.hdg.de/zfl<br />
gehörigerAusweichführungsstelle. Außerdem die authentische<br />
Atmosphäre der ehemaligen<br />
SED-Räume.<br />
Was wünschen Sie sich für die<br />
Zukunft?<br />
Eine langfristige <strong>und</strong> ausreichende<br />
Finanzierung <strong>und</strong> einen gestärkten<br />
Charakter <strong>Leipzig</strong>s als Stadt<br />
der Friedlichen Revolution, z.B.<br />
durch die Benennung einer Straße<br />
danach.<br />
Kultureller Höhepunkt: “Grass<strong>im</strong>esse” <strong>im</strong> Museum<br />
für Angewandte Kunst (14.-16.10.2005)<br />
Museum für Völkerk<strong>und</strong>e: Indisches Lehmhaus<br />
8 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>
<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
<strong>Leipzig</strong>er Stadtteile – Folge 3: Probstheida<br />
>> Jedes Viertel hat seinen<br />
besonderen Charme <strong>und</strong> einzigartigen<br />
Charakter. In jeder<br />
Ausgabe stellen wir aus touristischer<br />
Sicht einen <strong>Leipzig</strong>er<br />
Stadtteil vor.<br />
Heiß umkämpftes Dorf<br />
Flämische Bauern gründeten<br />
gegen Ende des 12. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
das kleine Straßenangerdorf<br />
<strong>und</strong> nannten es<br />
“Heyda”. Da es zum Besitz des<br />
Thomasklosters zählte, hieß es<br />
spätestens seit 1438 “Probstheide”.<br />
Kaum mehr als 150 Einwohner<br />
zählte das Dorf über die<br />
Jahrh<strong>und</strong>erte. Das in der Völkerschlacht<br />
zunächst weit hinter der<br />
Front gelegene Probstheida<br />
rückte dann <strong>im</strong> Verlauf der<br />
Schlacht in den Mittelpunkt des<br />
Frontgeschehens <strong>und</strong> wurde<br />
durch wechselseitige Attacken<br />
stark in Mitleidenschaft gezogen.<br />
Das zerstörte Dorf wurde nach<br />
der Völkerschlacht auch mit Hilfe<br />
von Spenden wiederaufgebaut.<br />
>> <strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
Wohnen in ländlicher Idylle<br />
Erst um 1900 stieg die Nachfrage<br />
nach billigem Baugr<strong>und</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Leipzig</strong>er Umland <strong>und</strong> Probstheida<br />
entwickelte sich zu einer<br />
bevorzugten Wohnlage <strong>Leipzig</strong>s.<br />
Gründe dafür waren nicht nur die<br />
Nähe zur Innenstadt, sondern<br />
auch der weitestgehend erhalten<br />
gebliebene ländliche Charakter.<br />
1821 hieß es noch über Probstheida:<br />
“Die Lage ist nicht angenehm,<br />
da sie fast aller Abwechslung<br />
entbehrt”. Davon kann heute<br />
nicht mehr die Rede sein. Zwar<br />
dominiert in Prostheida das Völkerschlachtdenkmal,<br />
dennoch<br />
hat der Stadtteil darüber hinaus<br />
viel städtebaulich Interessantes<br />
zu bieten. Da Probstheida vom 2.<br />
Weltkrieg weitgehend verschont<br />
blieb, bestehen einmalige Gebäude<br />
aus unterschiedlichen<br />
Phasen der Siedlungsentwicklung<br />
fort.<br />
Spaziergang<br />
Wir beginnen unseren Spaziergang<br />
<strong>im</strong> Norden von Probstheida,<br />
be<strong>im</strong> monumentalen Völkerschlachtdenkmal.<br />
Be<strong>im</strong> R<strong>und</strong>blick<br />
von der 91 Meter hohen<br />
Aussichtsplattform fällt in südlicher<br />
Richtung der 60 m hohe<br />
Turm der Feierhalle mit dem<br />
Krematorium des Südfriedhofs<br />
ins Auge. Der Südfriedhof, einer<br />
der größten Hain- <strong>und</strong> Parkfriedhöfe<br />
Deutschlands, wurde 1886<br />
eröffnet. Gartenbaudirektor Otto<br />
Wittenberg hatte sich bei der<br />
Errichtung keine Grenzen auferlegen<br />
lassen <strong>und</strong> wies damit den<br />
Weg für eine neue Form der<br />
Gestaltung von Friedhöfen in<br />
Deutschland. Wegen seiner großen<br />
Zahl an kunstvollen Grabdenkmälern<br />
steht der Südfriedhof<br />
unter Denkmalschutz. Bemerkenswert<br />
ist auch der alte Baum-<br />
Kampf um Probstheida<br />
bestand. Probstheida ist jedoch<br />
vor allem ein Wohngebiet. Die<br />
Blicke auf die Gebäudestruktur<br />
des Ortsteils sind lohnend. Hier<br />
zeigt sich die Architektur aus verschiedenen<br />
Epochen der Siedlungsbebauung.<br />
Der Weg durch<br />
die Architekturgeschichte Probstheidas<br />
führt uns am denkmalgeschützten<br />
Wasserwerk vorbei,<br />
Richtung Gletschersteinstraße.<br />
Gut erhalten strahlen dort die<br />
Villen aus den 1920er Jahren.<br />
Hier findet man auch eine<br />
Pyramide, die 1903, aus in der<br />
<strong>Leipzig</strong>er Gegend gef<strong>und</strong>enen<br />
Gletschersteinen, erbaut wurde.<br />
Entlang des Freizeitparks Südost<br />
treffen wir auf die Augustinerstraße.<br />
Als Alternative zu den<br />
Plattenhochhäusern der DDR<br />
entstand hier mit der Reihenhaussiedlung<br />
X. Weltfestspiele<br />
eine Neuheit in der Baugeschichte<br />
der DDR. Von hier<br />
aus stoßen wir in den alten<br />
Ortskern um die Russenstraße<br />
vor. Das Angerdorf, ursprünglich<br />
um 1170 entstanden, wurde<br />
nach der verheerenden Zerstörung<br />
durch die napoleonischen<br />
Truppen wiederaufgebaut. Diese<br />
Gebäude aus dem 19. Jhr. stehen<br />
in großer Zahl unter Denkmalschutz.<br />
Auch die 1818 eingeweihte<br />
Immanuelkirche lohnt<br />
einen Besuch. Das Herzzentrum,<br />
1994 eröffnet, ist von hier aus<br />
von weitem zu erblicken. In der<br />
Prager Straße 233 befindet sich<br />
die Gasthausbrauerei “Zum<br />
Kaiser Napoleon”. In dem ehemaligen<br />
Gasthof hielt sich auch<br />
Napoleon auf. In der Russenstraße<br />
8 befand sich die kleine<br />
Druckerei von Hermann Rauh, in<br />
der Lenin am 24.12.1900 mit<br />
der “ISKRA” (Funke) die erste<br />
russische Kampfzeitung herstellen<br />
ließ. Nun begeben wir uns in<br />
Probstheida nach den Zerstörungen vom Oktober 1813<br />
die Prager Straße. Sie ist mit 6,1<br />
km die längste Straße <strong>Leipzig</strong>s<br />
<strong>und</strong> besticht mit schönen<br />
Gründerzeithäusern, so z.B. das<br />
ehemalige Rathaus am Kreuzungsbereich<br />
Prager/Connewitzer<br />
Straße. Zum Abschluss unseres<br />
Spaziergangs gehen wir Richtung<br />
Bruno-Plache-Stadion. Es ist seit<br />
1922 He<strong>im</strong>at des heutigen 1. FC<br />
Lokomotive <strong>Leipzig</strong>. 15.500<br />
Menschen können hier ihrem<br />
Verein entgegenjubeln.<br />
Südfriedhof Altstadtkern in der Russenstraße<br />
Kontakte:<br />
Bürgerverein Probstheida e.V.<br />
Bockstraße 5 (Innenhof)<br />
04289 <strong>Leipzig</strong><br />
Tel.: 0341/86 06 724<br />
Pro <strong>Leipzig</strong> e.V.<br />
Waldstraße 19<br />
04105 <strong>Leipzig</strong><br />
Tel.: 0341/98 01 894<br />
www.proleipzig-buecher.de<br />
>> NÄHER dran<br />
9
<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
<strong>Leipzig</strong>er Perlen: City Pictures “Gedenkstätten <strong>und</strong> Museen zur Völkerschlacht 1813”<br />
>> Neben weit über h<strong>und</strong>ert<br />
Gedenksteinen <strong>und</strong> –tafeln<br />
erinnern heute <strong>im</strong> <strong>Leipzig</strong>er<br />
Raum besonders Museen an<br />
dieses bedeutsame Ereignis.<br />
In unserer Rubrik “<strong>Leipzig</strong>er<br />
Perlen” stellen wir Ihnen heute<br />
fünf Museen vor.<br />
Torhaus Dölitz<br />
Das Torhaus des ehemaligen<br />
Herrensitzes Dölitz, ein Bau des<br />
sächsischen Frühbarocks, ist eines<br />
der wenigen original erhaltenen<br />
Orte der Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong><br />
1813. Hier kämpften am 16.10.<br />
polnische <strong>und</strong> österreichische Truppen<br />
um den Gutshof. Bereits der<br />
junge Goethe weilte bei Besuchen<br />
mit dem Maler Adam Friedrich<br />
Oeser <strong>im</strong> Park der Familie v.<br />
Winckler. Seit 1959 beherbergt<br />
das Torhaus die “Ständige Ausstellung<br />
Kulturhistorischer Zinn-<br />
figuren”. Das bekannte Großdiorama<br />
über das südliche Schlachtfeld<br />
am 18.10. aus dem Alten<br />
Rathaus, Dioramen zur Stadt- <strong>und</strong><br />
Kulturgeschichte wie z.B. die<br />
Schlacht bei Grunwald 1410 <strong>und</strong><br />
die Belagerung von Wien 1683 sowie<br />
wechselnde Sonderschauen<br />
sind zu besichtigen.<br />
Adresse:<br />
Helenenstraße 24, 04279 <strong>Leipzig</strong>,<br />
Tel.:0341/3389107,<br />
www.Zinnfigurenfre<strong>und</strong>e-<strong>Leipzig</strong>.de<br />
Torhaus Markkleeberg<br />
Das heutige Regionalmuseum<br />
war Augenzeuge der Kämpfe am<br />
16.10.1813 um den Brückenübergang<br />
an der (alten) Pleiße<br />
<strong>und</strong> dem Torhaus. Folgendes<br />
kann u.a. besichtigt werden:<br />
- ein 20 m 2 großes Diorama zum<br />
Thema Südliches Schlachtfeld<br />
mit über 5.500 Figuren<br />
- ein Biedermeierz<strong>im</strong>mer mit bürgerlicher<br />
Wohnsituation am Anfang<br />
des 19. Jhd.<br />
- Waffen, Uniformteile, Grafiken,<br />
Gemälde sowie F<strong>und</strong>stücke<br />
von den Schlachtfeldern der<br />
damaligen Zeit<br />
Adresse:<br />
Förderverein “Historisches Torhaus<br />
zu Markkleeberg 1813”e.V.,<br />
Kirchstraße 40, 04416 Markkleeberg,<br />
Tel.: 0341/3385776<br />
Das Körnerhaus<br />
Im Zuge des Schlossneubaus<br />
wurde das Körnerhaus 1734/35<br />
als Gutsgärtnerhaus errichtet. Als<br />
Bauwerk ist es ein Zeugnis ländlichen<br />
Bauens <strong>im</strong> 18. Jhd., auf<br />
Gr<strong>und</strong> seiner gediegenen Ausstattung<br />
(heute noch vorhandener<br />
Streifenstuck in zwei Räumen)<br />
einzigartig in Sachsen <strong>und</strong> nach<br />
dem Schillerhaus das zweitälteste<br />
Haus in <strong>Leipzig</strong>. Im noch vorhandenen<br />
Dorfarrest sind neben<br />
einer Eichentür mit Guckklappe<br />
auch Wandmalereien ehemaliger<br />
Gefängnisinsassen zu sehen.<br />
Nach dem 17.6.1813, dem<br />
Überfall auf das Lützower Freikorps<br />
bei Kitzen, wurde Theodor<br />
Körner hier eine Nacht versteckt.<br />
Zur Zeit ist das Haus nur nach<br />
vorheriger Anmeldung zu besichtigen.<br />
Adresse:<br />
Huttenstraße 2a, 04249 <strong>Leipzig</strong>,<br />
Für vorherige Anmeldung:<br />
Tel.: 0341/4251833<br />
www.koernerhaus-leipzig.de<br />
Sanitäts- <strong>und</strong> Lazarettmuseum<br />
Seifertshain<br />
In Seifertshain tobten am<br />
16.10.1813 in den Dorfgassen<br />
verlustreiche Kämpfe. Wer Verw<strong>und</strong>ungen<br />
erlitt, blieb liegen, bis<br />
die Schlacht vorüber war, <strong>und</strong><br />
hatte Glück wenn er entdeckt,<br />
aufgesammelt <strong>und</strong> notdürftig versorgt<br />
wurde. Die Militärmedizin,<br />
insbesondere die Kriegschirurgie,<br />
steckte noch in den Kinderschuhen.<br />
Betäubungsmittel, abgesehen<br />
von einem kräftigen<br />
Schluck aus der Schnapspulle,<br />
gab es nicht. Auf diese wenig<br />
beachtete Seite des Krieges wird<br />
mit dieser Ausstellung hingewiesen.<br />
Adresse:<br />
Soziokulturelles Zentrum Kuhstall<br />
e.V., Pfarrgasse 2, 04463 Großpösna<br />
OT Seifertshain,<br />
Tel.: 034297/14010<br />
Memorialmuseum Völkerschlacht<br />
bei <strong>Leipzig</strong> 1813<br />
In diesem Fachwerkhaus aus der<br />
Zeit um 1813 finden Besucher<br />
die Abläufe der Völkerschlacht<br />
<strong>und</strong> der Reiterschlacht vom<br />
14.10.1813 bei Liebertwolkwitz<br />
zeitlich <strong>und</strong> handlungsgemäß dargestellt.<br />
In einer Einquartierungsszene<br />
wird das Leid der Bevölkerung<br />
nahe gebracht. Im<br />
nebenstehenden “Mauerhaus”<br />
wird das Artilleriewesen vor allem<br />
technisch erklärt <strong>und</strong> dargestellt.<br />
Im Anwesen befindet sich weiterhin<br />
eine historisch umgebaute<br />
“Museumsscheune” mit ca. 350<br />
Plätzen.<br />
Adresse:<br />
Alte Tauchaer Straße 1, 04288<br />
<strong>Leipzig</strong>-Liebertwolkwitz, Tel.:<br />
034297/ 437 88<br />
Forum 1813 - Museum zur<br />
Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong><br />
In den Räumlichkeiten des<br />
Völkerschlachtdenkmals wird seit<br />
1999 der Sammlungsbestand<br />
des Museums zur Völkerschlacht<br />
bei <strong>Leipzig</strong> in der Ausstellung<br />
FORUM 1813 präsentiert. In<br />
einer Reihe von Themeninseln<br />
werden auf r<strong>und</strong> 320 m 2<br />
Ereignisse aus den Jahren 1789-<br />
1814 dargestellt. Die fast ausschließlich<br />
<strong>im</strong> 19. Jhd. entstandene<br />
historische Sammlung zeigt<br />
einzelne Aspekte der Zeitepoche<br />
der deutschen Befreiungskriege.<br />
Adresse:<br />
Prager Straße 210, 04299 <strong>Leipzig</strong>,<br />
Tel./Fax:0341/8780471<br />
www.stadtgeschichtlichesmuseum-leipzig.de<br />
10 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>
<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
Das Kalenderblatt – 11.11.1945 – 60. Todestag von Clemens Thieme<br />
>> Das aktuelle “Kalenderblatt”<br />
ist Clemens Thieme<br />
gewidmet, dessen herausragender<br />
Verdienst die Ermöglichung<br />
des Baus des<br />
Völkerschlachtdenkmals war.<br />
Sein Todestag jährt sich am<br />
11.11.2005 zum 60. Mal.<br />
Thieme wurde am 13.5.1861 in<br />
Borna als Sohn eines einfachen<br />
Beamten geboren. Während seines<br />
Architektur-Studiums an der<br />
<strong>Leipzig</strong>er Baugewerkeschule <strong>und</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
am Polytechnikum in Dresden<br />
kam er mit dem Thema der napoleonischen<br />
Befreiungskämpfe in<br />
Berührung. Dort weckten die<br />
geschichtlichen Vorlesungen sein<br />
Interesse an der Schaffung eines<br />
nationalen Denkmals. Trotz mangelnder<br />
Unterstützung seitens<br />
des Staates, arbeitete Thieme zielgerichtet<br />
an dessen Ausführung.<br />
Er setzte eigene Ersparnisse für<br />
die erste Werbekampagne ein <strong>und</strong><br />
gründete am 26.4.1894 den<br />
“Deutschen Patriotenb<strong>und</strong> zur<br />
Errichtung eines Völkerschlacht-<br />
Nationaldenkmals bei <strong>Leipzig</strong>”, um<br />
die fast vergessene Idee des<br />
<strong>Leipzig</strong>er Verlegers Friedrich<br />
Arnold Brockhaus zu verwirklichen.<br />
Der B<strong>und</strong> zählte <strong>im</strong> Frühjahr<br />
1895 bereits 45.000 Mitglieder,<br />
die in ganz Deutschland Werbung<br />
für den Denkmalsbau machten.<br />
Zwanzig Jahre lang investierte<br />
Thieme alle Kraft, sein Lebenswerk<br />
zu verwirklichen. Bruno<br />
Schmitz, der berühmteste Denkmalschöpfer<br />
der damaligen Zeit,<br />
erarbeitete den Auftragsentwurf,<br />
Moritzbastei Betriebs <strong>GmbH</strong><br />
>> Hier stellen wir Unternehmen<br />
vor, die ihren Sitz in<br />
<strong>Leipzig</strong> haben <strong>und</strong> sich als<br />
wichtiger Arbeitgeber für die<br />
Region <strong>und</strong> ihre Menschen<br />
engagieren.<br />
Bewegte Vergangenheit<br />
Eine der wichtigsten kulturellen<br />
Adressen in <strong>Leipzig</strong>s Nachtleben<br />
ist die “Moritzbastei <strong>Leipzig</strong>”.<br />
Erbaut wurde die Stadtbefestigung<br />
zwischen 1551 <strong>und</strong><br />
1553 auf Befehl des sächsischen<br />
Kurfürsten Moritz durch<br />
Baumeister Hieronymus Lotter.<br />
1973/74 entdeckten Studenten<br />
auf der Suche nach geeigneten<br />
Räumen für einen Club die Reste<br />
der Moritzbastei <strong>und</strong> überzeugten<br />
die Universität <strong>und</strong> die Stadt vom<br />
>> <strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
Wiederaufbau. Es wurde in den<br />
Folgejahren ein Teil der Kasematten<br />
ausgegraben <strong>und</strong> ab<br />
1982 als Stätte kulturellen akademischen<br />
Lebens an die damalige<br />
Karl-Marx-Universität zur<br />
Nutzung übergeben. Nach 1990<br />
wurde die MB in ein neues<br />
Konzept eingeb<strong>und</strong>en. Bewirtschaftet<br />
wird sie heute von einer<br />
<strong>GmbH</strong>, der Moritzbastei Betriebs<br />
<strong>GmbH</strong>. Diese arbeitet <strong>im</strong> Auftrag<br />
einer universitätseigenen Stiftung,<br />
deren Stiftungszweck es ist,<br />
sich der Pflege des kulturellen<br />
akademischen Lebens in <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>und</strong> dem Erhalt des Baudenkmals<br />
zu widmen. Diesen Auftrag<br />
erfüllt die Moritzbastei Betriebs<br />
<strong>GmbH</strong> seit 1993. Als von Subventionen<br />
unabhängiges Non-<br />
Profit-Unternehmen investiert sie<br />
alle erwirtschafteten Erträge in<br />
den eigenen Kulturbetrieb oder in<br />
das Bauwerk.<br />
Auftrag ist Kultur<br />
Dieses Credo wird in der<br />
Moritzbastei groß geschrieben.<br />
Laut Geschäftführer Mario Wolf<br />
soll “Kultur in ihrer ganzen Breite<br />
<strong>und</strong> Tiefe angeboten werden.”<br />
Ein vielseitiges, international bun-<br />
der von Thieme entscheidend mitgestaltet<br />
wurde. Obwohl sich<br />
Thieme für eine sachliche Würdigung<br />
der Befreiungskriege einsetzte,<br />
geriet die Einweihung des<br />
Völkerschlachtdenkmals am<br />
18.10.1913 in Anwesenheit des<br />
deutschen Kaisers sowie aller<br />
Fürsten der deutschen Staaten zu<br />
einer pompösen Feierlichkeit.<br />
Neben der Gestaltung des monumentalen<br />
Denkmals war Thieme<br />
als Projektleiter auch am Bau des<br />
<strong>Leipzig</strong>er Hauptbahnhofs beteiligt<br />
<strong>und</strong> schuf zudem zahlreiche<br />
Wohnhäuser. Am 11.11.1945<br />
starb er in <strong>Leipzig</strong>. Sein Grab, am<br />
Fuße seines Lebenswerks, befindet<br />
sich an der östlichen Grenze<br />
des Südfriedhofs.<br />
Anekdote:<br />
Clemens Thieme hatte wesentlichen<br />
Einfluss auf die Weiterentwicklung<br />
des Entwurfs für das<br />
Völkerschlachtdenkmal von Bruno<br />
Schmitz. So stellte er in einem<br />
Schreiben an den B<strong>und</strong> deutscher<br />
Architekten seinen Anteil an der<br />
tes Programm sorgt über das<br />
ganze Jahr hinweg für bewegte<br />
Abende. Die Moritzbastei ist<br />
Gastgeber von zahlreichen, alle<br />
Facetten der Musik bedienenden<br />
Konzerten, von Lesungen <strong>und</strong><br />
Theaterabenden. Auch zahlreiche<br />
Festivals sowie das monatliche<br />
<strong>Tourismus</strong>frühstück des LTS<br />
bauen auf die spezielle<br />
Atmosphäre der Moritzbastei.<br />
Unternehmensdaten<br />
Trotz starker Konkurrenz in der<br />
<strong>Leipzig</strong>er Gastronomie- <strong>und</strong><br />
Partyszene besuchen jährlich ca.<br />
160.000 Menschen die Veranstaltungen<br />
der Moritzbastei.<br />
Hinzu kommen noch einmal über<br />
100.000 Gäste, die die gastronomischen<br />
Angebote nutzen. Um<br />
deren Wohl kümmern sich 24<br />
Festangestellte, sowie 136 Studenten<br />
<strong>und</strong> ein Lehrling, die die<br />
Organisation von Konzerten, die<br />
Sponsorensuche <strong>und</strong> die gastronomische<br />
Arbeit in ihre Hände<br />
nehmen. www.moritzbastei.de<br />
Wussten Sie schon, dass …<br />
- auf den Mauern der Moritzbastei<br />
1796-1834 die erste<br />
konfessionslose Bürgerschule<br />
Gestaltung unmissverständlich<br />
klar: "Schmitz musste sich meinem<br />
künstlerischen Gestaltungswillen<br />
unterordnen, so dass er<br />
schließlich zugab, nur noch<br />
Zeichner zu sein."<br />
Seine Spuren in <strong>Leipzig</strong>:<br />
- Wohnhaus in der Prager Straße<br />
145 (Gedenktafel)<br />
- Von ihm erbaute Wohnhäuser:<br />
Deutschlands errichtet wurde?<br />
- die Moritzbastei <strong>Leipzig</strong>s größtes<br />
kulturelles Zentrum <strong>und</strong><br />
Europas größter Studentenclub<br />
ist?<br />
- bei den Ausgrabungen der<br />
Moritzbastei in 150.000 unbezahlten<br />
Arbeitsst<strong>und</strong>en r<strong>und</strong><br />
40.000 Kubikmeter Schutt<br />
Körnerplatz 7 (1890),<br />
Paul-Gruner-Straße16 (1888)<br />
Beethovenstraße 31 (1895),<br />
Nordplatz 1 (1888/90)<br />
- Grabstätte: Südfriedhof Abt.<br />
XII, Stele mit einer Frauenfigur<br />
- Clemens-Thieme-Straße (seit<br />
01.04.2001)<br />
entfernt wurden?<br />
- r<strong>und</strong> 30.000 Studenten bei<br />
den Ausgrabungen der<br />
Moritzbastei halfen <strong>und</strong> diese<br />
damit zur bekanntesten<br />
“Schwarzbaustelle” der DDR<br />
avancierte?<br />
>> NÄHER dran<br />
11
literaturtipps<br />
>> Hier stellen wir Ihnen empfehlenswerte<br />
Literatur vor, die<br />
einen Bezug zu <strong>Leipzig</strong> sowie<br />
zum redaktionellen Inhalt der<br />
aktuellen “NÄHER dran”-Ausgabe<br />
hat:<br />
Völkerschlachtdenkmal<br />
Erich Loest, dtv Taschenbuch,<br />
285 S., 9,00 Euro<br />
Der berühmte Autor <strong>und</strong> <strong>Leipzig</strong>er<br />
Ehrenbürger führt den Leser listig<br />
<strong>und</strong> kunstvoll durch die Geschichte<br />
von Glanz <strong>und</strong> Elend der<br />
Stadt <strong>Leipzig</strong>. Zum Inhalt: Vom<br />
Staatssicherheitsdienst wird ein<br />
Mann verhaftet. Er ist Wärter des<br />
Völkerschlachtdenkmals. Sein<br />
Vergehen: versuchte Sprengung<br />
desselben. Das Verhör wird ein<br />
Gewaltritt durch die Historie<br />
Sachsens, beginnend bei den<br />
Schlachtfeldern der napoleonischen<br />
Zeit bis hin zu den Denkmal-Touristen<br />
der Honecker-Ära.<br />
Sachsenland war abgebrannt<br />
Dieter Walz, Verlag Sachsenbuch,<br />
180 S., meist farb. Abb.,<br />
16,40 Euro<br />
Ein erzählendes Sachbuch, welches<br />
Geschichten zur Geschichte<br />
bietet. Dieter Walz betrachtet <strong>und</strong><br />
wertet die Dinge aus sächsischer<br />
Sicht <strong>und</strong> somit aus dem Blickwinkel<br />
des Verlierers. Zahlreiche<br />
historische Abbildungen unterstreichen<br />
die Besonderheit dieses<br />
Buches.<br />
<strong>Leipzig</strong>s Völkerschlacht<br />
Max<strong>im</strong>ilian Poppe, Miniaturbuchverlag<br />
<strong>Leipzig</strong>, 460 S., s/w Abb.,<br />
5 Falttafeln, 21,00 Euro<br />
Dieses Mini-Büchlein gibt eine<br />
chronologische Übersicht, unterteilt<br />
in Jahr <strong>und</strong> Tag, über die<br />
wichtigsten Begebenheiten aus<br />
den Kriegsjahren 1806 bis 1815.<br />
Dies erfolgt mit besonderer Beziehung<br />
auf <strong>Leipzig</strong>s Völkerschlacht.<br />
Es ist in altdeutscher<br />
Schrift verfasst.<br />
Marksteine <strong>und</strong> Denkmale<br />
der Völkerschlacht<br />
Reinhard Münch, A. Barthel<br />
Verlag <strong>Leipzig</strong>, 93 S., 145 meist<br />
farb. Fotos, 1 Karte, 10,90 Euro<br />
Münchs Darstellung zahlreicher<br />
Denkmäler der Völkerschlacht<br />
zeigt nicht nur die großen<br />
bekannten Denkmäler, wie das<br />
Völkerschlachtdenkmal, sondern<br />
auch alle Apelsteine, Gedenktafeln<br />
<strong>und</strong> Grabmäler. Zur leichteren<br />
Auffindung für den Leser ist<br />
jedes Denkmal, jeder Stein auf<br />
Übersichts- <strong>und</strong> Detailkarten eingezeichnet,<br />
wird <strong>im</strong> Bild gezeigt<br />
<strong>und</strong> genau erklärt.<br />
Kriegskinder in Mitteldeutschland<br />
– Zeitzeugen erinnern<br />
sich<br />
Hans Joach<strong>im</strong> Kessler, Wartberg<br />
Verlag, zahlr. s/w-Fotos, 64 S.,<br />
14,95 Euro<br />
Mittlerweile sind über 60 Jahre<br />
vergangen, doch die schrecklichen<br />
Ereignisse des 2. Weltkrieges<br />
sind noch <strong>im</strong>mer nicht<br />
vergessen. Für die Kinder, die bewusst<br />
das Inferno des Bombenkrieges<br />
erlebt haben, die Zeugen<br />
letzter Gefechte <strong>und</strong> Kämpfe<br />
wurden, heißt das: weiterleben<br />
ohne Kindheit. Der Bildband erschien<br />
begleitend zur gleichnamigen<br />
Fernsehdokumentation<br />
des Mitteldeutschen R<strong>und</strong>funks<br />
<strong>und</strong> zeigt größtenteils bisher unveröffentlichte<br />
Fotos<br />
Denkmale erzählen über die<br />
<strong>Leipzig</strong>er Völkerschlacht<br />
Steffen Poser, Sax-Verlag<br />
Beucha, 152 S., 52 Abb., 8,50<br />
Euro<br />
Der Leiter des Völkerschlachtdenkmals<br />
schreibt mit bester<br />
Sach- <strong>und</strong> Ortskenntnis über<br />
Denkmale in <strong>und</strong> um <strong>Leipzig</strong> r<strong>und</strong><br />
um die Ereignisse vom 14. bis<br />
19. Oktober 1813. Auszug aus<br />
dem Klappentext: "Wo bisherige<br />
Publikationen zur <strong>Leipzig</strong>er<br />
Völkerschlacht auf die Darstellung<br />
des welthistorischen Geschehens<br />
oder auf eine Übersicht<br />
der einschlägigen Gedenksteine<br />
beschränken, erzählen hier erstmals<br />
122 Denkmale in <strong>und</strong><br />
außerhalb der Stadt ausführlich<br />
von den speziell mit ihnen verb<strong>und</strong>enen<br />
Ereignissen der Völkerschlacht.<br />
<strong>Leipzig</strong><br />
Toma Babovic, Edgar S. Hasse,<br />
Ellert & Richter Verlag, 128 S. 75<br />
Abb., Dreisprachig: dt., engl., frz.,<br />
19,95 Euro<br />
Von der historischen Entwicklung<br />
der Stadt, über Natur, Kultur <strong>und</strong><br />
Sehenswertes werden hier auch<br />
Köstlichkeiten <strong>und</strong> wichtige ehemalige<br />
Persönlichkeiten der Stadt<br />
vorgestellt. Eindrucksvolle, großformatige<br />
Farbfotos von Toma<br />
Babovic laden zum Entdecken<br />
der Messestadt ein.<br />
Pläne, Projekte, Bauten:<br />
Architektur <strong>und</strong> Städtebau in<br />
<strong>Leipzig</strong>; 2000 bis 2015<br />
Engelbert Lütke Daldrup, Philipp<br />
Meuser, Daniela Pogade,<br />
Verlagshaus Braun, 263 S., zahlreiche<br />
farbige Abb., 39,90 Euro<br />
Die detaillierte <strong>und</strong> aktuelle Übersicht<br />
über private <strong>und</strong> öffentliche<br />
Bauvorhaben in <strong>Leipzig</strong> zeigt r<strong>und</strong><br />
100 genehmigte Planungen,<br />
Wettbewerbe <strong>und</strong> Gebäude, die<br />
<strong>im</strong> Zeitraum 2000 bis 2015 in<br />
<strong>Leipzig</strong> entstehen sollen. Diese<br />
werden f<strong>und</strong>iert beschrieben <strong>und</strong><br />
großzügig bebildert. Ein einleitender<br />
Essay-Teil <strong>und</strong> ein Anhang<br />
mit nützlichen Adressen, Plänen<br />
<strong>und</strong> Daten vervollständigen das<br />
Buch.<br />
12 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>
"Wenn meine Alte das wüsste..." Hab mein Wagen voll geladen...<br />
<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
Die Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong> 1813 – Vom Kampfgetümmel zur Völkerbegegnung<br />
"Wer vor der Vergangenheit<br />
die Augen verschließt, wird<br />
blind für die Gegenwart..."<br />
Getreu diesem Ausspruch des<br />
ehemaligen B<strong>und</strong>espräsidenten<br />
Richard von Weizsäcker begeben<br />
wir uns mit unserem Titelthema<br />
auf die Spuren der Völkerschlacht<br />
bei <strong>Leipzig</strong> 1813. Wenn man von<br />
einem vereinten Europa spricht,<br />
kommt man an diesem tragischen<br />
Ereignis der Weltgeschichte nicht<br />
Um das Titelthema fotografisch<br />
umzusetzen, begab sich das Redaktionsteam<br />
weit in die <strong>Leipzig</strong>er<br />
Region. Menschen aus Europa<br />
begegnen, am Lagerfeuer gemeinsam<br />
essen, miteinander reden –<br />
wir wollten diese einzigartige<br />
Biwak-Atmosphäre, die bei den<br />
Treffen der historisch Uniformierten<br />
herrscht, kennenlernen. Deshalb<br />
begaben wir uns am 2.9.<br />
zum historischen Biwak in den<br />
Klostergarten von Pegau. Die<br />
Geschichte des sehenswerten<br />
Städtchens ist über 900 Jahre<br />
alt. Während der napoleonischen<br />
Kriege erlitt Pegau durch Truppendurchzüge<br />
<strong>und</strong> Einquartierungen<br />
großen Schaden. Das<br />
Junghanns’sche Haus am Kirchplatz<br />
beherbergte <strong>im</strong> Jahr 1813<br />
übrigens gleich zwei gekrönte<br />
Häupter: Am 3.5. nahm hier Kaiser<br />
Napoleon I. Quartier <strong>und</strong> am<br />
15.10. übernachtete hier der russische<br />
Zar Alexander I. Als wir<br />
ankamen, empfing uns ein ge-<br />
Kostümanprobe<br />
>> <strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
vorbei. Traditionsgemäß finden jährlich<br />
<strong>im</strong> Oktober zum Gedächtnis dieser<br />
historischen Ereignisse Veranstaltungen<br />
<strong>im</strong> Rahmen der Jahrfeiern<br />
der Völkerschlacht 1813 statt.<br />
Info: www.leipzig1813.com<br />
Termine bis 2013<br />
14. - 16. 10. 2005, 20. - 22. 10. 2006<br />
19. - 21. 10. 2007, 17. - 19. 10. 2008<br />
16. - 18. 10. 2009, 15. - 17. 10. 2010<br />
14. - 16. 10. 2011, 19. - 21. 10. 2012<br />
11. - 20. 10. 2013<br />
Fototermin in Pegau<br />
schäftiges Treiben: Das Biwak<br />
wurde aufgebaut. Nur unser Fotograf<br />
Dirk Brzoska war etwas unglücklich,<br />
da die Kulisse ihm noch<br />
zu dürftig war. Da nutzte es wenig,<br />
dass das Redaktionsteam vom<br />
Kostümverleih Schilling der Zeitepoche<br />
entsprechend eingekleidet<br />
worden war. Der Zufall half:<br />
Auf dem Kirchplatz kam uns der<br />
Kutscher Albrecht Landgraf mit<br />
einem Pferdewagen voll Strohballen<br />
entgegen. "Das ist das Motiv!",<br />
rief unser Fotograf. Anfangs<br />
verw<strong>und</strong>ert, später amüsiert beobachtete<br />
der pfeiferauchende Kutscher<br />
das Foto-Posing von oben<br />
herab. Dass sich hinter uns ein<br />
Stau bildete, bekamen wir erst später<br />
mit. Wir überredeten Albrecht,<br />
uns für weitere vier St<strong>und</strong>en zur<br />
Verfügung zu stehen. Zuschauende<br />
Uniformierte bezogen wir<br />
spontan in den Fototermin mit ein.<br />
Gerd Pfeifer vom Verband Jahrfeier<br />
beruhigte in der Zwischenzeit<br />
jene Teilnehmer, die auf die<br />
bestellten Strohballen warteten.<br />
Als der Fototermin beendet war,<br />
wurden viele Schultern geklopft.<br />
Uns freute der Gedanke, dass<br />
zum nächsten Biwak unser<br />
"NÄHER dran" bei einem guten<br />
Landwein von Hand zu Hand, von<br />
Nation zu Nation gereicht wird...<br />
Es staut sich in Pegau...<br />
Am Junghans’schen Haus<br />
>> NÄHER dran<br />
13
<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
<strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> die napoleonische Epoche<br />
Kein Mensch hat die Epoche<br />
von 1799 bis 1815 so geprägt,<br />
wie Napoleon Bonaparte. <strong>Leipzig</strong><br />
hatte darunter sehr zu leiden<br />
<strong>und</strong> stand vom 14.-19.10.<br />
1813 <strong>im</strong> Mittelpunkt der Völkerschlacht,<br />
die als erste Massenschlacht<br />
der Weltgeschichte<br />
gilt. Mit der folgenden Chronik<br />
geben wir einen Überblick<br />
zu den wichtigsten Ereignissen<br />
der damaligen Zeit:<br />
15.8.1769 – Napoleon<br />
Napoleon wurde in Ajaccio (Korsika)<br />
geboren. Später zeichnete er sich<br />
<strong>im</strong> Kampf der Revolutionsarmee<br />
gegen die Royalisten aus.<br />
17.6.1789 –<br />
Französische Revolution<br />
Sie begann mit der Erklärung des<br />
dritten Standes zur Nationalversammlung.<br />
Am 14.7. erfolgte der<br />
Sturm auf die Bastille. Die Französische<br />
Republik wurde am<br />
22.9.1792 ausgerufen.<br />
19.5.1798 – Ägyptenfeldzug<br />
Mit 35.000 Mann startete Napoleon<br />
zur großen ägyptischen<br />
Expedition, die den Angriff auf<br />
Englands Weltmachtposition einleiten<br />
sollte. Die Niederlage der<br />
französischen Flotte in der Seeschlacht<br />
bei Abukir gegen die<br />
Engländer unter Admiral Nelson<br />
veranlasste ihn 1798 zur vorzeitigen<br />
Rückkehr ohne Truppen, um<br />
in Paris die Machtfrage zu stellen.<br />
9./10.11.1799 – Staatsstreich<br />
Mit Hilfe seines Bruders Lucian<br />
stürzte Napoleon das Direktorium<br />
durch einen Staatsstreich. Er<br />
erhielt als erster Konsul auf 10<br />
Jahre die Alleinherrschaft <strong>und</strong><br />
erklärte die Französische Revolution<br />
für beendet.<br />
2.12.1804 – Kaiserkrönung<br />
Napoleon wurde in Notre Dame<br />
de Paris zum Kaiser gekrönt.<br />
2.12.1805 – Austerlitz<br />
Nachdem Napoleon Wien kampflos<br />
am 13.11.1805 eingenommen<br />
hatte, kam es in der südmährischen<br />
Kleinstadt Austerlitz<br />
zur "Dreikaiserschlacht". Hier errang<br />
Napoleon einen klaren Sieg<br />
gegen die Russen unter Zar<br />
Alexander I. <strong>und</strong> gegen die Österreicher<br />
unter Franz II., die insgesamt<br />
27.000 Soldaten verloren.<br />
Österreich musste nach dem<br />
Frieden von Pressburg (26.12.<br />
1805) u.a. Venedig, Istrien <strong>und</strong><br />
Dalmatien an Frankreich abtreten.<br />
12.7.1806 – Rheinb<strong>und</strong><br />
Es erfolgte Gründung des Rhein-<br />
b<strong>und</strong>es unter dem Protektorat<br />
Napoleons.<br />
14.10.1806 –<br />
Jena <strong>und</strong> Auerstedt<br />
In der Doppelschlacht von Jena<br />
<strong>und</strong> Auerstedt erlitt die schlecht<br />
vorbereitete preußische Armee<br />
eine katastrophale Niederlage.<br />
Die siegreichen Franzosen zogen<br />
in Berlin ein, der König floh nach<br />
Ostpreußen.<br />
18.10.1806 – Besatzung<br />
Marschall Davoust rückte mit seinem<br />
4.200 Mann starken Korps<br />
durch das Ranstädtische Tor in<br />
<strong>Leipzig</strong> ein. General Pierre Macon<br />
als Stadtkommandant <strong>und</strong> ein<br />
Infanteriereg<strong>im</strong>ent verbleiben als<br />
französische Besatzung in <strong>Leipzig</strong>.<br />
23.10.1806 – Kontributionen<br />
Die Stadt wird durch die ihr auferlegten<br />
Kontributionen schwer<br />
getroffen. Sie muss 45.000 m<br />
Offizierstuch, 30.000 m ordinäres<br />
Tuch <strong>und</strong> 15.000 Paar Schuhe für<br />
die französische Armee bereit stellen<br />
sowie 50 Mio. Franken zahlen.<br />
21.11.1806 – Kontinentalsperre<br />
Nach Verkündung der Kontinentalsperre<br />
durch Napoleon wurden<br />
in <strong>Leipzig</strong> die englischen Waren beschlagnahmt.<br />
Wert: 9 Mio. Franken.<br />
7.7.-9.7.1807 –<br />
Frieden von Tilsit<br />
Im Friedensschluss zu Tilsit beendete<br />
Frankreich den Krieg gegen<br />
Russland <strong>und</strong> Preußen. Die Vereinbarungen<br />
markierten den Höhepunkt<br />
der französischen Vorherrschaft<br />
in Europa. Preußen verlor<br />
die Hälfte seines Gebiets.<br />
Juni 1812 – Russlandfeldzug<br />
Die französische Armee fiel in<br />
Russland ein. Ohne auf großen<br />
Widerstand zu treffen, erreichte<br />
sie Moskau. Die Hauptstadt war<br />
jedoch in Brand gesetzt worden.<br />
So musste Napoleon <strong>im</strong> November<br />
1812 den Rückzug antreten.<br />
Nicht darauf vorbereitet, den Winter<br />
<strong>im</strong> Freien zu überstehen, erfroren<br />
H<strong>und</strong>erttausende. Nur ca. 100.000<br />
der ehemals 600.00 Soldaten der<br />
Grande Armée kehrten zurück.<br />
30.12.1812 –<br />
Konvention von Tauroggen<br />
Auf Drängen Russlands unterzeichnete<br />
Generalleutnant von<br />
Yorck in der Mühle von Poschau<br />
einen preußisch-russischen Waffenstillstand<br />
<strong>und</strong> löste sein Korps<br />
aus der Allianz mit Frankreich.<br />
Dieser Vertragsbruch wurde in<br />
Preußen als Signal zum Aufstand<br />
gegen die Franzosen verstanden.<br />
16.3.1813 - Kriegserklärung<br />
Friedrich Wilhelm III. von Preußen<br />
erklärte Frankreich den Krieg <strong>und</strong><br />
vereinigte seine Armee mit der<br />
Russlands. Weitere Fürsten schlossen<br />
sich der Koalition an. Daraufhin<br />
marschierte in Sachsen das<br />
russisch–preußische Heer ein.<br />
31.3.1813 – Flucht<br />
Der französische Stadtkommandant,<br />
General Bertrand, flüchtete<br />
vor den heranrückenden russischen<br />
Verbänden mit seinen Truppen<br />
aus <strong>Leipzig</strong>.<br />
14.4.1813 – <strong>Leipzig</strong> wird besetzt<br />
Russische Truppen <strong>und</strong> preußische<br />
Husaren besetzten <strong>Leipzig</strong>.<br />
Die Kontinentalsperre wurde aufgehoben.<br />
April 1813 – Lützower Freikorps<br />
Major Ludwig Adolf Wilhelm von<br />
Lützow verlegte sein Hauptquartier<br />
nach <strong>Leipzig</strong>. Es traten viele Studenten<br />
in das Freikorps ("Schwarze<br />
Schar") ein. Am 24.4. 1813<br />
verfasste Theodor Körner auf dem<br />
Schneckenberg in <strong>Leipzig</strong> "Lützows<br />
wilde verwegene Jagd".<br />
2.5.1813 – Eroberung <strong>Leipzig</strong>s<br />
Napoleon siegte in der Schlacht<br />
bei Großgörschen über die Verbündeten<br />
<strong>und</strong> erobert <strong>Leipzig</strong><br />
zurück.<br />
Dragoner <strong>im</strong> Winter Russlandfeldzug 1812<br />
20.6.-17.7.1813 –<br />
Belagerungszustand<br />
Der Herzog von Padua verhängte<br />
den Belagerungszustand über<br />
<strong>Leipzig</strong>.<br />
12.8.1813 –<br />
Konzentration der Kräfte<br />
Trotz des Waffenstillstandes <strong>im</strong><br />
Sommer 1813 traten Österreich,<br />
Schweden <strong>und</strong> England in den<br />
Krieg ein. Damit stellten sich die<br />
Verbündeten nun mit drei Armeen<br />
unter Kronprinz Karl Johann von<br />
Schweden, General Blücher <strong>und</strong><br />
Fürst Schwarzenberg gegen<br />
Napoleon. Die Rheinb<strong>und</strong>staaten<br />
(außer Sachsen) fallen von Napoleon<br />
ab. Durch die <strong>im</strong> August <strong>und</strong><br />
September 1813 erlittenen Niederlagen<br />
der französischen Truppen<br />
wurde Napoleon gezwungen,<br />
sich von Dresden zurückzuziehen<br />
<strong>und</strong> seine Armee um <strong>Leipzig</strong> zu<br />
positionieren.<br />
14.10.1813 –<br />
Napoleon in <strong>Leipzig</strong><br />
Napoleon traf in <strong>Leipzig</strong> ein <strong>und</strong><br />
bezog am Äußeren Gr<strong>im</strong>maischen<br />
Tor Stellung.<br />
15.10.1813 – Völkerschlacht<br />
Die Hauptkräfte der Franzosen<br />
wurden auf breiter Front rechts<br />
der Pleiße angegriffen. Die Verbündeten<br />
gerieten unter dem<br />
Feuer der Franzosen <strong>im</strong> Raum<br />
Wachau-Liebertwolkwitz in eine<br />
<strong>im</strong>mer schwierigere Lage. Voreilig<br />
ließ Napoleon in <strong>Leipzig</strong> die<br />
Siegesglocken läuten.<br />
16.10.1813 –<br />
Schlacht bei Möckern<br />
Die für die Franzosen entscheidende<br />
Verstärkung aus dem<br />
Norden blieb aus, denn sie wurde<br />
in den blutigen Kämpfen bei<br />
Möckern von der Schlesischen<br />
Armee geb<strong>und</strong>en.<br />
17.10.1813 –<br />
Entscheidungsschlacht<br />
Die Verbündeten ignorierten Napoleons<br />
Versuch, einen Waffenstillstand<br />
auszuhandeln. Der Kaiser<br />
wurde zur Entscheidungsschlacht<br />
gezwungen. Deshalb zog er seine<br />
Truppen näher an <strong>Leipzig</strong> heran<br />
<strong>und</strong> ließ vorbeugend die einzige<br />
Rückzugsstraße über Lindenau<br />
sichern. Er selbst positionierte sich<br />
an der Quandschen Tabaksmühle.<br />
18.10.1813 – Rückzug<br />
Die napoleonischen Truppen zogen<br />
sich zurück. Zur Deckung wurden<br />
vorwiegend Rheinb<strong>und</strong>truppen<br />
<strong>und</strong> Polen eingesetzt. Es entbrannten<br />
erbitterte Kämpfe um die<br />
Stadttore, die von den Verbün-<br />
Apelstein<br />
deten erobert wurden. Be<strong>im</strong> ersten<br />
Auftauchen russischer Jäger<br />
wurde die Elsterbrücke am Ranstädter<br />
Steinweg vorzeitig in die<br />
Luft gesprengt, wodurch 20.000<br />
Mann der napoleonischen Armee<br />
abgeschnitten waren. In den Mittagsst<strong>und</strong>en<br />
zogen die verbündeten<br />
Monarchen in die Stadt ein.<br />
Fast 100.000 Tote - darunter<br />
22.000 Russen, 16.000 Preußen,<br />
12.000 Österreicher <strong>und</strong><br />
300 Schweden - sowie 59.000<br />
Verletzte blieben zurück. Die letzten<br />
Verw<strong>und</strong>eten wurden erst sieben<br />
Tage später vom Schlachtfeld<br />
abtransportiert. Angesichts der<br />
großen Anzahl an Toten <strong>und</strong><br />
Verw<strong>und</strong>eten - <strong>Leipzig</strong> hatte damals<br />
gerade 30.000 Einwohner –<br />
war die Bevölkerung entsetzt.<br />
21.10.1813 – Stadtkommandant<br />
Der russische Zar ernannte Victor<br />
von Prendel zum Russisch-Kaiserlichen<br />
Kommandanten der Stadt<br />
<strong>Leipzig</strong>.<br />
31.3.1814 – Sturz Napoleons<br />
Einzug der Verbündeten in Paris.<br />
18.9.1814-9.6.1815 –<br />
Wiener Kongress<br />
Bei der Konferenz aller wichtigen<br />
politischen Mächte Europas wurde<br />
die Neuaufteilung der Länder<br />
festgelegt. Leiter des Kongresses<br />
war Fürst von Metternich.<br />
1.3.1815 – Napoleons Rückkehr<br />
Napoleon kehrte von Elba nach<br />
Frankreich zurück. Es beginnt<br />
seine "Herrschaft der 100 Tage"<br />
(Mai-Juni).<br />
16.6.1815<br />
Waterloo<br />
Zunächst konnte Napoleon bei<br />
Waterloo einen Sieg über die<br />
Preußen erringen, wurde aber<br />
zwei Tage später von den Engländern<br />
unter Wellington vernichtend<br />
geschlagen <strong>und</strong> auf die Insel<br />
Sankt Helena verbannt.<br />
5.5.1821 –Ende einer Ära<br />
Napoleon starb auf Sankt Helena.<br />
14 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>
<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
Das Völkerschlachtdenkmal<br />
Blick auf Gesamtanlage um 1925<br />
Entstehungsgeschichte<br />
Bereits in den Tagen der Völkerschlacht<br />
wurde die Idee eines<br />
Denkmals geboren. Ernst Moritz<br />
Arndt, selbst Teilnehmer der<br />
Schlacht, regte als erster an, der<br />
Legion der Toten ein ehrendes<br />
Monument zu errichten. Lange<br />
Zeit wurde in den deutschen<br />
Staaten der 18.10. als Beginn<br />
der nationalen Wiedergeburt gefeiert.<br />
Deutscher Patriotenb<strong>und</strong><br />
1894 gründete Clemens Thieme<br />
(S. 11) den Deutschen Patriotenb<strong>und</strong>,<br />
der sich für den Bau des<br />
Völkerschlachtdenkmals einsetzte<br />
<strong>und</strong> Spenden sammelte. Es<br />
wurde schließlich nach einem Entwurf<br />
von Bruno Schmitz, nach<br />
dessen Plänen schon der Kyffhäuser<br />
gestaltet wurde, erbaut.<br />
Nach 15 Jahren Bauzeit erfolgte<br />
am 100. Jahrestag der Völkerschlacht<br />
in Anwesenheit von<br />
Kaiser Wilhelm II. am 18.10.1913<br />
die feierliche Einweihung des<br />
größten Denkmalbaus Europas.<br />
<strong>Leipzig</strong>s Wahrzeichen<br />
Das Monument ragt 91 m in die<br />
Höhe. Vom Beginn des Sockels<br />
bis zur Aussichtsplattform sind es<br />
501 Stufen, die in steilen, engen<br />
Wendeln nach oben führen. Doch<br />
der mühsame Aufstieg lohnt: Es<br />
bietet sich ein herrlicher Ausblick<br />
auf <strong>Leipzig</strong>. Während der untere<br />
Teil des Monuments als symbolisches<br />
Grabmal den Gefallenen<br />
Krypta<br />
>> <strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
Das „Völki“ von oben<br />
gedenkt, sind die oberen Hallen<br />
der Erinnerung an die Tage der<br />
Befreiungskriege gewidmet. Ein<br />
60 m langes Schlachtrelief an der<br />
Vorderfront des Denkmals <strong>und</strong><br />
die Ruhmeshalle (Krypta) erinnern<br />
an die über 100.000 Gefallenen.<br />
Bemerkenswert ist das eingemeißelte<br />
Credo des Denkmals:<br />
"18. Oktober 1813 – der Tag der<br />
Schlacht, nicht der Tag des Sieges".<br />
Hier widerspiegelt sich die<br />
Gesinnung als Mahnmal für Frieden,<br />
Freiheit <strong>und</strong> europäische Einheit.<br />
Die 10 m hohen Kolossal-<br />
Figuren in der Krypta stellen die<br />
Personifikationen der "deutschen<br />
Volkstugenden" (Tapferkeit, Glaubensstärke,<br />
Volkskraft, Opferbereitschaft)<br />
dar.<br />
Vision von Frieden <strong>und</strong> Versöhnung<br />
Wo bald nach der Einweihung<br />
Nazis <strong>und</strong> später auch die DDR-<br />
Führung das Völkerschlachtdenkmal<br />
als Kulisse von Propaganda-<br />
Veranstaltungen nutzten, blickt<br />
nun eine Ausstellung kritisch auf<br />
diesen Mißbrauch zurück. In der<br />
Ruhmeshalle gibt der Chor des<br />
Völkerschlachtdenkmals Konzerte,<br />
die auf Gr<strong>und</strong> der einzigartigen<br />
Akustik ein besonderes Erlebnis<br />
sind. Zur Zeit wird das von den<br />
<strong>Leipzig</strong>ern liebvoll genannte "Völki"<br />
saniert. In Kürze führt auch ein<br />
Aufzug in die Höhe. Im Kuratorium<br />
des Fördervereins Völkerschlachtdenkmal<br />
arbeitet auch<br />
Sachsens ehemaliger Ministerpräsident<br />
Kurt Biedenkopf mit.<br />
Sein Beweggr<strong>und</strong> bringt die Thematik<br />
auf den Punkt: "Wir müssen<br />
uns vergegenwärtigen, welche<br />
großartigen Fortschritte in<br />
Europa nach all den schl<strong>im</strong>men<br />
Rückschlägen geschafft wurden.<br />
Wo lässt sich das besser ausdrücken,<br />
als an <strong>Leipzig</strong>s Völkerschlachtdenkmal?<br />
Deshalb sollen<br />
Menschen aus all den Ländern,<br />
die sich einst bei <strong>Leipzig</strong> kriegerisch<br />
gegenüberstanden, zu uns<br />
kommen <strong>und</strong> dokumentieren, wie<br />
gut Europa aus seinem großen<br />
Leid gelernt hat." (zitiert nach LVZ<br />
vom 13.7.05)<br />
Literaturempfehlung<br />
• Völkerschlachtdenkmal<br />
Poser, Topfstedt u. a., Hrsg.<br />
Stadtgeschichtliches Museum<br />
<strong>Leipzig</strong>, 236 S.,19,75 Euro<br />
• Völkerschlacht – Das Buch<br />
zur Ausstellung am Völkerschlachtdenkmal<br />
Volker Rodekamp, Stadtgeschichtliches<br />
Museum <strong>Leipzig</strong>,<br />
172 S., 10,20 Euro<br />
Wichtige Kontakte:<br />
www.befreiungskriege.de<br />
www.darstellungsgruppe-der-napoleonischen-zeit.de<br />
www.denkmalchor-leipzig.de<br />
www.edition-koenig-<strong>und</strong>-vaterland.de<br />
www.ens-info.com<br />
www.f-l-g.org<br />
www.freiwillige-jaeger.de<br />
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www.leipzigerneuseenland.de<br />
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www.hotel-berlin-leipzig.de<br />
www.schlesische-landwehr.de<br />
www.stadtgeschichtliches-museumleipzig.de<br />
www.voelkerschlacht-bei-leipzig.de<br />
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>> NÄHER dran<br />
15
Französische Soldaten kontrollieren am Gr<strong>im</strong>maischen<br />
Tor die Ausfuhren auf verbotene englische Waren<br />
Angriff der Brandenburgischen Husaren bei Möckern<br />
Reiterkampf russ. Dragoner <strong>und</strong> Kosaken gegen<br />
frz. Kürassiere bei Wachau<br />
Dorfgefecht in Holzhausen<br />
Kampf um Markkleeberg<br />
Gedenkstätten, Denkmale, Marksteine <strong>und</strong><br />
In der Übersichtskarte “Südliches Schlachtfeld” sind viele Gedenkstätten <strong>und</strong> Zeitzeugen der Völkerschlacht bei Lei<br />
flugszielen. Weiterführende Literatur zur Thematik empfehlen wir in unserer Rubrik “Literaturtipps” (S. 12). Wir bed<br />
bei Olaf Brauer, der die historische Karte gezeichnet hat <strong>und</strong> bei SP!EKERTEAM <strong>Leipzig</strong>, die diese hergestellt un<br />
ebenso herzlich bei Christoph Kaufmann (Stadtgeschichtliches Museum <strong>Leipzig</strong>), Dr. Thomas Nabert (Pro <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>Leipzig</strong>-Probstheida: Völkerschlachtdenkmal, eingeweiht 1913 · Russische Gedächtniskirche · Napoleonstein,<br />
Russenstraße · Jahrh<strong>und</strong>ertstein 1813/1913 · Kirche, Wiederaufbau 1818 <strong>Leipzig</strong>-Meusdorf: Schwarzenberg-D<br />
Lössnig: Österreicher-Denkmal <strong>Leipzig</strong>-Dösen: Erinnerungsstein <strong>Leipzig</strong>-Dölitz: Torhaus mit Zinnfigurenausstell<br />
1 (ehemalige Wassermühle) Wachau: Galgenbergdenkmal, Standort Napoleons am 16.10.1813 · Gelände des e<br />
Gedenktafel umgebetteter russischer Soldaten, Sarkophag Friederike Quandt 1809, ehemaliges äußeres Windm<br />
der Monarchen am 16.10.1813 (ehemaliger Standort zwischen Güldengossa <strong>und</strong> Göhren) Zuckelhausen: Kirc<br />
Kanonenbronze · ehemalige Friedhofspforte mit Kugeln <strong>und</strong> Erinnerungstafel · Österreicher-Denkmal · Kolmberg-De<br />
1813 · Wirtshaus “Zur Marketenderin” · Denkmal auf dem Monarchenhügel, Standort der Monarchen am 18.10.<br />
Markkleeberg: Torhaus Markkleeberg, Auenkirche, Pleißenübergang <strong>und</strong> ehemaliges Schulgebäude, Zeitzeugen<br />
Gautzsch: Martin-Luther-Kirche, Beobachtungsstand Schwarzenbergs Güldengossa: Kirche, Gedenktafel · R<br />
Hospital · Senke am Cröbernteich (letztes Hindernis zwischen angreifender Kavallerie <strong>und</strong> den Monarchen auf dem W<br />
Naumann · Schloss, 1813 Hospital · Alter Gasthof Grosspösna: Kirche · Alter Gasthof Seifertshain: Kirche ·<br />
Seitengebäude · Scheune der ehemaligen Schule, Museum Lazarettwesen 1813 <strong>und</strong> bäuerlicher Hausrat · Gasth<br />
Die Apelsteine: Guido Theodor Apel (1811-1867) markierte 1861-1864 auf eigene Kosten die Hauptpunkte d<br />
der äußeren Form, teilen sich jedoch in zwei Gruppen. Die Stellungen des französischen Heeres bezeichnen die S<br />
Die Steine mit den geraden Ziffern, einem V (=Verbündete) am spitz zulaufenden Steinende markieren die Stando<br />
Truppenstärke <strong>und</strong> den Führer des jeweiligen Truppenteils. Zwei Pfeile zeigen die Kampfrichtung <strong>und</strong> die Buchstab<br />
1 Victor, Herzog von Belluno 2 Prinz Eugen von Württemberg 3 Augereau, Herzog von Castiglione 5 Graf Lauris<br />
Graf Pahlen III 11 Fürst Poniatowski 13 Oudinot, Herzog von Reggio 27 Macdonald, Herzog von Tarent 28 Graf<br />
u. Oudinot 34 Erbprinz von Hessen-Homburg/Graf von Nostitz 45 Graf Lauriston 47 Graf Weißenwolf
Zeitzeugen der Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong> 1813<br />
Ausflugstipps für <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> Umgebung<br />
<strong>Leipzig</strong> Tourist Service e.V.<br />
Richard-Wagner-Straße 1, D-04109 <strong>Leipzig</strong>, www.leipzig.de<br />
Information: Tel.: +49(0)341 7104-265<br />
Z<strong>im</strong>mervermittlung: Tel.: +49(0)341 7104-255<br />
Individual- & Gruppenreisen: Tel. +49(0)341 7104-275<br />
eipzig 1813 verzeichnet. Somit erhalten historisch interessierte Leser einen ersten Überblick zu lohnenswerten Ausdanken<br />
uns für die Abdruckgenehmigung ganz herzlich be<strong>im</strong> “Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei <strong>Leipzig</strong> 1813”,<br />
nd digitalisiert haben. Für die redaktionelle Unterstützung <strong>und</strong> die Überlassung von Fotomaterial möchten wir uns<br />
g e.V.), Gert Pfeifer (Historia Souvenir <strong>Leipzig</strong>) <strong>und</strong> Dieter Walz (Autor, Kulturwissenschaftler) bedanken.<br />
, Standort Napoleons am 18.10.1813 · Völkerschlachtdenkmal · Häuser mit Kanonenkugeln Dorfangerbereich<br />
Denkmal · Gedenktafel Französische Garde “Alte Schäferei” <strong>Leipzig</strong>-Connewitz: Kirche, Neubau 1900 <strong>Leipzig</strong>llung<br />
· Gedenktafel, Torhaus Dölitz · Kanonenkugeln am Haus Helenenstraße 39 · Erinnerungstafel, Vollhardtstraße<br />
ehemaligen Rittergutes: Massengrab, Gedenkstein, nachgestaltete Tafel eines ehemaligen Österreicherdenkmals,<br />
mühlentor der Stadt <strong>Leipzig</strong> · Pferdestall Murats · Kirchenruine, Neubau von 1867 · Wachtbergdenkmal, Standort<br />
che, 1813 Lazarett · Jahrh<strong>und</strong>ertstein, Kircheneingang Holzhausen: Kirche, Wiederaufbau 1818, Glocken aus<br />
Denkmal · Bockwindmühle Baalsdorf: Kirche, Erinnerungstafel Liebertwolkwitz: Memorialmuseum Völkerschlacht<br />
.1813 · Kirche, ehemaliger Gottesacker, Gedenktafel, Kirchturm mit Kanonenkugeln · Gedenkstein Reitergefecht<br />
n der Kämpfe am 16.10.1813 · Torhaus-Gedenktafel · Museum 1813 · Friedhofskapelle mit Grabtafel v. Winckler<br />
Russisch-Preußisches Denkmal · “Franzosengrab”-Gedenkstein · Alter Gasthof “Zur Sehnsucht” · Schloss, 1813<br />
Wachtberg) Störmthal: Kirche, Orgel von Zacharias Hildebrandt · Pfarrhaus-Seitengebäude, Ausstellung Friedrich<br />
Grab des Grafen de Poja · Massengrab-Gedenkstein · Grabstelle der Familie Vater (Chronisten) · Pfarrhaus mit<br />
thof Seifertshain<br />
der Völkerschlacht durch 44 Gedenksteine, die sogenannten “Apelsteine”. Diese gleichen sich <strong>im</strong> wesentlichen in<br />
Steine mit den ungeraden Ziffern <strong>und</strong> den abger<strong>und</strong>eten Steinenden, gekennzeichnet mit einem N (=Napoleon).<br />
orte der verbündeten Heere. Die Marksteine geben außerdem Auskunft über Namen <strong>und</strong> Datum der Schlacht, die<br />
aben O.S.W.N. die H<strong>im</strong>melsrichtung an. Auf dem Übersichtsplan verzeichnet sind:<br />
ston 6 Fürst Gortschakoff 7 Macdonald, Herzog von Tarent 8 General Klenau 9 Motier, Herzog von Treviso 10<br />
f Bennigsen 31 Victor, Herzog von Belluno u. Graf Lauriston 32 Barclay de Tolly 33 Fürst Poniatowski, Augereau<br />
Kampf um die Schäferei Auenhain<br />
Sprengung der Elsterbrücke am 19.10.1813<br />
Napoleon auf der Flucht durch <strong>Leipzig</strong>, 19.10.1813<br />
Fürst Schwarzenberg überbringt den Monarchen<br />
die Siegesbotschaft am Abend des 18.10.1813<br />
Französische Lazarettbaracke am Thonberg
<strong>im</strong> <strong>fokus</strong><br />
Persönlichkeiten der Napoleonischen Ära<br />
>> Ob die berühmten Apelsteine,<br />
das Poniatowski-Denkmal<br />
oder der Monarchenhügel<br />
– wenn man durch<br />
<strong>Leipzig</strong> bummelt, stößt man<br />
auf viele Denkmale <strong>und</strong> Persönlichkeiten,<br />
die mit ihrem<br />
Wirken die Zeit der Befreiungskriege<br />
geprägt haben:<br />
Jean Jules BERNADOTTE<br />
(1763-1844)<br />
Der französische Marschall sagte<br />
sich 1812 von Napoleon los <strong>und</strong><br />
ging ein Bündnis mit Russland ein.<br />
1813 nahm er als Oberbefehlshaber<br />
der etwa 50.000 Mann<br />
zählenden Nordarmee der Verbündeten<br />
an der Völkerschlacht<br />
teil. Am 18.10. erreichte er das<br />
Schlachtfeld <strong>und</strong> griff in die<br />
Kämpfe zwischen Paunsdorf <strong>und</strong><br />
Schönefeld ein. Die Hauptlast trugen<br />
die ihm unterstellten russischpreußischen<br />
Einheiten, da das<br />
schwedische Korps bei Portitz in<br />
Reserve stand. 1818 übernahm<br />
er als Karl XIV. den schwedischen<br />
Thron <strong>und</strong> regierte die Schweden<br />
bis 1844.<br />
Levin August Graf von<br />
BENNIGSEN (1745-1826)<br />
Der seit 1773 in russischen<br />
Diensten stehende General<br />
sicherte durch sein rechtzeitiges<br />
Eintreffen mit der russischen<br />
Reservearmee am 17.10. den<br />
Sieg der Verbündeten. Erst mit 73<br />
Jahren setzte er sich in Banteln<br />
bei Hildeshe<strong>im</strong> zur Ruhe.<br />
Henri Gratien Graf BERTRAND<br />
(1773-1844)<br />
Er führte das Kommando über<br />
das IV. Korps der Großen Armee<br />
<strong>und</strong> verhinderte am 16.10.1813<br />
mit seiner energischen Kampfführung,<br />
dass die Österreicher<br />
Lindenau eroberten. Damit hielt er<br />
den Rückzug der napoleonischen<br />
Truppen offen. Bertrand gilt als<br />
einer der wenigen Getreuen<br />
Napoleons <strong>und</strong> folgte ihm 1814 in<br />
die Verbannung nach Elba.<br />
Gebhard Lebrecht v.<br />
BLÜCHER, Fürst von<br />
Wahlstatt (1742-1819)<br />
Durch ein geschicktes Manöver<br />
führte der preußische Generalfeldmarschall<br />
die Schlesische Armee<br />
am 3.10.1813 bei Wartenburg<br />
über die Elbe <strong>und</strong> eilte in Gewaltmärschen<br />
auf Halle zu.<br />
Napoleon sah seine Rückzugschance<br />
gefährdet <strong>und</strong> war gezwungen,<br />
auf die Ebene von<br />
<strong>Leipzig</strong> zurückzugehen. Blücher<br />
errang durch sein rechtzeitiges<br />
Eingreifen in der Schlacht bei<br />
Möckern auch den ersten Erfolg<br />
bei den Kämpfen der Völkerschlacht.<br />
Der “Marschall Vorwärts”<br />
war der volkstümlichste Feldherr<br />
der Befreiungskriege.<br />
Theodor KÖRNER<br />
(1791-1813)<br />
Be<strong>im</strong> Aufstand Preußens gegen<br />
Napoleon in Breslau stieß er zum<br />
Freikorps der Lützowschen Jäger.<br />
In <strong>Leipzig</strong> schrieb er am<br />
24.4.1813 auf dem Schneckenberg,<br />
dem Platz, an dem heute<br />
die Oper steht, sein berühmtes<br />
Lied von “Lützows wilder verwegener<br />
Jagd”. Dieses entwickelte<br />
sich rasch zu einer Art Nationalhymne<br />
der Patrioten. Am 26.8.<br />
wurde der 22-Jährige bei einem<br />
Angriff auf eine französische Versorgungskolonne<br />
bei Gadebusch<br />
getötet.<br />
Jaques Alexandre Bernard<br />
Law de LAURISTON<br />
(1768-1828)<br />
Der in Ostindien geborene Sohn<br />
eines französischen Gouverneurs<br />
war 1811 französischer Botschafter<br />
in Russland. Als Generalstabsadjutant<br />
Napoleons verhandelte<br />
er 1812 vergeblich mit dem<br />
russischen Zaren, um die absehbare<br />
Niederlage <strong>im</strong> Russlandfeldzug<br />
zu vermeiden. Bei der<br />
Völkerschlacht befehligte er das<br />
V. Korps <strong>und</strong> zeichnete sich besonders<br />
in den Kämpfen um<br />
Liebertwolkwitz <strong>und</strong> Probstheida<br />
aus. Hier geriet er in Gefangenschaft<br />
<strong>und</strong> kehrte erst 1814 nach<br />
Frankreich zurück.<br />
Auguste Frederic Louis<br />
MARMONT (1774-1852)<br />
Im Frühjahrsfeldzug 1813 kommandierte<br />
er das VI. Korps in<br />
Sachsen. Bei <strong>Leipzig</strong> kämpfte er<br />
taktisch geschickt <strong>und</strong> erbittert<br />
gegen Blüchers Schlesische<br />
Armee <strong>und</strong> wurde schließlich von<br />
York bei Möckern besiegt. Auf<br />
Napoleons Befehl übernahm<br />
Marmont am 19.10. die Verteidigung<br />
des Halleschen Tores.<br />
Nach der Völkerschlacht wechselte<br />
er 1814 zu Louis XVIII. über.<br />
Dies hatte er zuvor in einem<br />
Gehe<strong>im</strong>abkommen mit Fürst<br />
Schwarzenberg ausgehandelt.<br />
Durch diesen Verrat brach<br />
Napoleons Verteidigungslinie zusammen.<br />
NAPOLEON I. BONAPARTE<br />
(1769-1821)<br />
Seit 1804 war der Machtpolitiker<br />
Kaiser der Franzosen. In Deutschland<br />
schuf er mit dem Rheinb<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> seinem Code Civil politische<br />
Stabilität <strong>und</strong> in Europa den<br />
Vorreiter eines Binnenmarktes.<br />
Napoleon strebte die Vorherrschaft<br />
in Europa an. 1812 folgte<br />
der Untergang seiner Großen<br />
Armee in Russland <strong>und</strong> 1813 die<br />
entscheidende Niederlage in<br />
<strong>Leipzig</strong>. Er wurde nach Elba verbannt<br />
<strong>und</strong> erlitt nach seiner Rückkehr<br />
1815 die letzte militärische<br />
Niederlage bei Waterloo. Mit 52<br />
Jahren starb er als Gefangener in<br />
St. Helena.<br />
Jòzef Fürst PONIATOWSKI<br />
(1763-1813)<br />
Er befehligte das nur aus Polen<br />
bestehende VIII. Armeekorps <strong>und</strong><br />
bildete mit ihm am 16.10.1813<br />
den rechten Flügel des französischen<br />
Heeres. Dieses verteidigte<br />
die Pleißenaue gegen die<br />
angreifende russisch-preußische<br />
Hauptarmee. Noch auf dem<br />
Schlachtfeld ernannte ihn Napoleon<br />
für seinen Einsatz zum<br />
Marschall des Kaiserreichs. Am<br />
19.10. deckte Poniatowski unter<br />
schweren Verlusten den Rückzug<br />
der Franzosen. Be<strong>im</strong> Versuch, die<br />
Mühlelster zu überqueren, versank<br />
der völlig entkräftete Fürst<br />
samt Pferd in den Fluten <strong>und</strong> ertrank.<br />
Erst am 24.10. wurde sein<br />
Leichnam von <strong>Leipzig</strong>er Fischern<br />
gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> später ehrenvoll in<br />
Krakau beigesetzt.<br />
Victor Anton Franz von<br />
PRENDEL (1766-1852)<br />
Nach der Völkerschlacht wurde<br />
der österreichische Offizier – seit<br />
1804 in russischen Diensten –<br />
Stadtkommandant von <strong>Leipzig</strong>.<br />
Zu diesem Zeitpunkt musste für<br />
etwa 20.000 Gefangene Unterkunft<br />
organisiert <strong>und</strong> für 51.000<br />
Verw<strong>und</strong>ete die medizinische Versorgung<br />
gewährleistet werden.<br />
Mit seiner volkstümlichen Rauheit<br />
<strong>und</strong> seinen unbürokratischen Methoden<br />
gewann er schnell die<br />
Sympathien der <strong>Leipzig</strong>er. 1814<br />
wurde ihm die Ehrenbürgerwürde<br />
verliehen.<br />
Karl Phillip<br />
Fürstzu SCHWARZENBERG<br />
(1771-1820)<br />
Er stand seit 1788 in österreichischen<br />
Militärdiensten <strong>und</strong> befehligte<br />
die Hauptarmee der Verbündeten.<br />
Nach dem Sieg über<br />
Napoleon zog er 1814 siegreich in<br />
Paris ein. Um sich von den Folgen<br />
eines 1817 erlittenen Schlaganfalls<br />
zu genesen, kam er <strong>im</strong> April<br />
1820 noch einmal nach <strong>Leipzig</strong>.<br />
Er versprach sich von der homöopathischen<br />
Heilbehandlung des<br />
Arztes Samuel Hahnemann eine<br />
Verbesserung seines Zustandes.<br />
Dieser verschlechterte sich jedoch,<br />
so dass er sein Quartier von<br />
der “Milchinsel” am Rand von<br />
<strong>Leipzig</strong> in das “Königshaus” am<br />
Marktplatz verlegte. Wenige Tage<br />
später starb er. Sein Leichnam<br />
wurde in einem feierlichen Trauerzug<br />
nach Böhmen überführt.<br />
Barclay de TOLLY Michail<br />
Bogdanowitsch (1761-1818)<br />
Der als zurückhaltend geltende<br />
General entstammte einer schottischen<br />
Familie, die <strong>im</strong> 17. Jhr.<br />
nach Riga auswanderte. In der<br />
Völkerschlacht war er Oberbefehlshaber<br />
der russisch-preußischen<br />
Truppen. Er führte die 2.<br />
Kolonne der Verbündeten <strong>und</strong><br />
eroberte Liebertwolkwitz. Bei<br />
<strong>Leipzig</strong> kommandierte er am<br />
18.10. vom Monarchenhügel aus<br />
die Angriffe auf das strategisch<br />
wichtige Probstheida. Damit war<br />
er an diesem Tag der unmittelbare<br />
Gegenspieler Napoleons. Für<br />
seine Verdienste wurde er 1814<br />
zum Feldmarschall ernannt.<br />
18 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>
gastkommentar<br />
Was ist eigentlich "Reenactment"?<br />
Gedanken am Biwak von<br />
Gert Pfeifer (Historia Souvenir<br />
<strong>Leipzig</strong>)<br />
Erlebbare Geschichte<br />
Das Feuer prasselt. Mir geht das<br />
Leben der Soldaten von 1813<br />
durch den Kopf. Der Oktober ist in<br />
diesem Jahr besonders kühl <strong>und</strong><br />
nass. Fast das historische Wetter<br />
von 1813. Die Feuchtigkeit dringt<br />
durch den Uniformmantel. Ich bin<br />
froh, dass die Holzschuhe die<br />
Kälte des Bodens abhalten. Vielleicht<br />
war es vor 192 Jahren wirklich<br />
so, wie ich es jetzt erlebe, hier<br />
in der <strong>Leipzig</strong>er Ebene.<br />
Wir, die “Freizeitsoldaten der Neuzeit”,<br />
versuchen mit unserer Darstellung<br />
in historischen Uniformen<br />
Geschichte erlebbar zu machen.<br />
International heißt das Reenactment<br />
(“Wiedergabeaktion”).<br />
Vielen Besuchern ist diese Art der<br />
Geschichtsdarstellung von Ritteroder<br />
Mittelalterfesten bekannt. Bei<br />
der Darstellung der Napoleonischen<br />
Epoche ist aber der<br />
Anspruch nicht nur auf Unterhaltung,<br />
sondern auch auf Wissensvermittlung<br />
ausgerichtet.<br />
Freiwillige Strapazen<br />
Als ich vor 25 Jahren anfing, mich<br />
mit der Geschichte der Völkerschlacht<br />
zu beschäftigen, begann<br />
ich langsam zu erahnen, welche<br />
Strapazen, Ängste <strong>und</strong> Entbehrungen<br />
unsere Vorväter auf<br />
sich genommen haben, um uns<br />
heute ein Leben in Frieden <strong>und</strong><br />
Wohlstand zu ermöglichen. Wie<br />
haben die Soldaten gelitten,<br />
gelebt, gefroren <strong>und</strong> gekämpft?<br />
Ich wollte selbst fühlen, wie die<br />
vom Regen durchnässten Uni-<br />
>> gastkommentar<br />
formen auf der Haut kleben, wie<br />
man durstig <strong>und</strong> schwitzend endlose<br />
Märsche mit schwerer Ausrüstung<br />
durchlebt.<br />
Nun verstehe ich, warum Menschen<br />
aus allen Schichten an ihren<br />
freien Tagen ihre Häuser verlassen,<br />
um an den Orten geschichtlicher<br />
Ereignisse der Natur<br />
ausgesetzt zu sein. In unserer<br />
modernen Welt, wo Unterhaltungstechnik<br />
den ganzen Globus<br />
zum Sessel holt <strong>und</strong> die Bequemlichkeit<br />
sich in kl<strong>im</strong>atisierten<br />
Räumen verbreitet, ist das nicht<br />
selbstverständlich.<br />
19 Nationen am Biwak<br />
Ich habe in den letzten Jahren sehr<br />
oft Menschen getroffen, die<br />
lebendiger Geschichtsdarstellung<br />
ablehnend gegenüber standen.<br />
Oft wird den Reenactors Nationaltümelei<br />
oder Kriegsspielerei unterstellt,<br />
wie ich das vor 25 Jahren<br />
auch selbst noch tat. Doch in den<br />
vielen Jahren, in denen ich eine<br />
historische Uniform trage, habe<br />
ich noch nie solche Tendenzen<br />
erlebt. Im Gegenteil: In einem<br />
geeinten Europa empfinde ich es<br />
als eine große Leistung, wenn die<br />
Gegner von damals heute gemeinsam<br />
<strong>im</strong> Biwak ihrer Vorfahren<br />
gedenken. Am Feuer um mich<br />
herum sitzen Kameraden in unterschiedlichsten<br />
Uniformen: Darsteller<br />
der Franzosen, Sachsen,<br />
Preußen, Russen, Österreicher<br />
<strong>und</strong> weiterer Nationen, Gäste aus<br />
19 Ländern. Wir haben <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>und</strong> seine Geschichte zurückgeholt<br />
aus dem Vergessen <strong>und</strong> freuen<br />
uns über Einladungen zu ähnlichen<br />
Veranstaltungen in Russland<br />
(Borodino), Belgien (Waterloo),<br />
Tschechien (Austerlitz), Italien<br />
(Marengo), Frankreich (Bologne),<br />
Österreich (Hollabrunn) oder<br />
anderen Orten in Europa.<br />
Nächte <strong>im</strong> Freien<br />
Am Feuer geht der Krug mit<br />
Rotwein reih um. Manche Zoten<br />
werden gerissen <strong>und</strong> viele Späße<br />
gemacht. Die Soldaten vor 192<br />
Jahren verbrachten die Nächte <strong>im</strong><br />
Freien, wenn sie nicht das Glück<br />
einer Einquartierung hatten. Die<br />
Geschichtsbücher berichten von<br />
Tausenden von Wachtfeuern <strong>im</strong><br />
Jahr 1813. Kochgemeinschaften<br />
versuchten, kärglich zusammengekehrte,<br />
verwertbare Essensreste<br />
in einen genießbaren Zustand<br />
zu versetzen. Der Hunger<br />
war damals ständiger Begleiter der<br />
Soldaten. Heute versuchen wir<br />
zwar, uns bei der Verpflegung an<br />
historische Details zu halten. Dies<br />
ist jedoch nicht einfach <strong>und</strong> auch<br />
nicht jedermanns Geschmack.<br />
Marketenderei<br />
Die Marketenderinnen sind die<br />
gute Seele aller Vereine. Tagsüber<br />
ziehen sie mit den Männern <strong>und</strong><br />
Kindern hinaus ins Feld oder verbleiben<br />
<strong>im</strong> Biwak, um sehnsüchtig<br />
die Rückkehr der “Soldaten” zu<br />
erwarten. Dort beginnt für sie die<br />
Arbeit. Zerrissene Uniformstücke<br />
werden fachmännisch repariert<br />
<strong>und</strong> in der Marketenderei werden<br />
die verschiedensten Waren angeboten:<br />
Souvenirs für die Besucher,<br />
aber auch Dinge, die jeder<br />
Reenactor <strong>im</strong> Biwak benötigt. An<br />
einem Stand sitzt eine Marketenderin<br />
<strong>und</strong> strickt. Ein ungewohntes<br />
Bild für die heutige Zeit.<br />
Schwärmend erzählt die Frau,<br />
dass sie die Schafwolle selbst versponnen<br />
hat <strong>und</strong> daraus ein paar<br />
Strümpfe stricken möchte.<br />
Trommelklang <strong>und</strong> Biwakfeuer<br />
Der Biwakplatz ist inzwischen<br />
gefüllt mit “zivilen” Besuchern.<br />
Gespräche zwischen den Gästen<br />
<strong>und</strong> unseren historisch uniformierten<br />
Darstellern entspinnen sich.<br />
Ein Offizier hat seine Soldaten zum<br />
Exerzieren geführt, die Artillerie<br />
bereitet ihre Kanonen vor <strong>und</strong> die<br />
ANZEIGE<br />
Kavalleristen versorgen ihre<br />
Pferde. Die Aktivitäten r<strong>und</strong> um<br />
die Torhäuser Markkleeberg <strong>und</strong><br />
Dölitz stehen ganz <strong>im</strong> Zeichen von<br />
Pulverdampf, Trommelklang <strong>und</strong><br />
Biwakfeuer. Geschichte ist greifbar,<br />
fühlbar <strong>und</strong> erlebbar geworden.<br />
Und doch weiß ich: Auch wir<br />
müssen wieder nach Hause <strong>und</strong><br />
uns dem modernen Alltag stellen.<br />
>> NÄHER dran<br />
19
Wurden Mitarbeiterinnen des III. Quartals v.l.:<br />
Wiebke Haberbeck, Gisa Schönfeld, Katrin Elflein <strong>und</strong> Janine Hammer<br />
rückblick-ausblick<br />
>> In dieser Rubrik berichten<br />
wir über Aktivitäten des LTS,<br />
die in den vergangenen Wochen<br />
stattgef<strong>und</strong>en haben,<br />
bzw. geben einen Ausblick auf<br />
geplante Aktionen.<br />
Baustellenlotsen<br />
<strong>Leipzig</strong> befindet sich <strong>im</strong> Wandel.<br />
Besonders in der Innenstadt wird<br />
viel gebaut. Dies ist mit Baulärm<br />
<strong>und</strong> Verkehrseinschränkungen<br />
verb<strong>und</strong>en. Deshalb bieten der<br />
LTS <strong>und</strong> die Stadt <strong>Leipzig</strong> seit<br />
dem 1.7.2005 Baustellenlotsen<br />
an, die täglich von 10-20 Uhr unterwegs<br />
sind <strong>und</strong> über bauliche<br />
Veränderungen informieren sowie<br />
auf kulturelle Veranstaltungen aufmerksam<br />
machen. Die Baustellenlotsen<br />
sind gut erkennbar mit<br />
blauen Shirts des Unternehmens<br />
Spreadshirt <strong>GmbH</strong> eingekleidet.<br />
Für das Projekt wurden 80 ALG<br />
II-Empfänger ausgesucht, die in<br />
zwei Schichten unterwegs sind.<br />
Schüler führen Schüler<br />
Die Schülerguides der <strong>Leipzig</strong><br />
Erleben <strong>GmbH</strong> haben seit dem<br />
Beginn des neuen Schuljahres<br />
eine thematische Führung mehr<br />
auf dem Kasten: Per Rad führen<br />
sie Gleichaltrige <strong>und</strong> Kinder zu<br />
den Stätten der Völkerschlacht in<br />
den Süden von <strong>Leipzig</strong>. Neben<br />
einer ausführlichen Tour übers<br />
Schlachtfeld steht natürlich auch<br />
das Erkl<strong>im</strong>men des Völkerschlachtdenkmals<br />
auf dem Programm.<br />
Die Führung wurde speziell<br />
von Schülern für Schüler<br />
erarbeitet, bietet das gesamte für<br />
den Geschichtsunterricht nötige<br />
Wissen <strong>und</strong> dabei doch erheblich<br />
mehr Spaß <strong>und</strong> Bewegung.<br />
www.leipzig-erleben.com<br />
Mitarbeiter des Quartals<br />
"Sie sind <strong>im</strong>mer hilfsbereit, fre<strong>und</strong>lich,<br />
kompetent <strong>und</strong> jederzeit zur<br />
Stelle, wenn sie gebraucht werden."<br />
Die Rede ist von den Aushilfskräften<br />
des LTS, die die Mitarbeiter<br />
der <strong>Leipzig</strong> Information in<br />
Spitzenzeiten, bei Ausfällen fester<br />
Mitarbeiter, bei Messen oder an<br />
Wochenenden unterstützen. Dies<br />
geschieht seit vielen Jahren auf<br />
unkomplizierte Weise. Für die tollle<br />
Einsatzbereitschaft möchten wir<br />
uns bei Katrin Elflein, Janine Hammer,<br />
Wiebke Haberbeck, Susanne<br />
Preis <strong>und</strong> Gisa Schönfeld bedanken.<br />
Sie wurden einst<strong>im</strong>mig zu<br />
den "LTS-Mitarbeitern des III.<br />
Quartals" gewählt. Gratulation!<br />
Kooperation mit Air Berlin<br />
Zur Bewerbung der Direktflugverbindung<br />
London-<strong>Leipzig</strong> hatten<br />
Air Berlin <strong>und</strong> der LTS vom<br />
20.-23.5.2005 zur Pressereise<br />
nach <strong>Leipzig</strong> geladen. Acht Journalisten<br />
waren der Einladung<br />
gefolgt. Sie vertraten renommierte<br />
britische Medien wie etwa<br />
Executive Traveller Magazine,<br />
TNT Magazine, East Anglian Daily<br />
T<strong>im</strong>es oder The Independent.<br />
Das von LTS arrangierte, facettenreiche<br />
Programm präsentierte<br />
<strong>Leipzig</strong> als Shopping- <strong>und</strong> Kulturmetropole<br />
mit einer Vielzahl<br />
von Attraktionen. Zu den besonderen<br />
Höhepunkten gehörten<br />
Museumsbesuche, wie etwa <strong>im</strong><br />
Mendelssohnhaus oder <strong>im</strong> neuen<br />
Bildermuseum, aber auch die Besichtigung<br />
von Nikolai- <strong>und</strong> Thomaskirche<br />
sowie des <strong>Leipzig</strong>er<br />
Zentralstadions. Auch <strong>Leipzig</strong>er<br />
Gose wurde verkostet, bei einem<br />
rustikalen Abendessen <strong>im</strong> Gasthaus<br />
Bayerischer Bahnhof. Am<br />
Abreisetag überraschte der LTS<br />
die Journalisten mit einem "Frühstück<br />
in Afrika", das in der Kiwara<br />
Lodge des <strong>Leipzig</strong>er Zoos serviert<br />
wurde. Als Ergebnis der Pressereise<br />
liegen bisher umfangreiche<br />
<strong>Leipzig</strong>-Artikel vor.<br />
Zukünftig werden Air Berlin <strong>und</strong><br />
LTS noch enger kooperieren. Zur<br />
Zeit ist ein spezielles <strong>Leipzig</strong>-<br />
Feature für die Oktober-Ausgabe<br />
des Air Berlin-Bordmagazins in<br />
Vorbereitung, das die Kunststadt<br />
<strong>Leipzig</strong> zum Thema haben wird.<br />
Weiterhin wird sich die zweitgrößte<br />
deutsche Fluggesellschaft ab<br />
Oktober 2005 in der <strong>Leipzig</strong><br />
Information zwei Monate mit einer<br />
Sonderausstellung präsentieren.<br />
Zur Zeit bedient Air Berlin 32<br />
Flugziele vom Flughafen <strong>Leipzig</strong>-<br />
Halle aus. Ab November 2005<br />
wird auch Paris ab <strong>Leipzig</strong> angeflogen.<br />
Air Berlin verzeichnete <strong>im</strong><br />
ersten Halbjahr 2005 bereits<br />
über 6 Millionen Passagiere.<br />
www.airberlin.com.<br />
Kräfte werden gebündelt<br />
Eine weitere Kooperation ist der<br />
LTS mit dem Stadtgeschichtlichen<br />
Museum <strong>Leipzig</strong> eingegangen.<br />
Am 2.8.2005 unterschrieben Dr.<br />
Volker Rodekamp <strong>und</strong> Richard<br />
Schrumpf einen Kooperationsvertrag,<br />
der die langjährige <strong>und</strong> produktive<br />
Zusammenarbeit beider<br />
Institutionen bekräftigt <strong>und</strong> Schwerpunkte<br />
für künftige Projekte setzt.<br />
Kommunikationsschwerpunkt der<br />
<strong>Marketing</strong>aktivitäten ist die FIFA<br />
Fußball WM 2006. So bezieht der<br />
LTS die einzigartige Ausstellung<br />
"Herr der Regeln. Der Fußball<br />
Referee" des Stadtgeschichtlichen<br />
Museums in sämtliche Werbeaktivitäten<br />
auf seinen nationalen<br />
<strong>und</strong> internationalen Märkten<br />
mit ein. Im Gegenzug stellt das<br />
Museum Bild- <strong>und</strong> Informationsmaterial<br />
zur Verfügung, ermöglicht<br />
den kostenfreien Besuch seiner<br />
Einrichtungen für Teilnehmer<br />
an Presse- <strong>und</strong> Studienreisen,<br />
überlässt dem LTS seine Räume<br />
für "Fascination <strong>Leipzig</strong>"-Reisen<br />
etc. Fazit: Über kurze Wege wird<br />
viel Effizienz erreicht.<br />
Baustellenlotsin <strong>im</strong> Einsatz<br />
Incentive-Veranstaltung des LTS bei der Porsche AG<br />
Neue Incentive-Angebote<br />
Die weltweite Nachfrage nach<br />
Incentive-Reisen steigt. Längst<br />
haben sie sich für Unternehmen<br />
zu einem der stärksten Mittel etabliert,<br />
auch in schwierigen Wirtschafts-Zeiten<br />
hochgesteckte ökonomische<br />
Ziele zu erreichen. Und<br />
<strong>im</strong>mer öfter werden sie auch von<br />
national agierenden Unternehmen<br />
eingesetzt <strong>und</strong> nicht nur von<br />
Global Playern. Die Firmen entscheiden<br />
heute deutlich pragmatischer,<br />
wie ihre besten Führungskräfte<br />
den gewonnenen Incentive-Urlaub<br />
verbringen. Nah-<br />
Ziele wie z.B. Reisen in <strong>und</strong> nach<br />
Deutschland <strong>und</strong> kürzere Reisen<br />
liegen <strong>im</strong> Trend. Oberstes Ziel von<br />
Incentive-Reisen ist nach wie vor,<br />
dass sie einmalig sein müssen<br />
<strong>und</strong> so privilegiert sind, dass sie<br />
von "gewöhnlichen" Reisenden<br />
nicht gebucht werden könnten.<br />
Derzeit gehen die Trends in die<br />
"softe" Richtung. Themen wie<br />
"Menschen treffen Menschen",<br />
Besuche von Kunst <strong>und</strong> Kulturerben<br />
sowie Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Schönheits-Erlebnisse stehen auf<br />
dem Programm. Ebenfalls <strong>im</strong><br />
Trend ist die wachsende Begeisterung<br />
für "Nervenkitzel-Abenteuer".<br />
Als neues Incentive-Angebot<br />
des LTS wird deshalb ab<br />
Oktober 2005 eine Nacht auf<br />
dem 95 Meter hohen Dachs des<br />
Hotels "The Westin <strong>Leipzig</strong>" angeboten.<br />
Kulturelle Höhepunkte,<br />
wie ein Besuch der Oper mit<br />
Sitzplätzen in der Ulbricht-Loge<br />
usw. r<strong>und</strong>en das Programm ab.<br />
www.incentive-leipzig.de.<br />
Schweizer Kr<strong>im</strong>inalistische<br />
Gesellschaft in <strong>Leipzig</strong><br />
Am 9. September .2005 begrüßte<br />
der LTS hochkarätige Gäste<br />
aus der Schweiz: Auf Einladung<br />
der Schweizer Botschaft, dem<br />
Schweizer Generalkonsulat <strong>und</strong><br />
des LTS besuchten 100 Mitglieder<br />
der "Schweizer Kr<strong>im</strong>inalistischen<br />
Gesellschaft" die Stadt<br />
<strong>Leipzig</strong> <strong>im</strong> Rahmen einer außergewöhnlichen<br />
Studienreise. Zu<br />
den Gästen zählten Oberstaatsanwälte,<br />
höhere Polizeikader,<br />
Strafrichter <strong>und</strong> Gerichtsmediziner.<br />
Der LTS hatte ein abwechslungsreiches<br />
Programm vorbereitet.<br />
Nach einer Führung durch<br />
das B<strong>und</strong>esverwaltungsgericht<br />
wurde per Los entschieden, mit<br />
welchem Transportmittel es zu<br />
einem Überraschungs-Picknick<br />
in den Clara-Zertkin-Park ging.<br />
Zur Auswahl standen Fahrradtretmobile,<br />
Oldt<strong>im</strong>er, Trabis <strong>und</strong><br />
ein Schweizer Postbus. Be<strong>im</strong> anschließenden<br />
R<strong>und</strong>gang wurden<br />
viele Sehenswürdigkeiten der<br />
Innenstadt gestreift. In der Nikolaikirche<br />
wurden die Gäste von<br />
20 >> NÄHER dran rückblick-ausblick
Die Schweizer Kr<strong>im</strong>inalistische Gesellschaft be<strong>im</strong><br />
Picknick <strong>im</strong> Clara-Zetkin-Park<br />
Pfarrer Christian Führer persönlich<br />
begrüßt <strong>und</strong> mit einem kleinen<br />
Orgelkonzert überrascht.<br />
Bereits <strong>im</strong> Mai 2005 konnte der<br />
LTS eine Gruppe von 60 Bezirksrichtern<br />
in <strong>Leipzig</strong> begrüßen.<br />
www.leipzig.de<br />
in neuem Layout<br />
Die offiziellen Internet-Seiten der<br />
Stadt <strong>Leipzig</strong> präsentieren sich<br />
technisch überarbeitet <strong>und</strong> in einem<br />
neuen Layout. Optisch lag der<br />
Schwerpunkt auf einem moderneren<br />
Design mit großzügiger<br />
Bebilderung. Durch eine klare Darstellung<br />
der Inhalte (Themenauswahl<br />
<strong>und</strong> Lesbarkeit) sowie die<br />
opt<strong>im</strong>ierte Navigation steht ein<br />
moderner <strong>und</strong> nutzerfre<strong>und</strong>licher<br />
Internetauftritt bereit. Die Ladezeiten<br />
der einzelnen Seiten wurden<br />
wesentlich verkürzt. Beibehalten<br />
wurde die Gliederung der<br />
Homepage in die Zielgruppen<br />
Bürger, Wirtschaft <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong>.<br />
Insgesamt sind auf "leipzig.de"<br />
derzeit etwa 3.000 Seiten aufrufbar.<br />
Das Touristik-Angebot umfasst<br />
ca. 415 Seiten, die internationalen<br />
Seiten belaufen sich auf<br />
ca. 680. "Bei der technischen Umsetzung<br />
kommt nunmehr die<br />
aktuellste Version des Content<br />
Management Systems von Imperia<br />
zum Einsatz", sagte der Beigeordnete<br />
für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit,<br />
Detlef Schubert, be<strong>im</strong> Start der<br />
neuen Plattform.<br />
>> rückblick-ausblick<br />
<strong>Leipzig</strong> lernt Englisch<br />
Could you tell me where the tramstop<br />
is? Zur Fußball-WM 2006<br />
erwartet <strong>Leipzig</strong> zehntausende<br />
Gäste aus dem Ausland - die meisten<br />
sprechen Englisch. Aber bei<br />
vielen <strong>Leipzig</strong>ern sieht's damit<br />
nicht so gut aus: Tut mir leid, ich<br />
verstehe nichts - <strong>und</strong> der frustrierte<br />
Gast findet vielleicht die<br />
nächste Straßenbahn-Haltestelle<br />
nicht... LTS arbeitet deshalb jetzt<br />
mit der Internet-Lernplattform<br />
talktotheworld.com zusammen.<br />
Das junge <strong>Leipzig</strong>er Unternehmen<br />
hat exklusiv für LTS Englisch-Kurse<br />
zur WM entwickelt.<br />
So können alle <strong>Leipzig</strong>er mit<br />
Internet-Zugang einfach <strong>und</strong> mit<br />
Vergnügen Englisch lernen <strong>und</strong><br />
den Gästen auch etwas über<br />
<strong>Leipzig</strong>s Sehenswürdigkeiten erzählen.<br />
Den Zugang zu den<br />
Kursen finden die <strong>Leipzig</strong>er unter<br />
www.leipzig.de (Portal: Tourist<br />
Service). Mit einem kurzen Test<br />
wird der Sprachlevel eingestuft<br />
<strong>und</strong> schon kann's losgehen. Die<br />
wöchentlichen Lektionen kommen<br />
per E-Mail. Eine persönliche<br />
Datenbank - der Language-Booster<br />
zeigt den Lern-Fortschritt. Natürlich<br />
können auch <strong>Leipzig</strong>er mit<br />
guten Englisch-Kenntnissen einsteigen<br />
<strong>und</strong> ihre Sprachkenntnisse<br />
auffrischen. Talktotheworld.com<br />
wurde von sechs englischen Universitäten<br />
2004/2005 für seine<br />
innovativen Ideen ausgezeichnet.<br />
Das Netzwerk des Unternehmens<br />
besteht aus über 100 Mitarbeitern<br />
- darunter mehrfach preisgekrönte<br />
Autoren, Berater &<br />
Trainer der Weltklasse (über 50<br />
Preise & Auszeichnungen). Also,<br />
wenn es in Zukunft heißt, "Could<br />
you tell me where the tram-stop<br />
is?", kommt ganz easy die Antwort:<br />
"Yes, I can. It's across the<br />
road."<br />
LEIPZIG...augenKLICKmal!<br />
Bis zum 30.9.2005 bestand für<br />
Hobby- <strong>und</strong> Profifotografen die<br />
Möglichkeit, am Fotowettbewerb<br />
"LEIPZIG...augenKLICKmal!"<br />
teilzunehmen, den der LTS <strong>im</strong> August<br />
2005 zum vierten Mal gestartet<br />
hatte. Erstmals wurde der<br />
Wettbewerb von international<br />
agierenden Unternehmen wie<br />
JENOPTIC, Newvicom, O2,<br />
Pentax, Merian, Minox, myPIXX<br />
AG <strong>und</strong> ZDF unterstützt, die<br />
attraktive Sachpreise bereit stellten<br />
<strong>und</strong> das Projekt über ihr Netzwerk<br />
kommunizierten. Weiterhin<br />
kooperierte der LTS eng mit der<br />
S<strong>im</strong>ons&Schreiber WA <strong>GmbH</strong><br />
sowie der STRÖER Deutsche<br />
Städte Medien <strong>GmbH</strong>. Ob Situationen<br />
<strong>im</strong> Alltag, <strong>Leipzig</strong> bei<br />
Nacht oder kontrastreiche Stadtmotive<br />
- dem Spektrum der Bilder<br />
waren kaum Grenzen gesetzt.<br />
Erstmals war es möglich, neben<br />
der Einsendung von Papierabzügen<br />
die Fotos unter www.myfoto.de<br />
auch digital einzureichen.<br />
Neu war auch, dass wöchentlich<br />
ein "Gewinner der Woche" gewählt<br />
wurde. Pro Teilnehmer<br />
konnten max<strong>im</strong>al drei Fotos eingesandt<br />
werden. Insgesamt wurden<br />
bis zum 30.9. mehr als ...<br />
Motive eingesandt. Vom 1.-<br />
14.10.2005 können nun interessierte<br />
User die besten 100<br />
Motive wählen. Danach wird eine<br />
Fachjury aus den ausgewählten<br />
TOP 100 Bildern die Reihenfolge<br />
von Platz 1 bis Platz 100 festlegen.<br />
Wer die Sieger sind, erfahren<br />
Sie <strong>im</strong> nächsten NÄHER<br />
dran. www.myfoto.de<br />
Für den LTS haben Joach<strong>im</strong> Klatt (li.) <strong>und</strong> Peter Pistivsek einen E-Mail-Kurs zur<br />
Vorbereitung auf die Fußball-WM in <strong>Leipzig</strong> entwickelt.<br />
Für die TOP 100 bereits nominiert: die "Gewinner der Woche"<br />
15.-19.8.:<br />
"Nachtlicht-Blitzeinschlag<br />
hinter dem City-Hochhaus"<br />
von Christian Schneider<br />
Preis: Eine Übernachtung für<br />
2 Personen + 3-Gang-Menü<br />
<strong>im</strong> Flair Hotel Alt-Connewitz<br />
27.8.-2.9.:<br />
"Klein-Venedig"<br />
von Steffen Ludewig<br />
Preis: 2 Übernachtungen <strong>im</strong><br />
DZ + 3-Gang-Abendessen <strong>im</strong><br />
Hotel "Zum Weißen Ross" in<br />
Delitzsch<br />
10.-16.9.:<br />
"Märchen <strong>im</strong> Zoo: Tiger,<br />
warum hast du so große<br />
Zähne?" von René Schütze<br />
Preis: Besuch des Wintertheaters<br />
des Victors Residenz<br />
Hotel+3-Gang-Menü<br />
24.9.-30.9.:<br />
x<br />
x<br />
x<br />
Preis: Gutschein für<br />
Sonntagsbrunch für 2<br />
Personen <strong>im</strong> Restaurant "Am<br />
Wasserschloss" des Lindner<br />
Hotels <strong>Leipzig</strong><br />
20.-26.8.:<br />
"Kroch-Hochhaus"<br />
von Steffen Schumann<br />
Preis: 2 Übernachtungen <strong>im</strong><br />
DZ <strong>im</strong> Ramada Hotel <strong>Leipzig</strong><br />
+ Abendessen <strong>im</strong> Restaurant<br />
Tiffany<br />
3.-9.9.:<br />
"Willkommen <strong>und</strong> Abschied"<br />
von Frank Miethling<br />
Preis: 2 Übernachtungen <strong>im</strong><br />
Accento Hotel <strong>Leipzig</strong> + 3-<br />
Gang-Menü <strong>im</strong> Hotel-<br />
Restaurant "Al Tavolo"<br />
17.-23.9.:<br />
"Spiegelung des Peterssteinwegs<br />
in einem<br />
Neubau der Münzgasse"<br />
von Christine Kündiger<br />
Preis: 5-Gänge-Menü für<br />
2 Personen <strong>im</strong> Restaurant<br />
"Amoroso" des Balance Hotels<br />
<strong>Leipzig</strong>.<br />
Werbeprospekt für den<br />
Fotowettbewerb<br />
„LEIPZIG...augenKLICKmal!“<br />
>> NÄHER dran<br />
21
Mahlzeit!<br />
400 Gäste feierten<br />
Jubiläum:<br />
100. <strong>Tourismus</strong>frühstück<br />
®<br />
“Sinn oder Unsinn dieser Veranstaltung”,<br />
so lautete der Titel<br />
des 100. <strong>Tourismus</strong>frühstück ®<br />
am 25.05.2005 – einer Jubiläumsveranstaltung<br />
der besonderen<br />
Art. Nach fast zehn<br />
Jahren Veranstaltungsreihe<br />
wollte der LTS die größte, regelmäßig<br />
stattfindende Kommunikationsplattform<br />
für touristische<br />
Themen in Deutschland auf den<br />
Prüfstand stellen <strong>und</strong> die Gäste<br />
über die Zukunft der Veranstaltung<br />
entscheiden lassen.<br />
Andrang ab 8.30 Uhr<br />
Drei St<strong>und</strong>en Information<br />
<strong>und</strong> gute Laune<br />
Das Programm zeigte Be-<br />
kanntes wie Überraschendes aus<br />
99 vorhergehenden Frühstücken.<br />
Der Mix aus leckerem<br />
Frühstücksbüffet, hochkarätigem<br />
Podium <strong>und</strong> einem bunten,<br />
abwechslungsreichem Showprogramm<br />
sorgte für Kurzweil <strong>und</strong><br />
ließ die Zeit wie <strong>im</strong> Flug vergehen.<br />
Ein längst verstorbener<br />
Bürgermeister, eine Glücksfee<br />
<strong>und</strong> ein hochkarätiges<br />
Podium<br />
Der LTS ist bekannt dafür, auch<br />
mal unkonventionelle Wege zu<br />
beschreiten. So luden die Macher<br />
der Veranstaltung Dr. Helge Heinz<br />
Heinker (Wirtschaftsjournalist),<br />
Alexander Prinz von Sachsen<br />
(Ansiedlungsbeauftragter <strong>im</strong><br />
Sächsisches Ministerium für Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Arbeit), Petra Mewes<br />
(Journalistin), Richard Schrumpf<br />
(Geschäftsführer des LTS) sowie<br />
Detlef Schubert (Beigeordneter<br />
für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit der Stadt<br />
<strong>Leipzig</strong>) ins Podium ein <strong>und</strong> ließen<br />
Glücksfee Marina Deck vorbereitete<br />
Fragen an die Podiumsteilnehmer<br />
ziehen. Durch das komplette<br />
Programm führte Karsten<br />
Pietsch in der Rolle des bekannten<br />
<strong>Leipzig</strong>er Bürgermeisters Hieronymus<br />
Lotter. Im Mittelpunkt des<br />
Jubiläums stand die Rückblende<br />
auf behandelte Schwerpunktthemen<br />
der Bereiche Kultur, Wirtschaft,<br />
Wissenschaft, Gastronomie,<br />
Geschichte, Sport <strong>und</strong><br />
<strong>Leipzig</strong>er Nachtleben: mal amüsant,<br />
mal nachdenklich, mal erotisch.<br />
Das Ergebnis der Veranstaltung<br />
lautete - <strong>und</strong> da waren sich alle<br />
Gäste einig: “Es soll weiter gehen!”<br />
An dieser Stelle möchte sich der<br />
LTS nochmals ganz herzlich bei<br />
den fast 40 am Programm Beteiligten<br />
sowie natürlich bei allen<br />
Sponsoren <strong>und</strong> Partnern bedanken.<br />
Wir freuen uns auf weitere<br />
100 interessante Veranstaltungen<br />
gemeinsam mit Ihnen!<br />
Die Messe gratulierte auf<br />
originelle Weise<br />
Festband<br />
Seit dem 31.8.2005 ist der 55<br />
Seiten umfassende <strong>und</strong> in Leinen<br />
geb<strong>und</strong>ene Festband “Guten<br />
Morgen! Der <strong>Leipzig</strong> Tourist<br />
Service e.V. lädt zum <strong>Tourismus</strong>frühstück<br />
® ” be<strong>im</strong> LTS zum Preis<br />
von 19,90 Euro erhältlich.<br />
Bestellung:<br />
Tel.: 0341/7104-340,<br />
E-Mail: Presse@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de.<br />
Nachtleben 10 Uhr morgens<br />
Lehrreich <strong>und</strong> Amüsant: Theaterkompanie<br />
<strong>Tourismus</strong>frühstück sportlich<br />
Die Jubiläumstorte wird angeschnitten<br />
Was halten Sie vom <strong>Tourismus</strong>frühstück ® Herr ...?<br />
Alexander Prinz von Sachsen<br />
(Sächsisches Ministerium für<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit):<br />
“Mit dieser Kommunikations-plattform<br />
besitzt <strong>Leipzig</strong> etwas ganz<br />
Besonderes. In keiner Stadt wurde<br />
bisher etwas Vergleichbares installiert!”<br />
Wolfgang P. Marzin<br />
(Sprecher der Geschäftsführung<br />
der <strong>Leipzig</strong>er Messe <strong>GmbH</strong>):<br />
“Die regelmäßigen Treffen sind<br />
von unschätzbarem Vorteil, weil<br />
hier nahezu alle Akteure zusammen<br />
kommen, die unsere Stadt<br />
für Gäste noch attraktiver machen<br />
wollen.”<br />
22 >> NÄHER dran <strong>im</strong> <strong>fokus</strong>
Über ein tierisches Stadtfest-Vergnügen freuten sich v.l.: Bernd Hochmuth (Gesamtorganisator<br />
des Stadtfestes), Karen Siebert, Katharina Garth (LTS-Praktikantinnen),<br />
Dr. Jörg Junhold (Zoo-Geschäftsführer) <strong>und</strong> <strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong> Lama "Horst"<br />
reflexionen<br />
<strong>Tourismus</strong>entwicklung in <strong>Leipzig</strong> – Teil 8: Das Jahr 2003<br />
>> Mit dem heutigen Beitrag<br />
schließen wir unsere Fortsetzungsreihe<br />
ab, in der wir<br />
die wichtigsten Etappenschritte<br />
von der Gründung<br />
des LTS 1996 bis zur Gegenwart<br />
näher beleuchtet haben.<br />
31.1.-2.2.2003 – 300 Bus-<br />
Reiseveranstalter zu Gast in<br />
<strong>Leipzig</strong><br />
Der Verband der Paketreiseveranstalter<br />
(VPR) hatte sich dazu<br />
entschieden, das 8. VPR VIP-<br />
Treffen in <strong>Leipzig</strong> durchzuführen,<br />
da die Stadt für Busreiseveranstalter<br />
<strong>im</strong>mer mehr an Bedeutung<br />
gewinnt. Die Gäste besuchten<br />
zahlreiche Seminare <strong>und</strong> lernten<br />
<strong>im</strong> Verlauf des Treffens auch die<br />
Stadt <strong>Leipzig</strong> kennen. Der LTS<br />
organisierte ein Programm <strong>und</strong><br />
übergab allen Gästen die druckfrische<br />
Ausgabe des Handbuchs<br />
für Busreiseveranstalter “Busstopp<br />
<strong>Leipzig</strong>”.<br />
Februar 2003 – Mehr Service<br />
bei der LEIPZIG CARD<br />
Die LEIPZIG CARD bietet einen<br />
erweiterten Service. Nun gibt es<br />
zum bestehenden Angebot auch<br />
10% Ermäßigungen be<strong>im</strong> Einkauf<br />
in Souvenirgeschäften sowie 10%<br />
Rabatt bei der Ausleihe von Fahrrädern.<br />
Auch der Service <strong>im</strong> gastronomischen<br />
Bereich konnte<br />
ausgebaut werden. Mittlerweile<br />
sind acht Restaurants in das<br />
System der LEIPZIG CARD eingeb<strong>und</strong>en.<br />
7.-11.3.2003 – Weltgrößtes<br />
Fotoalbum macht Appetit auf<br />
<strong>Leipzig</strong><br />
Die Besucher der ITB Berlin<br />
brauchten nicht lange nach dem<br />
<strong>Leipzig</strong>-Stand zu suchen, denn<br />
weithin sichtbar stellte das weltgrößte<br />
Fotoalbum einen originellen<br />
Blickfang dar. Es zeigte anhand<br />
>> reflexionen<br />
von 120 großformatigen Fotos die<br />
vielfältigen touristischen Facetten<br />
<strong>Leipzig</strong>s. Die Motive sind aus den<br />
über 1.100 Einsendungen zum<br />
Fotowettbewerb “LEIPZIG.....augenKLICKmal!”<br />
hervorgegangen.<br />
Blickfang zur ITB:<br />
Weltgrößtes Fotoalbum<br />
6.-9.6.2003 – Tierisch viel los<br />
zum <strong>Leipzig</strong>er Stadtfest<br />
Das Motto von <strong>Leipzig</strong>s größter<br />
Freiluftveranstaltung – die jährlich<br />
vom LTS veranstaltet wird – lautete<br />
2003: “125 Jahre Zoo <strong>Leipzig</strong> –<br />
feiern Sie mit!” Das Geburtstagskind<br />
überraschte die Stadtfest-<br />
Besucher mit einer riesigen Torte,<br />
mit “tierischen” Aktionen, tollen<br />
Preisen <strong>und</strong> einer beeindruckenden<br />
Parade, die vom Zoo bis zum<br />
Marktplatz direkt zum Stadtfest<br />
führte.<br />
Juni 2003 – <strong>Leipzig</strong> wird<br />
Incentive-Stadt<br />
Der LTS hatte den ersten großen<br />
Schritt getan <strong>und</strong> ein in Deutschland<br />
einzigartiges touristisches<br />
Angebot kreiert: Eine ganze Stadt<br />
<strong>und</strong> ihr Umland wird zum Erlebnisbereichs<br />
für Incentive-Events.<br />
Unter www.incentive-leipzig.de<br />
finden Interessenten originelle Angebote.<br />
Ob “Ult<strong>im</strong>ative Trabbi-<br />
Rallye auf der Alten Messe” oder<br />
“Göttliche Fuge: Unterricht bei<br />
Kantor Bach” – <strong>Leipzig</strong> bietet für<br />
Incentive-Teilnehmer viele ausgefallene<br />
<strong>und</strong> spannende St<strong>und</strong>en<br />
abseits des Arbeitsalltags.<br />
September 2003 – NÄHER dran<br />
an <strong>Leipzig</strong>s <strong>Tourismus</strong><br />
Das neue Sprachrohr für <strong>Leipzig</strong>s<br />
<strong>Tourismus</strong> heißt “NÄHER dran”.<br />
Mit dieser Quartalszeitschrift informiert<br />
der LTS regelmäßig Multiplikatoren<br />
über aktuelle touristische<br />
Projekte. Die Startauflage der 24seitigen<br />
Publikation betrug 5.000<br />
Exemplare. Ein Novum in Deutsch-<br />
Gräfin Cosel <strong>und</strong> Johann Sebastian Bach begrüßten<br />
die Gäste am 26.2.2003 zum 75. <strong>Tourismus</strong>frühstück<br />
land ist, dass das Redaktionsteam<br />
aus Praktikanten besteht, deren<br />
redaktionelle Tätigkeit von der<br />
Pressestelle des LTS koordiniert<br />
wird. Seit September 2003 kann<br />
man nun das aktuelle touristische<br />
Geschehen in <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> der Region<br />
unserem “NÄHER dran” entnehmen.<br />
Interessenten finden alle<br />
bisher erschienenen Ausgaben<br />
unter www.naeherdran-leipzig.de.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> endet auch<br />
unsere Serie “Reflexionen” ...<br />
>> NÄHER dran<br />
23
tourismus-notizen<br />
Kurzmeldungen aus Hotellerie, Gastronomie, Kultur <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
15 Jahre euro-scene <strong>Leipzig</strong><br />
Herzlichen Glückwunsch zum<br />
Jubiläum! Vom 1.-6.11. findet zum<br />
15. Mal die euro-scene <strong>Leipzig</strong>,<br />
das Festival des europäischen zeitgenössischen<br />
Theaters <strong>und</strong> Tanzes<br />
in <strong>Leipzig</strong>, statt. Viele bekannte<br />
Compagnien, welche die euroscene<br />
<strong>Leipzig</strong> jahrelang geprägt<br />
haben, werden sich unter dem<br />
Motto "Wahlverwandschaften" präsentieren.<br />
Insgesamt sind 14 Gastspiele<br />
aus 12 Ländern zu sehen.<br />
www.euro-scene.de<br />
Saniertes BSZ 10 erhielt<br />
neuen Namen<br />
Top saniert präsentiert sich seit<br />
September 2005 das Berufliche<br />
Schulzentrum 10 für Ernährung<br />
<strong>und</strong> Hauswirtschaft. Die Einweihung<br />
war gleichzeitig Anlass zur<br />
Namensgebung "Susanna-Eger-<br />
Schule". Das vorhandene Schulgebäude<br />
an der Querbreite 6 wurde<br />
seit 2003 für ca. 14,2 Mio.<br />
Euro komplett saniert <strong>und</strong> durch<br />
einen Neubau erweitert. Am BSZ<br />
10 lernen zur Zeit 1.685 Schüler<br />
in 70 Klassen. Die Verbindung zu<br />
Susanna Eger erklärt sich durch<br />
das Profil der Schule: Die Bürgersfrau<br />
lebte von 1640-1713 in<br />
<strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> kochte für <strong>Leipzig</strong>er<br />
Bürgerhäuser. 1706 erschien ihr<br />
"<strong>Leipzig</strong>er Kochbuch".<br />
www.uni-leipzig.de/~bsz10<br />
Fechtweltmeisterschaft 2005<br />
Nicht nur aus sportlicher Sicht ist<br />
die Fechtweltmeisterschaft 2005<br />
vom 8.-15.10. in <strong>Leipzig</strong> ein<br />
Ereignis der Superlative. Zu den<br />
r<strong>und</strong> 1.500 Athleten <strong>und</strong> Offiziellen<br />
aus mehr als 80 Nationen<br />
sowie den erwarteten 25.000<br />
Zuschauern gesellen sich während<br />
der acht Wettkampftage<br />
etwa 300 internationale Journalisten.<br />
"Die Medienpräsenz erreicht<br />
damit eine neue D<strong>im</strong>ension<br />
in dieser Sportart", freute sich<br />
Gordon Rapp, Präsident des<br />
Deutschen Fechter-B<strong>und</strong>es. Extra-Bonus:<br />
Alle akkreditierten Journalisten<br />
erhalten freien Eintritt in<br />
den Zoo, das Museum der bildenden<br />
Künste, das Stadtgeschichtliche<br />
Museum <strong>und</strong> den Vergnügungspark<br />
BELANTIS. Die Nutzung<br />
aller Linien der LVB ist kostenfrei.<br />
www.fechten2005.de<br />
Der ult<strong>im</strong>ative Kalender für 2006<br />
Schüler der Förderschule Schloss<br />
Schönefeld haben gemeinsam mit<br />
Grafikerin Barbara Klenner einen<br />
Kalender zum Thema "Meine He<strong>im</strong>atstadt<br />
<strong>Leipzig</strong>" gestaltet. Der<br />
Kalender ist in l<strong>im</strong>itierter Auflage<br />
ab November 2005 <strong>im</strong> "Schaufenster<br />
der Diakonie" <strong>im</strong> Nikolaikirchhof<br />
<strong>und</strong> zum Schönefelder<br />
Weihnachtsmarkt am 1. Advent<br />
auf dem Hof des Schönefelder<br />
Schlosses zum Unkostenbeitrag<br />
von 5,- Euro erhältlich. Die Originale<br />
der einzelnen Kalenderblätter<br />
wurden von <strong>Leipzig</strong>er Persönlichkeiten,<br />
z.B. OBM Wolfgang<br />
Tiefensee <strong>und</strong> Pfarrer Christian<br />
Führer signiert.<br />
Bestellung: Tel.: 0341/2340670,<br />
schloss.schoenefeld@gmx.de<br />
Milliardenfieber<br />
16 Wochen lang, bis 23.12.2005,<br />
fiebern Quelle <strong>und</strong> DHL einem<br />
besonderen Ereignis entgegen: In<br />
diesem Zeitraum wird das milliardste<br />
Paket von Quelle gepackt <strong>und</strong><br />
von DHL zugestellt. Aus diesem<br />
Anlass starten Europas größter<br />
Versandhändler Quelle <strong>und</strong> der<br />
weltweit tätige Express- <strong>und</strong><br />
Paketdienstleister DHL gemeinsame<br />
Aktionen. Mit dabei sind die<br />
bekannten Moderatoren Günther<br />
Jauch <strong>und</strong> Thomas Gottschalk mit<br />
seinem Bruder Christoph, die am<br />
2.9. in <strong>Leipzig</strong> das Gewinnspiel<br />
"Deutschland rät das Milliardenpaket"<br />
starteten. Rätselfre<strong>und</strong>e<br />
können ihren Tipp abgeben, was<br />
<strong>im</strong> milliardsten Paket drin sein<br />
wird. Täglich verlassen bis zu 180<br />
Container das Quelle-Versandzentrum<br />
in <strong>Leipzig</strong>. Darin sind in<br />
Spitzentagen bis zu 180.000 Sendungen<br />
oder r<strong>und</strong> 771.000 einzelne<br />
Artikel.<br />
www.quelle.de, www.dhl.de<br />
24 >> NÄHER dran tourismus-notizen
<strong>Leipzig</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt 2005<br />
Die Geschichte des <strong>Leipzig</strong>er Weihnachtsmarktes<br />
reicht bis in das<br />
Jahr 1767 zurück. In diesem Jahr<br />
findet er vom 24.11.-22.12.2005<br />
in sechs Marktbereichen statt <strong>und</strong><br />
fügt sich harmonisch in die historische<br />
Kulisse der Innenstadt ein.<br />
Trotz umfangreichen Baugeschehens<br />
in der City wird das Marktgeschehen<br />
mit seinen ca. 250<br />
Ständen auch 2005 seinen Ruf<br />
als einer der größten <strong>und</strong> schönsten<br />
Weihnachtsmärkte bestätigen.<br />
Hauptbereich ist in diesem<br />
Jahr der Augustusplatz. Die seit<br />
Jahren größte Attraktion ist der mit<br />
857 qm weltgrößte freistehende<br />
Adventskalender in der Böttchergasse.<br />
Einen Prospekt zum <strong>Leipzig</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt erhält man<br />
in der <strong>Leipzig</strong> Information.<br />
www.leipzig.de<br />
Honky Tonk für Fußball<br />
Am 9.12.2005 findet auf dem<br />
Gelände der <strong>Leipzig</strong>er Messe<br />
<strong>GmbH</strong> die Gruppenauslosung zur<br />
>> tourismus-notizen<br />
FIFA WM 2006 statt. Um den<br />
Vertretern der FIFA, des OK <strong>und</strong><br />
den ca. 1.200 Journalisten einen<br />
Eindruck von der Lebensfreude<br />
des <strong>Leipzig</strong>er Publikums zu geben,<br />
wird es an diesem Tag eine<br />
"Special Edition" des beliebten<br />
Kneipenfestivals Honky Tonk geben.<br />
Es findet <strong>im</strong> direkten Citybereich<br />
statt. 32 Länder brauchen<br />
auch 32 Plätze – die schönsten<br />
Lokale <strong>Leipzig</strong>s werden hierfür<br />
ausgesucht. Angelehnt an die<br />
Gruppenauslosung ordnen die<br />
Veranstalter jedem Land eine<br />
Lokalität zu. Neben viel Musik <strong>und</strong><br />
Gastronomie wird es auch Witziges<br />
<strong>und</strong> Informatives zum Thema<br />
Fußball geben.<br />
www.honky-tonk.de<br />
BELANTIS plant Badestrand<br />
Mit über 500.000 Besuchern konnte<br />
der Vergnügungspark BELANTIS<br />
<strong>im</strong> dritten Jahr seines Bestehens<br />
die Beliebtheit ausbauen. Geschäftsführer<br />
Nikolaus Job: "Dieser<br />
Sommer war für uns super –<br />
weder zu heiß, noch zu kalt! So<br />
konnten wir bisher 10.000 Besucher<br />
mehr als <strong>im</strong> Vorjahr begrüßen."<br />
Für 2006 plant BELANTIS<br />
den Bau einer neuen Attraktion.<br />
Dann soll es u.a. einen Badestrand<br />
mit Beachvolleyball-Feldern<br />
geben.<br />
www.belantis.de<br />
Neues Kaufhaus erlebte Ansturm<br />
zur Eröffnung<br />
Seit dem 25.9.2005 ist die <strong>Leipzig</strong>er<br />
Innenstadt um eine Attraktion<br />
reicher: Das Modehaus Sinn<br />
Leffers in der Petersstraße ist fertig.<br />
Am Eröffnungstag kamen in<br />
nur fünf St<strong>und</strong>en über 30.000<br />
Besucher <strong>und</strong> sorgten für Rekordumsätze.<br />
Mit der Eröffnung ist der<br />
über 21 Mio. Euro teure Umbau<br />
des Messehauses Petershof abgeschlossen.<br />
In dem Gebäude<br />
befand sich zuletzt das Filmtheater<br />
Capitol. <strong>Leipzig</strong> ist auf dem Weg,<br />
eine der attraktivsten Einkaufs-<br />
metropolen Deutschlands zu werden,<br />
denn das Angebot wächst:<br />
Im März 2006 wird das Modehaus<br />
Breuninger eröffnet <strong>und</strong> <strong>im</strong> Oktober<br />
2006 das neue Karstadt-Kaufhaus<br />
fertiggestellt.<br />
www.sinnleffers.de<br />
Schw<strong>im</strong>men bei Kerzenschein<br />
Für alle Romantiker hält das<br />
HEIDE SPA in Bad Düben - mit<br />
12.000 qm Sachsens größte<br />
Wellnesslandschaft – ein originelles<br />
Angebot bereit: Jeden 2. Freitag<br />
kann man von 22-24 Uhr das<br />
Angebot "Schw<strong>im</strong>men <strong>im</strong> Kerzenschein"<br />
mit Musik <strong>und</strong> Cocktails<br />
wahrnehmen. Die Badelandschaft<br />
hebt sich von den typischen Spaß-<br />
bädern ab, denn lärmintensive Rutschen<br />
sucht man hier vergebens.<br />
Finden hingegen kann man u.a.<br />
sprudelnde Whirlpools, Nackenduschen,<br />
eine Biosauna <strong>und</strong> vieles<br />
mehr. Der Paradiesgarten mit<br />
seiner indianischen Schwitzhütte<br />
ist ein Eldorado für FKK-<br />
Anhänger. Jeden letzten Freitag<br />
<strong>im</strong> Monat lädt das HEIDE SPA<br />
von 22-2 Uhr zur "Langen<br />
Saunanacht" ein. Dann erwarten<br />
die Gäste aromatische Aufgüsse,<br />
Geschichten am Kaminfeuer <strong>und</strong><br />
FKK-Schw<strong>im</strong>men.<br />
www.heidespa.de<br />
Virtuell durch Sachsens Städte<br />
Die <strong>Tourismus</strong> <strong>Marketing</strong> Gesellschaft<br />
Sachsen (TMGS) empfängt<br />
Sachsen-Interessierte auf<br />
ihren Internet-Seiten jetzt mit einer<br />
reizvollen Neuerung: In der Rubrik<br />
Städtereisen zeigen virtuelle R<strong>und</strong>gänge<br />
Sachsens romantische<br />
Städte nun auch in bewegten Bildern.<br />
14 Städte laden auf diese<br />
Weise zum Bummel über einen<br />
ihrer charakteristischen Plätze ein<br />
<strong>und</strong> erzählen dabei ihre ganz speziellen<br />
Marktplatzgeschichten. Der<br />
Button "Virtuelle Stadtr<strong>und</strong>gänge"<br />
in der rechten Navigationsleiste<br />
der Homepage führt den Besucher<br />
quasi direkt zum Ort des<br />
Geschehens.<br />
www.sachsen-tourismus.de<br />
>> NÄHER dran<br />
25
vorgestellt<br />
>> Eine Ära geht zu Ende<br />
Seit Beginn der Saison 1998/99 leitete<br />
Herbert Blomstedt das Gewandhausorchester<br />
<strong>Leipzig</strong>. Am 1.7.2005 war es<br />
soweit. Der in Amerika geborene schwedische<br />
Dirigent nahm seinen Abschied.<br />
Aufgr<strong>und</strong> seiner besonderen Verdienste<br />
wurde der 77 Jährige mit einem großen<br />
Festakt <strong>im</strong> Alten Rathaus gewürdigt. Am<br />
Abend gab er <strong>im</strong> Gewandhaussaal sein<br />
Abschiedskonzert mit Bruckners "Achten".<br />
Blomstedt: "Mahler ist ein Komponist auf<br />
der Suche nach Gott. Bruckner hat ihn<br />
bereits gef<strong>und</strong>en." Die Festansprache auf<br />
>> Tag <strong>und</strong> Nacht auf den Beinen<br />
Nach dem Motto: "Angebot schafft<br />
Nachfrage" hat Lutz Albrecht <strong>im</strong>mer<br />
schnell auf Impulse reagiert. Am<br />
4.9.1990 gründete er gemeinsam mit<br />
Axel Thier die "Fantastic <strong>GmbH</strong>". Bis<br />
1993 waren über 10 Imbisswagen für die<br />
schnelle Gastronomie auf dem Markt.<br />
Weitere gastronomische Einrichtungen<br />
kamen hinzu, z.B. die Gaststätte des "FC<br />
Sachsen <strong>Leipzig</strong>" <strong>und</strong> die Spielothek "Flic<br />
Flac" in Markranstädt. 1994 folgte die<br />
Übernahme der bekannten "Mätzschkers<br />
Festsäle". Albrecht: "Eine wirklich turbulente<br />
<strong>und</strong> bewegte Zeit! Wir waren Tag<br />
<strong>und</strong> Nacht auf den Beinen". Die<br />
Erfolgsgeschichte ging weiter. Mit Ende<br />
Dreißig war er Geschäftsführer der histo-<br />
>> Neuer Geschäftsführer für<br />
Bach-Archiv<br />
Der Stiftungsrat hat mit Wirkung vom<br />
1.1.2006 Dr. Dettloff Schwerdtfeger aus<br />
Köln in den Vorstand der Stiftung <strong>und</strong><br />
zum Geschäftsführer des Bach-Archivs<br />
<strong>Leipzig</strong> berufen. Der 32 Jährige studierte<br />
Musikwissenschaft, Italienische Philologie<br />
<strong>und</strong> Betriebswissenschaft an den<br />
Universitäten Freiburg <strong>und</strong> Köln. Zwischen<br />
1997 <strong>und</strong> 2001 arbeitete er eng<br />
mit dem Komponisten Karlheinz Stockhausen<br />
zusammen. Er ist derzeit musikalischer<br />
Berater bei der Firma ICG CUL-<br />
TURPLAN Unternehmensberatung AG.<br />
Die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers<br />
>> Lunch Club<br />
Seit März 2004 veranstalten Katharina<br />
Hitschfeld, Büro für strategische Beratung<br />
<strong>und</strong> André Münster, Wirt des<br />
Gohliser Restaurants DROGERIE, monatlich<br />
ihren Lunch Club. Das Büro<br />
Hitschfeld ist ein Beratungsunternehmen,<br />
spezialisiert auf die Lösung von<br />
Problemstellungen <strong>im</strong> Schnittbereich von<br />
Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Medien. Die Idee<br />
der Veranstaltung eines Lunch Clubs war<br />
aufgr<strong>und</strong> der Erfahrungen am "Beziehungsmanagement"<br />
mehr als folgerichtig.<br />
Hochwertige Küche, angenehmes<br />
Ambiente <strong>und</strong> ein unverwechselbarer<br />
Wirt tragen zum Gelingen bei. Hitschfeld:<br />
"Wir freuen uns, Personen aus Kirche,<br />
den scheidenden Gewandhauskapellmeister<br />
hielt der dänische Musikpublizist<br />
John Fellow.<br />
rischen Objekte Gohliser Schlösschen,<br />
Mückenschlösschen, Barthels Hof. Dabei<br />
lag ihm die qualifizierte Ausbildung von<br />
Lehrlingen <strong>im</strong>mer am Herzen. Nun strebt<br />
der "Gastrokönig" nach weiteren<br />
Herausforderungen <strong>und</strong> ist auch als<br />
neuer Betreiber des "Auerbachs Keller"<br />
<strong>im</strong> Gespräch…<br />
www.fantastic-restaurants.de<br />
Bernhard Heß möchte er konsequent<br />
fortsetzen: "Das Bach-Archiv muss einerseits<br />
in <strong>Leipzig</strong> noch stärker präsent sein,<br />
andererseits mehr internationale Ausstrahlung<br />
besitzen."<br />
www.bach-leipzig.de<br />
Universität <strong>und</strong> Kunst ebenso regelmäßig<br />
begrüßen zu dürfen, wie Medienleute,<br />
Geschäftsführer <strong>und</strong> Gäste aus der Politik."<br />
Wechselnde "lunchspeaker" referieren<br />
zu Beginn einer jeden Veranstaltung<br />
zu unterschiedlichen Themen. So wurde<br />
über die Auslandseinsätze der B<strong>und</strong>eswehr<br />
ebenso gesprochen, wie über die<br />
Hartz IV Problematik.<br />
www.hitschfeld.de<br />
>> <strong>Leipzig</strong>s Lieblings-Italiener<br />
Mit einer Feierst<strong>und</strong>e <strong>im</strong> Festsaal des<br />
Alten Rathauses wurde am 1.9.2005 der<br />
italienische Stardirigent Riccardo Chailly<br />
als 19. Gewandhauskapellmeister in sein<br />
Amt eingeführt. Chailly wird gleichzeitig<br />
Chefdirigent der Oper. Damit liegen erstmals<br />
seit Jahrzehnten wieder die beiden<br />
musikalischen Schlüsselpositionen der<br />
Stadt in einer Hand. Die Festrede hielt<br />
u.a. <strong>Leipzig</strong>s Oberbürgermeister Wolfgang<br />
Tiefensee. Chaillys Antrittskonzerte in<br />
<strong>Leipzig</strong> waren ein überwältigender Erfolg:<br />
Mehr als 14.000 Zuschauer lauschten<br />
>> <strong>Leipzig</strong>er Stadtspiel geht weiter<br />
Das <strong>Leipzig</strong>er Stadtspiel www.stadtschleicher.com<br />
geht in die fünfte R<strong>und</strong>e.<br />
"Durch die Kooperation mit über 60<br />
Unternehmen gibt es auch in den kommenden<br />
Monaten Interessantes über die<br />
Stadt zu erfahren <strong>und</strong> jeden Monat tolle<br />
Preise zu gewinnen", freut sich Projektleiterin<br />
Katja Plagge. Das erste interaktive<br />
Stadtspiel für <strong>Leipzig</strong> bietet Spiel,<br />
Spaß <strong>und</strong> Wissenswertes r<strong>und</strong> um<br />
<strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> seine Unternehmen. Plagge:<br />
"Die Rätsel sind einfach zu lösen, denn<br />
das Maskottchen piT hilft, wenn die<br />
Antwort nicht gleich zu finden ist." R<strong>und</strong><br />
100.000 User beteiligen sich pro Monat<br />
am Stadtspiel.<br />
www.stadtschleicher.com<br />
>> <strong>Tourismus</strong>studentin wurde<br />
Gose-Königin<br />
In der vergangenen NÄHER dran-Ausgabe<br />
auf dem Titelbild, jetzt wieder in den<br />
Medien präsent: Die ehemalige LTS-<br />
Praktikantin Janina Hoffmann wurde am<br />
10.7.2005 von einer 12-köpfigen Jury –<br />
darunter Opern-Intendant Henry Mayer<br />
<strong>und</strong> Schriftsteller Werner Heiduczek - zur<br />
"Miss Ohne Bedenken 2005" gewählt.<br />
Die 22 Jährige erhielt von Dr. Hartmut<br />
Hennebach, der jährlich zum Sommerfest<br />
seiner "Gosenschenke Ohne Bedenken"<br />
den amüsanten Wettbewerb durchführt,<br />
einen Reisegutschein <strong>im</strong> Wert von 250<br />
Euro überreicht. Mit guten Kenntnissen<br />
>> Frischer Wind in der MuKo<br />
Der in Saarbrücken geborene Dr. Volker<br />
Mattern ist seit 1.9.2005 als Direktor der<br />
Musikalischen Komödie (MuKo) <strong>und</strong> persönlicher<br />
Referent des Intendanten Henri<br />
Maier tätig. Mattern hat u.a. Musikwissenschaft,<br />
Soziologie <strong>und</strong> Philosophie studiert.<br />
Schon während seines Studiums<br />
begann seine Theaterlaufbahn: Er hospitierte<br />
am Nationaltheater Mannhe<strong>im</strong> <strong>und</strong><br />
erhielt nach seinem Studium ein erstes<br />
Engagement am Landestheater Detmold.<br />
Nach einer weiteren Theaterstation am<br />
Staatstheater Oldenburg lernte er als<br />
Orchestermanager des Concerto Köln<br />
1996 bei einem Gastspiel <strong>Leipzig</strong> kennen<br />
<strong>und</strong> verliebte sich in die Stadt. Jetzt<br />
Anfang September <strong>im</strong> Gewandhaus<br />
sowie bei der Open Air-Veranstaltung auf<br />
dem Augustusplatz dem Gewandhausorchester.<br />
www.gewandhaus.de<br />
des <strong>Leipzig</strong>er Nationalgetränks Gose <strong>und</strong><br />
einem flotten Cheerleader-Tanz hatte sie<br />
die Herzen des Publikums erobert <strong>und</strong><br />
sich gegenüber zehn Mitbewerberinnen<br />
durchgesetzt.<br />
www.gosenschenke.de<br />
ist der Vater von zwei Töchtern glücklich<br />
darüber, dass er hier beruflich arbeiten<br />
kann. Mattern: "Für Theater- <strong>und</strong> Musikmann<br />
ist <strong>Leipzig</strong> eine erste Adresse.<br />
Mein Ziel: Ich möchte den Stellenwert<br />
der MuKo weiter ausbauen – <strong>und</strong> das<br />
nicht nur auf <strong>Leipzig</strong> bezogen."<br />
www.oper-leipzig.de<br />
26 >> NÄHER dran vorgestellt
Richard Schrumpf (LTS) <strong>und</strong> Jan von Lewinsky (Real Immobilien<br />
<strong>GmbH</strong>) freuen sich über die Eröffnung der neuen Dauerausstellung<br />
leipzig in superlativen<br />
Folge 10<br />
>> Wer zukünftig die STRAS-<br />
SE der STARS® <strong>im</strong> Städtischen<br />
Kaufhaus in <strong>Leipzig</strong><br />
besucht, wird dort nicht nur<br />
auf Mariah Carey, Wolfgang<br />
Joop oder Michael Schumacher<br />
treffen, sondern auch<br />
auf Johann Sebastian Bach,<br />
Clara Schumann <strong>und</strong> Richard<br />
Wagner.<br />
Um auf das Wirken berühmter<br />
Persönlichkeiten in <strong>Leipzig</strong> aufmerksam<br />
zu machen, hat der LTS<br />
eine neue Dauerausstellung erarbeitet,<br />
die in der Passage des<br />
Städtischen Kaufhauses zu sehen<br />
ist. Hier sind namentlich über<br />
1.000 bedeutende Persönlichkeiten<br />
aufgeführt, die in <strong>Leipzig</strong><br />
geboren wurden oder hier gewirkt<br />
haben. Daraus wurden unter touristischen<br />
Gesichtspunkten <strong>und</strong> in<br />
Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen<br />
Museum <strong>Leipzig</strong>,<br />
dem Verein Pro <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> auswärtigen<br />
Fachleuten insgesamt<br />
28 Personen ausgewählt, die mit<br />
Porträt <strong>und</strong> Kurztext präsentiert<br />
werden. Hier eine Auswahl von<br />
zehn Persönlichkeiten, die Einzigartiges<br />
geleistet haben:<br />
Ferdinand GOETZ<br />
(1826-1915)<br />
Der "Töppchen-Doktor" wirkte in<br />
<strong>Leipzig</strong>-Lindenau viele Jahrzehnte<br />
als praktischer Arzt. Goetz ist die<br />
herausragende Persönlichkeit der<br />
bürgerlichen deutschen Turnbewegung,<br />
die sich unter seiner<br />
>> leipzig in superlativen<br />
Führung zur seinerzeit größten<br />
Turnvereinigung der Welt entwickelte.<br />
Henriette GOLDSCHMIDT<br />
(1825–1920)<br />
Die Frauenrechtlerin <strong>und</strong> Pädagogin<br />
ist eine der wichtigsten Vertreterinnen<br />
der Frauenbewegung<br />
<strong>im</strong> 19. Jhd. <strong>und</strong> war Mitbegründerin<br />
des 1865 in <strong>Leipzig</strong> gegründeten<br />
“Allgemeinen deutschen<br />
Frauenvereins”. 1911<br />
gründete sie die erste “Hochschule<br />
für Frauen”.<br />
Max KLINGER<br />
(1857–1920)<br />
Der Maler, Grafiker <strong>und</strong> Plastiker<br />
gilt neben Gustav Kl<strong>im</strong>t als bedeutendster<br />
Maler des Jugendstils<br />
<strong>und</strong> war die überragende <strong>Leipzig</strong>er<br />
Künstlerpersönlichkeit der<br />
Jahrh<strong>und</strong>ertwende. Das Museum<br />
der bildenden Künste <strong>Leipzig</strong><br />
besitzt die größte Sammlung an<br />
Klinger-Werken.<br />
Gottfried Wilhelm LEIBNIZ<br />
(1646–1716)<br />
Das Universalgenie war der<br />
bedeutendste Gelehrte der deutschen<br />
Frühaufklärung <strong>und</strong> gilt als<br />
<strong>Leipzig</strong>s größter Sohn. Bereits mit<br />
14 Jahren begann er an der<br />
Universität <strong>Leipzig</strong> zu studieren.<br />
Heinrich von MORUNGEN<br />
(um 1150–1222)<br />
Der Minnesänger war einer der<br />
bedeutendsten mittelhochdeutschen<br />
Lyriker der höfischen<br />
Epoche um 1200 <strong>und</strong> erster<br />
nachweisbarer mittelalterlicher<br />
Poet in <strong>Leipzig</strong>.<br />
Friedrich NIETZSCHE<br />
(1844–1900)<br />
Er gilt als einer der bedeutendsten<br />
Dichter-Philosophen des 19. Jhd.<br />
Nietzsche studierte 1865 bis<br />
1868 in <strong>Leipzig</strong>. Seine Grabstätte<br />
befindet sich in Röcken bei<br />
<strong>Leipzig</strong>.<br />
Blick auf die berühmten <strong>Leipzig</strong>er Persönlichkeiten<br />
Wilhelm OSTWALD<br />
(1853–1932)<br />
Der Chemiker <strong>und</strong> Physiker erhielt<br />
1909 den Nobelpreis für<br />
Chemie <strong>und</strong> war damit der erste<br />
Nobelpreisträger der Universität<br />
<strong>Leipzig</strong>. Seine größten Leistungen<br />
liegen auf dem Gebiet der<br />
Farbenlehre sowie der physikalischen<br />
Chemie, die er zu einer<br />
eigenständigen Disziplin ausbaute.<br />
Anton Phillip RECLAM<br />
(1807-1896)<br />
Der <strong>Leipzig</strong>er Verleger gilt als<br />
Erfinder des Massendrucks von<br />
anspruchsvollen Büchern zu günstigen<br />
Preisen. Die “Universal-Bibliothek”<br />
seines Verlags startete<br />
1867 <strong>und</strong> hat als älteste Taschenbuchreihe<br />
bis heute Bestand.<br />
Berta WEHNERT-BECKMANN<br />
(1815–1901)<br />
Sie übte als erste Frau den Fotografen-Beruf<br />
professionell aus.<br />
Besonders auf dem Gebiet der<br />
Porträt-Kunst leistete sie beacht-<br />
liches. In ihrem Nachlass fanden<br />
sich zahlreiche Erotik-Fotos – ein<br />
Novum in der damaligen Zeit.<br />
Christian Felix WEISSE<br />
(1726–1804)<br />
Der Schriftsteller gilt mit seiner<br />
1775–1784 herausgegebenen<br />
pädagogischen Wochenzeitschrift<br />
“Der Kinderfre<strong>und</strong>” (24 Bände)<br />
als Wegbereiter der deutschen<br />
Kinderliteratur. Gemeinsam mit<br />
Johann Adam Hiller brachte er<br />
1752 in <strong>Leipzig</strong> das erste deutsche<br />
Singspiel “Der Teufel ist los”<br />
auf die Bühne.<br />
<strong>Leipzig</strong>…?<br />
Was fällt Ihnen zur Stadt noch<br />
Außergewöhnliches ein?<br />
Schreiben Sie an:<br />
<strong>Leipzig</strong> Tourist Service e.V.,<br />
Kennwort: “Superlative”,<br />
Richard-Wagner-Straße 1,<br />
04109 <strong>Leipzig</strong><br />
oder senden Sie uns eine Mail an:<br />
Presse@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de<br />
>> NÄHER dran<br />
27
meinungen – ansichten<br />
>> Unter dem Motto "Das<br />
Wandern ist des Müllers<br />
Lust..." begab sich das Redaktionsteam<br />
weit in das <strong>Leipzig</strong>er<br />
Umland bis nach Dresden hinein,<br />
was von vielen Lesern<br />
lobend registriert wurde. Wie<br />
die Rückmeldungen zeigen,<br />
haben einige Fahrradbegeisterte<br />
inzwischen sogar die von<br />
uns vorgestellte <strong>Leipzig</strong>-Elbe-<br />
Radroute bewältigt. Super!<br />
Hier eine Auswahl von Zuschriften,<br />
die uns zur letzten<br />
Ausgabe erreichten:<br />
“Vielen Dank für die Zusendung<br />
Ihres Magazins ‚NÄHER dran‘ mit<br />
der schönen Idee, es an meinen<br />
Mitarbeiter, Herrn Müller zu schicken<br />
<strong>und</strong> die Liedzeile ‚Das<br />
Wandern ist des Müllers Lust...’ zu<br />
benutzen. Sie geben dabei auch<br />
den Komponisten Carl Friedrich<br />
Zöllner an. Vielleicht können Sie<br />
sich vorstellen, dass wir in Dessau<br />
bedauern, dass Sie nicht auch auf<br />
den eigentlichen Schöpfer der<br />
Liedzeilen hinweisen, denn das<br />
Gedicht ‚Das Wandern ist des<br />
Müllers Lust...‘, das von Zöllner<br />
vertont wurde, schrieb der damals<br />
bekannte Dessauer Dichter Wilhelm<br />
Müller (1794-1827). ”<br />
Christine Lambrecht, Leiterin <strong>Tourismus</strong>-<strong>Marketing</strong><br />
der Stadt Dessau<br />
“Das Generalkonsulat New York<br />
dankt Ihnen für die Übersendung<br />
der aktuellen Ausgabe Ihres Magazins.<br />
Aus hiesiger Sicht wäre es<br />
wünschenswert, wenn das German<br />
National Tourist Office das<br />
uns von Ihnen überlassene Informationsmaterial<br />
direkt erhalten<br />
würde, weil die GNTO überwiegend<br />
Ansprechpartner für touristische<br />
Informationen <strong>im</strong> Amtsbezirk<br />
des Generalkonsulats in New York<br />
ist. Falls noch nicht geschehen,<br />
schlagen wir vor, nachfolgende<br />
Adresse in Ihren Verteiler aufzunehmen...”<br />
Hans-Rainer Ess, Consulate<br />
General of the Federal Republic of<br />
Germany, New York<br />
“Wir freuen uns, Ihre Quartalszeitschrift<br />
regelmäßig von Ihnen zu<br />
erhalten. In der letzten Ausgabe<br />
mussten wir auf Seite 21 leider bei<br />
der Rubrik ‚Wichtige Kontakte‘<br />
Fehler in den Anschriften feststellen.<br />
Der <strong>Tourismus</strong>verband Sächsisches<br />
Elbland sowie der Weinbauverband<br />
Sachsen sitzen schon<br />
seit vielen Jahren in einer Geschäftsstelle<br />
in Meißen, Fabrikstraße<br />
16. Die Sächsische Winzergenossenschaft,<br />
welches ein Mitgliedsbetrieb<br />
des Weinbauverbandes<br />
ist, hat ihren Sitz ebenfalls<br />
in Meißen, Bennoweg 9.”<br />
Udo Niehoff, TV Sächsisches Elbland,<br />
Meißen<br />
“Ich musste einfach jetzt mal<br />
schreiben, denn die Deutsche<br />
Zentrale für <strong>Tourismus</strong> hat doch<br />
tatsächlich die ‚Burgen-<strong>und</strong>-<br />
Schlösser‘-Ausgabe der ‚NÄHER<br />
dran‘ archiviert. Und vor ein paar<br />
Tagen ist mir diese bei meiner<br />
Arbeit in die Hände gefallen. Da<br />
haben die Kollegen nicht schlecht<br />
gestaunt, als sie MICH dort auf der<br />
Titelseite sahen. Ich musste natür-<br />
lich gleich Rede <strong>und</strong> Antwort stehen.<br />
War echt schön! Ich habe das<br />
Foto-Shooting gleich noch einmal<br />
Revue passieren lassen.”<br />
Berit Karich, Deutsche Zentrale für<br />
<strong>Tourismus</strong>, Wien<br />
“Thank you for the broschure<br />
‚NÄHER dran‘. I am interested in<br />
receiving the new English newsletter<br />
of <strong>Leipzig</strong> Tourist Service.<br />
Thank you and have a nice summer!”<br />
Thomas Molnar, TM Resor, Stockholm<br />
“Ich möchte für die Bibliothek der<br />
HHL ein Exemplar Ihrer Zeitschrift<br />
bestellen, um diese gern den<br />
Studenten zur Verfügung zu stellen.”<br />
Andrea Lieb, Leiterin der Bibliothek,<br />
<strong>Leipzig</strong> Graduate School of Management,<br />
<strong>Leipzig</strong><br />
“Gr<strong>und</strong>sätzlich muss ich Ihnen zu<br />
Ihrer Öffentlichkeits- bzw. Pressearbeit<br />
gratulieren. Innerhalb kürzester<br />
Zeit ist bei uns die Bezeichnung<br />
LTS bekannt geworden <strong>und</strong><br />
wir wollen uns bemühen, Ihre<br />
Nachrichten demnächst an passenden<br />
Stellen in den von uns<br />
betreuten Publikationen zu verbreiten.”<br />
Werner Funk, Presseagentur Funk<br />
<strong>GmbH</strong>, Linz/Rhein<br />
“Das Buch zum 100. <strong>Tourismus</strong>frühstück<br />
halte ich für sehr gelungen,<br />
inhaltlich ebenso wie gestalterisch.<br />
Eine gute Mischung von<br />
Chronik <strong>und</strong> Fakten, Unterhaltung,<br />
Presseresonanz <strong>und</strong> Transparenz<br />
zu den ‚handelnden Personen‘. Es<br />
macht einfach Freude darin zu<br />
blättern <strong>und</strong> zu lesen. Und für<br />
einen Journalisten ist es ein w<strong>und</strong>erbares<br />
Nachschlagewerk +<br />
Anregung, best<strong>im</strong>mte Themen<br />
aufzugreifen.”<br />
Ricarda Stöckel, <strong>Leipzig</strong><br />
“Es ist schon fast ein Jahr seit<br />
unserem letzten Kontakt vergangen.<br />
Meine Journalisten-Reise hat<br />
<strong>im</strong> letzten Sommer dank Ihrer Hilfe<br />
<strong>und</strong> die Ihrer Kollegenschaft w<strong>und</strong>erbar<br />
geklappt. Ich habe mir<br />
erlaubt, eine ‚kleine euphemistische<br />
Betrachtung‘ über <strong>Leipzig</strong> zu<br />
verfassen – sehr aus meiner persönlichen<br />
Sicht.”<br />
Ein Wiener in <strong>Leipzig</strong><br />
(Eine euphemistische<br />
Betrachtung)<br />
Schnittpunkt alter Handelsstraßen,<br />
große Plätze, schmale Gassen,<br />
Passagen, Kirchen, Zeitenwandel,<br />
Messen, Kultur, Gewerbe, Handel.<br />
Es ist die Vielfalt, die hier zählt,<br />
d’rin spiegelt sich die große Welt.<br />
Und lang schon - das ist keine<br />
Frage - ist <strong>Leipzig</strong> Stadt der Buchverlage.<br />
Als Kolumbus noch ins Rohr geguckt,<br />
hat <strong>Leipzig</strong> schon ein Buch<br />
gedruckt. Napoleon verlor hier<br />
seine Macht in der großen Völkerschlacht.<br />
So viel Musik, Geschichte, Literatur<br />
<strong>und</strong> auch schmucke Architektur<br />
gibt es fast in <strong>Leipzig</strong> nur.<br />
Die Oper am Augustusplatz <strong>und</strong><br />
das Gewandhaus sind ein Schatz.<br />
Die Buben vom Thomanerchor<br />
singen Bachs Kantaten vor.<br />
Schumann, Bach <strong>und</strong> Mendelssohn,<br />
Schiller, Lessing, Goethe,<br />
der Thomaskirche Orgelton, wohltemperiertes<br />
Klavier <strong>und</strong> Flöte sind<br />
der Kulturbesess’nen Lohn.<br />
Im Keller dann von Auerbach wer-<br />
den Goethe-Kenner schwach.<br />
Wenn’s in der Hexenküche brodelt,<br />
das Hexeneinmaleins dich<br />
jünger modelt.<br />
“Du musst verstehn aus Eins mach<br />
Zehn”, ob das wohl wirkt? Du wirst<br />
es seh’n!<br />
Am Rücken kalter Schauer gleitet,<br />
wenn Doktor Faust das Weinfass<br />
reitet. Hab’ auch die Gastronomie<br />
erk<strong>und</strong>et, es gibt kaum etwas, das<br />
nicht m<strong>und</strong>et.<br />
Im Sommer auf dem Drallewatsch<br />
setz’ dich hin auf einen Schwatz.<br />
Trink’ das besond’re Bier, die<br />
Gose, doch nicht zu viel, sonst<br />
klebt die Hose.<br />
Kaffee in <strong>Leipzig</strong> ist ein Traum,<br />
doch nur <strong>im</strong> Haus zum Coffebaum.<br />
War schon so viele Male hier, denn<br />
mein <strong>Leipzig</strong> lob’ ich mir. Es ist ein<br />
klein Paris <strong>und</strong> heute bildet es<br />
noch <strong>im</strong>mer Leute.<br />
Kann jemand all das nicht genießen,<br />
lass’ ich mir <strong>Leipzig</strong> nicht<br />
verdrießen. Ich sag’ ihm einfach<br />
“Bleib zu Hause auf ewig ein<br />
Kulturbanause”!<br />
Manfred Büchler, Wirtschaftsjournalist<br />
<strong>und</strong> Mitglied des Österr.<br />
Journalisten Clubs, Wien<br />
28 >> NÄHER dran meinungen – ansichten
oulevard<br />
Präsentationen mit großer Wirkung<br />
Ein Gastbeitrag von Daniel<br />
Zanetti<br />
Als uns neulich einer seine Firma<br />
vorstellte, stieg sein Laptop aus.<br />
Er selbst danach auch. Was soll<br />
ich nur mit einem Verkäufer<br />
machen, der ohne Laptop nicht<br />
mal seine eigene Firma präsentieren<br />
kann? Ich habe ihm das Buch<br />
“Ihr Auftritt zum Erfolg” geschenkt<br />
<strong>und</strong> einen Espresso serviert.<br />
Smarte Weekly Empowerment<br />
Leser wissen jedoch: Eine Firmenpräsentation<br />
sollte nicht mit<br />
einem Espresso, sondern mit<br />
einem Auftrag enden.<br />
Es ist mir verständlich, wie emotionslos<br />
<strong>und</strong> profillos viele Verkäufer<br />
sich selbst <strong>und</strong> somit auch<br />
ihre Firma präsentieren. Das<br />
muss nicht sein. Hier ein paar<br />
Tipps, die die Wirkung Ihrer Firmenpräsentation<br />
erhöhen:<br />
- Eine Firmenpräsentation muss<br />
professionell, glaubwürdig <strong>und</strong><br />
sympathisch rüberkommen. Das<br />
erzielen Sie niemals mit einer<br />
Folienorgie oder mittels Laptop.<br />
Damit langweilen Sie Ihr Gegenüber<br />
höchstens <strong>und</strong> machen das<br />
Besondere Ihrer Firma normal.<br />
- Schicken Sie Ihren Teilnehmern<br />
<strong>im</strong> Vorfeld schon eine persönliche<br />
Karte mit zwei, drei wertvollen<br />
Hinweisen zu Ihren Kernkompetenzen,<br />
Besonderheiten, Einzigartigkeiten<br />
etc. So stellen Sie<br />
sicher, dass alle den gleichen<br />
Wissensstand zu Ihrer Firma<br />
haben. Ein handschriftliches<br />
“..schön, dass wir uns bald persönlich<br />
kennenlernen...” wirkt<br />
sympathisch <strong>und</strong> professionell.<br />
- Präsentieren Sie nie, wie Ihre<br />
direkten Mitbewerber sich präsentieren.<br />
Sie entziehen sich so<br />
dem 1:1 Vergleich <strong>und</strong> das ist gut<br />
so.<br />
- Rufen Sie sich in Erinnerung,<br />
dass das Wichtigste an jeder<br />
Präsentation Sie selbst sind.<br />
Setzen Sie sich selbst positiv in<br />
Szene. Wenn Sie gut rüberkommen,<br />
dann steht auch Ihre Firma<br />
gut da <strong>und</strong> umgekehrt.<br />
- Würzen Sie Ihre Firmenpräsentation<br />
mit einer Portion<br />
Enthusiasmus. Ihre K<strong>und</strong>en sollen<br />
spüren, dass Sie gerne <strong>und</strong><br />
mit Leidenschaft für die Firma<br />
arbeiten.<br />
- Ihr Lächeln verrät die Firmenkultur.<br />
Das fehlende Lächeln übrigens<br />
auch. Dessen müssen Sie<br />
sich bewusst sein.<br />
- Erzählen Sie Geschichten <strong>und</strong><br />
Anekdoten. Wahre Geschichten<br />
sind viel glaubwürdiger als 10<br />
Folien mit schönen Charts.<br />
- Nutzen Sie technische Hilfsmittel<br />
nur sehr dosiert <strong>und</strong> unterstützend.<br />
Sollte Sie die Technik<br />
mal <strong>im</strong> Stich lassen, dann sprechen<br />
Sie einfach mit dem Herzen.<br />
1.) Wo in <strong>Leipzig</strong> gefällt es Ihnen am besten?<br />
Ich bummle gerne durch die Innenstadt, mag aber auch die ausgedehnten Parkanlagen wie den Clara-<br />
Zetkin-Park <strong>und</strong> Stünzer Park.<br />
2.) Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit?<br />
Be<strong>im</strong> spielen mit meiner Tochter Lisa (4) <strong>und</strong> wenn die Zeit reicht, probiere ich gerne exotische Rezepte<br />
oder lese Kr<strong>im</strong>is <strong>und</strong> historische Romane.<br />
3.) Wie heißt Ihr Lieblingsfilm oder Ihre Lieblingssendung <strong>im</strong> Fernsehen?<br />
Mein Lieblingsfilm ist “Manche mögens heiß”, <strong>im</strong> Fernsehen schaue ich mir Nachrichten an <strong>und</strong> gelegentlich<br />
Spielfilme oder Dokumentationen über Länder oder geschichtliche Ereignisse.<br />
4.) Was essen Sie am liebsten?<br />
Pasta <strong>und</strong> frische Salate, <strong>im</strong> Sommer grille ich gerne.<br />
>> gastkommentar<br />
5 Fragen an...<br />
Hiskia Wiesner<br />
Sie ist seit 1996 be<strong>im</strong> LTS in der Abteilung<br />
Vertrieb & <strong>Marketing</strong> tätig <strong>und</strong> kümmert sich seit<br />
2002 nach ihrem Erziehungsurlaub speziell um<br />
Kongresse, Tagungen <strong>und</strong> Events.<br />
5.) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus?<br />
Frei nach Antoine de Saint-Exupéry: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die<br />
Augen unsichtbar.<br />
Der Autor ist Geschäftsführer<br />
von Neumann Zanetti & Partner<br />
(Meggen/Luzern) <strong>und</strong> Buchautor<br />
der Bestseller “K<strong>und</strong>enver-<br />
Glorsischd...<br />
De Gwardalschellde<br />
blüffung” <strong>und</strong> “1001 Tipps zur<br />
Mitarbeitermotivation”.<br />
Kontakt: www.nzp.ch<br />
>> Mahlzeid...<br />
Wissen’se was? Isch hab da so änne Idee -<br />
s’stand ja nu lange genuch innor Zeidung, dor<br />
Bau vom Siddidunnel wird nich rechdzeitsch<br />
ferdsch, un wissen’se och warum? ‘S is ja<br />
Völgerschlachdjubiläum un da habsch läudn gehörd, se ham<br />
vom Naboleon de Wärmflasche gef<strong>und</strong>n, als ‘se den Bordigus<br />
vom Bayrischen Bahnhof vorrückd ham. Na un seid däm lofn<br />
de Vorhandlungn mit de Nachfahrn vom ollen Naboleon weeschns<br />
dor Rückübordragungsansprüche odr wie das heeßt.<br />
Keenor darf de Ardefakde anfassen oder beiseide räum’ un so<br />
ruhd nu de Angeleeschnhed. Awer och nich schl<strong>im</strong>m, da ble<strong>im</strong><br />
uns de scheenen Bauzäune mid dor “Tapednmustorstradegie”<br />
droff noch ne Weile erhaldn <strong>und</strong> wenn ‘se sich än Herz fassn<br />
de Bauherrn, machen ‘se ausm Siddidunnel än Fußgängorwesch<br />
un sparn jede Menge Schmodd, den mor woanders hier<br />
gud in Leibzsch gebrauchn gönn’. Dor Indorsiddi passt ja nun<br />
doch nich dorsch un de Äs-Bahn muss och neue Waggons<br />
bauen, wie’sch geläsn hab, weil alles irgendwie zu kleen geradn<br />
is. Kinnor, das muss nisch sin – gehn mor liewer an de Orbeed –<br />
atsche bis zum nächsdn Mal,<br />
Ihr Garl Glar<br />
>> NÄHER dran<br />
29
Das Redaktionsteam<br />
Unter verantwortlicher Leitung von Andreas Schmidt (Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit)<br />
haben an der vorliegenden Ausgabe <strong>im</strong> LTS-Redaktionsteam mitgewirkt:<br />
Katrin Böttner (20),<br />
Ausbildung zur<br />
Assistentin für Hotelmanagement<br />
an der Dr. P.<br />
Rahn-Schule, Hobbys:<br />
Kino, Fußball<br />
Anja Heinicke (22),<br />
Studium des Cultural<br />
Engineering an der<br />
Universität Magdeburg,<br />
Hobbys: Fotografie, Kino<br />
Janina Hoffmann (21),<br />
Ausbildung zur Assistentin<br />
für Hotelmanagement an<br />
der Dr.P.Rahn-Schule, Hobbys:<br />
Cheerleading, Kunst<br />
Ausblick<br />
<strong>Leipzig</strong> ist die Mutter der Messen.<br />
Aus dem bekannten Handelszentrum<br />
wurde 1497 die Messestadt<br />
<strong>Leipzig</strong>. Das durch Kaiser Max<strong>im</strong>i-<br />
<strong>im</strong>pressum<br />
30 >> NÄHER dran<br />
lian I. verliehene <strong>und</strong> 1507 erneut<br />
bestätigte Reichsmesseprivileg<br />
macht <strong>Leipzig</strong> zur ältesten Messestadt<br />
der Welt. Heute verfügt <strong>Leipzig</strong><br />
über eines der modernsten<br />
Messegelände Europas. Es wurde<br />
>> NÄHER dran ist die <strong>Tourismus</strong>-Zeitschrift <strong>und</strong> das Sprachrohr des LTS.<br />
Sie ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich. Die Auflage<br />
beträgt 20.000 Exemplare, davon 5.000 in englischer Sprache.<br />
Download: www.naeherdran-leipzig.de<br />
>> Herausgeber<br />
<strong>Leipzig</strong> Tourist Service e.V.<br />
Richard Schrumpf (Geschäftsführer)<br />
Richard-Wagner-Straße 1, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />
Telefon +49 (0)341 7104-265<br />
Telefax +49 (0)341 7104-276<br />
Info@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de<br />
www.leipzig.de<br />
Marina Deck (23),<br />
Studium der Kommunikations-,<br />
Medien- <strong>und</strong> Kulturwissenschaften<br />
<strong>und</strong> BWL<br />
an der Universität <strong>Leipzig</strong>,<br />
Hobbys: Tanzen, Reisen<br />
Josefine Heinicke (24),<br />
Ausbildung zur Assistentin<br />
für Hotelmanagement<br />
an der Dr. P.Rahn-Schule,<br />
Hobbys: Literatur, H<strong>und</strong><br />
Nicole Hoffmann (23),<br />
Studium der <strong>Tourismus</strong>wirtschaft<br />
an der FH<br />
Zittau/Görlitz, Hobbys:<br />
Schw<strong>im</strong>men, Reisen<br />
>> Redaktion<br />
Andreas Schmidt (verantwortlich)<br />
Telefon +49 (0)341 7104-310<br />
Telefax +49 (0)341 7104-301<br />
Presse@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de<br />
www.naeherdran-leipzig.de<br />
Redaktionsteam dieser Ausgabe: Katrin Böttner, Marina Deck, Kathleen<br />
Fischer, Janine Hammer, Jörg Hartwig, Anja Heinicke, Kristin Heinicke,<br />
Kathleen Fischer (19),<br />
Ausbildung zur Assistentin<br />
für Hotelmanagement an<br />
der Dr. P.Rahn-Schule,<br />
Hobbys: Tanzen, Lesen<br />
Kristin Heinicke (22),<br />
Ausbildung zur Assistentin<br />
für Hotelmanagement<br />
an der Dr. P.Rahn-Schule,<br />
Hobbys: Fre<strong>und</strong>e, Musik<br />
Fabian Mewes (19),<br />
Schüler an der Karl-Heine-<br />
Fachoberschule,<br />
Hobbys: Surfen, Autos<br />
nach drei Jahren Bauzeit am<br />
16.4.1996 eröffnet. Aus Anlass<br />
des 10-jährigen Jubiläums begeben<br />
wir uns auf die Spuren von<br />
<strong>Leipzig</strong>s Messetradition. Weitere<br />
thematische Schwerpunkte sind:<br />
Josefine Heinicke, Janina Hoffmann, Nicole Hoffmann, Jaqueline<br />
L<strong>im</strong>bach, Fabian Mewes <strong>und</strong> Claudia Schneider.<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors, nicht<br />
zwangsläufig die Meinung des LTS wieder. Nachdruck mit Angabe der<br />
Quelle möglich.<br />
>> Konzept, Grafik, Layout<br />
Das Redaktionsteam unter Leitung von Mike Thalhe<strong>im</strong>,<br />
s<strong>im</strong>ons & schreiber WA <strong>GmbH</strong> <strong>im</strong> Stelzenhaus,<br />
Weißenfelser Straße 65, 04229 <strong>Leipzig</strong>,<br />
agentur@s<strong>im</strong>ons-schreiber.de<br />
>> Fotonachweis<br />
S. 32 Accento Hotel; S. 5 BB Promotion; S. 15 Belantis Vergnügungspark;<br />
S. 38 (2 Motive) Katrin Böttner; Titelfoto, S. 3, 11, 17, 24 (2 Motive), 35<br />
(3 Motive), 38 (5 Motive) Dirk Brzoska; S. 25 Susan Buhl; S. 34 Casino<br />
am Petersbogen; S. 22 DZT; S. 6 Edvard Grieg-Gedenk- <strong>und</strong> Begegnungsstätte<br />
e.V.; S. 30 Dietmar Fischer; S. 3 Foto Rechtnitz; S. 13<br />
Manfred Franz; S. 12 (Grafik) Thomas Gawlik; S. 28 gotoskiss; S. 9 (Grafik)<br />
Thomas Hankel; S. 25 (2 Motive), 30 He<strong>im</strong>rich & Hannot <strong>GmbH</strong>; S. 4,<br />
7 (3 Motive), 8, 11, 24, 26, 27, 32, 33 (2 Motive), 37 Anja Heinicke; S.<br />
9, 17, 26, 28 (2 Motive), 29, 31 (3 Motive), 33, 38 (3 Motive) Josefine<br />
Heinicke; S. 33 Kristin Heinicke; S. 37 Hotel am Ratsholz; S. 15 (Grafik)<br />
Jander + Roscher Werbegruppe; S. 32 Karstadt AG; S. 7 (Grafik) Gaby<br />
Kirchhof; S. 11, 16 Bernd Krämer; S. 30 Elena Krauße; S. 24 Günter Krön;<br />
Der Schnappschuss<br />
des Quartals<br />
x<br />
Gewinnspiel: "Wo lesen<br />
Sie NÄHER dran?"<br />
Im Urlaub, zu Hause oder auf der<br />
Arbeit - wo <strong>und</strong> wann lesen Sie<br />
die <strong>Tourismus</strong>zeitschrift NÄHER<br />
dran? Schicken Sie uns Ihr persönliches<br />
Foto! Unter allen Einsendern<br />
werden 20 attraktive Preise<br />
verlost, u.a. Candle-Light Dinner,<br />
<strong>Leipzig</strong>-Bücher, CD`s etc.<br />
Zusätzlich wird eine Auswahl der<br />
originellsten Motive in der nächsten<br />
Ausgabe veröffentlicht. Eingesandt<br />
werden können digitale<br />
Fotos mit einer Auflösung von<br />
300 dpi (Presse@LTS-<strong>Leipzig</strong>.de)<br />
sowie Papierabzüge (LTS, Red.<br />
NÄHER dran, R.-Wagner-Str. 1,<br />
04109 <strong>Leipzig</strong>). Bitte die Bildunterschrift<br />
nicht vergessen!<br />
Jüdisches Leben in <strong>Leipzig</strong> sowie<br />
Veranstaltungshöhepunkte 2006.<br />
Mehr dazu <strong>im</strong> Dezember...<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
Auflösung Preisrätsel<br />
In der vergangenen Ausgabe erinnerten<br />
wir mit unserem Preisrätsel<br />
an bedeutende Persönlichkeiten,<br />
die in <strong>Leipzig</strong> gewirkt haben.<br />
Die richtigen Lösungen lauteten:<br />
Thomasius (B), Weber (B),<br />
Hahnemann (C), Schiller (A)<br />
<strong>und</strong> Lotter (A).<br />
Über den Gewinn des Reisearrangements<br />
"Kultureller Augenblick",<br />
das u.a. zwei Übernachtungen<br />
<strong>im</strong> Hotel "Am Ratsholz" beinhaltet,<br />
darf sich Tamara Walz<br />
aus 97877 Werthe<strong>im</strong> freuen.<br />
Wir gratulieren!<br />
S. 24 Armin Kühne; S. 12 Manfred Kündiger; S. 29 Landesgartenschau<br />
Oschatz; S. 13 Martin Leipnitz; S. 31 <strong>Leipzig</strong>er Messe <strong>GmbH</strong>; S. 10 (2 Motive)<br />
LWB; S. 11, 14, 33, 34 (2 Motive) Fabian Mewes; S. 14 Frank<br />
Miethuf; S. 10 Moritzbastei; S. 5 Gert Mothes; S. 31 (2 Motive), 34<br />
Andreas Peter; S. 7, 37 (3 Motive) Pro <strong>Leipzig</strong> e.V.; S. 9 Uwe Pullwitt;<br />
S. 31 Quin-Terrakotta Armee Ausstellungs <strong>GmbH</strong>; S. 16 Regionale Planungsstelle<br />
<strong>Leipzig</strong>; S. 12 Gisela Rößler; S. 20 (Grafik) Rost & Partner;<br />
S. 31 Saale Tourist e.V.; S. 6, 8 (2 Motive), 9 (2 Motive), 10, 12, 16, 20,<br />
24, 25 (2 Motive), 30, 33, 34 (2 Motive), 36 (Karikatur) Andreas Schmidt;<br />
S. 25 Wolfgang Schmidt; S. 15, 26 Claudia Schneider; S. 3 (Karikatur)<br />
Falk Schreiber; S. 38 Seidel; S. 7 Stadtarchiv <strong>Leipzig</strong>; S. 6, 7 Stadtgeschichtliches<br />
Museum <strong>Leipzig</strong>; S. 16 (Grafik) www.Suedraumfoto.de; S. 18<br />
(Grafik) <strong>Tourismus</strong>veband Sächsisches Burgen- <strong>und</strong> Heideland e.V.; S. 20,<br />
22 (2 Motive) <strong>Tourismus</strong>verband Sächsische Schweiz; S. 14 (Grafik) Verein<br />
der Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer des Wildparks <strong>Leipzig</strong>s e.V.; S. 17 (3 Motive), 18<br />
(3 Motive), 19 (4 Motive), 22 Gerhard Weber; S. 35 (Zeichnung) Eva-Marie<br />
Wedel; S. 25, 32, 33 Westend; S. 13 (Grafik) WSB Werbeagentur <strong>GmbH</strong>;<br />
S. 32 www.citytunnelleipzig.de; S. 13 Zoo <strong>Leipzig</strong> <strong>GmbH</strong><br />
>> Lieferbedingungen<br />
NÄHER dran erscheint 4 x jährlich (März, Juni, September, Dezember) <strong>und</strong><br />
ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich.<br />
Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist September 2005.<br />
boulevard/<strong>im</strong>pressum