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Februar <strong>2017</strong><br />
Wissenswertes für junge Familien<br />
Nicht stressen<br />
Alle Termine streichen: Im Wochenbett zählt Ruhe<br />
Die Zeit nach der Geburt<br />
verlangt vielen Frauen<br />
vielesab: wenig Schlaf,<br />
24 Stunden für das Baby da<br />
sein, dazu die körperlichen<br />
Strapazen der Geburt verarbeiten.<br />
Es gibt also gute<br />
Gründe, warum Frauen es die<br />
ersten sechs bis acht Wochen<br />
nach der Geburt langsam angehen<br />
sollten. Die Zeit nennt<br />
man Wochenbett. Anja Constance<br />
Gaca ist Hebamme in<br />
Berlin und Co-Autorin des Buches<br />
„Das Wochenbett“ und<br />
meint: „Frauen nehmen sich<br />
zu schnell zuviel vor.“ Dabei<br />
dürfe man nicht von einem<br />
Normalzustand ausgehen.<br />
Frauen solltensich gut überlegen,<br />
wen sie in den ersten<br />
Tagen nach der Geburt empfangen<br />
wollen. „Das müssen<br />
Menschen sein, denen man<br />
auch im Bademantel,verheult<br />
undohne aufzuräumen unter<br />
die Augen treten<br />
will“, sagt<br />
Gaca.<br />
Sich Hilfe zu<br />
holen, ist<br />
außerdem essenziell: Sollte<br />
das nicht gehen, und kann<br />
auch der Partner keinen<br />
Urlaub nehmen, sollten Frauen<br />
über eine Haushaltshilfe<br />
nachdenken. In bestimmten<br />
Fällen wird die sogar von der<br />
Krankenkasse bezahlt. „Wenn<br />
nicht,kann man sich die Hilfe<br />
aber auch schenken lassen –<br />
anstelle des 100. Stramplers“,<br />
sagt Ulrike Käfer, die Mütter<br />
als Baby-Plannerin unterstützt.<br />
Spezielle Mütterpflegerinnen<br />
kochen oder bespielen<br />
die Geschwisterkinder.<br />
Viel liegen und<br />
nicht schwer heben<br />
Eine Wochenbettsuppe<br />
ist das<br />
ideale Essen für Wöchnerinnen.<br />
So eine Suppe gibt nicht<br />
nur Kraft, sondern ist auch<br />
praktisch, weil sie lange<br />
reicht. Außerdem gut: Schon<br />
während der Schwangerschaft<br />
von jedem Gericht<br />
eines mehr kochen und einfrieren.<br />
„Möglichst Speisen,<br />
die gut bekömmlich sind und<br />
nicht blähen“, empfiehlt Karoline<br />
Lievertz vom Deutschen<br />
Hebammenverband. Inmanchen<br />
Städten bringen Lieferdienste<br />
spezielleMutter-Kind-<br />
Kisten mit Frischware ins<br />
Haus. (dpa)<br />
Für die ganze<br />
Familie<br />
Die Elternschule mit direkter Klinikanbindung<br />
Fotos(2): clemenshospital.de<br />
Eine alte Faustregel besagt: eine Woche im Bett, eine Woche am<br />
Bett, eine Woche ums Bett. Foto: dpa<br />
GEBURTSHILFE IM FRANZISKUS<br />
BAUCHENTSCHEIDUNG MIT VERSTAND<br />
www.sfh-muenster.de<br />
www.geburten-muenster.de<br />
www.elternschule-muenster.de<br />
Alles unter einem Dach.<br />
Das dachten sich auch<br />
die Verantwortlichen<br />
des Clemenshospitals<br />
und haben eine Angebotspalette<br />
geschaffen,<br />
die vor, während und<br />
nach der Schwangerschaft<br />
Familien<br />
begleitet.<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Schwangerschaft ist<br />
in der Regel ein<br />
überwältigendes<br />
Glück für jede Familie.<br />
Andererseits ist<br />
das aber auch der Lebensabschnitt,<br />
der gerade beim ersten<br />
Kind für werdende Väter<br />
und Mütter neben der Vorfreude<br />
auch die eine oder andere<br />
Unsicherheitmitschwingen<br />
lässt. Umso wichtiger,<br />
dass die angehenden Eltern<br />
die Möglichkeit bekommen,<br />
Unsicherheiten abzubauen<br />
und sich auf das, was da<br />
kommt, zumindest etwasvorbereiten<br />
zu können.<br />
Das Angebot an Kursen und<br />
Workshops ist auch in Münster<br />
sehr groß. „Wir wollten<br />
aber alle Angebote unter<br />
einem Dach bündeln. Und<br />
zwarfür dieZeit vor, während<br />
und nach der Geburt“, erinnert<br />
sich Dr. Rüdiger Langenberg,<br />
der solche Konzepte aus<br />
anderen Kliniken schon<br />
kannte. Alsdann vor rund drei<br />
JahrenAlexaOhlow das Team<br />
des Clemenshospitals ergänzte,<br />
fand der Chefarzt in ihr<br />
eine entsprechende Unterstützerin.<br />
„Seit 21Jahren darf<br />
ich dieses wunderbare und<br />
faszinierendeEreignis der Geburt<br />
begleiten –inder klinischen<br />
Geburtshilfe sowie in<br />
meiner Freiberuflichkeit“, ergänzt<br />
ihn die Heilpraktikerin<br />
mit dem Schwerpunkt Geburtshilfe<br />
sowie Familien-,<br />
Gesundheits-<br />
und Kinderkrankenpfle-<br />
gerin.„Ich kannte das Konzept<br />
einer Elternschule in einem<br />
Krankenhaus aus meiner Zeit<br />
in Düsseldorf.“<br />
Seit den ersten Kursen der<br />
Elternschule ist bis heute ein<br />
umfangreiches Rundum-Programm<br />
entstanden, von dem<br />
nicht nur Mutter und Kind<br />
profitieren. „Wir bieten zum<br />
Beispiel für die Mamas Rückbildungskursean,<br />
während in<br />
einem anderen Raum die Väter<br />
dem Nachwuchs eine Babymassage<br />
geben“, nennt Ohlow<br />
ein Beispiel. Der Vorteil<br />
sei, dass die Mütter sich nicht<br />
um die Kleinen kümmern<br />
müssten, während die Papas<br />
in dieser Zeit die Bindung zu<br />
ihrem Kind intensivieren.<br />
Das Team der Frauenklinik<br />
bietet damiteinen Service, der<br />
von der Geburtsvorbereitung<br />
über die eigentlicheGeburtbis<br />
zur<br />
Rückbildungsgymnastik,<br />
Babytragetuch oder auch erste<br />
Hilfe am Kindnahezu alles beinhaltet.<br />
Und das Angebot soll<br />
„<br />
weiter ausgebaut werden,<br />
sind sich Ohlowund Langenberg<br />
einig.<br />
Auch der Stillinformationsabend<br />
ist Teil des Service.„Ein<br />
Abend für werdende Eltern,<br />
die sich von erfahrenen Stillund<br />
Laktationsberaterinnen<br />
rund um das Thema Stillen<br />
informieren lassen möchten“,<br />
wirbt der Chefarzt für die immer<br />
am ersten Mittwoch im<br />
Monat stattfinden, kostenfreie<br />
Reihe. Es sei einfach<br />
schön, Frauen und ihre Familiensolange<br />
begleiten zu können,<br />
schwärmt Alexa Ohlow.<br />
„Die Familien nehmen unser<br />
Angebot gerneund gut an, das<br />
freut und bestärkt uns in<br />
unserem Handeln.“<br />
Das Angebot und Informationen<br />
zu dieser Elternschule<br />
finden Interessierte auf der<br />
Homepage des Clemenshospitals<br />
oder direkt bei Alexa Ohlow,<br />
Telefon: <strong>02</strong>51/976-2575<br />
oder E-Mail: elternschule@<br />
clemenshospital.de<br />
www.elternkindms.de<br />
Nicht nur für die Mutter, auch<br />
für die Bindung von Kind und<br />
Vater empfehlen sich Kurse<br />
„<br />
wie<br />
die Babymassage.<br />
Alexa Ohlow<br />
MVZ Kinderwunsch- &<br />
Hormonzentrum Münster<br />
Schwerpunkt für gynäkologische Endokrinologie,<br />
Reproduktionsmedizin und Laboratoriumsmedizin, Andrologie<br />
Unerfüllter Kinderwunsch?<br />
Eine Einrichtung der St.Franziskus-Stiftung Münster<br />
Mit uns Eltern werden<br />
Jeden dritten<br />
Donnerstag im Monat<br />
findet um19.30 Uhr<br />
unser kostenloser<br />
Informationsabend<br />
statt.<br />
MVZ Kinderwunsch- &Hormonzentrum Münster |Hötteweg 5-7 |48143 Münster<br />
Tel. <strong>02</strong>51 48<strong>26</strong>7-0 |info@kinderwunschtherapie.de |www.muenster-kinderwunschzentrum.de<br />
Hirn-Scan<br />
bei Frühchen<br />
Ein einfacherHirn-Scan kann zeigen, ob dasGehirn eines<br />
frühgeborenen Säuglingsbeschädigtist und liefert Hinweise<br />
darauf, ob das KindeinegeistigeoderBewegungsstörung<br />
entwickeln könnte. Zu diesem Schluss kommt eine<br />
kanadische Studie, die kürzlich im Fachblatt „Neurology“ erschien.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie<br />
und Funktionelle Bildgebung (DGKN) begrüßt den Einsatz<br />
bildgebender Verfahren, um die Gehirne von Frühgeborenen<br />
zu beurteilen: So können mögliche Entwicklungsstörungen<br />
früh erkannt und möglicherweise behandelt werden.<br />
Nicht stressen<br />
Entspannt zur Schwangerschaft<br />
Weniger Stress würde<br />
bei vielen Frauen<br />
die Chance erhöhen,<br />
schwanger zu werden.<br />
Dieser Zusammenhang konnte<br />
jetzt in einerStudieaus den<br />
USA bewiesen werden. Demnach<br />
wurden nur vier von<br />
zehn Frauen schwanger,<br />
wenn sie sich während der<br />
fruchtbaren Tage stark gestresst<br />
fühlten. Bei Frauenmit<br />
starkem Dauerstress waren es<br />
noch weniger.<br />
Die Wissenschaftler ander<br />
University of Louisville in<br />
Kentucky fanden außerdem<br />
heraus, dass der negative Einfluss<br />
von Stress auch dann bestehen<br />
bleibt, wenn andere<br />
Faktoren berücksichtigt wurden<br />
–darunter der Body Mass<br />
Index, das Alter, der Alkoholkonsum<br />
und wie oft die Frauen<br />
Sex hatten.<br />
An der Studie nahmen 400<br />
Frauen bis einschließlich 40<br />
Jahren teil. Auf einer Skala<br />
von eins bis vier mussten sie<br />
täglich ihr subjektiv empfundenes<br />
Stressniveau aufschreiben.<br />
Notiert wurden außerdem<br />
Informationen zu Menstruation,<br />
Sex, Verhütung, Alkohol,<br />
Koffein und Rauchen. Beobachtet<br />
wurden die Teilnehmerinnen<br />
im Schnitt über<br />
acht Zyklen beziehungsweise<br />
bis zum Eintritt einer<br />
Schwangerschaft. (dpa)