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Die Kunst des Liebens - Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden

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36 l<br />

„Wachstum an Menschlichkeit –<br />

Humanismus als Grundlage“<br />

Es hat <strong>den</strong> Anschein, als würde Menschlichkeit erst dann bewusst wahrgenommen,<br />

wenn sie akut abhan<strong>den</strong> zu kommen droht oder bereits verloren<br />

gegangen ist. Menschlichkeit wird meist erst in Form von humanitärer Hilfe<br />

zur Behandlung der Symptome eines bereits vorhan<strong>den</strong>en Mangels an<br />

Menschlichkeit ausgelöst. (…)<br />

Wenn ich von Menschlichkeit spreche, entsteht sogleich die Frage, wie weit<br />

ich selbst in meinem Verhalten diesem Wert entspreche. Auf diese Weise fordert<br />

Menschlichkeit Mündigkeit, und Mündigkeit bedeutet eine kritische<br />

Distanz nicht nur zur Mitwelt, sondern vor allem auch zu sich selbst.<br />

Deshalb wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> Menschlichkeit auch gern Synonyme verwendet wie beispielsweise<br />

Christlichkeit oder Menschenrechte. Damit wird das als zu subjektiv<br />

empfun<strong>den</strong>e Wort Menschlichkeit vermie<strong>den</strong> und auf mehr objektivierbare<br />

Begriffe wie christliche oder christlich-abendländische Werte ausgewichen.<br />

<strong>Die</strong>s gilt je<strong>den</strong>falls <strong>für</strong> entsprechend gläubige Menschen. Nicht oder<br />

weniger gläubige Menschen verwen<strong>den</strong> gern das Wort Menschenrechte,<br />

wenn es um Menschlichkeit geht. (...)<br />

Wenn jedoch die derzeitigen Zustände in unserer Gesellschaft und in der<br />

Menschheit insgesamt verbessert wer<strong>den</strong> sollen, dann wird das erst möglich<br />

sein, wenn sich möglichst viele Menschen in <strong>den</strong> Veränderungsprozess mit<br />

einbeziehen und auch sich selbst fordern und fordern lassen. Wie heißt es<br />

doch:„Wir selbst müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.“<br />

(Mahatma Gandhi)<br />

26. WOCHE<br />

Kurve Wustrow

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