Hallo Nachbar! - Wohnungsbaugenossenschaft Osnabrück eG
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Lassen Sie sich nicht am Telefon überrumpeln<br />
Frechheit siegt – auch am Telefon. Obwohl Telefonwerbung<br />
inzwischen verboten und mit Bußgeld geahndet werden kann,<br />
werden hunderttausende Verbraucher jeden Tag von unerwünschten<br />
Anrufern genervt. Das Verbot wird schlicht ignoriert,<br />
weil sich am Telefon immer noch viel Geld machen lässt.<br />
Seien Sie kritisch. Lassen Sie sich am Telefon auf nichts ein. Und<br />
vor allem: geben Sie keine persönlichen Daten an wildfremde<br />
Anrufer weiter.<br />
Wie können Sie sich wehren?<br />
� Stellen Sie den unerwünschten Anrufer offensiv zur Rede.<br />
Fragen Sie nach dem Namen des Anrufers und seiner Firma sowie<br />
nach dem Grund des Anrufes. Schreiben Sie diese Angaben<br />
mit und melden Sie das der Verbraucherzentrale.<br />
� Weisen Sie den Anrufer darauf hin, dass weitere Anrufe<br />
unerwünscht sind und verlangen Sie die Löschung Ihrer Daten.<br />
� Geben Sie auf keinen Fall persönliche Daten wie Kontonummer<br />
oder Geburtsdatum preis.<br />
� Schenken Sie den Versprechen auf Geld, Gutscheine oder<br />
Gewinne keinen Glauben. Welcher fremde Mensch würde Ihnen<br />
etwas schenken?<br />
� Sie können bei Ihrem Telefonanbieter beantragen, dass<br />
Anrufe mit unterdrückter Rufnummer nicht durchgestellt<br />
werden.<br />
� Haben Sie sich zu einem Vertragsabschluss verleiten lassen,<br />
besteht natürlich ein gesetzliches Widerrufsrecht. Innerhalb<br />
von 2 – 4 Wochen können Sie einen am Telefon geschlossenen<br />
Vertrag ohne Angabe von Gründen widerrufen. Die Frist läuft<br />
erst, wenn Sie schriftlich über Ihr Widerrufsrecht informiert<br />
worden sind. Gegen die Anrufe selbst können Sie sich nicht<br />
wehren. Umso mehr kommt es darauf an, dass Sie gegenüber<br />
einem unerwünschten Anrufer resolut auftreten und Ihrem<br />
Ärger Luft machen. Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder<br />
sich einreden, dass Sie zu etwas verpflichtet sind.<br />
Technische Notdienste oder: …wie schütze ich mich vor<br />
Abzockern…?<br />
Zum Thema unseriöse Schlüsseldienste oder sonstiger technischer<br />
Notdienste (z. B. Rohrreinigung) machen wir leider die<br />
Erfahrung, dass auch unsere Mieter trotz aller Aufklärung und<br />
Informationspolitik immer wieder unseriösen Unternehmen<br />
aufsitzen, die für ihre so genannten Dienstleistungen horrende<br />
Summen abrechnen.<br />
Wenn es nach den Angaben in Telefon- und Branchenbüchern<br />
in Deutschland geht, soll es im Jahre 2008 allein über 120.000<br />
(!!!) Schlüsselnotdienste gegeben haben, Tendenz weiter<br />
steigend. Letztendlich sind aber nur etwa 3.500 tatsächlich in<br />
den jeweiligen Regionen der Bundesländer ansässig. Der Rest<br />
täuscht über entsprechende Einträge eine Ortsansässigkeit<br />
nur vor, um Kasse machen zu können.<br />
Leider nutzen auch die verschiedenen Fernsprechauskunfteien<br />
(da werden Sie geholfen…) zumeist dieselben Daten und geben<br />
Unser Tipp<br />
im Notfall entsprechende Telefonnummern der schwarzen Schafe<br />
heraus. Der Verbraucher ist diesem Tun letztendlich vollständig<br />
ausgeliefert.<br />
Auch im Internet erwarten den Verbraucher die ganze Schaar<br />
unseriöser Geschäftemacher und deren Tricks. Die Deutsche<br />
Notdienstauskunft© (siehe hierzu auch die äußerst lesenswerte<br />
Internetseite www.notdienstanzeiger.de) warnt daher ausdrücklich<br />
vor dem Gebrauch dieser Medien, wenn es um die Suche nach<br />
technischen Notdiensten geht. Die Wahrscheinlichkeit, an ein seriöses<br />
Unternehmen vermittelt zu werden, tendiert gegen Null….<br />
Eine klassische Situation: Mieter lässt die Tür hinter sich<br />
zufallen und die Schlüssel liegen in der Wohnung. Der freundliche<br />
und hilfsbereite <strong>Nachbar</strong> schlägt die Gelben Seiten auf<br />
und man ruft den ersten erreichbaren Eintrag an , der sich<br />
- geschickterweise unter Bezeichnungen wie „A.D.S. ..Schlüsseldienst“<br />
oder „A! A.B.O.S.S. ..Schlüsseldienst..“ in den gelben<br />
Seiten platziert – findet.<br />
Und schon schnappt die Falle zu. Für die einfache Öffnung<br />
einer Tür, die sich in wenigen Minuten öffnen lässt, werden<br />
Rechnungen von bis zu 450 EURO UND MEHR erhoben.<br />
Des Weiteren sind bei solchen Aktionen natürlich auch so ziemlich<br />
alle Teile defekt, die zum Schloss gehören. Diese Teile werden ohne<br />
wirkliche Notwendigkeit ausgetauscht und Neuteile völlig überteuert<br />
abgerechnet. Eine Übernahme dieser Kosten durch den Vermieter<br />
ist quasi ausgeschlossen. Im Vergleich: ein seriös arbeitender<br />
Schlüsseldienst rechnet für vergleichbare Arbeiten zwischen 90<br />
und 150 EURO ab….<br />
Angesichts einer Vielzahl von höchst unerfreulichen Notdiensteinsätzen<br />
von Schlüsseldiensten, Rohrreinigern, etc., in letzter Zeit<br />
haben wir uns gefragt, wie diesem Problem von Seiten der WGO<br />
begegnet werden kann. Das Ergebnis ist - neben der nochmaligen<br />
Sensibilisierung unserer Mieter durch diesen Artikel - ein Aufkleber<br />
mit den Notdienstnummern (die Sie übrigens auch als Anlage zu<br />
Ihrem Mietvertrag oder in den Ausgaben der „<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong>“ finden).<br />
Diesen Aufkleber werden wir in nächster Zeit nach und nach<br />
an exponierter Stelle (Schaukästen, Briefkastenanlagen, Hauseingangstüren)<br />
in den Hausfluren platzieren.<br />
Damit wäre dann zumindest gewährleistet, dass auch der Mieter/<br />
die Mieterin, der/die seinen Schlüssel verloren hat, per Handy oder<br />
mit Hilfe des freundlichen <strong>Nachbar</strong>n auf diese Nummern zugreifen<br />
kann. Von der andauernd guten Sichtbarkeit des farbig gestalteten<br />
Aufklebers erhoffen wir uns darüber hinaus einen gewissen<br />
„Erinnerungseffekt“.<br />
Ein Beispiel von vielen, die uns bzw. >Ihre< Genossenschaft<br />
umtreibt, um dem Slogan „gut und sicher wohnen“ gerecht zu werden.<br />
Weitere Aktionen z. B. im Bereich der Videoüberwachung von<br />
Müllcontainerplätzen sind vorgesehen, um dem leider ansteigenden<br />
„Mülltourismus“ und wilden Müllkippen zu begegnen.<br />
Sie sehen, es lohnt sich bei uns zu wohnen. Gehen Sie bitte davon<br />
aus, dass wir auch in Zukunft bestrebt sein werden, Ihnen ein<br />
angenehmes und sicheres Wohnen bei >Ihrer< Genossenschaft zu<br />
ermöglichen.<br />
In diesem Sinne: Empfehlen Sie uns gerne weiter….<br />
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