Connected Transport 01/2016

Mobilität als Geschäftsmodell EXPERT VIEW 85
Der eigenentwickelte Dienst trive.park ermöglicht stressloses Parken in Parkhäusern dank der Reservierung eines genau auf den User zugeschnittenen Parkplatzes (Mutter mit Kind, Elektrofahrzeug, SUV), einer
bargeldlosen Bezahlung mit minutengenauer Abrechnung und einer Indoor-Navigation. trive.park ist bereits jetzt Realität.
Um in unserem Beispiel zu bleiben, werden dann neben Buchungs- und
Bezahlvorgängen auch Features wie das Herbeirufen eines individuellen
Verkehrsmittels denkbar.
MEHRWERTDIENSTE JA, ABER APPS SPIELEN IN
ZUKUNFT EINE UNTERGEORDNETE ROLLE
Diese Mehrwertdienste werden in Zukunft jedoch nicht mehr durch Apps
visualisiert, wie wir sie bisher kennen. Vielmehr werden kognitive Lösungen
in Form von persönlichen Assistenten die Interaktion mit dem Menschen
übernehmen.
Das trifft aber an verschiedenen Stellen auf Herausforderungen. Beispielsweise
muss ein solcher Dienst auch im Fahrzeug nutzbar gemacht werden.
Für eine Integration ins Fahrzeug stehen bisher nur der offene Standard
„Mirrorlink“ oder die Plattformen von Android Auto und Apple CarPlay
zur Verfügung. Der volle und denkbare Funktionsumfang solcher Anwendungen
kann durch diese Standards nicht ermöglicht werden. Dazu müssen
auf der Seite der Fahrzeughersteller geeignete Schnittstellen geschaffen
werden, die gleichzeitig einen exklusiven Zugriff auf ausgewählte Fahrzeugdaten
ermöglichen. Das stellt sicher, dass Dienste weiter optimiert
werden können.
VÖLLIG NEUE MÖGLICHKEITEN AUCH FÜR
COMMERCIAL VEHICLES
Die Vernetzung ermöglicht auch im Bereich von Commercial Vehicles ganz
neue Möglichkeiten für Mobilitätsdienstleistungen. Barrierefreie Buchung
von Transportkapazitäten und eine einfache, lückenlose Transportgutüberwachung
mit jeweiligem Status sind Szenarien, die bestehende Geschäftsmodelle
in der Logistik in Frage stellen und Spielraum für neue Ansätze
bieten. Die Vermarktung freier Transportkapazitäten kann online über eine
Plattform erfolgen, die Zuführung des Transportgutes erfolgt über ein temporäres
dynamisches Hub über automatisiert agierende Zubringer oder
Drohnen. Bestehende Ressourcen werden effizient genutzt und Just-intime-Ansätze
sinnvoll weitergedacht.
DAS BESTE AUS AUTO-
MOBILINDUSTRIE UND
SOFTWARE-DENKEN
ZUSAMMENBRINGEN
Damit die automobile Entwicklung im
digitalen Wettbewerb marktfähig bleibt,
führt kein Weg umhin, das Beste aus der
Arbeits- und Denkweise von Automobil-
und IT-Branche zusammenzubringen.
trive.me ist als eigenständige Marke
von EDAG Engineering auf die Entwicklung
von digitalen Lösungen für die
Vernetzung von Fahrzeug, Fahrer und
Infrastruktur spezialisiert. Das EDAG-
Know-how aus der Gesamtfahrzeugund
Produktionsanlagenentwicklung
fließt bei trive.me in neue, integrative
Denkansätze und Lösungen, die unter
dem Aspekt des Fahrens 4.0 die Mobilität
ebenso nachhaltig verändern sollen,
wie die Einführung von Apps für
Smartphones. Erste Produkte und Ideen
sind bereits in der Umsetzung.
ALEXANDER
SÜSSEMILCH
Solutions Triver
Jede Transformation braucht
Menschen, die den Mut mitbringen,
mit ihren Ideen nicht nur
DEM Megatrend der Automobilindustrie
nachzugehen, sondern
neue Wege zu finden. So jemand
ist Alexander Süssemilch.
Seine Schwerpunkte liegen im
Bereich Elektronik/Elektrik, eine
Passion im vernetzten Fahren
4.0. Er generiert bei uns neue
Ideen und setzt diese in echte
Mehrwert-Produkte um.
connected-transport.com