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Tipps für das Selbermachen im Garten<br />
Terrassendach wetterfest bauen<br />
Das Tragwerk für eine Terrassen- oder Balkonüberdachung wird üblicherweise<br />
aus Holzbalken errichtet – wer sich die Konstruktion nicht selber zutraut, greift zu<br />
einem Bausatz oder lässt sich von uns beraten. Auf eine stabile Verankerung in<br />
Hauswand und Boden achten – bei Wind auftretende Sogkräfte können enorm<br />
sein. Da die Häufigkeit von Hagelschlag zunimmt, sind entsprechend ausgerüstete<br />
Platten von Vorteil. Bei südlicher Ausrichtung können transparente Kunststoffplatten<br />
zu hell sein. Auch laute Niederschlagsgeräusche (Trommeleffekt) können den<br />
Terrassenaufenthalt stören. Fragen Sie gezielt nach geräuschgedämmten Platten.<br />
und mauern<br />
mit Mauern,<br />
oder Zäunen eingrenzen<br />
© fotolia © K. Kraus Zaunsysteme GmbH<br />
© KANN GmbH Baustoffwerke<br />
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Terrassenboden frostsicher verlegen<br />
Der Untergrund für Ihren Bodenbelag muss fest und drainfähig sein. Geeignet<br />
ist z. B. eine ausreichend tiefe, tragfähig verdichtete Kies- oder Splittschicht. Darauf<br />
kommt als Unterlage für die Stelzlager eine spezielle Kunststoffmatte. Alternativ<br />
das Mörtelbett für eine Verlegung in gebundener Bauweise aufbringen. Eine nach<br />
Süden ausgerichtete Terrasse liegt den ganzen Tag über in der prallen Sonne<br />
und ist starken Temperaturschwankungen ausgesetzt. Fugen und Anschlüsse<br />
unbedingt flexibel ausbilden, da ansonsten Risse entstehen. Hier eindringende<br />
Feuchtigkeit friert im nächsten Winter auf und zerstört unweigerlich den Bodenbelag.<br />
Wege und Plätze bitte nicht in Sand setzen<br />
Auch Gartenwege und gepflasterte Plätze brauchen eine frostsichere und wasserdurchlässige<br />
Bettung, beispielsweise in einem ausreichend tiefen Splittbett. Begrenzungssteine<br />
sollten Sie am besten in Mörtel setzen. Verzichten Sie auf Sand<br />
als Bettungs- oder Fugenmaterial – besser sind Splitt oder Kies und aushärtender<br />
Pflasterfugenmörtel. Tipp: Verlegen Sie parallel zu Ihrem neuen Weg einen leeren<br />
Kabel-Schlauch-Kanal zur Aufnahme von Stromkabeln und Wasserleitungen.<br />
So können Sie auch später noch Versorgungsanschlüsse in den Garten bringen.<br />
Waschen und Toilettenspülung mit Regenwasser<br />
Trinkwasser aus der Leitung ist kostbar und teuer. Zum Wäschewaschen und für<br />
die Toilettenspülung lässt sich ebenso gut gesammeltes Niederschlagswasser<br />
verwenden. Sie benötigen dafür ein zweites, vom Trinkwassernetz unabhängiges<br />
Rohrsystem, eine Pumpe sowie einen guten Feinfilter.<br />
Mauern standhaft hochziehen<br />
Der Fugenverlauf einer Mauer verteilt Kräfte und Lasten gleichmäßig innerhalb<br />
des Mauerkörpers. Vermeiden Sie beim Mauern unbedingt Kreuzfugen. Setzen Sie<br />
jeden Stein versetzt zum darunterliegenden (Rechenformel: Überbindemaß ü ≥ 0,4<br />
x Steinhöhe h ≥ 45 mm). Und schützen Sie die Mauer vor Durchfeuchtung, etwa<br />
durch Abschlusssteine oder indem Sie die Fugen auf der Oberseite mit Silikon versiegeln.<br />
Die Rückseite einer Hangmauer bitte mit Bitumenbahn vor Nässe schützen.<br />
Weitere Hinweise gibt Ihnen unser Baustoffberater!