Weihnachten 2011 - Evangelische Kirchengemeinde Kinzenbach
Weihnachten 2011 - Evangelische Kirchengemeinde Kinzenbach
Weihnachten 2011 - Evangelische Kirchengemeinde Kinzenbach
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Gemeindebrief<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Kinzenbach</strong><br />
<strong>Weihnachten</strong> <strong>2011</strong>
Inhalt:<br />
2 Impressum<br />
3 Angedacht!<br />
5 Adventsfenster<br />
6 Gottesdiensten im Advent<br />
7 53. Aktion „Brot für die Welt“<br />
8 Gottesdienste an <strong>Weihnachten</strong><br />
10 Kirche macht Musik.<br />
11 „Tanz unter Sternen“ auf der sinkenden Titanic<br />
14 Gottesdienst zum Weltgebetstag<br />
15 Erntedank <strong>2011</strong> bei der Bäckerei Volkmann<br />
16 „Segensflieger“ zum Martinsmarkt von den Konfirmandinnen/Konfirmanden<br />
17 Zwischen drinnen und draußen<br />
18 Buchausstellung am 13.11.<strong>2011</strong><br />
19 Herzliche Einladung zum Adventlichen Nachmittag<br />
20 Glaubensgestalten<br />
21 Wochenplan für <strong>Kinzenbach</strong> im Überblick<br />
22 Freud und Leid in der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Impressum:<br />
Herausgegeben von der evangelischen Kirchgemeinde <strong>Kinzenbach</strong><br />
Verantwortlich: Pfarrerin Christiane Musch, Karin Braatz<br />
Pfarrbüro: Tel. 0641-61771, Fax. 0641-61363<br />
Anschrift: Friedhofsweg 2, 35452 Heuchelheim<br />
www.evangelische-kirche-kinzenbach.de<br />
email: cmusch@t-online.de<br />
Redaktion: Stefan Bolz, Karin Braatz<br />
Layout: Walter Braatz<br />
Beiträge von: Christiane Musch, Karin Braatz<br />
Druck: Wetteraudruckerei Friedberg<br />
2
Angedacht!<br />
Liebe Gemeinde,<br />
in wenigen Tagen beginnt das neue Kirchenjahr. Wieder sehnen wir uns<br />
nach einer besinnlichen Adventszeit und freuen uns auf die<br />
Weihnachtstage. Zunächst aber denken wir an die, die wir in diesem Jahr<br />
verloren haben und oft wünschen wir den Angehörigen dann viel Kraft für<br />
die schwere Zeit des Abschieds. Kraft und Energie wünschen und<br />
brauchen wir nicht nur in der Trauerzeit, sondern auch in anderen<br />
schweren Zeiten unseres Lebens.<br />
3
Auch für dieses neue Jahr und alle seine Herausforderungen brauchen wir<br />
viel Kraft. Aber woher nehmen, ohne sich zu verausgaben?<br />
Der Apostel Paulus hat die Erfahrung gemacht, dass er genügend Kraft<br />
durch seinen Glauben an Jesus Christus bekommt. Er sagt einmal: „Ich<br />
vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“<br />
Übrigens auch ein Wahlspruch der bekennenden Kirche. Damit räumt<br />
Paulus allerdings auch ein, dass er aus eigener Kraft heraus nicht weit<br />
kommen würde. Wie gerne wäre er stärker, mächtiger und kräftiger.<br />
Doch das Leben ist anders. Es ist kein Kinderspiel und hält mitunter<br />
Herausforderungen bereit, die über unsere Kräfte gehen. Da gibt es<br />
Nachrichten und Verluste, die wir nur schwer tragen können. Da gibt es<br />
Krankheiten und Einschränkungen, die unser Leben verdunkeln und uns<br />
Kräfte und Hoffnung rauben.<br />
Aber gerade wegen dieser Dunkelheit ist Gott Mensch geworden. Mitten<br />
in unsere Grenzen und Schwächen ist Jesus Christus hineingegangen.<br />
Für all unsere Unvollkommenheiten und Schwächen ist er durch den Tod<br />
für uns ins Leben gegangen, um uns zu befreien und den Weg zu Gott frei<br />
zu räumen und uns zu erlösen. Seine Kraft ist nicht tot zu kriegen.<br />
Und so gibt Jesus uns Mut, immer wieder aufzustehen. Er stärkt uns den<br />
Rücken, mit einer Krankheit zu leben. Er hilft uns, mit unseren Grenzen<br />
entspannt umzugehen. Er trägt uns durch schwere Zeiten des Abschieds.<br />
Manchmal wird abschätzig gesagt: „Diejenigen, die in die Kirche gehen,<br />
scheinen es ja besonders nötig zu haben.“ Und ich möchte sagen: Genau<br />
so ist es. Allerdings: Ich kenne keinen, der es nicht nötig hätte.<br />
Eine schöne erholsame Adventszeit und frohe Festtage<br />
wünscht Ihnen Ihre Pfarrerin<br />
4
Herzliche Einladung zu den Adventsfenstern ab dem 1.<br />
Dezember!<br />
Gastgeberinnen und Gastgeber sind in diesem Jahr:<br />
Do 1 Pflegestation Kindergartenstraße 1<br />
Fr 2 Nachbarschaft Gerberaweg 7<br />
Sa 3 Martinsgemeinde Heuchelheim, Kirche<br />
So 4 noch nicht belegt<br />
Mo 5 Fam. Maritta Kraus, Berkenhoffstraße 9<br />
Di 6 noch nicht belegt<br />
Mi 7 Fam. Henkelmann, Beethovenstraße 21<br />
Do, 8 Fam. Plüschke, Uhlandstraße 1<br />
Fr 9 Ev. Kirchengem. <strong>Kinzenbach</strong> Dietrich-Bonh.-Haus<br />
Sa 10 Frau G. Panhans, Kirchstraße 4<br />
So 11 Fam. Befort, Berkenhoffstraße 7a<br />
Mo 12 Fam. Winter, Tulpenhof 4<br />
Di 13 Schülerbetreuung, Wilhelm-Leuschner-Schule<br />
Mi 14 Fam. Braatz, Gerberaweg 4<br />
Do 15 Gemeindeverwaltung, Im Linn 30<br />
Fr 16 Frau Flur, Sudetenstraße 4<br />
Sa 17 Kath. <strong>Kirchengemeinde</strong> Amselweg<br />
So 18 Fam. Beerboom, Schillerstraße 30<br />
Mo 19 Kindergarten Sonnenhaus Heuchelheim<br />
Di 20 Ev. Gemeinschaft Akazienweg<br />
Mi 21 Frauentreff, Ev. Gemeindehaus Heuchelheim<br />
Do 22 Fam. Kröck, Ludwig-Rinn-Straße 52a<br />
Fr 23 AWO Pflegeheim, Amselweg<br />
5
Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten im Advent zur<br />
Einstimmung auf <strong>Weihnachten</strong>:<br />
1. Advent:<br />
Familiengottesdienst „Das größte Geschenk Gottes“<br />
am 27. November mit zwei Taufen um 11.00 Uhr<br />
mit Pfarrerin Christiane Musch und Team<br />
2. Advent:<br />
Singegottesdienst mit den Konfirmanden am 4. Dezember<br />
um 18.00 Uhr mit vielen bekannten Advents- und<br />
Weihnachtsliedern mit Pfarrerin Christiane Musch und der<br />
Konfirmandengruppe<br />
3. Advent:<br />
Adventsgottesdienst mit dem Kirchenchor unter der<br />
Leitung von Gabriele Haim am 11. Dezember um 9.30 Uhr<br />
mit Pfarrerin Christiane Musch<br />
4. Advent:<br />
Adventsgottesdienst am 18. Dezember um 9.30 Uhr mit<br />
Pfarrerin Uta Wendel<br />
6
,<br />
Gottesdienste an <strong>Weihnachten</strong><br />
und zum Jahreswechsel<br />
Samstag, 24.12.<strong>2011</strong> - Heiligabend<br />
15.00 Uhr Krippenspielgottesdienst „Die Räuber und<br />
die Könige an der Krippe“<br />
Pfarrerin C. Musch und KiGo-Team<br />
17.00 Uhr Christvesper mit Kirchenchor<br />
Pfarrerin C. Musch<br />
Sonntag, 25.12.20011 1. Weihnachtstag<br />
9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pfarrerin U. Wendel<br />
Montag, 26.12.<strong>2011</strong> 2. Weihnachtstag<br />
9.30 Uhr Gottesdienst mit Kirchenchor<br />
Pfarrerin C. Musch<br />
Samstag, 31.12.<strong>2011</strong><br />
17.00 Uhr Gottesdienst zum Altjahresabend mit<br />
Abendmahl in Einzelkelchen<br />
Sonntag, 01.01.2012<br />
11.00 Uhr Neujahrsgottesdienst zur Jahreslosung<br />
Pfarrerin C. Musch<br />
8
Kirche macht Musik.<br />
2012 wird zum Jahr der Kirchenmusik<br />
Musik berührt die Seele. Sie<br />
beschwingt, sie beruhigt, sie tröstet<br />
und sie heilt. Das hat auch Martin<br />
Luther gespürt. „Es fließt mir das<br />
Herz über vor Dankbarkeit gegen<br />
die Musik, die mich so oft erquickt<br />
und aus größten Nöten errettet<br />
hat.“ Für den Kirchenreformator<br />
war Musik heilender Klang, und<br />
unmittelbarer Zugang zum<br />
Glauben. Die Reformation vor gut<br />
500 Jahren hat auch und gerade<br />
wegen ihrer Kirchenlieder, zu<br />
denen Luther etliche beisteuerte,<br />
einen so großen Erfolg gehabt.<br />
Musik gibt dem Glauben Gestalt,<br />
sie deckt Tiefen und Spannungen<br />
des Lebens auf.<br />
Am 31. Oktober 1517 hat Luther 95 Thesen gegen Missstände in der<br />
Kirche veröffentlicht. Die Reformation der Kirche begann.<br />
Bis 2017, dem 500. Jahrestag der Reformation läuft in unserer Kirche ein<br />
Countdown: die Lutherdekade. In Themenjahren wird neu<br />
durchbuchstabiert, was Reformation für Menschen heute bedeutet. Weil<br />
die Reformation Luthers untrennbar mit der Musik verbunden ist, steht im<br />
Jahr 2012 die Kirchenmusik im Zentrum des Lebens der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirche: Deutschlandweit, in der <strong>Evangelische</strong>n Kirche in Hessen und<br />
Nassau und im <strong>Evangelische</strong>n Dekanat Gießen, zu dem unsere<br />
Gemeinde gehört.<br />
Im kommenden Jahr also steht die Kirchenmusik im Mittelpunkt, denn<br />
Glaube klingt, Lieder gehören zum Gottesdienst und Kirchen füllen sich<br />
mit und durch die Musik. Dabei ist es völlig egal, ob Bach, Gospel oder<br />
christliche Rockmusik Menschen anzieht und berührt. Am 1. Januar startet<br />
die Konzertstafette “Kirche klingt“ in Augsburg. Tag für Tag wird an einem<br />
Ort zwischen der Nordsee und den Alpen eine Kirche zum Klingen<br />
gebracht, in und um Gießen in der Martinskirche in Heuchelheim (25.<br />
10
März), in der Petruskirche in Gießen (26. März), in Alten-Buseck (27.<br />
März), in der Johanneskirche in Gießen (28. März) und in der<br />
Christuskirche in Watzenborn-Steinberg (29. März).<br />
Das kirchenmusikalische Geschehen im <strong>Evangelische</strong>n Dekanat Gießen<br />
steht unter dem Motto „Kirche macht Musik. Musik macht Kirche“. Dazu<br />
gehören musikalische Andachten, Workshops für Bands oder Bläser, ein<br />
Dekanatschortreffen (7. Oktober) und Konzerte. Besondere Akzente<br />
werden mit einer „Orgel-Radtour“ ins Umland von Gießen (17. Juni) und<br />
einer „Nacht der Kirchenmusik“ in den Innenstadtkirchen (1. September)<br />
gesetzt.<br />
Detaillierte Hinweise zum Programm werden rechtzeitig in Zeitungen und<br />
in den Gemeinden veröffentlicht. Aktuell sind sie im Internet zu finden,<br />
unter: www.giessen-evangelisch.de<br />
Matthias Hartmann<br />
„Tanz unter Sternen“ auf der sinkenden Titanic<br />
Auf Einladung der ALPHA Buchhandlung Gießen stellte Titus Müller<br />
seinen neuen Roman „Tanz unter Sternen“ im Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Kinzenbach</strong> vor. Knapp 50 Zuhörer folgten in den<br />
11
Abendstunden aufmerksam dem Autor bei seiner Zeitreise in die<br />
zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Zwischen den Leseteilen<br />
versorgte er die Besucher mit vielen interessanten<br />
Hintergrundinformationen. So erzählte er, dass man sich heute kaum<br />
vorstellen könnte, wie stark die Sehnsucht der europäischen Großmächte<br />
und deren Bevölkerungen nach Krieg war, um zu zeigen, dass man die<br />
stärkere und bessere Nation sei. Auf diesem Hintergrund entfaltet er die<br />
Schicksale der Hauptpersonen des Romanes, der in Berlin des Jahres<br />
1912 anfängt und im Untergang der Titanic, auf der sich die Wege aller<br />
Beteilgten kreuzen, gipfelt. Ihm als Autor geht es genau so nah wie den<br />
Lesern, wenn er ein Roman-Leben durch Tod beendet und er quält sich<br />
lange damit rum, wen er zu diesem Schicksal bestimmt. Als Nachtisch<br />
nach seiner Roman-Lesung gab er noch zwei Kurzgeschichten zum<br />
Besten. Nach dem gut zweistündigen Auftritt bedachte ihn das<br />
hochzufriedene Publikum mit anhaltendem Applaus.<br />
Am Morgen war Titus Müller auf Vermittlung der ALPHA Buchhandlung bei<br />
180 Oberstufenschülern zu Gast in der Herderschule. Dort berichtete er<br />
auch aus seinem Leben als Schriftsteller. Er verriet, dass nur circa fünf<br />
Prozent aller deutschen Schriftsteller davon alleine ihren Unterhalt sichern<br />
können. Lyrik wäre da ein besonders schwieriges Gebiet, wobei der neue<br />
Literatur-Nobelpreisträger aus Schweden da wohl eine Ausnahme von<br />
Regel ist. Auch dieses junge Publikum wusste der wortgewandte Autor<br />
durch Witz und Esprit dauerhaft zu fesseln.<br />
Das neue Buch von<br />
Titus Müller „Tanz<br />
unter Sternen“ ist<br />
erschienen beim<br />
Münchener Blessing<br />
Verlag (978-3-<br />
89667-456-2<br />
19,95€) und ist auch<br />
als Hörbuch<br />
erhältlich. Die<br />
Kurzgeschichten<br />
stammen aus<br />
seinem Buch „Das<br />
kleine Buch vom<br />
Alltagsglück“ (Brunnen Verlag Gießen 978-3-7655-1786-0 9,95€)<br />
Justus Hotte<br />
12
Herzliche Einladung zum Gottesdienst zum Weltgebetstag am<br />
Freitag, dem 2. März 2012 unter dem Motto „Steht auf für<br />
Gerechtigkeit“ um 19.00 Uhr in der <strong>Kinzenbach</strong>er Kirche<br />
und zum Vorbereitungstreffen in <strong>Kinzenbach</strong> im Dietrich-<br />
-Bonhoeffer-Haus am Freitag, dem 20. Januar 2012 um 20.00<br />
Uhr.<br />
Wir wollen uns gemeinsam einstimmen auf das diesjährige Land<br />
Malaysia, aus dem der Gottesdienstentwurf kommt, und uns vorbereiten<br />
auf den Gottesdienst mit Musik, Bildern und Kulinarischem.<br />
Lassen Sie sich überraschen und kommen Sie vorbei.<br />
14
Erntedank <strong>2011</strong> bei der Bäckerei Volkmann<br />
Aus Anlass Ihres<br />
75-jährigen Firmenjubiläums<br />
im letzten<br />
Jahr luden die Familien<br />
Volkmann<br />
und Pauly die <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
Heuchelheim und<br />
<strong>Kinzenbach</strong> zum<br />
Erntedankgottesdienst<br />
in Ihre Backstube<br />
ein. Dort wo<br />
in der Nacht noch<br />
gebacken wurde,<br />
ist mit vielen Helfern<br />
am Morgen<br />
noch die Backstube geräumt und für den Gottesdienst alles festlich hergerichtet<br />
worden. Der Altar bestand aus Strohballen und war mit vielen guten<br />
Gaben aus der Natur gedeckt. Es wurde ein besonderer Gottesdienst.<br />
Umrahmt mit Posaunenklang wurde Gott gelobt und gedankt.<br />
15<br />
Im Anschluss luden<br />
die Gastgeber zu<br />
Kaffee und Kuchen<br />
ein und man hatte<br />
die Möglichkeit, sich<br />
in der Backstube<br />
umzusehen.<br />
Für Frau Volkmann<br />
war es ein ganz besonderes<br />
Erlebnis<br />
und sie war überwältigt,<br />
dass so viele<br />
Gäste gekommen<br />
waren.
„Segensflieger“ zum Martinsmarkt von den<br />
Konfirmandinnen und Konfirmanden aus<br />
Heuchelheim und <strong>Kinzenbach</strong><br />
Während des Martinsmarktes, der in diesem Jahr bei warmem<br />
Herbstwetter gut besucht und mit vielen Menschen bevölkert war, trafen<br />
sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Heuchelheim und<br />
<strong>Kinzenbach</strong>, um ein Überraschungsprojekt durchzuführen, das sie auch<br />
gemeinsam vorbereitet hatten. Um 13.45 Uhr wurden einige hundert<br />
selbst gefaltete „Segensflieger“ von der Mauer der Martinskirche herab auf<br />
die Martinsmarktbesucher geworfen. Sie schwebten herab und wer wollte,<br />
konnte sich seinen eigenen Segensspruch auffangen und mit nach Hause<br />
nehmen. Es war eine Aktion, die noch einmal ganz besonders den<br />
Hintergrund und Ursprung des Martinsmarktes in Erinnerung rufen wollte.<br />
Gutes zu tun und zu ermöglichen im Namen des Mannes Martin von Tour,<br />
der mit dem armen Mann seinen Mantel geteilt hat, der Menschen<br />
gesegnet und Licht in die Dunkelheit gebracht hat.<br />
16
Zwischen drinnen und draußen<br />
Kirchenpräsident Dr. Volker Jung<br />
Andacht zu <strong>Weihnachten</strong> <strong>2011</strong><br />
Magisch zieht sie die Blicke an. Alles erscheint in<br />
wärmendem Licht. Die Hirten, Maria, Josef und Jesus<br />
als Kind – sie alle haben im Stall ihren festen Platz.<br />
Dazu die Tiere, eine Handvoll echtes Stroh vielleicht,<br />
womöglich ein wärmendes Lagerfeuer. So muss eine<br />
Krippe sein.<br />
Im Lichtschein der Krippe kommt aber nicht nur die<br />
Geborgenheit des Stalls und die heilige Familie ins<br />
Haus. Im Wohnzimmer steht mit ihr auch der Mief von<br />
ungewaschenen Kleidern und die blanke Angst vor dem, was am nächsten<br />
Tag kommt. Auch sie sind Gäste in der scheinbar heimeligen Notunterkunft.<br />
Mit einer jungen Familie in einer schwierigen Zeit. Mit Menschen am Rand der<br />
Gesellschaft. Der Stall von Bethlehem ist keine heile Welt. Er steht vor den<br />
Toren der Stadt; weit draußen, wo es unwirtlich ist.<br />
Doch genau hier ist Gott zu finden. An <strong>Weihnachten</strong> kommt er als Kind hinein<br />
in eine heillose Welt. Im Stall ist er bei denen, die keinen Platz in der<br />
Herberge fanden, denen, die draußen sind. Gern wird das an <strong>Weihnachten</strong><br />
auf andere bezogen: Die Obdachlosen unter den Brücken der Städte, die<br />
Hungernden in den Dürrezonen am Äquator. Das ist gut. Doch Draußen-Sein<br />
hat viel mehr Facetten.<br />
Manchmal genügt es schon, falsch angezogen zu sein. Unvermittelt treffen<br />
einen abschätzige Blicke, ganz schnell ist man draußen. Draußen-Sein, das<br />
ist eine Erfahrung, die auch Männer und Frauen machen müssen, denen<br />
unvermittelt ein Partner stirbt. Viele werden mit dem Tod des lieben Menschen<br />
selbst aus dem Leben gerissen. Sie haben plötzlich das Gefühl, außen vor zu<br />
sein.<br />
Das Leben ist durchzogen von der unsichtbaren Grenze zwischen dem<br />
Drinnen und dem Draußen. Doch an <strong>Weihnachten</strong> durchbricht Gott diese<br />
menschliche Grenze. Draußen wird Gottes Sohn geboren. Und es wird sein<br />
Leben prägen, immer wieder die hineinholen zu wollen, die draußen sind –<br />
hinein in die Gemeinschaft mit Gott und den Menschen. Schuldige erfahren<br />
bei ihm Gottes Barmherzigkeit. Außenseiter stellt er in die Mitte. Kleinen<br />
Kindern schenkt er großen Raum. Schon an der weihnachtlichen Krippe zeigt<br />
sich: Jesus wird zur Tür zwischen drinnen und draußen, zwischen Gott und<br />
der Welt.<br />
Möge Gott Ihnen entdecken helfen, wo er Ihnen die Tür öffnet zwischen<br />
drinnen und draußen. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest.<br />
Ihr Dr. Volker Jung Kirchenpräsident<br />
17
Buchausstellung am 13.11.<strong>2011</strong><br />
Trotz des schönen Wetters fanden am Sonntag, dem 13.11.<strong>2011</strong>, viele<br />
Interessierte den Weg ins Bonhoeffer-Haus, um die Buchauswahl durch<br />
zu stöbern, ein Preisrätsel zu lösen oder einfach gemütlich zusammen zu<br />
sitzen und sich bei Kaffee, Plätzchen und Kuchen über Gott, Bücher und<br />
die Welt zu unterhalten. Ein durch und durch gelungener Nachmittag, der<br />
die Bücherkiste weiter bekannt gemacht hat.<br />
DANKE!!!<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die den<br />
gemeinsamen Stand der drei <strong>Kirchengemeinde</strong>n auf dem<br />
Martinsmarkt so tatkräftig unterstützt haben: durch ihre<br />
Mitarbeit am Stand oder im Kirchencafe, durch ihre<br />
Kuchenspenden oder durch ihren Besuch bei uns. Der Erlös<br />
aus dem Kuchenverkauf, der dieses Jahr der<br />
Katastrophenhilfe des Diakonischen Werks in Afrika zugute<br />
kommt, beträgt 1.825,00 Euro.<br />
18
Herzliche Einladung zum Adventlichen Nachmittag<br />
am 7. Dezember <strong>2011</strong><br />
um 15.00 Uhr im<br />
Bonhoeffer-Haus<br />
19
Wochenplan für <strong>Kinzenbach</strong> im Überblick<br />
Montag<br />
15.00 Uhr Mädchenkreis (monatlich)<br />
19.30 Uhr Meeting der Anonymen Alkoholiker im<br />
Bonhoeffer-Haus<br />
20.00 Uhr Besuchsdienstkreis im Pfarrhaus (monatlich)<br />
Dienstag<br />
15.30 Uhr Konfirmandenunterricht in Bonhoeffer-Haus<br />
19.30 Uhr Kirchenchorprobe im Bonhoeffer-Haus<br />
Mittwoch<br />
15.00 Uhr Krabbelgruppe im Bonhoeffer-Haus<br />
16.00 Uhr Aphasiker-Selbsthilfegruppe Gießen<br />
(monatlich)<br />
19.30 Uhr Kirchenvorstandssitzung im Bonhoeffer-Haus<br />
(monatlich)<br />
Donnerstag<br />
19.30 Uhr Kreativer Frauenkreis (monatlich) im<br />
Bonhoeffer-Haus<br />
Freitag<br />
20.00 Uhr Frauenkreis (monatlich) im Bonhoeffer-Haus<br />
Sonntag<br />
09.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche (1. Sonntag im<br />
Monat 18.00 Uhr)<br />
11.00 Uhr Kindergottesdienst im Bonhoeffer-Haus<br />
www.evangelische-kirche-kinzenbach.de<br />
21
Freud und Leid in der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Taufen<br />
27.03.<strong>2011</strong> Fabian Scheld<br />
22.05.<strong>2011</strong> Ariana Tiana Pester<br />
05.06.<strong>2011</strong> Daniel Herbel (Bad Endbach)<br />
05.06.<strong>2011</strong> Maren Julia Arabin<br />
05.06.<strong>2011</strong> Paul Moritz Keul<br />
13.06.<strong>2011</strong> Olga Leischner, geb. Semkin<br />
13.06.<strong>2011</strong> Maylin Leischner<br />
25.06.<strong>2011</strong> Johanna Maria Schnorr<br />
20.08.<strong>2011</strong> Emily Martha Fischer<br />
04.09.<strong>2011</strong> Felix Sebastian Gerlt<br />
24.09.<strong>2011</strong> Nele Sophie Jaczkowski<br />
25.09.<strong>2011</strong> Miley Hart<br />
25.09.<strong>2011</strong> Hailey Kate Rarey<br />
02.10.<strong>2011</strong> Janne Christian und Niels Christian Neidel<br />
(Kleinlinden)<br />
27.11.<strong>2011</strong> Mika Finn Schäfer<br />
27.11.<strong>2011</strong> Jonna Steinmüller<br />
Konfirmationen am 5. Juni <strong>2011</strong><br />
Maren Julia Arabin Tim Becker<br />
Janina Bepler Sarah Bepler<br />
Natascha Hieke Marvin Geidel<br />
Tim Grünbacher Paul Moritz Keul<br />
Sarina Nadine Mandler Moritz Weber<br />
Julian Weiser<br />
Heuchelheim:<br />
Clara Becker Kira Pascale Groß<br />
Odile Illmer Chiara Nicolai<br />
In Bad Endbach:<br />
Daniel Herbel<br />
22
Trauung<br />
15.01.<strong>2011</strong> Sascha Alexander Wilhelm und<br />
Bettina Kaiser, geb. Braasch<br />
09.04.<strong>2011</strong> Benjamin-Sebastian Unverricht und<br />
Nadeschda Laudenschleger<br />
11.06.<strong>2011</strong> Oliver und Alexandra Weisbrod, geb. Haus<br />
25.06.<strong>2011</strong> Holger und Britta Schnorr, geb. Will<br />
02.07.<strong>2011</strong> Waldemar und<br />
Olga Leischner, geb. Semkin<br />
06.08.<strong>2011</strong> Timo und Stephanie Hoyer, geb. Purdak<br />
20.08.<strong>2011</strong> René und Sandra Befort, geb. Kurz (Weilmünster)<br />
20.08.<strong>2011</strong> Sven und Bianca Fischer, geb. Hempel<br />
24.09.<strong>2011</strong> Björn und Diana Jaczkowski, geb. Damm<br />
08.10.<strong>2011</strong> Mario und Johanna Scheld, geb. Bepler<br />
Bestattungen<br />
23.12.2010 Heinz Bender<br />
08.02.<strong>2011</strong> Detlef Bielow<br />
15.02.<strong>2011</strong> Ernst Jesser (in Heuchelheim)<br />
08.04.<strong>2011</strong> Heinz Richardt (im Ruheforst Laubach-Freienseen)<br />
12.04.<strong>2011</strong> Horst Zippel<br />
20.04.<strong>2011</strong> Gertrude-Paula Niklaus, geb. Kleinschmidt<br />
(in Heuchelheim)<br />
28.04.<strong>2011</strong> Christel Haus, geb. Waldschmidt<br />
14.06.<strong>2011</strong> Adolf Schleenbecker<br />
22.07.<strong>2011</strong> Anni Mandler, geb. Schlierbach<br />
19.08.<strong>2011</strong> Else Eberle, geb. Schäfer<br />
22.09.<strong>2011</strong> Charlotte Luise Gertrud Jahnel, geb. Hoffmann<br />
14.10.<strong>2011</strong> Anja Strupp, geb. Bergmann<br />
02.11.<strong>2011</strong> Wilhelm Gehrke<br />
23
Der Kirchenvorstand der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Kinzenbach</strong> wünscht allen Leserinnen und Lesern<br />
eine gesegnete und besinnliche Advents- und<br />
Weihnachtszeit und für das neue Jahr Gesundheit,<br />
Glück und Gottes Geleit auf allen Wegen.<br />
24