Der Förderverein NRW - Bereich 420 - Uniqua Deutschland eV

164.
Bei der 128. Kieler Woche wurden auch in
diesem Jahr wieder zahlreiche Welt- und
Europameisterschaften ausgetragen. Nach
den olympischen Bootsklassen in der ersten
Woche, folgten anschließend die Entscheidungen
in den internationalen Bootsklassen.
Die 420 Klasse stellte mit 177 Teilnehmern
aus 15 Nationen das größte Starterfeld.
Da wir bereits bei der YES und bei der olympischen
Kieler Woche im 470er mitsegelten,
waren wir mit den typischen Verhältnissen in
der Kieler Bucht vertraut.
Schon am ersten Tag hatte es guten Wind.
Wir starteten verhalten, konnten aber die zweite
Wettfahrt gewinnen. Dies war ein gelungener
Auftakt und da die Windvorhersage für den
zweiten Tag ähnlich war, stimmte uns das
natürlich positiv.
Der zweite Tag begann, wie der Erste geendet
hatte. Bei ähnlichem Wetter und Wind
konnten wir wieder eine Wettfahrt gewinnen.
Danach frischte der Wind auf und es wurde für
die leichteren Teams im Starterfeld deutlich
anstrengender. In den Spitzen wurden dann
bis zu 27 kn gemessen. Auch bei den anderen
3 Wettfahrten an diesem Tag waren wir immer
unter den ersten Drei an der Luvtonne und am
Ende des Tages hatten wir lediglich 15 Punkte
in 4 Wettfahrten auf unserem Konto. Und mit
dem Ergebnis des Vortages lagen wir nun auf
dem 3. Platz. Somit war natürlich das Goldfleet
Kieler Woche
Kieler Woche im 420er
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erreicht und wir konnten/mussten das
‚Rosatrikot' des Drittplatzierten am nächsten
Tag tragen.
Am folgenden Tag flaute der Wind etwas ab
und die drehenden Winde auf dem
Regattakurs vor Kiel-Schilksee sorgten für
schwierige Bedingungen, sowohl für die
Wettfahrtleitung als auch für die Segler.
Natürlich war auch die Einteilung in Gold-,
Silber- und Bronzefleet eine neue Aufgabe und
Herausforderung und es war nicht so einfach
die Ergebnisse vom Vortag nocheinmal zu
wiederholen. Irgendwie kamen wir nicht so
richtig in Fahrt. Unser Trainer Roman Schütt
versuchte uns in den Wettfahrtpausen immer
wieder neu zu motivieren. Am Land stellten wir
dann fest, dass alle Top Teams so ihre
Probleme hatten. Somit rutschten wir am Ende
des Tages lediglich auf den 6. Platz zurück.
Nach diesem Tag war klar, dass sich das
Team aus Australien durch seine konstanten
Ergebnisse eine hervorragende Ausgangsposition
zum Gewinn der Kieler Woche
geschaffen hatte.
Nach einer Startverschiebung am Morgen
des letzten Regattatages entschloss sich die
Wettfahrtleitung doch noch eine Wettfahrt zu
starten. Bei wenig Wind waren wir von Anfang
an unter den Ersten zu finden. Zeitweise lagen
wir an 3. Stelle, doch durch das hohe Niveau
im Goldfleet kam es schon durch kleine Fehler
zu Positionsverlusten. So verloren wir auf dem
letzten Vorwind noch 2 Plätze und mussten
uns in diesem Lauf mit dem fünften Platz
zufrieden geben. Das Team aus Singapur
gewann die Wettfahrt und zog in der
Gesamtwertung an uns vorbei. Da aber das in
der Zwischenwertung vor uns liegende GBR
Team abgeschlagen ins Ziel kam, konnten wir
unseren 6. Platz in der Gesamtwertung verteidigen.
Glückwünsche gehen an das Team aus
Australien, Malte und Lukas (2.Platz) und an
das Team aus Griechenland.
Als Resüme kann man sagen, dass fast alle
Nationen vertreten waren, welche auch bei der
EM in Tavira an den Start gehen. Deshalb war
diese Kieler Woche für uns ein gelungener
Test für die EM.
Da dies nun auch unsere letzte Kieler Woche
im 420 war, bleibt sie sicher auch noch länger
in guter Erinnnerung.
GER 53648
Yannick und Fabian
Kieler Woche
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