Approximation durch Taylorpolynome - Schüler-Uni - TU Berlin
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<strong>Taylorpolynome</strong> Seite 3<br />
Beweis. Wir beginnen den Beweis von Satz 1 damit, dass wir Definition 2 nach f (x) umstellen. Und Rn(x)<br />
mit 1 =<br />
(x−x0) n+1<br />
(x−x0) n+1 multiplizieren. Da laut Vorraussetzung x �= x0 ist, darf mit<br />
Rn(x) := f (x) − Tnf (x) ⇒ f (x) = Tnf (x) + Rn(x) = Tnf (x) +<br />
Nun betrachten wir das Taylorpolynom an der Stelle x0.<br />
Tnf (x0) =<br />
n�<br />
k=0<br />
f (k) (x0)<br />
(x0 − x0)<br />
k!<br />
k =<br />
n�<br />
k=0<br />
Daraus können wir für das Restglied an der Stelle x0 folgern, dass<br />
(x−x0) n+1<br />
(x−x0) n+1 multipliziert werden.<br />
Rn(x)<br />
n+1<br />
(x − x0)<br />
(x − x0) n+1<br />
f (k) (x0)<br />
0<br />
k!<br />
k = f (x0)<br />
Rn(x0) = f (x0) − Tnf (x0) = f (x0) − f (x0) = 0<br />
gilt.<br />
Wir sehen also, dass sowohl Rn(x0) = 0 als auch das (x0 − x0) n+1 = 0 für n > 0, daraus folgt<br />
g(x) :=<br />
Rn(x)<br />
=<br />
(x − x0) n+1<br />
Rn(x) − Rn(x0)<br />
(x − x0) n+1 − (x0 − x0) n+1<br />
Jetzt dürfen wir den zweiten Mittelwertsatz anwenden, da ((x −x0) n+1 ) ′ = (n +1)(x −x0) n �= 0 für x �= x0.<br />
Es existiert also ein c1 zwischen x und x0, so dass gilt<br />
g(x) =<br />
Rn(x) − Rn(x0)<br />
(x − x0) n+1 =<br />
− (x0 − x0) n+1<br />
Wenden wir nun den zweiten Mittelwertsatz n + 1-mal an, erhalten wir<br />
g(x) =<br />
=<br />
=.<br />
=<br />
R ′ n(c1)<br />
(n + 1)(c1 − x0) n<br />
R ′′<br />
n(c2)<br />
n(n + 1)(c2 − x0) n<br />
R (n+1)<br />
n (cn+1)<br />
1 · 2 · 3 · ... · n · (n + 1)<br />
R ′ n(c1)<br />
(n + 1)(c1 − x0) n<br />
Der Nenner lässt sich nach der Definition der Fakultät zu (n + 1)! zusammenfassen. Für die (n + 1)-te<br />
Ableitung von R n(x) gilt<br />
R (n+1)<br />
n (x) = (f (x) − Tnf (x)) (n+1) = f (n+1) (x) − Tnf (n+1) (x)<br />
da Tnf (x) ein Polynom mit Grad n ist, gilt für die n+1-te Ableitung Tnf (n+1) (x) = 0 und damit R (n+1)<br />
n (x) =<br />
f (n+1) (x). Also ist<br />
g(x) = f (n+1) (cn+1)<br />
(n + 1)!<br />
Und damit nach Definition von g(x)<br />
Umstellen ergibt für c := cn+1<br />
Rn(x)<br />
(x − x0) n+1 = f (n+1) (cn+1)<br />
(n + 1)!<br />
Rn(x) = f (n+1) (c) n+1<br />
(x − x0)<br />
(n + 1)!