Vorgebirgskatholikentag 2011 - Merten-Mooses
Vorgebirgskatholikentag 2011 - Merten-Mooses
Vorgebirgskatholikentag 2011 - Merten-Mooses
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ernten, danken und feiern<br />
Der Sommer ist vorüber und der Herbst steht wieder vor der Tür und<br />
mit ihm die Zeit der Ernte. Im Kirchenjahr hat das Erntedankfest einen<br />
festen Platz.<br />
Zum Erntedankfest danken wir Gott für die Früchte der Felder und<br />
Gärten. Vor dem Altar werden die Feldfrüchte und die Früchte der<br />
Gärten abgelegt, damit der Pfarrer sie segnen kann. Es sieht besonders<br />
schön aus, wenn der Altar nicht nur durch Blumen und Kerzen,<br />
sondern auch mit Obst, Gemüse, Brot und Getreide geschmückt ist –<br />
was für ein herrlicher Anblick!<br />
In dieser Zeit machen wir uns bewusst, dass es nicht selbstverständlich<br />
ist, satt zu Essen zu haben. Es wird klar, mit welchem Reichtum wir<br />
tagtäglich gesegnet sind. Alles ist in Hülle und Fülle vorhanden. Wir<br />
können jederzeit alles in Geschäften oder Supermärkten kaufen.<br />
Das Erntedankfest soll uns auch daran erinnern, dass es Menschen<br />
gibt, die hungern müssen und denen das Nötigste zum Leben fehlt. An<br />
diese Menschen denken wir in dieser Zeit besonders und schließen sie<br />
in unsere Gebete und Bitten ein.<br />
Christian Badel, www.kikifax.com<br />
Ein Weckmann zu Sankt Martin<br />
Rezept zum Ausprobieren<br />
In den frühen Zeiten der Kirche war es üblich, sonn- und feiertags nach<br />
dem Gottesdienst all denen einen Kommunionersatz zu reichen,<br />
welche die Eucharistie nicht empfangen konnten oder durften. Das<br />
waren z. B. daheimgebliebene Kranke, Büßer oder auch Katechumenen<br />
(Taufbewerber). Ihnen bot man gesegnetes, aber nicht konsekriertes<br />
(geweihtes) Brot an. Dieser Brauch geht auf das urchristliche<br />
Liebesmahl („Agapefeier“) zurück und wird heute noch in der<br />
orthodoxen Liturgie gefeiert. Im Laufe der Zeit erhielt das dabei<br />
verwendete Gebäck eine auf den Festinhalt bezogene Form. Man nennt<br />
es deshalb „Gebildebrot“.<br />
- 39 -