März, April und Mai 2011 - Evang. Kgm. Vorgebirge

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12 GESAMTGEMEINDE Neuer Name der Gemeinde wird Pfingsten gefeiert Festprogramm in allen drei Bezirken Die offizielle Umbenennung unserer Gemeinde in „Evangelische Kirchengemeinde Vorgebirge“ wird zu Pfingsten stattfinden. Das Presbyterium hatte die Umbenennung im vergangenen Jahr beschlossen, damit sich alle Bezirke unserer Gemeinde mit einem Namen identifizieren können. Unsere evangelische Gemeinde reicht von Alfter- Ort über Roisdorf, Bornheim-Ort und Brenig bis Hemmerich und schließt auch Dersdorf, Kardorf, Waldorf und Rösberg mit ein. Anlässlich der Umbenennung wollen wir mit der ganzen Gemeinde feiern. Es wird einen Ballonwettbewerb geben und Becher und T-Shirts mit Aufdruck unseres neuen Logos. Die Feierlichkeiten im Einzelnen: � in Hemmerich, am Samstag, 11. Juni 2011, ab 18 Uhr: Musical „Die Arche Noah“ mit dem Jugendchor, Taizéandacht, Empfang � in Bornheim, am Pfingstsonntag, 12. Juni, um 10 Uhr Festgottesdienst mit Posaunenchor, anschließend Empfang, Gemeindemittagessen, danach Fahrradkorso zu den beiden anderen Bezirken Alfter und Hemmerich � in Alfter, am Pfingstmontag, 13. Juni, ab 11 Uhr: Matinée mit der Gruppe SaitenWind (Ltg. Udo Seehausen) und eine Ausstellungseröffnung, in der Pause Sekt und Selters Die Planungen stecken noch in den Anfängen. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie Anfang Juni unserer Homepage, der Presse und dem dann neuen Gemeindebrief. Dorothea Geffert
BERICHTE 13 Aus der Sozialberatung Die Altersarmut wird spürbar zunehmen Die Zahl der Beratungen blieb im Jahr 2010 gleich hoch wie im Jahr zuvor, jedoch beobachte ich einen deutlichen Anstieg bei dem Personenkreis, der versucht, durch Arbeit seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen, aber wegen niedriger Stundenlöhne, fehlender Qualifikation, Krankheit oder familiärer Probleme kein ausreichendes Einkommen erzielt. Es sind meist Menschen zwischen 40 und 60 Jahren, die schon seit vielen Jahren Lücken im Erwerbsverlauf haben und wenig in die Rentenkasse einzahlen. Für alle gilt, dass sie keine ausreichenden Altersrenten erhalten werden, sich also die Armut auch im Alter fortsetzen wird. Manche haben Schulden, die sie nur noch durch eine Privatinsolvenz loswerden können. Das fällt vielen aber schwer. Sie wollen ihre Schulden abbezahlen, versuchen zu sparen, wo es nur geht, zum Teil beim Essen oder bei der Gesundheit. Aus zahlreichen Gesprächen weiß ich, dass Grundsätze gesunder Ernährung und Lebensführung keine Bedeutung haben, wenn Schulden und Armut den Lebensmut nehmen. Über 20 Prozent aller Haushalte in Deutschland gelten als arm, denn sie haben weniger als 800 Euro im Monat zur Verfügung. Dies gilt auch für Bornheim, und ich sehe mit Sorge in die Zukunft, wenn diese Menschen aus ihren unsicheren Arbeitsverhältnissen ausscheiden und Altersrente beantragen. Sie werden auch im Alter auf Sozialleistungen oder Wohngeld angewiesen sein. Die Frage, wer diese Sozialleistungen erwirtschaften soll, wenn die Zahl der Erwerbstätigen weiter sinkt, steht bedrohlich im Raum. All dies bedrückt mich manchmal, doch es gibt auch immer wieder Momente, wo ich mich freue, wenn mir Klienten berichten, was sie seit dem ersten Gesprächstermin der Sozialberatung unternommen haben, um ihre Probleme zu lösen. Eine kleine Erfolgsgeschichte ist für mich die Gründung der Arbeitsloseninitiative „Sprungbrett“, die im Februar 2011 ihr erstes Treffen in Bornheim organisierte. Eine Gruppe von 4 bis 6 Kunden der Lebeka Bornheim wandte sich schon im vergangenen Sommer mit der Bitte um Unterstützung für ihre Idee an mich. Sie wollten einen Treffpunkt für Menschen gründen, die arbeitslos sind, kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Ziel der Gruppe ist es, kostengünstige Freizeitaktivitäten anzubieten, Informationen auszutauschen, andere aus ihrer Isolation zu locken, ein paar schöne und unbeschwerte Stunden zu verbringen. Ich habe mich über diese Idee sehr gefreut und halte sie für wichtig, denn Menschen ohne ausreichendes Einkommen sind von vielen Veranstaltungen ausgeschlossen Es wird spannend, welches Programm die Sprungbrettleute auf die Beine stellen, und ich werde die Entwicklung beobachten und unterstützen.
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