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Referat Landolt - Bürgerlich - Demokratische Partei (Schweiz)

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Sperrfrist: Montag, 3. Dezember 2012, 13:30 Uhr<br />

Es gilt das gesprochene Wort<br />

Initiative als falsche Antwort auf eine richtige Fragestellung<br />

Nationalrat Martin <strong>Landolt</strong>, BDP/GL<br />

Geschätzte Medienschaffende<br />

Im Namen des überparteilichen Komitees „NEIN zur Minder-Initiative“ begrüsse ich Sie zur<br />

heutigen Medienkonferenz und bedanke mich für Ihr Interesse.<br />

Gerne stelle ich Ihnen meine Co-Referenten vor:<br />

• Nationalrat Gerhard Pfister, CVP/ZG, erläutert die Stossrichtung der Initiative und<br />

des Gegenvorschlags des Parlaments.<br />

• Ständerätin Karin Keller-Sutter, FDP/SG, erläutert die wichtigsten Unterschiede<br />

zwischen Initiative und Gegenvorschlag und ihre Konsequenzen<br />

• Nationalrat Martin Bäumle, glp/ZH, ergänzt die Unterschiede und ihre<br />

Konsequenzen.<br />

• Ständerat Claude Janiak, SP/BL, referiert über den vom Parlament erarbeiteten und<br />

verabschiedeten Gegenvorschlag.<br />

• Nationalrat Jean-François Rime, SVP/FR, erklärt als Präsident des <strong>Schweiz</strong>erischen<br />

Gewerbeverbandes, warum die Minder-Initiative das Erfolgsmodell <strong>Schweiz</strong> gefährdet<br />

und dem Wirtschaftsstandort schadet.<br />

Bevor meine Kollegin und meine Kollegen mit ihren <strong>Referat</strong>en beginnen, möchte ich noch<br />

einige einleitende Worte zum Hintergrund der Vorlage wie auch zur Kampagne<br />

vorausschicken.<br />

Hintergrund der Minder-Initiative<br />

Über die Jahrtausendwende ist der Unmut in der Bevölkerung wie auch im Parlament über<br />

die immer höheren Bezüge des obersten Managements internationaler Konzerne rasant<br />

gestiegen - verständlicherweise. Missmut ausgelöst hat insbesondere die Tatsache, dass<br />

Boni-Zahlungen in manchen Fällen in keinem direkten Zusammenhang mit dem Erfolg des<br />

Unternehmens gestanden haben. In dieser Stimmung hat Thomas Minder seine Initiative<br />

sehr erfolgreich lanciert, und. man darf es durchaus als Verdienst von Thomas Minder<br />

bezeichnen, dass damit ein berechtigtes Anliegen auf die politische Traktandenliste<br />

gekommen ist.<br />

Auch der Bundesrat und das Parlament haben den Handlungsbedarf erkannt und mit<br />

grossem Aufwand und grosser Sorgfalt unser Aktienrecht reformiert. Als Resultat dieser<br />

Arbeit liegt nun ein griffiger Gegenvorschlag auf dem Tisch, der rasch in Kraft treten kann<br />

und wirksame Massnahmen gegen die Abzockerei vorsieht. Massnahmen, die im Bereich<br />

Überparteiliches Komitee «Minder-Initiative NEIN»<br />

c/o <strong>Bürgerlich</strong>-<strong>Demokratische</strong> <strong>Partei</strong> <strong>Schweiz</strong>, Postfach 119, 3000 Bern<br />

info@minder-nein.ch<br />

www.minder-nein.ch


der Boni-Rückforderungen oder der Transparenzvorschriften sogar über die Forderungen der<br />

Initiative hinausgehen. Der Gegenvorschlag des Parlaments verzichtet lediglich auf einzelne<br />

Forderungen welche dem Wirtschaftsstandort massiv schaden oder nur mit<br />

unverhältnismässiger Bürokratie und neuen Kosten umsetzbar wären.<br />

Mit dem vorliegenden und vom Parlament verabschiedeten Gegenvorschlag ist es wenig<br />

überraschend, dass Thomas Minder zunehmend alleine dasteht. Sei es die <strong>Schweiz</strong>erische<br />

Kaderorganisation, Travail.Suisse oder der SGB, die Thomas Minder anfänglich unterstützt<br />

haben: Alle erkennen, dass die Initiative zwar die richtige Frage stellt, aber die falsche<br />

Antworten liefert.<br />

Wenn wir uns als überparteiliches Komitee also heute gegen die Minder-Initiative stellen, so<br />

tun wir das nicht, weil wir Abzockerei verteidigen, sondern weil wir etwas gegen die<br />

Abzockerei unternehmen wollen. Hier besteht sogar eine Gemeinsamkeit mit Thomas<br />

Minder. Wir sind aber fest davon überzeugt, dass wir mit dem Gegenvorschlag des<br />

Parlaments eine Lösung anbieten, die dem Problem schneller und effektiver begegnet. Auch<br />

wir sind gegen Abzockerei; aber wir haben das bessere Rezept.<br />

Kampagne: Breite Allianz gegen Initiative – für den Gegenvorschlag<br />

Das überparteiliche Komitee besteht aus Vertretern von BDP, CVP, FDP, glp, Grünen, SP<br />

sowie SVP – also aus allen massgebenden Kräften im Parlament. Dies ist nicht weiter<br />

überraschend, denn bereits im National- und Ständerat fand der erarbeitete Gegenvorschlag<br />

breite Unterstützung. Alle National- und Ständeräte haben dem Gegenvorschlag zugestimmt,<br />

mit einer einzigen Ausnahme: Ständerat Thomas Minder.<br />

Heute beginnen wir den Abstimmungskampf mit unserer gemeinsamen Botschaft: „Nein zur<br />

Minder-Initiative und damit Ja zum wirkungsvollen Gegenvorschlag“. In den kommenden<br />

Wochen werden wir uns dafür einsetzen, den <strong>Schweiz</strong>erinnen und <strong>Schweiz</strong>ern die Nachteile<br />

der Initiative aufzuzeigen. Wir sind uns bewusst, dass das in der emotional aufgeladenen<br />

Stimmung kein Spaziergang werden wird. Doch wir sind auch überzeugt, dass die<br />

<strong>Schweiz</strong>erinnen und <strong>Schweiz</strong>er am Schluss die Vorlage anschauen werden und feststellen:<br />

Der Gegenvorschlag ist nicht nur wirkungsvoller gegen die Abzockerei, sondern tritt vor<br />

allem auch rascher in Kraft. Der Gegenvorschlag ist auch keine Kompromisslösung; er ist<br />

DIE Lösung.<br />

Nun möchte ich das Wort an meinen Kollegen Gerhard Pfister weitergeben, der über die<br />

Ziele der Initiative und diejenigen des Gegenvorschlags spricht.<br />

Kontakt:<br />

Nationalrat Martin <strong>Landolt</strong>, BDP/GL, 079 620 08 51<br />

www.minder-nein.ch<br />

Überparteiliches Komitee „Minder-Initiative Nein“<br />

c/o <strong>Bürgerlich</strong>-<strong>Demokratische</strong> <strong>Partei</strong> <strong>Schweiz</strong>, Postfach 119, 3000 Bern,<br />

info@minder-nein.ch<br />

www.minder-nein.ch

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