Pfarrbrief - Eibingen Online
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EINE HEILIGE MIT GESPÜR FÜR DAS ÜBERZEITLICHE<br />
KIRCHE FEIERT IM BISTUM LIMBURG DIE ERHEBUNG HILDEGARDS<br />
Die Katholische Kirche in Deutschland hat<br />
die Erhebung der Heiligen Hildegard zur<br />
Kirchenlehrerin zentral im Bistum Limburg<br />
gefeiert. Mehr als 2.500 Gäste waren bei<br />
den Feierlichkeiten am 31. Oktober und<br />
am Hochfest Allerheiligen in <strong>Eibingen</strong> dabei<br />
und feierten die Heilige und ihren<br />
eigenen Glauben.<br />
Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst<br />
konnte als Limburger Diözesanbischof zahlreiche Vertreter aus Kirche, Politik und<br />
Gesellschaft begrüßen. Unter den Gästen waren unter anderem der Vorsitzender<br />
der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, Bischof Dr.<br />
Stephan Ackermann aus Trier, Dr. Karl-Heinz Wiesemann aus Speyer, Weihbischof<br />
Wilfried Theising aus dem Bistum Münster, Generalvikar Dietmar Giebelmann<br />
aus Mainz, Ministerpräsident Kurt Beck (Rheinland-Pfalz) und Staatssekretärin<br />
Dr. Zsuzsa Breier (Hessen).<br />
"Hildegard ist eine moderne Heilige,<br />
weil sie ein Gespür für das Überzeitliche<br />
hat", sagte Bischof Tebartz-van<br />
Elst in seiner Begrüßung. Sie sei eine<br />
Wegweiserin für die Kirche in<br />
Deutschland und auf der ganzen Welt.<br />
Schon zu Lebzeiten der neuen Kirchenlehrerin<br />
seien viele Menschen<br />
nach <strong>Eibingen</strong> gekommen, um im<br />
Glauben Stärkung und im Leben Trost<br />
zu erfahren. Auf die Bedeutung der<br />
neuen Kirchenlehrerin ging auch Erzbischof<br />
Dr. Robert Zollitsch ein. Er<br />
feierte das festliche Pontifikalamt am<br />
Hochfest Allerheiligen in der Abteikirche<br />
von Kloster <strong>Eibingen</strong>. Erzbischof<br />
Zollitsch bezeichnete die Erhebung<br />
Hildegards zur Kirchenlehrerin als ein<br />
herausragendes Geschenk, das wegweisende<br />
Impulse gebe. Hildegard<br />
habe ihr großes Wissen eingesetzt,<br />
um Menschen zu helfen, mehr im Einklang<br />
mit Gott zu leben. Sie zeichne<br />
sich durch einen prophetischen Geist<br />
und eine ausgeprägte Liebe zur<br />
Schöpfung aus. Grundlegend ist für<br />
die Theologie und das Wirken der<br />
neuen Kirchenlehrerin eine radikale<br />
Zuwendung zu Christus und das Wissen,<br />
in seiner Liebe zu stehen. "Damit<br />
gibt uns Hildegard einen wichtigen<br />
Hinweis für die neue Evangelisierung.<br />
12<br />
Denn sie tut all dies nicht mit erhobenem<br />
Zeigefingern, sondern durch ihr<br />
Beispiel", so der Vorsitzende der<br />
Deutschen Bischofskonferenz. "Die<br />
Liebe ist der Schlüssel, wenn wir heute<br />
Menschen wieder neu für den Glauben<br />
an Jesus Christus gewinnen wollen",<br />
sagte Erzbischof Robert Zollitsch.<br />
Jeder Mensch sei gerufen und<br />
ermächtigt, auf diese Liebe zu antworten.<br />
Jede Initiative und jede Aktivität<br />
hätten nur dann Bestand, wenn sie<br />
von diesem Geist der Liebe durchdrungen<br />
seien. Hildegard habe ihr gesamtes<br />
Leben aus der Kraft des<br />
Evangeliums gestaltet. Mit Blick auf<br />
die Lehre Hildegards werde zudem<br />
deutlich, dass das Staunen über Gottes<br />
großartige Schöpfung den Menschen<br />
Gott näher bringen kann.<br />
Alle Menschen seien Hüter und Hirten<br />
der Schöpfung. "Darum tragen wir<br />
Verantwortung dafür, dass sie nicht<br />
unnötig belastet und nicht zerstört<br />
wird", sagte der Erzbischof. Der<br />
Mensch dürfe nicht zulassen, dass<br />
Gene manipuliert werden, ohne die<br />
Folgen überhaupt einschätzen oder<br />
abschätzen zu können. Es sei nicht zu<br />
verantworten, dass menschliches Leben<br />
nur dann das Licht der Welt erblicken<br />
darf, wenn es gesund sei und