ASADI-Ausgabe-18-März-2017-3
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Migrationshintergrund, Menschen,<br />
die einer Religion angehörten,<br />
oder auch nicht, uns<br />
zunächst im Kieler Rathaus und<br />
am zweiten Wochenende in der<br />
Internationalen Jugendbegegnungsstätte<br />
auf dem Scheersberg.<br />
Beim Vorbereitungsseminar am<br />
ersten Wochenende wurden wir<br />
in vier Kleingruppen aufgeteilt.<br />
Hier konnten wir uns in kleinerer<br />
Runde austauschen, unsere<br />
Fragen und Wünsche teilen und<br />
gemeinsame Vorstellungen formulieren.<br />
Wir haben uns über<br />
unsere Erfahrungen ausgetauscht<br />
und einige Teilnehmer haben<br />
von ihrer Flucht berichtet. Nachdem<br />
wir uns also kennengelernt<br />
haben, bekamen wir als Input<br />
zwei Vorträge. Zunächst brachte<br />
uns Özlem Nas, Referentin der<br />
Schura, im Bereich „Islam und<br />
Muslime in Deutschland – Daten,<br />
Debatten und Diskurse“ auf<br />
den gleichen Stand der Dinge.<br />
Am Tag darauf folgte ein Vortrag<br />
von Steffen Beigang, Teil der<br />
Forschungsgruppe JUNITED der<br />
Humboldt-Universität in Berlin<br />
zum Thema „Einstellungen zu<br />
Islam und Muslimen in Schleswig-Holstein“<br />
und uns wurden<br />
drei verschiedene Workshops<br />
angeboten: „Islamfeindliche und<br />
rechtsextremistische Strömungen,<br />
Identitäre Bewegung“ mit Philipp<br />
Cordts & Thorsten Nagel, Regionales<br />
Beratungszentrum gegen<br />
Rechtsextremismus Flensburg,<br />
„Sensibilisierung für den Umgang<br />
mit Radikalisierung“ mit Tobias<br />
Meilicke, PROvention und „Die<br />
Stellung der Frau im Islam“ mit<br />
Shazia Chaudry.<br />
In der darauffolgenden Woche<br />
starteten wir mit einem Planspiel,<br />
um uns mit anderen gesellschaftlichen<br />
Positionen und den<br />
politischen Herausforderungen<br />
auseinanderzusetzen. Mit weiteren<br />
Eindrücken und Vorstellungen,<br />
ging es dann weiter auf den<br />
Scheersberg. Dort bestimmten<br />
wir selber das Programm mit sogenannten<br />
Barcamps. Wir überlegten<br />
uns Themen, über die wir<br />
diskutieren wollten und rotierten<br />
in losen Gruppen. Auseinandergesetzt<br />
haben wir uns mit den<br />
verschiedensten Themen, wie<br />
„Stammtischparolen“, „Rechte<br />
Gewalt“, „Historische Hintergründe<br />
in den arabischen Ländern“,<br />
„Politische Hintergründe“,<br />
„Atheismus“ und noch viele weitere.<br />
Da wir uns als Gruppe so wohl<br />
fühlten und uns auch sehr gut<br />
mit dem Team der JIK entstanden<br />
viele weiterführende Ideen.<br />
So wurde für Schleswig-Holstein<br />
ein Stammtisch ins Leben gerufen,<br />
der monatlich bei jeweils<br />
anderen Teilnehmern stattfindet.<br />
Des Weiteren ist ein gemeinsamer<br />
Besuch des Bibelzentrums<br />
und Doms in Schleswig, sowie<br />
der Moschee in Rendsburg geplant.<br />
Wir wollen als Netzwerk<br />
bestehen bleiben, mit den Gruppen<br />
der anderen Bundesländer in<br />
Kontakt kommen, und weiter diskutieren.<br />
Wir wollen uns weiter<br />
austauschen, andere informieren<br />
und das Netzwerk vergrößern.<br />
Zurück kamen wir alle mit vielen<br />
Gedanken, Ideen, Fakten und<br />
Vorstellung, die hoffentlich bald<br />
umgesetzt werden. Vielleicht<br />
sieht man ja den einen oder anderen<br />
auf der Bundeskonferenz in<br />
Berlin wieder.<br />
Wir danken dem Team der JIK,<br />
den Referenten und Referentinnen<br />
und allen Beteiligten der JIK<br />
SH <strong>2017</strong>. Natürlich wollen wir<br />
uns auch bei den Teilnehmern<br />
bedanken, wir haben uns sehr<br />
wohlgefühlt und hoffen, gemeinsam<br />
im Netzwerk noch vieles zu<br />
erreichen!<br />
Wer nun selber Interesse an der<br />
JIK hat, an der Bundeskonferenz<br />
oder der Herbstkonferenz teilnehmen<br />
möchte, oder mehr Informationen<br />
erhalten möchte,<br />
kann sich unter<br />
www.junge-islamkonferenz.de<br />
oder<br />
morische@scheersberg.de<br />
melden.<br />
Ramez Sarwary<br />
und Lina Brandes<br />
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