14.03.2017 Aufrufe

Alles für mein Tier 05-14

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

RATGEBER<br />

<strong>Tier</strong>haltung<br />

in Mietwohnungen / Miethäusern<br />

Die Haltung von Haustieren in Mietwohnungen sorgt immer wieder<br />

<strong>für</strong> Konflikte zwischen Mietern und Vermietern. Der Vermieter stellt<br />

sich dabei oft auf den Standpunkt „<strong>Tier</strong>haltung ist nicht erlaubt“. Doch<br />

darf der Vermieter die Haltung generell verbieten? Kann er eine erteilte<br />

Erlaubnis widerrufen? Im Folgenden ein kurzer Überblick:<br />

Von Mag. Rainer Radlinger, Rechtsanwalt<br />

Neues Heim –<br />

RATGEBER<br />

und plötzlich ist alles anders?<br />

Wir Menschen freuen uns, wenn nach dem Umzug die schöne neue<br />

Wohnung oder das liebevoll eingerichtete Haus auf uns wartet. Unseren<br />

Vierbeinern gefällt das nicht immer.<br />

Grundsätzlich kommt es auf den von den Parteien<br />

unterfertigten Mietvertrag an. Nimmt<br />

dieser auf die Haltung gar nicht Bezug, dürfen<br />

auch Hunde und Katzen grundsätzlich in das<br />

jeweilige Mietobjekt einziehen. Hat sich der<br />

Vermieter jedoch die Zustimmung zur Haltung<br />

eines Haustieres ausdrücklich vorbehalten, darf<br />

er auch dann das Halten von <strong>Tier</strong>en nicht willkürlich<br />

verbieten.<br />

Der Oberste Gerichtshof hatte sich in der jüngeren<br />

Vergangenheit in einigen Entscheidungen<br />

mit der Thematik zu befassen. Grund hier<strong>für</strong><br />

ist eine in Standard-Mietverträgen gängige Vertragsklausel,<br />

welche die <strong>Tier</strong>haltung in einer<br />

Mietwohnung an die ausdrückliche Erlaubnis<br />

durch den Vermieter knüpft. Eine solche ist laut<br />

OGH zwar zulässig, jedoch darf der Vermieter<br />

in weiterer Folge nicht willkürlich entscheiden.<br />

Dies bedeutet, dass eine negative Entscheidung<br />

gegen eine <strong>Tier</strong>haltung vom Vermieter sachlich<br />

begründet werden muss. Festzuhalten ist hierbei<br />

weiters, dass dieser „Erlaubnisvorbehalt“ grundsätzlich<br />

nur <strong>für</strong> größere <strong>Tier</strong>e gilt. Die Haltung<br />

von Kleintieren wie etwa Hamster, Meerschweinchen<br />

o.ä. kann vom Vermieter nicht verboten<br />

werden.<br />

Streitpunkt sind oftmals auch diverse Störungen,<br />

wie etwa Hundegebell zur Ruhezeit oder Verunreinigungen<br />

von Gängen, Liften oder sonstigen<br />

allge<strong>mein</strong>en Hausflächen, insbesondere allge<strong>mein</strong>e<br />

Grünflächen. Hiergegen kann natürlich<br />

sowohl der Vermieter als auch ein etwaiger Nachbar<br />

vorgehen. Hält sich ein Mieter nicht an die<br />

Hausordnung oder stellt er Störungen nicht ab,<br />

kann dies im äußersten Fall auch dazu führen,<br />

dass der Vermieter den Mietvertrag auflösen darf<br />

oder vielleicht zum Schutz der übrigen Mieter<br />

sogar auflösen muss. Es gilt also immer ein<br />

wachsames Auge auf sein Haustier zu haben und<br />

verantwortungsbewusst mit der Situation umzugehen.<br />

Darüber hinaus schadet ein Blick in die<br />

Hausordnung nicht, um derartige Probleme gar<br />

nicht erst aufkeimen zu lassen.<br />

Abschließend lässt sich festhalten, dass sich die<br />

Lage <strong>für</strong> <strong>Tier</strong>liebhaber in Mietwohnungen durch<br />

die Judikatur des Obersten Gerichtshofs eindeutig<br />

verbessert hat. Dennoch sollte man sich den<br />

jeweiligen Mietvertrag und die jeweilige Hausordnung<br />

genau ansehen, um auch in Zukunft<br />

ungehinderten Spaß mit seinem Haustier zu haben<br />

und Streitereien zu vermeiden.<br />

Zum ersten Mal<br />

nach draußen und<br />

ins Abenteuer<br />

So manches Sensibelchen<br />

unter unseren felligen<br />

Freunden reagiert auf einen<br />

Umzug gestresst und<br />

ängstlich. Wer<br />

seinen Haustieren<br />

helfen<br />

will, den Start<br />

in das neue<br />

Leben gut<br />

zu verkraften, der geht<br />

langsam vor und ist in<br />

den ersten Tagen im<br />

neuen Zuhause viel <strong>für</strong><br />

sie da.<br />

Das ist ganz besonders wichtig,<br />

wenn ein neues Familienmitglied<br />

aus dem <strong>Tier</strong>heim einzieht. So<br />

gut es die <strong>Tier</strong>schützer auch <strong>mein</strong>en, oft<br />

müssen sich Hunde oder Katzen Auslauf oder<br />

Zimmer teilen und sich mit anderen arrangieren.<br />

Das ist oft eine stressige Situation, auf die<br />

die einen mit totalem Rückzug, die anderen mit<br />

Aggression reagieren. Für solche <strong>Tier</strong>e bedeutet<br />

ein Umzug in eine Familie auch immer einen<br />

Aufbruch in ein komplett neues Leben. Und<br />

es kann auch sein, dass sich Hund oder Katze<br />

plötzlich ganz anders zeigen als noch im <strong>Tier</strong>-<br />

heim – etwa sich tagelang verstecken oder nicht<br />

fressen wollen. Hier ist Geduld besonders wichtig,<br />

damit zwischen <strong>Tier</strong> und Mensch Vertrauen<br />

entsteht.<br />

Vor allem sollten die neuen Freunde nicht<br />

gleich überfordert werden mit Reizen: Viel Besuch,<br />

fremde Menschen, eine große Wohnung<br />

– das kann alles schnell zuviel werden. Besser ist<br />

es, in kleinen Schritten vorzugehen. Zum Beispiel,<br />

indem man der Katze ein Zimmer mit ihren<br />

gewohnten Dingen einrichtet: Kratzbaum,<br />

Körbchen, Futternapf und Spielzeug sind vertraut<br />

und geben Sicherheit. Auch das Hundekörbchen<br />

sollte möglichst da stehen, wo der<br />

Hund zunächst einfach seine Ruhe hat, in der<br />

Küche oder im Wohnzimmer. Dann, langsam,<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt, können Mensch und <strong>Tier</strong> die<br />

neue Wohnung erkunden. Wo soll in Zukunft<br />

gefüttert werden? Wo steht die Katzentoilette,<br />

wo sind die Ruhe- und Rückzugszonen? Wo<br />

werden die ge<strong>mein</strong>samen Kuschelsitzungen<br />

stattfinden?<br />

Während die Freigänger unter den Katzen ohnehin<br />

erst mindestens vier Wochen im Haus<br />

bleiben sollten, heißt es <strong>für</strong> die Hunde schon<br />

am ersten Tag, auszukundschaften, was es in der<br />

Umgebung Neues gibt und welche Artgenossen<br />

hier wohnen. Wenn sich der Hund mit so vielen<br />

anderen Eindrücken, Geräuschen, Gerüchen<br />

und Bewegungen auseinandersetzen muss, darf<br />

er auf keinen Fall abgeleint werden. Der Mensch<br />

als Rudelführer am anderen Ende der Leine gibt<br />

Sicherheit. Ge<strong>mein</strong>same Spaziergänge sollten<br />

in den ersten Tagen öfter, da<strong>für</strong> kürzer ausfallen,<br />

bis alles Neue verarbeitet ist. Dann kehrt<br />

irgendwann der Alltag ein: <strong>Alles</strong> ist markiert, die<br />

Artgenossen sind bekannt, neue Freundschaften<br />

und Feindschaften sind geschlossen. Jetzt kann<br />

der Radius langsam erweitert werden. Und auch<br />

die Samtpfoten dürfen nach den ersten Wochen<br />

der Eingewöhnung endlich nach draußen, wenn<br />

sie das neue Zuhause als „ihr“ Revier betrachten.<br />

Aus Kindern werden Erwachsene – und spätestens dann wollen sie<br />

nach draußen. Vor dem Freigang sind allerdings einige Spielregeln zu<br />

beachten.<br />

Jeder Katzenbesitzer kennt die Situation: Eine kleine Veränderung im Katzenrevier<br />

und die Katze reagiert mit Stress und Angst. Catitude ® ist ein einzigartiges,<br />

patentiertes Produkt, das in sämtlichen Stresssituationen einzusetzen ist<br />

und Ihrer Katze ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Ihre<br />

Katze fühlt sich wieder wohl und der Stress lässt nach.<br />

So manche Samtpfote hat vielleicht immer<br />

nur von grünem Gras geträumt und darf nach<br />

einem Umzug nun den Garten nutzen. Oder<br />

ein Jungtier will zum ersten Mal die Welt vor<br />

der Fensterscheibe erkunden. Das ist immer<br />

aufregend – <strong>für</strong> <strong>Tier</strong> und Mensch. Zwar liegt<br />

das Streunen in der Natur der Katzen und<br />

deshalb sind auch viele Verhaltensweisen instinktgesteuert,<br />

etwa ihr Verhalten bei Gefahr.<br />

Aber was gefährlich ist oder nicht, das müssen<br />

Kätzchen wie Katzen eben erst lernen. Wichtig<br />

ist, dass die <strong>Tier</strong>e wissen, wo sie Zuflucht finden<br />

können – im Haus. Und dazu müssen sie<br />

erst die Ein- und Ausgänge kennen. Training<br />

ist also wichtig.<br />

Zunächst können die Katzen entweder auf<br />

dem Arm des Menschen oder in einem Korb<br />

die Umgebung erkunden und zuverlässig lernen,<br />

wie und wo es hinein- oder hinausgeht.<br />

Dazu gehört auch der Umgang mit der Katzenklappe.<br />

Bei Gefahr verkriechen sich die<br />

<strong>Tier</strong>e in Büschen, Hecken, Schuppen oder<br />

Scheunen und bleiben dort ganz still sitzen.<br />

<strong>Alles</strong> Rufen nutzt nichts, aber ein vorab gut<br />

trainiertes Signal, etwa das Rappeln mit der<br />

Futterdose, bewirkt manchmal wahre Wunder,<br />

vor allem, wenn die Katze anfangs nur ungefüttert<br />

nach draußen geht.<br />

Wenn ein wagemutiger Tiger doch einmal<br />

nicht den Weg nach Hause findet, hilft der<br />

Ausweis unter der Haut. Der Chip an der linken<br />

Halsseite und die Registrierung bei einem<br />

Haustierregister haben schon so manchem<br />

Ausreißer geholfen, wieder heimzukehren.<br />

Halsbänder dagegen führen leicht zu schlimmen<br />

Verletzungen, wenn die <strong>Tier</strong>e versuchen,<br />

sie abzustreifen und sich dabei verheddern.<br />

Fotos: www.shutterstock.com/ Karen Grigoryan, Scott Latham<br />

Fotos: www.shutterstock.com/ Suzanne Tucker, Fly_dragonfly<br />

Die Vorteile von PetBalance Catitude ® :<br />

• Reduziert stressbedingtes Verhalten wie Harnmarkieren, häufiges<br />

Verstecken und Unruhe<br />

• Entspannt Ihre Katze in allen denkbaren Stresssituationen<br />

• Ideal bei neuem Zuhause, neuen Familienmitgliedern und neuen <strong>Tier</strong>en<br />

im Haushalt<br />

• Spannungen in der Katzengruppe gehören damit der<br />

Vergangenheit an<br />

• Auch geeignet bei längerer Abwesenheit des Besitzers<br />

oder bei Veränderung in der Wohnungseinrichtung<br />

• Einfach anzuwenden<br />

• Ideal <strong>für</strong> Räume<br />

Auch als<br />

Umgebungs-Spray<br />

erhältlich!<br />

Catitude ® Starterset<br />

€ 19,99<br />

Exklusiv bei Fressnapf.<br />

Catitude ® Nachfüllpack<br />

€ 13,49<br />

22 FRESSNAPF <strong>Alles</strong> <strong>für</strong> <strong>mein</strong> <strong>Tier</strong><br />

FRESSNAPF <strong>Alles</strong> <strong>für</strong> <strong>mein</strong> <strong>Tier</strong> 23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!