Alles für mein Tier 05-14
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RATGEBER<br />
<strong>Tier</strong>haltung<br />
in Mietwohnungen / Miethäusern<br />
Die Haltung von Haustieren in Mietwohnungen sorgt immer wieder<br />
<strong>für</strong> Konflikte zwischen Mietern und Vermietern. Der Vermieter stellt<br />
sich dabei oft auf den Standpunkt „<strong>Tier</strong>haltung ist nicht erlaubt“. Doch<br />
darf der Vermieter die Haltung generell verbieten? Kann er eine erteilte<br />
Erlaubnis widerrufen? Im Folgenden ein kurzer Überblick:<br />
Von Mag. Rainer Radlinger, Rechtsanwalt<br />
Neues Heim –<br />
RATGEBER<br />
und plötzlich ist alles anders?<br />
Wir Menschen freuen uns, wenn nach dem Umzug die schöne neue<br />
Wohnung oder das liebevoll eingerichtete Haus auf uns wartet. Unseren<br />
Vierbeinern gefällt das nicht immer.<br />
Grundsätzlich kommt es auf den von den Parteien<br />
unterfertigten Mietvertrag an. Nimmt<br />
dieser auf die Haltung gar nicht Bezug, dürfen<br />
auch Hunde und Katzen grundsätzlich in das<br />
jeweilige Mietobjekt einziehen. Hat sich der<br />
Vermieter jedoch die Zustimmung zur Haltung<br />
eines Haustieres ausdrücklich vorbehalten, darf<br />
er auch dann das Halten von <strong>Tier</strong>en nicht willkürlich<br />
verbieten.<br />
Der Oberste Gerichtshof hatte sich in der jüngeren<br />
Vergangenheit in einigen Entscheidungen<br />
mit der Thematik zu befassen. Grund hier<strong>für</strong><br />
ist eine in Standard-Mietverträgen gängige Vertragsklausel,<br />
welche die <strong>Tier</strong>haltung in einer<br />
Mietwohnung an die ausdrückliche Erlaubnis<br />
durch den Vermieter knüpft. Eine solche ist laut<br />
OGH zwar zulässig, jedoch darf der Vermieter<br />
in weiterer Folge nicht willkürlich entscheiden.<br />
Dies bedeutet, dass eine negative Entscheidung<br />
gegen eine <strong>Tier</strong>haltung vom Vermieter sachlich<br />
begründet werden muss. Festzuhalten ist hierbei<br />
weiters, dass dieser „Erlaubnisvorbehalt“ grundsätzlich<br />
nur <strong>für</strong> größere <strong>Tier</strong>e gilt. Die Haltung<br />
von Kleintieren wie etwa Hamster, Meerschweinchen<br />
o.ä. kann vom Vermieter nicht verboten<br />
werden.<br />
Streitpunkt sind oftmals auch diverse Störungen,<br />
wie etwa Hundegebell zur Ruhezeit oder Verunreinigungen<br />
von Gängen, Liften oder sonstigen<br />
allge<strong>mein</strong>en Hausflächen, insbesondere allge<strong>mein</strong>e<br />
Grünflächen. Hiergegen kann natürlich<br />
sowohl der Vermieter als auch ein etwaiger Nachbar<br />
vorgehen. Hält sich ein Mieter nicht an die<br />
Hausordnung oder stellt er Störungen nicht ab,<br />
kann dies im äußersten Fall auch dazu führen,<br />
dass der Vermieter den Mietvertrag auflösen darf<br />
oder vielleicht zum Schutz der übrigen Mieter<br />
sogar auflösen muss. Es gilt also immer ein<br />
wachsames Auge auf sein Haustier zu haben und<br />
verantwortungsbewusst mit der Situation umzugehen.<br />
Darüber hinaus schadet ein Blick in die<br />
Hausordnung nicht, um derartige Probleme gar<br />
nicht erst aufkeimen zu lassen.<br />
Abschließend lässt sich festhalten, dass sich die<br />
Lage <strong>für</strong> <strong>Tier</strong>liebhaber in Mietwohnungen durch<br />
die Judikatur des Obersten Gerichtshofs eindeutig<br />
verbessert hat. Dennoch sollte man sich den<br />
jeweiligen Mietvertrag und die jeweilige Hausordnung<br />
genau ansehen, um auch in Zukunft<br />
ungehinderten Spaß mit seinem Haustier zu haben<br />
und Streitereien zu vermeiden.<br />
Zum ersten Mal<br />
nach draußen und<br />
ins Abenteuer<br />
So manches Sensibelchen<br />
unter unseren felligen<br />
Freunden reagiert auf einen<br />
Umzug gestresst und<br />
ängstlich. Wer<br />
seinen Haustieren<br />
helfen<br />
will, den Start<br />
in das neue<br />
Leben gut<br />
zu verkraften, der geht<br />
langsam vor und ist in<br />
den ersten Tagen im<br />
neuen Zuhause viel <strong>für</strong><br />
sie da.<br />
Das ist ganz besonders wichtig,<br />
wenn ein neues Familienmitglied<br />
aus dem <strong>Tier</strong>heim einzieht. So<br />
gut es die <strong>Tier</strong>schützer auch <strong>mein</strong>en, oft<br />
müssen sich Hunde oder Katzen Auslauf oder<br />
Zimmer teilen und sich mit anderen arrangieren.<br />
Das ist oft eine stressige Situation, auf die<br />
die einen mit totalem Rückzug, die anderen mit<br />
Aggression reagieren. Für solche <strong>Tier</strong>e bedeutet<br />
ein Umzug in eine Familie auch immer einen<br />
Aufbruch in ein komplett neues Leben. Und<br />
es kann auch sein, dass sich Hund oder Katze<br />
plötzlich ganz anders zeigen als noch im <strong>Tier</strong>-<br />
heim – etwa sich tagelang verstecken oder nicht<br />
fressen wollen. Hier ist Geduld besonders wichtig,<br />
damit zwischen <strong>Tier</strong> und Mensch Vertrauen<br />
entsteht.<br />
Vor allem sollten die neuen Freunde nicht<br />
gleich überfordert werden mit Reizen: Viel Besuch,<br />
fremde Menschen, eine große Wohnung<br />
– das kann alles schnell zuviel werden. Besser ist<br />
es, in kleinen Schritten vorzugehen. Zum Beispiel,<br />
indem man der Katze ein Zimmer mit ihren<br />
gewohnten Dingen einrichtet: Kratzbaum,<br />
Körbchen, Futternapf und Spielzeug sind vertraut<br />
und geben Sicherheit. Auch das Hundekörbchen<br />
sollte möglichst da stehen, wo der<br />
Hund zunächst einfach seine Ruhe hat, in der<br />
Küche oder im Wohnzimmer. Dann, langsam,<br />
Schritt <strong>für</strong> Schritt, können Mensch und <strong>Tier</strong> die<br />
neue Wohnung erkunden. Wo soll in Zukunft<br />
gefüttert werden? Wo steht die Katzentoilette,<br />
wo sind die Ruhe- und Rückzugszonen? Wo<br />
werden die ge<strong>mein</strong>samen Kuschelsitzungen<br />
stattfinden?<br />
Während die Freigänger unter den Katzen ohnehin<br />
erst mindestens vier Wochen im Haus<br />
bleiben sollten, heißt es <strong>für</strong> die Hunde schon<br />
am ersten Tag, auszukundschaften, was es in der<br />
Umgebung Neues gibt und welche Artgenossen<br />
hier wohnen. Wenn sich der Hund mit so vielen<br />
anderen Eindrücken, Geräuschen, Gerüchen<br />
und Bewegungen auseinandersetzen muss, darf<br />
er auf keinen Fall abgeleint werden. Der Mensch<br />
als Rudelführer am anderen Ende der Leine gibt<br />
Sicherheit. Ge<strong>mein</strong>same Spaziergänge sollten<br />
in den ersten Tagen öfter, da<strong>für</strong> kürzer ausfallen,<br />
bis alles Neue verarbeitet ist. Dann kehrt<br />
irgendwann der Alltag ein: <strong>Alles</strong> ist markiert, die<br />
Artgenossen sind bekannt, neue Freundschaften<br />
und Feindschaften sind geschlossen. Jetzt kann<br />
der Radius langsam erweitert werden. Und auch<br />
die Samtpfoten dürfen nach den ersten Wochen<br />
der Eingewöhnung endlich nach draußen, wenn<br />
sie das neue Zuhause als „ihr“ Revier betrachten.<br />
Aus Kindern werden Erwachsene – und spätestens dann wollen sie<br />
nach draußen. Vor dem Freigang sind allerdings einige Spielregeln zu<br />
beachten.<br />
Jeder Katzenbesitzer kennt die Situation: Eine kleine Veränderung im Katzenrevier<br />
und die Katze reagiert mit Stress und Angst. Catitude ® ist ein einzigartiges,<br />
patentiertes Produkt, das in sämtlichen Stresssituationen einzusetzen ist<br />
und Ihrer Katze ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Ihre<br />
Katze fühlt sich wieder wohl und der Stress lässt nach.<br />
So manche Samtpfote hat vielleicht immer<br />
nur von grünem Gras geträumt und darf nach<br />
einem Umzug nun den Garten nutzen. Oder<br />
ein Jungtier will zum ersten Mal die Welt vor<br />
der Fensterscheibe erkunden. Das ist immer<br />
aufregend – <strong>für</strong> <strong>Tier</strong> und Mensch. Zwar liegt<br />
das Streunen in der Natur der Katzen und<br />
deshalb sind auch viele Verhaltensweisen instinktgesteuert,<br />
etwa ihr Verhalten bei Gefahr.<br />
Aber was gefährlich ist oder nicht, das müssen<br />
Kätzchen wie Katzen eben erst lernen. Wichtig<br />
ist, dass die <strong>Tier</strong>e wissen, wo sie Zuflucht finden<br />
können – im Haus. Und dazu müssen sie<br />
erst die Ein- und Ausgänge kennen. Training<br />
ist also wichtig.<br />
Zunächst können die Katzen entweder auf<br />
dem Arm des Menschen oder in einem Korb<br />
die Umgebung erkunden und zuverlässig lernen,<br />
wie und wo es hinein- oder hinausgeht.<br />
Dazu gehört auch der Umgang mit der Katzenklappe.<br />
Bei Gefahr verkriechen sich die<br />
<strong>Tier</strong>e in Büschen, Hecken, Schuppen oder<br />
Scheunen und bleiben dort ganz still sitzen.<br />
<strong>Alles</strong> Rufen nutzt nichts, aber ein vorab gut<br />
trainiertes Signal, etwa das Rappeln mit der<br />
Futterdose, bewirkt manchmal wahre Wunder,<br />
vor allem, wenn die Katze anfangs nur ungefüttert<br />
nach draußen geht.<br />
Wenn ein wagemutiger Tiger doch einmal<br />
nicht den Weg nach Hause findet, hilft der<br />
Ausweis unter der Haut. Der Chip an der linken<br />
Halsseite und die Registrierung bei einem<br />
Haustierregister haben schon so manchem<br />
Ausreißer geholfen, wieder heimzukehren.<br />
Halsbänder dagegen führen leicht zu schlimmen<br />
Verletzungen, wenn die <strong>Tier</strong>e versuchen,<br />
sie abzustreifen und sich dabei verheddern.<br />
Fotos: www.shutterstock.com/ Karen Grigoryan, Scott Latham<br />
Fotos: www.shutterstock.com/ Suzanne Tucker, Fly_dragonfly<br />
Die Vorteile von PetBalance Catitude ® :<br />
• Reduziert stressbedingtes Verhalten wie Harnmarkieren, häufiges<br />
Verstecken und Unruhe<br />
• Entspannt Ihre Katze in allen denkbaren Stresssituationen<br />
• Ideal bei neuem Zuhause, neuen Familienmitgliedern und neuen <strong>Tier</strong>en<br />
im Haushalt<br />
• Spannungen in der Katzengruppe gehören damit der<br />
Vergangenheit an<br />
• Auch geeignet bei längerer Abwesenheit des Besitzers<br />
oder bei Veränderung in der Wohnungseinrichtung<br />
• Einfach anzuwenden<br />
• Ideal <strong>für</strong> Räume<br />
Auch als<br />
Umgebungs-Spray<br />
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