Walter Walch - Landesverwaltung Liechtenstein
Walter Walch - Landesverwaltung Liechtenstein
Walter Walch - Landesverwaltung Liechtenstein
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InforMAtIon für DAs PersonAL Der LAnDesverWALtunG<br />
Überblick<br />
Alltag in<br />
Gefangenschaft<br />
Porträt: <strong>Walter</strong> <strong>Walch</strong><br />
www.fuerstundvolk.li<br />
Das Wandern ist<br />
des Müllers Lust<br />
Juli 2007 Nr. 51
Inhalt<br />
usm grossa Huus 3<br />
Alltag in Gefangenschaft 5<br />
23 Jahre jung! Betriebliches Mobilitätsmanagement<br />
und Parkplatzbewirt-<br />
schaftung in der LLv haben<br />
alte Wurzeln! 8<br />
Porträt: <strong>Walter</strong> <strong>Walch</strong> 10<br />
www.fuerstundvolk.li 12<br />
Polizeimuseum mit viel Charme 14<br />
europäisches Jahr der<br />
Chancengleichheit für alle (2007) 16<br />
Das Wandern ist des Müllers Lust 18<br />
urherberrecht – Kopieentschädigung<br />
in öffentlichen verwaltungen 20<br />
rätsel und Cartoon 21<br />
nachrichten 22<br />
Nächste ausgabe<br />
nr. 52, oktober 2007<br />
redaktionsschluss: 24. August 2007<br />
Impressum<br />
fLip, Information für das<br />
Personal der <strong>Landesverwaltung</strong><br />
Ausgabe nr. 51 /2007, 13. Jahrgang<br />
erscheint vierteljährlich<br />
Herausgegeben vom Amt für<br />
Personal und organisation<br />
redaktionsteam:<br />
Peter Binder, Peter Gstöhl, nina Hilti,<br />
Bruno Jehle, Peter Mella, Yvonne Meusburger,<br />
Bettina Wenaweser, Christina<br />
Wohlwend<br />
satz und Druck: Matt Druck AG, Mauren<br />
Vorweg<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Haben sie die sonnenblumenkerne<br />
schon gesät, gesteckt oder gesetzt?<br />
Ich meine jene, welche wir Ihnen mit<br />
der 50. Ausgabe von fLip verschickt<br />
haben. nähere Informationen? Lesen<br />
sie auf seite 14 in der Jubiläumsausgabe.<br />
Die originellsten Digitalfotos<br />
der sonnenblumenpracht werden prämiert.<br />
Mailen sie die Bilder bis am<br />
14. september 2007 an: flip@llv.li. es<br />
sind tolle Preise zu gewinnen.<br />
nun sind wir aber bereits einen schritt<br />
weiter. Wir präsentieren Ihnen die 51.<br />
Ausgabe. sie ist nicht mehr so spektakulär,<br />
aber immerhin, sie ist nicht<br />
ganz ohne. sie konzentriert sich zum<br />
Beispiel im Mittelteil auf den Müller,<br />
den das Wandern gepackt hat. Die<br />
Müllerin ist sicher auch dabei. Böse<br />
Zungen behaupten ja, dass eine Wanderin<br />
mit stöcken als «stockente»<br />
bezeichnet werden kann. Demzufolge<br />
wäre dann ein gleich ausgerüsteter<br />
Wanderer – männlichen Geschlechts<br />
– ein «stockerpel». Diese einfache<br />
erklärung erfolgt aus Chancengleichheitsgründen.<br />
Aber ich wollte ja das Wandern zum<br />
Anlass nehmen, um über meine<br />
«Wanderjahre» zu erzählen: Als junger<br />
Mensch habe ich jedes Wochenende<br />
und jeweils zwei Wochen in<br />
den sommerferien insgesamt einen<br />
ansehnlichen teil der schweiz erwandert;<br />
oder besser gesagt, mit meinen<br />
eltern erwandern müssen. Das war<br />
eine gehörige Wander-Portion, von<br />
der ich mich bis heute nicht erholen<br />
konnte. Das Wandern habe ich inzwischen<br />
an den Wanderstab gehängt.<br />
trotzdem sind mir die Berge immer<br />
noch nah und ich geniesse die Bergwelt.<br />
Allerdings erfahre ich sie nun mit<br />
meinem Moutainbike, aber das sei mir<br />
erlaubt.<br />
Grundsätzlich geht es ja nur darum:<br />
«raus aus der stube, rein in die<br />
tube». Dieser spruch war ursprünglich<br />
anders gemeint, abgewandelt soll er<br />
aber für die fLip-Leserschaft heissen:<br />
«Geht raus und bewegt euch, so viel<br />
ihr könnt.» und ich gebe zu, auch das<br />
Wandern ist eine variante und scheinbar<br />
nicht die schlechteste. Lesen sie<br />
auf seite 18 ff.<br />
nebst Wandern sind Gefängnis, Mobilität,<br />
fürst und volk sowie Polizei oder<br />
allgemeine nachrichten die themen<br />
dieser fLip-Ausgabe. und sie wissen<br />
es: fLip kennt sie nicht, die «saure<br />
Gurkenzeit» und schon gar nicht die<br />
«Zeitungsenten». Picken sie sich also<br />
«blind» einen Artikel raus und schon<br />
sind sie seriös und aus erster Hand<br />
informiert.<br />
Was ich noch sagen wollte: Geniessen<br />
sie die sommerferien und wandern<br />
sie, biken sie oder lassen sie einfach<br />
los. Ich wünsche allen ein grosses<br />
stück vom grossen Kuchen der erholung<br />
und viel spass beim Lesen!<br />
Peter Binder
Usm grossa Huus<br />
Neues Staatspersonalgesetz<br />
Die vorlage für das neue staatspersonalgesetz<br />
wurde vom Landtag in<br />
seiner sitzung vom 15. März 2007 in<br />
erster Lesung beraten. Die vorlage<br />
Norbert Hemmerle<br />
Regierungssekretär<br />
fand im Landtag eine positive Aufnahme.<br />
es wurden verschiedene grundsätzliche<br />
fragen in Zusammenhang<br />
mit der anstehenden regierungs- und<br />
verwaltungsreform, der stellung und<br />
Zuständigkeit des Amtes für Personal<br />
und organisation sowie einem Bericht-<br />
und rapportierungssystem in<br />
Bezug auf die künftige steuerung der<br />
stellen der <strong>Landesverwaltung</strong> über<br />
den Landesvoranschlag aufgeworfen.<br />
Die regierung ist derzeit dabei, diese<br />
fragen zu überprüfen und wird dem<br />
Landtag im Herbst eine entsprechende<br />
stellungnahme unterbreiten. Ziel der<br />
regierung ist es, das neue staatspersonalgesetz<br />
auf Beginn 2008 in Kraft<br />
zu setzen.<br />
Schritte zu einer modernen Gerichtsorganisation<br />
Im Herbst 2003 wurde unter Beizug<br />
eines externen experten eine organisationsanalyse<br />
der ordentlichen<br />
Gerichte gestartet. Aufgrund der seit<br />
dem frühjahr 2005 vorliegenden resultate<br />
wurden neben verschiedenen<br />
organisatorischen Massnahmen ein<br />
neues Gerichtsorganisationsgesetz<br />
und ein richterdienstgesetz ausgearbeitet.<br />
Beide vorlagen wurden im Mai-<br />
Landtag in erster Lesung behandelt.<br />
Mit dem erlass eines modernen Gerichtsorganisationsgesetzes<br />
wird die<br />
Grundlage für eine zeitgemässe und<br />
effiziente struktur der ordentlichen<br />
Gerichte (Landgericht, obergericht,<br />
oberster Gerichtshof) geschaffen. Das<br />
alte Gerichtsorganisationsgesetz aus<br />
dem Jahre 1922, welches in den zurückliegenden<br />
Jahrzehnten verschiedenen<br />
teilrevisionen unterzogen wurde,<br />
wird damit ersetzt. Mit dem neuen<br />
richterdienstgesetz erhalten die richter<br />
der ordentlichen Gerichtsbarkeit<br />
erstmals ein eigenes Dienstrecht, in<br />
welchem unter anderem die rechte<br />
und Pflichten der richter definiert und<br />
das Disziplinarrecht für die richter sowie<br />
das Disziplinarverfahren geregelt<br />
werden. Die neuen Gesetze wurden<br />
Das neue Landtagsgebäude wird am 15. Februar 2008 offiziell eröffnet.<br />
vom Landtag begrüsst. Die regierung<br />
wird die verschiedenen aufgeworfenen<br />
fragen bis zur zweiten Lesung<br />
überprüfen.<br />
Eröffnung des neuen Landtagsgebäudes<br />
Die offizielle eröffnung des neuen<br />
Landtagsgebäudes im regierungsviertel<br />
erfolgt am freitag, den 15. februar<br />
2008. einen tag später, nämlich am<br />
samstag, den 16. februar 2008 und<br />
am sonntag, den 17. februar 2008,<br />
wird ein tag der offenen tür durchgeführt.<br />
Der Landtag wird erstmals<br />
anlässlich der Landtagseröffnung am<br />
Donnerstag, 21. februar 2008, im neuen<br />
Landtagsgebäude tagen. Die regie-<br />
usM GrossA Huus
ung hat ein organisationskomitee für<br />
die vorbereitung und Durchführung<br />
der offiziellen eröffnungsfeier sowie<br />
des tages der offenen tür bestellt.<br />
Fortsetzung des TQM-Prozesses im<br />
Jahre 2007<br />
Die regierung hat am 20. März 2007<br />
den Bericht des Lenkungsausschusses<br />
über den verlauf des tQM-Prozesses<br />
zur einführung des Qualitätsmanagements<br />
in der <strong>Landesverwaltung</strong> im<br />
vergangenen Jahr zur Kenntnis genommen.<br />
sie hat beschlossen, diesen<br />
Prozess im Jahre 2007 wie folgt<br />
weiterzuführen: fortsetzung des Projektes<br />
zur Deregulierung und Delegation<br />
von Amtsgeschäften im rahmen<br />
des Leistungsdialoges 2007, bessere<br />
verankerung des tQM-Prozesses in<br />
den regierungs- und Amtsstellen sowie<br />
bessere umsetzung des Leitbildes<br />
in der <strong>Landesverwaltung</strong>. In Bezug auf<br />
die bessere verankerung des tQM-<br />
Prozesses in den regierungs- und<br />
Amtsstellen sowie die umsetzung des<br />
Leitbildes hat die regierung den Lenkungsausschuss<br />
beauftragt, bis zum<br />
sommer ein entsprechendes Konzept<br />
zu erarbeiten. Dieses Konzept<br />
soll im Anschluss an die Behandlung<br />
durch die regierung im rahmen einer<br />
Klausurtagung der regierung mit den<br />
Amtsstellenleiterinnen und Amtsstellenleitern<br />
thematisiert werden.<br />
Im Zusammenhang mit dem tQM-Prozess<br />
hat die regierung im April die ergebnisse<br />
des Pilotprojektes zur Durchführung<br />
von Kundenbefragungen<br />
durch die Motorfahrzeugkontrolle sowie<br />
durch das Presse- und Informationsamt<br />
zur Kenntnis genommen. Die<br />
Amtsstellen wurden von der regierung<br />
beauftragt, Kundenbefragungen<br />
usM GrossA Huus<br />
künftig im rahmen des von der regierung<br />
genehmigten Leitfadens und<br />
fragebogens durchzuführen. Dabei<br />
ist vorerst der Bedarf an der Durchführung<br />
einer Kundenbefragung in der<br />
jeweiligen Amtsstelle zu ermitteln und<br />
ein allfälliger entscheid zur Durchführung<br />
einer Kundenbefragung dem zuständigen<br />
regierungsmitglied sowie<br />
dem vorsitzenden des Lenkungsausschusses<br />
zu unterbreiten. Die verschiedenen<br />
vorlagen für die Durchführung<br />
von Kundenbefragungen in den<br />
Amtsstellen können über das Intranet<br />
(Information > Qualitätsmanagement)<br />
abgerufen werden.<br />
Mobilitätsmanagement des Landes<br />
Die regierung hat dem Landtag ende<br />
Mai einen Bericht und Antrag zur<br />
schaffung eines Gesetzes über das<br />
Mobilitätsmanagement des Landes<br />
unterbreitet. Im rahmen des Berichtes<br />
und Antrages nr. 73/2007 wird das<br />
Konzept des geplanten betrieblichen<br />
Mobilitätssystems vorgestellt. Dieses<br />
system sieht vor, dass grundsätzlich<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
frei sind, welches verkehrsmittel<br />
sie für ihren Arbeitsweg verwenden.<br />
Mit Anreizen (Mobilitätsbeitrag) und<br />
reglementierungen (Parkplatzbe-<br />
wirtschaftung) soll erreicht werden,<br />
dass bis im Jahre 2010 der Anteil der<br />
nutzung des privaten Autos für den<br />
Arbeitsweg in der <strong>Landesverwaltung</strong><br />
um mindestens 15% gesenkt wird. Die<br />
einführung des betrieblichen Mobilitätsmanagements<br />
ist auf den 1. Januar<br />
2008 geplant (eine vorstellung des<br />
Konzeptes für das betriebliche Mobilitätsmanagement<br />
des Landes erfolgt<br />
auf seite 8 dieses fLip).<br />
Neues Erscheinungsbild<br />
Die regierung hat Mitte April die<br />
umsetzung der neuen Gestaltungsrichtlinien<br />
für die <strong>Liechtenstein</strong>ische<br />
<strong>Landesverwaltung</strong> für sämtliche Briefschaften,<br />
formulare und sonstigen<br />
Beschriftungen in der <strong>Landesverwaltung</strong><br />
für Mitte 2008 beschlossen. Bei<br />
der von der regierung gewählten variante<br />
werden Briefpapier und formulare<br />
mit den Bestandteilen des neuen<br />
erscheinungsbildes «blauroter Balken,<br />
staatswappen und schriftzug <strong>Liechtenstein</strong><br />
(in Wasserzeichenoptik)» in<br />
der Druckerei vorgedruckt. Amtsbezeichnung<br />
und text werden auf einem<br />
schwarzweiss-Drucker aufgedruckt.<br />
Auf das Wasserzeichen wird aus<br />
Kostengründen verzichtet. stattdessen<br />
wird der schriftzug «<strong>Liechtenstein</strong>»<br />
in Wasserzeichenoptik aufgedruckt.<br />
nachdem die regierung im<br />
Jahre 2005 die einführung des neuen<br />
erscheinungsbildes für sämtliche Broschüren<br />
und Informationsmaterialien<br />
von regierung und <strong>Landesverwaltung</strong><br />
beschlossen hat, erfolgt nun in einem<br />
zweiten schritt die optische umsetzung<br />
des neuen Leitbildes für das<br />
Briefpapier, die formulare sowie die<br />
sonstigen Beschriftungen in der <strong>Landesverwaltung</strong>.
Alltag in Gefangenschaft<br />
Ein Gefängnis ist für einen Häftling einerseits<br />
ein Ort, wo ihm ein Teil seiner<br />
Freiheit entzogen wird, wo er eingesperrt<br />
ist und einem fixen Tagesablauf<br />
Tina Enz<br />
Uwe Langenbahn<br />
Ursula Lenherr<br />
Landespolizei<br />
unterworfen wird. Andererseits ist das<br />
Gefängnis aber für einen Häftling Lebensraum.<br />
Der tagesablauf und der Lebensraum<br />
eines Insassen sollen so gestaltet<br />
Die Häftlinge bestücken Briefe und frankieren sie postfertig.<br />
werden, dass dies einerseits als strafe<br />
empfunden wird, andererseits aber<br />
auch den Massstäben der Menschlichkeit<br />
genügt. Ausserdem soll der<br />
Häftling auf ein Leben danach vorbereitet<br />
werden, in dem er keine straftaten<br />
mehr begeht. Diese sehr unterschiedlichen<br />
Ziele zu vereinbaren, ist<br />
nicht ganz so einfach.<br />
Arbeitsproblematik<br />
Zu einem geordneten tagesablauf<br />
eines Häftlings gehört insbesondere<br />
auch die im <strong>Liechtenstein</strong>ischen<br />
strafvollzugsgesetz geregelte Pflicht,<br />
einer Arbeit nachzugehen. Das bedeutet,<br />
dass das Gefängnis dafür zu<br />
sorgen hat, dass die Häftlinge eine<br />
regelmässige Beschäftigung haben.<br />
für diese Arbeit erhalten die Gefangenen<br />
ein bescheidenes entgelt, welches<br />
ihnen ermöglicht, bestimmte Annehmlichkeiten<br />
käuflich zu erwerben. Das<br />
betrifft zum Beispiel die Miete eines<br />
fernsehgerätes, Abonnemente von<br />
Zeitschriften oder den erwerb besonderer<br />
Lebensmittel. Alkohol und diverse<br />
andere Waren sind allerdings<br />
nicht zulässig. Der andere teil des Arbeitserlöses<br />
wird für die finanzierung<br />
des Haftaufenthaltes einbehalten.<br />
Zwickmühle Arbeit<br />
Wie jedoch sollen sich die Gefangenen<br />
die obengenannten Annehmlichkeiten<br />
leisten können, wenn sie keine Möglichkeit<br />
haben, sie zu erarbeiten?<br />
Das Gefängnis ist zu klein, um einen<br />
eigenen unternehmensbetrieb wie<br />
Produktionswerkstätten oder Landwirtschaftsbetriebe<br />
zu führen. Deshalb<br />
ist es auf Arbeitsaufträge von<br />
non-Profit-unternehmen wie vereine<br />
oder die <strong>Landesverwaltung</strong> sowie<br />
Profit-unternehmen angewiesen. Die<br />
Arbeiten werden von den strafvollzugsbeamten<br />
koordiniert und es werden<br />
entsprechende Arbeitsplätze für<br />
die Häftlinge eingerichtet. es erfolgen<br />
fortlaufend Qualitätskontrollen sowie<br />
die überwachung der fristgerechten<br />
erledigung der Aufträge.<br />
Leider ist es in der region in jüngster<br />
Zeit nicht mehr leicht, geeignete Arbeiten<br />
für das Gefängnis zu erhalten.<br />
vo DA AMtssteLLA
Daher richtet das Gefängnis auch an<br />
die LeserInnen des fLip den Aufruf,<br />
Ideen, vorschläge oder Angebote für<br />
mögliche Arbeitsaufträge für das Gefängnis<br />
mitzuteilen.<br />
Das Gefängnis erledigt folgende Arbeiten<br />
· versandfertige verpackungsarbeiten<br />
(Jahresberichte etc.)<br />
· serielle Kleinmontagen<br />
· Bastelarbeiten wie tischgedecke,<br />
themenbezogene Dekorationen etc.<br />
· Heimarbeiten wie Bügeln<br />
· sortieren<br />
· Individuelle Arbeiten nach Absprache<br />
non-Profit-unternehmen wie vereine<br />
oder die <strong>Landesverwaltung</strong> erhalten<br />
einen sonderpreis von CHf 16.– pro<br />
Arbeitsstunde.<br />
Alltag im Gefängnis<br />
Die Gefangenen machen ein angeliefertes Rohr mittels Heissluft<br />
biegsam...<br />
vo DA AMtssteLLA<br />
06.30 Uhr: Die Insassen werden durch<br />
das Gefängnispersonal geweckt.<br />
06.45 Uhr: nacheinander werden die<br />
Gefangenen aus der Zelle zum Du-<br />
...und schleifen die scharfen Kanten des Rohrs.<br />
schen geführt. Während der ersten<br />
Kontaktaufnahme mit den Gefangenen<br />
versucht der Beamte, psychische<br />
und physische veränderungen des Insassen<br />
in erfahrung zu bringen.<br />
07.00 Uhr: nun beginnt der Hausdienst.<br />
Dieser beinhaltet das Waschen<br />
der Wäsche, Aufräumen der Küche und<br />
ähnliche Arbeiten. Mit diesen Arbeiten<br />
kann nur ein Häftling betraut werden,<br />
welcher entsprechend vertrauenswürdig<br />
ist, da dieser notwendigerweise<br />
auch Zugang zu Küchenutensilien wie<br />
Messern und anderen gefährlichen Ge-
genständen hat und sich im Gefängnis<br />
relativ frei bewegen kann. er hilft auch<br />
bei der essensverteilung mit.<br />
07.15 Uhr: Die Häftlinge erhalten das<br />
frühstück durch die Luke in der Zellentür.<br />
es wird schwarzbrot, Butter,<br />
Konfitüre und Kaffee ausgegeben.<br />
08.00 Uhr: Die Häftlinge, sofern sie<br />
als untersuchungsgefangene nicht<br />
gerichtlich angeordneten Beschränkungen<br />
unterworfen sind, werden in<br />
den Werkraum gebracht, um zu arbeiten.<br />
Ist keine Arbeit vorhanden, dient<br />
der raum als Aufenthaltsraum, in dem<br />
sich die Häftlinge auf andere Art ihre<br />
Zeit vertreiben.<br />
11.15 Uhr: Die Insassen werden wieder<br />
in ihre Zellen gebracht.<br />
11.20 Uhr: Die Häftlinge bekommen<br />
ihr Mittagessen, welches aus einer<br />
Grossküche in schaan angeliefert<br />
wird, durch die Luke in der Zellentür.<br />
sofern vom Arzt angeordnet, sind bestimmte<br />
Diäten einzuhalten. soweit<br />
beantragt und möglich, werden auch<br />
religionsbedingte essensgebote oder<br />
-verbote berücksichtigt.<br />
12.00 Uhr: Das Geschirr wird wieder<br />
eingesammelt.<br />
13.00 Uhr: es folgt der gemeinsame<br />
Hofspaziergang der Häftlinge.<br />
14.00 Uhr: Die Insassen werden in<br />
ihre Werkräume gebracht.<br />
17.45 Uhr: Alle Häftlinge müssen zurück<br />
in die Zelle, in der sie bis zum<br />
nächsten Morgen bleiben. sie erhalten<br />
ihr Abendessen.<br />
WETTBEWERB<br />
Preisfrage<br />
Aus welchem Grund richtet das Landesgefängnis einen Aufruf an die fLip-<br />
LeserInnen?<br />
a) um die Bevölkerung vor straftaten zu bewahren.<br />
b) um vorschläge oder Angebote für mögliche Arbeitsaufträge zu erhalten.<br />
c) um vorurteile gegenüber den Gefangenen abzubauen.<br />
Gewinn<br />
Aus den richtigen Antworten wird ein Gewinner /eine Gewinnerin ausgelost,<br />
welcher / welche ein Mittagessen im Gefängnis in vaduz gewinnt. Auf Wunsch<br />
darf der Gewinner /die Gewinnerin anschliessend ein Mittagsschläfchen in<br />
einer Zelle halten!<br />
Antworten<br />
teilen sie uns den richtigen Buchstaben mit:<br />
Per e-Mail an: lgf@lp.llv.li<br />
Per telefon an: 00423/ 236 77 55<br />
Per Brief an: <strong>Liechtenstein</strong>isches Landesgefängnis<br />
Gewerbeweg 4<br />
Postfach 1267<br />
9490 vaduz<br />
nachtsüber können die Gefangenen<br />
lesen, Briefe schreiben oder fernsehen.<br />
Bei genügend Arbeit haben sie<br />
die Möglichkeit, Arbeiten in der Zelle<br />
zu verrichten.<br />
Im überwachten Besucherraum dürfen<br />
die Häftlinge zweimal pro Woche<br />
jeweils eine stunde Besuch empfangen.<br />
Die BesucherInnen werden mittels<br />
einem Metalldetektor überprüft.<br />
Auch mitgebrachte esspakete werden<br />
gründlich untersucht. Pro Monat sind<br />
nur drei Kilo pro Insasse erlaubt. Wenn<br />
vom Gericht angeordnet oder aus sicherheitsgründen<br />
erforderlich, werden<br />
auch die Gespräche überwacht.<br />
untersuchungshäftlinge dürfen in der<br />
regel keinen Kontakt mit Mitgefangenen<br />
haben und nur speziell bewilligte<br />
Besuche empfangen. Der Hofgang<br />
wird ihnen separat gewährt.<br />
vo DA AMtssteLLA
23 Jahre jung! Betriebliches Mobilitätsmanagement und<br />
Parkplatzbewirtschaftung in der LLV haben alte Wurzeln!<br />
Am 29. Juli 1993 ging ein Schreiben<br />
mit folgenden Zeilen an die zuständige<br />
Ressortleiterin:<br />
Manfred Bereiter<br />
Projektleiter BMM/LLV TBA<br />
«vor etwa einem Jahrzehnt (1983)<br />
habe ich der regierung erstmals die<br />
Idee der gebührenmässigen Bewirtschaftung<br />
der Parkplätze der <strong>Landesverwaltung</strong><br />
vorgeschlagen. Das Land<br />
fördert richtigerweise mit Millionenbeträgen<br />
den Öffentlichen verkehr<br />
und setzt sich für umweltschutz und<br />
Lebensqualität stark ein. Den Mitarbeitern<br />
werden jedoch sehr teure<br />
Parkplätze kostenlos zur verfügung<br />
gestellt. Damit wird der tägliche Arbeitsverkehr<br />
direkt gefördert. Ich<br />
schlage deshalb ein Parkplatzbewirtschaftungssystem<br />
vor, welches die<br />
Kundenparkplätze der <strong>Landesverwaltung</strong><br />
über eine zentrale Parkuhr bewirtschaftet.<br />
für die Mitarbeiter der<br />
vo DA AMtssteLLA<br />
Parkplatzbau des Landes<br />
Die erstellung eines einstellplatzes in einer tiefgarage kostete das Land<br />
1993 zwischen CHf 40‘000 und CHf 50‘000 ohne Bodenanteil, versteht<br />
sich. Das Land <strong>Liechtenstein</strong> stellte zum damaligen Zeitpunkt gerade mal<br />
403 tiefgaragenplätze und 431 offene Parkplätze, insgesamt also 834 Gratisparkplätze,<br />
für den Mitarbeiterstab der <strong>Landesverwaltung</strong> bereit.<br />
<strong>Landesverwaltung</strong> schlage ich die<br />
einhebung einer bescheidenen Parkplatzgebühr<br />
von CHf 100.– pro Monat<br />
vor, und für alle Mitarbeiter, die zwingend<br />
beruflich auf das Auto angewiesen<br />
sind, sollen rotationsparkplätze<br />
kostenlos zur verfügung gestellt werden.»<br />
Der engagierte Befürworter des Betrieblichen<br />
Mobilitätsmanagements<br />
(BMM) schlug deshalb vor, den damals<br />
vom Land <strong>Liechtenstein</strong> ausgeschriebenen<br />
verkehrs-Wettbewerb<br />
als Anlass zum einstieg in die Park-<br />
platz-Bewirtschaftung der <strong>Landesverwaltung</strong><br />
zu verwenden und die<br />
guten Ideen aus dem Wettbewerb in<br />
die umsetzung einfliessen zu lassen.<br />
Der 1993 internatioal ausgeschriebene<br />
verkehrswettbewerb hatte zum Ziel,<br />
umweltverhältnisse generell zu verbessern<br />
(Lärm, Abgase, ortsbild, flächenbedarf<br />
etc.), unter Wahrung der<br />
notwendigen Mobilität.<br />
Mit rA 95 /1264 beauftragte die regierung<br />
das Hochbauamt zusammen mit<br />
dem Amt für Personal und organisation,<br />
vorschläge für die Bewirtschaftung<br />
der Parkplätze der LLv auszuarbeiten.<br />
Dieses Grundlagenpapier wurde am<br />
29. März 1995 von der regierung zur<br />
Kenntnis genommen. Am 11. Juli 1995<br />
wurde die vernehmlassungsvorlage<br />
genehmigt und mit der Bitte um stellungnahme<br />
bis zum 30. september<br />
1995, den verschiedenen Ämtern und<br />
stellen zugestellt.<br />
Im fLip nr. 4 vom september 1995<br />
wurde das Parkplatzbewirtschaftungskonzept<br />
vorgestellt, und man wartete<br />
gespannt auf die ergebnisse der vernehmlassung<br />
sowie auf die resonanz<br />
der Privatwirtschaft zum thema Parkplatzbewirtschaftung<br />
in der LLv.
Damaliger Verkehrswettbewerb<br />
Am 27. und 28. Januar 1994 versammelte sich das Preisgericht in der spörry<br />
Halle vaduz zur Beurteilung der eingereichten 27 Projekte. Das Preisgericht<br />
erkor acht Projekte in die ränge. Das Projekt nr.15 «neue LIeCHtensteIner<br />
MoBILItÄt» des Büros für verkehrsplanung Klaus schlosser und<br />
friedrich rauch aus Innsbruck gewann diesen Wettbewerb und erhielt CHf<br />
30‘000.– aus der Gesamtpreissumme von CHf 150’000.–.<br />
Am 12. oktober 1995 schrieb der zuständige<br />
Amtsleiter des Hochbauamtes<br />
an die fürstliche regierung:<br />
«Inzwischen sind beim Hochbauamt<br />
die stellungnahmen der vernehmlassenden<br />
Ämter und stellen eingelangt.<br />
Das echo ist erstaunlicherweise von<br />
zahlreichen vorurteilen auch von jenen<br />
Instanzen geprägt, die sich ansonsten<br />
für die verbesserung der Lebensqualität,<br />
für die Luftreinhaltung, fragen der<br />
energie usw. einsetzen. es scheint,<br />
dass jede noch so moderate Lenkung<br />
des Privatverkehrs an die Grundlagen<br />
der Menschenrechte führt.»<br />
Am 3. oktober 1996 fällte die regierung<br />
auf Grund der ergebnisse der vernehmlassung<br />
den entscheid, dass das<br />
Hochbauamt und das Amt für Personal<br />
und organisation «im Lichte der vernehmlassungsergebnisse»<br />
der regierung<br />
ein überarbeitetes Konzept zur<br />
Parkplatzbewirtschaftung ausarbeiten<br />
solle, das sich auf die wesentlichen<br />
teile der <strong>Landesverwaltung</strong> reduziere.<br />
eine neue Arbeitsgruppe wurde eingesetzt<br />
und kümmerte sich um die neukonzeption.<br />
Der schlussbericht wurde<br />
im november 2005 abliefert.<br />
Zwischenzeitlich zeigte der liechtensteinische<br />
verkehr die befürchteten<br />
Auswirkungen und bestätigte Analysen<br />
und Prognosen der verkehrsinge-<br />
nieure. Die fürstliche regierung schuf<br />
deshalb in Zusammenarbeit mit den<br />
unternehmen das «Wirtschaftsleitbild<br />
<strong>Liechtenstein</strong>» und mass darin der<br />
verkehrspolitik ein sehr hohes Gewicht<br />
bei. Auch sind im verkehrspolitischen<br />
teil des regierungsprogramms<br />
2005-2009 unter anderem folgende<br />
Zielsetzungen zu lesen:<br />
• «Das freiwillige betriebliche Mobilitätsmanagement<br />
wird gefördert.»<br />
• «Die <strong>Liechtenstein</strong>ische <strong>Landesverwaltung</strong><br />
führt dabei im rahmen des<br />
betrieblichen Mobilitätsmanagements<br />
u.a. die Parkplatzbewirtschaftung<br />
ein und dient dadurch<br />
anderen unternehmen als vorbild.»<br />
seit Juni 2006 arbeitet ein Projektteam<br />
an der umsetzung der Konzepte.<br />
Das team stellte das finale Konzept in<br />
der Woche 13 vom 26. März 2007 bis<br />
30. März 2007 im sitzungsraum des<br />
Amtes für Personal und organisation<br />
insgesamt 110 MitarbeiterInnen der<br />
<strong>Landesverwaltung</strong> vor. Die anschliessenden<br />
Diskussionsrunden brachten<br />
sehr wertvolle Inputs und zeigten eine<br />
positive Grundeinstellung der teilnehmerInnen<br />
zum BMM in der LLv.<br />
Dass die Lenkung des MIv (Motorisierten<br />
Individualverkehrs), insbesondere<br />
des Arbeitsverkehrs, nicht mehr an<br />
den Grundlagen der Menschenrechte<br />
rüttelt, scheint sowohl ein verdienst<br />
der Zeit, als auch eine der menschlichen<br />
Wahrnehmungen und der Logik<br />
zu sein. eine Bewusstseinsänderung<br />
in sachen verkehr und private Mobilität<br />
im täglichen Arbeitsverkehr hat in<br />
den vergangenen 23 Jahren sehr wohl<br />
stattgefunden. Gleichzeitig ist aber<br />
eine ablehnende Haltung zu Zwängen<br />
und schikanen sehr deutlich hörbar.<br />
Die einführung eines Mobilitätsmanagements<br />
in der <strong>Landesverwaltung</strong><br />
möchte auf diese voraussetzungen<br />
rücksicht nehmen. Die vorliegende<br />
Konzeption sieht deshalb sowohl die<br />
freiwilligkeit an der teilnahme vor, als<br />
auch einen jährlichen Mobilitätsbeitrag<br />
an alle MitarbeiterInnen. Im Gegenzug<br />
aber startet die Parkplatzbewirtschaftung<br />
mit einer bescheidenen<br />
Benutzungsgebühr von CHf 1.50/tag.<br />
unter dem Motto «WenIGer Ist MeHr»<br />
(WIM) ist das Konzept BMM / LLv auch<br />
im Intranet aufgeführt.<br />
schau mal rein unter: http://intranet.<br />
llv.li/home/information/informationmobilitaet.htm<br />
vo DA AMtssteLLA
Porträt: <strong>Walter</strong> <strong>Walch</strong><br />
Nach 38,5 Jahren Staatsdienst, davon<br />
20 Jahre als Leiter des Hochbauamtes,<br />
verabschiedete sich <strong>Walter</strong> <strong>Walch</strong><br />
10 PersÖnLICH<br />
Bruno Jehle<br />
FLip-Reporter<br />
Ende März diesen Jahres in den Ruhestand.<br />
«FLip» erkundigte sich beim<br />
65-jährigen Jung-Pensionisten nach<br />
dessen Befinden.<br />
Wie sieht Ihr Alltag nach drei Monaten<br />
Pension heute aus?<br />
verblüffend gut. Ich habe nun Zeit<br />
zum Lesen, zum reisen, für die familie<br />
und denke nur gelegentlich zurück an<br />
Projekte und Aufgaben des Hochbauamtes<br />
wie auch der Landesplanung.<br />
Hat Ihre Lebensqualität seit Ihrem<br />
Rücktritt als Leiter des Hochbauamtes<br />
zugenommen?<br />
nein, aber sie hat sich gewandelt.<br />
trotz grosser Belastung und Zeitdruck,<br />
verantwortung für Mitarbeiter und<br />
Projekte usw. hatte ich auch während<br />
des Berufslebens ein hohes Mass an<br />
Lebensqualität. Dazu beigetragen haben<br />
meine familie, ein interessantes<br />
Aufgabenfeld, eine riesige Portion<br />
optimismus und Humor sowie gelegentlich<br />
etwas Zynismus. Jetzt habe<br />
ich jedoch etwas mehr Zeit für meine<br />
persönlichen Dinge und Hobbys.<br />
Wenn Sie Ihr Berufsleben bilanzieren,<br />
gab es dabei irgendeine Präferenz?<br />
Ich konnte viele schöne Projekte und<br />
Aufgaben verwirklichen. Besonders<br />
Persönlich<br />
Name: <strong>Walter</strong> <strong>Walch</strong><br />
Wohnort: vaduz<br />
Geboren: 24. März 1942 in schruns (vorarlberg)<br />
Bürgerort: vaduz<br />
Beruf: Dipl. Architekt etH/BsA<br />
Funktion: ehemaliger Leiter Hochbauamt (eintritt in den staatsdienst<br />
am 1. oktober 1968)<br />
Hobbys: Kunst und Kunstgeschichte, fachbücher, Barock- und Klassikmusik,<br />
Jazz, Wandern und natur, radfahren, reisen<br />
Familie: verheiratet, drei Kinder, drei enkelkinder<br />
spannend war für mich die entwicklung<br />
und die realisierung von Hochbauten,<br />
die als ergebnis von internationalen<br />
Architekturwettbewerben<br />
sicherlich einen dauerhaften Beitrag<br />
zur Architekturqualität unseres Landes<br />
gaben.<br />
Besonders interessant war aber auch<br />
die Zusammenarbeit mit unseren politischen<br />
Behörden, mit in- und ausländischen<br />
fachleuten sowie die ausgesprochene<br />
vielseitigkeit meines<br />
Aufgabenfeldes.<br />
Was haben Sie Ihrem Nachfolger mit<br />
auf den Weg gegeben?<br />
Bekanntlich war die suche eines geeigneten<br />
nachfolgers schwierig und<br />
durch die politische fokussierung<br />
auf einen inländischen Kandidaten<br />
schlussendlich ergebnislos. Als übergangslösung<br />
hat daher die regierung<br />
meinen langjährigen stellvertreter<br />
Peter Mündle mit der übernahme der<br />
Amtsgeschäfte beauftragt.<br />
für die reibungslose übergabe der<br />
Amtsgeschäfte habe ich eigentlich<br />
zwei Dinge als wichtig erachtet: Zum<br />
einen habe ich einen geordneten,<br />
aber auch ausgemisteten Aktenberg<br />
übergeben – und so gut als möglich<br />
auch erläutert. Zum anderen habe ich<br />
für meinen nachfolger, für die vier<br />
Abteilungsleiter und natürlich auch<br />
für die regierung, eine Aufstellung<br />
der aktuellen und künftigen Projekte<br />
übergeben – einschliesslich meiner<br />
Ideen und visionen für künftige<br />
Ziele.<br />
Ich meine, dem Amt und der regierung<br />
dürfte die Arbeit nicht ausgehen.<br />
Ich wünsche jedenfalls viel Glück, erfolg,<br />
aber auch effizienz, gepaart mit<br />
viel Disziplin und Durchsetzungskraft.
Gibt es einen Auftrag oder ein Projekt,<br />
für den oder das Sie heute noch alles<br />
liegen und stehen lassen würden?<br />
Im Grunde nein, denn man muss auch<br />
die jahrzehntelange berufliche verantwortung<br />
an andere weiter- und übergeben<br />
können. natürlich gäbe es noch<br />
Wunschziele, wie endlich mal ein zukunftssicheres<br />
raumplanungsgesetz,<br />
ein neues Baugesetz und ein neues<br />
Gesetz zum schutz und zur Pflege des<br />
Kulturgutes. Diese Grundlagen sind<br />
für eine kluge und zweckmässige Weiterentwicklung<br />
unseres Landes und<br />
unserer Kulturlandschaft zwingend<br />
notwendig. es liegt aber nun an den<br />
jetzt handelnden Personen in Politik<br />
und verwaltung, sich dafür einzusetzen,<br />
zu überzeugen und zu deren<br />
realisierung die besten strategien zu<br />
wählen.<br />
Wenn Sie auf Ihre Zeit als Leiter des<br />
Hochbauamtes zurückschauen, glau-<br />
ben Sie, dass Sie etwas bewirkt haben?<br />
Davon bin ich überzeugt: Dies gilt<br />
ebenso für den staatlichen Hochbau<br />
wie auch für meinen rund 35-jährigen<br />
einsatz als Landesplaner. Ich konnte<br />
zusammen mit meinen Mitarbeitern<br />
und der unterstützung und dem verständnis<br />
der regierung zur Bau- und<br />
siedlungsqualität beitragen, die Pflege<br />
und weitere entwicklung der Kulturlandschaft<br />
<strong>Liechtenstein</strong>s fördern.<br />
Ich sage dies mit der mir anstehenden<br />
und angeborenen Bescheidenheit, andernfalls<br />
wäre die Amtsleitung auch<br />
fehlbesetzt gewesen und ich hätte<br />
meine Mission freiberuflich ausgeübt.<br />
Welchen Traum möchten Sie sich noch<br />
erfüllen?<br />
Keinen traum, sondern folgenden<br />
Wunsch: Ich habe seit längerer Zeit<br />
<strong>Walter</strong> <strong>Walch</strong> (rechts) im Gespräch mit Architekt Hansjörg Göritz anlässlich des Aufrichtefestes<br />
vom März im neuen Landtagsgebäude.<br />
ein Projekt im Kopf, das ich allerdings<br />
während meiner Berufszeit allein<br />
schon aus zeitlichen Gründen nicht<br />
realisieren konnte. ein Buch über die<br />
Bau- und siedlungsgeschichte <strong>Liechtenstein</strong>s<br />
möchte ich noch einmal<br />
begleiten. unsere Gesellschaft und<br />
Wirtschaft hat in den letzten 50 Jahren<br />
eine ausserordentliche Dynamik miterlebt,<br />
die es Wert ist, dokumentiert<br />
zu werden.<br />
Ansonsten habe ich noch viele andere<br />
private Wünsche, die ich hier aber<br />
nicht ausbreiten werde.<br />
Gibt es sonst noch etwas zu sagen?<br />
fast vier Jahrzehnte einsatz im öffentlichen<br />
Interesse und in der <strong>Landesverwaltung</strong><br />
waren eine lange, im<br />
rückblick aber schnell vergangene,<br />
vor allem aber auch sehr spannende<br />
und anforderungsreiche Zeit. Ich habe<br />
grosses Glück gehabt und auch versucht,<br />
meine allseits bekannten stärken<br />
effizient und wirkungsvoll einzubringen.<br />
um mit dem bereits angesprochenen<br />
Humor dieses späte, aber nie zu späte<br />
Interview zu schliessen, war der 1. oktober<br />
1968 – mein Amtseintritt – zweifellos<br />
auch eine sternstunde für das<br />
Land.<br />
Ich wünsche der <strong>Landesverwaltung</strong>,<br />
der regierung und unserem sehr schönen,<br />
aber keineswegs perfekten fürstentum<br />
<strong>Liechtenstein</strong>, weiterhin das<br />
Glück der tüchtigen, der nachdenklichen<br />
und der vorausschauenden.<br />
PersÖnLICH<br />
11
www.fuerstundvolk.li<br />
Das mittlerweile vergriffene Lehrmittel<br />
«Fürst und Volk» ist neu in elektronischer<br />
Form über Internet abrufbar.<br />
12<br />
Edmund Banzer und Andreas Oesch<br />
Mitglieder Projektteam<br />
«Fürst und Volk - online»<br />
Interaktive Elemente wie Bilder, Grafiken<br />
und Videos machen die aktualisierte<br />
Fassung des Lehrmittels noch<br />
attraktiver.<br />
Im Jahre 1993 erschien das Lehrmittel<br />
«fürst und volk» in Buchform. Das<br />
unterrichtswerk bestand aus einem<br />
schülerbuch und einem Lehrerordner,<br />
Fürst und Volk online - Seitenbeispiele<br />
Startseite<br />
vo DA AMtssteLLA<br />
bestückt mit zahlreichen Arbeitsblättern<br />
für den unterricht. Inzwischen<br />
ist das Buch vergriffen. Die regierung<br />
übertrug 2005 einer Kommission die<br />
Aufgabe, in einem ersten schritt die<br />
Arbeitsblätter zu aktualisieren und in<br />
einem zweiten schritt eine neuauflage<br />
des Lehrmittels zu überdenken.<br />
texte und Grafiken mussten an die<br />
neuen Bestimmungen der verfassung<br />
angepasst und neue entwicklungen in<br />
der Geschichte seit 1992 eingearbeitet<br />
werden.<br />
Aufgrund der tatsache, dass sich ein<br />
staat durch Gesetzesänderungen stets<br />
wandelt, entschied sich die Kommissi-<br />
on für ein online-Lehrmittel, welches<br />
sich einfach an neue Begebenheiten<br />
und Änderungen anpassen lässt.<br />
• ein «schulbuch» in der form einer<br />
online-version muss sich weiter<br />
entwickeln können, muss «up to<br />
date» sein und ein lebendiges Medium<br />
bleiben.<br />
• ein Lehrmittel muss all denen gerecht<br />
werden, die damit in der<br />
schule arbeiten, Lehrerinnen und<br />
Lehrern, schülerinnen und schülern;<br />
aber auch den Bewohnern des<br />
Landes soll es als Informations-Medium<br />
hilfreich sein.
Projektteam «Fürst und Volk – online»:<br />
edmund Banzer, Lehrer am Gymnasium, Leiter Autorenteam<br />
Albert eberle, Lehrer am freiwilligen Zehnten schuljahr, Autor<br />
elmar Kranz, Lehrer an der realschule schaan, Autor<br />
tanja Hess, Lehrerin an der Berufsmittelschule, Didaktische Leitung<br />
sven Beham, Landesmuseum, fotograf<br />
Andreas oesch, schulamt, Projektleitung<br />
tangram vaduz & seitenkick Zürich, umsetzung Applikation<br />
• eine online-version soll neugierig<br />
machen, freude bereiten, soll die<br />
BenutzerInnen dazu verführen, sich<br />
weiter zu informieren; sie soll eine<br />
vielfalt und einblicke bieten und<br />
offen sein für alle Belange unserer<br />
Gesellschaft, für Politik, Kultur,<br />
Wirtschaft etc.<br />
Die Arbeitsgruppe «fürst und volkonline»<br />
entwickelte in Zusammenarbeit<br />
mit fachleuten eine zeitgemässe,<br />
anschauliche Applikation,<br />
unterstützt mit leicht verständlichen<br />
Darstellungen. Damit kann unser<br />
staatswesen den schulen, unserer<br />
Bevölkerung und einem interessierten<br />
Publikum weltweit nahe gebracht<br />
werden.<br />
Die bereits bestehenden Inhalte wurden<br />
methodisch-didaktisch aufgearbeitet<br />
und den Grundsätzen und<br />
Anforderungen eines sinnvollen Webauftrittes<br />
angepasst. Durch das Medium<br />
Internet wird das explorative<br />
Lernen (entdeckendes Lernen) durch<br />
weiterführende Links, filme, einem Lexikon,<br />
dem Prüfungstool, einem grossen<br />
Angebot von Arbeitsblättern und<br />
einer umfassenden Mediendatenbank<br />
mit Bildern, filmen und Audiodateien<br />
für eine motivierende Wissensaufnahme<br />
unterstützt.<br />
Diese online-version bietet uns allen<br />
eine grosse Chance:<br />
• ein kleines Land präsentiert seine<br />
Geschichte,<br />
• ein Kleinstaat stellt sich seiner<br />
Identität,<br />
• ein fürstentum – das als einziges<br />
Mitglied des rheinbundes von<br />
1806 seit 200 Jahren seine staatsform,<br />
seine Grenzen und seine souveränität<br />
bewahren konnte – zeigt<br />
seinen Dialog zwischen Monarchie<br />
und Demokratie auf.<br />
Geschichte bzw. staatskunde spielt<br />
sich nicht nur in Geschichtsbüchern<br />
ab. Geschichte ist hier und heute, wir<br />
sind ein teil dieser Geschichte, aus<br />
der wir auch einen teil unserer Identität<br />
ableiten.<br />
• Denn jede nation, jede Gesellschaft,<br />
jede und jeder von uns fragt<br />
irgendwann nach seiner Herkunft,<br />
um sich selbst einen Platz in der<br />
Gegenwart und für die Zukunft zu<br />
schaffen.<br />
• Das Wissen um die eigene Geschichte<br />
führt zu selbstverständnis,<br />
bildet eine Basis für die Bewältigung<br />
der Gegenwart, bietet raum<br />
für toleranz, um Gegensätze aufzu-<br />
nehmen, zu diskutieren und miteinander<br />
leben zu lassen.<br />
Die Beziehung zwischen der einzelnen<br />
oder dem einzelnen und dem Kleinstaat<br />
ist wichtig und vermittelt Identität:<br />
Was bin ich in der Gesellschaft,<br />
was kann ich tun, was kann ich mitgestalten,<br />
umgestalten, neu denken,<br />
formulieren? Das sich-einbringen des<br />
einzelnen in die Gesellschaft führt zur<br />
Identität mit dem staatsganzen:<br />
Denn «Wer einblick hat, kann verstehen.<br />
Wer Durchblick hat, kann entscheiden.<br />
Wer Weitblick hat, weiss die Dinge zu<br />
lenken». (Peter Amendt, *1944)<br />
Aber ein staat und eine Gesellschaft<br />
funktionieren nur, wenn alle ihren teil<br />
dazu beitragen: Der staat und das<br />
staatsvolk.<br />
Wer freiheit will, muss auch verantwortung<br />
tragen, junge Menschen und<br />
Menschen mit grösserer erfahrung,<br />
gerade in einem demokratischen<br />
staatswesen.<br />
Wer rechte hat, hat auch Pflichten, als<br />
BürgerIn oder als BewohnerIn dieses<br />
staates.<br />
Wer forderungen stellt, muss auch<br />
zur Mitarbeit bereit sein, vor allem in<br />
einer Demokratie und besonders in<br />
einem kleinen staatwesen.<br />
Das online-Lehrmittel über «fürst und<br />
volk», das Miteinander von Monarchie<br />
und Demokratie, ist wie eine visitenkarte<br />
nach aussen: es ist ein stück<br />
Identität <strong>Liechtenstein</strong>s.<br />
vo DA AMtssteLLA<br />
1
Im Frühjahr 2006 entschied sich der Führungsstab<br />
der Landespolizei des Fürstentums<br />
<strong>Liechtenstein</strong> auf Anregung<br />
von MitarbeiterInnen für die Errichtung<br />
eines eigenen Polizeimuseums.<br />
1<br />
Polizeimuseum mit viel Charme<br />
Tina Enz<br />
Pressesprecherin LP<br />
Hinter dieser Idee standen zwei zentrale<br />
Themen: Die Aufarbeitung der<br />
Polizeigeschichte sowie die Erhaltung<br />
historischer Gegenstände der Landespolizei.<br />
Vom Landweibel- zum Polizeigesetz<br />
Im 19. Jahrhundert nahmen Delikte<br />
wie Betteleien und vagabundieren<br />
so stark zu, dass 1871 ein Landweibelgesetz<br />
verordnet wurde. Die<br />
zwei bestellten Landweibel hatten<br />
in <strong>Liechtenstein</strong> für ordnung zu sorgen.<br />
erst 51 Jahre später, also im<br />
vo DA AMtssteLLA<br />
Stinkende Dirnen<br />
vor rund 30 Jahren versuchten Zuhälter aus vorarlberg eine offene strassenprostitution,<br />
trotz verbot, von schaanwald über nendeln bis hin zur Lindenkreuzung<br />
in schaan zu etablieren. Die weibliche Bevölkerung des unterlandes<br />
jedoch war mit dieser Idee nicht ganz einverstanden. so fuhren<br />
die Hausfrauen eines nachts mit einem vW-Bus und teilweise maskiert zu<br />
den Dirnen und übergossen sie mit Kübeln voller schweinejauche. Die Boulevardzeitung<br />
«Blick» zitierte am 8. september 1978: «Die Gülle verband<br />
sich mit dem üppig-schweren Prostituierten-Parfüm zu einem bestialischen<br />
Gestank.» so wurden die Prostituierten fürs erste vertrieben.<br />
Jahr 1932, wurde diese verordnung<br />
durch das erste Polizeigesetz erneuert.<br />
es wurde das «fürstlich <strong>Liechtenstein</strong>ische<br />
sicherheitskorps» gegründet,<br />
welches ein uniformierter und bewaffneter<br />
Zivilwachkörper war. seine<br />
Aufgaben lagen in der Gewährleistung<br />
der ruhe, ordnung und sicherheit.<br />
Die Anfänge der Polizei<br />
Die ersten sieben Polizisten traten im<br />
Jahr 1933 ihren Dienst an. Ziel der Bildung<br />
des sicherheitskorps war es, eine<br />
zentrale Polizeiorganisation in vaduz zu<br />
errichten. Mit der einquartierung der Polizeibeamten<br />
im regierungsgebäude wurde<br />
der Grundstein für den ersten Polizeiposten<br />
<strong>Liechtenstein</strong>s gelegt. Bereits vier<br />
Jahre später ergänzten 19 Hilfspolizisten<br />
Beschlagnahmter Roulette-Tisch<br />
Im Jahr 1976 hob die Kriminalpolizei<br />
in Gamprin eine illegale spielbank<br />
aus. Anwohner hatten die Polizei<br />
darauf aufmerksam gemacht,<br />
dass abends jeweils noble Autos<br />
vor einem Privathaus stünden.<br />
Durch die observation konnte festgestellt<br />
werden, dass sich wohlhabende<br />
Bürger zum «Zocken»<br />
trafen. Bei der darauffolgenden<br />
Hausdurchsuchung wurde ein roulette-tisch<br />
gefunden und beschlagnahmt.<br />
Der Betreiber wurde wegen<br />
illegalem Glücksspiel angezeigt.
das sicherheitskorps. ende der 50er Jahre<br />
bemerkte man, dass die struktur des<br />
sicherheitskorps überholt war und veranlasste<br />
eine reorganisation. Mit dem<br />
erlass der Dienstinstruktionen durch die<br />
fürstliche regierung im Jahr 1964 wurde<br />
eine dreigliederige struktur beim sicherheitskorps<br />
geschaffen. Mit der erstellung<br />
der drei Abteilungen fahndungs- (Kriminalpolizei),<br />
verkehrs- und verwaltungspolizei<br />
wurde beim sicherheitskorps ein<br />
erster wichtiger schritt in richtung spezialisierung<br />
und Professionalisierung gesetzt.<br />
ein weiterer Meilenstein zur damaligen<br />
Zeit war die schaffung von Interpol<br />
vaduz. elf Jahre nach der einführung<br />
des frauenstimmrechtes, also im Jahr<br />
1995, traten zum ersten Mal frauen der<br />
<strong>Liechtenstein</strong>ischen Landespolizei als<br />
Polizeibeamtinnen bei. obwohl die Polizeibeamtinnen<br />
heutzutage nicht mehr<br />
von der <strong>Liechtenstein</strong>ischen Landespolizei<br />
weg zu denken sind, ist der Anteil<br />
der heutigen weiblichen Polizisten leider<br />
sehr gering.<br />
Historische Exponate<br />
Im Polizeimuseum werden diverse fälle<br />
erzählt und viele Beweismaterialien<br />
Das Museums-Team<br />
schädler Alexandra (Gestaltung, texte, organisation und umsetzung)<br />
Kind samuel (Gestaltung, organisation und umsetzung)<br />
ritter Herbert (Gestaltung)<br />
Batliner Martin (Archiv, unterstützung Aufbau)<br />
falk thomas (unterstützung Aufbau)<br />
enz tina (Gestaltung, Beratung, texte u. a. Presse)<br />
Body-Packerin<br />
Im Jahr 2001 wurde bei der Kriminalpolizei<br />
ein Paket mit 65 fingerlingen,<br />
gefüllt mit reinstem Kokain,<br />
abgegeben. Das Paket war von<br />
einer Besucherin in der Wohnung<br />
eines Bekannten zurückgelassen<br />
worden. Die «Body-Packerin»<br />
hatte die 750 Gramm Kokain, eingewickelt<br />
in Präservativen, verschluckt<br />
und in ihrem Magen von<br />
südamerika nach <strong>Liechtenstein</strong> geschmuggelt.<br />
Durch mehrmonatige<br />
ermittlungen der Kriminalpolizei<br />
in Zusammenarbeit mit anderen<br />
Polizeistellen konnte schliesslich<br />
ein grosser Drogenschmugglerring<br />
aufgedeckt werden.<br />
von straftaten der vergangenheit ausgestellt.<br />
Zahlreiche Gegenstände, Berichte<br />
sowie fotomaterial dokumentieren<br />
und erzählen manch traurige aber<br />
Phantombilder<br />
Bis vor drei Jahren wurden Phantombilder<br />
bei der Landespolizei<br />
mittels übereinandergelegten folien,<br />
sog. IDentI-KIt erstellt. Heute<br />
besitzt die Landespolizei eine<br />
spezial-software, welche wesentliche<br />
Merkmale eines Gesichtes<br />
zusammenfügt und dadurch ein<br />
täterbild erstellt werden kann.<br />
auch amüsante Geschichte. Die historischen<br />
exponate reichen von alten<br />
uniformen und Waffen über diverse<br />
Betäubungsmittel und schmuggelideen<br />
bis hin zu falschgeld und spurenträgern.<br />
Das Museum ist zur jetzigen Zeit<br />
nicht öffentlich zugänglich.<br />
vo DA AMtssteLLA<br />
1
1<br />
Europäisches Jahr der Chancengleichheit für alle (2007)<br />
Armuts<br />
Team der Stabsstelle für<br />
Chancengleichheit<br />
Für Vielfalt! Gegen Diskriminierung!<br />
<strong>Liechtenstein</strong> beteiligt sich am Europäischen<br />
Jahr der Chancengleichheit.<br />
Die Europäische Kommission will in<br />
diesem Jahr das Bewusstsein schärfen,<br />
dass alle Mitglieder der Gesellschaft<br />
das Recht auf Gleichbehandlung und<br />
Nichtdiskriminierung haben. Geschlecht,<br />
ethnische Herkunft, Religion<br />
oder Weltanschauung, Behinderung,<br />
Alter oder sexuelle Ausrichtung dürfen<br />
keine Gründe für Ungleichbehandlung<br />
sein. Die Vielfalt der Menschen soll<br />
anerkannt und gewürdigt werden.<br />
In <strong>Liechtenstein</strong> findet übers Jahr verteilt<br />
eine fülle an veranstaltungen<br />
statt (siehe «terminkalender»). Die<br />
Projekte werden aus Mitteln der europäischen<br />
Kommission und mit staatlichen<br />
Beiträgen gefördert.<br />
Pressekampagne «In <strong>Liechtenstein</strong><br />
daheim»<br />
Der Arbeitskreis Integration unter der<br />
federführung der sCG stellt 14 Personen<br />
vor, die in <strong>Liechtenstein</strong> ihre<br />
Heimat gefunden haben: Menschen,<br />
die hierher gekommen sind und solche,<br />
die hier geboren wurden. er-<br />
vo DA AMtssteLLA<br />
Die «Feldforscherinnen» (v.l.n.r.): Dagmar Oehri, Hilde Jagschitz und Susanne Ospelt<br />
gänzend werden 4 liechtensteinische<br />
Integrationsprojekte präsentiert, die<br />
Menschen aus unterschiedlichen Kulturen<br />
zusammenführen. Ziel der Kampagne<br />
ist es, durch vermehrtes Wis-<br />
Dragica Cvejic: «Ich bin vielen hilfreichen<br />
Menschen begegnet.»<br />
Gabriele Manco: «Und ich werde es schaffen!»<br />
sen «voneinander» mehr verständnis<br />
«füreinander» aufzubauen.<br />
Projekt «Barrierefrei durch <strong>Liechtenstein</strong>»<br />
Im Mai wurden anhand speziell erstellter<br />
fragebögen ca. 150 Gebäude, welche<br />
Menschen im Alltagsleben nutzen,<br />
bewertet: restaurants, Hotels und<br />
öffentliche Gebäude. Ziel ist die erstellung<br />
einer Broschüre, die in erster<br />
Linie Menschen mit einer Behinderung<br />
(körperliche Behinderung und sinnesbehinderung)<br />
über die Zugänglichkeit<br />
und nutzbarkeit von Gebäuden informiert<br />
und in zweiter Linie Gebäudeverantwortliche<br />
und die Allgemeinheit<br />
für das thema Behinderung sensibilisiert.<br />
Interkultureller Abend...<br />
...von Inter-Chöre am 3. März 2007<br />
in triesen. An der veranstaltung begeisterten<br />
verschiedene ausländische<br />
Gruppen (türkischer frauenverein,
Die griechische Tanzgruppe Horepsete<br />
der ökumenische Chor <strong>Liechtenstein</strong>s,<br />
ragazzi italiani, die russische Kulturgesellschaft<br />
studie<br />
in <strong>Liechtenstein</strong> u.a.)<br />
das Publikum mit kulturellen Darbietungen<br />
aus ihren Heimatländern.<br />
Internationaler Tag der Frau...<br />
...am 8. März 2007 im taK. Die 18<br />
organisationen vom frauennetz<br />
Mädchen des 10. Schuljahres mit internationalen<br />
Tänzen.<br />
BEPO für Eltern und Begleitpersonen.<br />
<strong>Liechtenstein</strong> veranstalteten einen<br />
Quizabend rund um das thema Chancengleichheit,<br />
an dem eine reise nach<br />
Brüssel zu gewinnen war.<br />
Der Zauberer Albi Büchel entführte<br />
die Besucherinnen in imaginäre<br />
Welten, die «seniorinnen von<br />
eschen» gaben volkslieder zum Besten,<br />
Mädchen des 10. schuljahres<br />
tanzten.<br />
BEPO – das Begleitprogramm zur Kinder-Uni...<br />
...wird im september nochmals von<br />
der Kommission für Chancengleichheit<br />
der Hochschule <strong>Liechtenstein</strong> realisiert.<br />
es werden erstmals zeitgleich<br />
zu den vorlesungen der Kinder-uni<br />
vorträge und Workshops für Begleitpersonen<br />
und andere Interessierte zu<br />
den themen erziehung und Bildung<br />
angeboten.<br />
Damit möglichst viele Interessierte<br />
davon profitieren können, gibt es die<br />
kostenlose Kinderbetreuung BePIno<br />
für die jüngeren Kinder zwischen 3<br />
und 7 Jahren.<br />
Terminkalender<br />
7. Juli<br />
newcomer-festival, Gasometer<br />
– triesen<br />
12. September<br />
Kinder-uni Begleitprogramm<br />
BePo, Hochschule <strong>Liechtenstein</strong><br />
28. September<br />
Wettbewerbsvorteil durch kulturelle<br />
vielfalt, vPB-Konferenzzentrum<br />
13. Oktober<br />
Babylon slam, theater am Kirchplatz<br />
27. Oktober<br />
fest der Begegnung mit der<br />
selbsthilfegruppe unAnDers,<br />
spoerry vaduz<br />
29. Oktober<br />
tagung «Gender-Medizin», vaduzersaal<br />
9. November<br />
Informationstag «frauen und<br />
vermögen», Hochschule <strong>Liechtenstein</strong><br />
12. November<br />
tagung «Chancengleichheit in<br />
Betrieben»<br />
In Vorbereitung<br />
www.religion.li, ein religionsführer<br />
durch <strong>Liechtenstein</strong><br />
vo DA AMtssteLLA<br />
1
Das Wandern ist des Müllers Lust<br />
Auch dieses Jahr rufen uns die Berge.<br />
An schönen Sommertagen laden sie<br />
uns zur Erholung und zum Wandern<br />
1 GsunDHeIt<br />
Dr. med. Esther Walser<br />
Mitarbeiterin AG<br />
ein. Neben den einzigartigen Naturerlebnissen<br />
tun wir dabei etwas für unsere<br />
Gesundheit.<br />
so motiviert auch die Gesundheitskampagne<br />
«bewussterleben» der regierung<br />
die Bevölkerung, sich so viel<br />
wie möglich zu bewegen. eine Bergwanderung<br />
ermöglicht uns abzuschalten.<br />
Gleichzeitig wird unsere Ausdauer<br />
trainiert. neben all den gesunden effekten<br />
ist es jedoch auch wichtig, die<br />
Gefahren, welche eine Bergtour mit<br />
sich bringt, nicht ausser Acht zu lassen.<br />
Damit aus der Wanderlust kein<br />
Wanderfrust wird, sollten sie eine<br />
Wanderung sorgfältig planen.<br />
Eine Bergtour soll geplant sein<br />
vor der Wanderung müssen sie sich<br />
über die Distanz, das Höhenprofil, den<br />
schwierigkeitsgrad und die Gehzeit informieren.<br />
Dabei muss die körperliche<br />
fitness der teilnehmerInnen einkalkuliert<br />
werden. ein besonderes Augenmerk<br />
gilt auch der Wetterprognose.<br />
Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände<br />
für eine Bergwanderung bestehen<br />
aus einem geeigneten schuhwerk<br />
(individuelle Beratung im fachhandel),<br />
einer Wanderkarte, einem genügend<br />
grossen rucksack, Proviant (ausreichend<br />
Wasser und essen) und guten<br />
socken. um sich vor den schädlichen<br />
uv-strahlen zu schützen, cremen sie<br />
Spezielle Gefahren<br />
Benützen sie bei Wanderungen<br />
durch hohe Wiesen, sträucher<br />
und Wälder Antizeckenspray, den<br />
sie vor tourbeginn auftragen.<br />
nach der Wanderung ist der Körper<br />
sorgfältig auf Zecken abzusuchen.<br />
Bei allfälligen Bissen muss<br />
die Zecke vorsichtig entfernt werden.<br />
Danach soll die stelle beobachtet<br />
werden. Bei rötungen<br />
ist der Arzt aufzusuchen. es<br />
empfiehlt sich, sich gegen frühsommer-Meningoenzephalitis<br />
zu<br />
impfen.<br />
sich vor dem start mit sonnenschutzmittel<br />
ein, das einen entsprechenden<br />
schutzfaktor aufweist. Zudem gehört<br />
der richtige sonnenschutz (sonnencrème,<br />
Kopfbedeckung und sonnenbrille)<br />
in den rucksack gepackt. für<br />
kleinere Blessuren benötigen sie eine<br />
taschenapotheke. Weitere Ausrüstungsgegenstände<br />
finden sie auch in<br />
unserer Checkliste (seite 19).<br />
eine der wichtigsten regeln beim<br />
Wandern lautet: nie alleine lange oder<br />
schwierige Wanderrouten begehen.<br />
Die familie oder Bekannte sollten immer<br />
über die route und das Ziel der<br />
Bergtour informiert sein.<br />
Während der Bergtour<br />
um unfälle zu vermeiden, sollten sie<br />
auf den signalisierten Wanderrouten<br />
gehen. Gelbe Wegmarkierungen führen<br />
durch Wanderwege ohne beson-
dere Anforderungen. Weiss-rot-weisse<br />
schilder zeigen Wanderwege mit erhöhten<br />
Anforderungen an. Wege mit<br />
hohen Anforderungen sind mit weissblau-weissen<br />
schildern versehen.<br />
Machen sie während der tour öfters<br />
eine Pause und trinken sie viel – auch<br />
ohne Durst. Kehren sie rechtzeitig um,<br />
wenn schlechtes Wetter aufkommt.<br />
Eine besonders schöne Tour – der Fürstin-Gina-Weg<br />
(Familienwanderung)<br />
Ausgangspunkt für diese tour ist Malbun.<br />
entweder gehen sie zu fuss oder<br />
fahren mit der sesselbahn auf das<br />
sareiser Joch. von da aus führt diese<br />
prächtige rundwanderung über den<br />
Augstenberg, die Pfälzerhütte, die Alp<br />
Gritsch und schliesslich über das vaduzer<br />
täli zurück ins Malbun. In der<br />
richtigen Jahreszeit zeigt sich während<br />
dieser Wanderung eine wunderschöne<br />
Alpenflora (Blumen sind geschützt!).<br />
Bei der Pfälzerhütte angekommen,<br />
wird für Ihr leibliches Wohl gesorgt.<br />
Die Hütte bietet auch die Möglichkeit<br />
einer übernachtung an. Dies kann<br />
ein besonderes erlebnis für familien<br />
mit Kindern werden. Wer nach einer<br />
zusätzlichen Herausforderung sucht,<br />
kann den, der Pfälzerhütte benachbarten<br />
naafkopf erklimmen.<br />
Die Wanderung erstreckt sich über 11.6<br />
km und dauert 5 stunden. es ist eine<br />
Höhendifferenz von 924 m zu überwinden.<br />
Der höchste Punkt befindet sich<br />
auf 2'365 Meter über dem Meer.<br />
Wie verhalte ich mich im Notfall?<br />
verletzte und Betroffene sollen vor<br />
weiteren Gefahren geschützt und versorgt<br />
werden (erste Hilfe). nach Abschätzung<br />
des schweregrads alarmieren<br />
sie bei Bedarf die rettungskräfte,<br />
um die Bergung einzuleiten. vergessen<br />
sie nie die eigene sicherheit.<br />
Checkliste – Ausrüstung für eine<br />
Wanderung<br />
• festes schuhwerk, Wanderschuhe,<br />
gute socken<br />
• Wanderrucksack<br />
• Angepasste Kleidung<br />
• regenschutz<br />
• sonnenschutz (Brille, Kopfbedeckung,<br />
Crème)<br />
• taschenapotheke<br />
• evtl. teleskopstöcke<br />
• ersatzwäsche<br />
• topographische Wanderkarten<br />
• Kompass<br />
• Höhenmeter<br />
• Mobiltelefon (notrufnummern:<br />
144 sanität, 1414 rega-notruf)<br />
• taschenmesser<br />
• evtl. feldstecher<br />
• Ausreichende verpflegung (vor<br />
allem: viel Wassser!)<br />
• Persönliche Medikamente<br />
• für anspruchsvolle touren: sicherungsmaterial<br />
(z.B. Pickel,<br />
seil)<br />
• Geld und Papiere<br />
• evtl. taschenlampe<br />
Wichtige Adressen:<br />
www.alpenverein.li<br />
www.llv.li/amtsstellen/llv-awnl-wanderwege.htm<br />
www.geodaten.llv.li/wanderwege/<br />
wawe.htm<br />
www.bergrettung.li/<br />
GsunDHeIt<br />
1
Urheberrecht – Kopieentschädigung in öffentlichen<br />
Verwaltungen<br />
In <strong>Liechtenstein</strong> resultierte aus dem<br />
Beitritt zum EWR- und WTO-Abkommen<br />
(TRIPS) die Verpflichtung, die<br />
20<br />
Sandra Nitz-Röthlin<br />
Abteilungsleiterin-Stv. AHT<br />
internationalen Regelungen im Bereich<br />
des Geistigen Eigentums umzusetzen.<br />
Das dazu erstellte urheberrechtsgesetz<br />
(urG; LGBl. 2000 nr. 51) regelt den<br />
schutz der urheber von Werken der Literatur<br />
und Kunst, den schutz der ausübenden<br />
Künstler, der regisseure, der<br />
Produzenten von ton- und tonbildträgern<br />
sowie der sendeunternehmen<br />
und die tätigkeit von verwertungsgesellschaften<br />
sowie deren Aufsicht.<br />
Die dazu erlassene verordnung über<br />
das urheberrecht (urv; LGBl. 2002 nr.<br />
153) regelt die kollektive verwertung<br />
von urheberrechten und verwandten<br />
schutzrechten, die Aufsicht über die<br />
verwertungsgesellschaften sowie die<br />
Massnahmen bei der ein- und Ausfuhr<br />
von Waren, deren verbreitung im<br />
Inland gegen das urheberrecht oder<br />
verwandte schutzrechte verstösst.<br />
Das Amt für Handel und transport ist<br />
für den vollzug zuständig.<br />
Im Jahre 2000 wurden erstmals Konzessionen<br />
zur verwertung von urheberrechten<br />
vergeben. Die 1974<br />
gegründete schweizerische verwertungsgesellschaft<br />
für Literatur und<br />
bildende Kunst ProLitteris, erhielt bei<br />
der erstmaligen Konzessionserteilung<br />
durch die regierung Mitte 2000 auch<br />
vo DA AMtssteLLA<br />
in <strong>Liechtenstein</strong> eine Konzession. Aufgrund<br />
dieser war sie in <strong>Liechtenstein</strong><br />
zur verwertung der urheberrechte an<br />
Werken der Literatur, bildenden Kunst<br />
und die Geltendmachung der vergütungsansprüche<br />
berechtigt und damit<br />
auch zum einheben der Kopieentschädigungen.<br />
Die Konzessionen für die seit Juli 2000<br />
in <strong>Liechtenstein</strong> tätigen verwertungsgesellschaften<br />
(suIsA, ProLitteris, suissimage<br />
und swissperform) werden<br />
voraussichtlich am 23. Juli 2007 von<br />
der regierung um weitere 5 Jahre verlängert.<br />
Fotokopieentschädigung – Ist auch<br />
die <strong>Liechtenstein</strong>ische <strong>Landesverwaltung</strong><br />
davon betroffen?<br />
Grundsätzlich ist es jedermann erlaubt,<br />
fotokopien von geschützten<br />
Werken, so z.B. von Auszügen aus<br />
Büchern und Broschüren oder von<br />
Artikeln aus Zeitungen und Zeitschriften,<br />
in Betrieben, öffentlichen<br />
verwaltungen, vereinen und Institutionen,<br />
für die interne Dokumentation<br />
und Information ohne eine besondere<br />
Bewilligung der urheber zu<br />
erstellen.<br />
Als Gegenleistungen haben die urheber<br />
(dies sind schriftsteller, Autoren,<br />
Journalisten etc.) Anspruch auf eine<br />
angemessene vergütung. Die tarife<br />
für die vergütungsberechnung werden<br />
vom Amt für Handel und transport<br />
geprüft und genehmigt und entsprechen<br />
in der regel denjenigen in der<br />
schweiz.<br />
Gemeinsamer Tarif 8/I – Reprographie<br />
in öffentlichen Verwaltungen<br />
Der gemeinsame tarif 8/I, welcher<br />
durch die verwertungsgesellschaft<br />
ProLitteris eingehoben wird, umschreibt<br />
den verwendungsbereich, die<br />
Bedingungen und die vergütungen<br />
für das vervielfältigen urheberrechtlich<br />
geschützter und veröffentlichter<br />
Werke. Dieser tarif (Kopien x 0.01 x<br />
fr. 0.035) bezieht sich auf den Bereich<br />
der öffentlichen verwaltungen und<br />
umfasst auch die <strong>Liechtenstein</strong>ische<br />
<strong>Landesverwaltung</strong>. Der gemeinsame<br />
tarif 8/I gilt revidiert vom 1. Januar<br />
2007 bis zum 31. Dezember 2011.<br />
Die Gesamtkopiemenge für das Jahr<br />
2006 in der verwaltung belief sich<br />
auf ca. 15‘000’000 Kopien. Daraus<br />
leitet sich folgende rechnung ab:<br />
15‘000‘000 Kopien x 0.01 x fr. 0.035<br />
= 5‘250 franken. Die errechnete entschädigung<br />
für die <strong>Liechtenstein</strong>ische<br />
<strong>Landesverwaltung</strong> gilt für die gesamte<br />
tarifdauer und muss somit nicht jedes<br />
Jahr neu ermittelt werden.<br />
Weitere Informationen bezüglich tarif<br />
Gt 8/I erhalten sie direkt bei der Pro-<br />
Litteris, universitätsstrasse 100, 8033<br />
Zürich, tel. +41 1 300 66 15 oder www.<br />
prolitteris.ch.<br />
für allgemeine Auskünfte betreffend<br />
Konzessionsinhaber, tarife, verwertung<br />
etc. steht zudem das Amt für<br />
Handel und transport, tel. 236 69 04,<br />
www.aht.llv.li gerne zur verfügung.
Bündnis<br />
Papstname<br />
niederschles.<br />
Stadt am<br />
Queis<br />
belanglos<br />
darauf<br />
4<br />
Ort an der<br />
Cote<br />
d´Azur<br />
Wetterumhang<br />
Nebenfluss<br />
der<br />
Themse<br />
griech.<br />
Vorsilbe:<br />
aus<br />
Arensus Kreuzworträtsel Editor<br />
2 7<br />
Verwaltungsgremium<br />
frz.<br />
Frauenname<br />
einmastigesKüstenfahrzeug<br />
Verkehrsmittel<br />
Hauterkrankung,<br />
oft<br />
durch<br />
Unsauberkeit<br />
im allgemeinen<br />
Willensstärke<br />
lat.: wehe!<br />
erster PC-<br />
Typ<br />
österr.<br />
Bundeskanzler<br />
Nebenfluss<br />
der<br />
Donau<br />
niedersächs.<br />
dt.<br />
Stadt an d.<br />
Weser<br />
5 8<br />
eben<br />
elektrisch<br />
geladenes<br />
Atom<br />
EDV<br />
Begriff<br />
3 6<br />
engl.:<br />
segeln,<br />
Segel<br />
1<br />
jap.<br />
Gewicht,<br />
Hohlmass<br />
Fabelwesen<br />
österr. Auto-<br />
Z. Wiener<br />
Neustadt<br />
Bezirk<br />
Gemeinde<br />
im Kanton<br />
Genf<br />
int. Auto-Z.<br />
Pakistan<br />
int. Auto-Z.<br />
Iran<br />
int. Auto-Z.<br />
Zypern<br />
9<br />
ehem. dt.<br />
Auto-Z.<br />
Ilmenau<br />
mathematische<br />
Zahl<br />
österr. Auto-Z.<br />
Lilienfeld<br />
(Niederösterreich)<br />
österr.<br />
Auto-Z.<br />
Krems an<br />
der Donau<br />
Autor: , Copyright:<br />
L<br />
ö<br />
s<br />
u<br />
n<br />
g<br />
s<br />
w<br />
o<br />
r<br />
t<br />
rÄtseL unD CArtoon<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Lösungswort siehe seite 23<br />
21
Herzlich willkommen<br />
ressort Bildungswesen<br />
Amt für volkswirtschaft<br />
Amt für volkswirtschaft<br />
Amt für volkswirtschaft<br />
lic.phil. Simon<br />
Biedermann<br />
01.04.2007<br />
Dipl.Ing. Petra<br />
Helbig<br />
15.04.2007<br />
Jasmine<br />
Sprenger<br />
01.05.2007<br />
Michel Strässle<br />
01.06.2007<br />
22 nACHrICHten<br />
Amt für soziale Dienste<br />
Grundbuch- und Öffentlichkeitsregisteramt<br />
sekretariate der regierung und ressorts<br />
Grundbuch- und Öffentlichkeitsregisteramt<br />
Mag.phil. Karlheinz<br />
Sturn<br />
01.04.2007<br />
Carmen Toldo<br />
01.05.2007<br />
Catherine Breuss<br />
15.05.2007<br />
Patricia Erne<br />
01.06.2007<br />
Motorfahrzeugkontrolle<br />
Amt für volkswirtschaft<br />
tiefbauamt<br />
Grundbuch- und Öffentlichkeitsregisteramt<br />
Stefan<br />
Maurischat<br />
01.04.2007<br />
Isabel<br />
Zimmermann<br />
01.05.2007<br />
Raimund Negele<br />
15.05.2007<br />
Jasmin Högger<br />
01.06.2007<br />
schulamt<br />
Amt für soziale Dienste<br />
Amt für Gesundheit<br />
Amt für soziale Dienste<br />
Harald Kreuzer<br />
01.04.2007<br />
Carmen Büchel<br />
01.05.2007<br />
Dr.med. Esther<br />
Walser<br />
01.06.2007<br />
Othmar Tobler<br />
01.06.2007<br />
Ausländer- und Passamt<br />
Grundbuch- und Öffentlichkeitsregisteramt<br />
stabsstelle fIu<br />
stabsstelle für Datenschutz<br />
Marco<br />
Blumenthal<br />
01.04.2007<br />
Achim Nigg<br />
01.05.2007<br />
Markus Rüegg<br />
01.06.2007<br />
Gabriele Binder<br />
01.06.2007
Herzlich willkommen<br />
steuerverwaltung<br />
Herbert Jenny<br />
01.06.2007<br />
Amt für Personal und organisation<br />
Prisca Caflisch<br />
01.06.2007<br />
Kreuzworträtsel Seite 21<br />
Lösungswort: WANDERUNG<br />
<strong>Liechtenstein</strong>ische Botschaft in Wien<br />
Sieglinde<br />
Schimmel<br />
01.06.2007<br />
ressort Gesundheit<br />
lic.rer.pol.<br />
Sandro D‘Elia<br />
01.06.2007<br />
Amt für volkswirtschaft<br />
Jakob Büchel<br />
15.06.2007<br />
Wie geht es Ihrer Sonnenblume?<br />
Haben sie die sonnenblumensamen aus dem<br />
fLip nr. 50 gesät – in einem topf auf Ihrem<br />
Balkon oder im Garten? Kümmern sie sich<br />
auch gut um die Pflanze, damit sie schön<br />
wächst? Dann verpassen sie auf keinen fall<br />
den einsendeschluss für den Wettbewerb<br />
und senden sie Ihr originelles sonnenblumenfoto<br />
digital an flip@llv.li.<br />
einsendeschluss ist am 14. September 2007.<br />
Ihr fLip-redaktionsteam<br />
nACHrICHten<br />
2
Interne Wechsel<br />
von der stabsstelle für Landesplanung zum ressort<br />
umwelt, raum, Land- und Waldwirtschaft<br />
Dipl.Raumplaner<br />
Remo Looser<br />
01.04.2007<br />
2 nACHrICHten<br />
vom Ausländer und Passamt zum Amt für<br />
Lebensmittelkontrolle und veterinärwesen<br />
Mag.iur. Markus<br />
Vallaster<br />
01.05.2007<br />
Viel Erfolg in der neuen Funktion<br />
(reD) S.D. Prinz<br />
Stefan von und zu<br />
<strong>Liechtenstein</strong> wurde<br />
zum Botschafter<br />
von Berlin ernannt<br />
und hat die nachfolge<br />
von Botschafter<br />
Josef Wolf offiziell am 26. März 2007<br />
angetreten. er war vom 1. Juni 2001<br />
bis 21. Juni 2007 Botschafter in Bern.<br />
Per 1. Mai 2007<br />
wurde Herr Peter<br />
Mündle von der<br />
regierung zum<br />
Leiter des Hochbauamtes<br />
ernannt.<br />
Herr Mündle hat<br />
die Aus- und Weiterbildungen zum<br />
Hochbauzeichner, Maurer und Maurermeister<br />
abgeschlossen und ist 1987<br />
als erfahrener Baubegleiter und Projektleiter<br />
ins Hochbauamt eingetreten.<br />
Das nachdiplomstudium «Bauprojektmanagement»<br />
hat er berufsbegleitend<br />
erfolgreich absolviert. 1997 wurde<br />
Herr Mündle zum Leiter der Abteilung<br />
«Projektierung staatlicher Bauten und<br />
Anlagen» und zum Amtsleiter-stellvertreter<br />
ernannt.<br />
Herr lic. oec. HEC<br />
Marco Felder, M.B.L.<br />
HSG, wurde von der<br />
regierung per 1. Juni<br />
2007 als Leiter der<br />
steuerverwaltung<br />
angestellt. er hat an<br />
der universität Lausanne das studium<br />
in Betriebswirtschaft absolviert und<br />
später berufsbegleitend den «Master<br />
in european and International Business<br />
Law» erworben sowie die treuhänderprüfung<br />
abgeschlossen. Herr<br />
felder ist am 1. April 2006 als Leiter<br />
der Abteilung «steuerveranlagung juristische<br />
Personen» in die steuerverwaltung<br />
eingetreten.<br />
Herr Dr. Hubert<br />
Büchel wurde zum<br />
Botschafter von<br />
Bern ernannt und<br />
hat die nachfolge<br />
von s.D. Prinz<br />
stefan von und zu<br />
<strong>Liechtenstein</strong> offiziell am 21. Juni 2007<br />
angetreten. Zuvor hat er während 13<br />
Jahren das Amt für volkswirtschaft geleitet.
Beförderungen<br />
(reD) Per 13. März<br />
2007 wurde Herr<br />
Manfred Gassner<br />
von der regierung<br />
zum Abteilungsleiter«Öffentlichkeitsregister»<br />
beim<br />
Grundbuch- und Öffentlichkeitsregisteramt<br />
ernannt. Herr Gassner ist am<br />
1. februar 2001 als sachbearbeiter in<br />
das Grundbuch- und Öffentlichkeits-<br />
registeramt eingetreten.<br />
ebenfalls per 13.<br />
März 2007 wurde<br />
Herr Arno Aberer<br />
von der regierung<br />
zum Abteilungsleiter-stellvertreter«Öffentlichkeitsregister»<br />
beim Grundbuch- und Öffentlichkeitsregisteramt<br />
bestellt. Herr Aberer<br />
arbeitet seit dem 1. Mai 2002 als<br />
sachbearbeiter beim Grundbuch- und<br />
Öffentlichkeitsregisteramt.<br />
Herr Ewald Kieber<br />
wurde von der regierung<br />
mit Wirkung<br />
ab 13. März 2007<br />
zum Abteilungsleiter-stellvertreter<br />
der<br />
Abteilung «Grundbuch»<br />
beim Grundbuch- und Öffentlichkeitsregisteramt<br />
bestellt. Herr Kieber<br />
ist am 1. Mai 1990 in das damalige<br />
«Grundbuchamt» eingetreten.<br />
Die regierung hat<br />
Herrn Dipl.Arch.FH<br />
Dieter Goop per 1.<br />
Mai 2007 zum Leiter<br />
der Abteilung<br />
« P r o j e k t i e r u n g »<br />
und zum interimistischen<br />
Amtsleiter-stellvertreter<br />
bestellt. Herr Goop ist am 1. März<br />
1997 als Projektleiter in der Abteilung<br />
«Projektierung staatlicher Bauten<br />
und Anlagen» in das Hochbauamt<br />
eingetreten.<br />
Ankündigung<br />
Gafadura-Plausch<br />
7. September 2007<br />
Einladung folgt.<br />
Gruppe unterhaltung<br />
Herr Dr. Wilfried<br />
Oehry wurde mit<br />
Wirkung per 1. Juni<br />
2007 zum Amtsleiter-stellvertreter<br />
des<br />
Amtes für volkswirtschaft<br />
bestellt. Herr<br />
Dr. oehry hat an der universität st.<br />
Gallen das studium der Wirtschaftswissenschaften<br />
absolviert. er ist 1992<br />
in die <strong>Landesverwaltung</strong> eingetreten<br />
und seit dem 1. november 2005 Leiter<br />
der Abteilung statistik beim Amt<br />
für volkswirtschaft. In den Jahren davor<br />
hat er in der <strong>Landesverwaltung</strong><br />
als Mitarbeiter bei der stabsstelle<br />
finanzen und der steuerverwaltung,<br />
als ressortsekretär bei der regierung<br />
sowie als Projektleiter beim Amt für<br />
volkswirtschaft gearbeitet.<br />
nACHrICHten<br />
2
Alles Gute im Ruhestand<br />
Landgericht<br />
Helmuth Kieber<br />
30.04.2007<br />
Ausbildungserfolge<br />
(reD) Herr Fabian Ospelt, Landgericht,<br />
hat als rechtspflegeranwärter<br />
während zwei Jahren die anspruchsvolle<br />
Ausbildung zum rechtspfleger<br />
am <strong>Liechtenstein</strong>ischen Landgericht<br />
durchlaufen. Die im Mai 2007 durchgeführten<br />
schriftlichen und mündlichen<br />
rechtspflegerprüfungen hat er<br />
erfolgreich bestanden.<br />
Herr Thomas Banzer, Motorfahrzeugkontrolle,<br />
hat an den Ks Kaderschulen<br />
in st. Gallen während sechs semestern<br />
berufsbegleitend die «Höhere<br />
fachschule für Wirtschaft (HfW)» besucht<br />
und die anschliessenden eidgenössischen<br />
Prüfungen zum «eidg.dipl.<br />
Betriebswirtschafter Hf» erfolgreich<br />
bestanden. Bei dieser höheren kaufmännischen<br />
Generalistenausbildung<br />
werden die teilnehmenden mit insgesamt<br />
rund 1600 Lektionen auf die<br />
2 nACHrICHten<br />
übernahme von Kaderfunktionen in<br />
Wirtschaft und verwaltung vorbereitet.<br />
Herr Siegfried Wolf, Landespolizei,<br />
hat am Berufsbildungszentrum bzb<br />
in Buchs die zweisemestrige, berufsbegleitende<br />
Ausbildung «Leadership»<br />
absolviert und die Zertifikatsprüfung<br />
der schweizerischen vereinigung für<br />
führungsausbildung (svf) bestanden.<br />
Diese 140 Lektionen umfassende<br />
Ausbildung ist ein teil der modular<br />
aufgebauten Berufsprüfung «führungsfachleute»<br />
und auf Abteilungs-,<br />
Bereichs- oder teamleitende zugeschnitten.<br />
Herr Mario Nutt, tiefbauamt, hat<br />
den anspruchsvollen Lehrgang zum<br />
sprengmeister B absolviert und die<br />
abschliessenden Prüfungen erfolg-<br />
reich bestanden. Herr nutt ist nun berechtigt,<br />
sprengarbeiten mit erhöhtem<br />
schadensrisiko durchzuführen.<br />
Wir gratulieren recht herzlich zu den<br />
erfolgen.
Gratulation<br />
Landeskasse<br />
Amt für volkswirtschaft<br />
tiefbauamt<br />
Rudolf Hoop<br />
40 Jahre<br />
Theresia Fischer-<br />
Beck<br />
20 Jahre<br />
Elmar Ritter<br />
20 Jahre<br />
Amt für Personal und organisation<br />
Hochbauamt<br />
Engelbert<br />
Schädler<br />
35 Jahre<br />
Lorenz Lampert<br />
20 Jahre<br />
tiefbauamt<br />
Hochbauamt<br />
Rony Bargetze<br />
30 Jahre<br />
Jesusa Beck<br />
20 Jahre<br />
schulamt<br />
Hochbauamt<br />
Arnold Kind<br />
30 Jahre<br />
Armin Niedhart<br />
20 Jahre<br />
Landwirtschaftsamt<br />
Amt für umweltschutz<br />
Helmuth Frick<br />
25 Jahre<br />
Hansjakob<br />
Schädler<br />
20 Jahre<br />
45 Jahre<br />
Bernhard Kaiser, Amt für Wald, natur und Landschaft<br />
30 Jahre<br />
Siglinde Wilscher, schulamt<br />
25 Jahre<br />
Renate Marlow, <strong>Liechtenstein</strong>ische Musikschule<br />
15 Jahre<br />
Christian Gurschler, Motorfahrzeugkontrolle<br />
<strong>Walter</strong> Hasler, Amt für Wald, natur und Landschaft<br />
David Kranz, Hochbauamt<br />
Christian Wenaweser, ständige Mission new York<br />
10 Jahre<br />
Dr. Anna Gsteu, Amt für umweltschutz<br />
Paul Kindle, tiefbauamt<br />
Martin Lenherr, Amt für Lebensmittelkontrolle und veterinärwesen<br />
Barbara Tscholl, Amt für Berufsbildung und Berufsberatung<br />
nACHrICHten<br />
2
Das FLip-Redaktionsteam<br />
wünscht den Leserinnen<br />
und Lesern einen schönen<br />
Sommer und erholsame<br />
Ferien.<br />
P. P.<br />
9490 vaduz