Das letzte Hemd hat keine Taschen - Orden der Barmherzigen ...
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Die Bewohnervertreter und Werkstatträte mit ihrem „Inklusionshaus“<br />
Bewohnervertreter und Werkstatträte trafen sich in Gremsdorf<br />
Barmherzige Brü<strong>der</strong> in Bayern ·<br />
„Wir möchten<br />
auch gehört werden“<br />
Sie vertreten rund 1500 Menschen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ung in ganz Bayern – und<br />
zwar in Wohnheimen und Werkstätten<br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> Brü<strong>der</strong>. 48 Bewohnervertreter<br />
und Werkstatträte kamen zu<br />
ihrem regelmäßigen Jahrestreffen dieses<br />
Mal in die Einrichtung für Menschen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ungen nach Gremsdorf. Der<br />
Tag stand unter dem Motto „Inklusion<br />
– Mittendrin, statt nur dabei“.<br />
Die Gastgeber berichteten eingangs vom<br />
„europäischen Protesttag zur Gleichstellung<br />
von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung“<br />
in Fürth, an dem Vertreter <strong>der</strong> Benedikt-<br />
Menni-Werkstatt teilnahmen und auf<br />
ihre ganz persönlichen Handicaps und<br />
Probleme hinwiesen.<br />
Unter dem Dach „Was bedeutet Inklusion“<br />
schufen die Tagungsteilnehmer ein<br />
großes Haus aus Pappe. Dieses stellten<br />
sie auf das Fundament „Rücksichtnahme<br />
und Dabeisein“, gaben ihm die stabilen<br />
Wände „Zusammenarbeit, Hilfsbereitschaft,<br />
gleiche Bildungschancen und<br />
Zugang zu vielerlei Berufen“ und zimmerten<br />
ein Gebälk aus „leichter Sprache,<br />
gerechter Entlohnung und menschen-<br />
würdigen Wohnverhältnissen“.<br />
„Wir möchten auch gehört werden“<br />
und „wir wollen ernst genommen<br />
werden“ waren die Hauptergebnisse<br />
einer anschließenden Diskussion <strong>der</strong><br />
demokratisch gewählten Vertreter von<br />
Heimbewohnern und Beschäftigten in<br />
Behin<strong>der</strong>tenwerkstätten. Denn noch<br />
immer fühlen sich Menschen mit den<br />
unterschiedlichsten Behin<strong>der</strong>ungen „auf<br />
die Seite geschoben“ und so mancher<br />
Rücksichtslosigkeit ausgesetzt. Gemeinsam<br />
gaben die Tagungsteilnehmer ihrer<br />
misericordia 11/10 19<br />
Hoffnung Ausdruck, „dass es nur besser<br />
werden könne“.<br />
Hoffnung gab <strong>der</strong> Seelsorger <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
Brü<strong>der</strong> Gremsdorf, Peter Jankowetz,<br />
den Bewohnervertretern und<br />
Werkstatträten in einem geistlichen<br />
Impuls, in dem er ausdrücklich darauf<br />
hinwies, dass Gott jeden Menschen in<br />
die Mitte nehme. Durch „die Kraft des<br />
heiligen Geistes dürfen wir alle an seiner<br />
Schöpfung teilnehmen“.<br />
Johannes Salomon<br />
Marx eröffnet ConSozial<br />
Nürnberg (KNA) Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx, dem Papst Benedikt<br />
XVI. am 20. November die Kardinalswürde übertragen wird, hält dieses<br />
Jahr den Eröffnungsvortrag auf <strong>der</strong> Sozialmesse ConSozial am 3. November<br />
in Nürnberg. <strong>Das</strong> Thema „Sozial wirtschaften - nachhaltig handeln“ wird<br />
auch das Motto <strong>der</strong> Schau sein. Die größte Messe mit Fachkongress für den<br />
Sozialmarkt im deutschsprachigen Raum findet zum zwölften Mal statt. Auf<br />
Podien diskutieren am 3. und 4. November in Nürnberg auch Fachleute über<br />
die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Branche (www.consozial.de).