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<strong>Autoren</strong> <strong>Lesen</strong><br />

März – Oktober 2017<br />

Rowohlt<br />

Rowohlt Hundert Augen<br />

Rowohlt · Berlin<br />

Kindler<br />

Wunderlich<br />

rororo<br />

Rowohlt Polaris<br />

rotfuchs


<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

Rowohlt | Lieferbar ab 17.2.2017 Rowohlt | Lieferbar ab 17.2.2017<br />

Rowohlt | Lieferbar ab 17.2.2017<br />

Rowohlt | Lieferbar ab 22.4.2017<br />

Natascha Wodin<br />

wurde 1945 als Kind verschleppter<br />

sowjetischer<br />

Zwangsarbeiter in Fürth/<br />

Bayern geboren und wuchs<br />

in deutschen DP-Lagern auf.<br />

Seit 1981 ist sie freie Schriftstellerin<br />

und wurde mit zahlreichen<br />

Preisen ausgezeichnet,<br />

zuletzt mit dem Alfred-<br />

Döblin-Preis für «Sie kam aus<br />

Mariupol». Sie war mit dem<br />

Schriftsteller Wolfgang Hilbig<br />

verheiratet, in ihrem fulminanten<br />

Roman «Nachtgeschwister» erzählt sie davon. Heute lebt<br />

sie in Berlin und Mecklenburg.<br />

© Susanne Schleyer<br />

Tex Rubinowitz<br />

geboren 1961 in Hannover,<br />

lebt seit 1984 als Witzezeichner,<br />

Maler, Musiker und<br />

Schriftsteller in Wien. 2014<br />

erhielt er den Bachmann-<br />

Preis.<br />

© Hertha Hurnaus<br />

Andreas<br />

Stichmann<br />

1983 in Bonn geboren, studierte<br />

am Deutschen Literaturinstitut<br />

in Leipzig. 2008<br />

erschien sein Erzählungsband<br />

«Jackie in Silber», für den er<br />

unter anderem den Clemens-<br />

Brentano-Preis bekam. «Das<br />

große Leuchten», sein erster<br />

Roman, wurde für den Bachmann-Preis<br />

nominiert und<br />

mit dem Förderpreis zum<br />

Bremer Literaturpreis ausgezeichnet.<br />

Andreas Stichmann lebt in Berlin.<br />

© Patricia Neligan<br />

Rolando Villazón<br />

wurde 1972 in Mexiko-Stadt<br />

geboren, als Enkel des Wieners<br />

Emilio Roth. Villazón<br />

besuchte die deutsche Schule<br />

in Mexiko-Stadt und begann<br />

seine künstlerische Ausbildung<br />

am dortigen Konservatorium.<br />

1999 hatte er seinen<br />

internationalen Durchbruch<br />

als Sänger. Von ihm erschien<br />

der Roman «Kunststücke».<br />

© Monika Hoefler<br />

Sie kam aus Mariupol<br />

«Wenn du gesehen hättest, was ich gesehen habe» –<br />

Natascha Wodins Mutter sagte diesen Satz immer<br />

wieder und nahm doch, was sie meinte, mit ins Grab.<br />

Da war die Tochter zehn und wusste nicht viel mehr,<br />

als dass sie zu einer Art Menschenunrat gehörte, zu<br />

irgendeinem Kehricht, der vom Krieg übrig geblieben<br />

war. Wieso lebten sie in einem der Lager für «Displaced<br />

Persons», woher kam die Mutter, und was<br />

hatte sie erlebt? «Sie kam aus Mariupol» ist das außergewöhnliche<br />

Buch einer Spurensuche. Natascha<br />

Wodin geht dem Leben ihrer ukrainischen Mutter<br />

nach, die aus der Hafenstadt Mariupol stammte und<br />

mit ihrem Mann 1943 als «Ostarbeiterin» nach<br />

Deutschland verschleppt wurde. Sie erzählt beklemmend,<br />

ja bestürzend intensiv vom Anhängsel des<br />

Holocaust, einer Fußnote der Geschichte: der<br />

Zwangsarbeit im Dritten Reich. Ihre Mutter, die als<br />

junges Mädchen den Untergang ihrer Adelsfamilie im<br />

stalinistischen Terror miterlebte, bevor sie mit ungewissem<br />

Ziel ein deutsches Schiff bestieg, tritt wie<br />

durch ein spätes Wunder aus der Anonymität heraus,<br />

bekommt ein Gesicht, das unvergesslich ist.<br />

Dass es dieses bewegende, dunkel-leuchtende Zeugnis<br />

eines Schicksals gibt, das für Millionen anderer<br />

steht, ist ein literarisches Ereignis.<br />

Lass mich nicht allein mit ihr<br />

Dieses Buch nennt sich «Roman». Dabei heißt der<br />

Ich-Erzähler wie der Autor. Er weist auch gewisse biographische<br />

Gemeinsamkeiten mit diesem auf, aber<br />

was er vom Stapel lässt, ist so haarsträubend, voller<br />

irrer Zufälle, dramatisch und unernst, dass man nur<br />

folgern kann: Das ist nicht das wahre Leben, das ist<br />

Quatsch. Oder Literatur, eine wilde Räuberpistole,<br />

mit Doppelgänger, geheimen Botschaften (Schlüssel,<br />

Schließfach, heikle Polaroids, USB-Stick), einer erotischen<br />

Obsession und einem Toten im Kleiderschrank.<br />

Doch der Erzähler fährt sich immer wieder selbst in<br />

die Parade, verliert sich in intimen Bekenntnissen,<br />

Aufzählungen, Abschweifungen, er reflektiert über<br />

Kunst und über Hochstapler in der Kunst; und immer<br />

wenn er es wirklich zu bunt treibt, schaltet sich ein<br />

ziemlich unsympathischer Lektor ein, um ihm den<br />

Marsch zu blasen und klarzustellen, was gerade geht<br />

auf dem Buchmarkt: Sogleich beginnt der Erzähler<br />

folgsam einen brutalen Thriller, um nach ein paar<br />

Absätzen doch wieder in eine völlig andere Richtung<br />

zu preschen, denn dieses phantastische Buch tut<br />

vieles – es verwirrt, reizt zum Lachen und Nachdenken,<br />

blendet durch Virtuosität, unterhält aufs Köstlichste<br />

–, aber brav eine Geschichte erzählen, das tut<br />

es nicht.<br />

Die Entführung des Optimisten<br />

Sydney Seapunk<br />

Der Sonnenhof – früher alternatives Wohnprojekt,<br />

heute eher betreutes Wohnen – hat schon bessere<br />

Zeiten gesehen. Findet Ramafelene, genannt Raffi,<br />

35, der seit seiner Kindheit dort lebt. Von seiner Mitbewohnerin<br />

und Mutter kommt nicht mehr viel. Ihr<br />

scheint in den 80ern mit dem Mann auch die Menschenliebe<br />

verlorengegangen zu sein.<br />

Schlimm. Findet Bianca, die auf dem Sonnenhof ihre<br />

Sozialstunden ableistet. Bianca, mit den blauen Haaren,<br />

in die Raffi sich verliebt. Was Küwi nicht gefällt,<br />

obwohl er gerade selber einen neuen Freund gefunden<br />

hat: einen Mann mit einer optimistischen Vision.<br />

Die den Sonnenhof mit einschließt. Und auch die<br />

Entführung eines Millionenerben.<br />

Schlimm? Man wird sehen. Es könnte jedenfalls ein<br />

Anfang sein, ein Neuanfang für den Sonnenhof!<br />

Andreas Stichmann, für «Jackie in Silber» und «Das<br />

große Leuchten» gefeiert, zählt zu den begabtesten<br />

literarischen Stimmen der Gegenwart. Sein Sinn für<br />

Komik, seine Sympathie für Verlierer und Verlorene<br />

sind unübertroffen, ebenso sein Sprachgefühl und<br />

seine Ausdruckskraft. Das zeigt sich einmal mehr in<br />

diesem hochkomischen und zutiefst ernsthaften Roman,<br />

der von den Rändern der Gesellschaft direkt ins<br />

Herz der Sache trifft.<br />

Lebenskünstler<br />

«Rolando Villazón, der zurzeit berühmteste Tenor<br />

der Welt, hat ein sehr ernsthaftes Stück Literatur geschrieben»,<br />

meinte Die ZEIT über Villazóns ersten<br />

Roman «Kunststücke». Der nun vorliegende zweite<br />

Roman zeigt, wie konsequent Villazón seinen literarischen<br />

Weg weitergeht. Mit dem ihm eigenen Sinn<br />

für Sprachmelodie beschreibt er, wie schon in «Kunststücke»,<br />

so auch in «Lebenskünstler» wieder Menschen,<br />

deren Herz mehr für die Kunst und die Phantasie<br />

schlägt als für den Erfolg und die Ökonomie.<br />

Der Opernstar und Autor Rolando Villazón kennt die<br />

Welt der Künstler und Lebenskünstler, mit ihrem<br />

Glanz und ihren Schattenseiten, von der er erzählt,<br />

sehr genau.<br />

Seine Lebenskünstler stehen nicht im Rampenlicht,<br />

aber ihre Träume sind groß. Ihr Anführer ist der<br />

Spiele-Erfinder Palindromus, verliebt in die stumme<br />

Golondrina. Auf einer für ihn gestalteten Schatzsuche<br />

mit sprachlichen Rätseln, die er lösen muss,<br />

erfährt er nach und nach so einiges über die geheimnisvolle<br />

Frau, über sich selbst und über das Leben im<br />

Allgemeinen.<br />

Der von Villazóns Fans lange erwartete zweite Roman<br />

ist ein poetischer, sprachspielerischer Text über<br />

Lebenskünstler aller Art, metaphernstark und berührend.<br />

304 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

Aus dem Spanischen von<br />

Willi Zurbrüggen<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-07067-0<br />

336 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-07389-3<br />

256 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-09355-6<br />

256 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-05850-0<br />

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<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

Rowohlt | Lieferbar ab 23.6.2017 Rowohlt | Lieferbar ab 21.7.2017<br />

Rowohlt Hundert Augen | Lieferbar ab 24.3.2017<br />

Rowohlt Hundert Augen | Lieferbar ab 24.3.2017<br />

Ralf König<br />

1960 in Soest geboren,<br />

Durchbruch als Comiczeichner<br />

mit «Der bewegte<br />

Mann» (1987), der als Comic<br />

wie als Film ein großes<br />

Publikum eroberte. Seine Comics<br />

sind in 18 Sprachen<br />

übersetzt. Zahlreiche Ausstellungen,<br />

z.B. 2012 Das Ursula-Projekt<br />

im Kölnischen<br />

Stadtmuseum zu den Elftausend<br />

Jungfrauen. 2014 erhielt<br />

er den Max-und-Moritz-<br />

Preis für sein Lebenswerk.<br />

© vvg-koeln<br />

Simon Werle<br />

geboren 1957 in Freisen<br />

im Saarland, ist Autor und<br />

Übersetzer. Er übertrug u.a.<br />

Molière, Corneille und<br />

Racine, aber auch Marguerite<br />

Duras, Michel Leiris,<br />

Gaston Bachelard und<br />

Samuel Beckett. Ausgezeichnet<br />

u.a. mit dem Paul-Celan-<br />

Preis und dem Johann-<br />

Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung<br />

der Deutschen Akademie<br />

für Sprache und Dichtung<br />

in Darmstadt.<br />

© privat<br />

Max Annas<br />

hat an einem Forschungsprojekt<br />

zu südafrikanischem<br />

Jazz an der University of Fort<br />

Hare in East London, Südafrika,<br />

gearbeitet und ist vor<br />

gut zwei Jahren nach Berlin<br />

zurückgekehrt. Er hat zahlreiche<br />

Bücher zu den Bereichen<br />

Popkultur, Politik und<br />

Sport veröffentlicht. In seinem<br />

früheren Leben war er<br />

Journalist. Für seinen ersten<br />

Kriminalroman «Die Farm»<br />

wurde Annas mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet, sein<br />

zweiter, «Die Mauer», stand zwei Monate auf Platz 1 der Krimi-<br />

Bestenliste.<br />

© Michelle Smith<br />

Heinz Strunk<br />

Schriftsteller, Musiker und<br />

Schauspieler, wurde 1962 in<br />

Hamburg geboren. Er ist<br />

Gründungsmitglied des<br />

Humoristentrios Studio<br />

Braun. Sein Buch «Fleisch ist<br />

mein Gemüse» verkaufte<br />

sich eine halbe Million Mal.<br />

Auch die darauf folgenden<br />

Bücher des Autors wurden<br />

zu Bestsellern. Für seinen<br />

zuletzt erschienenen Roman<br />

«Der goldene Handschuh»,<br />

der für den Leipziger Buchpreis nominiert worden ist, erhielt er<br />

den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2016. Lesungen sind buchbar<br />

über www.powerline-agency.com.<br />

© Dennis Dirksen<br />

COMIC-LESUNG MIT BILDERN:<br />

HERBST IN DER HOSE<br />

Ausgerechnet Paul Niemöser passiert völlig unvorhergesehen<br />

die Tragödie schlechthin: Er wird älter! Ab<br />

seinem 48. Lebensjahr schlägt die «Andropause»<br />

gnadenlos zu, und auch seine Freunde jammern und<br />

greinen. Dass die Sehkraft nachlässt und die Haare<br />

grau werden, mag noch angehen, aber bei Störungen<br />

der Libido hört der Spaß auf! Und so sitzen<br />

die gedemütigten Mannsbilder auf rückenfreundlichen<br />

Sofapolstern und sprechen sich gegenseitig<br />

Trost zu, während der Testosteronpegel allmählich<br />

abnimmt ... und abnimmt ... und abnimmt.<br />

Wäre das Thema «Klimakterium virile» nicht so deprimierend,<br />

man könnte darüber lachen. Aber altersbedingte<br />

Symptome wie die Verringerung des Hodenvolumens<br />

sind nun wirklich kein bisschen komisch! Und<br />

doch wäre es, nun ja, gelacht, wenn Ralf König nicht<br />

auch noch aus diesem superernsten Thema den einen<br />

oder anderen Tropfen leicht bittersüß schmeckenden<br />

Humor destillieren könnte. Und eine Gelassenheit,<br />

die seiner Weisheit geschuldet ist – denn die<br />

nimmt ja bekanntlich beim Älterwerden zu.<br />

Ein Werk der Reife also und eine ganz unverlogene<br />

Auseinandersetzung mit dem Unvermeidlichen.<br />

Les Fleurs du Mal – Die Blumen des Bösen<br />

Kaum ein anderes Werk hat die europäische Lyrik so<br />

nachhaltig geprägt wie «Les Fleurs du Mal» (1857)<br />

des Décadent und Dandys Charles Baudelaire. Bei<br />

seinem Erscheinen ein riesiger Skandal und gerichtlich<br />

verboten, ist dieser Gedichtzyklus zu einem zentralen<br />

Text der Moderne geworden.<br />

Mit ihrer Sprachmagie, ihren Exorzismen der Verzweiflung,<br />

ihrer Ästhetisierung des Makabren, Bizarren<br />

und Morbiden, und nicht zuletzt mit ihrer gewagten<br />

Erotik markieren «Die Blumen des Bösen»<br />

einen Höhe- und Wendepunkt der französischen<br />

Dichtung: In ihrer formalen Perfektion noch der Verskunst<br />

des Klassizismus und der Romantik verpflichtet,<br />

sprengen und überschreiten sie deren inhaltliche Modelle<br />

und erschließen psychologisch wie soziologisch<br />

völlig neue Dimensionen.<br />

Simon Werles Neuübersetzung in gereimter Verssprache<br />

verleiht Baudelaires Gedichten mit hohem Formbewusstsein,<br />

semantischer Präzision und musikalischer<br />

Plastizität eine überraschend sinnliche Präsenz.<br />

Diese Ausgabe in hochwertiger Ausstattung, zweisprachig,<br />

erscheint zum 150. Todestag von Charles<br />

Baudelaire am 31.8.2017.<br />

Illegal<br />

Kodjo lebt in Berlin, seit Jahren schon. Doch Spuren<br />

hinterlassen hat er nirgends. Seine Adresse wechselt<br />

so oft wie seine Gewohnheiten, Kodjos Tagesablauf<br />

wird von zwei Dingen bestimmt: Überleben. Nicht<br />

auffallen. Denn Kodjo ist illegal im Land. Der junge<br />

Mann aus Ghana kennt sämtliche dunklen Ecken der<br />

Großstadt. Weiß genau, wie er der Polizei entgeht.<br />

Tut alles, um unsichtbar zu sein – und um unsichtbar<br />

zu bleiben.<br />

Dann kommt der Tag, der alles verändert: Von einem<br />

Abrisshaus aus beobachtet Kodjo einen Mord. Sieht<br />

den Täter davonfahren. Kodjo reagiert wie gewohnt:<br />

verstecken, sich in Luft auflösen. Warten, dass der<br />

Mörder gefasst wird. Doch der hat ihn gesehen. Und<br />

schickt dem unbequemen Zeugen seine Männer hinterher.<br />

Kodjo wird gejagt. Und die Polizei sucht den<br />

Mordverdächtigen: einen jungen schwarzen Mann.<br />

Ein Krimi, ein politisches Buch, ein Gesellschaftsroman.<br />

Jürgen<br />

Jürgen Dose lebt in Harburg. Er hat es auch sonst<br />

nicht immer leicht gehabt im Leben; sein Job im Parkhaus<br />

verlangt ihm viel ab, und damit fängt es erst an.<br />

Trotzdem ist für Jürgen das Glas immer halb voll, er<br />

glaubt daran, dass wer wagt, gewinnt, und er es im<br />

Leben eigentlich ganz gut getroffen hat. Um es mal<br />

deutlich zu sagen: Jürgen ist ein ganz armer Willi, nur<br />

weiß er das nicht. Das liegt unter anderem daran,<br />

dass er, abgesehen von seiner bettlägerigen Mutter<br />

und Schwester Petra vom Pflegedienst, regelmäßigen<br />

Kontakt nur zu seinem alten Freund Bernd Würmer<br />

pflegt, der im Rollstuhl sitzt und sich ununterbrochen<br />

mit ihm zankt. Auch Bernie muss so einiges im Leben<br />

entbehren, am schmerzlichsten die Liebe einer Frau.<br />

Und da das ja kein Zustand ist, beschließen die beiden,<br />

was zu tun.<br />

Verheerende Erfahrungen beim Speed-Dating und<br />

mit der Lektüre von Fachwerken zum Thema Frauenaufreißen<br />

entmutigen die beiden Chevaliers d’ amour<br />

nicht. Da muss man eben den Einsatz erhöhen! Eine<br />

Reise nach Polen mit der Firma «Eurolove» kostet allerdings<br />

ganz schön. Aber heiratswütig sind die da!<br />

Schönheitskönige wollen die auch nicht. So sitzen<br />

Jürgen und Bernie bald im Bus nach Breslau, zusammen<br />

mit anderen Don Juans. Ob das wohl gutgeht?<br />

608 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

Aus dem Französischen<br />

neu übersetzt von<br />

Simon Werle<br />

€ 38,00 (D) | € 39,10 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-00677-8<br />

176 Seiten<br />

Laminierter Pappband<br />

€ 22,95 (D) | € 23,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-03575-4<br />

224 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-00101-8<br />

192 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-03574-7<br />

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<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

Rowohlt Hundert Augen | Lieferbar ab 21.7.2017 Rowohlt | Lieferbar ab 17.2.2017<br />

Rowohlt | Lieferbar ab 22.4.2017<br />

Rowohlt | Lieferbar ab 23.6.2017<br />

Stefanie<br />

Sargnagel<br />

30, studierte in der von<br />

Daniel Richter angeleiteten<br />

Klasse der Akademie der<br />

Bildenden Künste Wien<br />

Malerei, verbrachte aber<br />

mehr Zeit bei ihrem Brotjob<br />

im Call Center. Seit diesem<br />

Jahr widmet sie sich ganz<br />

dem Schreiben – und verbringt<br />

nun mehr Zeit bei<br />

ihrem Steuerberater.<br />

Lesungen sind buchbar über<br />

www.powerline-agency.com.<br />

© Alexander Goll<br />

Manfred Geier<br />

geboren 1943, lebt als freier<br />

Publizist in Hamburg. Er veröffentlichte<br />

u.a.: «Kants<br />

Welt» (2003), «Worüber<br />

kluge Menschen lachen. Kleine<br />

Philosophie des Humors»<br />

(2006), «Die Brüder Humboldt»<br />

(2009), «Aufklärung.<br />

Das europäische Projekt»<br />

(2012), «Geistesblitze. Eine<br />

andere Geschichte der<br />

Philosophie» (2013). Zuletzt<br />

erschien als E-Book bei<br />

Rowohlt: «Leibniz oder Die beste der möglichen Welten».<br />

© Manfred Witt<br />

Henning SuSSebach<br />

geboren 1972, ist Redakteur<br />

der Zeit. Seine Arbeit wurde<br />

mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet,<br />

unter anderem<br />

dem Egon-Erwin-Kisch-Preis,<br />

dem Theodor-Wolff-Preis,<br />

dem Henri-Nannen-Preis und<br />

dem Deutschen Reporterpreis.<br />

Bekannt ist der Autor<br />

vor allem für seine Reportagen<br />

aus dem deutschen<br />

Alltag. Bei Rowohlt erschien<br />

im Oktober 2016 sein Buch<br />

«Unter einem Dach. Ein Deutscher und ein Syrer erzählen» mit<br />

Amir Baitar.<br />

© Axel Martens<br />

Bettina Stangneth<br />

geboren 1966, ist unabhängige<br />

Philosophin. Sie studierte<br />

in Hamburg Philosophie<br />

und promovierte über<br />

Immanuel Kant und das<br />

radikal Böse. Für ihr Buch<br />

«Eichmann vor Jerusalem»<br />

erhielt sie 2011 den NDR Kultur<br />

Sachbuchpreis; die New<br />

York Times zählte es zu den<br />

besten Büchern des Jahres.<br />

Bei Rowohlt erschien zuletzt<br />

ihr hochgelobter Essay<br />

«Böses Denken» (2015).<br />

© Dieter Rielk<br />

Statusmeldungen<br />

«Ich bin kein künstlicher Medienhype. Meine Lesungen<br />

in Wien waren schon ausverkauft, bevor auch<br />

nur irgendein konventionelles Medium außer dem<br />

Falter oder fm4 über mich berichtet hat, oida. Meine<br />

Lesung in Hamburg in der Roten Flora war komplett<br />

überlaufen, bevor mich überhaupt irgendein bürgerliches<br />

deutsches Feuilleton erwähnt hat. Meine Bücher<br />

verkaufen sich gut, obwohl mein erster Verlag<br />

keine Kohle für Promo hatte. Ich bin politisch aktiv<br />

und aktenkundig seit ich 15 bin. Ich bin immer lieber<br />

im Nachtasyl gesessen, als gschissn zu networken.»<br />

Stefanie Sargnagel kommt aus dem Internet und ist<br />

die erste deutschsprachige Autorin, die im Netz eine<br />

Form für sich gefunden hat, die passt, als Literatur<br />

funktioniert und ein großes Publikum erreicht. Stefanie<br />

Sargnagel schreibt radikal subjektiv, bisweilen<br />

aggressiv und sehr klug über das sogenannte einfache<br />

Leben, über Männer und Frauen, über Aussichtslosigkeit<br />

und Depression. Stefanie Sargnagel<br />

gibt sich dabei wortkarg, gerät aber doch immer<br />

wieder ins Erzählen, zeichnet zwischendurch auch<br />

mal was, sprengt alle Genregrenzen und erreicht auf<br />

nie betretenen Pfaden etwas, das man nicht Roman<br />

nennen muss, um davon gefesselt zu sein.<br />

Wittgenstein und Heidegger<br />

Sie wurden im selben Jahr 1889 geboren und im<br />

gleichen Alter 1911 von einer ungeheuren Leidenschaft<br />

des Philosophierens ergriffen, die ihre Denkund<br />

Lebenswege beherrschte und einzigartig machte:<br />

Martin Heidegger und Ludwig Wittgenstein. Dabei<br />

waren sie der Herkunft nach grundverschieden: Wittgenstein<br />

entstammte einer großbürgerlichen Familie<br />

in der Metropole Wien, Heidegger kam aus einer<br />

badischen Kleinstadt und einfachen Verhältnissen.<br />

Aber beide gehören zu den bedeutendsten Philosophen<br />

des 20. Jahrhunderts, und für beide wurde<br />

die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus<br />

ein zentrales Thema.<br />

Bestsellerautor Manfred Geier geht den Biographien<br />

der beiden Denker nach und beschreibt, wie andersartig<br />

ihre Lebenswege waren und wie divergierend<br />

ihre Gedanken sich entwickelten. Während Heideggers<br />

Denken im Verlauf seines Lebens immer allgemeiner<br />

und abstrakter wurde, begann Wittgenstein<br />

sich immer genauer und differenzierter den alltäglichen<br />

Sprachgebrauch anzuschauen und in den Zusammenhang<br />

menschlicher Lebensformen einzubinden.<br />

Eine faszinierende Spurensuche mit überraschenden<br />

Einsichten und Ergebnissen.<br />

Ab vom Wege<br />

In Deutschland sind etwa 6,2 Prozent des Bodens<br />

versiegelt: mit Straßen, Schienen, Gebäuden. Unser<br />

Leben spielt sich fast ausschließlich auf dieser Fläche<br />

ab – die restlichen 93,8 Prozent betreten wir so gut<br />

wie nie. Was, wenn man das umkehrte?<br />

Der preisgekrönte Zeit-Journalist Henning Sußebach<br />

bricht auf in das fremde Land jenseits der Seitenstreifen<br />

– auf einen unentdeckten Kontinent gleich nebenan.<br />

Vom Darßer Leuchtturm an der Ostsee bis auf<br />

den Gipfel der Zugspitze durchwandert er Deutschland.<br />

Er quert Äcker, durchstreift Wälder, richtet sich<br />

stets nach der Vorgabe, Asphalt und Beton nicht zu<br />

berühren, was ihn in Gegenden führt, die wir kaum<br />

kennen, obwohl sie vor unserer Haustür liegen. Er<br />

schläft bei Bauern, quert eine Marihuana-Plantage,<br />

geht durch Alleen alter Obstbäume und über wildschweinverwüstete<br />

Felder. Nach und nach reift eine<br />

Erkenntnis: Mit dem Verlassen der Straßen verlässt er<br />

auch gewohnte Denkbahnen.<br />

Henning Sußebach zeichnet ein großes Porträt unseres<br />

Landes, seiner vergessenen Gegenden und seiner<br />

wundersamen Menschen – und wirft stellvertretend<br />

für uns alle die Frage auf: Wie würde ich die<br />

Welt sehen, wenn ich ein anderer wäre?<br />

Lügen lesen<br />

Alle Menschen lügen, behaupten die Menschen.<br />

Aber auch diejenigen, die das Lob der Lüge singen,<br />

wollen nicht bei einer erwischt und noch weniger<br />

wollen sie belogen werden. Sogar wenn man im Lügen<br />

das Leben selbst oder doch eine notwendige<br />

Kulturtechnik sehen will – wir gewöhnen uns einfach<br />

nicht an sie. Wenn Menschen sich nicht an etwas<br />

gewöhnen können, das sie doch selber gelegentlich<br />

tun, dann nennt man das ein moralisches Problem.<br />

Wer über Moral spricht, meint damit gern die anderen.<br />

Darum ist es auch kein Zufall, dass uns der Lügner<br />

von Anbeginn fasziniert. Die Hochstapler,<br />

Schwindler und Populisten, sie scheinen uns wie<br />

Zauberer zu manipulieren und planmäßig in die Irre<br />

zu führen. Die Lüge ist nur eines ihrer Werkzeuge.<br />

Als wäre sie nur dann eine Waffe, wenn sie in die<br />

falschen Hände gerät. Aber ist das wirklich alles? Und<br />

dürfen wir die philosophische Frage nach der Lüge<br />

tatsächlich auf Moral und Politik beschränken?<br />

Bettina Stangneth, die ihre Leser schon mit dem Buch<br />

«Böses Denken» auf überraschende Wege zu großen<br />

philosophischen Fragen eingeladen hat, stellt in ihrem<br />

neuen Essay weitere, ganz einfache Fragen: Was<br />

lässt sich aus einer Lüge über unser Denken lernen?<br />

Steckt Wissen in der Unwahrheit? Und wie kommt<br />

man an dieses Wissen heran?<br />

Publikumspreis<br />

Bachmann-<br />

Wettbewerb 2016<br />

256 Seiten<br />

Leinenband mit farbigem<br />

Innenteil<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-06444-0<br />

448 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

16 Seiten s/w Tafeln<br />

€ 26,95 (D) | € 27,80 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-02528-1<br />

256 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-06307-8<br />

256 Seiten<br />

Bezogener Pappband<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-06173-9<br />

06 07


<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

Rowohlt | Lieferbar ab 21.7.2017<br />

Rowohlt·Berlin | Lieferbar ab 10.3.2017<br />

Rowohlt·Berlin | Lieferbar ab 17.2.2017<br />

Rowohlt·Berlin | Lieferbar ab 22.4.2017<br />

Pascale Hugues<br />

geboren in Straßburg, arbeitet<br />

seit 1989 als Korrespondentin<br />

in Deutschland. Sie<br />

schreibt auch für deutsche<br />

Zeitungen, ist u.a. Kolumnistin<br />

des Tagesspiegel. Sie<br />

lebt mit ihrer Familie in Berlin.<br />

Buchveröffentlichungen:<br />

«Marthe & Mathilde. Eine<br />

Familie zwischen Frankreich<br />

und Deutschland» (2008),<br />

«In den Vorgärten blüht Voltaire.<br />

Eine Liebeserklärung<br />

an meine Adoptivheimat» (2010), «Ruhige Straße in guter Wohnlage.<br />

Die Geschichte meiner Nachbarn» (2013).<br />

© Dagmar Morath<br />

Doris Knecht<br />

geboren in Vorarlberg, ist Kolumnistin<br />

(Kurier, Falter) und<br />

Schriftstellerin. Ihr erster Roman,<br />

«Gruber geht» (2011),<br />

war für den Deutschen<br />

Buchpreis nominiert und<br />

wurde fürs Kino verfilmt. Für<br />

«Besser» (2013) erhielt sie<br />

den Buchpreis der Stiftung<br />

Ravensburger Verlag. Zuletzt<br />

erschien der gefeierte Roman<br />

«Wald». Doris Knecht lebt in<br />

Wien und im Waldviertel.<br />

© Pamela Rußmann<br />

Lena Gorelik<br />

1981 in St. Petersburg geboren,<br />

kam 1992 mit ihrer Familie<br />

nach Deutschland. Mit<br />

ihrem Debütroman «Meine<br />

weißen Nächte» (2004) wurde<br />

sie als Entdeckung gefeiert,<br />

«Hochzeit in Jerusalem»<br />

(2007) war für den Deutschen<br />

Buchpreis nominiert.<br />

«Die Listensammlerin»<br />

(2013) wurde mit dem Buchpreis<br />

der Stiftung Ravensburger<br />

Verlag ausgezeichnet.<br />

2015 erschien «Null bis unendlich», über das Christine Westermann<br />

sagte: «Eins der wenigen Bücher, die ich zweimal gelesen<br />

habe.»<br />

© Charlotte Troll<br />

Christoph<br />

Schulte-Richtering<br />

geboren 1968, hat Germanistik,<br />

Anglistik, Mediävistik und<br />

Linguistik studiert. Er<br />

arbeitet seit vielen Jahren<br />

als Autor und Coach für TV-<br />

Produktionen («Wetten,<br />

dass ..?», «Kanzlerduell»,<br />

«Laureus World Sports<br />

Awards»). Er schrieb für Bill<br />

Murray, Stefan Raab, Thomas<br />

Gottschalk, Joko Winterscheidt,<br />

Klaas Heufer-Umlauf<br />

und berichtete von der Oscar-Verleihung in Hollywood.<br />

Schulte-Richtering lebt mit seiner Familie in Köln.<br />

© Maya Claussen<br />

Deutschland à la française<br />

Pascale Hugues ist Französin und lebt seit vielen Jahren<br />

in Berlin. Deutschland à la française, das ist für sie,<br />

wenn der Mercedes-Stern über allem leuchtet, Politiker<br />

Keuschheitsgelübde ablegen und zwischen E- und<br />

U-Kultur eine unpassierbare Grenze gezogen wird. Sie<br />

schreibt über den Alltag, die Kultur und die Mentalität<br />

in diesem Land, das ihr nahegekommen, aber immer<br />

noch ein bisschen fremd ist. Sie schaut auf das ganz<br />

Kleine und sieht darin das Große gespiegelt.<br />

Neugierig flaniert die Autorin durch die Straßen, belauscht<br />

die Gespräche und spioniert die Gewohnheiten<br />

beiderseits des Rheins aus. Sie überprüft den<br />

wahren Kern der Klischees. Sind die Deutschen ordentlich<br />

und die Franzosen leichtlebig? Was sind die<br />

nationalen Mythen, und gibt es besondere Wesenszüge?<br />

Die Mülltrennung, die Toleranzschwelle beim<br />

Einparken, wie man zu Abend isst, wie man streikt,<br />

wie man sich am Telefon meldet und was es mit dem<br />

wundersamen «Schaffen»-Chromosom auf sich hat<br />

– all das wird in diesem Buch beschrieben und lehrt<br />

uns eine Menge über die deutsche Seele und den<br />

französischen Esprit.<br />

Ein kluges, kenntnisreiches, humorvolles Buch aus<br />

der Sicht einer Autorin, die in zwei Welten zu Hause<br />

ist – und sich von keiner vereinnahmen lässt.<br />

Alles über Beziehungen<br />

Viktor ist ein Mann mit durchschnittlichen Problemen:<br />

Er wird demnächst fünfzig, er hat hohen Blutdruck,<br />

fünf Kinder, zwei Exfrauen und eine Lebensgefährtin,<br />

die nicht immer so glücklich wie er selbst<br />

damit ist, dass er gerade Festival-Intendant wurde.<br />

Und er hat eine heimliche Leidenschaft: noch mehr<br />

Frauen. Viktor fühlt sich interessant und wie scharf<br />

gestellt durch die Frauen, mit denen er Sex hat: Josi<br />

und Helen, Anja, Camille, Lisbeth und noch ein paar<br />

andere. Die Frauen wiederum haben ihre eigenen<br />

Geschichten und entsprechende Gründe, warum sie<br />

sich mit einem wie Viktor einlassen – oder auch nicht<br />

mehr. Magda, seine Lebenspartnerin, die endlich geheiratet<br />

werden will, ahnt davon nichts, und so<br />

schwebt über allem eine große Bedrohung: dass Viktor<br />

auffliegt und all seine schönen Rechtfertigungen<br />

und feinen Begrifflichkeiten von Treue, Komplizenschaft<br />

und Loyalität gleich mit. Denn: Was ist das,<br />

Treue? Ist jedes Fremdgehen auch ein Betrug? Und:<br />

Existiert etwas Derartiges wie eine perfekte, glückliche,<br />

ehrliche Beziehung überhaupt?<br />

Doris Knecht erzählt furchtlos, manchmal frivol, stets<br />

aber extrem unterhaltsam von Viktor und den Frauen:<br />

und verrät im mitreißenden Knecht-Sound nebenher<br />

viel darüber, wie moderne Menschen lieben, und was<br />

passiert, wenn sie damit aufhören.<br />

Mehr Schwarz als Lila<br />

Mit siebzehn ist das Leben schwer. Dass man, wie<br />

Alex, mehr Schwarz als Lila trägt, mit einem schweigenden<br />

Vater und einem Papagei lebt und fast nur<br />

den einzigen Schulfreund Paul hat, macht es kaum<br />

leichter. Aber dann taucht Herr Spitzing auf, der junge<br />

Referendar, den sogar Alex gut findet. Auf der<br />

Klassenfahrt nach Polen jedoch macht Herr Spitzing<br />

ihr klar, dass sie nur seine Schülerin ist, Paul gesteht<br />

Alex dagegen, dass er gern mehr wäre als nur ein<br />

Freund. Von tausend Gefühlen überrannt, küsst Alex<br />

ihren Lehrer – am unpassendsten Ort der Welt, in der<br />

Gedenkstätte Auschwitz. Jemand fotografiert, das<br />

Bild geistert durchs Netz, und plötzlich reden alle<br />

über Alex, die Jugend von heute und gelernte Erinnerung,<br />

der Papagei entfliegt, Paul verschwindet, und<br />

Alex erkennt: «Das ist jetzt mein Film, und ich muss<br />

die beiden finden.»<br />

Lena Gorelik erzählt von einer überforderten, einsamen<br />

Siebzehnjährigen, die der Welt mit Witz und<br />

einer Spur notwendigem Stolz gegenübertritt. Wie<br />

nebenher wirft sie Fragen auf – wie kann man Geschichte<br />

vermitteln, wie Erinnerung? Vor allem aber<br />

geht es ums Erwachsenwerden und um die komplizierten<br />

Bilder, die wir von uns selbst und anderen<br />

haben. Ein packender, jugendlich glühender Roman<br />

für jüngere wie für erwachsene Leser.<br />

32 Tage Juli<br />

Zwei Männer wiederholen eine Reise, die sie vor dreißig<br />

Jahren schon einmal gemacht haben, damals, im<br />

heißen Abi-Sommer, in dem Jayjay und Tiggy zum<br />

ersten Mal alleine losfuhren: Es war ein Aufbruch in<br />

die ganz, ganz großen Ferien und in das Chaos, das<br />

zum Erwachsenwerden dazugehört. An der gleißenden<br />

Küste Portugals tappten die beiden von<br />

einem Sonnenölnäpfchen ins nächste. Aber sie entdeckten<br />

auch die Freiheit und die Liebe, samt ihren<br />

Gefahren. Nach einer überstürzten Abreise nahmen<br />

sie ein dunkles Geheimnis mit: Erst ging es nur um<br />

die schöne Luisa, doch dann ließen sie sich auf diese<br />

dumme Mutprobe ein ... Jetzt, viele Jahre später,<br />

spüren Jonas und Christian die kleinen Krisen, die<br />

Männer mit Ende vierzig so befallen. Mit neu erwachtem<br />

Abenteuergeist wollen sie sie bekämpfen<br />

– und endlich die offenen Fragen beantworten. Die<br />

Suche nach Luisa, nach einem Schmuckstück und<br />

einem Motorrad im blaugrünen Atlantik entführt die<br />

beiden auf eine Zeitreise – zurück in jenen verzauberten<br />

Sommer.<br />

Frisch und charmant erzählt Schulte-Richtering von<br />

Aufbruch und Freundschaft, vom Ende der Unschuld –<br />

sowie von der Freiheit und den anderen Dingen des<br />

Lebens, die man erst richtig begreift, wenn sie vorüber<br />

sind.<br />

256 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

Aus dem Französischen<br />

von Elisabeth Thielicke<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-498-03032-2<br />

288 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 22,95 (D) | € 23,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-87134-168-7<br />

288 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-87134-175-5<br />

288 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-87134-163-2<br />

08 09


<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

Rowohlt·Berlin | Lieferbar ab 19.5.2017<br />

Rowohlt·Berlin | Lieferbar ab 17.2.2017<br />

Rowohlt·Berlin | Lieferbar ab 10.3.2017<br />

Rowohlt·Berlin | Lieferbar ab 17.2.2017<br />

Tobias<br />

Geigenmüller<br />

machte als geheimer Strippenzieher<br />

hinter Modern Talking<br />

in den achtziger Jahren<br />

Millionen und lebt seitdem<br />

zurückgezogen im Schloss<br />

Versailles. So zumindest die<br />

offizielle Version für die Presse.<br />

Denn dass er in Wirklichkeit<br />

ein Texter, Konzeptioner<br />

und Autor aus Berlin ist, werden<br />

Sie ihm wahrscheinlich<br />

eh nicht glauben. Doch eines<br />

ist wirklich wahr: Tobias Geigenmüller wurde am 17. August 1977<br />

geboren – genau einen Tag nach Elvis’ Tod.<br />

© privat<br />

Dieter Borchmeyer<br />

geboren 1941 in Essen, war<br />

bis 2006 Professor für Neuere<br />

deutsche Literatur und<br />

Theaterwissenschaft an der<br />

Universität Heidelberg. Von<br />

2004 bis 2013 war er Präsident<br />

der Bayerischen Akademie<br />

der Schönen Künste und<br />

Stiftungsratsvorsitzender der<br />

Ernst von Siemens-Musikstiftung.<br />

Dieter Borchmeyer ist<br />

Autor zahlreicher Bücher und<br />

ein ausgewiesener Experte<br />

für die Weimarer Klassik, Richard Wagner, Friedrich Nietzsche und<br />

Thomas Mann. Im Jahr 2000 erhielt er den Bayerischen Literaturpreis<br />

(Karl-Vossler-Preis).<br />

© Friederike Hentschel<br />

Steffen Schroeder<br />

wurde 1974 in München geboren.<br />

Nach seiner Schauspielausbildung<br />

war er zunächst<br />

Ensemblemitglied am<br />

Wiener Burgtheater, dann<br />

beim Berliner Ensemble. Seit<br />

langem ist Steffen Schroeder<br />

auch aus Film und Fernsehen<br />

bekannt, u.a. wirkte er in<br />

Serien wie «Bella Block» und<br />

«Tatort» sowie in Kinofilmen<br />

wie «Der Rote Baron» oder<br />

«Keinohrhasen» mit. In der<br />

erfolgreichen ZDF-Serie «SOKO Leipzig» spielt er seit 2012 den Polizeioberkommissar<br />

Tom Kowalski. Schroeder lebt mit seiner Familie<br />

in Potsdam.<br />

© Anne Heinlein<br />

Lorenz Jäger<br />

geboren 1951, studierte Soziologie<br />

und Germanistik in<br />

Marburg und Frankfurt am<br />

Main, anschließend unterrichtete<br />

er deutsche Literatur<br />

in Japan und den Vereinigten<br />

Staaten. 1997 wurde er Redakteur<br />

im Ressort Geisteswissenschaften<br />

der Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung, das<br />

er seit 2015 leitet. Lorenz Jäger<br />

ist Autor mehrerer Bücher,<br />

darunter «Adorno. Eine<br />

politische Biographie» (2003).<br />

© Wonge Bergmann<br />

Das ziemlich lebendige Leben des<br />

vermeintlich toten Elvis<br />

Überall wird es verkündet: Elvis ist tot. Die Fans trauern,<br />

der Plattenboss weint, Hawaii schluchzt ein<br />

letztes «Aloha» für den King. Gemütlich auf seinem<br />

Sofa in Tupelo sitzend, verfolgt die Nachrichten ein<br />

Mann, der das Grinsen gar nicht mehr aus dem aufgedunsenen<br />

Gesicht bekommt. Nie im Leben hätte<br />

Elvis gedacht, dass es sich so gut anfühlen würde, tot<br />

zu sein.<br />

In einer seiner zahlreichen schlaflosen Nächte hatte<br />

Elvis beschlossen zu sterben, bevor er stirbt – und da<br />

anzufangen, wo er einmal aufgehört hatte: als normaler<br />

Mensch. Ob als Lastwagenfahrer in seiner<br />

Heimatstadt, als ziemlich erfolgreicher Elvis-Imitator<br />

durch die Lande tingelnd – womit er aufhören muss,<br />

als er schon wieder berühmt zu werden droht –,<br />

Gründer einer Selbstmordagentur, die Prominenten<br />

den absoluten Rundumservice für die Inszenierung<br />

ihres Ablebens bietet, oder als nörgeliger Nachbar im<br />

Rentnerparadies – Elvis lebt, und wie!<br />

Witzig, schräg und nicht ohne Hintersinn erzählt Tobias<br />

Geigenmüller von Fankult, Starrummel, Fluch<br />

und Segen eines «King»-Daseins und von einem ganz<br />

und gar nicht so abgehobenen Traum: einfach ein<br />

neues Leben zu beginnen.<br />

Was ist Deutsch?<br />

Die Frage «Was ist deutsch?» ist ihrerseits typisch<br />

deutsch – keine andere Nation hat so sehr um die<br />

eigene Identität gerungen und tut es bis heute. Wie<br />

vielfältig und faszinierend die Antworten im Lauf der<br />

Jahrhunderte ausfielen, das zeigt Dieter Borchmeyer:<br />

Von Goethe über Wagner bis Thomas Mann schildert<br />

er, wie der Begriff des Deutschen sich wandelte und<br />

immer wieder neue Identitäten hervorbrachte. Er erzählt<br />

von einem Land zwischen Weltbürgertum und<br />

nationaler Überheblichkeit, das die janusköpfige<br />

«deutsche Treue» zur Kardinaltugend erklärte; vom<br />

deutschen Judentum, das unsere Auffassung des<br />

Deutschen wesentlich mitgeprägt hat, der Karriere<br />

der Nationalhymne und der deutschesten aller Sehnsüchte:<br />

der nach dem Süden. Borchmeyer erklärt, wie<br />

gerade die deutsche Provinz – etwa Weimar und<br />

Bayreuth – Weltkultur schaffen konnte und was es<br />

für Deutschland bedeutet, sich als Staats- oder als<br />

Kulturnation zu verstehen.<br />

Dieter Borchmeyer zeichnet ein facettenreiches und<br />

eindrückliches Bild des deutschen Nationalcharakters.<br />

In einer Zeit der Umbrüche, in der Deutschland<br />

wieder einmal seine Rolle sucht, ist diese große Geschichte<br />

der deutschen Selbstsuche Spiegelbild und<br />

Wegweiser zugleich.<br />

«Was alles in einem Menschen<br />

sein kann»<br />

2013 stehen sich Steffen Schroeder und Micha im<br />

Gefängnis Berlin-Tegel zum ersten Mal gegenüber.<br />

Ein Gespräch über ihre schwierige Jugend bringt sie<br />

einander näher, bei allen Unterschieden: Schroeder<br />

wurde Schauspieler, Micha rutschte ins rechte Milieu<br />

ab, brachte einen Menschen um. Es beginnt eine besondere<br />

Beziehung: Schroeder, bekannt als Kommissar<br />

Kowalski in «SOKO Leipzig», wird Vollzugshelfer<br />

des lebenslänglich Verurteilten. Er lernt den Gefängnisalltag<br />

kennen, erfährt von Rangordnungen, Drogen,<br />

Ausbruchsversuchen; über die Jahre dringt er<br />

tief in Michas Geschichte ein, erfährt immer wieder<br />

Neues, Überraschendes. Für Micha wird er wichtiger<br />

und wichtiger, er begleitet ihn bei Freigängen, ist ihm<br />

Auge und Ohr für die Welt. Bald sieht Schroeder sich<br />

selbst und sein Leben in neuem Licht: Was unterscheidet<br />

ihn eigentlich von Micha? Und welche Entscheidungen<br />

und Wendepunkte führen überhaupt<br />

dazu, dass ein Leben gelingt oder scheitert?<br />

Steffen Schroeder schreibt mit viel Gespür für das<br />

Menschliche über eine außergewöhnliche Begegnung<br />

und stellt dabei existenzielle Fragen nach<br />

Schuld, Schicksal und der Verantwortung dem eigenen<br />

Leben gegenüber. Der Fernsehkommissar und<br />

der Mörder – ein starkes, glänzend erzähltes Buch.<br />

Walter Benjamin<br />

Walter Benjamin wollte in keine Schublade oder philosophische<br />

Schule passen, sein Werk blieb unvollendet<br />

– und doch zählt er zu den einflussreichsten<br />

Denkern des 20. Jahrhunderts, Intellektuelle wie<br />

Adorno und Kracauer bewunderten ihn als Genie.<br />

Lorenz Jäger erzählt das Leben des außergewöhnlichen<br />

Literaten: Er schildert Benjamins Kindheit in<br />

der Familie eines jüdischen Kunsthändlers, die Studienjahre<br />

in Freiburg und Berlin, die wechselhafte Beziehung<br />

zur Frankfurter Schule. Benjamin reiste nach<br />

Moskau, wo er sich vorsichtig der kommunistischen<br />

Bewegung näherte, im Pariser Exil diskutierte er mit<br />

Hannah Arendt und arbeitete am großen «Passagen-<br />

Werk», das Fragment blieb. 1940 floh er vor der Gefahr,<br />

nach Deutschland ausgeliefert zu werden, in das<br />

spanische Portbou, wo er sich das Leben nahm –<br />

ein Ende, rätselhaft wie vieles in Benjamins Leben<br />

und Schreiben.<br />

Jäger vergegenwärtigt eindrucksvoll den Lebensweg<br />

Walter Benjamins – und zeichnet zugleich ein faszinierendes<br />

Zeitbild der ersten Jahrhunderthälfte, vom<br />

arrivierten Berliner Judentum über die Intellektuellenkreise<br />

der Weimarer Republik bis in die Schrecken des<br />

Exils und der Verfolgung. Eine hochspannende Biographie,<br />

die Leben und Werk dieses großen Denkers<br />

neu erschließt.<br />

256 Seiten<br />

Klappenbroschur<br />

€ 16,99 (D) | € 17,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-87134-181-6<br />

1056 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

Mit zahlreichen Abbildungen<br />

€ 39,95 (D) | € 41,10 (A)<br />

ISBN: 978-3-87134-070-3<br />

288 Seiten<br />

Klappenbroschur<br />

€ 16,99 (D) | € 17,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-87134-087-1<br />

384 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

Mit zahlreichen Abbildungen<br />

€ 26,95 (D) | € 27,80 (A)<br />

ISBN: 978-3-87134-821-1<br />

10 11


<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

Rowohlt·Berlin | Lieferbar ab 10.3.2017<br />

Rowohlt·Berlin | Lieferbar ab 22.4.2017<br />

Rowohlt·Berlin | Lieferbar ab 19.5.2017<br />

Rowohlt·Berlin | Lieferbar ab 21.7.2017<br />

Anne<br />

Ameri-Siemens<br />

geboren 1974 in Frankfurt<br />

am Main, arbeitet als Journalistin<br />

für die Frankfurter<br />

Allgemeine Sonntagszeitung,<br />

das Süddeutsche Zeitung<br />

Magazin und das Fernsehen.<br />

Für ihren Spiegel-<br />

Bestseller «Für die RAF war<br />

er das System, für mich der<br />

Vater» wurde sie 2007 u.a.<br />

mit dem Internationalen<br />

Buchpreis Corine ausgezeichnet.<br />

Mit der Verfilmung des Buchs, der Dokumentation «Wer gab<br />

euch das Recht zu morden?», war sie 2008 für den Grimme-Preis<br />

nominiert.<br />

© privat<br />

Ursula<br />

Weidenfeld<br />

geboren 1962, studierte<br />

Wirtschaftsgeschichte, Germanistik<br />

und Volkswirtschaftslehre<br />

an den Universitäten<br />

Bonn und München.<br />

Sie war unter anderem Berlin-Korrespondentin<br />

der Wirtschaftswoche,<br />

Ressortleiterin<br />

Wirtschaft und stellvertretende<br />

Chefredakteurin des<br />

Berliner Tagesspiegel. Heute<br />

arbeitet Weidenfeld als freie<br />

Wirtschaftsjournalistin, daneben ist sie als Moderatorin und Kommentatorin<br />

für verschiedene Fernseh- und Hörfunksender tätig.<br />

© Marc Darchinger<br />

Titus Arnu<br />

Jahrgang 1966, schreibt für<br />

die Süddeutsche Zeitung<br />

(Redaktionen Gesellschaft,<br />

Panorama, Reise), Geo,<br />

Natur, Bergwelten und verschiedene<br />

Outdoor- und Reise-Magazine.<br />

Zuvor arbeitete<br />

er unter anderem für das<br />

Magazin SZ Wissen, den<br />

Spiegel und Mare.<br />

Er hat mehrere Bücher verfasst,<br />

darunter fünf Bände<br />

der «Übelsetzungen», die zu<br />

Bestsellern wurden.<br />

© Enno Kapitza<br />

Jürgen Kaube<br />

geboren 1962, lehrte zunächst<br />

als Soziologe, u.a. an<br />

der Universität Bielefeld, bevor<br />

er 1999 in die Redaktion<br />

der Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung eintrat. Von 2008 an<br />

leitete er dort das Ressort<br />

Geisteswissenschaften, ab<br />

2012 war er stellvertretender<br />

Feuilletonchef. Ebenfalls 2012<br />

wurde er vom medium magazin<br />

als Journalist des Jahres im<br />

Bereich Wissenschaft ausgezeichnet.<br />

Seine Max-Weber-Biographie (2014) wurde viel gelobt.<br />

Seit Anfang 2015 ist Jürgen Kaube Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung, im selben Jahr erhielt er den Ludwig-Börne-Preis.<br />

© F.A.Z. Frank Röth<br />

Ein Tag im Herbst<br />

Die Tage des Deutschen Herbstes haben sich in das<br />

kollektive Gedächtnis der Deutschen gebrannt. Anne<br />

Ameri-Siemens erzählt aus verschiedensten Perspektiven,<br />

wie der Terror ein ganzes Land durchdringt und<br />

dann, nach der Entführung Hanns Martin Schleyers,<br />

die Bundesregierung unter Helmut Schmidt vor die<br />

furchtbare Alternative stellt: entweder Gefangene<br />

freizulassen oder den Tod der Geisel in Kauf zu nehmen.<br />

Anne Ameri-Siemens, eine der besten Kennerinnen<br />

der Zeit, hat zahlreiche, höchst unterschiedliche<br />

Zeitzeugen befragt. Damals politisch Verantwortliche<br />

kommen ebenso zu Wort wie Hanns-Eberhard<br />

Schleyer; ehemalige RAF-Anwälte ebenso wie<br />

Angehörige der Opfer und die Bewacher der RAF-<br />

Gefangenen in Stammheim. Das Buch setzt die Menschen,<br />

die berichten, in den Kontext ihrer Zeit, lässt<br />

die Atmosphäre des Deutschen Herbstes in einzigartiger<br />

Weise lebendig werden – Wochen, in denen<br />

Politiker im Krisenstab auch extreme Lösungen zur<br />

Rettung Schleyers diskutierten. Auf diese Weise erzählt<br />

«Ein Tag im Herbst» die ganze Geschichte des<br />

Terrorjahres 1977, das einmalig war und geblieben<br />

ist, aber die Geschichte der Bundesrepublik bis heute<br />

verändert hat.<br />

Regierung ohne Volk<br />

Wahljahr 2017. Was ist los mit unserer Demokratie?<br />

Noch nie war die Kritik am politischen Establishment<br />

so stark wie heute – und es bleibt nicht bei der bloßen<br />

Kritik. Die Protest- und die Nichtwähler zusammen<br />

sind deutlich zahlreicher als jene, die SPD und<br />

CDU/CSU, die früheren Volksparteien, gemeinsam<br />

mobilisieren können. Offenbar bildet die parlamentarische<br />

Demokratie die Meinungen der Bevölkerung<br />

nicht mehr ab, das Gefühl macht sich breit, nicht gehört<br />

zu werden. Populisten mit allzu einfachen Formeln<br />

und Erklärungen machen sich das immer mehr<br />

zunutze; es scheint nur eine Frage der Zeit, bis es<br />

auch bei uns einen Trump, eine Marine Le Pen gibt,<br />

die das hergebrachte System grundlegend in Frage<br />

stellen. Ist das nur eine Krise der Parteien? Nein, sagt<br />

Ursula Weidenfeld, seit vielen Jahren kritische Beobachterin<br />

des Berliner Politikbetriebs. Wenn die Wähler<br />

sich im Parlament nicht mehr wiederfinden, nagt<br />

das an den Fundamenten der Demokratie.<br />

Wenn Politik und Volk nicht weiter auseinanderdriften<br />

sollen, dann muss umgesteuert werden. Ursula<br />

Weidenfeld zeigt auf, was jetzt zu tun ist, damit unser<br />

politisches System wieder seine Aufgabe erfüllen<br />

kann.<br />

Tsum – eine Himalaya-Expedition in das<br />

Tal des Glücks<br />

Titus Arnu begibt sich auf eine Reise zu einem wahrhaft<br />

unbekannten und weltfernen Ziel: Tsum, das Tal<br />

des Glücks, versteckt sich im zentralen Himalaya und<br />

ist ziemlich schwer und mit modernen Transportmitteln<br />

überhaupt nicht zu erreichen. Die Bewohner des<br />

Hochtals, das zwischen Sieben- und Achttausendern<br />

liegt, blieben unberührt von jeder modernen Entwicklung,<br />

ob aus Nepal, Indien oder dem benachbarten<br />

China. Sie leben in kompletter Abgeschiedenheit<br />

nach ihren eigenen Traditionen und in vielerlei Weise<br />

anders: Sie haben sich verpflichtet, komplett auf Gewalt<br />

zu verzichten – und zwar gegen Menschen und<br />

Tiere (wer ein Tier tötet, hat ein großes moralisches<br />

Problem) –, und leben in Polyandrie, also eine Frau<br />

mit mehreren Männern.<br />

Der profilierte Reisejournalist Arnu will herausfinden,<br />

wie es dort tatsächlich aussieht, wie man dort lebt<br />

und was das über unsere durchorganisierte Welt im<br />

Westen aussagt. «Wie glücklich sind die Menschen<br />

wirklich im Tal des Glücks? Und verändert man sich<br />

selbst, wenn man eine Weile dort ist? Ist es für verwöhnte<br />

Westler eher eine Qual – oder eine Befreiung,<br />

sich dort aufzuhalten?» Ein mitreißendes Reiseabenteuer,<br />

geleitet von einer der ganz großen Fragen:<br />

Was ist Glück?<br />

Die Anfänge von allem<br />

Seit wann gibt es den aufrechten Gang, und wie<br />

entstand das Wunder der Sprache? Wie kamen Religion,<br />

Recht, Handel, Geld, Musik oder Städtebau in<br />

die Welt? Wann begannen die Menschen, ihre Toten<br />

zu bestatten, und warum schätzen die meisten Kulturen<br />

die Monogamie? Jürgen Kaube gibt Antworten<br />

auf diese Fragen, die uns in politischen und kulturellen<br />

Konflikten oft bis heute beschäftigen, und erzählt<br />

in aufregender Weise von den Anfängen der Menschheit.<br />

Da ist etwa das Rätsel Sprache: Sie ist evolutionär<br />

nicht erklärbar, nicht einmal Menschenaffen haben<br />

einen zum Sprechen ausreichenden Rachenraum;<br />

ging Sprache womöglich aus dem Schmatzen<br />

hervor, als Nebeneffekt der Nahrungsaufnahme?<br />

Oder später die Schrift: Sie wurde keineswegs erfunden,<br />

um Gesprochenes festzuhalten, sondern kam<br />

um 8000 v. Chr. in Mesopotamien in die Welt – als<br />

bürokratische Merkhilfe beim Rinderzählen. Und das<br />

erste Geld um 12000 v. Chr. diente nicht dem Handel,<br />

sondern als religiöse Opfergabe – rührt daher seine<br />

kultische Verehrung?<br />

Jürgen Kaube, Herausgeber der FAZ und renommierter<br />

Wissenschaftsautor, schildert spannend, aufschlussreich<br />

und immer wieder überraschend, wie die menschliche<br />

Kultur entstand – ein Buch über die Anfänge all<br />

dessen, was Menschsein für uns heute ausmacht.<br />

320 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

Mit zahlreichen Abbildungen<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-87134-834-1<br />

320 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-87134-183-0<br />

288 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

Mit vierfarbigen Abbildungen<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-87134-178-6<br />

304 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

Mit vierfarbigen Abbildungen<br />

€ 22,95 (D) | € 23,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-87134-800-6<br />

12 13


<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

Kindler | Lieferbar ab 10.3.2017<br />

Kindler | Lieferbar ab 24.3.2017<br />

Kindler | Lieferbar ab 19.5.2017<br />

Wunderlich | Lieferbar ab 10.3.2017<br />

Julie von Kessel<br />

ist Journalistin und arbeitet<br />

seit mehr als zehn Jahren<br />

beim ZDF-Morgenmagazin.<br />

Sie lebt mit ihrer Familie in<br />

Berlin.<br />

© Renate Neder<br />

Nicholas Searle<br />

ist in Cornwall aufgewachsen<br />

und studierte Sprachen in<br />

Bath und Göttingen. Er nahm<br />

eine Karriere im Öffentlichen<br />

Dienst auf, erst in seiner Heimat,<br />

dann für lange Zeit in<br />

Neuseeland. 2011 kehrte er<br />

nach England zurück, nahm<br />

seinen Abschied vom Staatsdienst<br />

und begann zu schreiben.<br />

«Das alte Böse» ist sein<br />

von der Kritik gefeierter Debütroman,<br />

in Großbritannien<br />

war das Buch ein Bestseller. Nicholas Searle lebt mit seiner Frau in<br />

Yorkshire. Er spricht Deutsch.<br />

© POINTANDSNAP<br />

Ralf Günther<br />

1967 in Köln geboren, ist<br />

Schriftsteller und Drehbuchautor.<br />

Er schrieb viele erfolgreiche<br />

historische Romane,<br />

darunter den Bestseller «Der<br />

Leibarzt» (Heyne 2001). Bei<br />

rororo sind die unterhaltenden<br />

Weihnachtstitel «Ach<br />

du fröhliche» (2011) und<br />

«Jesusmariaundjosef!»<br />

(2013) erschienen, bei Kindler<br />

«Das Weihnachtsmarktwunder»<br />

(2014). 2014 ist er<br />

mit seiner Familie von Dresden nach Hamburg gezogen.<br />

© HL Böhme<br />

Ursula Poznanski<br />

wurde 1968 in Wien geboren.<br />

Nach dem fulminanten<br />

Erfolg ihrer Jugendbücher<br />

«Erebos», «Saeculum»,<br />

«Layers» etc. landete sie bereits<br />

mit ihrem ersten Thriller<br />

«Fünf» auf den Bestsellerlisten.<br />

Bei Wunderlich folgten<br />

«Blinde Vögel» und «Stimmen»<br />

sowie zusammen mit<br />

Arno Strobel die Bestseller<br />

«Fremd» und «Anonym».<br />

Ursula Poznanski lebt mit ihrer<br />

Familie in der Nähe von Wien.<br />

© Gaby Gerster<br />

Altenstein<br />

Im Winter 1945 sitzt ein Kind in einem überfüllten<br />

Personenzug von Königsberg nach Westen. Sehnsüchtig<br />

blickt der kleine Konni hinaus in den Schnee<br />

− seine Mutter ist nicht mitgekommen. Gräfin Agnes<br />

von Kolberg wird ihren zehn Kindern erst später auf<br />

das Gut Altenstein in Brandenburg folgen, der Vater<br />

fällt im Kampf um Ostpreußen. Doch auch ihren Sommersitz<br />

muss die Familie auf der Flucht vor der Front<br />

verlassen. Die Geschwister wachsen in ärmlichen<br />

Verhältnissen bei Bonn auf. Die traumatischen Ereignisse<br />

ihrer frühen Kindheit und der Umgang mit der<br />

selbstherrlichen Matriarchin Agnes schweißt sie eng<br />

zusammen. Besonders Konni und seine nächstältere<br />

Schwester Nona unterstützen sich lebenslang, durch<br />

die Höhen und Tiefen ihrer Ehen, Scheidungen, Geldnöte<br />

und Beziehungen hindurch. Doch dann kommt<br />

die Wende − und Konni wittert seine Chance. Er<br />

möchte Gut Altenstein in den Familienbesitz zurückholen.<br />

Zwischen den Geschwistern entbrennt ein<br />

erbitterter Streit um das Gut.<br />

«Altenstein» handelt vom Zerfall einer adligen<br />

Familie und einem exemplarischen Stück deutscher<br />

Geschichte. In klarer Sprache und mit großer Unmittelbarkeit<br />

erzählt Julie von Kessel von Charakteren,<br />

die so ungewöhnlich und lebendig sind, dass man sie<br />

lange nicht vergisst.<br />

Das alte Böse<br />

Roy und Betty haben sich über ein Datingportal im<br />

Internet kennengelernt – recht ungewöhnlich für<br />

zwei Menschen über 80. Die beiden verstehen sich,<br />

bald ist Roy in Bettys schönem Haus auf dem Lande<br />

eingezogen. Aber irgendetwas – ahnt der Leser –<br />

führt er im Schilde. Denn Roy ist ein Krimineller, ist es<br />

sein ganzes Leben lang gewesen. Er hat mit siebzig<br />

gutgläubige Anleger betrogen, mit fünfzig im Rotlichtbezirk<br />

von Soho schmutzige Geschäfte getrieben,<br />

als junger Mann noch Schlimmeres getan – und<br />

auch der Greis folgt noch dem Trieb, anderen Menschen<br />

Böses anzutun. Wer ist dieser Roy? Sicher nicht<br />

der, der zu sein er vorgibt. Die Spur seiner Taten führt<br />

bis in die Kriegszeit. Nach Deutschland.<br />

Und die arglose Betty ahnt nicht, dass jemand sie um<br />

ihr Vermögen bringen will. Dass sie in ein Gespinst<br />

aus Lügen eingewickelt wird von einem Mann, der<br />

eigentlich schon an der Schwelle des Todes steht –<br />

Ahnt sie es wirklich nicht?<br />

Die Badende von Moritzburg<br />

Dresden 1910. Die junge Clara Schimmelpfenninck<br />

wird wegen hysterischer Atemnot ins Lahmann-Sanatorium<br />

auf dem «Weißen Hirschen» geschickt. Nach<br />

sechs Wochen ist sie zwar symptomfrei, aber tödlich<br />

gelangweilt. Da wird sie zu einem Ausflug ins nahe<br />

Moritzburg eingeladen.<br />

Im leichten Sommerkleid streift sie durch die herrliche<br />

Schilflandschaft. Prompt wird sie von einem<br />

Mann mit fein geschnittenem Gesicht und energischer<br />

Stimme angesprochen. Ob sie sich nicht zu<br />

ihm und seinen Freunden gesellen möge. Die Männer<br />

und Frauen picknicken dort, trinken Wein und arbeiten<br />

an ihren Staffeleien. Den Mann, der sie angesprochen<br />

hat, nennen die anderen «Kirchner».<br />

Und so erlebt Clara einen unvergesslichen Sommertag<br />

in einer Künstlerkolonie, an dessen Ende sie Teil<br />

eines Gemäldes wird. Der Tag geht über in die Nacht.<br />

Und am nächsten Morgen steht die junge Frau vor<br />

einer schweren Entscheidung …<br />

Schatten<br />

Ein Toter, grausam zugerichtet in seiner Wohnung.<br />

Eine Hebamme, ertränkt in einem Bach – zwei Fälle,<br />

die Beatrice Kaspary, Kommissarin im Dezernat Leib<br />

und Leben der Polizei Salzburg, lösen muss. Auf den<br />

ersten Blick scheint es keine Verbindung zu geben.<br />

Aber dann erkennt Beatrice, dass die beiden Fälle<br />

zusammenhängen – und dass sie etwas mit ihr zu<br />

tun haben müssen. Denn sie kannte beide Toten. Sie<br />

konnte sie nicht leiden. Und sie weiß: Wenn sie nicht<br />

handelt, gibt es noch mehr Opfer.<br />

Am nächsten Tag kommt Beatrice nicht zur Arbeit.<br />

Florin Wenninger, Beatrice’ Kollege und Freund, ahnt<br />

sofort, dass etwas Schlimmes passiert sein muss.<br />

Bald kommt er einem grausigen Ereignis auf die Spur,<br />

das lange zurückliegt – und einem Mörder, der ein<br />

perfides Spiel treibt ...<br />

352 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

Aus dem Englischen von<br />

Jan Schönherr<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-463-40667-1<br />

432 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-463-40677-0<br />

128 Seiten<br />

Bezogener Pappband<br />

€ 15,00 (D) | € 15,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-463-40686-2<br />

448 Seiten<br />

Klappenbroschur<br />

€ 14,95 (D) | € 15,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-8052-5063-4<br />

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<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

Wunderlich | Lieferbar ab 24.3.2017<br />

Wunderlich | Lieferbar ab 21.7.2017<br />

Wunderlich | Lieferbar ab 19.5.2017<br />

Rowohlt Polaris | Lieferbar ab 17.2.2017<br />

Hans Rath<br />

Jahrgang 1965, lebt mit seiner<br />

Familie in Berlin. Mit der<br />

«Paul-Trilogie» hat Rath sich<br />

eine große Fangemeinde geschaffen.<br />

Zwei der Bücher<br />

wurden bereits fürs Kino verfilmt.<br />

Die drei Bände der<br />

«Und Gott sprach»-Reihe<br />

wurden ebenfalls zu Bestsellern.<br />

Edgar Rai<br />

geboren 1967, arbeitete u.a.<br />

als Drehbuchautor, Basketballtrainer, Chorleiter, Handwerker<br />

und Onlineredakteur. Seit 2001 ist er freier Schriftsteller (u.a.<br />

«Nächsten Sommer» und «Etwas bleibt immer»). Edgar Rai<br />

hat drei Kinder und lebt in Berlin.<br />

© Mirjam Knickriem<br />

Astrid Fritz<br />

studierte Germanistik und<br />

Romanistik in München, Avignon<br />

und Freiburg. Als Fachredakteurin<br />

arbeitete sie anschließend<br />

in Darmstadt und<br />

Freiburg und verbrachte mit<br />

ihrer Familie drei Jahre in<br />

Santiago de Chile. Heute<br />

lebt Astrid Fritz in der Nähe<br />

von Stuttgart.<br />

© Jochen Quast<br />

Hanna Dietz<br />

geboren 1969 in Bonn, arbeitet<br />

als freie Journalistin für<br />

Fernsehen und Hörfunk. Mit<br />

«Männerkrankheiten» und<br />

«Weiberwahnsinn» schaffte<br />

sie es jeweils auf die Spiegel-<br />

Bestsellerliste. Bei Wunderlich<br />

erschien bereits «Wie<br />

Buddha in der Sonne».<br />

© Clemes Gersch<br />

Scott Bergstrom<br />

arbeitete lange Jahre als Texter<br />

und Creative Director für<br />

eine der größten und renommiertesten<br />

Werbeagenturen<br />

in Manhattan. Bergstroms<br />

Essays und Artikel über Architektur<br />

und urbanes Leben<br />

wurden in den USA und Europa<br />

breit publiziert. Sein Interesse<br />

gilt besonders den vernachlässigten<br />

Gegenden der<br />

beliebten Touristenmetropolen<br />

– die er in «Cruelty» düster<br />

und sehr anschaulich<br />

beschreibt. Der Autor lebt in Colorado und spricht fließend<br />

Deutsch.<br />

© privat<br />

Bullenbrüder<br />

Holger Brinks, Kriminalhauptkommissar der Mordkommission,<br />

ist immer korrekt, manchmal sogar spießig.<br />

Sein Bruder Charlie hingegen schlägt sich als Privatschnüffler<br />

durchs Leben und passt seine Vorgehensweise<br />

gerne den Umständen an. Vorschriften<br />

sind da eher hinderlich. Gerade hat ihn mal wieder<br />

eine Exfreundin vor die Tür gesetzt, und so bittet er<br />

Holger für ein paar Tage um Unterschlupf. Der wird<br />

ihm gewährt – im Gartenhaus. Holger selbst plagen<br />

gerade berufliche Sorgen. Der Adlatus des Berliner<br />

Unterwelt-Bosses Bobby Schütz wurde tot im Aufzug<br />

eines Berliner Luxushotels gefunden. Mit im Aufzug:<br />

ein Koffer voller Kokain. Pikanterweise hat auch Charlie<br />

Verbindungen zu Schütz und seinem Clan. Verbindungen,<br />

die Holger für sich nutzen könnte. Aber dafür<br />

müsste er sich auf Charlies Methoden einlassen –<br />

und seinen eigenen Kopf riskieren ...<br />

Die Räuberbraut<br />

Um 1800: Die 18-jährige Juliana zieht mit ihrem Vater<br />

und drei Schwestern durch den Hunsrück. Eines Tages<br />

lernt sie den berühmtesten Räuberhauptmann der<br />

Gegend kennen. Der «Schinderhannes» umwirbt sie,<br />

liebt sie, nennt sie seine kleine Prinzessin und ist ihr<br />

sogar fast treu. Fortan streift sie mit ihm durch die<br />

Lande, bald heiraten sie. Doch kann das Glück an der<br />

Seite eines Räubers lange währen?<br />

Vierzig Jahre später lebt Juliana in Idar-Oberstein und<br />

arbeitet als Bedienung in einer Dorfschenke. Hier machen<br />

Reisende halt, um die ehemalige Räuberbraut zu<br />

bestaunen und sich ihre Geschichten erzählen zu lassen.<br />

Eines Tages erscheint eine junge Frau in der<br />

Schenke. Ein Blickwechsel genügt, um Juliana begreifen<br />

zu lassen, dass sie auch Jahrzehnte später für die<br />

schönste Zeit ihres Lebens wird sühnen müssen.<br />

FuSSballmütter<br />

Es gibt sie in jedem Sportverein: Fußballmütter. Sie<br />

okkupieren den Rand des Spielfeldes und feuern ihre<br />

Söhne beim wöchentlichen Bolztraining an. Der Kampf<br />

unter ihnen ist mindestens so erbittert wie auf dem<br />

Platz, denn der Erfolg eines Kindes ist ja bekanntlich<br />

der Erfolg seiner Mutter. Das muss auch Carolin am<br />

eigenen Leib erfahren. Gerade vom untreuen Gatten<br />

getrennt, zieht sie mit ihrem Sohn Luis Knall auf Fall in<br />

eine kleine Wohnung. Um Luis die Trennung zu erleichtern,<br />

meldet sie ihn beim 1. FC Reschheim zum<br />

Fußball an. Leider ist die F2-Jugend des Vereins das,<br />

was man gemeinhin als Gurkentruppe bezeichnet.<br />

In der Elitetruppe des Vereins spielt seit neuestem<br />

auch der Sohn von Carolins Scheidungsgrund mit.<br />

In ihr keimt ein fast vergessenes Gefühl auf: Kampfgeist.<br />

Sie will, dass die Mannschaft ihres Sohnes den<br />

legendären Cookie-Cup gewinnt. Und dazu ist ihr jedes<br />

Mittel recht, sogar die Hilfe von Georg, diesem<br />

Schnösel, in dessen Gegenwart sie immer so ein<br />

Kribbeln in der Magengrube spürt ...<br />

Cruelty. Ab jetzt kämpfst du allein<br />

Zehn Jahre ist es her, seit ihre Mutter ermordet wurde.<br />

Wie immer verbringt Gwen den Todestag mit ihrem<br />

Vater. Danach reist er geschäftlich nach Paris. Tags darauf<br />

stehen zwei Unbekannte vor Gwens Tür. Sie erzählen<br />

eine unglaubliche Geschichte: Ihr Vater ist eigentlich<br />

CIA-Agent. Und bei einem Einsatz spurlos verschwunden.<br />

Wurde er entführt? Wollte er dem Geheimdienst<br />

den Rücken kehren? Die CIA stellt die Ermittlungen<br />

schnell ein.<br />

Gwen hat eine einzige Spur: den Namen des Kontaktmanns<br />

in Paris. Eine gefährliche Reise über mehrere<br />

Kontinente beginnt, immer dem Zentrum der Gefahr<br />

entgegen. Bald sieht sich Gwen einem internationalen<br />

netzwerk aus Waffenschiebern, Drogendealern und<br />

Menschenhändlern gegenüber. Und sie erkennt:<br />

Wenn man diese Gegner besiegen will, muss man so<br />

hart und grausam werden wie sie.<br />

432 Seiten<br />

Klappenbroschur<br />

Aus dem Englischen von<br />

Christiane Steen<br />

€ 14,99 (D) | € 15,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-27266-0<br />

320 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-8052-5104-4<br />

448 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 19,95 (D) | € 20,60 (A)<br />

ISBN: 978-3-8052-0293-0<br />

352 Seiten<br />

Klappenbroschur<br />

€ 14,99 (D) | € 15,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-8052-0328-9<br />

16 17


<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

Rowohlt Polaris | Lieferbar ab 21.7.2017<br />

Rowohlt Polaris | Lieferbar ab 22.9.2017<br />

Rowohlt Polaris | Lieferbar ab 22.9.2017<br />

Rowohlt Polaris | Lieferbar ab 19.5.2017<br />

Jenny-Mai Nuyen<br />

wurde 1988 als Tochter<br />

deutsch-vietnamesischer Eltern<br />

in München geboren.<br />

Seit ihrem literarischen<br />

Debüt «Nijura – das Erbe der<br />

Elfenkrone» gilt sie als eine<br />

der größten Entdeckungen<br />

der letzten Jahre. Nach<br />

einem Filmstudium an der<br />

New York University lebt Jenny-Mai<br />

Nuyen heute in Berlin,<br />

studiert Philosophie und<br />

widmet sich dem Schreiben.<br />

© privat<br />

Dietrich Faber<br />

wurde 1969 geboren. Bekannt<br />

wurde er als ein Teil<br />

des mehrfach preisgekrönten<br />

Kabarett-Duos Faberhaft-<br />

Guth. Bereits sein erster Roman<br />

«Toter geht’s nicht»<br />

schaffte es auf Anhieb mehrere<br />

Wochen auf die Bestsellerliste.<br />

Seine Lesungen und<br />

Buchshows zu seinen Romanen<br />

um den wenig charismatischen<br />

Kommissar Bröhmann<br />

wurden zu Bühnenereignissen.<br />

Der Autor lebt mit seiner Familie in der Mittelhessenmetropole<br />

Gießen.<br />

© Michael Zargarinejad<br />

Nicole Jäger<br />

lebt in Hamburg. Sie studierte<br />

Sprachwissenschaften und<br />

Gebärdensprache und<br />

schloss eine Ausbildung zur<br />

Heilpraktikerin ab. Heute arbeitet<br />

sie als Ernährungsberaterin,<br />

Personal Coach und<br />

betreibt erfolgreich den Blog<br />

«Die Fettlöserin». Mit ihrem<br />

Bühnenprogramm «Ich darf<br />

das, ich bin selber dick»<br />

tourt sie derzeit durch<br />

Deutschland und spielt in<br />

ausverkauften Sälen.<br />

© Antonina Gern<br />

Dr. Nicolas Dierks<br />

geboren 1973, begeistert<br />

Menschen für neue Perspektiven<br />

– mit Büchern, Vorträgen<br />

und Workshops. Er promovierte<br />

an der Leuphana<br />

Universität Lüneburg und ist<br />

dort Lehrbeauftragter für<br />

Wissenschaftstheorie. Er<br />

berät Unternehmen zum<br />

Thema Innovation und vermittelt<br />

Philosophie mit Leidenschaft<br />

und Humor.<br />

© Markus Brügge<br />

Heartware<br />

Adam Eli hat seine Chance genutzt: Er ist erfolgreicher<br />

Ghostwriter, tut alles, um seine kriminelle Jugend vergessen<br />

zu machen. Eines verbindet ihn noch mit seinem<br />

alten Leben: seine große Liebe Willenja. Die letzte<br />

Begegnung liegt lange zurück, bis heute weiß er nicht,<br />

ob sie ihn damals ans Messer lieferte.<br />

Antwort darauf verspricht der Internettycoon Balthus<br />

– wenn Adam sich an der Suche nach Will beteiligt.<br />

Denn die junge Frau hat den Prototyp einer künstlichen<br />

Intelligenz gestohlen. Um Geld zu erpressen? Oder<br />

vielleicht sogar einen Terroranschlag zu verüben?<br />

Eine atemlose Jagd von den Urwäldern Boliviens über<br />

Abu Dhabi und Tokio beginnt …<br />

Hessen zuerst!<br />

Auf einer Vogelsberg-Wanderung erzählt Henning<br />

Bröhmanns Vermieter Rüdi von seinem Engagement<br />

in einer neuen populistischen Hessenpartei. Rüdi ist<br />

natürlich kein «Nazi», nur enttäuscht vom «System»<br />

und voller Hass, seit er seinen Job als Zeitungsredakteur<br />

verloren hat. Er findet, er hat eine Berufung, ein<br />

Sitz im Landtag ist das Ziel. Bis dahin ist er Freelancer<br />

und macht «Home-Office». Aus Rüdis Büro kommen<br />

immerhin Sternstunden der politischen Slogandichtung<br />

wie «Kartoffelworscht statt Döner». Im Wanderhotel<br />

belauscht Henning nachts zufällig ein Telefongespräch.<br />

Rüdi plant irgendetwas, das der Partei<br />

Stimmen bringen soll. Henning will der Sache nachgehen.<br />

Dumm nur, dass er nicht mehr bei der Polizei<br />

ist. Im Dorf geht es derweil rund und runder. Eine<br />

Gruppe kleinkrimineller Nordafrikaner aus dem<br />

Flüchtlingsheim protestiert gegen den Bürgermeister.<br />

Henning vermutet, dass sie bezahlt wurden, um Stimmung<br />

gegen das Heim zu machen. Auf der anderen<br />

Seite macht neuerdings eine Bürgerwehr von sich<br />

reden. Weimarer Verhältnisse! Und tatsächlich fließt<br />

bald Blut. Henning findet heraus, dass die Leiterin<br />

des Flüchtlingsheims eine heimliche Affäre mit Rüdi<br />

hat. Wie passt das zusammen? Und kann denn niemand<br />

verhindern, dass es zu weiteren Todesfällen<br />

kommt?<br />

Nicht direkt perfekt<br />

Jede Frau kennt das Hadern mit dem eigenen Körper,<br />

kennt Scham, die Auseinandersetzung mit bekloppten<br />

Schönheitsidealen und das Ringen um ein<br />

freies, unbeschwertes Verhältnis zur Sexualität. Und<br />

wie viel komplizierter gestaltet sich das alles wohl für<br />

eine dicke Frau? Wie gewohnt schonungslos ehrlich,<br />

entwaffnend und witzig nimmt sich Nicole Jäger des<br />

Themas an und schreibt offen darüber, was es bedeutet,<br />

als übergewichtige Frau Frieden mit dem eigenen<br />

Körper zu schließen – und dass Sexualität, oh<br />

Wunder, auch für dicke Menschen kein Tabu ist.<br />

Luft nach oben<br />

Viele Leute beklagen, Philosophie sei abstrakt und<br />

habe nichts mit dem wirklichen Leben zu tun – das<br />

Gegenteil ist der Fall! Sie ermutigt uns, unsere Fähigkeiten<br />

zu entwickeln und für ein besseres Leben zu<br />

nutzen. Nicolas Dierks begibt sich, mit über 20 Jahren<br />

Erfahrung und 2000 Jahren Philosophie im Gepäck,<br />

auf den rauen Boden der Wirklichkeit und<br />

prüft, wie hilfreich die Empfehlungen von Aristoteles,<br />

Kant, Wittgenstein und Co. sind. Welche Gewohnheiten<br />

machen garantiert unglücklich? Wie richten<br />

wir uns gut im Leben ein und besinnen uns auf das<br />

Wichtige? Eine inspirierende Suche nach Antworten<br />

auf Fragen, die uns alle betreffen.<br />

384 Seiten<br />

Klappenbroschur<br />

€ 14,99 (D) | € 15,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-26707-9<br />

256 Seiten<br />

Klappenbroschur<br />

€ 14,99 (D) | € 15,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-29121-0<br />

288 Seiten<br />

Klappenbroschur<br />

€ 14,99 (D) | € 15,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-63283-9<br />

256 Seiten<br />

Klappenbroschur<br />

€ 14,99 (D) | € 15,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-63174-0<br />

18 19


<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

rororo | Lieferbar ab 21.7.2017 / Lieferbar ab 14.3.2017 rororo | Lieferbar ab 22.4.2017 rororo | Lieferbar ab 22.4.2017<br />

rororo | Lieferbar ab 19.5.2017<br />

TORSTEN ROHDE<br />

Jahrgang 1974, hat in Brandenburg/<br />

Havel BWL studiert und als Controller<br />

gearbeitet. Sein Account @RenateBergmann<br />

entwickelte sich zum Internet-<br />

Phänomen, seine Bücher unter diesem<br />

Namen standen jeweils Monate auf<br />

der Bestsellerliste.<br />

Anke Siefken<br />

arbeitet seit über 35 Jahren an diversen<br />

Theatern in Deutschland und der<br />

Schweiz. Sie spielte die Uraufführung<br />

von «Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker»<br />

als Solostück an dem Privattheater<br />

«Theaterei» in Ulm. Siefken tritt bei den<br />

Lesungen von Torsten Rohde als Renate<br />

Bergmann auf.<br />

© Theater Memmingen © Thorsten Wulff<br />

Ingeborg Seltmann<br />

promovierte Historikerin, ist<br />

verheiratet und hat zwei erwachsene<br />

Kinder. Sie hat<br />

mehrere Jahre an der Universität<br />

in Forschung und<br />

Lehre gearbeitet und ist seit<br />

vielen Jahren als Museumspädagogin<br />

im Germanischen<br />

Nationalmuseum in Nürnberg<br />

beschäftigt.<br />

Ingeborg Seltmann hat sich<br />

als Autorin von Fachbüchern<br />

einen Namen gemacht, bevor<br />

sie Romane schrieb. «Mit Horst im Glück» ist nach «Mehr Zeit<br />

mit Horst» und «Horst allein zu Haus» der dritte Band um Gabi &<br />

Horst.<br />

© Thorsten Wulff<br />

Cornelia Kuhnert<br />

lebt in Hannover und hat<br />

bereits zahlreiche Kriminalromane<br />

veröffentlicht und<br />

Anthologien herausgegeben.<br />

Christiane Franke<br />

wurde an der Nordseeküste<br />

geboren und lebt immer<br />

noch gerne dort. Neben ihrer<br />

Tätigkeit als Autorin und<br />

Herausgeberin arbeitet sie<br />

als Dozentin für Kreatives<br />

Schreiben.<br />

© Fotostudio Soyka Design<br />

Frau Freitag<br />

geboren 1968, unterrichtet<br />

Englisch und Kunst an einer<br />

Gesamtschule. Ihre Bücher<br />

«Chill mal, Frau Freitag!»,<br />

«Voll streng, Frau Freitag!»<br />

und «Echt easy, Frau Freitag!»<br />

standen allesamt auf<br />

der Bestenliste.<br />

Frl. Krise<br />

wurde 1948 am Niederrhein<br />

geboren, arbeitete als Lehrerin<br />

an Gesamtschulen in Hessen<br />

und Berlin, mittlerweile ist sie pensioniert. Ihr erstes Buch,<br />

«Ghetto-Oma», erzählt von unglaublichen Schulgeschichten und erklomm<br />

die Bestsellerliste.<br />

© Andreas Michalke<br />

Besser als Bus fahren<br />

«Was braucht man denn als alter Mensch groß? Die<br />

Rente reicht für die Miete, und ich kann mir trotzdem<br />

noch eine Busfahrt leisten und einen schönen Urlaub<br />

mit Gertrud ein-, zweimal im Jahr. Man muss das Leben<br />

genießen, solange man noch krauchen kann!<br />

Wer weiß denn, wie lange wir noch reisen können<br />

ohne Pflegekraft? Also sind wir los und haben eine<br />

Kreuzfahrt gemacht. Die fahren gar nicht über Kreuz,<br />

sondern eine große Schleife. Wussten Sie das? Wir<br />

haben viel erlebt. Ich habe den<br />

ganzen Schrank voll mit neuen<br />

flauschigen Handtüchern, und<br />

im Froster ist Dauerwurst für<br />

bis Ostern hin!»<br />

Mit Horst im Glück<br />

Ich, Gabi König, habe mich entschieden. Meine Jahre<br />

als Buchhändlerin sind vorbei. Endlich in Rente – ich<br />

segle mit Horst in ruhigeren Gewässern. Zeit zum<br />

Leben, Zeit für Urlaub, Zeit für unsere erste Kreuzfahrt!<br />

Und dann? Vielleicht sollte ich Yoga machen,<br />

studieren oder mit Horst ins Fitnessstudio gehen.<br />

Aber unsere Pläne werden über den Haufen geworfen.<br />

Ilse kündigt an, ins Seniorenstift um die Ecke zu<br />

ziehen, und bei unseren Kindern kriselt es. Unser<br />

Leben ist eine Baustelle. Und Horst und ich fragen<br />

uns: Wollten wir nicht mehr Zeit für uns haben, bevor<br />

es zu spät ist?<br />

Mörderjagd mit Inselblick<br />

Sommer in Neuharlingersiel. Die Vorbereitungen zur<br />

Kutterregatta laufen auf Hochtouren. Mittenmang<br />

lauter <strong>Autoren</strong>, die sich bei ihrem Treffen ordentlich<br />

in die Wolle kriegen. Und dann fällt auch noch der<br />

Erste tot um. Ausgerechnet beim Klönen mit Rosa!<br />

Als ein Zweiter auf Norderney zusammenbricht, wird<br />

Rosa hellhörig. Aber Dorfpolizist Rudi will von Mord<br />

nichts wissen. Die Kripo in Wittmund schon gar nicht.<br />

Von Postbote Henner ist auch keine Hilfe zu erwarten.<br />

Der kurt seelenruhig auf Norderney. Als es eine<br />

weitere Tote gibt, erwacht Rosas Jagdinstinkt. Bei<br />

Mord versteht sie keinen Spaß. Und als bei allen<br />

dreien die gleiche Todesursache festgestellt wird, ist<br />

das Trio in Alarm …<br />

Hurra, hurra, die Schule brennt<br />

Als wären die Tage an der Berliner Problemschule<br />

nicht schon abenteuerlich genug, gibt es jetzt auch<br />

noch einen Brand im Dachgeschoss des Gebäudes.<br />

Schüler und Lehrer müssen umziehen. Ausgerechnet<br />

auf das konservativste Gymnasium der Stadt fällt die<br />

Wahl der Schulbehörde.<br />

Was war die Brandursache? Die Polizei ermittelt. Frau<br />

Freitag leidet Höllenqualen: Ist ihr heimliches Rauchen<br />

an der Katastrophe schuld? Da findet man die<br />

verkohlte Leiche eines Menschen, der nicht im Feuer<br />

starb …<br />

256 Seiten<br />

Taschenbuch<br />

€ 9,99 (D) | € 10,30 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-29094-7<br />

Das kann man doch noch essen<br />

Frühlingszeit, Fensterputzzeit. Und wer hat auf diesem<br />

Gebiet einen größeren Erfahrungsschatz als Renate<br />

Bergmann UND kommt noch die Leiter hoch?<br />

Sehen Sie. Renate Bergmann weiß zu vielem etwas zu<br />

sagen, und vor allem alles besser. Ihre Weisheiten,<br />

Ideen, Ratschläge und Rezepte haben wir in diesem<br />

Band zusammengetragen,<br />

denn: «Es dauert fast das ganze<br />

Leben lang, weise zu werden,<br />

und dann hat man fast keine<br />

Zeit mehr, es zu sein.»<br />

176 Seiten<br />

Laminierter Pappband<br />

€ 10,00 (D) | € 10,30 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-27290-5<br />

320 Seiten<br />

Taschenbuch<br />

€ 9,99 (D) | € 10,30 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-29051-0<br />

320 Seiten<br />

Taschenbuch<br />

€ 9,99 (D) | € 10,30 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-29061-9<br />

352 Seiten<br />

Taschenbuch<br />

€ 9,99 (D) | € 10,30 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-29098-5<br />

20 21


<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

rororo | Lieferbar ab 21.7.2017 rororo | Lieferbar ab 18.8.2017<br />

rororo | Lieferbar ab 22.9.2017<br />

rororo | Lieferbar ab 19.5.2017<br />

Claudia Haessy<br />

geboren 1982, studierte Geschichte<br />

und Philosophie in<br />

Bonn, Warschau und Beer<br />

Sheva. Sie war als freiberufliche<br />

Texterin tätig und arbeitet<br />

nun als Social-Media<br />

Redakteurin für die Men’s<br />

Health-Redaktion. Sie<br />

bloggt und twittert seit vielen<br />

Jahren.<br />

© privat<br />

Sven Stricker<br />

wurde 1970 geboren und<br />

wuchs in Mülheim an der<br />

Ruhr auf. Er studierte Komparatistik,<br />

Anglistik und Neuere<br />

Geschichte. Seit 2001 arbeitet<br />

er als freier Wortregisseur,<br />

Bearbeiter und Autor<br />

und gewann in dieser Funktion<br />

mehrmals den Deutschen<br />

Hörbuchpreis, unter<br />

anderem 2009 für seine<br />

Hörspielbearbeitung und<br />

Regie des Romans «Herr<br />

Lehmann» von Sven Regener. Er lebt in Potsdam<br />

und hat eine Tochter.<br />

© Kim Indra Oehne<br />

Tobi Katze<br />

geboren 1981, schreibt Kurzgeschichten,<br />

Essays, Gedichte<br />

und Drehbücher. Seit<br />

mehr als zehn Jahren tritt er<br />

auf Poetry-Slams und Lesebühnen<br />

auf. 2007 gewann<br />

er den LesArt-Preis der jungen<br />

Literatur und 2014 den<br />

Bielefelder Kabarettpreis für<br />

sein erstes Bühnenprogramm<br />

«rocknrollmitbuchstaben».<br />

Sein Buch «Morgen<br />

ist leider auch noch ein<br />

Tag», in dem er selbstironisch und ehrlich über sein Leben mit Depressionen<br />

schreibt, war ein Bestseller.<br />

© Thorsten Wulff<br />

Fritz Meinecke<br />

Jahrgang 1989, lebt in Berlin.<br />

Er war zwei Jahre bei der<br />

Bundeswehr und studierte<br />

im Anschluss 3D-Graphik.<br />

Mittlerweile hat er sein Hobby<br />

zum Beruf gemacht und<br />

ist selbständiger Medienproduzent.<br />

Seine Touren, Erfahrungen<br />

und kleinen Abenteuer<br />

teilt er über seinen Youtube-<br />

Channel «End of the Comfort<br />

Zone» mit Tausenden<br />

begeisterten Zuschauern, die<br />

seine Outdoortrips verfolgen und sich inspirieren lassen.<br />

© privat<br />

Wenn ich die Wahl habe zwischen Kind<br />

und Karriere, nehme ich das Sofa<br />

Claudia ist nicht auf der Suche nach der Liebe, sie ist<br />

auf der Suche nach jemandem, der ihr den Rücken<br />

krault und die gleiche unangemessene Aufregung<br />

verspürt, wenn es darum geht, Dinge mit Käse zu<br />

überbacken. Eine Affäre lässt sich gut an, immerhin<br />

mögen sie dieselbe Serie, doch dann ist sie plötzlich<br />

schwanger. Und Kinder sind in ihrer Lebensplanung<br />

nicht vorgesehen. Wirklich nicht. Entsprechend verstört<br />

geht Claudia die Schwangerschaft an und erneuert<br />

notgedrungen den Kontakt mit dem Vater in<br />

spe. Irrsinnig komisch, herrlich derb und erfrischend<br />

erzählt.<br />

Mensch, Rüdiger!<br />

Rüdiger ist Lehrer, verheiratet, Cordhose, 2 Kinder.<br />

Für den Rest der Welt ist er nahezu unsichtbar. An<br />

seinem 40. Geburtstag, mitten im Unterricht, merkt<br />

er, dass er sein bisheriges Leben nicht mehr erträgt.<br />

Er steht auf und geht. Tom hatte vor Jahren einen<br />

Bestseller. Danach: Schreibblockade, Lebensblockade.<br />

Jetzt sitzt er im Supermarkt an der Kasse, von<br />

Ohnmachtsanfällen heimgesucht, und hilft biologisch<br />

verteuerter Landwurst übers Laufband. Bis es auch<br />

ihm reicht. Rüdiger und Tom treffen sich auf einer<br />

Talbrücke. Beide wollen die Welt hinter sich lassen.<br />

Am Ende aber beschließen sie: Fünf Tage lang werden<br />

sie testen, ob das Leben nicht vielleicht doch<br />

noch lebenswert ist.<br />

Immer schön die Ballons halten<br />

Henriette Liebling ist unzufrieden mit ihrem Leben.<br />

Sie steckt allerorten in Sackgassen und hat sich eingerichtet<br />

in der Ereignislosigkeit mit einem sicheren,<br />

aber langweiligen Job, einer schönen, aber sterilen<br />

Wohnung und einer netten, aber monotonen Beziehung.<br />

Sie muss einige Tiefpunkte erleben, bevor sie<br />

erkennt: Das ist nicht ihr «Lieblingsleben».<br />

Tobi Katze schreibt über das Gefühl, elegant aus der<br />

Reihe zu tanzen, und über die unscheinbaren Momente,<br />

in denen das große Glück liegt.<br />

Der Abenteurer<br />

Ob eine 102 km lange Trekkingtour bei Regen durch<br />

den Harz, ein Bergaufstieg bei Schnee in den Alpen,<br />

eine Urban-Exploring-Tour durch verlassene Bunker<br />

oder «Mikroabenteuer» im Elbsandsteingebirge –<br />

Abenteuerlust und Freiheitssuche lassen Fritz Meinecke<br />

immer wieder aus seiner Komfortzone ausbrechen. Er<br />

erzählt von diesen Abenteuern, empfiehlt das richtige<br />

Equipment, erklärt, wie man mit wenigen Hilfsmitteln<br />

ein Feuer macht oder einen Übernachtungsschutz<br />

baut, und er verrät, was wirklich für eine Übernachtung<br />

im Freien ins Gepäck gehört.<br />

224 Seiten<br />

Taschenbuch<br />

Mit vierfarbigen Abbildungen<br />

€ 12,99 (D) | € 13,40 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-63260-0<br />

256 Seiten<br />

Taschenbuch<br />

€ 9,99 (D) | € 10,30 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-27256-1<br />

352 Seiten<br />

Taschenbuch<br />

€ 9,99 (D) | € 10,30 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-29078-7<br />

224 Seiten<br />

Taschenbuch<br />

€ 9,99 (D) | € 10,30 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-63289-1<br />

22 23


<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

rororo | Lieferbar ab 23.6.2017<br />

rororo | Lieferbar ab 21.7.2017<br />

rororo | Lieferbar ab 18.8.2017<br />

Quichotte<br />

(bürgerlich: Jonas Klee), geboren<br />

1984, ist Autor, Slam-Poet und<br />

Rapper. Er wuchs in einem winzigen<br />

Dorf im Rheinland auf, mittlerweile<br />

wohnt er in Köln.<br />

Klingelstreiche im Niemandsland<br />

Wenn Quichotte als kleiner Junge Klingelstreiche<br />

machte, beschwerten sich sofort die Nachbarn bei<br />

seinem Vater. Klar, denn im Dorf gab es kein anderes<br />

Kind und keine Abwechslung. Dafür viel Zeit, um<br />

Blödsinn zu machen. Und zum<br />

Glück gab es die Sprache, die<br />

Quichotte schon früh zum Dichten<br />

brachte.<br />

Dieses Buch erzählt von Freundschaft,<br />

Liebe, vom komplizierten<br />

Beziehungsstatus mit<br />

der Heimat und der hohen<br />

Kunst des Kornkreisfahrens: anrührend<br />

und sehr, sehr komisch.<br />

rororo | Lieferbar ab 18.8.2017 rororo | Lieferbar ab 22.9.2017<br />

Mirko Gutjahr<br />

ist Archäologe und Historiker.<br />

Privat betreibt er zwei Blogs<br />

(www.angegraben.de und<br />

www.dasgeheimekabinett.de)<br />

sowie einen Podcast mit skurrilen<br />

Geschichten über Historie und<br />

Archäologie. Darin kommen<br />

häufig Archäologen zu Wort.<br />

Er lebt in Wittenberg.<br />

© NDR © Fabian Stuertz<br />

Annika Brockschmidt<br />

und Dennis Schulz<br />

betreiben seit zwei Jahren den<br />

Wissenschaftspodcast Science Pie.<br />

Brockschmidt studiert Geschichte<br />

und Germanistik, Schulz promoviert<br />

auf dem Gebiet der Tieftemperaturphysik.<br />

Die beiden leben in Heidelberg.<br />

Goethes Faust und Einsteins Haken<br />

Immer wieder wird darüber gestritten: Halten Physik,<br />

Chemie und Biologie die besseren Antworten parat<br />

oder Geschichte, Germanistik und Philosophie? In<br />

mehreren Runden präsentieren ein Naturwissenschaftler<br />

und eine Geisteswissenschaftlerin<br />

die witzigsten<br />

und originellsten Fakten aus<br />

ihrer Zunft – und geben sehr<br />

unterschiedliche Antworten auf<br />

dieselben Fragen: Wer hat den<br />

verrücktesten Forscher zu bieten?<br />

Die einprägsamsten Formeln<br />

und Zitate? Die glänzendste<br />

Einzelleistung?<br />

Julian Sengelmann<br />

geboren 1982 in Hamburg, ist ein<br />

deutscher Schauspieler, Musiker,<br />

Moderator, Sprecher und – vor<br />

allem – Theologe. Sengelmann ist<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

Institut für Praktische Theologie in<br />

Hamburg, wo er derzeit promoviert.<br />

© NDR © privat<br />

Petra Schier<br />

Jahrgang 1978, lebt mit ihrem<br />

Mann und einem Schäferhund in<br />

einer kleinen Gemeinde in der Eifel.<br />

Sie studierte Geschichte und Literatur<br />

und arbeitet seit 2003 als freie<br />

Lektorin und Autorin.<br />

Das Gold des Lombarden<br />

Köln, 1423. Aleydis de Bruinker ist noch nicht lange<br />

mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti<br />

verheiratet, als dieser unter mysteriösen Umständen<br />

zu Tode kommt. Man findet ihn erhängt – hat er sich<br />

das Leben genommen? Aleydis<br />

will das nicht glauben. Und tatsächlich:<br />

Sie findet Male, die<br />

auf einen Mord hinweisen. Potenzielle<br />

Täter gibt es genug,<br />

Nicolai hatte viele Feinde.<br />

Die junge Witwe stellt Nachforschungen<br />

an, die nicht jeden<br />

erfreuen. Schon bald schwebt<br />

sie in großer Gefahr ...<br />

rororo | Lieferbar ab 22.9.2017<br />

Edith Beleites<br />

geboren 1953 in Bremen, studierte<br />

Anglistik und Politik sowie Diplompädagogik<br />

in Marburg. Heute lebt<br />

und arbeitet sie als freie Autorin,<br />

Übersetzerin und Redakteurin in<br />

Hamburg.<br />

© Uschi Blech<br />

© Sabrina Adeline Nagel<br />

Kontakt<br />

Lesungen<br />

und Veranstaltungen<br />

IHRE ANSPRECHPARTNERINNEN Für<br />

Rowohlt<br />

Rowohlt Hundert Augen<br />

Rowohlt·Berlin<br />

Rowohlt Polaris<br />

Kindler Verlag<br />

Wunderlich Verlag<br />

rororo<br />

Tessa Martin<br />

Telefon 040/72 72-347<br />

Fax 040/72 72-342<br />

tessa.martin@rowohlt.de<br />

Lisa Marie Paesike<br />

Telefon 040/72 72-314<br />

Fax 040/72 72-342<br />

lisa_marie.paesike@rowohlt.de<br />

IHRE ANSPRECHPARTNERIN Für<br />

rotfuchs<br />

Bettina Schalk<br />

Telefon 040/72 72-217<br />

Fax 040/72 72-225<br />

bettina.schalk@rowohlt.de<br />

Die Spur der Scherben<br />

Wer war der erste Deutsche? Was aß und wie überlebte<br />

man in der Steinzeit? Warum stammt das älteste<br />

Rad der Welt aus Schwaben? Wie lebte Luther wirklich?<br />

Und warum in aller Welt liegen in Schillers Grab<br />

gleich zwei Schädel, von denen<br />

keiner der echte ist?<br />

Mirko Gutjahr, selbst Archäologe,<br />

erzählt, wie Archäologen<br />

heute arbeiten. Er unternimmt<br />

dafür eine unterhaltsame Reise<br />

zu Funden, Forschern und Entdeckern<br />

– von der Nordsee bis<br />

zum Bodensee, von der Jungsteinzeit<br />

bis in die Gegenwart.<br />

Feiertag!<br />

Pfingsten, Fronleichnam, Christi Himmelfahrt, Ostern<br />

– freie Tage, toll! Aber was bedeuten diese Feste eigentlich,<br />

und was feiern wir? Julian Sengelmann ist<br />

Theologe und will’s wissen. Er forscht nach den Ursprüngen<br />

und der Bedeutung<br />

christlicher Feste und macht<br />

sich auf eine Reise von Norddeutschland<br />

nach Israel, sucht<br />

Antworten bei Rabbinern, Archäologen<br />

und Theologen, erlebt<br />

Mystisches und Verrücktes,<br />

findet skurrile Geschichten und<br />

Menschen – ein spielerischer<br />

Mix aus hautnaher Reportage<br />

und kluger Information.<br />

Der Duft von Zimt<br />

Hamburg, 1810: Die Stadt leidet unter der Besatzung<br />

durch die Franzosen. Die junge Caroline schmiedet<br />

einen Plan, um ihre kleine Bäckerei wieder rentabel<br />

zu machen. Doch dabei ist sie auf das Wohlwollen<br />

der Franzosen angewiesen, und<br />

die hasst sie aus vollem Herzen<br />

– auch den Schreiber Jean, mit<br />

dem sie sich jeden Morgen<br />

Wortgefechte darüber liefert,<br />

welche Backkunst überlegen<br />

ist: deutsches Brot gegen französische<br />

Croissants. Als aus<br />

Streit Liebe wird, könnte das<br />

Jean seine Stellung kosten und<br />

Caroline ihre geliebte Bäckerei.<br />

Gerne stellen wir die Kontakte zu den<br />

Autorinnen und <strong>Autoren</strong> her.<br />

24 25


<strong>Autoren</strong> lesen März – Oktober 2017<br />

rotfuchs 8+ | Lieferbar ab 10.3.2017<br />

rotfuchs 9+ | Lieferbar ab 20.1.2017<br />

rotfuchs 10+ | Bereits erschienen / Lieferbar ab 16.12.2016<br />

rotfuchs 14+ / Lieferbar ab 10.3.2017<br />

Katja Reider<br />

arbeitete als Pressesprecherin, bevor<br />

sie das Schreiben für sich entdeckte.<br />

Inzwischen hat sie über 150 Bücher<br />

veröffentlicht und lebt mit Mann,<br />

Kindern und einem kleinen Hund in<br />

Hamburg. Katja Reider engagiert<br />

sich für die Leseförderung und hat<br />

2015 mit anderen <strong>Autoren</strong> das<br />

«Hamburger VorleseVergnügen»<br />

ins Leben gerufen.<br />

In Schnüffeln eine 1. Eiskalt erwischt!<br />

Jo, Flora und Eddy sind auf der Suche nach einem neuen<br />

Job und Trainingspartner. Da trifft es sich gut, dass die<br />

Besitzer des neuen Eiscafés Caruso jemanden suchen,<br />

der ihre Hündin Bella ausführt – das Eiscafé ist nämlich<br />

immer gut besucht! Doch bald<br />

gibt es Gerüchte, dass das Eis<br />

der Carusos verdorben ist, und<br />

die Kunden bleiben weg. Ob<br />

Andreas Kaiser, der Inhaber des<br />

Konkurrenzcafés, etwas mit der<br />

Sache zu tun hat? Eddys feiner<br />

Geruchssinn führt die Freunde<br />

schließlich auf die richtige Spur.<br />

Doch bei seinen Recherchen gerät<br />

das Trio in große Gefahr ...<br />

rotfuchs 8+ | Lieferbar ab 19.5.2017<br />

Markus Grolik<br />

arbeitete als Kinoplakatmaler, bevor<br />

er Kunst studierte. Seit 1995 ist er<br />

als freier Zeichner in München tätig.<br />

Neben dem Illustrieren und Schreiben<br />

von Kinderbüchern sind Comics<br />

seine große Leidenschaft, für die er<br />

mehrfach ausgezeichnet wurde.<br />

Seine Serie mit dem Privatdetektiv<br />

Perry Panther war für den Deutschen<br />

Kinderkrimipreis nominiert.<br />

FRÄNKIE STEIN<br />

Fränkie bekommt zum Geburtstag von seinen Eltern eine<br />

heruntergekommene Geisterbahn geschenkt. Während<br />

sie für die Geburtstagsparty auf Vordermann gebracht<br />

wird, entdeckt Fränkie im Keller der Geisterbahn haufenweise<br />

Monster, Vampire u.Ä. Sie<br />

langweilen sich, weil die Geisterbahn<br />

nicht mehr in Betrieb ist,<br />

und haben Angst vor einem Geisterjäger,<br />

der sie ausrotten will.<br />

Fränkie freundet sich mit ihnen<br />

an und feiert eine tolle Geburtstagsparty,<br />

bei der seine Eltern die<br />

seltsamen Gäste für Schulfreunde<br />

halten. Gemeinsam vertreiben sie<br />

den Geisterjäger … vorerst.<br />

© Jutta Spohrer<br />

© privat<br />

Joachim Hecker<br />

ist Redakteur und Reporter in der<br />

Wissenschaftsredaktion des WDR-<br />

Hörfunks in Köln und begeistert<br />

junge Hörer seit vielen Jahren mit<br />

seiner Experimentiersendung<br />

«Heckers Hexenküche» für die<br />

Wissenschaft.<br />

DAS RAUMSCHIFF DER KLEINEN FORSCHER<br />

Kim und ihre Freunde entdecken im Keller einen Hamster<br />

mit eigenem Raumschiff. Er lässt die Kinder schrumpfen,<br />

damit sie ihn bei seinen aufregenden Abenteuern im All<br />

begleiten. Natürlich machen Kim und ihre Freunde sofort<br />

mit, denn so lernen sie viele spannende<br />

Dinge, z. B. wie aus einem<br />

Luftballon eine Dusche wird, wie<br />

man ein Stück Schokolade abbricht,<br />

ohne dass etwas fehlt, oder<br />

was in der Mikrowelle mit einem<br />

Überraschungsei passiert. Joachim<br />

Hecker erzählt auf unterhaltsame<br />

Weise viel Wissenswertes aus unserem<br />

Alltag und macht Lust aufs<br />

Experimentieren.<br />

rotfuchs 10+ | Lieferbar ab 20.1.2017<br />

Mara Schindler<br />

geboren 1982, lebt in der Nähe von<br />

Rostock, wo sie Germanistik studierte.<br />

Seitdem hat sie sich dem Leben<br />

verschrieben und dem Versuch, es<br />

in Worte und Hände zu fassen.<br />

Ein Abenteuer, das sie an die entlegensten<br />

Orte verschlug, bevor sie<br />

am Fluss ihrer Kindheit endlich<br />

fündig wurde.<br />

Krempe, Kottek und das Ding mit<br />

misses Schulz<br />

Krempe und ihr Opa Kottek wohnen im alten Bahnhof,<br />

solange Krempe denken kann. Wenn ihr langweilig ist,<br />

geht sie zu Mellis Waschküche, wo sich das halbe Dorf<br />

trifft und immer jemand da ist<br />

zum Erzählen. Doch Opa Kottek<br />

wird zusehends vergesslicher<br />

und leichtsinniger. Und dann<br />

droht auch noch diese Misses<br />

Schulz vom Jugendamt damit,<br />

Krempe in ein Heim zu stecken!<br />

Als Kottek ins Krankenhaus<br />

muss, gerät Misses Schulz in<br />

höchste Alarmbereitschaft.<br />

© Marco Siekmann<br />

© privat<br />

David Walliams<br />

ist der erfolgreichste britische Kinderbuchautor der letzten Jahre<br />

und gilt als würdiger Nachfolger von Roald Dahl.<br />

Salah Naoura<br />

hat viele Kinder-, Jugend- und Sachbücher<br />

übersetzt und eigene Kinderbücher<br />

geschrieben. «Matti,<br />

Sami und die drei größten Fehler<br />

des Universums» wurde mit dem<br />

Peter-Härtling-Preis und dem Jahres-<br />

LUCHS prämiert. Ausgezeichnet als<br />

Lesekünstler des Jahres verleiht er<br />

nun auch David Walliams eine deutsche<br />

Stimme: Er liest aus dem bereits<br />

erschienenen «Gangsta-Oma»<br />

und aus «Ratten-Burger».<br />

GANGSTA-OMA<br />

Ben muss jeden Freitag bei seiner Oma verbringen,<br />

wenn seine tanzverrückten Eltern das Tanzbein schwingen.<br />

Bens Oma ist zwar nett, aber sooooo langweilig!<br />

Immer will sie bloß Scrabble spielen und isst den<br />

ganzen Tag nichts anderes als Kohlsuppe – igitt! Doch<br />

eines Tages findet Ben heraus, dass seine Oma ein<br />

Geheimnis hat: Sie war früher eine berühmte Juwelendiebin!<br />

Und jetzt plant sie ihr größtes Ding: Sie will die<br />

Kronjuwelen der englischen Königin<br />

stehlen! Ben ist Feuer und<br />

Flamme. Was für ein Abenteuer!<br />

Von nun an können die Freitage<br />

gar nicht schnell genug kommen.<br />

272 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 14,99 (D) | € 15,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-21740-1<br />

RATTEN-BURGER<br />

Zoes Stiefmutter ist dermaßen faul, dass s ie Zoe sogar<br />

dazu zwingt, ihr in der Nase zu popeln. Und in der<br />

Schule macht sich die grässliche Tina Trotts einen großen<br />

Spaß daraus, Zoe auf den Kopf zu spucken. Doch<br />

am schlimmsten ist der widerliche Bert, der in seinem<br />

ekligen Imbiss noch ekligere Burger verkauft. Er hat<br />

ganz abscheuliche Dinge mit Zoes kleiner Ratte vor.<br />

Was genau, wird hier zwar nicht verraten, aber ein<br />

kleiner Hinweis verbirgt sich im<br />

Titel dieses Buches ...<br />

320 Seiten<br />

Gebunden mit SU<br />

€ 14,99 (D) | € 15,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-21742-5<br />

© Till Hülsemann<br />

T. A. Wegberg<br />

studierte Germanistik und<br />

Anglistik und arbeitet u. a.<br />

als freier Lektor, um den<br />

ganzen Tag lesen zu können.<br />

Für seinen ersten Roman<br />

«Memory Error oder Wie<br />

mein Vater über den Jordan<br />

ging» wurde er u.a. mit<br />

dem Literaturförderpreis des<br />

Freien Deutschen <strong>Autoren</strong>verbandes,<br />

dem Eselsohr-<br />

Buchpreis, dem Sonderpreis<br />

Lese-Hammer und der Goldenen<br />

Leslie ausgezeichnet und war Favorit der Leipziger Jugend-<br />

Literatur-Jury. Er lebt in Berlin, wo er neben dem Schreiben ehrenamtlich<br />

Jugendliche in Notsituationen berät.<br />

MEINe MUTTER, SEIN EXMANN UND ICH<br />

Die Zwillinge Liska und Jaschko leben nach der Scheidung<br />

ihrer Eltern bei der Mutter, die ihnen irgendwann<br />

erklärt, sie habe sich zeitlebens als Mann gefühlt und<br />

wolle künftig auch offen in dieser Rolle leben. Nach<br />

und nach hat sie den Wandel zu ihrer männlichen Existenz<br />

vollzogen: Sie kleidet sich anders, nimmt Hormonpräparate,<br />

ihre Stimme ist tiefer, sie bekommt einen<br />

Bart. Während Liska versucht, den Wunsch ihrer<br />

Mutter zu respektieren, empfindet der Ich-Erzähler<br />

Jaschko nichts als Widerstand. Wie soll er seinen<br />

Freunden erklären, dass er jetzt zwei Väter hat? Erst<br />

durch seine Freundschaft zu dem neuen Mitschüler<br />

Sebastian und seiner Liebe zu der engagierten Emma<br />

findet Jaschko zu mehr Toleranz und Verständnis und<br />

kann seine ungewohnte Familiensituation schließlich<br />

annehmen.<br />

256 Seiten<br />

Klappenbroschur<br />

€ 12,99 (D) | € 13,40 (A)<br />

ISBN: 978-3-499-21759-3<br />

© Anoushka Nemitz<br />

26 27


owohlt.de<br />

Rowohlt Verlag GmbH, Hamburger Straße 17, D-21465 Reinbek<br />

© © Pamela Rußmann, Mirjam Knickriem, Renate Neder, Monika Hoefler, Dagmar Morath

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