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Tobias<br />

Geigenmüller<br />

machte als geheimer Strippenzieher<br />

hinter Modern Talking<br />

in den achtziger Jahren<br />

Millionen und lebt seitdem<br />

zurückgezogen im Schloss<br />

Versailles. So zumindest die<br />

offizielle Version für die Presse.<br />

Denn dass er in Wirklichkeit<br />

ein Texter, Konzeptioner<br />

und Autor aus Berlin ist, werden<br />

Sie ihm wahrscheinlich<br />

eh nicht glauben. Doch eines<br />

ist wirklich wahr: Tobias Geigenmüller wurde am 17. August 1977<br />

geboren – genau einen Tag nach Elvis’ Tod.<br />

© privat<br />

Dieter Borchmeyer<br />

geboren 1941 in Essen, war<br />

bis 2006 Professor für Neuere<br />

deutsche Literatur und<br />

Theaterwissenschaft an der<br />

Universität Heidelberg. Von<br />

2004 bis 2013 war er Präsident<br />

der Bayerischen Akademie<br />

der Schönen Künste und<br />

Stiftungsratsvorsitzender der<br />

Ernst von Siemens-Musikstiftung.<br />

Dieter Borchmeyer ist<br />

Autor zahlreicher Bücher und<br />

ein ausgewiesener Experte<br />

für die Weimarer Klassik, Richard Wagner, Friedrich Nietzsche und<br />

Thomas Mann. Im Jahr 2000 erhielt er den Bayerischen Literaturpreis<br />

(Karl-Vossler-Preis).<br />

© Friederike Hentschel<br />

Steffen Schroeder<br />

wurde 1974 in München geboren.<br />

Nach seiner Schauspielausbildung<br />

war er zunächst<br />

Ensemblemitglied am<br />

Wiener Burgtheater, dann<br />

beim Berliner Ensemble. Seit<br />

langem ist Steffen Schroeder<br />

auch aus Film und Fernsehen<br />

bekannt, u.a. wirkte er in<br />

Serien wie «Bella Block» und<br />

«Tatort» sowie in Kinofilmen<br />

wie «Der Rote Baron» oder<br />

«Keinohrhasen» mit. In der<br />

erfolgreichen ZDF-Serie «SOKO Leipzig» spielt er seit 2012 den Polizeioberkommissar<br />

Tom Kowalski. Schroeder lebt mit seiner Familie<br />

in Potsdam.<br />

© Anne Heinlein<br />

Lorenz Jäger<br />

geboren 1951, studierte Soziologie<br />

und Germanistik in<br />

Marburg und Frankfurt am<br />

Main, anschließend unterrichtete<br />

er deutsche Literatur<br />

in Japan und den Vereinigten<br />

Staaten. 1997 wurde er Redakteur<br />

im Ressort Geisteswissenschaften<br />

der Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung, das<br />

er seit 2015 leitet. Lorenz Jäger<br />

ist Autor mehrerer Bücher,<br />

darunter «Adorno. Eine<br />

politische Biographie» (2003).<br />

© Wonge Bergmann<br />

Das ziemlich lebendige Leben des<br />

vermeintlich toten Elvis<br />

Überall wird es verkündet: Elvis ist tot. Die Fans trauern,<br />

der Plattenboss weint, Hawaii schluchzt ein<br />

letztes «Aloha» für den King. Gemütlich auf seinem<br />

Sofa in Tupelo sitzend, verfolgt die Nachrichten ein<br />

Mann, der das Grinsen gar nicht mehr aus dem aufgedunsenen<br />

Gesicht bekommt. Nie im Leben hätte<br />

Elvis gedacht, dass es sich so gut anfühlen würde, tot<br />

zu sein.<br />

In einer seiner zahlreichen schlaflosen Nächte hatte<br />

Elvis beschlossen zu sterben, bevor er stirbt – und da<br />

anzufangen, wo er einmal aufgehört hatte: als normaler<br />

Mensch. Ob als Lastwagenfahrer in seiner<br />

Heimatstadt, als ziemlich erfolgreicher Elvis-Imitator<br />

durch die Lande tingelnd – womit er aufhören muss,<br />

als er schon wieder berühmt zu werden droht –,<br />

Gründer einer Selbstmordagentur, die Prominenten<br />

den absoluten Rundumservice für die Inszenierung<br />

ihres Ablebens bietet, oder als nörgeliger Nachbar im<br />

Rentnerparadies – Elvis lebt, und wie!<br />

Witzig, schräg und nicht ohne Hintersinn erzählt Tobias<br />

Geigenmüller von Fankult, Starrummel, Fluch<br />

und Segen eines «King»-Daseins und von einem ganz<br />

und gar nicht so abgehobenen Traum: einfach ein<br />

neues Leben zu beginnen.<br />

Was ist Deutsch?<br />

Die Frage «Was ist deutsch?» ist ihrerseits typisch<br />

deutsch – keine andere Nation hat so sehr um die<br />

eigene Identität gerungen und tut es bis heute. Wie<br />

vielfältig und faszinierend die Antworten im Lauf der<br />

Jahrhunderte ausfielen, das zeigt Dieter Borchmeyer:<br />

Von Goethe über Wagner bis Thomas Mann schildert<br />

er, wie der Begriff des Deutschen sich wandelte und<br />

immer wieder neue Identitäten hervorbrachte. Er erzählt<br />

von einem Land zwischen Weltbürgertum und<br />

nationaler Überheblichkeit, das die janusköpfige<br />

«deutsche Treue» zur Kardinaltugend erklärte; vom<br />

deutschen Judentum, das unsere Auffassung des<br />

Deutschen wesentlich mitgeprägt hat, der Karriere<br />

der Nationalhymne und der deutschesten aller Sehnsüchte:<br />

der nach dem Süden. Borchmeyer erklärt, wie<br />

gerade die deutsche Provinz – etwa Weimar und<br />

Bayreuth – Weltkultur schaffen konnte und was es<br />

für Deutschland bedeutet, sich als Staats- oder als<br />

Kulturnation zu verstehen.<br />

Dieter Borchmeyer zeichnet ein facettenreiches und<br />

eindrückliches Bild des deutschen Nationalcharakters.<br />

In einer Zeit der Umbrüche, in der Deutschland<br />

wieder einmal seine Rolle sucht, ist diese große Geschichte<br />

der deutschen Selbstsuche Spiegelbild und<br />

Wegweiser zugleich.<br />

«Was alles in einem Menschen<br />

sein kann»<br />

2013 stehen sich Steffen Schroeder und Micha im<br />

Gefängnis Berlin-Tegel zum ersten Mal gegenüber.<br />

Ein Gespräch über ihre schwierige Jugend bringt sie<br />

einander näher, bei allen Unterschieden: Schroeder<br />

wurde Schauspieler, Micha rutschte ins rechte Milieu<br />

ab, brachte einen Menschen um. Es beginnt eine besondere<br />

Beziehung: Schroeder, bekannt als Kommissar<br />

Kowalski in «SOKO Leipzig», wird Vollzugshelfer<br />

des lebenslänglich Verurteilten. Er lernt den Gefängnisalltag<br />

kennen, erfährt von Rangordnungen, Drogen,<br />

Ausbruchsversuchen; über die Jahre dringt er<br />

tief in Michas Geschichte ein, erfährt immer wieder<br />

Neues, Überraschendes. Für Micha wird er wichtiger<br />

und wichtiger, er begleitet ihn bei Freigängen, ist ihm<br />

Auge und Ohr für die Welt. Bald sieht Schroeder sich<br />

selbst und sein Leben in neuem Licht: Was unterscheidet<br />

ihn eigentlich von Micha? Und welche Entscheidungen<br />

und Wendepunkte führen überhaupt<br />

dazu, dass ein Leben gelingt oder scheitert?<br />

Steffen Schroeder schreibt mit viel Gespür für das<br />

Menschliche über eine außergewöhnliche Begegnung<br />

und stellt dabei existenzielle Fragen nach<br />

Schuld, Schicksal und der Verantwortung dem eigenen<br />

Leben gegenüber. Der Fernsehkommissar und<br />

der Mörder – ein starkes, glänzend erzähltes Buch.<br />

Walter Benjamin<br />

Walter Benjamin wollte in keine Schublade oder philosophische<br />

Schule passen, sein Werk blieb unvollendet<br />

– und doch zählt er zu den einflussreichsten<br />

Denkern des 20. Jahrhunderts, Intellektuelle wie<br />

Adorno und Kracauer bewunderten ihn als Genie.<br />

Lorenz Jäger erzählt das Leben des außergewöhnlichen<br />

Literaten: Er schildert Benjamins Kindheit in<br />

der Familie eines jüdischen Kunsthändlers, die Studienjahre<br />

in Freiburg und Berlin, die wechselhafte Beziehung<br />

zur Frankfurter Schule. Benjamin reiste nach<br />

Moskau, wo er sich vorsichtig der kommunistischen<br />

Bewegung näherte, im Pariser Exil diskutierte er mit<br />

Hannah Arendt und arbeitete am großen «Passagen-<br />

Werk», das Fragment blieb. 1940 floh er vor der Gefahr,<br />

nach Deutschland ausgeliefert zu werden, in das<br />

spanische Portbou, wo er sich das Leben nahm –<br />

ein Ende, rätselhaft wie vieles in Benjamins Leben<br />

und Schreiben.<br />

Jäger vergegenwärtigt eindrucksvoll den Lebensweg<br />

Walter Benjamins – und zeichnet zugleich ein faszinierendes<br />

Zeitbild der ersten Jahrhunderthälfte, vom<br />

arrivierten Berliner Judentum über die Intellektuellenkreise<br />

der Weimarer Republik bis in die Schrecken des<br />

Exils und der Verfolgung. Eine hochspannende Biographie,<br />

die Leben und Werk dieses großen Denkers<br />

neu erschließt.<br />

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