77 NEWS WK 2016 Ausgabe5

2 | 9. Juni 2016 WWW.FACEBOOK.COM/77BAT
men des Ei "GOTTARDO".
Dafür wurden vom Bundesrat
2000 AdA freigegeben, welche
rund um die Durchführung der
Eröffnungsanlässe Aufgaben
im Bereich Sicherheit innehalten.
Es kam zwar anders als sie
dachten, also kein gewöhnlicher
WK auf der St. Luzisteig
mit dem neuen Kp Kdt, Hptm
Mechti. Dafür dürfen sie von
sich sagen, eine Rolle für die
Eröffnungsfeierlichkeiten eines
Jahrhundertbauwerks gespielt
zu haben und bei einem Assistenzdiensteinsatz
dabei gewesen
zu sein
Andermatt/Mels, den 01.06.2016
Besuchsbericht von
Maj Schlumpf (Stab Geb Inf
Bat 77)
Wm Dürlewanger, Sdt Büsser und Sdt Bernet waren auf der Wache
in Realp und berichten über ihre Eindrücke im Einsatz. Nach
anfänglichen Startschwierigkeiten seien sie gut gestartet. „Es sei
schon speziell, dass wir in einem echten Einsatz sind“. Dennoch
komme das kameradschaftliche teilweise auch ein wenig zu kurz,
da sie oft im Einsatz seien. Aber falls einmal eine Nicht-Einsatz-
Schicht bevorsteht gibt es Angebote wie z.B. ein Besuch in Gotthard-Museum
Airolo, ein weiterer Besuch in einer Festung, Trip
zur Teufelsbrücke und andere Ausflüge in der Region. So lernt man
die Gegend noch besser kennen. Um den AdA gute Voraussetzungen
zu schaffen, schaue die Kp 16/3 recht gut. Einen solchen Einsatz
sei eben etwas einmaliges.
U "PROTEZIONE 16"
Den ganzen WK über steht
die Geb Inf Kp 77/3 unter
Kp Kdt, Hptm Sandro Coray
dem Lehrverband Genie/
Rettung für eine Übung zur
Verfügung. In dieser Zeit bewältigen
sie gemeinsam die U
"PROTEZIONE 16".
Um was geht es bei der
U "PROTEZIONE 16"?
Der Schutz kritischer Infrastruktur,
ungeachtet ob armeeeigene
oder zivile, gehört zu
den wichtigen Aufgaben der
Armee. Dabei sind Objekte
zu schützen, welche vor allem
gegenüber physischen Einwirkungen,
beispielsweise durch
terroristische Gruppierungen
beziehungsweise Sabotage,
eine Gefährdung aufweisen.
Der Geniedienst aller Truppen
soll aufzeigen, wie mit behelfsmässigen
baulichen Massnahmen
der genietechnische
Schutz sichergestellt werden
kann. In diesem Zusammenhang
wird im ersten Halbjahr
2016 die Truppenübung "Härten
eines Objekts" am Beispiel
der Stehtankanlage AVC Rotkreuz
durchgeführt. Es geht
darum, den Vorteil unserer
Milizarmee mit den vielfältigen
zivilen Fähigkeiten unserer
Soldaten und Kadern zu nutzen.
Gemeinsam mit einem Genie-Zug,
welche die schweren
Hebegeräte mitbrachten, wird
die Durchhaltefähigkeit einer
Infanterie-Kompanie auf die
Probe gestellt.
Rund 180 AdA arbeiteten unter
Anleitung des Bau Chefs
Obwm Alain Giger aus der
Kp 77/3, einer neuen, aber
altbekannten Funktion, an diesem
Dispositiv. Während des
Aufbaus galt es dieses auch
gleichzeitig zu schützen. Nicht
anders, als bei einem Ernstfall.
Obwm Alain Giger, im Zivilen
Bauführer einer grossen Baufirma,
stellte sich einer besonderer
Herausforderung. „Durch
die stetigen Gruppenwechsel
bei den einzelnen Arbeiten,
musste die Übergabe detailliert
erfolgen, damit genau am
gleichen Punkt weitergearbeitet
werden konnte“, so Giger. Der
erst letztes Jahr zum Obwm
beförderte Bauführer, führte
uns einmal um die ganze Anlage.
"77 News" gibt Dir einen
Überblick über die eingesetzen
Systeme und erklärt Dir deren
Nutzen.
Hesco-Bags werden mit Splitt gefüllt und vor zu schützende Gebäude
gestellt, um vor Beschuss zu schützen. Dieses System verwenden
unter anderem auch die Amerikaner. Das einfache Ausziehprinzip
ermöglicht einen schnellen Aufbau.
Diese Bausteine aus massivem Beton werden SwissBlocks genannt.
Sie können ganz einfach wie Legosteine gestapelt werden.
Ein Block kann zwischen 310-930 kg schwer sein.