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2017-03-25_Hallenheft_web

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B-JUGEND<br />

Hinspiel-Hypothek wiegt zu schwer<br />

Anika Kilian auf dem Weg zu einem ihrer drei Treffer.<br />

Foto: Carl Reiche<br />

Ein 21:20 (7:9)-Erfolg in eigener Halle reichte der B-<br />

Jugend der HSG Blomberg-Lippe am vergangenen<br />

Dienstag nicht, das in Hin- und Rückspiel ausgetragene<br />

Finale der Westfalenmeisterschaft gegen BV Borussia<br />

Dortmund für sich zu entscheiden. Denn zwei Tage zuvor<br />

hatte das Team von Trainer Björn Piontek im Ruhrgebiet<br />

mit 15:20 das Nachsehen gehabt, was sich die<br />

Gäste aufgrund einer mangelhaften Chancenauswertung<br />

selbst zuzuschreiben hatten.<br />

Somit war klar, dass die Blombergerinnen im Rückspiel<br />

in eigener Halle mindestens fünf Tore würden aufholen<br />

müssen, um sich zum Westfalenmeister zu krönen und<br />

weiterhin eine Chance auf die Titelverteidigung der<br />

deutschen Meisterschaft zu haben. Diese Hypothek lastete<br />

auf Pionteks Schützlingen: Nach einer Viertelstunde<br />

lagen sie mit 2:9 hinten. Es gelang den Gastgeberinnen<br />

nicht, im Angriff genug Druck aufzubauen, sodass<br />

die Dortmunderinnen ihre Überlegenheit in der Vorwärts-<br />

und Rückwärtsbewegung ausspielen konnten.<br />

Dagegen halfen nur eigene Tore. Die fielen nach einer<br />

Zwei-Minuten-Strafe gegen Dortmunds Spielmacherin<br />

Hannah Kriese (18. Minute) – endlich war man als HSG-<br />

Anhänger geneigt zu sagen. Drei Treffer hintereinander<br />

von Ndidi Agwunedu sowie jeweils einer von Anika Kilian<br />

und Patricia Lazarevic brachten die HSG beim 7:9 zur<br />

Pause wieder in Schlagdistanz.<br />

Mit dem Momentum auf ihrer Seite kamen die Blombergerinnen<br />

auch aus der Kabine und hatten beim<br />

12:12 (35.) durch Emma Ruwe ausgeglichen. Piontek<br />

ließ Kriese und Rückraumschützin Leonie Kockel in<br />

Manndeckung nehmen, so dass sich im Dortmunder<br />

Spiel viel Stückwerk entwickelte und die HSG ihrerseits<br />

die Gelegenheit zu einfachen Toren bekam. Doch mit<br />

zunehmender Spieldauer lief den Lipperinnen die Zeit<br />

davon und es gelang ihnen nicht, die Hypothek aus<br />

dem Hinspiel einmal zu egalisieren – dazu schlichen<br />

sich zu viele technische Fehler in der Vorwärtsbewegung<br />

ein. Die höchste Führung betrug drei Tore, jeder<br />

Dortmunder Treffer tat nun doppelt weh. Den Knockout<br />

bedeutete dann Lena Hausherrs Treffer zum 18:20<br />

aus Dortmunder Sicht (48. Minute). Die HSG hätte nun<br />

vier Tore in zwei Minuten machen müssen. Verbunden<br />

mit einer Zeitstrafe für Cara Reiche war das ein Ding<br />

der Unmöglichkeit für den Titelverteidiger, der sich damit<br />

aus dem Rennen verabschieden musste.<br />

HSG: Alina Winter, Vivien David – Johanne Fette (0 Tore<br />

im Hinspiel; 2 Tore im Rückspiel), Nele Wenzel, Anika Kilian<br />

(3; 3), Patricia Lazarevic (1; 5), Laura Zöllmann, Paulina<br />

Harder, Emma Ruwe (2/2; 4/2), Cara Reiche (5; 3),<br />

Ndidi Agwunedu (1; 4), Flora Müller (3; 0), Maxi Diebke,<br />

Sidney McKee.<br />

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