2017-03-25_Hallenheft_web

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EHRENAMT Christian Frost: Die Stimme des Livestreams Frost bei seiner Tätigkeit als Stadionsprecher. Foto: Jacqueline Nolting Wer regelmäßig den Livestream der HSG-Heimspiele auf sportdeutschlad.tv einschaltet, kennt seine Stimme: Christian Frost kommentiert das Bewegtbild von den Blomberger Bundesliga-Auftritten an der Ulmenallee. Mit der Einrichtung des Livestreamangebots zu Beginn der aktuellen Saison betrat auch der Kommentator Neuland: »Ich bin zwei Mal dreißig Minuten komplett live drauf. Das ist das erste Mal, dass ich so etwas mache«, sagt Frost. Ein Grünschnabel ist er aber natürlich nicht. Seit fünf Jahren ist Frost als Moderator bei Radio Blomberg aktiv. Als solcher hätte er das Vergnügen gehabt, den neuen Geschäftsführer der HSG, Torsten Pfennig, in einer Show begrüßen zu dürfen – »aber ich habe leider verpennt«, lacht er. Das Gespräch holten die beiden Protagonisten alsbald nach und so kam der Livestream zu seiner Stimme. »Bei meiner Tätigkeit beim Radio kommst du um gewisse Themen in Blomberg einfach nicht drum herum. Da die Schützen bereits vom Kollegen betreut wurden, bin ich bei der HSG hängen geblieben«, gibt er mit einem Augenzwinkern an. Er selbst kann keine handballerische Vergangen- heit vorweisen, das gesteigerte Interesse an der Sportart stellte sich mit dem Kontakt zur HSG ein. Bevor er auf dem Kommentatorensitz Platz nahm, machte Frost Fotos und schrieb Berichte von den Heimspielen. Zudem ist er in der Fan-Base der HSG aktiv. »Der Verein genießt bei mir eine hohe Priorität. Man kann hier sehr angenehm arbeiten, was sich auch auf den privaten Umgang miteinander auswirkt«, lobt der 35-Jährige, der sein tägliches Brot als Betriebsleiter einer Werkstattkette verdient. Davor war Frost drei Jahre lang im Marketing aktiv, zudem ist er Stadionsprecher bei den Fußballfrauen des Herforder SV. »Ich bin kein gelernter Journalist, aber Kommunikation war schon immer mein Steckenpferd«, erklärt er. Folglich weiß er, worauf es beim Kommentieren ankommt: »Es ist vielleicht gar nicht mal so verkehrt, nicht absolut vom Fach zu sein, weil man ansonsten auch mal schnell ins Fachchinesisch abdriften kann. Man muss auch einfach mal zugeben können, wenn man etwas nicht weiß. Das wirkt deutlich kompetenter als Schaumschlägerei.« Ein zweiter wichtiger Punkt, auf den Fortsetzung auf Seite 46 - 45 -
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