+ Anhang I: Referat von Andrea Jedich zum Thema
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Öffentlichkeits-Arbeit – Mit welchen Instrumenten?<br />
Instrument Nr. 1 – Die Selbstkritik<br />
Das erste und möglicherweise wichtigste Handwerkszeug, mit dem sich<br />
Öffentlichkeitsarbeit betreiben lässt, ist – das eigene, selbstkritische Auge.<br />
So weh die Vorurteile der Pferde-Fachsportredaktionen auch tun: man stelle sich mal<br />
(bewusst distanziert) an den Rand eines Ranglisten-Turnierspielfeldes. Kaum einer wird<br />
umhin kommen, zuzugeben, dass es dort unschöne Szenen zu sehen gibt. Ein<br />
Erscheinungsbild, das den o.g. Vorurteilen zuspielt – auch wenn „zu große und bolzende<br />
Reiter auf zu kleinen Ponys“ nicht die Regel sind.<br />
Die Ausnahmen und Auffälligkeiten bleiben (nicht nur Journalisten) haften.<br />
Gute Öffentlichkeitsarbeit beginnt zuhause, auf dem eigenen Trainingsgelände.<br />
Trainer sollten darauf achten, dass Reiter und Pony zusammenpassen. Gute<br />
Öffentlichkeitsarbeit setzt sich auf dem Turnier fort: Schiedsrichter sollten beherzter<br />
eingreifen, wenn unharmonische Pony-Reiter-Paarungen an den Start gehen – auch wenn<br />
das für manch einen „Schiri“ schon Mut bedeutet.<br />
.<br />
Instrument Nr. 2 – Souvenirs und PR-Artikel<br />
Fast jeder Mounted-Games-Reiter hat es am Auto kleben, hat es zu hause im Schrank oder<br />
unter Reiterfreunden längst verteilt : Das Sortiment an Aufklebern, Bechern, Uhren,<br />
Büchern – oder was auch immer das Mounted-Games-Repertoire so hergibt. „Wen sollten<br />
Werbe-Artikel in unserer eigenen Szene noch interessieren?“ – fragt sich der<br />
eingefleischte Mounted-Games-Reiter, Trainer und Veranstalter, und lässt alles, was der<br />
Markt so zu bieten hat, brav im Kofferraum oder einfach zu Hause.<br />
Eine unentdeckte Schatztruhe schlummert da vor sich hin.<br />
Öffentlichkeitsarbeit liegt an diesem Punkte brach.<br />
Denn: ein kleiner Versuch auf einem Ranglistenturnier 2004 in Gettorf hat gezeigt: Das<br />
Sortiment – nett aufgereiht, neben Kuchen und Limo am Kaffee-Stand – war am Turnier-<br />
Ende ausverkauft!<br />
Wer soll das wohl gekauft haben?<br />
Ganze Horden <strong>von</strong> Omas, Opas, Tanten und Onkeln, Zufalls-Besuchen und „Geschenke-<br />
Suchern“ (ja, auch aus den eigenen Reihen!) werden da unterschätzt.<br />
Vorschlag: Jeder Turnier-Veranstalter bittet den/die VerwalterIn des VRMGD-Werbe-<br />
Sortiments um eine kleine Auswahl-Kiste an Verkaufs-Material. Diese Sachen sollten am<br />
Kaffee-Stand (mit einer Extra-Kasse!) verkauft werden. Das Verkaufs-Sortiment könnte –<br />
z.B. – über den Hauptschiedsrichter an den Veranstalter gelangen (und über diesen Weg<br />
auch samt Abrechnung retour gehen).<br />
Öffentlichkeitsarbeit steckt hinter jedem MG-Aufkleber!<br />
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