2 - Mounted Games Deutschland
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P O N Y E X P R E S S<br />
D E U T S C H L A N D<br />
MITTEILUNGEN DES VERBANDES FÜR REITERSPIELE E.V. MOUNTED GAMES DEUTSCHLAND<br />
Verantwortlich für den Inhalt: F.K. Vollmers, Ossenrehm 6, 21271 Asendorf<br />
( 041833238; Fax 041834930; Internet: http://www.mountedgames.de<br />
Jahrgang 4 / Nr. 2 30.Juni 2004<br />
Inhaltsangabe<br />
Gedenken Seite 1 RLT AchimSottrum Seite 6<br />
Neue Mitglieder Seite 2 RLT Kirchwalsede Seite 7<br />
RLT Bad Iburg Seite 2 AgriaCup Seite 7<br />
RLT Schimmelhof Seite 3 RTL UeffelnBalkum Seite 8<br />
RLT Ahrenlohe Seite 4 RTL Nordheide Seite 9<br />
RLT Dahmeland Seite 5 International Seite 10<br />
Gedenken an vierbeinige Freunde.<br />
Wir berichten viel über Reiter, die es bei den<br />
<strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong> zu etwas bringen, aber wenig über<br />
die Ponys, die sie zum Erfolg tragen. Dabei gibt es<br />
wahre Symbiosen zwischen Mensch und Tier, geboren<br />
aus der Liebe des Reiters zu seinem Sportskameraden<br />
und der Hingabe des Pferdes zu seinem<br />
menschlichen Freund.<br />
Zwei der <strong>Mounted</strong><strong>Games</strong>Ponys der ersten Stunde,<br />
wahre Pioniere in diesem damals in <strong>Deutschland</strong><br />
neuen Sport, sind nun in die „ewige <strong>Mounted</strong><br />
<strong>Games</strong>Arena“ hinübergegangen. Es sind Rico von<br />
Anika Szepanski und Filou von Mark Skubatz. Hier<br />
ein Nachruf auf die beiden vierbeinigen Helden.<br />
RICO<br />
Anika schreibt:<br />
„Über ihn zu schreiben ist schön und fällt mir aber<br />
immer noch sehr schwer. Ich bekam meinen Rico<br />
zu meinem 12. Geburtstag. Er hat mir und meiner<br />
Schwester immer viel Freude bereitet. Nach 15,5<br />
Jahren nun, musste ich mich von ihm trennen.<br />
Er war sehr lieb und vor allem sehr zuverlässig.<br />
Niemals hat er ausgetreten oder gebissen. Er war<br />
sehr aufmerksam und ich behaupte, sehr intelligent.<br />
Er hatte immer ein Ohr für mich. Ihm konnte ich<br />
wirklich ALLES erzählen und hatte sogar das Gefühl,<br />
dass er mich verstand.<br />
Rico hat schnell gelernt wie das Gymkhana und die<br />
<strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong> funktionieren. Das stellte er auch<br />
immer wieder unter Beweis.<br />
Auf dem Gymkhana gab es ein Gedicht über ihn,<br />
welches meine Mutter mal verfasst hat. Dies wurde<br />
immer vorgelesen, wenn ich mit ihm vorne bei der<br />
Siegerehrung stand. Damals war mir das soooo<br />
peinlich. Aber alle anderen fanden es toll.<br />
Twiga musste schon immer lachen, weil ich mich<br />
jedes mal an seinem Hals vergrub (nicht an meinem,<br />
sondern an Ricos [der Redakteur]) bzw. versuchte<br />
mich zu verstecken. Leider haben wir das<br />
Gedicht nicht gefunden, sonst hätten alle hier noch<br />
mal eine Freude daran gehabt.<br />
Meine Schwester und ich hatten beide viel Spaß<br />
und Erfolg mit ihm bei den Gymkhana – Spielen.<br />
Meinen ersten <strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong> Erfolg mit ihm hatte<br />
ich, als ich mich 1990 fürs deutsche Nationalteam,<br />
welches zur Weltmeisterschaft nach Wales<br />
fuhr, qualifizierte. Diese Ausscheidung gewann ich<br />
bei strömenden Regen in Jesteburg auf dem kleinen<br />
Sandplatz. Es war total matschig und alle waren<br />
dreckig und Rico fühlte sich so wohl!<br />
Sein größter internationaler Erfolg bei den <strong>Mounted</strong><br />
<strong>Games</strong> war auf der Weltmeisterschaft in Frankreich<br />
im Jahr 1997, wo er mit meiner Schwester Svenja<br />
im deutschen Team den 4. Platz errang.<br />
Übrigens war er international bekannt! Ich bekam<br />
viele Emails, die mich immer noch<br />
zu Tränen rühren. Unter anderem war eine Email<br />
aus Kanada von Jim Dunn und Familie dabei, aus<br />
der ich hier ein Gedicht für ihn anführen möchte.<br />
1
Jim’s Sohn Sean hat Rico auch geritten und tolle<br />
Erfolge bei den Pairs gehabt.<br />
„Somewhere in gods own space<br />
lies some sweetpastured place<br />
where creeks sing on<br />
and tall trees grow.<br />
Some magic place<br />
where horses go.<br />
For by the love that guides this pen<br />
I know this horse will live again.”<br />
An dieser Stelle nochmals VIELEN DANK an alle,<br />
die an mich gedacht haben.<br />
Rico war ein wichtiger Teil unserer Familie!!!“<br />
FILOU<br />
Die obigen Verse gelten sicherlich auch für Filou.<br />
Er war, unter Mark Skubatz eines der ersten<br />
und erfolgreichsten deutschen <strong>Mounted</strong><strong>Games</strong><br />
Ponys, als es diese Gattung eigentlich noch gar<br />
nicht gab. 1994 erreichten sie die <strong>Mounted</strong><strong>Games</strong><br />
Szene, und weil sich beide für diesen schönen Sport<br />
begeisterten, wurden sie ein Jahr später bereits<br />
deutsche Einzelmeister. Ein steiler Aufstieg! Sie<br />
errangen zweimal die Einzel und zweimal die<br />
Paarmeisterschaft in ihrer gemeinsamen Karriere.<br />
Zusammen mit Rico (siehe oben) gehörte Filou der<br />
deutschen Mannschaft an, die mit einem vierten<br />
Platz bei der WM 1997 in LamotteBeuvron in<br />
Frankreich das bis dahin beste Ergebnis eines deutschen<br />
Teams bei einer WM erzielte. Viele goldene<br />
Turnierschleifen kamen hinzu. U.a. wurde das Paar<br />
auch einmal Hamburger RingrreitChampion.<br />
Nach der WM 1997 begann sein Altenteil, obwohl<br />
er noch gelegentlich MGWettbewerbe mitmachte,<br />
auch unter Birgit Skubatz, die ihn noch bis<br />
letztes Jahr ab und zu ritt. Nun ist er von uns gegangen,<br />
aber wir werden noch oft über ihn reden.<br />
Neue Mitglieder.<br />
Seit der letzten Ausgabe des „Pony Express“<br />
konnten wir die folgenden neuen Mitglieder begrüßen:<br />
Christin Baasch, Preetz<br />
Sabine Baasch, Preetz<br />
Vanessa Baasch, Preetz<br />
Volker Baasch, Preetz<br />
Bärbel Volmer, Wedemark<br />
Christiane Windeler, Achim<br />
Brelinger Ponykinder e.V , Wedemark<br />
Ranglistenturnier des RV Bad Iburg am Sonnabend,<br />
den 15. Mai in Glandorf.<br />
Wolfgang Keuter schreibt:<br />
Der doppelte „Hattrick“<br />
Verzweifelt schickte Twiga mir eine Mail nach der<br />
anderen mit dem Wunsch nach einem Bericht über<br />
das MGTurnier am 15.5.04 in Bad Iburg, doch offenbar<br />
dienten diese Mails nur „Mydoon“, „Sasser“<br />
oder ähnlich niedlichen PCWürmern als willkommene<br />
Nahrung. Deshalb schafften es diese Zeilen<br />
auch nicht mehr in den Ponyexpress 1/04 und sind<br />
vielleicht angesichts der Vielzahl aktueller MG<br />
Ranglistenturniere auch fast schon Schnee von gestern.<br />
Gleichwohl – und sei es nur, um der Chronistenpflicht<br />
Genüge zu tun – will ich kurz über den<br />
Saisonauftakt in den südlichen Gefilden von MountieLand<br />
berichten:<br />
Insgesamt 13 Mannschaften hatten den Weg nach<br />
Bad Iburg gefunden, von denen fünf (zwei Teams<br />
aus Bielefeld, zwei aus DörentheBad Iburg sowie<br />
eine außer Konkurrenz für die etwaige Rangliste<br />
startende Mannschaft „Just4fun“ ) in der JK/EK<br />
antraten. Petrus hatte ein Herz für Pferde: bedecktes<br />
bis heiteres Wetter, Windstille und Temperaturen<br />
um 17 Grad waren optimale Voraussetzungen. Unsere<br />
Pferde hatten den Turnierplatz rechtzeitig<br />
„gemäht“, fast alle Mannschaften waren pünktlich<br />
am Start (eine Reiterin von „Just4fun“ musste leider<br />
nach dreistündigen Verladeversuchen ganz passen)<br />
und so konnte auch problemlos die geplante<br />
Zeiteinteilung ohne Hektik eingehalten werden.<br />
Sehr vermisst haben wir die Großenaspener, die aus<br />
einer Vielzahl von Gründen kurzfristig absagen<br />
mussten und unsere Freunde aus Steinfurt – hoffentlich<br />
ist unser Wunsch nach einem „Wiedereinstieg“<br />
in die MountieSzene noch in diesem Jahr<br />
beim Erscheinen dieses Berichts schon überholt!<br />
Das Turnier selbst verlief zum Glück ohne schwere<br />
Stürze und den größten Einsatz hatte der Bahnarzt<br />
schon vor dem ersten Start, um Simones verbrühten<br />
Arm zu behandeln – nochmals „sorry“ für diese<br />
Kaffeemaschine und „Hut ab“ vor deiner Leistung,<br />
mit dieser Hand erstmals ein junges, unerfahrenes<br />
Pferd auf einem Turnier vorzustellen!<br />
Das sportliche Geschehen ist rasch erzählt: Die<br />
JK/EK, in der nach Championatsmodus durchgezählt<br />
wurde, stand klar im Zeichen des heimischen<br />
„Eins Punkt“Teams. Mit 95 Punkten holte die<br />
Mannschaft zum dritten Male hintereinander (jeweils<br />
in anderer Besetzung) den Siegespokal, diesmal<br />
gefolgt von Bielefeld 1 mit 83 Punkten und<br />
„Just4fun“ mit 75 Punkten.<br />
Auch in der OK zeichnete sich früh ab, dass nur<br />
drei Teams ernsthafte Chancen auf den Sieg haben<br />
dürften. Nordheide, AchimSottrum Robinson und<br />
Wörme qualifizierten sich problemlos für das A<br />
Finale, in das auch Dörenthe – Bad Iburg „rot“ als<br />
Vierter vor den Moordorfreitern einziehen konnte.<br />
Dort war die Mannschaft dann erwartungsgemäß<br />
2
gegen die erstgenannten drei chancenlos, hatte mit<br />
dem vierten Platz ihr Ziel jedoch erreicht. Der<br />
Dreikampf an der Spitze verlief bis zur Halbzeit<br />
nach fünf Spielen sehr ausgeglichen, lagen doch<br />
nur zwei Punkte zwischen Platz 1 und 3. Die ausgeglichene<br />
Leistung der Nordheidjer, die bei den<br />
letzten 5 Spielen 2 x Erster und 3x Zweiter wurden,<br />
gab den Ausschlag dafür, dass auch sie zum dritten<br />
Mal hintereinander in Bad Iburg siegten. Achim<br />
Sottrum Robinson vergab mit einem „Segelflug“<br />
des Ballonbrettes hinter die dritte Slalomstange im<br />
abschließenden Luftballonstechen die Chance auf<br />
Platz zwei, den die Wörmer mit ihrem Sieg in diesem<br />
Spiel errangen. Im BFinale dominierte eindeutig<br />
das Tostedter Team, gewann 6 der 8 Spiele und<br />
siegte klar vor den Moordorfreitern, Dörenthe –<br />
Bad Iburg „blau“ und Ueffeln.<br />
„Danke“ möchten wir allen Teams sagen, die die<br />
bereitgestellten Schubkarren und Schaufeln fleißig<br />
zum Abäppeln genutzt und uns die Aufräumarbeiten<br />
wesentlich erleichtert haben, ebenso allen,<br />
die als Linienrichter oder bei der Arenaparty tätig<br />
waren . Dabei, dies sei als kritische Anmerkung abschließend<br />
gestattet, war nicht nur in Bad Iburg,<br />
sondern auch auf weiteren Turnieren wie im Vorjahr<br />
für mich eine Tendenz erkennbar, dass sich<br />
Mitglieder von Topmannschaften bei derartigen<br />
Einsätzen ( mit lobenswerten Ausnahmen!! ) leider<br />
deutlich zurückhalten.<br />
Die Ergebnisse: im einzelnen:<br />
AFinale OK:<br />
1. Nordheide 33 Punkte<br />
2. Wörme 29 Punkte<br />
3. AchimSottrum Robinson 26 Punkte<br />
4. DörentheBad Iburg „rot“ 11 Punkte<br />
BFinale OK:<br />
5 . Tostedt 27 Punkte<br />
6. Moordorfreiter „pink“ 18 Punkte<br />
7. DörentheBad Iburg „blau“ 17 Punkte<br />
8. Ueffeln 14 Punkte<br />
EK/JK<br />
1. Dörenthe – Bad Iburg „Eins Punkt“ 95 Punkte<br />
2. Bielefeld 1 83 Punkte<br />
3. Just4fun 75 Punkte<br />
4. Bielefeld 2 47 Punkte<br />
5. Dörenthe – Bad Iburg „Mix“ 42 Punkte<br />
Ranglistenturnier des Schimmelhof am Himmelfahrtstag,<br />
den 20. Mai in Bremen.<br />
Horst Röhrs berichtet:<br />
Bei Himmelfahrt denken viele an Gott und Jesus<br />
Christus, andere an Vatertag und Beck‘s Gold und<br />
wieder andere an <strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong> in Bremen auf<br />
dem Schimmelhof.<br />
So war es auch in diesem Jahr und der liebe Gott <br />
wenn er denn wegen all der unendlichen Grausamkeiten<br />
noch nicht fortgelaufen ist hatte ein Einsehen<br />
und ausschließlich trockenes Wetter für eine<br />
schweißtreibende Sache im Angebot.<br />
Für den ersten Knaller sorgte noch vor Turnierbeginn<br />
die Mannschaft von Vierlanden. Nicht, dass<br />
sie in neuem Outfit als heimliche Werderfans in<br />
grünweiß gekommen waren. Nein, sie waren überhaupt<br />
nicht da und schnell machte die Nachricht<br />
von der Auflösung der Mannschaft die Runde.<br />
Auch der Trainer, der mit der 2. Mannschaft gekommen<br />
war, konnte oder wollte die Sache nicht<br />
aufhellen.<br />
Aber dann rückten die anstehenden Qualis in den<br />
Vordergrund und mit einiger Zeitverzögerung ging<br />
die Post ab. Klaus Käshammer war als Schiedsrichter<br />
wieder an Pfeife und Fahne, obendrein und zwischendurch<br />
half er mangels Masse und Klasse bei<br />
der Arenaparty aus, die Gattin führte die Strichliste,<br />
die manchmal auch zur Streichliste wurde und Julia<br />
und Pferd rannten um die Ehre und Punkte. Da<br />
kann man nur neidlos anerkennen:<br />
Diese Familie lebt <strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong>!<br />
Nach Abschluss der Qualifikationen ging es in die<br />
Finals, die letztlich ohne größere Überraschungen<br />
endeten. Dahmeland hatte es im AFinale wieder<br />
geschafft und der Mannschaft von LindauGettorf 1<br />
die Hufe gezeigt. Auch Nordheide konnte daran<br />
nichts ändern und kam auf den 3. Platz.<br />
Eine kleine Überraschung gab es dann aber doch,<br />
denn die neu formierte Mannschaft AchimSottrum<br />
Robinson kam überzeugend ins AFinale und dort<br />
dann auf den 4. Platz. Wenn sie diese gezeigten<br />
Leistungen halten, werden sie dem einen oder anderen<br />
(selbsterhofften) Favoriten in dieser Saison<br />
nicht nur ein Bein stellen. Das Team Achim<br />
Sottrum Rot kam ins BFinale.<br />
Es gibt aber auch etwas zu kritisieren.<br />
Der Platz, der im letzten Jahr als einmaliger Ausweich<br />
angesehen wurde, ist wirklich grottenschlecht<br />
und für <strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong> völlig ungeeignet.<br />
Z. B. waren „Flinke Füße“ auf manchen Bahnen<br />
eine kleine la Ola und dadurch besonders risikoreich.<br />
Ein derartiges „Geläuf“ birgt für Reiter und<br />
Pferd erhebliche Verletzungsgefahren und verpflichtet<br />
mindestens zu Sanitätspersonal direkt vor<br />
Ort. Wo waren die Sanis überhaupt und wie hätte<br />
man sie bei Bedarf erreicht Diese Frage hatte sich<br />
morgens auch der Schiedsrichter gestellt und sie<br />
sich mit „Die werden schon irgendwo sein“, selbst<br />
beantwortet und das Turnier gestartet.<br />
Auch die Zahl der Helfer bei der Arenaparty war<br />
kein unbedingter Grund zur Freude. Für die Einund<br />
Ausreitmusik fand sich Gott (schon wieder) sei<br />
Dank eine private Kassette. Die Musik spielte dann<br />
nicht bei, sondern erst wegen der Familie Birreck.<br />
Und auch erst auf DRUCK einer einzelnen Dame <br />
der Name ist der Redaktion bekannt wurde die<br />
3
weit und breit einzige Toilette mit ein, zwei oder<br />
evtl. auch dreilagigem Papier zur weiteren Verwendung<br />
ausgestattet. Ob es allerdings dem DRUCK<br />
dann standgehalten hat, ist der Redaktion nicht bekannt.<br />
Und immer wieder und nicht nur auf dem Schimmelhof<br />
das leidige Thema Linienrichter. Es sind<br />
immer dieselben, die man sieht . . . . . ..und auch<br />
dieselben, die man nicht sehen kann, weil sie sich<br />
nach jeder Quali „verlaufen“. Da sei die Frage erlaubt:<br />
„Wo laufen sie denn, ja wo laufen sie denn<br />
hin“.<br />
DAS NÄCHSTE MAL, AM 23. MAI, IN<br />
AHRENLOHE, DA LAUFEN SIE WIEDER,<br />
HOFFENTLICH NICHT WEG.<br />
Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu hören war,<br />
fehlt wohl die nötige Unterstützung vom Verein.<br />
Dafür, dass die Mounties vom Schimmelhof<br />
gleichwohl ein Turnier ausrichten, unseren besondern<br />
Dank.<br />
Die Ergebnisse:<br />
AFinale<br />
1. Dahmeland 1 37,5 Pkt.<br />
2. Lindau, Gettorf 1 37 Pkt.<br />
3. Nordheide 31 Pkt.<br />
4. AchimSottrum Robinson 28,5 Pkt.<br />
5. Lindau, Gettorf 2 15 Pkt.<br />
BFinale<br />
6. Ahrenlohe 1 34 Pkt.<br />
7. Wörme 29 Pkt.<br />
8. Lockstedt 22 Pkt.<br />
9. AchimSottrum rot 18 Pkt.<br />
10. DörentheBad Iburg rot 18 Pkt.<br />
CFinale<br />
11.Dahmeland 2<br />
27 Pkt.<br />
12. Moordorfreiter pink 20 Pkt.<br />
13. Kirchwalsede 1 15 Pkt.<br />
14. DörentheBad Iburg blau 15 Pkt.<br />
15. Tostedt 12 Pkt.<br />
DFinale<br />
16. Schimmelhof rot 18 Pkt.<br />
17. Schimmelhof blau 8 Pkt.<br />
18. Ahrenlohe Little Mounties 8 Pkt.<br />
Ranglistenturnier des RV Ahrenlohe am<br />
Sonntag, den 23. Mai in Tornesch/Ahrenlohe.<br />
Von Beate Hauschke.<br />
(der Verein) .. führte sein 3. Ranglistenturnier auf<br />
dem Gelände von Susy´s Pensionsstall in Tornesch<br />
Ahrenlohe durch. Bei strahlendem Sonnenschein<br />
und einer frischen Brise, die die Aufbauarbeiten am<br />
Vortag ziemlich erschwert hatte (fünf mühevoll<br />
aufgebaute Pavillons flatterten davon), gingen 19<br />
Mannschaften an den Start.<br />
In der ersten Quali konnten die späteren A<br />
Finalisten Dahmeland, Vierlanden I, Achim Robinson<br />
und Ahrenlohe I ihren jeweiligen Lauf deutlich<br />
für sich entscheiden, lediglich Nordheide wurde<br />
durch eine Nullrunde beim Werkzeugkastenrennen<br />
kurzzeitig ausgebremst.<br />
Lockstedt musste sich nach verpatzter erster Quali<br />
die BFinalteilnahme im Stechen gegen Achim<br />
„rot“ erkämpfen. Tostedt und Moordorf gelang der<br />
Einzug ins CFinale nach erfolgreichem Stechen<br />
gegen Borghorsterhütten II.<br />
Der Wind blies weiterhin kräftig, so dass einige Litter<br />
unvorhergesehenen Antrieb erhielten und auch<br />
Flaggen für „neue“ MGPonys zu furchterregend<br />
flatterten.<br />
Nach kurzer Mittagspause, in der auch Schiedsund<br />
Linienrichter das reichhaltige kulinarische Angebot<br />
testen konnten (Hilkes Hot Dogs, <strong>Mounted</strong><br />
<strong>Games</strong> Kuchen etc.), ging es zügig weiter im Programm.<br />
Das DFinale entschied Borghorsterhütten II nach<br />
spannendem Zweikampf gegen Preetz IV für sich,<br />
es folgten die Mounties Ahrenlohe vor Hoisbüttel.<br />
Das CFinale gewann mit klarem Vorsprung Achim<br />
„rot“ vor den Moordorfreitern, Preetz III, Tostedt<br />
und Vierlanden II.<br />
Das BFinale entschied Preetz II mit nur einem<br />
Punkt Vorsprung vor Preetz I für sich. Wörme erreichte<br />
nach Stechen gegen Lockstedt den 3. Platz.<br />
Borghorsterhütten I blieb Rang fünf.<br />
Im AFinale kam es zu einem spannenden Zweikampf<br />
zwischen Dahmeland und Nordheide. Bis<br />
zum 5. Spiel führte Nordheide, dann Punktgleichstand.<br />
Nach drei in Folge gewonnenen Spielen<br />
reichte Dahmeland schließlich 1 Punkt beim Jousting<br />
zum Turniergewinn. Achim Robinson belegte<br />
knapp vor Ahrenlohe I den 3. Platz. Vierlanden I<br />
erreichte Rang fünf.<br />
Dank der großzügigen Unterstützung durch die<br />
Firmen EuropCar und Kicking Horse gab es für alle<br />
Teilnehmer außer den obligatorischen Schleifen<br />
noch Stallplaketten und Sachpreise. Darüber hinaus<br />
erhielt die siegreiche Mannschaft jedes Finallaufes<br />
einen Pokal, gestiftet von Ahrenlohe I.<br />
Neben sportlichen Höhepunkten sorgten Rosis souveräne<br />
Schiedsrichterleistung, Günters perfekt<br />
funktionierende Arenaparty, leckere Hot Dogs,<br />
Brötchen, Kuchen, Knobibrot und viele fleißige<br />
Ahrenloher Helfer für ein rundum gelungenes<br />
<strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong> Turnier.<br />
Die Ergebnisse:<br />
AFinale<br />
1. Dahmeland 1 38 Pkt.<br />
2.Nordheide<br />
36 Pkt.<br />
4
3. AchimSottrum Robinson 26 Pkt.<br />
4. Ahrenlohe 1 25 Pkt.<br />
5. Vierlanden 1 23 Pkt.<br />
BFinale<br />
6. Preetz 2 31 Pkt.<br />
7. Preetz 1 30 Pkt.<br />
8. Wörme 23 Pkt.<br />
9. Lockstedt 23 Pkt.<br />
10. Borghorsterhütten 1 13 Pkt.<br />
CFinale<br />
11. AchimSottrum rot 35,5 Pkt.<br />
12. Moordorfreiter pink 27 Pkt.<br />
13. Preetz 3 20,5 Pkt.<br />
14. Tostedt 20 Pkt.<br />
15. Vierlanden 2 17 Pkt.<br />
DFinale<br />
16. Borghorsterhütten 2 25 Pkt.<br />
17. Preetz 4 23 Pkt.<br />
18.Ahrenlohe Little Mounties 15 Pkt.<br />
19. Hoisbüttel 13 Pkt.<br />
Ranglistenturnier am Pfingstsonntag, den 30.<br />
Mai in Schwerin, Dahmeland.<br />
Rosi Hufnagel schreibt:<br />
Nun sollte es endlich einmal wieder nach Dahmeland<br />
gehen. Das Bundesländerchaosteam hatte sich<br />
entschieden in Dahmeland zu starten,<br />
und ich wollte sie als "Trainer" unterstützen.<br />
Außer uns hatten Dahmeland 1 und 2 sowie das<br />
Team Bestensee und Dresden genannt.<br />
Da es Vierlanden 1 wegen Ponymangel nicht gelungen<br />
war teilzunehmen, waren wir fünf Teams<br />
und hatten das Problem, dass Michas Turnierwiese<br />
nur drei oder vier Bahnen breit ist und wir mit 3<br />
und zwei Teams pro Runde starten mussten. Wir<br />
saßen also Sonntag Morgen beim Kaffee und versuchten<br />
auf die Schnelle noch ein sechstes Team zu<br />
rekrutieren. Marlene Preugel war als Ersatzreiterin<br />
bereits in Reitklamotten da, musste aber feststellen,<br />
dass kein Ersatz gebraucht wurde. Anke aus Achim<br />
war zu Besuch anwesend und bereit zu reiten, so<br />
fehlten nur noch zwei Reiter und es könnte losgehen.<br />
Wir fragten das Chaosteam und Dahmeland 2 ( die<br />
beide zu fünft angetreten waren) ob sie ihre 5. Reiterin<br />
das neu zu gründende sechste Team geben<br />
wollten. Aber bei beiden Teams war es so, dass<br />
nicht alle Reiter /Ponys alle Spiele spielen konnten<br />
und das "Projekt sechstes Team" wurde ad acta gelegt.<br />
Marlene war darüber sehr betrübt, weil sie in der<br />
Zeit vor dem Turnier die Option hatte Bestensee,<br />
Dahmeland oder Vierlanden zu komplettieren und<br />
nun sollte sie gar nicht reiten . .. <br />
Kurzentschlossen fragten wir die anwesenden<br />
Teams und Trainer ob sie nicht als sechste Reiter<br />
mit dem Chaosteam starten könnte. Alle waren einverstanden<br />
und wir konnten zur Losverteilung ü<br />
bergehen.<br />
Gesetzt waren Dahmeland I und II in Lauf 1 und 2<br />
und das Losglück bescherte Dresden Lauf 1 und<br />
Bestensee und dem Chaosteam Lauf 2. Das Team<br />
aus Dresden war eine echte Turnierüberraschung.<br />
Vier motivierte gute Reiter auf schnellen Ponys, die<br />
wenn sie noch ein paar Übergabekniffe lernen und<br />
etwas Turniererfahrung sammeln sicherlich bald<br />
in der Rangliste auf sich aufmerksam machen werden.<br />
Sie konnten Dahmeland 1 in der ersten Qualifikation<br />
zwar keinen Spielsieg abnehmen,<br />
waren aber in der zweiten Qualifikation gegen<br />
Dahmeland 2 Rundensieger und hatten nur einmal<br />
ihre drei Punkte abgeben müssen, als sie beim<br />
Flaggenrennen eine " 0" kassierten. Nach der dritten<br />
Qualifikation hatten sie sich mit 59 Punkten<br />
( hinter DL1 mit 70 Punkten) souverän ins AFinale<br />
gearbeitet. Die Dresdner sind wild entschlossen,<br />
dieses Jahr im Championat mitzureiten, und die<br />
Chancen stehen nicht schlecht. Schaut sie euch mal<br />
in Achim oder Kirchwalsede an und staunt.<br />
Jens Fischer mit seiner BestenseeAuswahl lieferte<br />
den Zuschauern einen spannenden Fight um den<br />
Einzug ins AFinale.<br />
DL 2 hatte nach der 2. Quali 35 Punkte Bestensee<br />
33.<br />
DL2 startete im 1. Lauf der dritten Quali gegen<br />
DL1 und das Chaosteam, konnte sich in sieben von<br />
acht Spielen den zweiten Platz sichern, und legte so<br />
50 Punkte vor. Jens´ Amazonen brauchten eigentlich<br />
nur ein Spiel zu gewinnen, wenn sie ins<br />
Stechen um das AFinale reiten wollten. Tatsächlich<br />
gewannen sie nicht nur das 2Flaggenrennen,<br />
sondern auch noch das Luftballonstechen. Dann<br />
aber eine "0" im Hochstapeln und am Ende 49<br />
Punkte. Zu schade aber dennoch eine Superleistung.<br />
Maisis Pferd zeigte allerlei zirkusreife Steiger, und<br />
ich war sehr beeindruckt, wie mutig sich Verena<br />
und Maisi doch immer wieder aufgemacht haben,<br />
um Punkte zu erringen.<br />
Soooooo. Nun aber zum Chaosteam, eine Ansammlung<br />
durchgeknallter Typen, die, obwohl sie inzwischen<br />
zu Hause Teams<br />
gefunden haben, mit denen sie um Ranglistenpunkte<br />
reiten, doch noch mal um der Freude willen außer<br />
Konkurrenz in Dahmeland starten wollten.<br />
Any aus Dortmund ( 500 und ein paar zerquetschte<br />
km eine Tour) Jule, ich und Tini aus Schleswig<br />
Holstein ( 400 und ein paar zerquetschte km eine<br />
Tour) Und die "Dichtdranwohner" Benita ( so um<br />
die 200 km ) und Nicole sowie dann noch Marlene<br />
Preugel von "Nebenan"<br />
Wir waren ausgezogen, um Spaß zu haben.<br />
5
Und den hatten wir dann auch. Es war sehr spannend<br />
als " Trainer" mit 6 Reitern und einer Spieleliste<br />
in der Arena zu stehen, ohne Reiter und Ponys<br />
richtig gut zu kennen. Zumal auch die Reiter ihre<br />
Ponys zum Teil nicht kannten. Tini, Benita und Nicole<br />
hatten ihre eigenen Ponys und konnten genau<br />
sagen, was wahrscheinlich klappen würde. (Wobei<br />
die Betonung auf WAHRSCHEINLICH lag). Any<br />
saß zum ersten Mal im Leben auf "Sheitandem<br />
Zornigen" und fürchtete stets, von ihm aus dem<br />
Sattel gebuckelt zu werden.<br />
Jule ritt "CoradieKanadierSchreckerin" die als<br />
Schulpony gelernt hat, dass Reitstunden abgekürzt<br />
werden können, wenn man kurz den Kopf zwischen<br />
die Vorderbeine steckt und den Rücken spontan<br />
rund macht. Marlene hatte Mareices "MGOmi"<br />
Tanja, die auch ganz gern mal etwas herumbuckelte.<br />
Nach ein paar Spielen wussten wir in etwa, was<br />
möglich ist, und wofür wir vielleicht etwas Training<br />
gebraucht hätten. Paarspiele waren echt<br />
problematisch, und beim Reiten und Führen ging<br />
nichts mehr, als Tanja herausgefunden hatte, dass<br />
sie nicht mitspielen muss, wenn sie sich weiter als<br />
eine Zügellänge von Sheitan entfernt grasend an<br />
den Spielfeldrand stellt.<br />
Aber wir haben den Spaß nicht verloren. Jeder, der<br />
sein Spiel absolviert hatte, wurde jubelnd im Zieleinlauf<br />
begrüßt, und von insgesamt 34 Spielen haben<br />
wir an diesem Tag sogar vier Spiele gewonnen<br />
( drei davon im Finale. Bei sechs Spielen waren wir<br />
Zweite, und wir hatten keine einzige "0" auf unserem<br />
Zettel ( was aber bestimmt daran lag, dass uns<br />
Philipp häufig vor Erreichen der "0" abgepfiffen<br />
hat). Wie auch im Vorjahr in Bad Iburg wurde kein<br />
böses Wort gesprochen, alle durften Fehler machen,<br />
und jeder der fehlerfrei oder nach seinen Möglichkeiten<br />
gut geritten war ( zum Beispiel im ruhigen<br />
Trab ohne Buckler ), bekam kollektives Lob der<br />
Gruppe. Marlene fragte uns nach dem Turnier, ob<br />
sie mal wieder bei uns mitmachen dürfte, weil keiner<br />
mit ihr geschimpft hatte, wenn sie was falsch<br />
gemacht hatte, und in so einem Team wäre sie ja<br />
noch nie mitgeritten. Ich bin sicher, dem steht<br />
nichts im Wege, wenn es sich ergeben sollte, dass<br />
wir noch mal irgendwo starten.<br />
Nun aber die Finalrunden:<br />
Im BFinale war klar, dass wir trotz sechs Reitern<br />
das Team Bestensee nicht um den Sieg bringen<br />
konnten. Wir gewannen zwar drei von zehn Spielen,<br />
aber nach drei Qualifikationsrunden waren die<br />
Chaoten doch recht schlapp.<br />
Im AFinale ging es noch mal recht spannend zur<br />
Sache. Dahmeland 1 ritt natürlich locker voraus<br />
und ließ sich nur einen Sieg beim Flaschenpendel<br />
von Dahmeland 2 abnehmen, aber um Platz zwei<br />
kämpften die Dresdner und Dahmeländer hart.<br />
Nach 4 Spielen stand es 7 :5 für Dresden , aber<br />
dann kam das Hochstapeln. Obwohl die Dresdner<br />
Reiterin beim Wiederaufstapeln des gefallenen<br />
Turms mit Hilfe aller Reiter und Zuschauer „ERST<br />
DAS F !!!!!“ zum Schluss doch bewiesen hat, dass<br />
auch die Sachsen des Lesens und Schreibens kundig<br />
sind, gab es für dieses Spiel null Punkte (war<br />
wohl noch etwas anderes schief gegangen, ist mir<br />
entgangen). Danach war dann das Nervenkostüm<br />
wohl etwas dünn und die Turniererfahreneren<br />
Dahmeländer konnten sich mit 16 zu 14 Punkten<br />
auf Platz zwei arbeiten.<br />
Am Ende gab es Ehrenpreise für die jüngste Reiterin<br />
und die Reiterin mit der weitesten Anreise.<br />
Es war wieder mal supersonnig, supernett und einfach<br />
schön bei Micha auf der Schwalbenkoppel.<br />
Wir haben große Gastfreundschaft erfahren und es<br />
war spannend und gemütlich auf diesem Turnier<br />
obwohl es nicht so viele Teams gesehen hat, wie es<br />
eigentlich verdient hätte.<br />
Ranglistenturnier des RV Sottr um am Sonnabend,<br />
den 5. Juni in Badenermoor.<br />
Dass sie es können, die SchulzPedersens, die Frehse<br />
und ihre zahlreichen Helfer, ein zünftiges <strong>Mounted</strong><strong>Games</strong>Turnier<br />
organisieren, das hatten sie bereits<br />
in den beiden vorangegangenen Jahren bewiesen,<br />
die beide ungewöhnlich waren und deshalb einen<br />
besonders hohen Organisationsgrad erforderten.<br />
Bei der Premiere vor zwei Jahren mussten sie<br />
innerhalb von zwei bis drei Tagen das Turnier vom<br />
Verdener Rennplatz ins Badener Moor auf den<br />
Freeseschen Hof verlegen, und es gelang. Eine heißere<br />
Feuertaufe kann man sich kaum vorstellen,<br />
weshalb sie auch prompt mit der Ausrichtung des<br />
Championats 2003 betraut wurden. Das zogen sie<br />
auch mit Bravour durch, und ein Standard<br />
Ranglistenturnier wie in diesem Jahr war deshalb<br />
für die AchimSottrumer reine Routine. Und dennoch,<br />
trotz des durchwachsenen Wetters, wieder<br />
schön.<br />
Kein Wunder also, dass sich 21 Teams aus sieben<br />
Bundesländern zum edlen Wettstreit einfanden, sogar<br />
die Dresdner waren angereist. Dies war die bisher<br />
höchste Turnierbeteiligung in diesem Jahr. Von<br />
den Spitzenmannschaften fehlte nur Lindau, Gettorf.<br />
Die Favoriten setzten sich auch allesamt durch,<br />
bis auf den Gastgeber AchimSottrum „Robinson“,<br />
der um einen Punkt den Einzug ins AFinale verpasste.<br />
In diesem durfte man nach sechs Spielen<br />
vermuten, dass Dahmeland 1 zum ersten Mal in der<br />
noch jungen Saison nicht den Turniersieg erringen<br />
würde, denn die Nordheidjerinnen präsentierten<br />
sich unter der neuen und alten Trainerin Gaby Makowski<br />
in guter Form und lagen vier Spiele vor<br />
dem Ende drei Punkte vor den Brandenburgerinnen.<br />
Doch bei den Aufspringspielen zeigte sich wieder<br />
die alte Schwäche, und die vier letzten Spiele waren<br />
ein Fiasko. Dahmeland gewann wieder einmal souverän,<br />
obwohl das Jousting, das letzte Spiel, voll<br />
daneben ging. Mit einem Abstand von elf Punkten<br />
folgte dann Preetz 2, einen Punkt vor Wörme, das<br />
immer mehr zu einer Toppmannschaft wird. Lockstedt<br />
ist natürlich immer mit vorn, und Ahrenlohe 1<br />
setzte sein Comeback nach einem Jahr Pause durch<br />
6
den erneuten Einzug in ein AFinale eindruckvoll<br />
fort, selbst wenn es dort diesmal nur zum letzten<br />
Platz reichte.<br />
AchimSottrum Robinson ließ im BFinale nichts<br />
mehr anbrennen und gewann überlegen vor Borghorsterhütten<br />
1. CPs Schützlinge waren mit diesem<br />
Ergebnis jedoch sehr zufrieden, waren sie doch in<br />
einem so großen Turnier noch nie so weit vorn gewesen.<br />
Auch die Moordorfreiter und die Dresdner<br />
schnitten gut ab.<br />
Im CFinale ließ Dahmeland 2, das etwas unglücklich<br />
das BFinale verpasst hatte, nichts mehr anbrennen<br />
und gewann klar. Aufhorchen ließ Barchel<br />
mit einem zweiten Platz. Katrin Peters’ stete Aufbauarbeit<br />
beginnt hier allmählich Früchte zu tragen.<br />
Der erste Platz im DFinale wurde ein leichte Beute<br />
für das Team von AchimSottrum rot, das sicherlich<br />
auch noch mehr Potential hat, als auf diesem<br />
Turnier gezeigt.<br />
Die Ergebnisse:<br />
AFinale:<br />
1. Dahmeland 1 50 Pkt.<br />
2. Nordheide 43 Pkt.<br />
3. Preetz 2 32 Pkt.<br />
4. Wörme 31 Pkt.<br />
5. Lockstedt 29 Pkt.<br />
6. Ahrenlohe 25 Pkt.<br />
BFinale<br />
7. AchimSottrum Robinson 35 Pkt.<br />
8. Borghorsterhütten 1 25 Pkt.<br />
9. Moordorfreiter 24 Pkt.<br />
10. Dresden 21 Pkt.<br />
11. Schimmelhof 13 Pkt.<br />
CFinale<br />
12.Dahmeland 2<br />
27 Pkt.<br />
13. Barchel 19 Pkt.<br />
14. Dörenthe rot 15 Pkt.<br />
15. Tostedt 14 Pkt.<br />
15. Dörenthe blau 14 Pkt.<br />
DFinale<br />
17. AchimSottrum rot 25 Pkt.<br />
18. Vierlanden 2 21 Pkt.<br />
19. Kirchwalsede 18 Pkt.<br />
20. Ahrenlohe Little Mounties 17 Pkt.<br />
21 Barchelinos 8 Pkt.<br />
Ranglistenturnier des RV Kirchwalsede am<br />
Sonntag, den 6. Juni in Kirchwalsede.<br />
Pola Preugel berichtet:<br />
ce, nach dem schönen Turnier am Samstag in A<br />
chim, auch noch am Sonntag auf die Jagd nach<br />
Ranglistenpunkten zu gehen. Erstaunlicherweise,<br />
muss man sagen, da doch Kirchwalsede gerade mal<br />
eine halbe Stunde von Achim entfernt liegt. Aber<br />
„Pech gehabt“ für alle, die nicht da waren, denn die<br />
Kirchwalseder verfügen über einen <strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong><br />
Platz wie er im Buche steht! Riesengroß und<br />
ebenmäßig, als ob der <strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong> Gott persönlich<br />
mit der Wasserwaage am Werke war. Aber<br />
auch sonst hatten sich die Gastgeber außerordentlich<br />
viel Mühe gegeben, eine gelungene Veranstaltung<br />
auf die Beine zu stellen. Für das leibliche<br />
Wohl war mehr als gesorgt, Klaus und Phillipp (als<br />
Richter und Moderator) bekamen ihren Kaffee sogar<br />
im Kaffeetässchen samt Untertasse serviert.<br />
Auch das Wetter war hervorragend „bestellt“, viel<br />
Sonne, kein Regen und nur hier und da mal ein<br />
Wölkchen.<br />
Trotz des Fernbleibens einiger Spitzenmannschaften<br />
konnte den Zuschauern guter Sport geboten<br />
werden. Achim rot und Schimmelhof rot (könnte es<br />
an der Farbe gelegen haben) hatten keinen besonders<br />
guten Tag und durften sich mit den beiden<br />
Neulingen Kirchwalsede 2 und Visselhövede im C<br />
Finale messen. Hier setzten sich die beiden „Roten“<br />
dann aber auch schnell ab und der Sieg im CFinale<br />
musste sogar im Stechen entschieden werden, welches<br />
die Schimmelhöfer dann klar für sich entschieden.<br />
Im BFinale gewann die erste Mannschaft<br />
des Gastgebers vor den weitgereisten Dresdnern,<br />
die zuvor noch knapp im Stechen gegen Dahmeland<br />
2 den Einzug ins AFinale verpassten. Die blauen<br />
DörentheBad Iburger konnten trotz eines Sturzes<br />
die Moordorfreiter auf den vierten Platz verweisen.<br />
Im AFinale wurde recht schnell deutlich, dass sich<br />
die Dahmeländerinnen ihre 13 Punkte für die Ranglistenwertung<br />
sichern wollten, Dahmeland 1 gab<br />
den ganzen Tag lediglich 4 Punkte ab und gewann<br />
am Ende deutlich. Aber der Kampf um den zweiten<br />
Platz konnte erst in einem Stechen zwischen Wörme<br />
und AchimSottrum Robinson entschieden werden.<br />
Im Stechen hatten dann die „Robinsons“ die<br />
Nase vorn, beziehungsweise die längeren Beine<br />
(Stechspiel: Dreibeinrennen). Dahmeland 2 konnte<br />
nach dem knappen Einzug ins AFinale noch Tostedt<br />
auf den fünften Platz verweisen, denen war<br />
nach der Begeisterung über den vierten Platz nach<br />
den Qualifikationsrunden wohl die Puste ausgegangen!<br />
Zu guter Letzt gab es auch noch Ehrenpreise und<br />
sehr schöne Schleifen und ich glaube, dass alle Beteiligten<br />
zufrieden nach Hause gegangen sind. Die<br />
Kirchwalseder haben ein sehr schönes Turnier auf<br />
die Beine gestellt und ich bin mir ganz sicher, dass<br />
im nächsten Jahr deutlich mehr Mannschaften anreisen<br />
werden (die der Platz ja problemlos vertragen<br />
kann).“<br />
„Nur elf Mannschaften (sowie Kirchwalsede 2 und<br />
Visselhövede außer Konkurrenz) nutzten die Chan<br />
7
Die Ergebnisse:<br />
AFinale<br />
1. Dahmeland 1 48 Pkt.<br />
2. AchimSottrum Robinson 31 Pkt.<br />
3.Wörme<br />
31 Pkt.<br />
4. Dahmeland 2 23 Pkt.<br />
5. Tostedt 14 Pkt.<br />
BFinale<br />
6. Kirchwalsede 1 23 Pkt.<br />
7. Dresden 21 Pkt.<br />
8. DörentheBad Iburg blau 19 Pkt.<br />
9. Moordorfreiter 16 Pkt.<br />
CFinale<br />
10. Schimmelhof rot 24 Pkt.<br />
11. AchimSottrum rot 24 Pkt.<br />
12 Visselhövede (a.K.) 21 Pkt.<br />
13. Kirchwalsede 2 (a.K.) 9 Pkt.<br />
AgriaCupTurnier in Alleby, Schweden, am<br />
Sonnabend den 5. und Sonntag, den 6. Juni.<br />
Judith Moormann berichtet:<br />
„Der größte Cup, den wir je hatten‘<br />
LindauGettorf gewinnt schwedischen AgriaCup<br />
Unter herrlichen äußeren Bedingungen fanden am<br />
vergangenen Wochenende die schwedischen Meisterschaften<br />
der <strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong> in Göteborg statt.<br />
Mit deutlichem Vorsprung siegte das Team Lindau,<br />
Gettorf vor der schwedischen Nationalmannschaft<br />
und darf den AgriaCup für ein Jahr behalten.<br />
Vor Antritt der Reise hatte Mannschaftsführerin<br />
Judith Moormann große Probleme mit der Mannschaftsaufstellung:<br />
Imke Knaak war durch Abiturfeierlichkeiten<br />
verhindert, während Mickel<br />
Schmartz für eine wichtige Klassenarbeit büffeln<br />
musste. Melissa Hügel gehört in diesem Jahr dem<br />
Nationalkader an und ist damit zeitlich bereits stark<br />
eingebunden, denn sie wird auf der Europameisterschaft<br />
in Belgien starten und an den NECLäufen<br />
teilnehmen. Somit standen für diesen Wettbewerb<br />
zunächst nur die LindauGettorfer Valy Schmartz<br />
und Widukind Moormann zur Verfügung. Mit Nadja<br />
Kock aus Vierlanden, die auch im Jahr 2003 für<br />
LindauGettorf in Göteborg gestartet war, und dem<br />
NormandieFranzosen Quentin Voeltzel, der für die<br />
verhinderte Mickel Schmartz einsprang, fand sich<br />
leistungsstarker Ersatz.<br />
Der souveräne Fahrstil unseres Chauffeurs Robert<br />
Kock ließ uns vergessen, dass zwischen dem Hof in<br />
Waterdiek und der Anlage von Nisse Adolfsson<br />
600 Kilometer lagen. Eine festlich geschmückte<br />
Anlage, ein gut präparierter Turnierplatz, ein blauer<br />
Himmel – keine Selbstverständlichkeit für Göteborg<br />
– und die getrennt angereisten Valy und Quentin<br />
empfingen uns am Ziel unserer Reise.<br />
Die ausgesprochen lockere Atmosphäre ließ bei unseren<br />
Reitern Zweifel aufkommen, dass sie sich auf<br />
einer Meisterschaft befanden. Neben den fünf teilnehmenden<br />
schwedischen Vereinsmannschaften<br />
waren die Nationalmannschaften aus Dänemark,<br />
Norwegen und Schweden sowie das Team Lindau<br />
Gettorf aus <strong>Deutschland</strong> der Einladung des gastgebenden<br />
schwedischen Verbandsvorsitzenden gefolgt.<br />
Am Samstagmorgen musste sich unser Team ganz<br />
offensichtlich erst einmal aklimatisieren, denn nach<br />
dem ersten Qualifikationslauf lagen wir zusammen<br />
mit den Norwegern gerade einmal auf dem fünften<br />
Platz. Nach der zweiten Qualifikationsrunde war<br />
der Anschluss an die Spitze geschafft: Mit drei<br />
Punkten Abstand auf Schweden und einem Punkt<br />
auf das Vereinsteam Näas war LindauGettorf Dritter.<br />
Der letzte Vorlauf am Sonntagmorgen brachte<br />
dann den Einzug in das AFinale mit vier Punkten<br />
Rückstand auf die schwedische Nationalmannschaft.<br />
Für die Finalrunde hatte der schwedische Verbandsvorsitzende<br />
Nisse Adolfsson erwartungsgemäß<br />
ausschließlich die schnellen Paradespiele<br />
der Schweden ausgewählt. Als nach dem dritten<br />
Spiel nur drei Punkte auf dem Konto der Lindau<br />
Gettorfer standen, war für die schwedischen<br />
Schlachtenbummler klar, dass der Pokal in Schweden<br />
bleiben würde. Nach dem sechsten Spiel (Abfall<br />
sammeln), bei dem die Deutschen zeigen konnten,<br />
dass sie hervorragende Techniker sind, lag<br />
LindauGettorf plötzlich an der Spitze, und mit jedem<br />
weiteren Spiel konnte das Team den Abstand<br />
weiter ausbauen. Nach dem achten von zehn Spielen<br />
stand fest: Der mit 55 Zentimetern nicht eben<br />
kleine AgriaCup verlässt für ein Jahr die skandinavische<br />
Halbinsel und wird seinen Platz in der Vitrine<br />
des Gastgebers eintauschen gegen einen Platz in<br />
der noch zu bauenden Vitrine in Lindau. Lindau<br />
Gettorf siegte mit 6,5 Punkten Vorsprung vor<br />
Schweden, das das Stechen gegen das Team Kärra<br />
für sich entscheiden konnte. Das norwegische Team<br />
– ersatzgeschwächt – belegte den 6. Platz. Das Nationalteam<br />
aus Dänemark musste sich mit dem 9.<br />
Platz zufrieden geben.<br />
Ranglistenturnier des RV UeffelnBalkum am<br />
Sonntag, den 20. Juni in Ueffeln<br />
Wolfgang Keuter berichtet:<br />
8
„Ueffeln 2004 – willkommen im Club!<br />
Um es gleich vorweg zu sagen: das erste MG –<br />
Ranglistenturnier des RV Ueffeln – Balkum war<br />
eine gelungene Veranstaltung, die es verdient hätte,<br />
einen festen Platz im MG – Terminkalender eines<br />
jeden Jahres zu finden. Kerstin Rohling und ihr<br />
Team hatten den Turnierplatz liebevoll vorbereitet:<br />
Blumenschmuck am Rande, zahlreiche mit Pavillons<br />
überdachte Sitzgelegenheiten für die Zuschauer,<br />
eine gute Beschallung, prima Bodenverhältnisse<br />
– was machte es da schon, dass der als Schiedsrichter<br />
fungierende Verfasser noch auf der Autobahn<br />
hing, als um 9.00 Uhr die Trainerbesprechung starten<br />
sollte, weil das Pony seines „Chauffeurs“ keine<br />
Lust hatte, morgens auf den Hänger zu steigen Die<br />
gesetzten Mannschaften waren bekannt, das Losen<br />
übernahmen die Trainer der acht startenden Mannschaften<br />
schon mal selbst und so konnte pünktlich<br />
um 10.00 Uhr (mit Schiedsrichter!!) die erste Quali<br />
beginnen. Der Wettergott ließ einige dunkle Wolken<br />
vorüberziehen und die Temperaturen um 18<br />
Grad waren für Reiter und Pferd im Wettkampf i<br />
deal.<br />
Das favorisierte Team Achim – Sottrum „Robinson“<br />
gewann gleich den ersten Lauf vor Achim –<br />
Sottrum „rot“, während sich im zweiten Lauf Dörenthe<br />
– Bad Iburg „blau“ klar vor Tostedt durchsetzte.<br />
In der zweiten Quali korrigierte Döbi „rot“<br />
den schwachen ersten Lauf und konnte sich doch<br />
noch sicher für das A – Finale qualifizieren. Vor<br />
dem Zweikampf Achim gegen Dörenthe – Bad I<br />
burg stand jedoch ein spannendes B – Finale, zu<br />
dem Tostedt, die Gastgeber, das erstmals in 2004<br />
startende Steinfurter Team sowie die Einsteiger Dörenthe<br />
– Bad Iburg „EinsPunkt“ antraten. Frühzeitig<br />
zeichnete sich ab, das diese über den vierten Platz<br />
nicht hinaus kommen und Steinfurt wohl Rang drei<br />
belegen würde. An der Spitze legte Ueffeln mit drei<br />
Siegen hintereinander einen Zwischenspurt ein und<br />
sah schon wie der sichere Sieger aus. Die Tostedter<br />
gaben jedoch nicht auf, holten Punkt für Punkt auf<br />
und mussten am Ende nur um einen winzigen Zähler<br />
den Gastgebern den Sieg überlassen.<br />
Im AFinale ließ sich AS „Robinson“ dank konstant<br />
guter Leistungen nicht die Butter vom Brot nehmen,<br />
gewann 5 der 10 Spiele und siegte erstmals in<br />
einem AFinale am Ende doch deutlich vor Döbi<br />
„blau“, die bis zum Flaschenpendelverkehr bei<br />
Halbzeit noch gleichauf gelegen hatten. Die beiden<br />
restlichen Teams trennte bis zum abschließenden<br />
Luftballonstechen nur ein einziger Punkt. Doch<br />
während AS „rot“ dieses Spiel gewann, versenkte<br />
Döbi „rot“ die Spitze des Stabes im Ballonbrett und<br />
konnte ab Reiter 2 nur noch „Luftballon prügeln“<br />
spielen, so dass der Bronzerang an die Achimer<br />
ging.<br />
Zur Siegerehrung kurz vor 16.00 Uhr verteilten<br />
Kerstins Helfer kartonweise Ehrenpreise und Erinnerungsplaketten,<br />
die Ehrenrunden aller Teams<br />
wurden von zahlreichen Zuschauern lautstark bejubelt.<br />
Pünktlich zum Fußball um 18.00 Uhr wieder<br />
zuhause sein zu können, war ein zusätzliches „Bonbon“<br />
dieses Turniers – so macht <strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong><br />
richtig Spaß! Danke, Kerstin, dir und deinem Team<br />
– wir freuen uns auf 2005!“<br />
Die Ergebnisse:<br />
AFinale<br />
1. AchimSottrum Robinson 33,5 Pkt.<br />
2. DörentheBad Iburg blau 24,5 Pkt.<br />
3. AchimSottrum rot 22 Pkt.<br />
4. DörentheBad Iburg rot 18 Pkt.<br />
BFinale<br />
5. UeffelnBalkum 25 Pkt.<br />
6. Tostedt 24 Pkt.<br />
7. Steinfurt 18 Pkt.<br />
8. DörentheBad Iburg EinsPunkt 11 Pkt.<br />
Ranglistenturnier des RuFV Nordheide am<br />
Sonnabend, den 26. und Sonntag, den 27. Juni in<br />
Jesteburg.<br />
Zum dreizehnten Mal seit 1992 wurde ein <strong>Mounted</strong><strong>Games</strong>Turnier<br />
in Jesteburg ausgetragen. Und,<br />
nachdem bei dem Turnier im letzten Jahr, das aus<br />
den bekannten Gründen abgebrochen werden musste,<br />
bereits eine Rekordzahl von 25 Teams erschienen<br />
war, wurde in diesem Jahr mit 27 Mannschaften<br />
wiederum ein neuer deutscher Rekord aufgestellt.<br />
(Zum Vergleich: 1992 waren es fünf, davon<br />
drei von Nordheide.) 24 Teams traten in der offenen<br />
und drei in der Einsteigerklasse an.<br />
Hei, war das ein Fest, von Gaby Szepanski hervorragend<br />
organisiert! Regen gab es zweimal kurz als<br />
kleine Spritzer, was für diesen Veranstaltungsort<br />
ungewöhnlich positiv zu bewerten ist.<br />
Preetz, 1993 erster auswärtiger Gewinner des Turniers,<br />
war in diesem Jahr mit vier (!) Equipen angereist.<br />
Damals hatte Nordheide allerdings seine besten<br />
Reiter über drei Mannschaften verteilt, als Referenz<br />
an die Preetzer, die noch neu waren und ermutigt<br />
werden sollten.“ Später gab es solche Rücksichtsnahme<br />
natürlich nicht mehr. Den ersten echten<br />
Sieg einer Gastmannschaft gab es erst 1997.<br />
Diese Ruhmestat gelang damals Hohenesch im letzten<br />
Spiel, als Nordheide, in Führung liegend, das<br />
Jousting total vermasselte und Hohenesch den Sieg<br />
davontrug. Klaus Käshammers anschließender Siegestanz<br />
bleibt allen Zeugen in lebhafter Erinnerung.<br />
Seitdem war Dahmeland 1 Abonnementsgewinner,<br />
mit der Ausnahme von 2001, als Vierlanden die<br />
Nase vorn hatte.<br />
Soweit der Rückblick.<br />
Die Dominanz Dahmelands währt jetzt schon sechs<br />
Jahre. Das ist eine eindrucksvolle Leistung. Aber:<br />
Die Barbaren lagern vor den Toren Roms! In Ahrenlohe<br />
und Bremen reichten die besseren Nerven<br />
am Schluss für knappe Siege. Würde in Jesteburg<br />
endlich der Bann gebrochen werden, und die<br />
9
Heimmannschaft zum ersten Mal seit 1996 wieder<br />
einen Sieg auf dem Olymp der deutschen <strong>Mounted</strong><br />
<strong>Games</strong> erringen Mit im AFinale standen Preetz 2,<br />
AchimSottrum Robinson, Vierlanden und Lindau,<br />
Gettorf 1. Preetz 1 hatte sich durch zwei Eliminierungen<br />
in der letzten Ausscheidungsrunde um die<br />
Teilnahme am AFinale gebracht.<br />
In einem hochklassigen Finale wogte der Kampf<br />
lange hin und her, aber zum Schluss setzten sich<br />
Dahmeland und Nordheide ab. Es schien (es<br />
schien!) als könnte Nordheide es endlich schaffen,<br />
denn fast von Anfang an bis zum letzten Spiel führte<br />
Gaby Makowskis Mannschaft vor Dahmeland .<br />
Aber, wie die Amerikaner zu sagen pflegen: „die<br />
Oper ist nie zu Ende, bevor die dicke Frau gesungen<br />
hat. 1 “. Den Brandenburgerinnen gelang im letzten<br />
Spiel der Gleichstand. Im anschließenden<br />
Stechspiel (Vierflaggenrennen) hatte dann wiederum<br />
Dahmeland die weniger zittrigen Hände und<br />
konnte die goldenen Schleifen entführen. Diese<br />
Nervenstärke ist es, die den deutschen Meister unter<br />
anderem auszeichnet, und deshalb ist dieser erneute<br />
Sieg, errungen auch mit zwei noch recht unerfahrenen<br />
Ponys, nicht unverdient.<br />
Lindau, Gettorf 1 und Vierlanden 1 mischten zwar<br />
gut mit, konnten aber den Pace schließlich doch<br />
nicht mithalten und mussten sich mit den Plätzen<br />
drei und vier begnügen. Es war gut, Henrike und<br />
Katalyn Fehse wiederzusehen, die für Achim<br />
Sottrum starteten, da ihr Team Jerichower Land<br />
sich bedauerlicherweise im letzten Jahr auflöste<br />
und ein paar Stammreiter an diesem Wochenende<br />
nicht zur Verfügung standen. Es wäre schön, wenn<br />
diese beiden talentierten Reiterinnen den <strong>Mounted</strong><br />
<strong>Games</strong> weiter erhalten blieben. Preetz 2, obwohl<br />
nicht gesetzt, bewies im Verlauf des Turniers, dass<br />
es ganz zu Recht ins AFinale vordrang. Schon im<br />
letzten Jahr belegte Preetz 2 den vierten Platz im<br />
Championat, und der Redakteur ist sich sicher, dass<br />
es auch beim diesjährigen Championat wieder im<br />
AFinale stehen wird . Diesem jungen Team gehört<br />
die Zukunft. Es wird von Susanne Franke umsichtig<br />
geleitet und sicherlich mit Bedacht noch weiter<br />
nach vorn gebracht werden.<br />
Auch im BFinale gab es ein Stechen. Nachdem<br />
Preetz 1 noch bis zum zweitletzten Spiel mit fünf<br />
Punkten Vorsprung vor Borghorsterhütten geführt<br />
hatte, versiebten die Roten das Vierflaggenrennen<br />
total und waren am Ende punktgleich mit den<br />
Wörmern. Da nun das Stechspiel dasselbe war, gab<br />
der kluge Redakteur keinen Pfifferling mehr auf<br />
einen Sieg der Preetzer. Die zeigten ihm und allen<br />
anderen jedoch, dass sie es doch noch können und<br />
steckten ihre Flaggen schneller als die Nordheidjer<br />
ein, damit ihren Sieg sichernd. So ist das eben mit<br />
der Theorie.<br />
1<br />
Der Redakteur entschuldigt sich förmlich vor Eingang<br />
etwaiger Rügen für diese diskriminierende<br />
Äußerung.<br />
Zum wiederholten Mal in dieser Saison landete<br />
Borghorsterhütten 1 im oberen Teil eines BFinales,<br />
und irgendwann im Laufe dieser Saison werden wir<br />
bestimmt die Borgis im AFinale eines großen Turniers<br />
auftauchen sehen. Wir erwarten dann alle einen<br />
ähnlichen Freudentanz von ClausPeter Blohm<br />
(ZehPeh) wie damals von Klaus Käshammer (siehe<br />
oben). Dies ist eine geschlossen wirkende Gruppe,<br />
die sich mit viel Ausdauer und Geduld über die Jahre<br />
stetig verbessert hat. ZehPehs Arbeit beginnt sich<br />
auszuzahlen. Ganz ähnlich verhält es sich mit Ahrenlohe<br />
und den Moordorfreitern.<br />
Eine Überraschung bot Rosi Hufnagel mit ihrem<br />
AK (außer Konkurrenz)Team (halb Großenaspe,<br />
halb nasses Dreieck). Obwohl die Meriten von Janine,<br />
Kim, Daniela und Kathrin bekannt sind, ist es<br />
doch nicht selbstverständlich, ohne Training in dieser<br />
Zusammensetzung auf Anhieb so erfolgreich zu<br />
sein. Rosis Bemühungen, Mannschaften ad hoc zusammen<br />
zu stellen, sind anerkennenswert, werden<br />
dadurch doch Reiter, die vorübergehend oder ständig<br />
„heimatlos“ sind, mit in den Turnierbetrieb einbezogen.<br />
Lockstedt war knapp in das CFinale gerutscht und<br />
sicherte sich dort den Sieg vor Lindau, Gettorf 2.<br />
Die Tatsache, dass eine solch gute Mannschaft wie<br />
Klaus Käshammers Truppe auch einmal im C<br />
Finale landen kann, zeigt, wie hoch das Niveau inzwischen<br />
geworden ist.<br />
Auch im DFinale gab es ein Stechen um den Sieg,<br />
Dies entschied DörentheBad Iburg blau gegen Tostedt<br />
für sich.<br />
Auch eine Einsteigerklasse gab es an diesem Wochenende.<br />
Schade, dass diese Klasse nicht öfter angeboten<br />
wird, und wenn es geschieht, die Beteiligung<br />
gering ist. Dennoch, die drei Teams haben<br />
gewiss großen Spaß gehabt. Auch wenn sie weit<br />
abgeschlagen auf dem dritten Platz endeten, galten<br />
den kleinen Barchelinos sicherlich die größten<br />
Sympathien. Katrin Peters leistet hier sehr gute Arbeit,<br />
die sich früher oder später auch sportlich auszahlen<br />
wird.<br />
Die Ergebnisse:<br />
AFinale<br />
1. Dahmeland 51 Pkt.<br />
2. Nordheide 51 Pkt.<br />
3. Lindau, Gettorf 1 43 Pkt.<br />
4. Vierlanden 1 41 Pkt.<br />
5. AchimSottrum Robinson 34 Pkt.<br />
6. Preetz 2 30 Pkt.<br />
BFinale<br />
7. Preetz 1 41 Pkt.<br />
8. Wörme 41 Pkt.<br />
9. Borghorsterhütten 1 38 Pkt.<br />
10. AK Team 34 Pkt.<br />
11. Moordorfreiter 25 Pkt.<br />
10
12. Ahrenlohe 24 Pkt.<br />
CFinale<br />
13. Lockstedt 35 Pkt.<br />
14. Lindau, Gettorf 2 31 Pkt.<br />
15. AchimSottrum rot 28 Pkt.<br />
16. Vierlanden 2 27 Pkt.<br />
17. Borghorsterhütten 2 23 Pkt.<br />
18. Dahmeland 2 22 Pkt.<br />
DFinale<br />
19. DörentheBad Iburg blau 33 Pkt.<br />
20. Tostedt 33 Pkt.<br />
21. Preetz 4 30 Pkt.<br />
22. Schimmelhof 29 Pkt.<br />
23. Lindau, Gettorf Double Touch 23 Pkt.<br />
24. Preetz 3 17 Pkt.<br />
Einsteigerklasse<br />
1. Barchel 65 Pkt.<br />
2. Wörme 2 60 Pkt.<br />
3. Barchelinos 27 Pkt.<br />
Internationale Begegnungen<br />
.Turniere, anerkannt von der<br />
International <strong>Mounted</strong> <strong>Games</strong> Association.<br />
31.07. bis 01.08.04<br />
“Summer Spectacular” in Echternach,<br />
Luxemburg<br />
06. – 08.08.04<br />
Weltmeisterschaften der <strong>Mounted</strong><br />
<strong>Games</strong> in Saumur, Frankreich<br />
Diese beiden Turniere werden von unserem<br />
diesjährigen WMTeam bestritten,<br />
bestehend aus<br />
Betsy Bohn, Preetz 1,<br />
Inger Holm, Preetz 1 ,<br />
Julia Käshammer, Lockstedt,<br />
Anna Wolf, Preetz 1,<br />
Sarah Wuthenow, Nordheide.<br />
Trainer: Klaus Käshammer.<br />
Andere internationale Turniere.<br />
16. – 18.07.<br />
Internationales Pony<strong>Games</strong><br />
Turnier (nach IMGARegeln) in<br />
Brugelette/Ath, Belgien.<br />
Wir senden zwei Mannschaften:<br />
Kinderklasse (Kleinponys):<br />
Theresa Birreck, Moordorfreiter<br />
Gina Geisler, Moordorfreiter<br />
Viktoria Hügel, Lindau, Gettorf<br />
Sigurd Moormann, Lindau, Gettorf.<br />
Trainer: Klaus Geisler<br />
Offene Klasse<br />
Melissa Hügel, Lindau, Gettorf<br />
Miriam Marbell, Nordheide<br />
Martina Sitz, Nordheide<br />
Ulrike Sitz, Nordheide<br />
Sarah Wuthenow, Nordheide<br />
21.25.07.04<br />
Internationales <strong>Mounted</strong><strong>Games</strong><br />
Schauturnier auf der<br />
EUROCHEVAL in<br />
Offenburg/Baden<br />
Die obige Mannschaft vertritt<br />
<strong>Deutschland</strong>.<br />
Die Redaktion wünscht allen Reitern viel sportlichen<br />
Erfolg, und was noch wichtiger ist, viele<br />
freundschaftliche internationale Begegnungen.<br />
Die Rangliste<br />
(nach 9 von 17 Turnieren).<br />
Dies ist die Halbzeit, so zu sagen. Da gibt es schon<br />
einige bemerkenswerte Plazierungen. Aber die Saison<br />
ist ja noch lang.<br />
Rang Team Pkt. FinaleAnzahl<br />
1. Dahmeland I 126 A 7<br />
2. Nordheide 105 A 6<br />
3. AchimSottrum Robinson 102 A 7<br />
4. Wörme 81 A 6<br />
5. Ahrenlohe I 72 A/B 5<br />
6. Preetz II 66 A/B 4<br />
7. Lindau, Gettorf I 56 A/B 3<br />
8. Moordorfreiter 55 A/B 6<br />
9. AchimSottrum rot 54 B 7<br />
10. Borghorsterhütten I 51 B 4<br />
Lockstedt 51 B 4<br />
12. Preetz I 47 B/C 3<br />
Dahmeland II 47 B/C 5<br />
Tostedt 47 B/C 6<br />
15. Vierlanden I 44 C 3<br />
16. DörentheBad Iburg blau 43 C 6<br />
17. Lindau, Gettorf II 38 C 3<br />
18. DörentheBad Iburg rot 37 C 4<br />
19. Dresden 30 nq 3<br />
20. Vierlanden II 28 nq 4<br />
21. Schimmelhof rot 21 nq 4<br />
22. Kirchwalsede I 17 nq 3<br />
23. Borghorsterhütten II 15 nq 3<br />
24. Preetz IV 14 nq 3<br />
25. Preetz III 12 nq 3<br />
26. Mounties Ahrenlohe 5 nq<br />
Vanessa Baasch, Preetz<br />
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