2 - Mounted Games Deutschland
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Und den hatten wir dann auch. Es war sehr spannend<br />
als " Trainer" mit 6 Reitern und einer Spieleliste<br />
in der Arena zu stehen, ohne Reiter und Ponys<br />
richtig gut zu kennen. Zumal auch die Reiter ihre<br />
Ponys zum Teil nicht kannten. Tini, Benita und Nicole<br />
hatten ihre eigenen Ponys und konnten genau<br />
sagen, was wahrscheinlich klappen würde. (Wobei<br />
die Betonung auf WAHRSCHEINLICH lag). Any<br />
saß zum ersten Mal im Leben auf "Sheitandem<br />
Zornigen" und fürchtete stets, von ihm aus dem<br />
Sattel gebuckelt zu werden.<br />
Jule ritt "CoradieKanadierSchreckerin" die als<br />
Schulpony gelernt hat, dass Reitstunden abgekürzt<br />
werden können, wenn man kurz den Kopf zwischen<br />
die Vorderbeine steckt und den Rücken spontan<br />
rund macht. Marlene hatte Mareices "MGOmi"<br />
Tanja, die auch ganz gern mal etwas herumbuckelte.<br />
Nach ein paar Spielen wussten wir in etwa, was<br />
möglich ist, und wofür wir vielleicht etwas Training<br />
gebraucht hätten. Paarspiele waren echt<br />
problematisch, und beim Reiten und Führen ging<br />
nichts mehr, als Tanja herausgefunden hatte, dass<br />
sie nicht mitspielen muss, wenn sie sich weiter als<br />
eine Zügellänge von Sheitan entfernt grasend an<br />
den Spielfeldrand stellt.<br />
Aber wir haben den Spaß nicht verloren. Jeder, der<br />
sein Spiel absolviert hatte, wurde jubelnd im Zieleinlauf<br />
begrüßt, und von insgesamt 34 Spielen haben<br />
wir an diesem Tag sogar vier Spiele gewonnen<br />
( drei davon im Finale. Bei sechs Spielen waren wir<br />
Zweite, und wir hatten keine einzige "0" auf unserem<br />
Zettel ( was aber bestimmt daran lag, dass uns<br />
Philipp häufig vor Erreichen der "0" abgepfiffen<br />
hat). Wie auch im Vorjahr in Bad Iburg wurde kein<br />
böses Wort gesprochen, alle durften Fehler machen,<br />
und jeder der fehlerfrei oder nach seinen Möglichkeiten<br />
gut geritten war ( zum Beispiel im ruhigen<br />
Trab ohne Buckler ), bekam kollektives Lob der<br />
Gruppe. Marlene fragte uns nach dem Turnier, ob<br />
sie mal wieder bei uns mitmachen dürfte, weil keiner<br />
mit ihr geschimpft hatte, wenn sie was falsch<br />
gemacht hatte, und in so einem Team wäre sie ja<br />
noch nie mitgeritten. Ich bin sicher, dem steht<br />
nichts im Wege, wenn es sich ergeben sollte, dass<br />
wir noch mal irgendwo starten.<br />
Nun aber die Finalrunden:<br />
Im BFinale war klar, dass wir trotz sechs Reitern<br />
das Team Bestensee nicht um den Sieg bringen<br />
konnten. Wir gewannen zwar drei von zehn Spielen,<br />
aber nach drei Qualifikationsrunden waren die<br />
Chaoten doch recht schlapp.<br />
Im AFinale ging es noch mal recht spannend zur<br />
Sache. Dahmeland 1 ritt natürlich locker voraus<br />
und ließ sich nur einen Sieg beim Flaschenpendel<br />
von Dahmeland 2 abnehmen, aber um Platz zwei<br />
kämpften die Dresdner und Dahmeländer hart.<br />
Nach 4 Spielen stand es 7 :5 für Dresden , aber<br />
dann kam das Hochstapeln. Obwohl die Dresdner<br />
Reiterin beim Wiederaufstapeln des gefallenen<br />
Turms mit Hilfe aller Reiter und Zuschauer „ERST<br />
DAS F !!!!!“ zum Schluss doch bewiesen hat, dass<br />
auch die Sachsen des Lesens und Schreibens kundig<br />
sind, gab es für dieses Spiel null Punkte (war<br />
wohl noch etwas anderes schief gegangen, ist mir<br />
entgangen). Danach war dann das Nervenkostüm<br />
wohl etwas dünn und die Turniererfahreneren<br />
Dahmeländer konnten sich mit 16 zu 14 Punkten<br />
auf Platz zwei arbeiten.<br />
Am Ende gab es Ehrenpreise für die jüngste Reiterin<br />
und die Reiterin mit der weitesten Anreise.<br />
Es war wieder mal supersonnig, supernett und einfach<br />
schön bei Micha auf der Schwalbenkoppel.<br />
Wir haben große Gastfreundschaft erfahren und es<br />
war spannend und gemütlich auf diesem Turnier<br />
obwohl es nicht so viele Teams gesehen hat, wie es<br />
eigentlich verdient hätte.<br />
Ranglistenturnier des RV Sottr um am Sonnabend,<br />
den 5. Juni in Badenermoor.<br />
Dass sie es können, die SchulzPedersens, die Frehse<br />
und ihre zahlreichen Helfer, ein zünftiges <strong>Mounted</strong><strong>Games</strong>Turnier<br />
organisieren, das hatten sie bereits<br />
in den beiden vorangegangenen Jahren bewiesen,<br />
die beide ungewöhnlich waren und deshalb einen<br />
besonders hohen Organisationsgrad erforderten.<br />
Bei der Premiere vor zwei Jahren mussten sie<br />
innerhalb von zwei bis drei Tagen das Turnier vom<br />
Verdener Rennplatz ins Badener Moor auf den<br />
Freeseschen Hof verlegen, und es gelang. Eine heißere<br />
Feuertaufe kann man sich kaum vorstellen,<br />
weshalb sie auch prompt mit der Ausrichtung des<br />
Championats 2003 betraut wurden. Das zogen sie<br />
auch mit Bravour durch, und ein Standard<br />
Ranglistenturnier wie in diesem Jahr war deshalb<br />
für die AchimSottrumer reine Routine. Und dennoch,<br />
trotz des durchwachsenen Wetters, wieder<br />
schön.<br />
Kein Wunder also, dass sich 21 Teams aus sieben<br />
Bundesländern zum edlen Wettstreit einfanden, sogar<br />
die Dresdner waren angereist. Dies war die bisher<br />
höchste Turnierbeteiligung in diesem Jahr. Von<br />
den Spitzenmannschaften fehlte nur Lindau, Gettorf.<br />
Die Favoriten setzten sich auch allesamt durch,<br />
bis auf den Gastgeber AchimSottrum „Robinson“,<br />
der um einen Punkt den Einzug ins AFinale verpasste.<br />
In diesem durfte man nach sechs Spielen<br />
vermuten, dass Dahmeland 1 zum ersten Mal in der<br />
noch jungen Saison nicht den Turniersieg erringen<br />
würde, denn die Nordheidjerinnen präsentierten<br />
sich unter der neuen und alten Trainerin Gaby Makowski<br />
in guter Form und lagen vier Spiele vor<br />
dem Ende drei Punkte vor den Brandenburgerinnen.<br />
Doch bei den Aufspringspielen zeigte sich wieder<br />
die alte Schwäche, und die vier letzten Spiele waren<br />
ein Fiasko. Dahmeland gewann wieder einmal souverän,<br />
obwohl das Jousting, das letzte Spiel, voll<br />
daneben ging. Mit einem Abstand von elf Punkten<br />
folgte dann Preetz 2, einen Punkt vor Wörme, das<br />
immer mehr zu einer Toppmannschaft wird. Lockstedt<br />
ist natürlich immer mit vorn, und Ahrenlohe 1<br />
setzte sein Comeback nach einem Jahr Pause durch<br />
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