2 - Mounted Games Deutschland

Heimmannschaft zum ersten Mal seit 1996 wieder
einen Sieg auf dem Olymp der deutschen Mounted
Games erringen Mit im A­Finale standen Preetz 2,
Achim­Sottrum Robinson, Vierlanden und Lindau,
Gettorf 1. Preetz 1 hatte sich durch zwei Eliminierungen
in der letzten Ausscheidungsrunde um die
Teilnahme am A­Finale gebracht.
In einem hochklassigen Finale wogte der Kampf
lange hin und her, aber zum Schluss setzten sich
Dahmeland und Nordheide ab. Es schien (es
schien!) als könnte Nordheide es endlich schaffen,
denn fast von Anfang an bis zum letzten Spiel führte
Gaby Makowskis Mannschaft vor Dahmeland .
Aber, wie die Amerikaner zu sagen pflegen: „die
Oper ist nie zu Ende, bevor die dicke Frau gesungen
hat. 1 “. Den Brandenburgerinnen gelang im letzten
Spiel der Gleichstand. Im anschließenden
Stechspiel (Vierflaggenrennen) hatte dann wiederum
Dahmeland die weniger zittrigen Hände und
konnte die goldenen Schleifen entführen. Diese
Nervenstärke ist es, die den deutschen Meister unter
anderem auszeichnet, und deshalb ist dieser erneute
Sieg, errungen auch mit zwei noch recht unerfahrenen
Ponys, nicht unverdient.
Lindau, Gettorf 1 und Vierlanden 1 mischten zwar
gut mit, konnten aber den Pace schließlich doch
nicht mithalten und mussten sich mit den Plätzen
drei und vier begnügen. Es war gut, Henrike und
Katalyn Fehse wiederzusehen, die für Achim­
Sottrum starteten, da ihr Team Jerichower Land
sich bedauerlicherweise im letzten Jahr auflöste
und ein paar Stammreiter an diesem Wochenende
nicht zur Verfügung standen. Es wäre schön, wenn
diese beiden talentierten Reiterinnen den Mounted
Games weiter erhalten blieben. Preetz 2, obwohl
nicht gesetzt, bewies im Verlauf des Turniers, dass
es ganz zu Recht ins A­Finale vordrang. Schon im
letzten Jahr belegte Preetz 2 den vierten Platz im
Championat, und der Redakteur ist sich sicher, dass
es auch beim diesjährigen Championat wieder im
A­Finale stehen wird . Diesem jungen Team gehört
die Zukunft. Es wird von Susanne Franke umsichtig
geleitet und sicherlich mit Bedacht noch weiter
nach vorn gebracht werden.
Auch im B­Finale gab es ein Stechen. Nachdem
Preetz 1 noch bis zum zweitletzten Spiel mit fünf
Punkten Vorsprung vor Borghorsterhütten geführt
hatte, versiebten die Roten das Vierflaggenrennen
total und waren am Ende punktgleich mit den
Wörmern. Da nun das Stechspiel dasselbe war, gab
der kluge Redakteur keinen Pfifferling mehr auf
einen Sieg der Preetzer. Die zeigten ihm und allen
anderen jedoch, dass sie es doch noch können und
steckten ihre Flaggen schneller als die Nordheidjer
ein, damit ihren Sieg sichernd. So ist das eben mit
der Theorie.
1
Der Redakteur entschuldigt sich förmlich vor Eingang
etwaiger Rügen für diese diskriminierende
Äußerung.
Zum wiederholten Mal in dieser Saison landete
Borghorsterhütten 1 im oberen Teil eines B­Finales,
und irgendwann im Laufe dieser Saison werden wir
bestimmt die Borgis im A­Finale eines großen Turniers
auftauchen sehen. Wir erwarten dann alle einen
ähnlichen Freudentanz von Claus­Peter Blohm
(ZehPeh) wie damals von Klaus Käshammer (siehe
oben). Dies ist eine geschlossen wirkende Gruppe,
die sich mit viel Ausdauer und Geduld über die Jahre
stetig verbessert hat. ZehPehs Arbeit beginnt sich
auszuzahlen. Ganz ähnlich verhält es sich mit Ahrenlohe
und den Moordorfreitern.
Eine Überraschung bot Rosi Hufnagel mit ihrem
AK (außer Konkurrenz)­Team (halb Großenaspe,
halb nasses Dreieck). Obwohl die Meriten von Janine,
Kim, Daniela und Kathrin bekannt sind, ist es
doch nicht selbstverständlich, ohne Training in dieser
Zusammensetzung auf Anhieb so erfolgreich zu
sein. Rosis Bemühungen, Mannschaften ad hoc zusammen
zu stellen, sind anerkennenswert, werden
dadurch doch Reiter, die vorübergehend oder ständig
„heimatlos“ sind, mit in den Turnierbetrieb einbezogen.
Lockstedt war knapp in das C­Finale gerutscht und
sicherte sich dort den Sieg vor Lindau, Gettorf 2.
Die Tatsache, dass eine solch gute Mannschaft wie
Klaus Käshammers Truppe auch einmal im C­
Finale landen kann, zeigt, wie hoch das Niveau inzwischen
geworden ist.
Auch im D­Finale gab es ein Stechen um den Sieg,
Dies entschied Dörenthe­Bad Iburg blau gegen Tostedt
für sich.
Auch eine Einsteigerklasse gab es an diesem Wochenende.
Schade, dass diese Klasse nicht öfter angeboten
wird, und wenn es geschieht, die Beteiligung
gering ist. Dennoch, die drei Teams haben
gewiss großen Spaß gehabt. Auch wenn sie weit
abgeschlagen auf dem dritten Platz endeten, galten
den kleinen Barchelinos sicherlich die größten
Sympathien. Katrin Peters leistet hier sehr gute Arbeit,
die sich früher oder später auch sportlich auszahlen
wird.
Die Ergebnisse:
A­Finale
1. Dahmeland 51 Pkt.
2. Nordheide 51 Pkt.
3. Lindau, Gettorf 1 43 Pkt.
4. Vierlanden 1 41 Pkt.
5. Achim­Sottrum Robinson 34 Pkt.
6. Preetz 2 30 Pkt.
B­Finale
7. Preetz 1 41 Pkt.
8. Wörme 41 Pkt.
9. Borghorsterhütten 1 38 Pkt.
10. AK Team 34 Pkt.
11. Moordorfreiter 25 Pkt.
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