Jahresbericht 2016 G² Gruppe Geotechnik
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2 Grußwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
vor drei Jahren wurde ich, Prof. Al-Akel, an die HTWK<br />
für die Professur für Grundbau, Bodenmechanik und<br />
Umweltgeotechnik berufen und nun im September <strong>2016</strong><br />
habe ich mich der <strong>G²</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>Geotechnik</strong> unter Leitung<br />
von Prof. Thiele angeschlossen. Ich freue mich auf die<br />
gemeinsame Arbeit und die Erweiterung meines Forschungsspektrums<br />
durch die fundierten Erfahrungen sowie<br />
die erfolgreiche Forschungsarbeit und interdisziplinäre<br />
Personalstruktur der <strong>G²</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>Geotechnik</strong>.<br />
Meine Forschungsschwerpunkte sind <strong>Geotechnik</strong>, Umweltgeotechnik,<br />
Deponiebau und Klimawandel. Die<br />
wachsenden Herausforderungen in diesen Bereichen der<br />
<strong>Geotechnik</strong> und die immer höheren Anforderungen an<br />
den Baustoff »Boden« bedürfen spezieller, praxisorientierter<br />
Lösungen. Zu den gestellten Aufgaben bzw. Problemfeldern<br />
zählen die veränderten klimatischen Bedingungen<br />
und deren Einfluss auf unsere Bauweisen.<br />
Ob es um Deichbau /-sanierung, Erd- oder Deponiebau<br />
sowie Rekultivierungsarbeit geht, es handelt sich oft<br />
um die folgenden Fragen: Wie kann ein Bauwerk sicher<br />
und gleichzeitig wirtschaftlich hergestellt werden? Welche<br />
Sicherheitsreserven sind im Baubestand unter Beachtung<br />
der neuen Beanspruchungen noch vorhanden?<br />
Und wie kann die Funktionalität für lange Zeiträume<br />
gesichert werden?<br />
Ein weiteres Problemfeld wird immer sichtbarer und<br />
prekärer – die knapp gewordenen Ressourcen an natürlichen<br />
Böden für unsere Bautätigkeiten. Dazu zählen<br />
u. a. Rekultivierungsarbeiten für Brachflächen, Tagebaulandschaften<br />
und Oberflächenabdeckung von Deponien.<br />
Auch im Hochbausektor werden natürliche Böden<br />
gebraucht. Die bekannten natürlichen Lagerstätten in<br />
Deutschland sind sogar bei optimistischer Schätzung<br />
innerhalb der nächsten 5 bis 6 Jahrzehnte aufgebraucht.<br />
Die Wiederverwertung der aktuell großen Massenströme<br />
der mineralischen Abfälle muss in der nahen Zukunft<br />
mehr in den Focus gestellt werden. Einerseits muss die<br />
Knappheit an Deponievolumen entschärft und andererseits<br />
müssen im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes<br />
Lösungen gefunden werden, um die natürlichen Ressourcen<br />
zu schonen.<br />
Die Bewältigung dieser Aufgaben erfordert das Mitwirken<br />
verschiedener Fachdisziplinen und vertieftes fachliches<br />
Wissen. Die personellen, fachlichen sowie die technischen<br />
Kapazitäten der <strong>G²</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>Geotechnik</strong> bilden<br />
eine solide Grundlage für die Bewältigung der oben<br />
genannten Aufgaben.<br />
Ich freue mich auf die Mitarbeit, Ihr<br />
Prof. Dr.-Ing. Said Al-Akel<br />
Die <strong>G²</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>Geotechnik</strong> im Mai <strong>2016</strong>