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musik<br />
dort ihr Glück als Session-Musiker<br />
oder wollen eine Band gründen.<br />
Dieser Vibe ist zu einem Teil von<br />
mir geworden.<br />
Haben Sie bei dieser Arbeit<br />
auch etwas entdeckt, was Ihnen<br />
vorher fremd oder unbekannt<br />
war?<br />
Also, inspirierend war für mich die<br />
Professionalität, mit der in Nashville<br />
gearbeitet wird. Das ist, als<br />
würde man in Hollywood einen<br />
Film machen. Das färbt auf einen<br />
ab und man strengt sich richtig an.<br />
Man will vor den Amerikanern ja<br />
nicht wie eine Provinzband rüberkommen.<br />
Künstlerisches Schaffen, egal<br />
in welcher Form, ist ja eigentlich<br />
nur durch bedingungslose<br />
Hingabe möglich. Wie weit geht<br />
diese Hingabe bei Ihnen?<br />
Bis zu einem gewissen Punkt und<br />
dann wird es Pflichterfüllung. Eine<br />
CD ist ja auch ein Produkt. Ein<br />
notwendiges Übel, um dann wieder<br />
fünf Jahre machen zu können,<br />
was man möchte. Aber auch eine<br />
schöne Idee. Ich brauche jedenfalls<br />
keine Platte um der Platte willen.<br />
„Ich wollte immer anders als<br />
die anderen sein“, singen Sie in<br />
einem Song. Was genau meinen<br />
Sie damit?<br />
In meinem Heimatdorf habe ich<br />
als Kind die Erfahrung gemacht,<br />
nicht dazuzugehören. Dafür gibt es<br />
im Schwäbischen sogar einen eigenen<br />
Begriff. Aber es war ja auch<br />
mein Heimatort, auch wenn ich in<br />
keinem Verein war. Um diese Ambivalenz<br />
geht es in einem meiner<br />
Lieder. Dadurch, dass ich heute die<br />
Möglichkeit habe auszubrechen,<br />
kann ich entspannter auf diese Situation<br />
zurückschauen.<br />
Meine Freunde waren ebenfalls<br />
Kinder von zugereisten Familien.<br />
Dadurch haben wir unser Ding<br />
abseits der Dorfvereine gemacht.<br />
Zum Beispiel eine Band. Ansonsten<br />
war ich im Wald oder am See wie<br />
jedes andere Kind auch. Es gab dort<br />
viel Idylle. Meine Bewunderung<br />
galt immer den größeren Jungs aus<br />
Stuttgart, die mit ihren Bands in<br />
Jugendhäusern auftreten konnten<br />
oder Skateboard-Plätze hatten.<br />
Glauben Sie an Himmel und<br />
Hölle, oder hat man die eher zu<br />
Lebzeiten?<br />
Mit der christlichen Lehre kann ich<br />
schon etwas anfangen. Mir gefällt<br />
es, sie um fernöstliche Philosophien<br />
und Glaubensrichtungen zu<br />
einem Patchwork zu ergänzen. Zusammen<br />
ergeben sie für mich ein<br />
kosmisches Bild. Bei einem Blick in<br />
den <strong>Nacht</strong>himmel spürt man, wie<br />
man Teil eines riesigen Kosmos‘ ist.<br />
In solchen Naturmomenten finde<br />
ich viele Antworten für mich. Zudem<br />
habe ich angefangen zu malen,<br />
weil das Musikalische besetzt<br />
war mit der Angst zu scheitern.<br />
Beim Malen kann ich nicht scheitern,<br />
weil ich da keiner Bewertung<br />
ausgesetzt bin.<br />
Brauchen Künstler Schmerz?<br />
Ist es das Leid, das Kunst zur<br />
Welt bringt?<br />
Dieses Resümee kann man schon<br />
ziehen, aber die Erkenntnis allein<br />
bringt mir persönlich keine Motivation.<br />
Wirklich geholfen hat, dass<br />
ich mir die Zeit genommen habe,<br />
in die Natur zu gehen, zu malen<br />
und zu versuchen, auf meine eigene<br />
Stimme zu hören. Es gibt viele<br />
Menschen, die aus Krisen etwas<br />
gemacht haben. Das sind tolle<br />
Vorbilder.<br />
Olaf Neumann<br />
FAHRRADHANDEL<br />
AN DER LÖWENBRÜCKE<br />
Für was konnten Sie sich als<br />
Kind begeistern?<br />
Ich hatte eigentlich dieselben Interessen<br />
wie alle anderen auch.<br />
Steigen Sie bei uns auf!<br />
Philipp Poisel<br />
Inspirierend war<br />
für mich die<br />
Professionalität,<br />
mit der in Nashville<br />
gearbeitet wird.<br />
Fahrradhandel an der Löwenbrücke<br />
Äußere Löwenstr. 1a, 96052 Bamberg<br />
Einfahrt Bauer & Barbian – am Haus<br />
Telefon & Fax (0951) 230 12<br />
www.fahrradhandel-bamberg.de<br />
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