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Verglasungsrichtlinien Glas Marte UNIGLAS - Infofolder

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Hinweise zur Produkthaftung und Garantie<br />

10.8.1.2 Beurteilung allgemein<br />

Grundsätzlich ist bei der Beurteilung der visuellen Qualität<br />

die direkte Draufsicht auf die Oberfläche, welche der üblichen<br />

Raumnutzung entspricht, maßgebend.<br />

Abb. 57: Lage- und Designtoleranzen der Abmessung<br />

bei teilmattierten Flächen<br />

s<br />

Auflösegenauigkeit (c)<br />

s<br />

Dabei dürfen die Beanstandungen nicht besonders markiert<br />

sein. Die Prüfung der Verglasung ist aus einem Abstand<br />

von mindestens 1,50 m Entfernung und senkrechter<br />

Betrachtungsweise bzw. einem Betrachtungswinkel von<br />

max. 30° zur Senkrechten vorzunehmen. Geprüft wird bei<br />

Tageslicht bei bedecktem Himmel, ohne direktes Sonnenlicht<br />

oder künstliche Beleuchtung vor einem einfarbigen<br />

Hintergrund. Bei vorher vereinbarten speziellen Anwendungen<br />

sind diese als Prüfbedingungen anzuwenden.<br />

Tab. 41:<br />

Fehlerarten / Toleranzen für sandgestrahlte Gläser<br />

c d c d c<br />

b<br />

a<br />

s<br />

s<br />

s<br />

s<br />

c<br />

d<br />

c<br />

d<br />

Toleranz der mattierten<br />

Fläche (b)<br />

Lagetoleranz (a)<br />

Zulässige punktförmige Fehlstellen > 0,5 mm - ≤ 1,0 mm: max. 3 Stück / m²<br />

in der sandgestrahlten Fläche *) mit Abstand ≥ 100 mm<br />

> 1,0 mm - ≤ 2,0 mm: max. 2 Stück / Scheibe<br />

Wolken zulässig (vgl. 1.)<br />

Wasserflecken<br />

bei Bohrungen und eingefassten Kanten ist die Sand-<br />

strahlung der an den Kanten Fase und Kante zulässig<br />

Überschlag der Sandstrahlung<br />

an den Kanten<br />

unmattierter <strong>Glas</strong>rand<br />

nicht zulässig<br />

bei polierten Kanten nur auf der Fase zulässig<br />

bis 2 mm in die <strong>Glas</strong>fläche zulässig<br />

Lagetoleranz bei Kantenlänge der Scheibe: Toleranzbereich:<br />

Teilsandstrahlung (a) Abb. 1 **) ≤ 1.000 mm ± 1,0 mm<br />

> 1.000 mm ± 2,0 mm<br />

Toleranz der Abmessung bei Kantenlänge der Toleranzbereich:<br />

Teilsandstrahlung (b) Abb. 1 **) sandgestrahlten Fläche:<br />

≤ 1.000 mm<br />

± 1,0 mm<br />

> 1.000 mm ± 2,0 mm<br />

Designgeometrie Größe des Designs: Toleranzbereich:<br />

(c) u. (d) Abb. 2 ≤ 1.000 mm ± 1,0 mm<br />

> 1.000 mm ± 2,0 mm<br />

*) Bemessungsgrundlage ist die Fläche der <strong>Glas</strong>scheibe.<br />

Bei kleineren Formaten (< 0,67 m²) sind 2 Fehlstellen zulässig.<br />

**) Die Lagetoleranz der sandgestrahlten Fläche wird vom Referenzpunkt aus gemessen,<br />

der mir dem Hersteller abzustimmen ist.<br />

Die Richtlinie dient ausschließlich zur Beurteilung der Mattierung<br />

im sichtbaren Bereich im eingebauten Zustand. Für<br />

die Beurteilung des Basisglases wird die Richtlinie zur<br />

Beurteilung der visuellen Qualität in der jeweils aktuellen<br />

Version, herausgegeben vom Bundesinnungsverband des<br />

<strong>Glas</strong>erhandwerks, Hadamar, dem Bundesverband Flachglas<br />

e.V. Troisdorf, u.a. herangezogen.<br />

Abb. 58: Geometrie des Designs - Designfehler<br />

Design (c)<br />

z. B. Ø ≤ 100 mm<br />

= > Fehlergröße ±<br />

1,0 mm<br />

mattierte Fläche (b) z. B. 1.000 mm = > Fehlerbreite ± 2,0 mm<br />

s<br />

s<br />

s<br />

s<br />

s<br />

s<br />

s<br />

s<br />

s<br />

Design (c)<br />

z. B. Ø ≤ 100 mm<br />

= > Fehlergröße ± 1,0 mm<br />

10.8.1.3 Beurteilung des Farbeindrucks<br />

Farbabweichungen oder Abweichungen des visuellen Eindrucks<br />

der sandgestrahlten Fläche im Fall von Nachbestellungen<br />

können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden,<br />

da diese durch mehrere nicht vermeidbare Einflüsse auftreten<br />

können. Unter bestimmten Licht- und Betrachtungsverhältnissen<br />

kann ein erkennbarer Unterschied zwischen<br />

zwei sandgestrahlten <strong>Glas</strong>scheiben vorherrschen, der vom<br />

Betrachter sehr subjektiv als „störend“ oder auch „weniger<br />

störend“ eingestuft werden kann.<br />

10.9 Richtlinien zur visuellen<br />

Beurteilung von VG und VSG<br />

DIN ISO 12543-6:1998<br />

10.9.1 Anwendungsbereich<br />

Diese Norm legt Fehler in der <strong>Glas</strong>scheibe, der Zwischenschicht<br />

und Prüfverfahren in Bezug auf das Aussehen fest.<br />

Besondere Aufmerksamkeit gilt den Annahmekriterien im<br />

Sichtfeld. Diese Kriterien werden auf Erzeugnisse zum Zeitpunkt<br />

der Lieferung angewendet.<br />

s<br />

68 | uni<strong>Glas</strong> ®

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