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karriereführer ingenieure 1.2017 - Pioniergeist

Pioniergeist: Das Erfolgsprinzip der Zukunft Grundlage für die großen Pioniertaten sind in der Regel echte Probleme, für die es Ideen braucht. Bekommen Querdenker genug Zeit und Freiraum, entstehen Lösungen mit enormem Innovationspotenzial. Unsere Beispiele zeigen: Es muss keine Millionen kosten, den Pioniergeist zu wecken. Häufig reichen kluge Konzepte, Neugier und Abenteuersinn – und mutige Ingenieure.

Pioniergeist: Das Erfolgsprinzip der Zukunft

Grundlage für die großen Pioniertaten sind in der Regel echte Probleme, für die es Ideen braucht. Bekommen Querdenker genug Zeit und Freiraum, entstehen Lösungen mit enormem Innovationspotenzial. Unsere Beispiele zeigen: Es muss keine Millionen kosten, den Pioniergeist zu wecken. Häufig reichen kluge Konzepte, Neugier und Abenteuersinn – und mutige Ingenieure.

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<strong>karriereführer</strong> <strong>ingenieure</strong><br />

<strong>1.2017</strong><br />

Zukunft<br />

Foto: Fotolia/zapp2photo<br />

Fahren Autos<br />

demnächst ohne Fahrer?<br />

Ingenieurin Carola Halder, 29 Jahre,<br />

arbeitet bei BMW am Zukunftsthema<br />

Autonomes Fahren und<br />

berichtet von ihren Aufgaben im<br />

Projektmanagement und in der<br />

Softwareentwicklung.<br />

Die Revolution<br />

des Automobils<br />

„In der Automobilbranche arbeiten? –<br />

Nein, das ist nicht das Richtige für<br />

mich“, dachte ich vor einigen Jahren. Ich<br />

hatte gerade mein Studium der Elektround<br />

Informationstechnik in Karlsruhe<br />

abgeschlossen und suchte eine Herausforderung.<br />

Die Automobilbranche<br />

schien mir wenig innovativ und dynamisch.<br />

Gerade in der Softwareentwicklung,<br />

die mich interessierte, gab es nur<br />

sehr begrenzt spannende Stellen. Jetzt,<br />

zwei Jahre später, arbeite ich doch in<br />

dieser Branche, genauer gesagt im<br />

Bereich Autonomes Fahren bei BMW.<br />

Die Folge? Ich nehme die Automobilbranche<br />

nun komplett anders wahr.<br />

Für mich gibt es aktuell kaum einen<br />

spannenderen Geschäftszweig. Viele<br />

neue Technologien nehmen Einzug und<br />

sind dabei, das Automobil, wie wir es<br />

jahrzehntelang kannten, grundlegend<br />

zu revolutionieren. Das Auto wird immer<br />

mehr zu einem intelligenten System,<br />

das Daten aufnimmt, verarbeitet und in<br />

entsprechende Aktionen umsetzt.<br />

Dadurch ergeben sich viele interessante<br />

Tätigkeiten für softwareaffine Ingenieure<br />

und Informatiker. Eins dieser spannenden<br />

Aufgabenfelder ist die Automatisierung<br />

der Fahraufgabe.<br />

In der Abteilung für Autonomes Fahren<br />

arbeiten wir an allen Aspekten rund um<br />

dieses innovative Thema. Noch sind<br />

nicht alle Konzepte dieses Bereichs definiert,<br />

demnach gibt es noch viele offene<br />

Forschungsthemen. Gleichzeitig sind<br />

durch den Projektkontext die Anforderungen,<br />

Deadlines und ein reger Austausch<br />

mit dem Management gegeben.<br />

Dadurch kann ich viel selbst mitgestalten,<br />

es gibt Raum für wissenschaftliche<br />

Arbeit, aber wir haben trotzdem stets<br />

ein klares Ziel vor Augen. Technisches<br />

Projektmanagement – also die Definition<br />

der Anforderungen und Meilensteine,<br />

die Planung der Architektur sowie<br />

die Abstimmung mit industriellen Projektpartnern<br />

wie Intel und Mobileye –<br />

und Softwareentwicklung, wie der Entwurf<br />

von Konzepten, die Implementierung<br />

sowie der Test von Software, sind<br />

die Hauptaufgaben. Ich habe bereits in<br />

beiden Bereichen gearbeitet.<br />

Anfangs war ich im Lieferantenmanagement<br />

tätig. Die Zusammenarbeit mit<br />

Dienstleistern und Lieferanten spielt in<br />

unserem Unternehmen eine zentrale<br />

Rolle. Die Lieferanten entwickeln Komponenten<br />

oder Teilumfänge und leisten<br />

damit einen großen Beitrag zur Wert-<br />

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