bbh_2017_05_print
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
5/<strong>2017</strong> • www.hwk-berlin.de<br />
Stabiler<br />
Aufwärtstrend<br />
Fortbildung: Gut für die Karriere<br />
Veranstaltung: Ausbildung von Geflüchteten
Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden:<br />
peugeot-berlin.de<br />
Massgeschneiderte<br />
einbaulösungen<br />
für jede branche.<br />
GEWERBE-WOCHEN VOM 13.03. BIS 15.<strong>05</strong>.<strong>2017</strong>. IMPRESS YOURSELF.<br />
VIELFÄLTIGE AUS- UND UMBAUTEN AUS EINER HAND<br />
Kooperation mit renommierten System-Herstellern<br />
Vom Kühlfahrzeug bis zum Kipper<br />
Abb. enthält Sonderausstattung.<br />
PEUGEOT CITROËN RETAIL DEUTSCHLAND GMBH, NIEDERLASSUNG BERLIN<br />
LICHTENBERG<br />
Siegfriedstraße 163 • 10365 Berlin<br />
Tel.: 030 557742-0<br />
REINICKENDORF<br />
Roedernallee 3 – 7 • 13407 Berlin<br />
Tel.: 030 417077-0<br />
TEMPELHOF<br />
Alboinstraße 1 • 12103 Berlin<br />
Tel.: 030 408193-345<br />
SPANDAU<br />
Gatower Straße 58 • 13595 Berlin<br />
Tel.: 030 369914-0<br />
WEISSENSEE<br />
Berliner Allee 279 • 13088 Berlin<br />
Tel.: 030 96062-0<br />
ZENTRALE KÖLN • PEUGEOT CITROËN RETAIL DEUTSCHLAND GMBH • Edmund-Rumpler-Straße 4 • 51149 Köln • Tel.: 02203 2972-0<br />
WILMERSDORF<br />
Heilbronner Straße 16 • 10711 Berlin<br />
Tel.: 030 893663-0<br />
1<br />
Ein Finanzierungsangebot der PSA BANK Deutschland GmbH, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für Gewerbetreibende. Das Angebot gilt für<br />
alle PEUGEOT Nutzfahrzeuge bei Vertragsabschluss bis zum 15.<strong>05</strong>.<strong>2017</strong>. 2 Zzgl. Tankgutschein im Wert von 500 € (brutto) beim Kauf eines neuen PEUGEOT<br />
Nutzfahrzeugs. Gültig während der PEUGEOT Gewerbe-Wochen vom 13.03.<strong>2017</strong> bis zum 15.<strong>05</strong>.<strong>2017</strong>. Einlösbar bei allen TOTAL-Tank stellen in Deutschland.<br />
Ein Angebot nur für gewerbliche Einzelabnehmer. Solange der Vorrat reicht. Über alle Detailbedingungen informieren wir Sie gerne.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Editorial I 3<br />
Im Berliner<br />
Handwerk<br />
läuft es rund<br />
Von Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin<br />
Eine der schönsten Aufgaben des Präsidentenamtes ist es, positive Nachrichten aus dem Handwerk zu<br />
veröffentlichen. Seit 1991 waren die Berliner Handwerksbetriebe mit ihrer wirtschaftlichen Situation nicht<br />
mehr so zufrieden, wie sie es jetzt sind. Das ergab die Frühjahrsumfrage der Handwerkskammer Berlin.<br />
»<br />
Fordern Sie jetzt<br />
kostenlos unsere<br />
neue druckfrische<br />
Broschüre an.«<br />
Der Geschäftsklimaindex, der sowohl<br />
die Geschäftsergebnisse der<br />
vergangenen sechs Monate als auch die<br />
Erwartungen der Betriebe für die kommenden<br />
sechs Monate umfasst, gewinnt<br />
gegenüber dem Vorjahr weitere sechs<br />
Zähler und steht jetzt auf 124 Punkten.<br />
Das ist überhaupt der beste Wert seit<br />
Bestehen unserer Umfrage. Auf diese<br />
Leistung kann das Handwerk stolz sein.<br />
zufrieden und auch im Kraftfahrzeuggewerbe<br />
hellt sich die Stimmung immer<br />
weiter auf. Problematisch zeigt sich leider<br />
die Stimmung im Berliner Gesundheitsgewerbe,<br />
das jedoch aufgrund seiner Abhängigkeit<br />
von der Gesetzgebung nicht<br />
am Aufschwung partizipiert. Die Nachfrage<br />
findet somit keinen stabilen Trend, die<br />
wirtschaftlichen Ergebnisse hinken den<br />
Erwartungshaltungen hinterher.<br />
Foto: Simone M. Neumann<br />
Damit setzt unser Wirtschaftsbereich seinen<br />
bereits vor längerer Zeit begonnenen<br />
Höhenflug fort. Und auch die Erwartungen<br />
der Betriebe an die Geschäfte der<br />
kommenden Monate sind äußerst positiv.<br />
Das ist erstaunlich, denn Handwerkerinnen<br />
und Handwerker sind naturgemäß<br />
sachliche und kühl kalkulierende Köpfe:<br />
Selbst wenn die Zahlen gut sind, zeigten<br />
sich die Erwartungen in früheren Umfragen<br />
oft verhalten.<br />
Aber der stabile Aufwärtstrend der<br />
vergangenen Jahre hat sich etabliert. Die<br />
gute Binnenkonjunktur, die immer noch<br />
niedrigen Zinsen und die Investitionen<br />
bei der energetischen Sanierung bringen<br />
dem Handwerk weiterhin eine stabile<br />
Nachfrage und lassen darauf hoffen,<br />
dass es so weitergeht.<br />
Konjunkturlokomotive ist hierbei das<br />
Bau- und Ausbaugewerbe sowie das<br />
Handwerk für den gewerblichen Bedarf.<br />
Die Berliner Betriebe aus dem Nahrungsmittelgewerbe<br />
sind ebenfalls äußerst<br />
Diese Bilanz und weitere Fakten, aber<br />
auch eine Analyse des abgelaufenen<br />
Jahres finden Sie in unserer neuen druckfrischen<br />
Broschüre „Berliner Handwerk<br />
<strong>2017</strong> – Bilanz und Ausblick”, die ab<br />
sofort den traditionellen Jahresbericht<br />
ersetzt. Beim Lesen werden Sie feststellen,<br />
dass wir nicht nur die Gestaltung<br />
attraktiver gemacht haben – so finden<br />
Sie beispielsweise zahlreiche erklärende<br />
Infografiken – sondern auch aktuelle<br />
Entwicklungen mit aufgenommen haben.<br />
Sie können diese Broschüre bei der<br />
Handwerkskammer Berlin per E-Mail<br />
(info@hwk-berlin.de) oder telefonisch<br />
(0 30/2 59 03–01) anfordern oder auch<br />
im Internet einsehen unter<br />
www.hwk-berlin.de, Rubrik „Zahlen,<br />
Daten, Fakten”.
Ausbildungs-Ass<br />
Ausbildung – Investition<br />
in die Zukunft<br />
Foto: Markus Mainka/Fotolia<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Wir suchen Deutschlands<br />
beste Ausbilder, damit sie<br />
Anerkennung und Nachahmer<br />
fi nden:<br />
Wir suchen Unternehmen, die<br />
sich in Sachen Ausbildung außergewöhnlich<br />
engagieren, ihre Auszubildenden<br />
überdurchschnittlich<br />
fördern,<br />
neue oder kreative Wege gehen,<br />
auch Jugendlichen eine Chance geben,<br />
die eine besondere Förderung<br />
brauchen,<br />
besonders begabte Jugendliche intensiv<br />
fördern.<br />
Wir suchen Initiativen, Institutionen<br />
und Schulen, die<br />
einen Beitrag zur Schaffung neuer<br />
Ausbildungsplätze leisten,<br />
Jugendliche in besonderer Weise dabei<br />
unterstützen, den Weg ins Berufsleben<br />
zu fi nden.<br />
Machen Sie mit ! Ihre Teilnahme ist wichtig !<br />
Ihr Online-Bewerbungsformular, wie<br />
auch weitere Informationen, fi nden Sie<br />
unter www.ausbildungsass.de<br />
Einsendeschluss: 31. Juli <strong>2017</strong><br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Im Berliner Handwerk läuft es rund 3<br />
Wirtschaft & Politik<br />
„Fast jeder Handwerker fährt einen Diesel” 6<br />
So nutzen Sie die Imagekampagne für Ihre Eigenwerbung 7<br />
Titelthema<br />
Frühjahrsumfrage im Handwerk: Stabiler Aufwärtstrend 8<br />
143. Vollversammlung: An Erfolge anknüpfen 11<br />
Betriebsinformation<br />
Mit Sachverstand 12<br />
„Mich interessiert die praktische Seite” 13<br />
Haste Töne? Die kleinste spielbare Orgel der Welt steht in Berlin 14<br />
Göttliche Schmiedekunst 16<br />
Serie Service: Existenzgründerberatung 18<br />
Experten informieren über Beschäftigung von Flüchtlingen 20<br />
Netzwerktreffen für Frauen: Reden ist Gold 21<br />
Mängelgewährleistungen 31<br />
www.ausbildungsass.de<br />
INTER Versicherungsgruppe<br />
Stichwort: „Ausbildungs-Ass“<br />
Erzbergerstraße 9 -15<br />
68165 Mannheim<br />
Telefon 0621 427-1331<br />
presse@inter.de<br />
1704 <strong>bbh</strong><br />
aus- & Weiterbildung<br />
Seminare BIZWA 22<br />
Auslandsaufenthalte bilden 23
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Mein Unternehmen: vernetzt.<br />
Meine Steuerberaterin:<br />
Titelthema<br />
Dem Berliner Handwerk geht es gut. Die Auftragsbücher<br />
sind gut gefüllt und auch die<br />
Konjunkturerwartungen für die kommenden<br />
Monate sind glänzend. Dies bestätigt auch<br />
die jüngste Umfrage der Handwerkskammer<br />
Berlin unter ihren Mitgliedsbetriebe.<br />
mit mir verbunden.<br />
Mit der sicheren DATEV-Cloud.<br />
Detaillierte Analysen finden Sie auf den<br />
Seiten 3 und 8 bis 11.<br />
Foto: Fotolia<br />
Gestaltung: scottiedesign<br />
Seminare BTZ 24<br />
Seminare für Ausbilder 25<br />
Die Kariereleister hinauf – mit der Fortbildung zum Fertigungsplaner 25<br />
Deutsch-Türkische Ausbildungsmesse 25<br />
Fit in die Ausbildung 27<br />
Familiensportfest 27<br />
Ausbildungsmessen vocatium I und Ausbildung4U 27<br />
INNUNGEN<br />
Tischler: Frank-Michael Niehus erneut als Obermeister bestätigt 28<br />
Zahntechniker: um beste Leistungen gerungen 28<br />
Maler- und Lackierer: Jörg Paschedag neuer Geschäftsführer 29<br />
Innung SHK: Von Analogistan nach Digitalien 29<br />
Tischler: Sechsmal die Traumnote 1,0 erreicht 30<br />
Berliner Bratwurst trifft kolumbianische Baumtomate 31<br />
KULTUR<br />
Europäische Tage des Kunsthandwerks: auf Entdeckungstour 34<br />
Preisrätsel 36<br />
Der Glöckner von Notre Dame 37<br />
Gemeinsam mit Ihrem Steuerberater und den Software-<br />
und Cloud-Lösungen von DATEV entlasten Sie<br />
Ihr Unternehmen bei zahlreichen Geschäftsprozessen –<br />
etwa beim Rechnungswesen oder in der Personalwirtschaft.<br />
Dank des leistungsstarken DATEV-Rechenzentrums<br />
mit Sitz in Deutschland wird die digitale<br />
Zusammenarbeit mit Ihrem Steuer berater erleichtert.<br />
Aktuelles<br />
Unser Service für Handwerksbetriebe 38<br />
Geburtstage und Jubiläen 40<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater<br />
oder informieren Sie<br />
sich auf www.datev.de/vertrauen<br />
bzw. unter 0800 1001116.
6 I Wirtschaft & Politik<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
„Fast jeder Handwerker fährt einen Diesel"<br />
Die Diskussion um drohende Fahrverbote in Stuttgart, Köln und München<br />
hat auch in Berlin für Unruhe gesorgt. In Berliner Handwerksbetrieben<br />
sind rund 20 000 Dieselfahrzeuge zugelassen, Unternehmer fahren<br />
damit zu Baustellen oder Kunden. Sie sorgen sich jetzt um die Alltagstauglichkeit<br />
ihrer teils neuen Autos.<br />
Blaue Plakette<br />
Das Bundesumweltministerium hatte<br />
den Aufkleber ins Spiel gebracht.<br />
Nur Fahrzeuge, die die Euro-6-Norm<br />
erfüllen, sollen die blaue Plakette<br />
erhalten. Diesel gelten als Hauptverursacher<br />
der Luftverschmutzung<br />
mit Stickoxiden. Rund 13 Millionen<br />
Dieselautos wären ausgesperrt –<br />
darunter auch fast neue, die erst<br />
2015 mit der Euro-5-Norm gekauft<br />
wurden.<br />
Alte Diesel mit Partikelfilter haben<br />
keine Chance auf die blaue Plakette.<br />
Nur Diesel der Klasse Euro<br />
6 würden sie bekommen, dafür ist<br />
aber eine aufwendige Abgasreinigung<br />
nötig, ein Partikelfilter genügt<br />
nicht.<br />
Aber auch viele Euro-6-Fahrzeuge<br />
halten die Grenzwerte nur auf dem<br />
Papier ein. Im Stadtverkehr werden<br />
regelmäßig hohe Stickoxidwerte<br />
freigesetzt.<br />
„Was<br />
soll aus<br />
unseren Transportern<br />
werden?“, fragen<br />
Berliner Unternehmer.<br />
Sie fürchten Wertverlust und<br />
hohe Kosten. Die Einführung<br />
der ersten Umweltzone 2010 weckt<br />
bei vielen schlechte Erinnerungen.<br />
Damals ist Berlin vorgeprescht und<br />
hat die grüne Plakette durchgesetzt.<br />
Handwerker anderer Bundesländer<br />
konnten später für die Nachrüstung von<br />
Partikelfiltern Fördergeld nutzen. Berliner<br />
Handwerker wurden zum vorzeitigen<br />
Fahrzeugwechsel gezwungen. Es wäre<br />
absurd, würden gerade erst erworbene<br />
Autos jetzt erneut wertlos.<br />
Augenmaß gefordert<br />
Sollte die Bundesregierung die blaue<br />
Umweltplakette per Verordnung erlassen,<br />
würde sie nach Ansicht der Deutschen<br />
Umwelthilfe in vielen Städten und Kommunen<br />
auch eingeführt werden. In Berlin<br />
warnen vor allem die Wirtschaftsverbände<br />
davor. Ohne Übergangsfristen und<br />
Ausnahmeregelungen für Betriebe gehe<br />
es nicht. „Das Handwerk beobachtet<br />
diese Diskussion mit großer Sorge und<br />
erwartet von der Politik, mit Augenmaß<br />
und Umsicht zu handeln. Fast jeder<br />
Handwerker fährt einen Diesel“, erklärt<br />
Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer<br />
der Handwerkskammer<br />
Berlin.<br />
Fahrzeughalter fordern<br />
Rechtssicherheit.<br />
Bundesweit sind rund<br />
13 Millionen Dieselfahrzeuge<br />
angemeldet.<br />
Auch Pendler, die zur Arbeit<br />
fahren müssen, wären hart getroffen.<br />
Bundesverkehrsminister Alexander<br />
Dobrindt (CSU) spricht sich nach wie<br />
vor gegen die blaue Plakette und gegen<br />
Diesel-Fahrverbote aus.<br />
Baden-Württembergs Ministerpräsident<br />
Winfried Kretschmann<br />
(Grüne) lenkt inzwischen ein: Das<br />
Dieselverbot bei Feinstaubalarm<br />
in Stuttgart sei „nicht in Stein<br />
gemeißelt“, wenn die Industrie nachrüsten<br />
könne und der Luftreinhalteplan<br />
eingehalten werde. Die Industrie habe<br />
signalisiert, dass dies möglich sei, sagte<br />
Kretschmann der Presse.<br />
Unterschiedliche Schadstoffe<br />
Während in Stuttgart wegen der Lage im<br />
Talkessel Feinstaub und Stickstoffdioxid<br />
(NO 2<br />
) über den EU-Grenzwerten liegt, ist<br />
in den meisten Ballungsräumen, wie auch<br />
in Berlin, Stickstoffdioxid das Problem.<br />
Dieser Schadstoff lässt sich am besten<br />
durch Harnstoff-Einspritzung (AdBlue)<br />
neutralisieren.<br />
Wie der Abgasskandal zuerst bei VW<br />
deutlich gemacht hat, sind viele Diesel-<br />
Pkw auf dem Papier und dem Prüfstand<br />
sauberer geworden – in der Realität<br />
allerdings nicht.<br />
Fazit: Es ist es Aufgabe der Politik, den<br />
Schadstoffausstoß rechtzeitig zu begrenzen<br />
– statt allein die Autofahrer in den<br />
Fokus zu nehmen. wo<br />
Fotos: FM2/Fotolia; rcfotostock/Fotolia
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> I 7<br />
So nutzen sie die Imagekampagne für Ihre Eigenwerbung<br />
Die Imagekampagne mit dem Motto „Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht<br />
von nebenan“ hat in den letzten Jahren viel bewegt.<br />
Seit 2010 zeigt sie, wie modern und attraktiv das Handwerk<br />
ist. Sie können sich noch einklinken und die Angebote für Ihren<br />
Betrieb nutzen.<br />
Verschiedene Studien konnten<br />
nachweisen, dass das Handwerk<br />
durch die Kampagne an Ansehen<br />
in der Öffentlichkeit und vor allem<br />
bei Jugendlichen gewonnen<br />
hat, denn Plakate und Kinospots<br />
informieren mit Witz über Ausbildungs-<br />
und Karrieremöglichkeiten<br />
im Handwerk. Mithilfe der<br />
sozialen Medien wurden weitere<br />
Kanäle erschlossen, um die junge<br />
Zielgruppe zu erreichen.<br />
Betriebsinhaber können von der<br />
Kampagne profitieren: Nutzen<br />
Sie die Ideen für Ihre Suche<br />
nach Auszubildenden und<br />
Praktikanten. Auf der Website<br />
www.handwerk.de gibt es ab<br />
sofort die Rubrik „Infos für<br />
Betriebe“. Dort können Sie<br />
sich anmelden und werden<br />
dann zukünftig über aktuelle<br />
Kampagnenaktionen informiert<br />
oder erhalten Alltagstipps zu<br />
Digitalthemen. Anregungen und<br />
Ideen anderer Betriebe können<br />
Sie für eigene Inspirationen zur<br />
kostengünstigen und effektiven<br />
Eigenwerbung nutzen.<br />
www.handwerk.de<br />
KEI PANIK,<br />
DU BEIMST<br />
HET NICHT<br />
WWW.HWK-BERLIN.DE<br />
DN RES<br />
DEIS LENS.<br />
WILLKOMMEN IN DER ZEIT DES AUSPROBIERENS.<br />
ENTDECKE ÜBER 130 AUSBILDUNGSBERUFE IM HANDWERK.<br />
HANDWERK.DE<br />
„Etwas<br />
von Wert<br />
schaffen.“<br />
Unsere flexiblen<br />
Lösungen für Sie.<br />
Wir wissen gutes Handwerk zu schätzen. Darum stehen wir Ihnen mit Investitionskrediten,<br />
Leasing, Krediten für Energiesparmaßnahmen und unserem Know-how zur Seite. Als Mitglied<br />
genießen Sie zusätzlich exklusive Vorteile und profitieren von unserer starken Gemeinschaft.<br />
Wir beraten Sie gern. Mehr Informationen unter Telefon 030 3063 - 3355 oder unter<br />
berliner-volksbank.de
8 I Wirtschaft & Politik<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Frühjahrsumfrage im Handwerk <strong>2017</strong><br />
Stabiler Aufwärtstrend<br />
Das Berliner Handwerk befindet sich schon seit längerer Zeit in einem anhaltenden<br />
Höhenflug. Seit Bestehen der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Berlin<br />
werden aktuell absolute Bestwerte verzeichnet. Am 5. April <strong>2017</strong> stellten Präsident<br />
Stephan Schwarz und Hauptgeschäftsführer Jürgen Wittke die Trends im Berliner<br />
Handwerk in einer Pressekonferenz vor.<br />
„Der Start ins Jahr <strong>2017</strong> verlief für das<br />
Berliner Handwerk außerordentlich gut.<br />
Die Geschäfte laufen glänzend”, betonte<br />
Stephan Schwarz. Der Geschäftsklimaindex,<br />
der sowohl die Geschäftsergebnisse<br />
der vergangenen sechs Monate als auch<br />
die Erwartungen der Betriebe für die<br />
kommenden sechs Monate umfasst, habe<br />
gegenüber dem Vorjahr um weitere sechs<br />
Zähler gewonnen und stehe jetzt auf<br />
124 Punkten. Das Erstaunliche daran sei,<br />
so der Kammerpräsident, dass auch die<br />
Konjunkturerwartungen noch einmal gestiegen<br />
sind. Diese seien bei hohen Saldenwerten<br />
normalerweise eher verhalten.<br />
Den Grund für diese Entwicklung sieht<br />
Schwarz in der guten Binnenkonjunktur,<br />
den derzeit immer noch niedrigen Zinsen<br />
sowie den Investitionen im Bereich der<br />
energetischen Sanierung.<br />
Das Bau- und Ausbaugewerbe ist dabei<br />
schon seit längerer Zeit das Zugpferd<br />
der Berliner Handwerkskonjunktur. Die<br />
Auftragsbücher sind für bis zu zehn<br />
Wochen gut gefüllt, der Branche geht<br />
es großartig. Viele Hauseigentümer und<br />
Bauherren investieren vorzugsweise, anstatt<br />
ihr Kapital zu Nullzinsen bei einer<br />
Bank zu parken.<br />
Fehlendes Fachpersonal<br />
Wermutstropfen: Eine noch höhere Auslastung<br />
wird im Moment durch fehlendes<br />
Fachpersonal verhindert. Besonders betroffen<br />
ist auch hier das Ausbaugewerbe,<br />
aber auch andere Betriebe können ihre<br />
expansiven Beschäftigungspläne nicht<br />
umsetzen. Vierzig Prozent aller Betriebe<br />
melden derzeit offene Stellen.<br />
Erstmals wieder Positivsaldo<br />
bei Umsätzen<br />
Dennoch kann erstmals wieder ein<br />
Positivsaldo bei den Umsätzen vermeldet<br />
werden. Das gab es von 2010 bis 2016<br />
bei keiner Frühjahrsumfrage mehr: Aktuell<br />
berichtet ein Viertel der Betriebe von<br />
gestiegenen Umsätzen; bei 20 Prozent<br />
sind die Umsätze gesunken.<br />
Hemmnis: fehlende Gewerbeflächen<br />
Als Gründe für Investitionshemmnisse<br />
(siehe nebenstehende Infografik) werden<br />
hauptsächlich die Steuern- und Abgabenlast<br />
sowie das Fehlen von Fachkräften<br />
angegeben. Auffällig war überdies,<br />
Fortsetzung auf Seite 10<br />
Foto: Wolf<br />
Bilanz und Ausblick:<br />
Stephan Schwarz und<br />
Jürgen Wittke stellten<br />
den aktuellen und neu<br />
ausgerichteten Jahresbericht<br />
der Handwerkskammer<br />
vor.<br />
www.hwk-berlin.de,<br />
Rubrik „Zahlen, Daten, Fakten”
Strukturelle Hemmnisse für Investitionsentscheidungen im Betrieb<br />
(Mehrfachnennungen möglich)<br />
Dauer<br />
von<br />
Genehmigungsverfahren<br />
14<br />
Umweltschutz<br />
und<br />
Energiekosten<br />
28<br />
Zugang zu<br />
Fördermitteln<br />
16<br />
fehlende<br />
Fachkräfte/<br />
Auszubildende<br />
66<br />
fehlender<br />
Breitbandanschluss<br />
5<br />
Quelle: Handwerkekammer Berlin;<br />
Gestaltung: scottiedesign<br />
Infrastruktur<br />
und fehlende<br />
Gewerbeflächen<br />
18<br />
Steuern<br />
und Abgaben<br />
68<br />
Angaben in Prozent
10 I Wirtschaft & Politik<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Fortsetzung von Seite 8<br />
dass – über alle Handwerksbranchen<br />
hinweg betrachtet – jeder zehnte Betrieb<br />
fehlende Gewerbeflächen als Grund<br />
nannte, warum Investitionspläne schwer<br />
umsetzbar waren. Die Problematik der<br />
fehlenden Gewerbeflächen ist auf die<br />
Herausforderungen zurückzuführen, die<br />
eine wachsende Stadt mit sich bringt.<br />
Entwicklung der einzelnen<br />
Handwerksbranchen<br />
Aber wie sieht es in den einzelnen Branchen<br />
aus? Kammerhauptgeschäftsführer<br />
Jürgen Wittke erläuterte die Ergebnisse<br />
der einzelnen Handwerksbranchen:<br />
Bau- und Ausbaugewerbe legt zu<br />
„Der Meister aller Klassen ist und bleibt<br />
das Bau- und Ausbaugewerbe”, so Wittke.<br />
Diese Betriebe profitierten von der<br />
wachsenden Stadt und von der weiter<br />
vorangehenden energetischen Sanierung.<br />
Allen Grund zur Freude hätten<br />
auch die Betriebe des Handwerks für<br />
den gewerblichen Bedarf, in erster Linie<br />
die Zulieferbetriebe für die Industrie.<br />
„Hier erreicht der Geschäftsklimaindex<br />
den besten Wert seit 2004”, betont der<br />
Hauptgeschäftsführer.<br />
Kfz-Gewerbe gibt Gas<br />
Auch im Kraftfahrzeuggewerbe sieht<br />
man schon seit Beginn des Jahres 2014<br />
wieder Licht am Ende des Tunnels –<br />
Stück für Stück hellt sich hier die<br />
Stimmung wieder auf; die Umsatzzahlen<br />
haben sich verbessert. Knapp ein Drittel<br />
der Betriebe hat ein Umsatzplus erreicht.<br />
Im vergangenen Jahr waren es lediglich<br />
zwölf Prozent.<br />
Nahrungsmittelgewerbe<br />
zeigt sich zufrieden<br />
43 Prozent der Betriebe der Nahrungsmittelhandwerke<br />
bezeichnen die<br />
aktuellen Geschäftsergebnisse als gut,<br />
keiner als schlecht. „Das war vor Jahren<br />
noch nicht so und ist heute ein absolutes<br />
Novum!”, freut sich Wittke.<br />
Sorgenkind: Gesundheitshandwerke<br />
Als einziger Handwerksbereich bleiben<br />
die Gesundheitshandwerke unter<br />
der 100-Punkte-Marke. Zahntechniker,<br />
Augenoptiker und Orthopädietechniker<br />
seien allerdings auch stark abhängig von<br />
Gesetzen und Regularien, so Schwarz.<br />
Investitionspläne sind expansiv<br />
In jedem Jahr führt die Handwerkskammer<br />
auch eine Sonderumfrage zu einem<br />
ausgewählten Thema durch: In diesem<br />
Jahr bezog sie sich auf Investitionsplanungen.<br />
Interessantes Ergebnis war:<br />
Die steigenden Energiekosten haben<br />
dazu geführt, dass mehr als die Hälfte<br />
der Betriebe (54 Prozent) gegensteuern<br />
wollen und Investitionen planen: in<br />
Maschinen, Geräte und Werkzeuge. Vor<br />
allem Betriebe aus den energieintensiven<br />
Nahrungsmittelgewerken haben ihr<br />
Augenmerk auf effiziente Produktionsmethoden<br />
gelegt. Zwei Drittel der Befragten<br />
wollen in Fahrzeuge investieren. Aber,<br />
ergänzt Jürgen Wittke, auch Investitionen<br />
in sogenanntes Betongold seien geplant.<br />
Geschäftsklimaindex des Berliner Handwerks<br />
gut<br />
124<br />
<strong>2017</strong><br />
zufriedenstellend<br />
100<br />
77<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014 2016<br />
2009<br />
2008<br />
schlecht<br />
Geometrisches Mittel der Salden aus positiven und negativen Einschätzungen der aktuellen Geschäftsergebnisse und den Geschäftserwartungen<br />
für die kommenden sechs Monate<br />
Quelle: Handwerkskammer Berlin, Grafik: scottiedesign
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> Rubrik I 11<br />
Foto: Konstantin Gastmann<br />
143. Vollversammlung der handwerkskammer Berlin<br />
An Erfolge anknüpfen<br />
„Im Berliner Handwerk läuft es rund”, konnte Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer<br />
Berlin, anlässlich der 143. Vollversammlung am 6. April <strong>2017</strong> vor den Mitgliedern,<br />
Obermeistern und Innungsgeschäftsführern verkünden. Trotz der sehr guten Handwerkskonjunktur<br />
standen auch Themen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen auf der Agenda.<br />
„Sich auf Erreichtem auszuruhen, ist<br />
nicht unsere Sache. Um die Bedingungen<br />
für das Handwerk in der Hauptstadt<br />
langfristig stabil zu halten und zu<br />
optimieren, arbeiten wir bereits jetzt an<br />
einer Neuauflage des Aktionsprogramms<br />
Handwerk”, betonte Schwarz. Erklärtes<br />
Ziel sei es, mit einer Vereinbarung<br />
zwischen Senat und Berliner Handwerk<br />
die Leistungsfähigkeit des Handwerks als<br />
wichtigen Wirtschaftszweig nachhaltig<br />
zu stärken und systematisch weiterzuentwickeln.<br />
Fortführung des Aktionsprogramms<br />
zur Stärkung des Handwerk<br />
Somit wird es eine Fortführung des sehr<br />
erfolgreichen Aktionsprogramms 2015–<br />
<strong>2017</strong> geben. „An die vorangegangenen<br />
Erfolge möchten wir anknüpfen. Und<br />
auch die Politik hat bereits frühzeitig<br />
Interesse an einer Fortsetzung signalisiert”,<br />
freute sich Stephan Schwarz. Die<br />
Neuauflage des Aktionsprogramms sei<br />
sogar im Koalitionsvertrag von „r2g“<br />
verankert.<br />
Der aktualisierte Entwurf soll bis zum<br />
Jahresende stehen – dann, wenn das<br />
vorangegangene abläuft. Zu Beginn des<br />
Jahres 2018 soll dann die neue Verein-<br />
barung vom Berliner Senat verabschiedet<br />
werden. Mit seinen Vorbereitungen sei<br />
das Berliner Handwerk bereits auf einem<br />
guten Weg, zeigte sich der Kammerpräsident<br />
optimistisch. In einem Workshop<br />
Ende März hatten interessierte Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer, unter ihnen<br />
zahlreiche Obermeister und Geschäftsführer<br />
der Innungen, Unternehmerfrauen<br />
im Handwerk, Handwerksjunioren und<br />
viele andere mehr die Chance genutzt,<br />
ihre Idee und Themen einzubringen. Nun<br />
gehe es an die Feinarbeit und Abstimmung<br />
mit den einzelnen Senatsverwaltungen.<br />
Qualitätsstandards<br />
müssen erhalten bleiben<br />
Ein Thema, das das Handwerk in den<br />
letzten Wochen stark beschäftigt hat,<br />
war das von der EU-Kommission geschnürte<br />
Dienstleistungspaket. Es sieht<br />
unter anderem vor, dass die Weiterentwicklung<br />
von Berufen künftig abschließend<br />
in Brüssel anhand einheitlicher<br />
Kriterien auf ihre Verhältnismäßigkeit<br />
geprüft wird – aus Sicht des Handwerks<br />
eine völlig unnötige Einflussnahme der<br />
EU auf die Berufszugangsbedingungen<br />
einzelner Länder. Kammerpräsident<br />
Schwarz sprach sich für den Erhalt der<br />
deutschen Qualifikationsstandards aus.<br />
Wer eine Verhältnismäßigkeitsprüfung<br />
für Berufsreglementierungen fordere,<br />
stelle den Meisterbrief, der für Erfolg<br />
und Qualität steht, zwangsläufig in<br />
Frage, warnte Schwarz und konnte<br />
gleichzeitig auf die erfolgreiche politische<br />
Zusammenarbeit mit dem Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks und<br />
dem Deutschen Gewerkschaftsbund<br />
verweisen:<br />
„Gemeinsam mit dem ZDH, deren Vertreter<br />
zahlreiche Gespräche auf politischer<br />
Ebene geführt haben, und dem DGB, mit<br />
dem wir an einem Strang gezogen haben<br />
und der uns in der Sache tatkräftig<br />
unterstützt hat, konnten wir auf Berliner<br />
Ebene die zuständigen Senatoren für die<br />
Problematik sensibilisieren.”<br />
Subsidiaritätsrüge angeschlossen<br />
Dies habe mit dazu beigetragen, dass<br />
Berlin sich im Bundesrat einer Subsidiaritätsrüge<br />
angeschlossen hat.<br />
Eine solche Rüge gab es vorher erst drei<br />
Mal in der Geschichte. Auch der österreichische<br />
Bundesrat sowie die Nationalversammlung<br />
und der Senat in Frankreich<br />
haben eine solche Rüge ausgesprochen.
12 I Betriebinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Mit Sachverstand<br />
Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige genießen Ansehen,<br />
sie werden gefragt, wenn ein Auftraggeber mit einer Ware oder<br />
Dienstleistung nicht zufrieden ist. Wer sich für diese Tätigkeit interessiert,<br />
muss seine fachliche und persönliche Eignung nachweisen.<br />
Bundesweite Datenbank<br />
Namen und Kontaktdaten aller<br />
vereidigten und bestellten Sachverständigen<br />
werden in einer bundesweiten<br />
Datenbank gespeichert. Wer<br />
ein Gutachten beauftragen oder<br />
den fachlichen Rat eines solchen<br />
Experten in Anspruch nehmen will,<br />
kann sich auf folgender Internetseite<br />
informieren:<br />
www.svd-handwerk.de/suche<br />
Ansprechpartner<br />
Die Handwerkskammer Berlin sucht<br />
erfahrene Handwerkerinnen und<br />
Handwerker, die als Sachverständige<br />
tätig sein wollen. Sie haben<br />
Interesse? Oder Fragen zu den<br />
Bewerbungsunterlagen, zur Verfahrensdauer<br />
oder den Kosten? Bitte<br />
wenden Sie sich an die:<br />
Handwerkskammer Berlin,<br />
Ansprechpartnerin ist:<br />
Petra Heimhold,<br />
Telefon (030) 2 59 03 – 391<br />
E-Mail: heimhold@hwk-berlin.de<br />
Theoretisch kann sich jeder Sachverständiger<br />
nennen, denn dieser Begriff<br />
ist nicht geschützt. „Bei öffentlich bestellten<br />
und vereidigten Sachverständigen ist<br />
das anders”, betont Katharina Liebsch.<br />
Sie betreut bei der Handwerkskammer<br />
Berlin Sachverständige und erklärt, wie<br />
ein Bewerbungsverfahren nach genau<br />
festgelegten Kriterien abläuft. Die<br />
Grundlagen dafür sind in der Sachverständigenordnung<br />
(SVO) geregelt: das<br />
Auswahl- und Bestellungsverfahren, nach<br />
dem die Handwerkskammer öffentliche<br />
Bestellung durchführt, die Rechte und<br />
Pflichten der Sachverständigen und die<br />
rechtliche Beziehung zwischen den Sachverständigen<br />
und der Kammer.<br />
Grundsätzlich ist eine Eintragung in die<br />
Handwerksrolle, ins Verzeichnis der zulassungsfreien<br />
Handwerke oder handwerksähnlichen<br />
Gewerbe seit mindestens fünf<br />
Jahren notwendig. Ob jemand überdurchschnittliche<br />
Fachkenntnisse hat, um die<br />
handwerkliche Arbeit anderer einzuschätzen,<br />
stellen die zuständigen Innungen<br />
und Fachverbände fest. Die persönliche<br />
Eignung der Bewerber überprüft die<br />
Handwerkskammer.<br />
Diese Kriterien müssen erfüllt sein:<br />
• Persönliche Eignung (dafür muss<br />
u. a. ein polizeiliches Führungszeugnis<br />
und ein Auszug aus dem<br />
Gewerbezentralregister vorliegen)<br />
• Nachweis der besonderen Sachkunde<br />
(überdurchschnittliche<br />
Fachkenntnisse), der notwendigen<br />
praktischen Erfahrung sowie der<br />
Fähigkeit, Gutachten zu erstellen<br />
• Geordnete wirtschaftliche Verhältnisse,<br />
ein Bewerber darf beispielsweise<br />
nicht insolvent sein, keine<br />
Steuerschulden haben oder im<br />
Rückstand mit sozialversicherungspflichtigen<br />
Beiträgen sein.<br />
Als Sachverständiger kann aber auch<br />
öffentlich bestellt und vereidigt werden,<br />
wer Arbeitnehmer ist und:<br />
• zur selbstständigen Ausübung eines<br />
Handwerks berechtigt (Meisterprüfung,<br />
Dipl.-Ing.), aber nicht eingetragen,<br />
sondern in einem Handweksbetrieb<br />
tätig ist und die vorgenannten<br />
Kriterien enbenfalls erfüllt,<br />
• seine Niederlassung als Sachverständiger<br />
oder, falls eine solche<br />
noch nicht besteht, seinen Hauptwohnsitz<br />
im Kammerbezirk hat.<br />
• Arbeitnehmer brauchen als Sachverständige<br />
auch während geregelter<br />
Arbeitszeiten eine Freistellung vom<br />
Arbeitgeber, eine schriftliche Erklärung<br />
darüber muss vorliegen.<br />
Natürlich werden Sachverständige nicht<br />
unvorbereitet vereidigt. Sie stellen sich<br />
Sach- und Fachkundeprüfungen und<br />
nehmen an rechtlichen Grundlagenseminaren<br />
teil. Sie sind sogar verpflichtet,<br />
sich weiterzubilden – für die Einhaltung<br />
und Kontrolle ist die Handwerkskammer<br />
verantwortlich, die auch selbst Seminare<br />
und Schulungen zu aktuellen Rechtsthemen<br />
anbietet. Regelmäßig findet<br />
beispielsweise ein Tag des Sachverständigen<br />
statt. „Wir suchen Menschen, die<br />
sich für dieses spannende Tätigkeitsfeld<br />
interessieren und bereit sind, darin Zeit<br />
und Geld zu investieren”, sagt Petra<br />
Heimhold, Juristin bei der Handwerkskammer<br />
Berlin.<br />
Zur Vereidigung von Sachverständigen<br />
sind Handwerkskammern nicht generell<br />
ermächtigt, sondern sie bestellen<br />
Sachverständige, die sich zu Waren,<br />
Leistungen und Preisen von Handwerkern<br />
äußern sollen. Die Bestellung ist immer<br />
nur für die Handwerke oder Gewerbe<br />
möglich, mit denen ein Bewerber in der<br />
Handwerksrolle eingetragen ist. wo
Foto: Stanisic Vladimir/Fotolia<br />
„Mich interessiert die praktische Seite"<br />
In strittigen Fällen holen Privatpersonen, Unternehmen oder Gerichte den Rat<br />
von Sachverständigen ein. Gabrielle Wolff, seit 21 Jahren öffentlich bestellte<br />
und vereidigte Sachverständige im Bodenlegergewerbe, kann gut mit zerstrittenen<br />
Menschen umgehen. Ihre Sachkenntnis und Erfahrung werden geschätzt.<br />
Meine Devise lautet: 'Wer nicht fragt,<br />
bleibt dumm'. Ich frage immer viel,<br />
schon damals, als ich in einer 'Fußbodenfirma'<br />
als Sekretärin anfing“, erzählt<br />
Gabrielle Wolff. Damals stellte sie ihrem<br />
Chef viele Fragen: „Mich hat die praktische<br />
Seite interessiert. Er nahm mich mit<br />
auf Baustellen und erklärte, worauf es<br />
in diesem Beruf ankommt.“ Als er eines<br />
Tages krank wurde und plötzlich ausfiel,<br />
konnte Gabrielle Wolff einspringen und<br />
die Abteilung übernehmen. Für 30 Mitarbeiter<br />
war sie verantwortlich, leitete<br />
Bausitzungen und erstellte Angebote.<br />
„Damals habe ich sogar abends im Bett<br />
noch die VOB gelesen“, sagt sie. Mit Weiterbildungen<br />
hält sie auch heute noch<br />
ihr Wissen auf dem neuesten Stand. Es<br />
gibt nicht viele Fachfrauen im Bodenlegerhandwerk,<br />
Gabrielle Wolff ist eine!<br />
Die zierliche Frau lässt sich auf einer<br />
Baustelle von männlichen Kollegen nicht<br />
die Butter vom Brot nehmen. Schlagfertig<br />
und gelassen reagiert sie auf manchen<br />
Spruch, ihre Antworten machen schnell<br />
deutlich, dass sie Ahnung hat. Sie arbeitete<br />
im Vorstand der Innung mit, leitete<br />
die Fachgruppe Bodenleger und war<br />
Dozentin im Bildungs- und Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer Berlin.<br />
Der ehemalige Obermeister Joachim<br />
Barth wies ihr den Weg in Richtung<br />
Sachverständigentätigkeit.<br />
Gabrielle Wolff geht das sachlich an:<br />
„Oft sind die Parteien zerstritten. Ich soll<br />
Ursachen finden, wenn etwas nicht wie<br />
geplant verlaufen ist. Dann frage ich<br />
nach, höre beide Seiten und suche einen<br />
Weg zur Verständigung“, beschreibt sie<br />
ihre Arbeit. Sie ist sich der Verantwortung<br />
bewusst und kann gut schlichten.<br />
Vielleicht nehmen Männer den sachlichen<br />
Rat einer Frau besser an, meint sie.<br />
Aufgrund ihrer Sachkenntnis geht sie<br />
bis ins Detail, schließlich führt sie selbst<br />
einen Bodenlegerfachbetrieb. „Der tägliche<br />
Bezug zur Materie hilft, die Probleme<br />
der Parteien praxisnah zu lösen.“<br />
Das gelingt ihr, weil sie fachlich aufklärt<br />
über Normen, Richtlinien und Regeln des<br />
Fachs. Mit diesem Wissen nehmen etliche<br />
Auftraggeber überzogene Forderungen<br />
an den Handwerksbetrieb zurück. Wenn<br />
beide Seiten sich einigen, war ihre Arbeit<br />
erfolgreich. <br />
wo<br />
Gabrielle Wolff, öffentlich bestellte<br />
und vereidigte Sachverständige<br />
Handwerk: Bodenlegergewerbe<br />
Telefon (030) 6 31 76 20<br />
E-Mail: gabrielle.wolff@gmx.de<br />
Foto: Hemmerling
14 I Rubrik Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Haste Töne?<br />
Die kleinste spielbare Orgel<br />
der Welt steht in Berlin<br />
Foto: Sarkandy
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> Betriebinformation I 15<br />
Was macht eigentlich ein Thermometermacher?<br />
Wo liegen die<br />
Marktnischen im Orgelbauerhandwerk<br />
und warum müssen Metallgestalter<br />
auch Entdecker sein? Allen gemein<br />
ist: Sie gehören zu den sogenannten<br />
seltenen Handwerken mit ganz eigenen<br />
Attributen: Sie sind oft Einzelkämpfer<br />
oder Kleinunternehmer mit wenigen<br />
Angestellten. Sie bringen ein hohes Maß<br />
an Leidenschaft für ihren Beruf mit. Und:<br />
Die Qualität ihrer Arbeit kann durch<br />
keine Maschine ersetzt werden.<br />
Einer von ihnen ist der gelernte Orgelbauer<br />
Andreas Hermert. Ein Tafelklavier<br />
aus dem Jahr 1855 steht gerade in der<br />
Friedenauer Werkstatt und wird von ihm<br />
in geduldiger Feinarbeit langsam wieder<br />
zu dem gemacht, was es einmal war.<br />
Hermert bessert gerade die Gewinde der<br />
Beine aus, die herausgebrochen sind.<br />
„Der Fuß des Tafelklaviers kann nicht auf<br />
der Drechselbank eingespannt werden,<br />
weil er nach 150 bis 170 Jahren natürlich<br />
nicht mehr ganz gerade ist und sich<br />
daher nicht mehr zentrisch dreht“, erklärt<br />
der 54-Jährige. Also muss das Gewinde<br />
per Hand nachgeschnitzt werden.<br />
Auch ein Cembalo, das er selbst vor 13<br />
Jahren für einen Sammler mit der größten<br />
Cembalo-Sammlung der Welt gebaut<br />
hat, muss fachmännisch repariert werden.<br />
Es hat in den vergangenen Jahren<br />
in einem Zimmer mit Fußbodenheizung<br />
gestanden. Dadurch haben sich Risse im<br />
Holz gebildet. Andreas Hermert schließt<br />
die Risse gerade mit Haut- und Knochenleim.<br />
„Bei den Schäden handelt es sich<br />
nur um einfache Trockenschäden, die<br />
kann ich reparieren, und das Instrument<br />
hört sich danach immer noch gut an.“<br />
Clavichorde, Cembali, Virginale,<br />
Spinette – und Terpodien<br />
Hermert restauriert, repariert, reinigt<br />
und stimmt nicht nur die historischen<br />
Instrumente, sondern er baut sie auch:<br />
Cembali, Spinette, Virginale und Clavichorde<br />
– alles Unikate. „Kein Instrument<br />
baue ich zweimal, jedes ist individuell,<br />
entweder der Nachbau eines historischen<br />
Instruments oder der Bau nach eigenen<br />
geeignetes Massivholz auf dem Sperrmüll<br />
findet. „Wenn das Holz einer alten<br />
Küche oder eines anderen Möbelstücks<br />
60 bis 70 Jahre alt ist, dann ist es schon<br />
gut abgelagert und trocken und daher<br />
auch hervorragend für Restaurierungen<br />
und Reparaturen bei Musikinstrumenten<br />
geeignet“, sagt der Spezialist. Neben<br />
dem Holz benötigt Hermert für seine<br />
Arbeit auch Federn, Schweinsborsten<br />
und Ziegenhaut-Pergament. Die Federn<br />
und Schweinsborsten verwendet er<br />
für die Mechanik eines Cembalos, das<br />
Ziegenhaut-Pergament braucht er für alle<br />
Instrumente. Daraus macht er Verzierungen<br />
wie Rosetten in den Schalllöchern.<br />
Bei der Restaurierung zieht Andreas<br />
Hermert noch weitere Fachleute hinzu.<br />
Eine Möbelrestauratorin, die bei ihm<br />
mit in der Werkstatt arbeitet, macht die<br />
Schellackpolitur. Eine frühere Kollegin<br />
hat einen Teil der Mechanik restauriert.<br />
Sie wird später, wenn alles wieder<br />
zusammengebaut ist, die Mechanik<br />
einrichten. Dann sind auch die Klavier-<br />
Hämmerchen wieder zurück aus der<br />
Pariser Spezialfirma, wo die Filze erneuert<br />
werden. „Diese Firma kennt sich mit der<br />
Verarbeitung von Filzen aus, wie man es<br />
im 19. Jahrhundert bei den Hammerklavieren<br />
gemacht hat“, sagt Hermert. Dafür<br />
lohne sich die Mühe, alles fachgerecht<br />
zu verpacken und den weiten Weg nach<br />
Paris zu schicken.<br />
Anlässlich der Europäischen Tage des Kunsthandwerks im April öffnete Andreas Hermert seine<br />
Werkstatt und begeisterte Besucher mit Vorführungen. <br />
Foto: Sarkandy<br />
Entwürfen.“ Im vergangenen Jahr hat<br />
Hermert fünf Clavichorde gebaut. An<br />
jedem sitzt er 150 bis 320 Stunden.<br />
Das eine Mal handelte es sich um den<br />
Nachbau eines Originals, das andere<br />
Mal um die Realisierung von speziellen<br />
Kundenwünschen: bei der Holzart, dem<br />
Profil oder der Anzahl der Oktaven.<br />
Das Holz, das er für die Restaurierung<br />
und den Bau der Instrumente benötigt,<br />
nimmt er grundsätzlich aus seinem<br />
eigenen Holzlager. Dann weiß er<br />
wenigstens, dass das Holz ausreichend<br />
abgelagert und damit trocken genug für<br />
die Musikinstrumente ist. Je jünger das<br />
Holz ist, desto größer ist die Gefahr, dass<br />
es sich noch verzieht. Für ein Musikinstrument<br />
wäre das eine Katastrophe.<br />
Es kann sogar passieren, dass Hermert<br />
Stimmwirbel und Scharniere aus Messing<br />
oder Eisen fertigt er ebenfalls selbst an.<br />
Es gibt nicht viele Clavichordbauer in<br />
Deutschland – und schon gar nicht in<br />
Berlin. Sechs Orgel- und Harmoniumbau-<br />
Betriebe ergibt die Suche in der Handwerksrolle.<br />
Auch wenn Andreas Hermert<br />
vor über dreißig Jahren seine Lehre zum<br />
Orgelbauer als Geselle abgeschlossen hat<br />
und in den Jahren danach viele Orgeln<br />
restauriert, gereinigt und gestimmt hat,<br />
ist er heute kein klassischer Orgelbauer<br />
mehr, sondern mittlerweile ein international<br />
anerkannter Spezialist für Clavichorde.<br />
Seine Kunden sind Berufsmusiker,<br />
Museen und Liebhaber. Clavichordbauer<br />
Fortsetzung auf Seite 16
16 I Betriebinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Fortsetzung von Seite 15<br />
ist auch kein Ausbildungsberuf, den man<br />
erlernen kann, vielmehr ein Nebenzweig<br />
des Cembalo- und Klavierbaus. „Ich<br />
habe mir das selbst beigebracht, weil<br />
ich über die Liebe zur Barockmusik beim<br />
Clavichord hängen geblieben bin“, sagt<br />
Hermert, während er eine Melodie auf<br />
einem alten Clavichord in der Werkstatt<br />
spielt. Erst kurz vor dem Abitur hat er<br />
nur einige Monate lang Klavierunterricht<br />
genommen und dabei das Notenlesen<br />
und den Fingersatz gelernt. Den<br />
Rest hat er sich selbst auf einem alten<br />
Klavier einer Großtante beigebracht.<br />
Und aufgrund seiner Leidenschaft für<br />
die Barockmusik und für die technische<br />
Seite der Orgel hat er sich dann auch<br />
kurzfristig entschieden, nicht Kunst zu<br />
studieren, sondern Orgelbau von der Pike<br />
auf zu lernen. Nach mehreren Praktika in<br />
verschiedenen Betrieben in Norddeutschland,<br />
Marburg und Trier fand er dann bei<br />
Letzterem einen Ausbildungsplatz.<br />
Vom Modellbau zur kleinsten Orgel<br />
der Welt<br />
Mehr als dreißig Jahre ist es nun her,<br />
dass Andreas Hermert sich zum ersten<br />
Mal den historischen Tasteninstrumenten<br />
gewidmet hat. 1988 eröffnete er seine<br />
erste kleine Werkstatt in Charlottenburg.<br />
Kurz darauf erhielt er eine ganz<br />
besondere Anerkennung: den Eintrag ins<br />
Guinnessbuch der Rekorde für die kleinste<br />
spielbare Orgel der Welt (Foto S. 14).<br />
Drei Jahre später unterbot er seinen<br />
Rekord noch um einige Millimeter mit<br />
einer Orgel, die in eine Streichholzschachtel<br />
passt. Geschuldet ist dieser Erfolg<br />
eigentlich seinem Hobby, dem Modellbau.<br />
Zuerst waren es Dampfmaschinen<br />
und Segelschiffe, die er als Jugendlicher<br />
baute, später dann Miniatur-Orgeln und<br />
heute Miniatur-Clavichorde. Andreas<br />
Hermerts Liebe zu historischen Tasteninstrumenten<br />
geht weit über die Arbeit<br />
hinaus. In seiner Freizeit besucht er<br />
Instrumentensammlungen, hält Vorträge<br />
über Clavichorde und seine Erkenntnisse<br />
aus der Instrumentenbauforschung. Zu<br />
Hause haben er und seine Frau Antoinette<br />
Hermert-Grün, die Klavier-, Clavichordund<br />
Cembalolehrerin ist, auch einige<br />
Instrumente stehen: drei Clavichorde und<br />
ein Cembalo – und jedes erfordert seine<br />
eigene Spielart.<br />
Marijke Lass<br />
Kontakt<br />
CLAVIERE – Clavichord-Werkstatt<br />
Andreas Hermert, Bahnhofstraße 3,<br />
12159 Berlin<br />
Telefon (0 30) 851 15 80<br />
Göttliche Schmiedekunst<br />
Auf dem Gelände der Domäne Dahlem wird geschmiedet, getrieben, gebogen, geschweißt<br />
und geschraubt, was das Zeug hält. Im Handwerksbetrieb von Torsten Theel entsteht aus<br />
schroffem Material Schönes mithilfe kreativer Gestaltung.<br />
Die Hofschmiede in Dahlem betreibt<br />
Torsten Theel seit 1990. Oft<br />
schauen Besucher den Metallgestaltern<br />
über die Schulter, stellen Fragen, machen<br />
Fotos und staunen über das mittelalterlich<br />
anmutende Ambiente. Werkstätten<br />
wie diese gibt es heutzutage kaum noch.<br />
Torsten Theels Schmiede ist eine von<br />
sechs Metallbaubetrieben mit der Fachrichtung<br />
Metallgestaltung in Berlin.<br />
Der Handwerksmeister arbeitet mit<br />
einem Auszubildenden und einem<br />
Gesellen in der Werkstatt in Dahlem,<br />
drei weitere Mitarbeiter sind in seiner<br />
Werkstatt in Stahnsdorf tätig. Sie entwerfen,<br />
schmieden, biegen, schweißen,<br />
treiben, schrauben und prellen kunstvolle<br />
Geländer, Toranlagen, Gitterwerk, Halterungen<br />
für Fassaden, Konstruktionen<br />
für Bauwerke, Grabanlagen, aber auch<br />
Skulpturen oder Sockel für Plastiken. Als<br />
Schmied und Metallgestalter arbeitet er<br />
mit verschiedenen Metallen wie Kupfer,<br />
Messing, Aluminium und natürlich Stahl.<br />
Gerade sind er und sein Team mit den<br />
abschließenden Arbeiten eines Gitters<br />
im Stil des Historismus beschäftigt. Das<br />
Gitter ist mit geschmiedeten Voluten<br />
und Blätterwerk aus der Gründerzeit verziert.<br />
Der Meister hat rund acht Wochen<br />
mit zwei Mitarbeitern an diesem Auftrag<br />
gearbeitet. Sie restaurierten zuerst ein<br />
Foto: Marijke Lass<br />
historisches Gitter und fertigten dann<br />
neun Meter Gitterwerk neu an, davon ein<br />
dreigeteiltes für das Dachgeschoss und<br />
drei Schmuckgitter für die Beletage.<br />
Gestaltung steht an erster Stelle<br />
„Ich habe den Beruf nicht aus einem<br />
handwerklichen Grund gewählt, weil<br />
ich den Hammer schwingen wollte,<br />
sondern aus einem gestalterischen“,<br />
sagt der 58-Jährige, der schon mit 23<br />
Jahren seine Meisterprüfung ablegte,<br />
damals noch als Bauschlosser mit Zusatz<br />
Metallgestaltung in Ostberlin. Seine<br />
Ausbildung machte er bei Achim Kühn,<br />
dem Sohn von Fritz Kühn, dem wohl bekanntesten<br />
Metallgestalter in Berlin. „Die<br />
Kühn-Schule hat mich sehr stark geprägt,<br />
kein Zweifel, aber die Stationen bei<br />
Leopold Habermann in Mähren oder die<br />
im Kollegium bildender Künstler haben
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> Rubrik I 17<br />
Foto: Carlos Meyer<br />
In der Werkstatt von Metallbauermeister Thorsten Theel wird Geschichte lebendig.<br />
mich im Laufe der Jahre ebenfalls beeinflusst“,<br />
sagt Theel. Heute, nach mehr als<br />
40 Jahren in dem Beruf, ist es für ihn als<br />
erfahrenem Metallgestalter wichtiger, zu<br />
zeigen, was er im Laufe der Jahre entworfen,<br />
gebaut und gestaltet hat.<br />
Der Meister ist überzeugter Ausbilder.<br />
Zwei Auszubildende lernen zurzeit bei<br />
ihm, insgesamt sind es rund 15, die das<br />
Handwerk seit Anfang der 1990er Jahre<br />
bei ihm gelernt haben. „Wir haben jede<br />
Woche Anfragen von jungen Männern,<br />
die gerne ein Praktikum oder eine<br />
Ausbildung bei uns machen wollen“, sagt<br />
der Meisterschmied. Leider kann er sie<br />
nicht alle beschäftigen. Die Nachfrage<br />
sei deutlich höher als das Angebot. Und<br />
irgendwann, so seine Befürchtungen,<br />
fehlten dann plötzlich die Fachleute im<br />
Metallgestaltungsbereich, weil sie aus<br />
Kostengründen wegrationalisiert wurden.<br />
„Erst wenn wieder einmal ein wertvolles<br />
Denkmal restauriert werden soll und<br />
dann niemand da ist, der die Arbeit<br />
qualitativ auch ausführen kann, wird<br />
auffallen, dass man sich nicht genug um<br />
den Erhalt dieses Berufs gekümmert hat.“<br />
Jeder Auftrag – eine Entdeckungsreise<br />
Der gestalterische Anspruch ist hoch, so<br />
hoch, dass er auch manchmal Aufträge<br />
ablehnt, wenn er sich nicht damit<br />
identifizieren kann. „Ich fühle mich nicht<br />
als Erfüllungsgehilfe des Auftraggebers,<br />
sondern ich will meine Arbeit qualitativ<br />
hochwertig machen.“ Wenn aus seiner<br />
Sicht beispielsweise ein fachlicher Eingriff<br />
bei einer Skulptur nicht nötig ist oder sie<br />
dadurch verändert wird, dann nimmt er<br />
den Auftrag nicht an, weil er die Skulptur<br />
in ihrer ursprünglichen Form nicht zerstören<br />
möchte. Aufträge, bei denen es nur<br />
um Massenware geht, überlässt er auch<br />
anderen, größeren Betrieben. Schließlich<br />
könnten andere industrielle Serien-Fertigung<br />
besser bewältigen.<br />
„Wir können dafür besser gestalten“,<br />
erklärt er überzeugt. Und kreative Gestaltung<br />
ist auch seine Leidenschaft. „Jeder<br />
Auftrag ist anders und damit eine neue<br />
Herausforderung. Aber ich weiß genau,<br />
dass ich das kann, dass die Fähigkeit<br />
in mir steckt“, sagt Theel begeistert.<br />
Zur Realisierung der kreativen Ideen<br />
verwenden er und sein Team neben den<br />
traditionellen Techniken teilweise auch<br />
modernste Verfahren. Nicht zuletzt, um<br />
die Kosten für den Kunden im Auge zu<br />
behalten. „Das Spannende an diesem<br />
Beruf ist, dass eigentlich jeder Auftrag<br />
eine Entdeckungsreise ist“, erklärt der<br />
Metallgestalter, der sich jederzeit wieder<br />
für diesen Beruf entscheiden würde.<br />
Torsten Theel macht in seinem Betrieb<br />
alles in Personalunion: Entwurfsarbeiten,<br />
Ausführung, Auslieferung und Montage,<br />
Einkauf, Angebote und Rechnungen<br />
schrei ben. Daraus ergibt sich automatisch<br />
ein langer Arbeitstag für ihn. Für die<br />
kreative, gestalterische Tätigkeit muss er<br />
sich extra Zeit freischaufeln. Kein leichtes<br />
Unterfangen, denn diese Tätigkeit wird<br />
beispielsweise bei öffentlichen Aufträgen<br />
weder honoriert noch gefördert. Das ist<br />
insbesondere bei der Denkmalpflege fatal.<br />
„Was mich am meisten stört, ist, dass das<br />
Maß aller Dinge immer wieder das Geld<br />
ist. Ich erwarte eigentlich, dass an den<br />
Schaltstellen verantwortungsvolle und<br />
kulturell gebildete Menschen sitzen, die<br />
denselben Anspruch an die Dinge haben<br />
wie wir“, sagt Theel, der es aufs Schärfste<br />
verurteilt, wenn ein denkmalgeschütztes<br />
Bauwerk aus Kostengründen nicht<br />
originalgetreu restauriert wird. Hier seien<br />
öffentliche Stellen gefordert, etwas zu unternehmen,<br />
denn es gebe immer weniger<br />
gute Metallgestalter.<br />
Torsten Theel liebt seinen Beruf, auch<br />
wenn er nicht immer leicht ist. Das merkt<br />
man sofort. Für ihn war es Berufung,<br />
dieses sowohl kreative als auch kraftvolle<br />
und ausdrucksstarke Handwerk<br />
zu lernen. Und dieses Handwerk ist<br />
auch etwas ganz Besonderes: Welcher<br />
andere Beruf als der des Schmieds und<br />
Metallgestalters kann schließlich von<br />
sich behaupten, über einen eigenen<br />
griechischen Gott zu verfügen? Keiner.<br />
In der griechischen Mythologie ist der<br />
Gott des Feuers, der Schmiedekunst und<br />
der Architektur Hephaistos der einzige<br />
Handwerker unter den zwölf olympischen<br />
Gottheiten. Wenn das keine Auszeichnung<br />
für ein besonderes Handwerk ist.<br />
Marijke Lass<br />
Kontakt<br />
Hofschmiede Dahlem, Auf der<br />
Domäne Dahlem, Torsten Theel,<br />
Königin-Luise-Str. 49, 14195 Berlin<br />
www.hofschmiede-dahlem.de
18 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Service wird bei uns großgeschrieben.<br />
Kennen Sie schon die vielen<br />
kostenfreien Dienstleistungen und<br />
Beratungsangebote der Handwerkskammer<br />
Berlin? Wir zeigen, wie Ihnen<br />
das nützen kann. Diesmal:<br />
Existenzgründerberatung<br />
Grafik: Fiedels/Fotolia<br />
Schritt für Schritt<br />
Meistergründungsprämie<br />
Basisförderung: Meisterinnen und<br />
Meister, die sich innerhalb von drei<br />
Jahren nach der Meisterprüfung in<br />
ihrem Handwerk in Berlin erstmals<br />
selbstständig machen, erhalten<br />
einen Zuschuss von 7000 €.<br />
Arbeitsplatzförderung: Wird in<br />
den ersten drei Jahren eine versicherungspflichtige<br />
Arbeitskraft<br />
oder ein Auszubildender mindestens<br />
zwölf Monate beschäftigt,<br />
gibt es weitere 5000 €.<br />
Die Basisförderung muss vor<br />
Beginn der Selbstständigkeit bei<br />
der Handwerkskammer beantragt<br />
werden, die Arbeitsplatzförderung<br />
nach den ersten drei Jahren der<br />
selbstständigen Tätigkeit.<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Sie wollen eine Existenzgründerberatung<br />
nutzen? Bitte wenden Sie<br />
sich an die:<br />
Betriebsberatung, Sekretariat,<br />
Sylvia Köckeritz und Susanne Heth,<br />
Telefon (030) 2 59 03 – 467<br />
betriebsberatung@hwk-berlin.de<br />
Ein Unternehmen zu gründen, ist eine echte Herausforderung.<br />
Selbstständigen wird viel Wissen und Vorbereitung abverlangt. Aber<br />
sie stehen nicht alleine da: Die Handwerkskammer berät umfassend<br />
und kostenfrei.<br />
„Wir geben einen Überblick und gehen gemeinsam<br />
die wichtigsten Punkte durch“,<br />
sagt Georg Klasmann, Diplom-Kaufmann<br />
und Betriebsberater der Handwerkskammer<br />
Berlin. Ausgangspunkt ist die handwerksrechtliche<br />
Situation: Soll in einem<br />
zulassungspflichtigen oder zulassungsfreien<br />
Gewerk gegründet werden oder im<br />
handwerksähnlichen Bereich? Wer ein<br />
zulassungspflichtiges Handwerk ausüben<br />
will, muss einen Meisterbrief oder eine<br />
vergleichbare Qualifikation nachweisen.<br />
„Wurde die Meisterprüfung in den<br />
vergangenen drei Jahren abgelegt, kann<br />
die Meistergründungsprämie beantragt<br />
werden“, betont Klasmann.<br />
Rechtsform<br />
Für eine Selbstständigkeit gibt es grundsätzlich<br />
drei Alternativen:<br />
• einen eigenen Betrieb gründen,<br />
• ein bestehendes Unternehmen<br />
übernehmen oder<br />
• sich beteiligen.<br />
Ein wichtiger Punkt ist die Wahl der<br />
Rechtsform. Meist firmieren Gründungswillige<br />
als Einzelunternehmen, gefolgt<br />
von der GbR und der GmbH. Sie werden<br />
hingewiesen auf Buchführungspflichten<br />
und Jahresabschlüsse, die dem Finanzamt<br />
in Form der Einnahmen-Überschuss-Rechnung<br />
oder der Bilanzierung mit doppelter<br />
Buchführung vorgelegt werden müssen.<br />
Kapital<br />
Das vorhandene Eigenkapital reicht für<br />
eine Gründung oft nicht aus. „Bei der<br />
Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten<br />
bereiten wir auch auf ein Bankgespräch<br />
vor.“ Gebraucht wird eine detaillierte<br />
Kapitalbedarfs- und Investitionsplanung,<br />
die kurz- und langfristigen Kapitalbedarf<br />
deutlich macht. Welche Investitionen<br />
sind erforderlich, wie hoch sind die Anlaufkosten?<br />
Können öffentliche Kredite<br />
oder Fördermittel genutzt werden? „Banken<br />
verlangen u. a. eine Rentabilitätsvorschau<br />
und eine Liquiditätsplanung,<br />
dabei geben wir Unterstützung“, so der<br />
Betriebsberater.<br />
Steuern und Versicherungen<br />
Auch wer von Beginn an einen Steuerberater<br />
hinzuzieht, muss sich mit fünf<br />
Steuerarten auskennen: Umsatz- bzw.<br />
Vorsteuer, Einkommen- und Lohnsteuer,
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> I 19<br />
Gewerbe- und Körperschaftsteuer. Diese<br />
Grundkenntnisse sind für die Kalkulation<br />
sowie die Organisation der Geschäftsprozesse<br />
wichtig. Abhängig vom Handwerksbereich,<br />
in dem sich ein Gründer<br />
selbstständig machen will, werden<br />
persönliche und betriebliche Versicherungen<br />
notwendig. In gefahrengeneigten<br />
Handwerken, dazu gehören beispielsweise<br />
alle Bau- und Ausbaugewerke, ist die<br />
Mitgliedschaft auch des Unternehmers<br />
in der Berufsgenossenschaft Pflicht. Wer<br />
Mitarbeiter beschäftigt, muss für sie die<br />
Sozialabgaben abführen.<br />
Markt<br />
Es geht um die Fragen, welchen individuellen<br />
Marktzugang Gründer haben.<br />
Braucht er/sie Laufkundschaft? Gibt<br />
es schon potenzielle Auftraggeber?<br />
Wie ist die Standortqualität? Konkrete<br />
wirtschaftliche Ziele gehören in den<br />
Businessplan.<br />
Businessplan<br />
In der Regel steht fest, in welchem Handwerksbereich<br />
die selbstständige Tätigkeit<br />
AOK-Anz-FK-<strong>2017</strong>-BGF-in210x143mm 30.03.<strong>2017</strong> 11:59 Seite 1<br />
ausgeführt werden soll. Geschäftsidee<br />
und Geschäftsmodell liefern die Grundlage<br />
für den Businessplan. Er bildet das<br />
tragfähige Unternehmenskonzept, das<br />
jede Gründung braucht. Ein Businessplan<br />
hilft bei der Kontrolle und soll Partner<br />
und Kapitalgeber überzeugen. Dafür<br />
muss jeder Gründer gut recherchieren,<br />
fundierte Planzahlen vorlegen, seine Idee<br />
an der Realität geprüft haben. Experten<br />
raten, die Vorteile und Besonderheiten<br />
eines Gründungsvorhabens zusammenzufassen<br />
und zu zeigen, was den Gründer<br />
dafür qualifiziert.<br />
Anmeldungen<br />
Natürlich werden auch die nötigen<br />
Formalitäten angesprochen, wie die<br />
Eintragung in die Handwerksrolle oder<br />
die Gewerbeanmeldung. Beides können<br />
Gründer direkt nach der betriebswirtschaftlichen<br />
Beratung im StarterCenter<br />
der Handwerkskammer erledigen. Dort<br />
nehmen sich die Mitarbeiter Zeit, die<br />
Anträge gemeinsam mit den künftigen<br />
Unternehmern auszufüllen. Ein Gewerbe<br />
anmelden kann jeder auch online über<br />
die Internetseite Einheitlicher Ansprechpartner.<br />
Dieses Serviceportal koordiniert<br />
die Formulare berlinweit.<br />
Wer sich nicht selbst beim Finanzamt<br />
anmeldet, wird später aufgefordert,<br />
voraussichtliche Umsätze und Gewinne<br />
mitzuteilen, an denen sich die Steuervorauszahlung<br />
orientiert. „Dieses Formular<br />
sollten Gründer gemeinsam mit einem<br />
Steuerberater ausfüllen“, rät Klasmann.<br />
Persönliche Eignung<br />
Nicht nur fachliches Know-how und<br />
kaufmännisches Wissen entscheiden über<br />
eine erfolgreiche Unternehmensgründung.<br />
Wer diesen Sprung wagt, muss<br />
seine eigene Leistungsfähigkeit realistisch<br />
einschätzen. Die Anforderungen an<br />
Selbstständige sind hoch, ein belastbares<br />
soziales Umfeld spielt eine wichtige<br />
Rolle. „Wir gehen all diese Themen<br />
Schritt für Schritt durch und dabei auf<br />
die persönliche Situation ein. Je nach Beratungsbedarf<br />
kommen viele Handwerker<br />
auch mehrmals zum Gespräch“, erzählt<br />
der Betriebsberater.<br />
Janine Schadow<br />
Mitarbeiterin der AOK Nordost<br />
IHRE ADRESSE<br />
für Kompetenz, Service,<br />
Leistung und Sicherheit<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung – für ein gesundes, erfolgreiches Unternehmen<br />
Die AOK Nordost analysiert mit Ihnen gemeinsam betriebliche Belastungen und Ressourcen. Nutzen Sie danach das gezielt<br />
auf Ihr Unternehmen zugeschnittene Maßnahmenpaket zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF).<br />
• Profitieren Sie von der umfangreichen Erfahrung und der hohen Expertise der AOK-Beratung.<br />
• Steigern Sie so das persönliche Gesundheitsverhalten Ihrer Beschäftigten.<br />
• Fördern Sie gesundheitsgerechte Bedingungen am Arbeitsplatz, der Arbeitsumgebung und der Arbeitsorganisation.<br />
Gesundheit in besten Händen<br />
aok-business.de/nordost
20 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Experten informieren über Beschäftigung von Flüchtlingen<br />
Über Ausbildung und Einstellung von Geflüchteten informieren die Handwerkskammer<br />
Berlin und das Projekt DIKO-B des IQ Netzwerks bei einem<br />
Expertengespräch am 30. Mai <strong>2017</strong>. Eingeladen sind Geschäftsführer sowie<br />
Ausbilderinnen und Ausbilder kleiner und mittelständischer Betriebe.<br />
Diversity bringt Vorteile<br />
Der Begriff bezeichnet die Vielfalt<br />
der Menschen in einer Organisation/<br />
einem Unternehmen. Ziel ist es,<br />
Personalprozesse und Personalpolitik<br />
so auszurichten, dass die Belegschaft<br />
einerseits die demografische Vielfalt<br />
des Geschäftsumfeldes widerspiegelt<br />
sowie andererseits alle Mitarbeitenden<br />
Wertschätzung erfahren und motiviert<br />
sind, ihr Potenzial zum Nutzen<br />
des Unternehmens einzubringen.<br />
Der 30. Mai <strong>2017</strong> ist gleichzeitig der<br />
5. Deutsche Diversity-Tag. Bei Diversity<br />
geht es um Vielfalt und die Vorteile,<br />
die sie mit sich bringt. Kleine und<br />
mittlere Unternehmen wissen jedoch<br />
häufig nicht, wo sie ansetzen sollen. Im<br />
Mittelpunkt der Veranstaltung stehen<br />
u. a. arbeitsrechtliche Themen, es geht<br />
aber auch um Fördermöglichkeiten für<br />
Betriebe, um Hilfe beim Spracherwerb<br />
und um viele andere Fragen:<br />
• Was muss ich beachten, wenn ich<br />
Geflüchtete beschäftigen oder<br />
ausbilden will?<br />
• Gibt es finanzielle Unterstützung für<br />
Betriebe?<br />
• Wie finde ich geeignete Bewerberinnen<br />
und Bewerber?<br />
• Wie können Geflüchtete berufsbegleitend<br />
beim Erwerb des Fachwortschatzes<br />
unterstützt werden?<br />
• Wer ist Ansprechpartner bei Fragen<br />
zu interkulturellen Unterschieden<br />
oder Konflikten im Betrieb?<br />
• Wie schaffe ich eine Unternehmenskultur,<br />
in der sich Stammbelegschaft<br />
und Neuankömmlinge wohlfühlen?<br />
Folgende Expertinnen und Experten stehen<br />
an diesem Tag Rede und Antwort:<br />
• André Hanschke, Projektleiter<br />
Arbeitgeber-Service „Asyl“ der<br />
Arbeitsagentur Berlin Süd<br />
• Sabine Massloff, Bereichsleiterin IQ<br />
und Projektleiterin von „Miteinander<br />
Lernen und Verstehen – Sprachenwerkstatt<br />
Deutsch als Fremdsprache“<br />
der WIPA GmbH<br />
• Rufus Sona vom Projekt „Diversityorientierte<br />
Interkulturelle Kompetenz<br />
für Berlin“ der Stiftung SPI<br />
Was:<br />
Expertengespräch: Ausbildung und<br />
Einstellung von Geflüchteten<br />
Wann: 30. Mai <strong>2017</strong>, 17 bis 20 Uhr<br />
Wo:<br />
Handwerkskammer Berlin,<br />
Blücherstraße 68, 10961 Berlin,<br />
2. Etage, Sitzungssaal 1<br />
Die Veranstaltung ist kostenfrei, die Zahl<br />
der Plätze jedoch begrenzt. Bitte melden<br />
Sie sich deshalb jetzt bei der Handwerkskammer<br />
an.<br />
Ansprechpartnerin: Ines Rüdiger,<br />
Telefon (030) 2 59 03 – 480,<br />
E-Mail: ruediger@hwk-berlin.de<br />
Wichtigste Voraussetzung für eine Ausbildung sind gute Sprachkenntnisse.<br />
Foto: Frank Gärtner/Fotolia
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Netzwerktreffen für Frauen<br />
Reden ist Gold<br />
Beim 3. Netzwerktreffen für Frauen aus dem<br />
Berliner Handwerk dreht sich alles um das Thema<br />
„Erfolgsfaktor Kommunikation. Wer netzwerken<br />
und diskutieren will, sollte sich schnell anmelden.<br />
Ein Blick auf die eigenen Kommunikationsmuster<br />
lohnt sich auf jeden Fall.<br />
„Reden ist Gold!”<br />
Erfolgsfaktor Kommunikation –<br />
Weibliche Karrierewege im Handwerk<br />
3. Netzwerktreffen<br />
für Frauen aus dem Berliner Handwerk<br />
Der Keynotespeaker Dr. Peter Modler hat sich auf weibliche<br />
Karrierewerge spezialisiert. Er beleuchtet, wie beruflicher<br />
Erfolg ausgebaut und verdeckte Machtspiele gegen Frauen am<br />
Arbeitsplatz aufgedeckt werden können. Dazu päsentiert er das<br />
passende Handwerkszeug, um darauf reagieren zu können. Im<br />
Anschluss können sich die Teilnehmerinnen auf eine Podiumsdiskussion<br />
mit Karrierefrauen aus dem Berliner Handwerk<br />
freuen.<br />
Und wann mieten Sie<br />
Ihre Berufskleidung?<br />
„Einzelkämpferinnen haben es schwer in der heutigen Zeit.<br />
Nur wer gut vernetzt ist, kann die Vorteile gegenseitiger<br />
Unterstützung für sich nutzen“, ermutigt Sina Goldkamp von<br />
der Handwerkskammer Berliner Handwerkerinnen, sich mit<br />
Gleichgesinnten zusammenzutun.<br />
Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum beim bfw und dem<br />
UFH Landesverband Unternehmerfrauen im Handwerk richtet<br />
die Handwerkskammer Berlin die Veranstaltung aus.<br />
Veranstaltung: Reden ist Gold! Erfolgsfaktor Kommunikation:<br />
Weibliche Karrierewege im Handwerk.<br />
Termin: 7. Juni <strong>2017</strong><br />
Zeit:<br />
17 Uhr<br />
Ort:<br />
Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Mietberufskleidung von DBL.<br />
Wir beschaffen, holen, bringen und pflegen Ihre<br />
Berufs kleidung. Individuell, pünktlich und<br />
zu verlässig. Testen Sie unser Angebot.<br />
Rufen Sie an unter +49 800 310 311 0.<br />
Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich bis zum<br />
29. Mai <strong>2017</strong> per E-Mail oder telefonisch an: Sina Goldkamp,<br />
goldkamp@hwk-berlin.de, Telefon (030) 25903–362<br />
www.hwk-berlin.de/netzwerk<br />
DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH<br />
Albert-Einstein-Str. 30 | 9<strong>05</strong>13 Zirndorf<br />
info@dbl.de | www.dbl.de
22 I<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA), Wandlitzer Chaussee 41, 16321 Bernau<br />
Seminare für Sachverständige Termine Dauer Kosten<br />
J. Päch, App. – 60<br />
A. Hempler, App. – 65<br />
S. Boehnke, App. – 11<br />
K. Pierenz, Telefon (0 33 38) 39 44 – 16<br />
SSV 1/17 Einführung 8. und 9.9.<strong>2017</strong> 16 Ustd. 401 €<br />
SSV 2/17 Rechtliche Stellung 13.9.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 3/17 Gerichtliche Tätigkeit 19.9.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 4/17 Privatgutachter 28.9.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 5/17 Sachverständigengutachten 6. und 7.10.<strong>2017</strong> 16 Ustd. 401 €<br />
SSV 6/17 Vergütung 12.10.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 7/17 Schiedsgutachten, Schiedsrichter 18.10.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 8/17 Haftung und Versicherung 7.11.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 9/17 Abschlusstest 9.5.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 10/17 Sachverständigengutachten 17. und 18.11.<strong>2017</strong> 16 Ustd. 401 €<br />
SSV 11/17 Todsünden, Gerichtsverfahren 24.11.<strong>2017</strong> 8 Ustd. 225 €<br />
SSV 12/17 Arbeit mit Gerichtsakten 1.12.<strong>2017</strong> 8 Ustd. 225 €<br />
SSV 13/17 Seminar Baurecht VOB 8.12.<strong>2017</strong> 8 Ustd. 225 €<br />
Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />
Gerüstbauer/-in (Teil I und II) – Wochenendlehrgang November <strong>2017</strong> bis Juli 2019 775 Ustd. 4850 €*<br />
Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />
Gabelstaplerfahrer/-in<br />
Abschluss: Fahrausweis für Flurförderzeuge<br />
Mai <strong>2017</strong> 16 Ustd. 126 €<br />
Gerüstprüfung: befähigte Personen, Nutzer von Gerüsten Mai <strong>2017</strong> 14 Ustd. 290 €<br />
Verankerung von Fassadengerüsten Mai <strong>2017</strong> 8 Ustd. 280 €<br />
Gerüstbauhelfer inkl. Praktikum (160 Stunden)<br />
Maßnahmenummer: 036/20/2016<br />
November <strong>2017</strong> bis Januar 2018 480 Ustd. 0 € F<br />
Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />
Drechseln<br />
Manuelle Holzbearbeitung<br />
10. und 11. November <strong>2017</strong><br />
24. und 25. November <strong>2017</strong><br />
Fr 15 bis 20 Uhr, Sa 8 bis 16 Uhr<br />
6. bis 10. Juni <strong>2017</strong><br />
8 bis 16 Uhr<br />
14 Ustd. 246 €<br />
40 Ustd.<br />
292 € A<br />
385 €<br />
Fachliche Qualifizierungen für Flüchtlinge Termine Dauer Kosten<br />
MBQ – Modulare Basisqualifikation Handwerk,<br />
Eignungsfeststellung; Maßnahmenummer: 036/23/2016<br />
MBQ – Modulare Basisqualifikation Handwerk<br />
Maßnahmenummer: 036/33/2016<br />
BOF – Berufsorientierung für Flüchtlinge<br />
Ziel: Vermittlung in Ausbildung/Arbeit<br />
Berufsfelder: Metall, Holz, Farbe<br />
Einstieg jederzeit möglich 240 Ustd. 0 € F<br />
Einstieg jederzeit möglich 480 Ustd. 0 € F<br />
1.8. bis 31.10.<strong>2017</strong> 390 Ustd. 0 € *<br />
* zuzüglich Prüfungsgebühr; F Förderung über Agentur für Arbeit/Jobcenter möglich; A ermäßigter Preis für Auszubildende; * kostenfreie Finanzierung über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> Aus- & weiterbildung I 23<br />
Auslandsaufenthalte bilden<br />
Fast ein Drittel aller Studierenden verbringt einen Teil des Studiums im Ausland. Die Zahl<br />
der deutschen Jugendlichen, die während der Berufsausbildung Fernluft schnuppert, ist<br />
mit knapp fünf Prozent vergleichsweise gering. Das sollte sich ändern. Die Mobilitätsberatung<br />
der Handwerkskammer Berlin berät Sie gern.<br />
Andere Länder, Kulturen, aber auch Arbeitsweisen<br />
zu erleben, sind Erfahrungen,<br />
die man nicht in der Schule lerne, ist sich<br />
Klaus-Dieter Müller, Geschäftsführer der<br />
Firma K. Rogge Spezialbau GmbH und<br />
Vorstandsmitglied der Handwerkskammer<br />
Berlin, sicher. Viele Betriebe versuchen es<br />
auch erst einmal andersherum: Sie nehmen<br />
ausländische Auszubildende für ein<br />
Praktikum im Betrieb auf, um dann später<br />
eigene Azubis ins Ausland zu entsenden.<br />
Von diesen interkulturellen Kontakten<br />
profitieren dann Betrieb und Auszubildende<br />
gleichermaßen. Die K. Rogge<br />
Spezialbau nahm im März einen Trockenbauer<br />
aus Norwegen in ein zweiwöchiges<br />
Schnupperpraktikum auf. Klaus-Dieter<br />
Müller berichtet über seine Erfahrungen<br />
und die Chancen für Lehrlinge und Fachkräfte<br />
des Handwerks.<br />
Warum unterstützen Sie Auslandsaufenthalte<br />
in der Ausbildung?<br />
Klaus-Dieter Müller: Auslandsaufenthalte<br />
bilden jeden und gerade im Handwerk<br />
hat Mobilität Tradition. Für den Stuckateur<br />
als sehr traditionellen Beruf ist es<br />
z. B. interessant, andere historische Techniken<br />
kennenzulernen, jedes Land hat ja<br />
auch andere Traditionen. Der Trockenbauer<br />
ist zwar eher ein moderner Beruf,<br />
aber auch hier gibt es Unterschiede, die<br />
man nur lernt, wenn man reist und im<br />
Ausland auch arbeitet.<br />
Zu welchem Zeitpunkt bietet sich ein<br />
Auslandspraktikum für Lehrlinge an?<br />
Ende des 2. Lehrjahres bzw. Anfang des<br />
3. Lehrjahres ist ein optimaler Zeitpunkt,<br />
gute qualifizierte Auszubildende für<br />
interessante Auslandsprojekte freizustellen.<br />
In der Vergangenheit haben unsere<br />
Auszubildenden an Projekten in Europa,<br />
aber auch in Moskau – beispielsweise an<br />
der Restaurierung eines Nonnenklosters<br />
– teilgenommen.<br />
Gibt es auch Nachteile?<br />
Natürlich gibt es unmittelbar für den<br />
Betrieb nicht wirklich viele Vorteile, wenn<br />
Azubis ins Ausland gehen. Trotzdem ist<br />
es kein Grund, es sein zu lassen, denn sie<br />
bringen ja auch ihre Erfahrungen wieder<br />
mit zurück. Wenn wir qualifizierte, motivierte<br />
Auszubildende haben, würden wir<br />
ihnen die Gelegenheit geben. Natürlich<br />
ist deren Tendenz, nach der Ausbildung<br />
ein Studium anzufangen und somit<br />
wegzugehen vom Handwerk, bei den<br />
besonders guten sehr hoch.<br />
Haben Sie momentan Probleme, gute<br />
Auszubildende zu finden?<br />
Ja, durchaus. Es ist kaum eine wirkliche<br />
Vorauswahl anhand von Zeugnissen oder<br />
Bewerbungsunterlagen möglich. Wir<br />
laden mehr Interessenten ein als früher,<br />
um persönliche Gespräche zu führen.<br />
Auch haben wir das Gefühl, dass junge<br />
Leute heutzutage schneller die Lehre<br />
abbrechen. Daher tendieren wir dazu,<br />
eher mehr aufzunehmen.<br />
Die Beschäftigung von Flüchtlingen<br />
spielt momentan eine große Rolle beim<br />
Thema Fachkräftesicherung. Beschäftigen<br />
Sie Flüchtlinge?<br />
Nein, leider noch nicht, aber wir sind<br />
offen dafür. Auch die Fachgemeinschaft<br />
Bau hat Möglichkeiten, Flüchtlingen<br />
Jobperspektiven zu geben. Viele haben<br />
in ihren Heimatländern Erfahrungen<br />
im Bau gesammelt. Allerdings ist eine<br />
Verständigung mit nur marginalen<br />
Deutschkenntnissen sehr problematisch.<br />
Leider sind die Hürden, um Flüchtlinge<br />
in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu<br />
integrieren, noch sehr hoch – allen voran<br />
etwa ein ungeklärter Aufenthaltstitel.<br />
Viele warten auch lange auf die Zusage<br />
für einen Deutschkurs. Wir hoffen aber,<br />
in Zukunft Flüchtlinge aufnehmen und<br />
auch ausbilden zu können. Da die Betriebe<br />
die Ausbildung ihrer Lehrlinge aus<br />
eigener Tasche finanzieren, möchte man<br />
natürlich, dass der Auszubildende auch<br />
die Lehre vollständig absolvieren kann<br />
und im besten Fall dem Unternehmen<br />
erhalten bleibt.<br />
Interview: Anne-Kristin Wiedemann<br />
Handwerk mobil<br />
Insgesamt absolvierten ein Trockenbauerlehrling<br />
und vier Zimmererlehrlinge<br />
aus Norwegen ein Praktikum<br />
in Berliner Gastbetrieben. Sie freuen<br />
sich, zukünftig deutsche Azubis in<br />
Trondheim begrüßen zu dürfen. Die<br />
Handwerkskammer Berlin dankt herzlich<br />
folgenden Zimmereibetrieben<br />
für die Aufnahme: Dahms Holzbau<br />
GmbH, PAUSE Dachdecker – Maurer<br />
GmbH Zimmerei – Holzbau, Dachkonzept-Ihle<br />
GmbH, Zimmerei Schilling<br />
Internationale Mobilitätsberatung,<br />
Telefon (0 30) 2 59 03 – 3 28,<br />
E-Mail a.wiedemann@hwk-berlin.de<br />
Foto: Stickforth
24 I<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />
Technische Weiterbildung – Elektrotechnik Termine Dauer Kosten<br />
Sylvia Düring, Tel. (030) 25903 – 424<br />
Jutta Ritte, App. – 434<br />
Jean Liebing, App. – 454<br />
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten<br />
Tageslehrgang<br />
Tageslehrgang<br />
Tageslehrgang<br />
Tageslehrgang<br />
Jahresunterweisung<br />
19.5. bis 2.6.<strong>2017</strong><br />
26.6. bis 7.7.<strong>2017</strong><br />
10. bis 21.7.<strong>2017</strong><br />
21.8. bis 1.9.<strong>2017</strong><br />
15.6.<strong>2017</strong><br />
80 Ustd.<br />
80 Ustd.<br />
80 Ustd.<br />
80 Ustd.<br />
8 Ustd.<br />
894,00 €<br />
894,00 €<br />
894,00 €<br />
894,00 €<br />
198,00 €<br />
Technische Weiterbildung – gewerkeübergreifend Termine Dauer Kosten<br />
Multikopter erobern das Handwerk<br />
Seminar 1 – Sachkundenachweis "Flugtechnik/Flugsicherheit"<br />
Seminar 2 – Einsatz der Agisoft Photoscan-Software<br />
Seminar 3 – Einsatz von Infrarotkamera<br />
Seminar 4 – Vermessungsflüge mit Multikoptern<br />
26. und 27.6.<strong>2017</strong><br />
28.6.<strong>2017</strong><br />
29. und 30.6.<strong>2017</strong><br />
1.7.<strong>2017</strong><br />
16 Ustd.<br />
8 Ustd.<br />
16 Ustd.<br />
8 Ustd.<br />
ab 374,70<br />
ab 124,80<br />
ab 223,20<br />
ab 124,80<br />
Fachwirt/-in für Gebäudemanagement (HWK)<br />
Teilzeitlehrgang 15.8. bis 24.11.<strong>2017</strong> 240 Ustd. ab 690,00 € F<br />
Gebäudeenergieberater/-in (HWK)<br />
Teilzeitlehrgang<br />
€ F<br />
€ F<br />
€ F<br />
€ F<br />
13.9. bis 2.12.<strong>2017</strong> 240 Ustd. ab 712,50 €* F<br />
Technische Weiterbildung – Tischler Termine Dauer Kosten<br />
Kastendoppelfenster – fachgerechte Reparatur,<br />
Aufarbeitung und Sanierung<br />
Laserbearbeitung von Holz und Kunststoffen<br />
Gepr. Fertigungsplaner/-in im Tischlerhandwerk<br />
2D/3D-Aufmaß in den Bau- und Ausbaugewerken<br />
TSM 1 – Tageslehrgang<br />
TSM 1 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang<br />
CNC Fachkraft Tischler Kooperation mit QEU (Theorie)<br />
Praxis im BTZ der Handwerkskammer Berlin<br />
Anmeldung über QEU, Herr Lorang: 0176/15574291<br />
13., 16. und 17.6.<strong>2017</strong><br />
16. und 17.6.<strong>2017</strong><br />
19.9.<strong>2017</strong> bis 26.4.2018<br />
13. und 14.10.<strong>2017</strong><br />
28.8. bis 1.9.<strong>2017</strong><br />
12. bis 28.6.<strong>2017</strong><br />
Modul 1-4<br />
Prüfung HWK<br />
16.6. bis 6.7.<strong>2017</strong><br />
16 Ustd.<br />
14 Ustd.<br />
300 Ustd.<br />
14 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
ab 103,50<br />
ab 100,50<br />
ab 689,70<br />
ab 85,50<br />
€ F<br />
€ F<br />
€ F<br />
€ F<br />
429,00 €<br />
429,00 €<br />
760 Ustd. 5982,40<br />
€<br />
228,00 €<br />
Technische Weiterbildung – Erneuerbare Energien Termine Dauer Kosten<br />
Einführung in die DIN V 18599<br />
Wochenendlehrgang<br />
Luftdichtheitstest und Thermografie in der Praxis<br />
Wärmebrücken erkennen, berechnen, bilanzieren<br />
16.6. bis 8.7.<strong>2017</strong><br />
16. und 23.5.<strong>2017</strong><br />
12. bis 23.9.<strong>2017</strong><br />
32 Ustd.<br />
8 Ustd.<br />
24 Ustd.<br />
ab 156,00<br />
ab 89,70<br />
ab 143,40<br />
€ F<br />
€ F<br />
€ F<br />
F Kurs mit 70 % IQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Berliner Mitarbeiter; * zuzüglich Prüfungsgebühr
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> Aus- & weiterbildung I 25<br />
Die Karriereleiter hinauf – mit der Fortbildung zum Fertigungsplaner<br />
Thomas Heinze arbeitet schon seit mehreren<br />
Jahren in der Arbeitsvorbereitung. Vor<br />
einem Jahr hat er sich entschlossen, sein<br />
Wissen berufsbegleitend zu erweitern. In<br />
Kürze wird er seine Fortbildung zum geprüften<br />
Fertigungsplaner im Bildungs- und<br />
Technologiezentrum der Handwerkskammer<br />
Berlin abgeschlossen haben. „Teilweise<br />
beanspruchen Arbeit und Fortbildung sehr<br />
viel Zeit, aber prinzipiell sind sie gut miteinander<br />
vereinbar“, sagt er rückblickend.<br />
Durch die zusätzliche Qualifizierung strebt<br />
er berufliche Aufstiegschancen bei der<br />
Tischlerei Artis GmbH, seinem Arbeitgeber,<br />
an. Geprüfte/-r Fertigungsplaner/-in im<br />
Tischlerhandwerk sind befähigt, in der Arbeitsvorbereitung<br />
alle Aufgabenstellungen<br />
für die Werkstattfertigung zu übernehmen.<br />
Die Fortbildung knüpft an bestehenden<br />
Fertigkeiten aus der Gesellen- und Praxiszeit<br />
an und vertieft gelernte Kenntnisse.<br />
Zudem wird betriebswirtschaftliches<br />
Know-how vermittelt, welches zukünftige<br />
Aufgabenfelder deutlich erweitern wird.<br />
Für Thomas Heinze ist die Qualifizierung<br />
zum Fertigunsplaner eine echte Alternative<br />
zur Meisterausbildung. Sollte er diese<br />
später doch noch absolvieren wollen, kann<br />
er sich das Themenfeld Auftragsabwicklung<br />
anrechnen lassen.<br />
Der nächste 28-wöchige Kurs startet am<br />
19. September <strong>2017</strong> und wird durch das<br />
ESF Programm IQ Handwerk mit bis zu<br />
70% für kleine und mittelständische Unternehmen<br />
in Berlin gefördert.<br />
Weitere Infomationen:<br />
Jutta Ritte, Telefon (0 30) 2 59 03– 434<br />
www.bildung4u.de<br />
Seminare für Ausbilder<br />
Ausbildungsmesse<br />
In wenigen Wochen starten wieder kostenfreie Seminare für Ausbilderinnen<br />
und Ausbilder. Sie können sich jetzt noch anmelden.<br />
Die Seminarreihe richtet sich an Unternehmer<br />
und mit der Ausbildung beauftragte<br />
Gesellinnen und Gesellen.<br />
1. Glaubhaftigkeit von Aussagen<br />
Di, 20. Juni <strong>2017</strong>, 17 bis 20 Uhr<br />
Uwe Rüffer, Diplom-Kriminalist und<br />
Supervisor, erläutert, woran Sie erkennen,<br />
dass etwas wirklich ist. Welche körpersprachlichen<br />
Hinweise gibt es, die Ausbilder<br />
aufmerksam werden lassen sollten<br />
und wie erkennen Sie Lügen?<br />
2. Prävention in der Ausbildung<br />
Di, 27. Juni <strong>2017</strong>, 17 bis 20 Uhr<br />
Dozent Helmut Weigand, Koordinator für<br />
schulische Prävention beim Senat, geht<br />
auf den Umgang mit auffälligem Verhalten<br />
in Schule und Betrieb ein. Er erklärt,<br />
wie Sie Suchttendenzen ansprechen, welche<br />
rechtlichen Möglichkeiten der Betrieb<br />
hat und gibt Handlungsempfehlungen.<br />
Die Seminare finden im Meistersaal der<br />
Handwerkskammer Berlin statt, Blücherstraße<br />
68, 10961 Berlin, 3. Etage.<br />
Bitte anmelden bei: Ines Rüdiger,<br />
Telefon (030) 2 59 03 – 480,<br />
E-Mail: ruediger@hwk-berlin.de<br />
Bei der 3. Deutsch-Türkischen Ausbildungsmesse<br />
am 20. Mai <strong>2017</strong> im türkischen Konsulat<br />
(Heerstr. 21, 14<strong>05</strong>2 Berlin) sollen Berliner<br />
Jugendliche für eine duale Ausbildung<br />
begeistert werden. Initiiert vom türkischen<br />
Generalkonsulat, wird die Messe gemeinsam<br />
mit der IHK Berlin, der Handwerkskammer,<br />
der Agentur für Arbeit und der Türkisch-<br />
Deutschen IHK organisiert. Vor allem<br />
türkische junge Menschen sollen gezielt angesprochen<br />
werden (Eintritt frei). Im vorigen<br />
Jahr boten mehr als 60 Unternehmen Ausbildungsplätze<br />
an. Eine Vermittlungsmesse<br />
für Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
findet am 8. Juni <strong>2017</strong> im Berufsinformationszentrum<br />
der Arbeitsagentur Mitte statt<br />
(Friedrichstraße 39, 10969 Berlin).
26 I<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />
Kaufm. Weiterbildung – Betriebswirtschaft und Recht Termine Dauer Kosten<br />
Gepr. Betriebswirt/-in (HwO)<br />
Abendlehrgang 5.9.<strong>2017</strong> bis 20.12.2018 680 Ustd. ab 1783,50 €* F<br />
Sabrina Zill, Tel. (030) 25903 – 413<br />
Juane Joanny, App. – 4<strong>05</strong><br />
Gepr. Kaufmännische/-r Fachwirt/-in (HwO)<br />
Tageslehrgang<br />
Abendlehrgang<br />
Grundlagen Kommunikations- & Präsentationstechniken<br />
Tageslehrgang<br />
Wochenendlehrgang<br />
Grundlagen Projektmanagement im Handwerksbetrieb<br />
Tageslehrgang<br />
Wochenendlehrgang<br />
Crashkurs Buchführung – Wochenendlehrgang<br />
Fit am PC – Einstieg ins Büro<br />
Starthilfe für Ihre Selbstständigkeit<br />
Konflikte souverän lösen<br />
Erfolgreiche Mitarbeiterführung<br />
4.9. bis 18.12.<strong>2017</strong><br />
12.9.<strong>2017</strong> bis 9.10.2018<br />
14. bis 20.6.<strong>2017</strong><br />
17.6. bis 1.7.<strong>2017</strong><br />
14. bis 20.6.<strong>2017</strong><br />
17.6. bis 1.7.<strong>2017</strong><br />
16. bis 24.6.<strong>2017</strong><br />
4.9. bis 9.10.<strong>2017</strong><br />
21.6.<strong>2017</strong><br />
22.9.<strong>2017</strong><br />
22. und 23.9.<strong>2017</strong><br />
490 Ustd.<br />
490 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
28 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
5 Ustd.<br />
8 Ustd.<br />
16 Ustd.<br />
ab 1168,50<br />
€* F<br />
ab 1168,50<br />
€* F<br />
399,00 €*<br />
399,00 €*<br />
399,00 €*<br />
399,00 €*<br />
299,00 €<br />
399,00 €<br />
80,00 €<br />
175,00 €<br />
334,00 €<br />
Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />
Ausbildereignungsverordnung (Teil IV)<br />
Tageslehrgang AEVO<br />
Tageslehrgang AEVO<br />
Abendlehrgang AEVO<br />
Wochenendlehrgang AEVO<br />
Gepr. Fachmann/-frau für kaufm. Betriebsführung (HwO)<br />
– anerkennbar für Teil III<br />
Tageslehrgang<br />
Abendlehrgang<br />
Wochenendlehrgang<br />
Wochenendlehrgang<br />
19.6. bis 7.7.<strong>2017</strong><br />
14.8. bis 1.9.<strong>2017</strong><br />
4.9. bis 20.12.<strong>2017</strong><br />
22.9. bis 17.11.<strong>2017</strong><br />
18.9. bis 13.11.<strong>2017</strong><br />
11.9.<strong>2017</strong> bis 2.7.2018<br />
9.6. bis 2.12.<strong>2017</strong><br />
22.9.<strong>2017</strong> bis 10.2.2018<br />
120 Ustd.<br />
120 Ustd.<br />
120 Ustd.<br />
120 Ustd.<br />
304 Ustd.<br />
304 Ustd.<br />
304 Ustd.<br />
304 Ustd.<br />
598,00 €*<br />
598,00 €*<br />
598,00 €*<br />
598,00 €*<br />
1599,00<br />
€*<br />
1599,00<br />
€*<br />
1599,00<br />
€*<br />
1599,00<br />
€*<br />
Zahntechniker/-in Teil I + II<br />
Tageslehrgang 4.9.<strong>2017</strong> bis 15.6.2018 1432 Ustd. 8950,00 €*<br />
Maler- und Lackiererhandwerk Teil I + II<br />
Tageslehrgang 13.9.<strong>2017</strong> bis 18.5.2018 988 Ustd. 6304,00 €*<br />
Elektrotechniker Teil I + II<br />
Tageslehrgang<br />
Wochenendlehrgang<br />
2.10.<strong>2017</strong> bis 30.4.2018<br />
1.11.<strong>2017</strong> bis 30.4.2019<br />
1 100 Ustd.<br />
1 100 Ustd.<br />
7038,00<br />
€*<br />
7038,00<br />
€*<br />
F Kurs mit 70 % IQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Berliner Mitarbeiter; * zuzüglich Prüfungsgebühr
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> Aus- & weiterbildung I 27<br />
Fit in die Ausbildung<br />
Damit Azubis fit in die Ausbildung<br />
gehen und es vor allem bleiben, bieten<br />
die Handwerkskammer und der Landessportbund<br />
Berlin wieder eine Sportund<br />
Seminarwoche an. Betriebe können<br />
ihre Auszubildenden jetzt noch dafür<br />
anmelden. Es gibt zwei Termine: 19. bis<br />
23. Juni <strong>2017</strong> und 21. bis 25. August<br />
<strong>2017</strong>. Teilnehmende Firmen sollen auch<br />
je einen Ausbilder entsenden.<br />
Im vorigen Jahr lief diese Woche sehr<br />
erfolgreich: Lehrlinge des 1. bis 3. Lehrjahres<br />
und ihre Ausbilder lernten sich beim<br />
Kletterkurs oder Grillabend kennen. Die<br />
Teilnahme ist kostenfrei. Untergebracht<br />
werden alle in der Bildungsstätte der<br />
Sportjugend auf dem Gelände des Olympiaparks<br />
(1- bis 3-Bett-Zimmer). Trainiert<br />
wird beispielsweise auch der Umgang mit<br />
Konflikten oder gesunde Ernährung. Bitte<br />
bis zum 30. Mai <strong>2017</strong> anmelden bei:<br />
Birgit Marcinek, Handwerkskammer Berlin,<br />
Telefon (030)25903 – 330,<br />
E-Mail: marcinek@hwk-berlin.de<br />
Familiensportfest<br />
Nachwuchswerbung und sportliche<br />
Fitness passen gut zusammen, finden die<br />
Handwerkskammer und der Landessportbund<br />
Berlin. Beim bereits 8. Familiensportfest<br />
am 3. September <strong>2017</strong> im<br />
Olympiapark geht es deshalb um Sport<br />
und Spiel mit der ganzen Familie – und<br />
um Karriereplanung. Denn das Handwerk<br />
kann sich dort an Infoständen als<br />
Ausbilder und attraktiver Arbeitgeber<br />
vorstellen.<br />
Innungen haben die Möglichkeit, Eltern<br />
und Kindern spannende handwerkliche<br />
Tätigkeiten zu zeigen, über Aufstiegschancen<br />
in vielen Berufen zu sprechen<br />
oder über ihre Ausbildungszentren zu<br />
informieren. Im Olympiapark werden an<br />
diesem Tag mehr als 100 sportliche und<br />
kreative Mitmach-Aktionen kostenlos angeboten.<br />
Der Eintritt ist frei. Interessierte<br />
Innungen wenden sich an:<br />
Birgit Marcinek, Handwerkskammer Berlin,<br />
Telefon (030)25903 – 330,<br />
E-Mail: marcinek@hwk-berlin.de<br />
Ausbildungsmessen<br />
Am 14. und 15. Juni <strong>2017</strong> findet in der<br />
Arena Berlin (Eichenstraße 4, 12435<br />
Berlin) von 8.30 Uhr bis 14.45 Uhr die<br />
Bildungsmesse vocatium I statt. Schüler<br />
und Studenten informieren sich dort über<br />
Ausbildungsberufe. Innungen, Verbände<br />
und Handwerksbetriebe können ihre<br />
Angebote vorstellen.<br />
Am 27. Juni <strong>2017</strong> lädt die Handwerkskammer<br />
Berlin von 12 bis 18 Uhr ins<br />
Bildungs- und Technologiezentrum<br />
(Mehringdamm 14, 10961 Berlin) ein<br />
zur Vermittlungsmesse „Ausbildung4U<br />
– nicht ohne Ausbildungsplatz in die<br />
Ferien". Noch vor dem Sommer können<br />
Betriebe, die Jugendliche für den Ausbildungsbeginn<br />
Sommer <strong>2017</strong> suchen,<br />
künftige Azubis kennenlernen. Unternehmer<br />
oder Ausbilder nehmen selbst teil<br />
oder teilen uns freie Ausbildungsplätze<br />
für diese Vermittlungsaktion mit:<br />
Handwerkskammer Berlin,<br />
Telefon (030)25903 – 555,<br />
E-Mail: vermittlung@hwk-berlin.de
28 I INNUNGEN<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Frank-michael niehus erneut als obermeister bestätigt<br />
TIScHlEr-INNUNG BErlIN<br />
Frank-Michael Niehus,<br />
Wilhelminenhofstraße 89 A,<br />
12459 Berlin, Telefon (030) 5 31 10 50<br />
E-Mail: info@niehus-tischlerei.de<br />
Bereits zum neunten Mal wurde Frank-<br />
Michael Niehus am 2. März <strong>2017</strong> zum<br />
obermeister der Tischler-Innung Berlin gewählt.<br />
Seit 1995 steht er ununterbrochen<br />
an der Spitze der Innung. Der 56-Jährige<br />
ist Mitinhaber der Tischlerei Niehus und<br />
Sohn in Berlin-Köpenick. Nach der Schule<br />
absolvierte er eine Tischlerlehre und legte<br />
1984 die Meisterprüfung ab. Niehus<br />
engagiert sich seit 27 Jahren ehrenamtlich:<br />
Er war Bezirksmeister (Köpenick und<br />
Treptow), ist u. a. seit 1994 im Vorstand<br />
der Innung, Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin, im<br />
Innungszusammenschluss WHdI, Mitglied<br />
im Förderverein für die Aus- und Weiterbildung<br />
im Tischlerhandwerk oder im<br />
Inter Versorgungswerk.<br />
niederlagen eingesteckt und um beste leistungen gerungen<br />
ZaHNTEcHNIKEr-INNUNG BErlIN-BraNdENBUrG<br />
Mit 81 jungen Gesellen, Ausbildern und vielen Gästen feierte die Innung am<br />
28. Februar <strong>2017</strong> in der Heilig-Kreuz-Kirche (Berlin-Kreuzberg) die Freisprechung.<br />
Prüfungsergebnisse<br />
Gesellenprüfung Winter 2016/17<br />
Kammerbezirk und Land Berlin:<br />
Elisa Benes, Ausbildungsbetrieb:<br />
Zahntechnik Nitschke GmbH, Berlin<br />
Kammerbezirk Frankfurt (Oder) und<br />
Land Brandenburg: Julia Maxeiner,<br />
Ausbildungsbetrieb: Spasa Dentallabor<br />
GmbH, Templin<br />
Kammerbezirk Potsdam: Laura<br />
Grotkopp, Ausbildungsbetrieb: ZAP<br />
Juhl, Ludwigsfelde<br />
Kammerbezirk Cottbus: Nick<br />
Neumann, Ausbildungsbetrieb: Mühe<br />
dentallabor GmbH, cottbus<br />
„Sie haben gelernt Niederlagen einzustecken<br />
und um beste leistung zu kämpfen“,<br />
beglückwünschte Gerd-Jürgen Golze, stellvertretender<br />
Landesinnungsmeister der<br />
Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg,<br />
die jungen Gesellen. 60 Teilnehmer der<br />
Winterprüfung <strong>2017</strong> und 21 Teilnehmer<br />
der Sommerprüfung 2016 hatten bestanden.<br />
Sie wurden von Landeslehrlingswartin<br />
Simone Gretzmacher nach altem<br />
Handwerksbrauch freigesprochen und in<br />
den Gesellenstand übernommen.<br />
„Viele Menschen freuen sich mit ihnen<br />
über die Prüfungsergebnisse: ihre Ausbilder,<br />
Eltern und Freunde", sagte Jürgen<br />
Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer<br />
Berlin. Jetzt könnten sie<br />
die „Überwindungsprämie" in Form des<br />
Gesellenbriefs erwarten. der in Teamwork<br />
zwischen Meisterschule und Innungsgeschäftsstelle<br />
entstandene Live-Mittschnitt<br />
der praktischen Prüfung ließ alle Anwesenden<br />
ein wenig an Freud und Leid des<br />
Prüfungsgeschehens teilhaben.<br />
Bevor die Prüfungsergebnisse bekannt<br />
gegeben wurden, ehrte die Innung drei<br />
Prüfer für ihr Engagement: Dr. Klaus-Dieter<br />
Müller, ehemals lehrer am oSZ Berlin,<br />
Gesellenbeisitzerin Veronika Nittke und<br />
angela Strohwig, lehrerin am oSZ Potsdam.<br />
Dann zeichnete Ehrenobermeister<br />
Karlfried Hesse die besten jungen Gesellen<br />
aus. Die Innung dankt allen Betrieben<br />
für die Ausbildungsleistung und den<br />
Firmen DeguDent, Ivoclar/Wieland und<br />
Verlag Neuer Merkur für die Sachgeschenke<br />
der Azubis.<br />
A. Zosel-Seeger<br />
Gesellenprüfung Sommer 2016<br />
Sandra Belaschke, Ausbildungsbetrieb:<br />
Brandenburger Dentaltechnik<br />
GmbH, Brandenburg<br />
Foto: Michael Paul<br />
Simone Gretzmacher, Judith Behra (v. l.) und Jürgen Wittke (r.) gratulierten den Besten.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> I 29<br />
jörg Paschedag neuer geschäftsführer<br />
MalEr- UNd lacKIErErINNUNG BErlIN<br />
Seit März <strong>2017</strong> ist Jörg Paschedag neuer<br />
Geschäftsführer der Innung. Er wurde<br />
1965 in Wuppertal-Barmen geboren und<br />
studierte Wirtschaftswissenschaften.<br />
Berufliche Stationen: Geschäftsführer des<br />
FDP-Kreisverbandes Wuppertal, Büroleiter<br />
des FDP-Bundesvorsitzenden, Abteilungsleiter<br />
in der Bundesgeschäftsstelle und<br />
Bundesgeschäftsführer der Freien Demokraten<br />
(2013/14). Dazwischen gründete<br />
er die Vision Media Systems Berlin GmbH,<br />
war Geschäftsführer der altmann-druck<br />
GmbH und arbeitete in der Agentur Universum<br />
Kommunikation und Medien AG.<br />
2016 machte er sich erneut selbstständig<br />
im Bereich Beratung und Veranstaltungsorganisation.<br />
Paschedag ist verheiratet<br />
und Vater zweier erwachsener Töchter.<br />
Jörg Paschedag, Wuthenowstraße 1,<br />
12169 Berlin, Telefon (030) 2 23 28 60<br />
E-Mail: info@malerinnung-berlin.de<br />
www.malerinnung-berlin.de<br />
Von analogistan nach Digitalien<br />
INNUNG SHK BERLIN<br />
Das erste Barcamp für Fachleute aus<br />
dem Bauhandwerk, das kürzlich in der<br />
Innung SHK Berlin rund 50 digitale Vorreiter<br />
aus verschiedenen Gewerken, der<br />
Industrie, aus Verbänden und Bildungseinrichtungen<br />
anlockte, ist erfolgreich zu<br />
Ende gegangen. „Uns hat beeindruckt,<br />
wie engagiert die Teilnehmenden die<br />
agenda mit eigenen Themen zur digitalisierung<br />
gestaltet haben“, resümierte<br />
Andreas Koch-Martin von der SHK-<br />
Innung. Barcamps unterliegen einem<br />
besonderen Veranstaltungsformat, bei<br />
dem die Teilnehmenden über Facebook,<br />
Twitter oder Messenger-Programme in<br />
Echtzeit über den Stand der Diskussionen<br />
informieren. Der Mehrwert für Betriebe<br />
ist immens, denn es wird jenseits von<br />
Hierarchien debattiert, Wissen weitergegeben<br />
und mit anderen geteilt. Ein<br />
nächstes Handwerkscamp ist für 2018<br />
geplant.<br />
Berichte über das Barcamp:<br />
#hwc17 und www.meistertipp.de<br />
Aus Investition wird Expansion.<br />
IBB für Unternehmen: Die Mittelstandsförderer in Berlin.<br />
Ihr Unternehmen soll weiter wachsen – wir haben das Förderprogramm. Mit einem<br />
maß geschneiderten Finanzierungsangebot unterstützen wir Sie dabei, Ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu sichern und Ihre Wachstumsziele zu erreichen. Sprechen Sie mit uns!<br />
Telefon: 030 / 2125-4747<br />
E-Mail: wachsen@ibb.de<br />
www.ibb.de/wachsen
30 I Innungen<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Sechsmal die Traumnote 1,0 erreicht<br />
Tischler-innung berlin<br />
Freisprechung der Gesellinnen und Gesellen und Fachpraktiker/-innen<br />
im Tischlerhandwerk<br />
Drei Jahre harter Arbeit liegen hinter<br />
ihnen, am 31. März <strong>2017</strong> konnten sie die<br />
Früchte ihrer Arbeit ernten: 72 Junggesellinnen<br />
und –gesellen und Fachpraktiker/<br />
-innen erhielten in einer Feierstunde im<br />
Bildungs- und Technologiezentrum der<br />
Handwerkskammer Berlin ihren Gesellenbzw.<br />
Fachpraktikerbrief.<br />
Der Obermeister der Tischler-Innung Berlin,<br />
Frank-Michael Niehus, sprach traditionell<br />
alle Lehrlinge von ihren Rechten und<br />
Pflichten aus dem Ausbildungsverhältnis<br />
los und frei und wies darauf hin, dass<br />
diese nun als Gesellinnen und Gesellen<br />
auch in der Arbeitswelt von nun an die<br />
volle Verantwortung für ihr Tun übernehmen<br />
müssten.<br />
Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer,<br />
Jürgen Wittke, beglückwünschte<br />
die neuen Gesellen und Fachpraktiker<br />
im Berliner Tischlerhandwerk<br />
und machte in seiner Ansprache auf die<br />
hervorragenden Berufschancen aufmerksam.<br />
„Machen Sie etwas Großartiges aus<br />
Ihrem Leben!“, forderte er alle Absolventen<br />
auf.<br />
Großartig waren auf jeden Fall die<br />
erbrachten Leistungen, für die es<br />
Auszeichnungen und Belobigungen gab.<br />
Für den schulischen Traum-Notendurchschnitt<br />
von 1,0 wurden Simone Mantel,<br />
Florian Ebeling, Sabine Goller, Maxim<br />
Michaelis, Ninja Garbe und Filipp Rust<br />
ausgezeichnet.<br />
Weitere Gewinner waren:<br />
Simone Mantel:1. Preis Schülerjury,<br />
1. Preis Gutes Handwerk,<br />
Belobigung Gute Form<br />
Ninja Garbe: 1.Preis Schülerjury,<br />
2. Preis Gutes Handwerk,<br />
Belobigung Gute Form<br />
Sabine Goller:1. Preis Gute Form, Belobigungen<br />
Schülerjury und Gutes Handwerk<br />
Konrad von Bruchhausen: 2. Preis<br />
Schülerjury<br />
Julius Heinrich Partzsch: Innungsbester<br />
In unterschiedlichen Kategorien wurden<br />
zudem André Weih, Ludwig Kroll und<br />
Simon Wilensky belobigt.<br />
Berliner Bratwurst trifft kolumbianische Baumtomate<br />
Fleischer-innung berlin<br />
Gute Ideen – super Geschmack! Am 9. April <strong>2017</strong> ging‘s auf der Domäne<br />
Dahlem um die Wurst. Berliner Fleischereien kämpften bei der 15. Bratwurstmeisterschaft<br />
mit Kreativität und Können um die Preise. 9000 Besucher, so<br />
viele wie noch nie, kürten wieder ihre Geschmackssieger.<br />
Jens-Uwe Bünger aus Berlin-Wilmersdorf<br />
und Markus Genz aus Berlin-Marienfelde<br />
konnten die Gäste auch diesmal überzeugen.<br />
Eine wirkliche Überraschung ist<br />
es nicht, denn diese beiden Fleischermeister<br />
und ihre Teams gehen seit Jahren<br />
mit Pokalen vom Platz: Team Bünger<br />
erreicht mit der Fränkischen Bratwurst<br />
Platz eins in der Kategorie regionale<br />
Variante.<br />
Team Genz gewann in der Kategorie<br />
kreative Variante mit der Tamarillo-Bratwurst.<br />
„Eine frische Bratwurst, kombiniert<br />
mit der kolumbianischen Baumtomate",<br />
begründeten die Testesser und auch<br />
eine fünfköpfige Profijury der Innung,<br />
die außer dem Publikumspreis zusätzlich<br />
Urkunden für Geschmack, Konsistenz<br />
und Aussehen vergab. Der Sender N24<br />
begleitete die 15. Bratwurstmeisterschaft<br />
und berichtete live.<br />
Jens-Uwe Bünger (vorn links) und Markus Genz (Mitte, mit Urkunde) mit ihren Sieger-Teams<br />
Foto: Marion Schlag
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> Betriebsberatung I 31<br />
Mängelgewährleistungsrecht<br />
Haftungsfalle für Handwerker entschärft<br />
Das Gesetz zur Reform des Mängelgewährleistungs- und Bauvertragsrechts ist rechtskräftig.<br />
Nachdem der Bundesrat am 31. März <strong>2017</strong> dem Gesetz zugestimmt hat, treten<br />
die neuen Bestimmungen wie vorgesehen zum 1. Januar 2018 in Kraft.<br />
Das gesetzliche Gewährleistungsrecht<br />
wird um einen wichtigen Aspekt erweitert:<br />
Handwerker können dann einen Ersatz<br />
ihrer Aus- und Einbaukosten geltend<br />
machen, wenn der Lieferant mangelhaftes<br />
Material geliefert hat. Einen solchen<br />
Ersatzanspruch gab es bislang nicht. Der<br />
Anspruch umfasst neben den Kosten für<br />
ein- und wieder ausgebaute Materialien<br />
zudem Kosten für das erneute Anbringen<br />
von Materialien, die zuvor an eine andere<br />
Sache angebracht wurden. Der Begriff<br />
des „Anbringens“ berührt zahlreiche<br />
Tätigkeiten, wie sie z. B. im Maler- und<br />
Lackiererhandwerk, Raumausstatterhandwerk<br />
oder Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerk<br />
ausgeführt werden.<br />
Damit sind nahezu sämtliche Tätigkeiten<br />
erfasst, die vorher in die „Haftungsfalle“<br />
für Handwerker führen konnten. Des<br />
Weiteren erhalten Handwerker das<br />
Recht zur Wahl der Nachbesserung. Sie<br />
entscheiden, ob der Materiallieferant<br />
ihnen Geldersatz leisten oder selbst die<br />
erforderliche Mängelbeseitigung beim<br />
Kunden durchführen muss.<br />
Eine gesetzliche AGB-Festigkeit hat<br />
der Bundestag nicht beschlossen. Die<br />
Abgeordneten gehen davon aus, dass die<br />
bewährte Rechtsprechung des BGH einen<br />
ausreichenden Schutz für die Betriebe<br />
bietet. Die ständige Rechtsprechung zur<br />
Ausstrahlungswirkung der AGB-Verbotsklauseln<br />
bei Verwendung gegenüber<br />
Unternehmern wird sich nach Einschätzung<br />
des Zentralverbandes des Deutschen<br />
Handwerks dennoch positiv auf den neu<br />
eingeführten Anspruch auf Ersatz der Ausund<br />
Einbaukosten bzw. Anbringungskosten<br />
von Materialien auswirken. Inwieweit<br />
die Rechtsprechung eine Einschränkung<br />
des Anspruchs zulässt, sei derzeit jedoch<br />
nicht abschließend prognostizierbar. Wichtig<br />
sei es, entsprechende Fälle gerichtlich<br />
klären zu lassen, um zeitnah Rechtsklarheit<br />
zu erlangen.<br />
Weitere Ankünfte erhalten Sie bei:<br />
Dr. Johannes Thelen, thelen@hwk-berlin.de<br />
Telefon (0 30) 2 59 03–3 93,<br />
Naturstrom<br />
für Ihren<br />
Betrieb<br />
Der exklusive Stromtarif – Profi Natur12 Partner<br />
• 100 % regenerativer Strom<br />
• Preisvorteil für Innungsmitglieder<br />
• Bestpreis-Abrechnung<br />
nach Verbrauch<br />
• 12 Monate eingeschränkte<br />
Preisgarantie *<br />
Informieren Sie sich einfach unter<br />
www.vattenfall.de/partner-berlin<br />
* Ausgenommen sind Änderungen der EEG-Umlage, der KWK-Umlage, der Umlage<br />
nach § 19 StromNEV, der Offshore-Haftungs-Umlage, der Umlage für abschaltbare<br />
Lasten, der Strom- und der Umsatzsteuer. Ausgenommen sind ferner Preisänderungen,<br />
soweit künftig neue Steuern, Abgaben oder sonstige staatlich veranlasste,<br />
die Beschaffung, Erzeugung, Speicherung, Netznutzung oder den Verbrauch von<br />
elektrischer Energie betreffende Mehrbelastungen oder Entlastungen wirksam<br />
werden. Die staatlichen Komponenten inklusive der Steuern betragen ca. 53 % des<br />
Verbrauchspreises und ca. 16 % des Grundpreises. Der Vertrag hat eine Mindestvertragslaufzeit<br />
von 12 Monaten.
ANZEIGE<br />
Werbung ganz praktisch<br />
Großflächenplakat links, City-Light-Poster rechts, Litfaßsäule direkt in der Mitte … Doch wie kommen eigentlich<br />
all die Werbemedien an Ort und Stelle? Wer sorgt dafür, dass die Inhalte aktuell sind? Vor ziemlich<br />
genau 27 Jahren gründete Frank Meinhardt sein Unternehmen, bei dem sich alles um Werbeanlagen dreht.<br />
Heute ist er ein bundesweit tätiger verlässlicher Partner der Anbieter von Außenwerbung. Dienstleistung<br />
oder Handwerk? Wir fragten nach.<br />
Außenwerbung – das ist ein weites Feld.<br />
Was genau ist der Arbeitsgegenstand<br />
Ihrer Firma?<br />
Wir bauen und bewirtschaften die<br />
unterschiedlichsten Werbeträger für<br />
den Innen- und Außenbereich. Wir sind<br />
also nicht die kreativen Köpfe, die sich<br />
Werbekampagnen ausdenken, sondern<br />
die, die dafür sorgen, dass diese<br />
wahrgenommen werden können. Wir<br />
errichten Werbeträger aller Größen und<br />
Ausführungen vom Fundament bis zur<br />
endgültigen Montage des Werbeträgers.<br />
Dazu betreuen und warten wir die Anlagen,<br />
einschließlich des Wechselns der<br />
Plakate. Zudem verfügen wir über die<br />
notwendige Spezialtechnik wie selbstfahrende<br />
Arbeitsbühnen für besondere<br />
Anforderungen. Das alles kann der<br />
Kunde als Komplettpaket nutzen oder<br />
nur einzelne Segmente buchen.<br />
Wir sind Dienstleister,<br />
die ohne solides und verlässliches<br />
Handwerk nicht bestehen können.<br />
gehen an den Start, wenn die Baugenehmigung<br />
vorliegt und die Werbeleute das „Go“<br />
für die Kampagne erteilt haben.<br />
Ihr Unternehmen steht aber auf zwei<br />
Beinen?<br />
Ja, und das hat sich in all den Jahren als<br />
sehr gesund erwiesen: der Aufbau und<br />
die Bewirtschaftung von Werbeanlagen<br />
und der turnusmäßige Wechsel von Plakaten<br />
der verschiedenen Flächen.<br />
Wer nutzt Ihre Leistungen?<br />
Es sind die Stadtmöblierer und Außenwerbefirmen,<br />
also Unternehmen wie Ströer,<br />
Mediateam, Kulturplakatierung, Moplak,<br />
AWK sowie diverse Agenturen.<br />
Sie arbeiten an einer Schnittstelle<br />
zwischen Dienstleistung und Handwerk.<br />
Welcher Bereich überwiegt?<br />
Wir sind Dienstleister, die ohne<br />
solides und verlässliches Handwerk<br />
nicht bestehen können,<br />
denn die einzelnen Aufgabenstellungen<br />
verlangen immer<br />
wieder individuelle Lösungen,<br />
die durchdacht sein und den<br />
unterschiedlichsten Belastungen<br />
standhalten müssen.<br />
Onkel auf dieses Geschäftsfeld aufmerksam.<br />
Damals gab es hier im Ostteil der<br />
Stadt nirgends Werbetafeln. Zu Beginn<br />
wurde mein Aufbruchsoptimismus erst<br />
mal heftig auf die Probe gestellt, denn<br />
es dauerte doch länger als gedacht,<br />
bis die ersten Projekte überhaupt Fahrt<br />
aufnahmen. Meine ersten Touren zum<br />
Kleben von Plakaten habe ich in meiner<br />
Garage geplant und vorbereitet. Heute<br />
arbeiten in meinem Unternehmen sieben<br />
festangestellte Fachleute. Hinzu kommen<br />
Subunternehmer, mit denen ich zum Teil<br />
schon mehr als 20 Jahre zusammenarbeite<br />
– alle sind fit, haben ein hohes<br />
Fachverständnis und arbeiten gut.<br />
Die Garage wurde dann ja bald zu eng …<br />
Stimmt. Und so fand ich im Rummelsburger<br />
Industriegebiet einen geeigneten<br />
Standort in einem ehemaligen<br />
Fabrikgebäude. Als das Unternehmen<br />
weiterwuchs, konnte ich da nur einzelne<br />
Flächen mieten, die nicht nebeneinanderlagen.<br />
Das war ziemlich unpraktisch,<br />
zudem kletterte die Miete in eine Höhe,<br />
die mir die Falten auf die Stirn trieb.<br />
Dann fand ich 2006 dieses brachliegende<br />
Grundstück mit 3.500 Quadratmetern<br />
und kaufte das Bauland.<br />
Aus eigener Kraft?<br />
Welche Werbeträger sind das konkret?<br />
Kurz gesagt: Stadtmöbel, also Großflächenplakate,<br />
City Light Poster, Billboards,<br />
Werbeflächen an Wartehallen, Vitrinen,<br />
die Uhren mit Werbeflächen an markanten<br />
Orten und natürlich, nicht zu vergessen: die<br />
gute, alte Litfaßsäule. Aber all diese Dinge<br />
entwerfen und produzieren wir nicht, wir<br />
stellen sie „nur“ auf und warten sie. Wir<br />
Wie kamen Sie persönlich dazu, gerade<br />
ein Unternehmen mit dieser Ausrichtung<br />
zu gründen?<br />
Mehr oder weniger war es Zufall. Ich<br />
bin gelernter Mechaniker und wusste<br />
in den Wirren der Wende 1989/90,<br />
dass ich mich neu orientieren muss. In<br />
dieser Mischung aus Unsicherheit und<br />
Goldgräberstimmung machte mich mein<br />
Nein, da half mir meine Bank, die<br />
Berliner Volksbank, deren Kunde ich von<br />
Beginn an bin. Übrigens war auch das<br />
ein Rat meines Onkels, der mir erklärte,<br />
dass dies die richtige Bank für mich sei,<br />
schließlich ist sie durch den Zusammenschluss<br />
von Handwerkern und Gewerbetreibenden<br />
entstanden. Ein guter Rat,<br />
denn ich bin seitdem ein treuer Kunde –<br />
treu aus Überzeugung und Erfahrung.
Wo überall in Berlin sieht man Ihre<br />
Arbeit?<br />
Kurz und knapp: überall. Manchmal<br />
ertappen wir uns im Kollegenkreis, dass<br />
wir einen Weg beschreiben nach Punkten<br />
unserer Arbeit, etwa so: beim Mega Light<br />
nach rechts bis zur Litfaßsäule und am<br />
Superposter noch vorbei …<br />
Geht nicht, gibt’s nicht bei Frank Meinhardt, Chef der Firma FM-Aussenwerbung<br />
Frank Malong<br />
Dabei gab es schon lukrative Wechsel-Angebote<br />
von anderen Banken.<br />
Wann haben Sie neben dem Kauf des<br />
Grundstücks Ihre Hausbank besonders<br />
gebraucht?<br />
Auf dem Bauland mussten ja erst mal<br />
die Hallen und Arbeitsräume errichtet<br />
werden. Hinzu kommt die Technik – wie<br />
eben die selbstfahrende Arbeitsbühne –,<br />
die kostenintensiv ist. Aber eine funktionierende<br />
und damit vertrauensvolle Beziehung<br />
zur Bank erleichtert grundsätzlich<br />
den Arbeitsalltag. Ich habe seit rund<br />
15 Jahren die gleiche Betreuerin und mit<br />
Doris Weiß das große Los gezogen.<br />
Woraus ergibt sich, dass Ihr Unternehmen<br />
deutschlandweit tätig ist?<br />
Wir verfügen über das notwendige<br />
Fachwissen und mit der selbstfahrenden<br />
Arbeitsbühne, dem Hubsteiger,<br />
Foto: Sabeth Stickforth<br />
über die entsprechende Technik, um<br />
bundesweit die sogenannten Superposter<br />
in großer Höhe an Hauswänden<br />
anzubringen. Ich denke, wir haben uns<br />
bei den Auftraggebern auch einen<br />
guten Ruf erarbeitet. Zudem ist es ja<br />
ganz praktisch: Die unterschiedlichen<br />
Werbeträger lagern hier und müssen<br />
eh an den Ort ihrer Bestimmung<br />
transportiert werden. Warum dann<br />
nicht gleich von den Fachleuten, die<br />
sie funktionsfertig aufstellen? Und so<br />
sind wir zwischen Rostock, Hamburg,<br />
Bielefeld und Dresden unterwegs. Geht<br />
nicht, gibt’s bei uns nicht!<br />
Deshalb auch der Sofortservice als besondere<br />
Dienstleistung?<br />
Ja. Der greift bei Schäden durch Sturm, Unfälle<br />
oder Vandalismus. Werbung ist eine<br />
ziemlich preisintensive Sache, da haben<br />
die Werbetreibenden auch einen Anspruch,<br />
dass ihre Werbeträger funktionieren.<br />
Werbung in ihren unterschiedlichen<br />
Formen wird immer moderner.<br />
Ja, der Trend geht natürlich zu elektronischen<br />
Medien, wie beispielsweise die<br />
digitalen Monitore in Einkaufszentren und<br />
Bahnhöfen, wo wir gegenwärtig zunehmend<br />
Aufträge realisieren. Allerdings bin<br />
ich davon überzeugt, dass uns das klassische<br />
Großflächenplakat, auf das die entsprechenden<br />
Werbebotschaften geklebt<br />
werden, noch lange begleiten wird. Weil<br />
es eine einfach-praktische und preiswerte<br />
Möglichkeit der Werbepräsenz ist.<br />
Wie sieht Ihre Auftragslage für das laufende<br />
Geschäftsjahr aus?<br />
Gut. Mein Unternehmen ist über all die<br />
Jahre stetig gewachsen. Ich habe das<br />
immer als gut empfunden und der Stand<br />
der Planung lässt mich optimistisch<br />
in die nächsten Monate und darüber<br />
hinausschauen.<br />
von Brigitte Menge<br />
FM-Aussenwerbung Frank Malong<br />
GmbH & Co.KG<br />
Außenwerbungsunternehmen, Berlin<br />
Köpenicker Chaussee 47, 10317 Berlin<br />
Tel.: 030 / 55498320<br />
www.fm-aussenwerbung.de
34 I Rubrik Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
1<br />
Fotos (5): Sarkandy<br />
Auf Entdeckungstour<br />
Die Europäischen Tage des Kunsthandwerks sind in Berlin erfolgreich zu Ende<br />
gegangen. Bei einem Bummel durch Werkstätten, Galerien und Museen am ersten<br />
Aprilwochenende konnten Besucher allerhand lernen: über kunsthandwerkliche<br />
Tätigkeiten und natürlich auch die schönen Dinge des Lebens.<br />
Foto: Liebscher<br />
Schuhe zum Beispiel. Mal sind<br />
sie pure Leidenschaft, mal<br />
Statement für den gelungenen<br />
Auftritt oder auch geliebte<br />
Treter. Maßschuhmacherin Ina<br />
Büchs (Foto 1) kennt sie alle,<br />
spezialisiert hat sie sich jedoch<br />
auf Eigenkreationen aus Leder<br />
und Textil. Da kann es auch<br />
schon mal der Sofabezug sein,<br />
der sie zu neuen Entwürfen<br />
inspiriert. Natürlich widmet sie<br />
sich auch den schiefgelaufenen<br />
Absätzen oder gerissenen<br />
Nähten der Lieblingsschlappen.<br />
„Manchmal ist wirklich detektivisches<br />
Spezialwissen gefragt,<br />
wenn es um die Zusammensetzung<br />
von Leim und Leder geht”,<br />
sagt die 32-Jährige. Denn die<br />
Schuhindustrie ändere häufig<br />
die chemische Zusammensetzung<br />
von Klebemitteln.<br />
Experimentell geht es auch beim<br />
Berlin Kreativ Kollektiv (Foto 2)<br />
zu. In verschiedenen Vorführungen<br />
konnten Besucher den<br />
ganzen Tag über Einblicke in<br />
handwerkliche Prozesse gewinnen<br />
und Schmuckdesignern über<br />
die Schulter schauen.<br />
Eine Ausstellung von 40 Kunsthandwerkerinnen<br />
und -handwerkern<br />
des Berufsverbandes<br />
Angewandte Kunst Berlin-<br />
Brandenburg (Foto 6) gab es<br />
in der KPM Königliche Porzellanmanufaktur<br />
zu sehen, wo<br />
auch die Europäischen Tage<br />
des Kunsthandwerks feierlich<br />
eröffnet wurden. Zu sehen waren<br />
Arbeiten u. a. aus den Bereichen<br />
Textil (Foto 6), Keramik, Leder,<br />
Glas, Schmuck und Gerät, Holz,<br />
Metall und Papier.<br />
Kulturgüter bewahren und<br />
kunsthandwerkliche Zeitzeugnisse<br />
für die Nachwelt erhalten–<br />
das ist die Profession von<br />
der Ateliergemeinschaft von<br />
Michael Janowski und Anja<br />
Idehen. In der Werkstatt des Vergolders<br />
und Fassmalers (Foto 3)<br />
werden Bilder- und Spiegelrahmen<br />
restauriert, aber auch neu<br />
angefertigt. Alte Holzmöbel<br />
erhalten unter seiner fachkundigen<br />
Hand Goldapplikationen.<br />
Auch Punzierungen, bei denen<br />
zarte Ornamente mithilfe eines<br />
2
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> Kultur I 35<br />
3<br />
4<br />
stumpfen Nagels entstehen, oder Gravuren<br />
und Radierungen gehören zum Repertoire von<br />
Michael Janowski. Die Restauratorin Anja Idehen<br />
(Foto 7) widmet sich der Baudenkmalpflege<br />
und der Gemälderestaurierung. Aktuell ist<br />
in der Werkstatt zu sehen, wie sie Verschmutzungen<br />
und vergilbte Firnisschichten von einem<br />
Ölbild entfernt.<br />
5<br />
Eine Kunstfertigkeit der ganz anderen Art ist in<br />
der Werkstatt für Geigenbau bei Tanja Hidde<br />
und Andrea Dürr zu beobachten (Foto 4). „Holz<br />
ist ein besonderer Werkstoff”, schwärmt Tanja<br />
Hidde. Rund 200 Stunden dauert es, bis eine<br />
neue Geige fertig ist. Musikfreunde können<br />
sich in der Werkstatt zur Holzauswahl bei Neubau<br />
eines Instruments oder auch zu Reparaturen<br />
und Restaurierungen beraten lassen.<br />
7<br />
Foto: Eichinger<br />
6
36 I<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Preisrätsel<br />
Preisrätsel<br />
„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />
verlost unter allen richtigen<br />
Einsendungen:<br />
2 x 2 Karten für „WET TEMPTATION.<br />
Try to resist!“ am Samstag, den<br />
20.<strong>05</strong>.<strong>2017</strong>, 20.00 Uhr, im Mehr!<br />
Theater am Großmarkt in Hamburg.<br />
Wann waren Sie das letzte Mal in<br />
Hamburg? – Schon eine Weile her?<br />
Dann wäre doch jetzt die ideale Gelegenheit<br />
für die Planung eines verlängerten<br />
Wochenendes im Wonnemonat<br />
Mai. In knapp zwei Stunden bringt Sie<br />
der ICE in die brückenreichste Stadt<br />
Europas, denn mit 2.486 Brücken<br />
liegt Hamburg weit vor Amsterdam<br />
mit 1.200 Brücken. Lieben Sie nicht<br />
nur das raue Nordseeklima, sondern<br />
sind auch kulturinteressiert, könnte<br />
sich die Teilnahme an unserem<br />
Gewinnspiel für Sie lohnen. Die<br />
neue Tanz-Sensation verspricht<br />
„Kreisch-Alarm!“ und hat schon über<br />
drei Millionen Zuschauer begeistert.<br />
Regisseur Rustam Nadirshin suchte<br />
weltweit nach den „unwiderstehlichsten“<br />
Tänzern, Artisten und Akrobaten<br />
und fand 11 „attraktive, begehrenswerte,<br />
charmante Männer“, die die<br />
unterschiedlichsten Tanzstile vereinen.<br />
Mit „verführerischer Körpersprache“<br />
und technischer Perfektion zeigen sie<br />
eine neue Tanzdimension quer durch<br />
Klassik, Jazz, Hip-Hop und Breakdance<br />
Akrobatik. – Das alles bei strömendem<br />
Regen mit freiem Oberkörper,<br />
was das eine oder andere Frauenherz<br />
sicher höher schlagen lassen wird.<br />
www.wettemptation.com<br />
So können Sie gewinnen:<br />
Schreiben Sie die Lösung auf eine frankierte<br />
Postkarte an Berlin-Brandenburgisches<br />
Handwerk, c/o TMM Marketing & Medien<br />
Verlag GmbH, Kantstr. 151, 10623 Berlin,<br />
oder schicken Sie eine E-Mail an<br />
handwerk@tmm.de (bitte mit vollständigem<br />
Namen, Adresse, Tel.-Nr., E-Mail-Adresse und<br />
LÖSUNGSWORT). Die Gewinner werden<br />
schriftlich benachrichtigt.<br />
Boxschlag<br />
q Golf-<br />
begriff<br />
franz.<br />
Käsesorte<br />
Ton<br />
geschlechschaden<br />
a d Stoff-<br />
d<br />
trop.<br />
Harz<br />
g6<br />
a d<br />
Kröte<br />
Nega-<br />
(lat.)<br />
tion<br />
a<br />
Flor-<br />
Zuchtschweigewebe<br />
c g7 g4<br />
griech.<br />
Kriegsgott<br />
Schornstein<br />
ad d<br />
schwed.<br />
Popgruppe<br />
ag2<br />
dd<br />
Gotteshaus<br />
a<br />
USA-<br />
Stadt<br />
und<br />
See a<br />
t<br />
w Gesicht<br />
(engl.)<br />
Paarungszeit<br />
Schluss Wolfsspinne<br />
Eintönigkeitsgefühl<br />
Schmelzüberzug<br />
w griech.<br />
Buchstabe<br />
Wurfund<br />
Stoßwaffe<br />
w Laubbaum<br />
begeisterter<br />
Anhänger<br />
Fernkopie<br />
c dd d Oper<br />
von<br />
Verdi<br />
Sohn<br />
des<br />
Thor<br />
Kampfplatz<br />
röm.<br />
Liebesgott<br />
Nährmutter<br />
a c d<br />
Herausgeber<br />
e g9 a g5<br />
Fisch-<br />
Baumate-<br />
Physi-<br />
österr.<br />
fang-<br />
gerät<br />
rial a<br />
Haartrachker<br />
Weltmeer<br />
e<br />
Wurzelgemüsschafmuttehorn<br />
Mann-<br />
Groß-<br />
Signal-<br />
Bezeichnung<br />
c<br />
e d afrik.<br />
ostasiatischer<br />
Strom<br />
Staat<br />
g1<br />
a d d<br />
Wäscheschnur<br />
a d ungar.<br />
Kavallerist<br />
a<br />
Stadt<br />
an der<br />
Ersatznamlöwe<br />
Silber-<br />
Weser<br />
ag8 ag3<br />
Baskenmütze<br />
e<br />
a<br />
türk.<br />
Berg<br />
krimin.<br />
Vereinigung<br />
c d d<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Einsendeschluss: 19.<strong>05</strong>.<strong>2017</strong><br />
Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre. Ausgenommen sind Mitarbeiter<br />
des Verlages, der Handwerkskammer sowie deren Angehörige.<br />
Der Gewinn wird unter den richtigen Einsendungen verlost. Eine<br />
Barauszahlung und Übertragung des Gewinns ist nicht möglich. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die Teilnahme an dem Gewinnspiel<br />
werden die Teilnahmebedingungen anerkannt. Die Gewinner<br />
erklären sich mit ihrer Teilnahme automatisch damit einverstanden,<br />
dass ihr Name und ihre Anschrift veröffentlicht werden dürfen.<br />
Fotos: agenda production
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> KUlTUr I 37<br />
DEr glÖCknEr Von noTrE DamE<br />
Eine geschichte von liebe, rache und mitgefühl<br />
Das Paris des 15. Jahrhunderts ist Schauplatz der dramatisch-romantischen Liebesgeschichte<br />
des Buckeligen Quasimodo. Noch bis zum 5. November <strong>2017</strong> hat das Stage<br />
Theater des Westens Berlin Disney‘s Glöckner von Notre Dame auf dem Spielplan.<br />
Die Inszenierung basiert auf dem gleichnamigen<br />
Zeichentrickfi lm von 1996. Es<br />
ist die klassische Geschichte von Liebe,<br />
Rache und Mitgefühl. Für Berlin wurde<br />
das Buch zum Musical neu geschrieben<br />
und um einige charaktere des<br />
originalromans sowie neue Songs von<br />
oscar®-Gewinner alan Menken ergänzt.<br />
Dieser neue Glöckner von Regisseur<br />
Scott Schwartz wird durch einen großen<br />
chor und ein orchester in neuem Klang<br />
erzählt.<br />
Sie können Gutscheine über 3 x 2 Tickets<br />
gewinnen. Bitte senden Sie dazu bis<br />
zum 17. Mai <strong>2017</strong> eine E-Mail mit dem<br />
Stichwort „Glöckner” an redaktion@hwkberlin.de.<br />
www.stage-entertainment.de<br />
unsere gewinner<br />
carmina Burana am 20. Mai <strong>2017</strong><br />
im Tempodrom werden erleben:<br />
Gerhard Kablitz<br />
Kerstin Landmesser, Eschricht<br />
Metalltechnik GmbH<br />
Frank-M. Weber, fmw guitars berlin<br />
www.opern-festspiele.de<br />
Foto: Johan Persson<br />
Exklusive Angebote nur für Gewerbekunden.<br />
Sie sind Profi in Ihrem<br />
Bereich – wir schenken<br />
Ihnen mehr Zeit dafür.<br />
RENAULT SERVICE: Besser fahren. Besser leben.<br />
Renault Wartung<br />
ab<br />
199,00 € 1, 3<br />
Auf Wunsch<br />
Hol- und Bring-Service für<br />
inkl. kostenloser Mobilitätsgarantie.<br />
1<br />
Zzgl. Material und Zusatzarbeiten, gültig für Renault Nutzfahrzeuge. Die Mobilitätsgarantie ist gültig bis zur nächsten fälligen Wartung bzw. zum nächsten fälligen<br />
Service-Check. 2 Im Umkreis von 3 km. 3 Die Angebote gelten bis zum 31.<strong>05</strong>.<strong>2017</strong>.<br />
renault.de<br />
AH GOTTHARD KÖNIG GMBH<br />
Wilhelm-Kabus-Str. 11 · 10829 BERLIN · Tel.: 030 - 640980660<br />
0,00 € 2, 3<br />
11321_REN_Sodicam_Anzeige_B2B_moccamedia_168x123.indd 1 07.02.17 18:37
38 I Aktuelles<br />
Unser Service für<br />
Handwerksbetriebe<br />
Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Berlin können ein umfangreiches Dienstleistungsangebot<br />
nutzen, fast immer kostenfrei. Hier eine Auswahl. Fordern Sie uns. Wir informieren und beraten Sie gern.<br />
Fotos: reeel, iko/Fotolia<br />
Aus- und Weiterbildung, Sekretariat,<br />
(030) 259 03 - 347<br />
Ausbildungsvertrag, Lehrlingsrolle, Tel:<br />
- 346, E-Mail: lehrlingsrolle@hwk-berlin.de<br />
Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten: Eva<br />
Taubert, - 344, taubert@hwk-berlin.de<br />
Förderung der Berufsausbildung im Land<br />
Berlin (FBB): Norman Popp, - 381,<br />
n.popp@hwk-berlin.de<br />
Lehrstellenbörse, Praktikumsbörse: - 356,<br />
lehrstellenboerse@hwk-berlin.de<br />
praktikumsboerse@hwk-berlin.de<br />
Meister-BAföG und Begabtenförderung:<br />
Jens Wortmann, - 356,<br />
wortmann@hwk-berlin.de<br />
Meisterprüfungen: Angelika Schönwaldt-<br />
Dohnt, - 370, dohnt@hwk-berlin.de<br />
Fort- und Weiterbildungsprüfungen:<br />
Jürgen Vohl, - 365, vohl@hwk-berlin.de<br />
Passgenaue Besetzung: - 395 oder - 409,<br />
vermittlung@hwk-berlin.de<br />
Bildungsstätten<br />
Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ):<br />
Erneuerbare Energien, Gebäudeenergieberater:<br />
Jean Liebing, - 454,<br />
liebing@ hwk-berlin.de<br />
Technische Weiterbildung: Sylvia Düring,<br />
-424, duering@hwk-berlin.de<br />
Kaufmännische Weiterbildung: Sabrina<br />
Zill, -413, zill@hwk-berlin.de<br />
Kompetenzzentrum Zukunftstechnologien<br />
im Handwerk: Dr. Jost-Peter Kania,<br />
- 444, kania@hwk-berlin.de<br />
Meistervorbereitungslehrgänge: Juane<br />
Joanny, - 4<strong>05</strong>, joanny@hwk-berlin.de<br />
Bildungs- und Innovationszentrum<br />
(BIZWA), Aus- und Fortbildungsangebote:<br />
Jürgen I. Päch, (03338) 39 44 60,<br />
paech@hwk-berlin.de<br />
Betriebsberatung, Sekretariat,<br />
Sylvia Köckeritz, (030) 259 03 - 467<br />
Arbeitsschutz- und Qualitätsmanagement,<br />
ZDH-ZERT GmbH: Andreas Weise,<br />
- 465, weise@hwk-berlin.de<br />
Betriebsführung, Existenzgründung,<br />
Übergabe/-nahme, Finanzierung, Fördermittel:<br />
- 467,<br />
betriebsberatung@hwk-berlin.de<br />
Bewertung von Betriebseinrichtung,<br />
Zeitwertgutachten, Steffen Noak, - 462,<br />
noak@hwk-berlin.de<br />
EU-Beratung, Kooperationen: Heinrich<br />
Staudigl, - 464, staudigl@hwk-berlin.de<br />
Meistergründungsprämie: Martin Klinn,<br />
- 471, klinn@hwk-berlin.de<br />
Nachfolgebörse: Robert Bach, - 360,<br />
bach@hwk-berlin.de<br />
Gewerbeangelegenheiten<br />
Ausnahmebewilligungen, GmbH-Eintragungen,<br />
Schwarzarbeit: Phillip Richter,<br />
- 109, p.richter@hwk-berlin.de<br />
Handwerksrolle<br />
Änderungen, Betriebsleiterwechsel: Ines<br />
Wiesmann, - 107, wiesmann@hwk-berlin.de<br />
Handwerkskammerbeiträge<br />
Claudia Kautz, - 315; Alexandra Stabernack,<br />
- 310, beitrag@hwk-berlin.de<br />
Rechtsberatung<br />
Rechtliche Beratung für Handwerksbetriebe<br />
oder rechtliche Fragen im Sachverständigen-<br />
und Innungswesen:<br />
Steffi Reich, - 350, reich@hwk-berlin.de<br />
Johannes Thelen, - 393,<br />
thelen@hwk-berlin.de<br />
Petra Heimhold, - 391,<br />
heimhold@hwk-berlin.de<br />
Sachverständigenvermittlung,<br />
Verbraucherbeschwerdestelle: Katharina<br />
Liebsch, - 352, liebsch@hwk-berlin.de<br />
StarterCenter Berlin<br />
Maria Kochan, - 117, kochan@hwk-berlin.de<br />
Selda Özdemir, -342, s.oezdemir@hwkberlin.de<br />
Jovan Otto, -116, otto@hwk-berlin.de<br />
Wirtschaftspolitik, Sekretariat,<br />
Ina Kannenberg, (030) 259 03 - 358<br />
Arbeits- und Umweltschutz, Umgang mit<br />
Gefahrstoffen, Gefährdungsbeurteilung,<br />
Abfall, Energie: Dr. Martin Peters, - 460,<br />
peters@hwk-berlin.de<br />
Digitalisierung, Innovation: Kerstin<br />
Wiktor, -392, wiktor@hwk-berlin.de<br />
Förderung von Frauen, Vereinbarkeit<br />
Beruf u. Familie: Adriane Nebel, - 362,<br />
nebel@hwk-berlin.de<br />
Parkraumbewirtschaftung, Öffentliche<br />
Aufträge: Svend Liebscher, - 357,<br />
liebscher@hwk-berlin.de<br />
Personalentwicklung, Organisation:<br />
Gudrun Laufer, - 499, laufer@hwk-berlin.de<br />
Weitere Ansprechpartner:<br />
www.hwk-berlin.de
Anzeige<br />
Wer durch das Buch von Gelbe Seiten blättert, erhält neben<br />
dem, was er sucht, viele Tausend Erfolgsgeschichten von Unternehmen<br />
in Berlin. Diese sind erzählenswert und der Beweis<br />
dafür, dass ein Inserat in Gelbe Seiten das eigene Angebot<br />
bekannter und das eigene Unternehmen erfolgreicher macht.<br />
Mit der Aktion Erfolgsgeschichten von Gelbe Seiten machen<br />
wir uns jedes Jahr auf die Suche nach diesen Erfolgsgeschichten<br />
und küren jeweils drei Gewinner, die mit ihrem Unternehmen<br />
und einem Inserat in Gelbe Seiten gut im Geschäft sind.<br />
Das sind die beeindruckenden Geschichten unserer Gewinner<br />
aus 2016, die mit viel Mut und Leidenschaft erfolgreich in der<br />
Berliner Unternehmenslandschaft vertreten sind.<br />
Das Erfolgsduo: Gundula Mohr und Jennifer Mohr Inhaber von KULA-HOLZ: Pascal Holz Dekorateurin aus Leidenschaft: Heike Belgert<br />
Gundula und Jennifer Mohr sind so etwas<br />
wie die Pioniere des Branchenzweigs<br />
Trocknungstechnik. Was in den 80er Jahren<br />
noch völliges Neuland war, ist heute<br />
nicht wegzudenken: Für Wasserschäden<br />
jeglicher Art bieten die Mohrs ihren Kunden<br />
optimalen Service und innovative<br />
Lösungen an. Der rund um die Uhr erreichbare<br />
Notdienst ist dabei genauso wichtig<br />
wie die Förderung von Innovationen.<br />
Heute führt Jennifer Mohr das Erfolgsunternehmen<br />
in zweiter Generation. Investitionen<br />
in Werbung sind für sie ein Muss,<br />
da der Konkurrenzkampf größer wird.<br />
Trotzdem blickt Mohr optimistisch in die<br />
Zukunft. Das hat zwei Gründe. Erstens ist<br />
Mohr Trocknungstechnik insgesamt bestens<br />
aufgestellt, und zweitens: „Wasserschäden<br />
wird es immer geben.“<br />
Holz steckt bei Pascal Holz nicht nur im<br />
Nachnamen, denn er führt das erfolgreiche<br />
Unternehmen KULA-HOLZ, bei dem<br />
sich wirklich alles um Holz dreht. Für ihn<br />
stand bereits früh fest, dass er irgendwann<br />
in die Fußstapfen des Vaters treten<br />
wird. „Jedes Stück, das hier liegt, habe ich<br />
selber im Wald eingekauft“, erklärt der<br />
erfolgreiche Unternehmer. Auch die Holzbranche<br />
ist Trends unterworfen. Derzeit<br />
zielt alles auf Nachhaltigkeit. Nicht verwunderlich<br />
ist somit, dass immer mehr<br />
Architekten und Bauherren auf Holz setzen<br />
und die Produkte von Holz nachfragen.<br />
Aber auch Möbelhersteller gehören<br />
zu seinen Stammkunden und bringen<br />
immer öfter auch ihre Endkunden mit zu<br />
KULA-HOLZ, um sich das Holz direkt vor<br />
Ort auszusuchen.<br />
Möchte man sein Ladengeschäft optimal<br />
präsentieren, dann ist man bei Heike<br />
Belgert, der Inhaberin des Werbeateliers<br />
Art Window, genau richtig. Belgert hat<br />
sich mitten in Berlin ein festes Standbein<br />
aufgebaut. Neben der Schaufenstergestaltung<br />
setzt sie Messestände, Firmenevents<br />
oder Familienfeiern um und verspricht,<br />
dabei „originell, wagemutig und<br />
anders“ zu sein. Nicht verwunderlich ist<br />
somit, dass viele ihrer Kunden dem Unternehmen<br />
seit der Gründung treu geblieben<br />
sind. Obwohl immer mehr im Internet<br />
eingekauft wird, birgt das Dekorieren von<br />
Schaufenstern noch großes Potenzial. Je<br />
weniger Läden auf hochwertige Dekoration<br />
setzen, desto mehr stechen die maßgeschneidert<br />
gestalteten Schaufenster<br />
von Belgert heraus.<br />
Lesen Sie die kompletten Erfolgsgeschichten unserer<br />
Gewinner auf www.erfolgsgeschichten.berlin
40 I Aktuelles<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeberin:<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Blücherstraße 68<br />
10961 Berlin<br />
Telefon (030) 2 5903–01<br />
Telefax (030) 2 5903–235<br />
Internet: www.hwk-berlin.de<br />
E-Mail: info@hwk-berlin.de<br />
ISSN 0939–44 43<br />
Foto: shaiith/Fotolia<br />
„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />
ist das offizielle Mitteilungsblatt der<br />
Handwerkskammer Berlin.<br />
Redaktion:<br />
Elke Sarkandy (Chefredakteurin),<br />
Tel.: 2 59 03–2 30<br />
E-Mail: sarkandy@hwk-berlin.de<br />
Marina Wolf, App. –1 19<br />
Birgit Wittenberg, App. –226<br />
Verlag, Druck und Anzeigen:<br />
TMM Marketing & Medien Verlag GmbH<br />
Kantstr. 151, 10623 Berlin<br />
Telefon (030) 2 06 26 73,<br />
Fax (0 30) 2 06 26 75 0<br />
E-Mail: handwerk@tmm.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31<br />
vom 1. Januar 2016.<br />
Gestaltung:<br />
Redaktion und scottie.design<br />
Erscheinungsweise:<br />
10 Ausgaben pro Jahr<br />
Abonnement:<br />
Für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer<br />
Berlin ist der Bezugspreis mit<br />
dem Handwerkskammerbeitrag abgegolten.<br />
Der Einzelverkaufspreis beträgt<br />
4 €, das Jahresabonnement kostet 40 €<br />
(Preise einschl. 7% MwSt.).<br />
Ihre Bestellwünsche richten Sie bitte<br />
an TMM Marketing & Medien Verlag<br />
GmbH, Telefon (030) 2 06 26 73.<br />
Die mit dem Namen des Verfassers<br />
oder seinen Initialen gekennzeichneten<br />
Beiträge geben die Meinung des<br />
Verfassers wieder, aber nicht unbedingt<br />
die Ansicht der Handwerkskammer. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos, Grafiken und Illustrationen<br />
übernehmen wir keine Haftung.<br />
Diese Zeitschrift wird<br />
geprüft durch die Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
der Verbreitung<br />
von Werbeträgern e.V.<br />
Schuhmacherwerkstatt seit 50 Jahren<br />
Dieser Schuhmachermeister ist bei seinen Leisten geblieben: Seit einem<br />
halben Jahrhundert kümmert sich Wolfgang Mistelbauer mit Leib, Seele und<br />
technischem Know-how um die Fußbekleidung seiner Kunden: zum Wandern,<br />
Lustwandeln oder für den großen Auftritt.<br />
Gerade mal 22 Jahre war er damals<br />
jung, als er sich als Nachkriegskind in<br />
die Handwerksrolle eintragen ließ und<br />
sich mit seiner ersten Werkstatt selbstständig<br />
machte - „mit einer Ausnahmegenehmigung”,<br />
betont er. Heute blickt er<br />
,71-jährig, auf Hunderttausende Schuhe<br />
zurück, denen er zu neuem Leben verholfen<br />
hat. Auch bei Fußproblemen ist er zur<br />
Stelle, denn Meister Mistelbauer führt<br />
Geburtstage<br />
85 Jahre<br />
Joachim Köppe, Geschäftsführer<br />
Ing. J. Köppe & Co. GmbH, 24. Mai<br />
80 Jahre<br />
Fred Witt, Klempnermeister, 16. Mai<br />
71 Jahre<br />
Bernd Korella, Ehrenmitglied der<br />
Fleischer-Innung Berlin, 5. Mai<br />
70 Jahre<br />
Marie-Henriette Schlack, Friseurmeisterin,<br />
6. Mai<br />
Frank Jüttner, Komplementär der Jüttner<br />
Orthopädie KG, 15. Mai<br />
Irene Klamann, Friseurmeisterin, 30. Mai<br />
auch Zurichtungen an orthopädischen<br />
Schuhen durch. Von 2002 bis 2009<br />
war er Meisterbeisitzer im Ausschuss<br />
für Berufsbildung seiner Innung. Seine<br />
Meisterprüfung legte das Friedrichshainer<br />
Urgestein bereits 1974 ab. Damit ist<br />
er heute fast ein Exot: Die Handwerkskammer<br />
Berlin verzeichnete 2016 nur<br />
eine einzige abgelegte Meisterprüfung in<br />
diesem Handwerk.<br />
65 Jahre<br />
Ernst Lukowski, Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
8. Mai<br />
Hans Wiese, Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />
12. Mai<br />
63 Jahre<br />
Thomas Lundt, Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
26. Mai<br />
61 Jahre<br />
Peter Hoppe, Obermeister der Kürschner-<br />
Innung Berlin, 13. Mai<br />
60 Jahre<br />
Peter Roll, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister,<br />
5. Mai
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> Jubiläen I 41<br />
Karl-Heinz Beeskow, Geschäftsführer<br />
Gleichfeld Gebäudereinigung, 11. Mai<br />
Peter Schwarzwälder, Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />
29. Mai<br />
54 Jahre<br />
Jörg Spott, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
14. Mai<br />
Torsten Weber, Obermeister der Innung<br />
Parkett und Fußbodentechnik Nordost,<br />
15. Mai<br />
53 Jahre<br />
Gundula Käsler, stellv. Mitglied der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 10. Mai<br />
52 Jahre<br />
Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer<br />
Berlin, 15. Mai<br />
Axel Pönisch, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
20. Mai<br />
50 Jahre<br />
Ronald Horstmann, stellv. Mitglied der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 9. Mai; Ronny Reinhold, stellv.<br />
Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 14. Mai<br />
49 Jahre<br />
Erdinc Zayim, Obermeister der Karosserieund<br />
Fahrzeugbauer-Innung Berlin, 5. Mai<br />
Peter Lehmann, stellv. Mitglied der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 16. Mai<br />
45 Jahre<br />
Mario Hübner, Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
3. Mai<br />
Erik Paßow, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
6. Mai<br />
38 Jahre<br />
Johannes Kamm, Geschäftsführer der<br />
Bäcker-Innung Berlin, 29. Mai<br />
Meisterjubiläum<br />
55 Jahre Meister<br />
Günter Nitschke, Zahntechnikermeister,<br />
21. Mai<br />
40 Jahre Meister<br />
nachträglich: Monika Zahl, Friseurmeisterin,<br />
26. April<br />
30 Jahre Meister<br />
Peter Kramm, Kraftfahrzeugmechanikermeister,<br />
20. Mai<br />
25 Jahre Meister<br />
Mario Beyer, Dachdeckermeister, 23. Mai<br />
Wolfgang Algie, Dachdeckermeister,<br />
25. Mai<br />
Betriebsjubiläum<br />
50-jähriges Bestehen<br />
Wolfgang Mistelbauer, Schuhmachermeister,<br />
1. Mai<br />
25-jähriges Bestehen<br />
Peter Brederlau, Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />
1. Mai<br />
Masuch GmbH, Ofen- und Luftheizungsbau,<br />
26. Mai<br />
Betriebliche Zugehörigkeit<br />
25 Jahre im Betrieb<br />
Andre Kunst, beschäftigt bei der Firma<br />
Stehmeyer + Bischoff Berlin GmbH & Co.<br />
KG, 4. Mai<br />
Carsten Brands, beschäftigt bei der<br />
Firma Bilfinger Wolfferts Gebäudetechnik<br />
GmbH, 11. Mai<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
auf dieser Seite veröffentlichen<br />
wir Ihre Glückwünsche zu runden<br />
Geburtstagen (ab 60 Jahre) und<br />
andere Jubiläen (ab 25 Jahre). Unabhängig<br />
davon werden Geburtstage<br />
ehrenamtlich Tätiger immer<br />
genannt.<br />
Da das Archiv der Handwerkskammer<br />
im Zweiten Weltkrieg zerstört<br />
wurde, existieren über frühere<br />
Firmengründungen keine vollständigen<br />
Daten mehr. Außerdem leiten<br />
nicht alle Innungen die Jubiläen<br />
ihrer Mitglieder an die Handwerkskammer<br />
weiter.<br />
Bitte informieren Sie deshalb die<br />
Redaktion, wenn Sie einen Veröffentlichungswunsch<br />
haben – gern<br />
mit einem entsprechenden Nachweis<br />
über das Eintragungsdatum<br />
Ihres Betriebes:<br />
Fax (0 30) 2 59 03–2 35<br />
E-Mail: redaktion@hwk-berlin.de<br />
Sachverständigenwesen<br />
Amtliche Bekanntmachung<br />
gemäß § 8 SVO der Handwerkskammer<br />
Berlin<br />
Löschung<br />
Elektrotechniker-Handwerk:<br />
Rainer Botzenhardt, Teilgebiet Kommunikations-<br />
und Sicherheitstechnik<br />
Berlin, 6. April <strong>2017</strong><br />
Schwarz<br />
Präsident<br />
Wittke<br />
Hauptgeschäftsführer
42 I Vorschau<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong><br />
Das lesen Sie im nächsten<br />
handwerk<br />
Berlin-Brandenburgisches<br />
Fahrplan für die Sanierung<br />
Neue Impulse in Sachen Energiewende geben die<br />
Berliner Energietage <strong>2017</strong>. Schwerpunkt: Wie<br />
gelingt es bei der energetischen Sanierung,<br />
Wärme, Elektrizität und Mobilität intelligent<br />
in einem effizienten Energiesystem zu koppeln?<br />
Lesen Sie außerdem, wie das Beratungsinstrument<br />
Sanierungsfahrplan Handwerkern und<br />
Kunden nützen soll.<br />
Spielerpotenzial fürs Handwerk<br />
Die Electronic-Games-Branche treibt seit Jahren<br />
die Entwicklungen im IT-Bereich an: Nicht<br />
erst seit gestern nutzen auch andere Wirtschaftszweige<br />
– die klassische Industrie,<br />
der Handel, aber auch das Handwerk<br />
dieses immense Innovationspotential. Wir<br />
berichten über interessante Entwicklungen.<br />
Die Jungs aus<br />
der Zoohandlung<br />
Die Pet Shop Boys kommen mit einer Zusatztour<br />
nach Deutschland. Das britische<br />
Pop-Duo präsentiert sein „Super”-Album am<br />
1. Juli <strong>2017</strong> live in der Mercedes-Benz-<br />
Arena. Dafür verlosen wir in der<br />
nächsten Ausgabe 2 x 2 Tickets.<br />
Foto: fotomek/Fotolia; xiaoliangge/Fotolia; Joseph Sinclair
Senta Berger präsentiert<br />
Donnerstag, 20. Juli, 19.30 Uhr<br />
First Night<br />
Highlights aus Film und Musical<br />
In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk Berlin–Brandenburg (rbb)<br />
– Großes Feuerwerksfinale –<br />
Freitag, 21. Juli, 19.30 Uhr<br />
Lucia Aliberti präsentiert<br />
Belcanto – Musik der großen Gefühle<br />
Samstag, 22. Juli, 19.30 Uhr<br />
Opera Italiana in Licht und Feuer<br />
Die große Nacht der italienischen Oper<br />
Sonntag, 23. Juli, 19.30 Uhr<br />
Vier Pianisten – Ein Konzert<br />
Joja Wendt, Sebastian Knauer, Axel Zwingenberger & Martin Tingvall<br />
Montag, 24. Juli, 19.30 Uhr<br />
Till Brönner Orchestra
Handwerkskammer Berlin<br />
Blücherstraße 68 · 10961 Berlin<br />
www.hwk-berlin.de<br />
Brummen<br />
Weltweit<br />
ist einfach.<br />
ist einfach.<br />
Wenn man für<br />
Weil Investitionen die Berliner einen Sparkasse<br />
als Partner Mittelstandsfinanzierer mit<br />
den<br />
Motor unserer Hauptstadt am<br />
internationalem<br />
Laufen hält.<br />
Netzwerk hat.<br />
Wir beraten Sie gern:<br />
030/869 869 869<br />
Wir beraten Sie gern:<br />
030/869 869 869<br />
berliner-sparkasse.de/unternehmer<br />
berliner-sparkasse.de/brummen