Auftragsvergabemonitor 1. Quartal 2017
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INLOCON AG 31<br />
entwickelt, die schnelles und einfaches Bauen erlaubt“, heißt es von<br />
den Planern. Und: Die Natur werde nur mit einer zwischen fünf und<br />
zehn Meter breiten Leitungsschneise belastet.<br />
Schechner lobt seinen Mutterkonzern: „Max Bögl hat alle Register<br />
gezogen: Es werden filigrane Bauwerke mit ganz wenig Masse.“ So<br />
seien die Wände der Speicher gerade mal 30 cm stark, „das Fundament<br />
ist gesteckt, die Bauteile auf 1/10 mm geschnitten“.<br />
Das Unterwasserbecken wird genauso groß sein wie das Aktiv- und<br />
Passiv-Speichervolumen unter den Türmen. In Gaildorf reicht das<br />
für 70 MWh Energie. Und die Anlage stehe „flexibel 8.760 Stunden<br />
im Jahr zur Verfügung“, preist Schachner an. Wirtschaftlich wäre sie<br />
bereits, wenn „500 Stunden Energie für 40 Euro pro MWh“ produziert<br />
würde.<br />
Wohl schon 2018 wird das Gesamtprojekt funktionieren, ist Johannes<br />
Kaltner, der Technische Projektleiter, überzeugt.<br />
Modellprojekt, aber nicht in Bayern<br />
In Gaildorf kommt mit einer 16-MW-Turbine die kleinste der drei<br />
angebotenen Varianten zum Einsatz; auch 24 und 32 MW sind laut<br />
Bögl möglich. Als Partner aus dem Turbinenbau werden Voith und<br />
ABB genannt. Die Auswahl lässt es zu, die passende Leistung von<br />
Stromerzeugung oder „negativer Regelenergie“ auszuwählen.<br />
Orts-Bürgermeister Frank Zimmermann schwärmt: „Ich bin überzeugt:<br />
Das Projekt ‚Naturstromspeicher‘ ist gut für Gaildorf. Wir sind mit<br />
innovativer Technik jetzt ganz vorne bei der Energiewende mit dabei,“<br />
denn „die Gaildorfer Bürger sind eng in die Entwicklung ‚ihres‘ Kombi-Kraftwerks<br />
eingebunden.“<br />
Zwar konnte das ursprüngliche Konzept nicht vollständig umgesetzt<br />
werden, doch nach einem Bürgerentscheid werden laut Ideengeber<br />
Schechner jetzt immerhin noch vier der geplanten sechs Windräder